Tri-Wall Europe GmbH

Bad Wörishofen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

KONZERNBILANZ zum 31.12.2021

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	37.072.530,56		41.376.104,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	78.705.477,05		87.357.370,26
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	115.778.007,61	1,00	128.733.475,56
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	73.989.304,90		77.430.141,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.660.171,98		42.227.371,32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.787.278,91		10.487.779,32
4. Geleistete Anzahlungen	1.856.461,70	124.293.217,49	2.985.764,42	133.131.056,73
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. VORRÄTE
1. Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe	6.713.559,68		4.353.053,02
2. Unfertige Erzeugnisse	419.416,88		318.445,58
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.431.483,54		5.012.326,06
4. Geleistete Anzahlungen	344,33	15.564.804,43	443,95	9.684.268,61
II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.884.671,79		18.053.448,68
2. Sonstige Vermögensgegenstände	5.344.994,93	28.229.666,72	3.006.883,54	21.060.332,22
III. KASSENBESTAND, BUNDESBANKGUTHABEN, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN UND SCHECKS		29.886.164,34		27.921.326,04
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		245.458,73		310.551,40
		313.997.319,32		320.841.010,56

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. GEZEICHNETES KAPITAL	50.000,00		50.000,00
II. KAPITALRÜCKLAGE	270.000.000,00		270.000.000,00
III. GEWINNRÜCKLAGE	692.090,23		692.090,23
IV. GEWINNVORTRAG	-7.164.459,31		-403.360,99
V. KONZERNJAHRESÜBERSCHUSS	-5.111.513,50		-6.761.098,32
VI. AUSGLEICHSPOSTEN MINDERHEITEN	44.798,38		37.253,87
VII. EIGENKAPITALDIFFERENZ AUS WÄHRUNGSUMRECHNUNG	16.032,50	258.526.948,31	-1.624,92	263.613.259,87
B. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL		519.758,64		543.397,67
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	5.413.465,01		4.011.069,34
2. Sonstige Rückstellungen	7.722.252,95	13.135.717,96	7.225.574,59	11.236.643,93
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.129.281,30		8.402.533,60
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	277.327,84		0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.387.294,56		6.497.854,79
4. Sonstige Verbindlichkeiten	3.956.765,54	17.750.669,25	3.732.014,09	18.632.402,48
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		18.249,73		15.825,99
F. PASSIVE LATENTE STEUERN		24.045.975,43		26.799.480,62
		313.997.319,32		320.841.010,56

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

Tri-Wall Europe GmbH

Baden-Baden

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		233.422.461,91		170.701.075,34
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		2.839.269,58		242.289,34
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.162.004,37		2.134.718,45
4. Sonstige betriebliche Erträge		1.441.475,63		1.255.806,86
		239.865.211,50		174.333.890,00
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-129.981.656,85		-72.779.551,86
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-9.006.893,58	-138.988.550,43	-8.559.289,58	-81.338.841,44
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-40.583.624,47		-36.615.286,56
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-8.719.333,49	-49.302.957,96	-6.891.381,27	-43.506.667,83
- davon für Altersversorgung EUR 12.809,88 (EUR 2.506,97)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-28.341.652,52		-28.755.276,92
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-27.203.461,43		-24.253.955,54
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.258,79		17.327,79
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-135.197,63		-225.031,81
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-671.046,64		-675.528,94
12. Ergebnis nach Steuern		-4.774.396,33		-4.404.084,69
13. Sonstige Steuern		-329.572,65		-2.349.888,13
14. Jahresüberschuss		-5.103.968,98		-6.753.972,82
davon entfällt auf den Konzern		-5.111.513,50		-6.761.098,31
davon entfällt auf Minderheiten		7.544,52		7.125,49

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Tri-Wall Europe GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Bad Wörishofen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	AG Memmingen
Register-Nr.:	HRB 18618

Der vorliegende Konzernabschluss wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften gemäß §§ 290 ff. HGB sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes und den Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) aufgestellt.

Der Konzernabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und gibt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zutreffend wieder.

Der Konzernabschluss besteht aus der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel.

Angaben, die wahlweise in der Konzernbilanz, in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang gemacht werden können, sind insgesamt im Konzernanhang aufgeführt.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Konsolidierungskreis

Angaben zu allen Konzernunternehmen

In den Konzernabschluss wurden alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen.

Der Konzernabschluss umfasst neben der Tri-Wall Europe GmbH alle wesentlichen Tochtergesellschaften, an denen die Tri-Wall Europe GmbH direkt oder indirekt zu mehr als der Hälfte am stimmberechtigten Kapital beteiligt ist.

Die Gesellschaft hat im Jahr 2019 erstmals einen Konzernabschluss aufgestellt.

Der Kreis der vollkonsolidierten Gesellschaften setzt sich aus den nachfolgenden Unternehmen zusammen.

	Anteil am Kapital	Eigenkapital	letztes Jahresergebnis
Name und Sitz der Gesellschaft	in %	in TEUR	in TEUR
TRICOR Packaging & Logistics AG, Bad Wörishofen	100,0	117.077	6.242
Gutmann Anlagentechnik GmbH, Aletshausen	100,0	2.013	386
Transcor Geschäftsführungs GmbH, Bad Wörishofen	100,0	63	0
TRICOR proizvodnja, trgovina, storitve, d.o.o., Selca, SLO	96,59	1.240	221
		In Landeswährung	In Landeswährung
Transcor s.r.o., Prag, CZ	100,0	6.457	- 3.763

Die Tri-Wall Europe Holding Ltd., Hongkong, ist das Unternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, dem die Tri-Wall Europe GmbH, Bad Wörishofen als Tochterunternehmen angehört. Die Offenlegung des Konzernabschlusses erfolgt im dortigen Bundesanzeiger.

Die Rengo Co. Ltd., Osaka, Japan ist das Unternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, dem die Tri-Wall Europe GmbH als Tochterunternehmen angehört. Der Konzernabschluss ist am Sitz der obersten Muttergesellschaft erhältlich.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der Tri-Wall Europe GmbH geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Angaben zum Konsolidierungsstichtag

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt.

Der Bilanzstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2021.

Kapitalkonsolidierung

Da sämtliche Tochterunternehmen nach dem 01. Januar 2010 erworben wurden, erfolgte gem. § 301 HGB die Konsolidierung nach der Neubewertungsmethode.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Zeitpunkt der Verrechnung des konsolidierungspflichtigen Kapitals i.S.d. § 301 Abs. 2 HGB ist grundsätzlich der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Nachfolgende Tabelle verdeutlicht den jeweiligen Erstkonsolidierungszeitpunkt.

Gesellschaft	Beteiligungshöhe	Erstkonsolidierungszeitpunkt
TRICOR Packaging & Logistics AG, Bad Wörishofen	100,0	01.09.2019
Gutmann Anlagentechnik GmbH, Aletshausen	100,0	01.09.2019
TRANSCOR Logistics GmbH & Co. KG, Bad Wörishofen	100,0	01.09.2019
Transcor Geschäftsführungs GmbH, Bad Wörishofen	100,0	01.09.2019
TRICOR d.o.o., Medvode, SLO	96,59	01.09.2019
Transcor s.r.o., Prag, CZ	100,0	01.09.2019

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung entstandene aktive Unterschiedsbeträge werden im Rahmen der Kaufpreisallokation auf die einzelnen Wirtschaftsgüter verteilt und dort anhand der betriebsgewöhnlichen Restnutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Residualgröße wird als Geschäfts- und Firmenwert unter den Immateriellen Vermögensgegenständen aktiviert und innerhalb einer Nutzungsdauer von 15 Jahren linear abgeschrieben.

Schuldenkonsolidierung

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert.

Die Aufrechnungsdifferenzen werden unter Berücksichtigung erforderlicher Steuerabgrenzungen erfolgswirksam behandelt.

Bei den Pflichtangaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind die Positionen gegenüber einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Umsätze und Erträge werden mit den entsprechenden konzerninternen Aufwendungen verrechnet.

Aufwendungen und Erträge aus sonstigen Geschäftsvorfällen zwischen den einbezogenen Unternehmen werden ebenfalls aufgerechnet.

Die Abschlüsse der einbezogenen Gesellschaften sind zum Bilanzstichtag des Mutterunternehmens aufgestellt.

Zwischenergebniseliminierung

Zwischengewinne aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr werden sowohl für das Anlagevermögen als auch für das Umlaufvermögen unter Berücksichtigung von Steuerabgrenzungen eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die für den Konzernabschluss geltenden Vorschriften des § 298 HGB wurden beachtet.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert, die nach der linearen Methode berechnet sind.

Der i.R.d. Erstkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend der Bilanzierung der obersten Muttergesellschaft mit einer Nutzungsdauer von 15 Jahren vorgenommen. Aufgrund der langfristigen Ausrichtung der Investition sowie des geplanten Aufbaus einer Europazentrale in Form der Tri-Wall Europe GmbH wurde diese Nutzungsdauer zugrunde gelegt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Materialeinzel- und Fertigungskosten sowie angemessene anteilige Gemeinkosten, Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Bewegliches Anlagevermögen wird linear entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis EUR 800,00 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet.

Das Vorratsvermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit dem Nennwert bzw. deren niedrigerem am Bilanzstichtag beizulegendem Wert bewertet.

Die liquiden Mittel werden zu Nominalwerten ausgewiesen.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungen werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungen werden Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Passive latente Steuern werden in Höhe der Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und den steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden angesetzt, wenn insgesamt von einer Steuerbelastung in künftigen Geschäftsjahren auszugehen ist. Soweit die aktiven latenten Steuern den vorhandenen passiven latenten Steuern entsprechen, werden diese insoweit saldiert dargestellt. Bei der Berechnung wurde ein Steuersatz von 25,4 % zugrunde gelegt.

Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Abschlüssen

Die Bilanzen ausländischer Tochterunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals werden mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag und die Gewinn- und Verlustrechnungen mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet.

Das Eigenkapital wird mit historischen Kursen umgerechnet.

Der den Minderheiten zuzurechnende Anteil am Eigenkapital wird als Ausgleichsposten Minderheiten in der Bilanz innerhalb des Eigenkapitals dargestellt.

Bilanzielle Umrechnungsdifferenzen werden, sofern vorhanden, ergebnisneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Es waren keine abweichenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagenspiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Geschäftsjahresabschreibung

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Konzernbilanz ist aus dem Konzern-Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

Bruttoanlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Den Anlagenspiegel entnehmen Sie bitte der Anlage zum Anhang.

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

	Stand 31.12.2021	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.129.281,30	3.393.412,81	735.868,49	0,00
Erhaltene Anzahlungen	277.327,84	277.327,84	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.387.294,56	9.387.294,56	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	3.956.765,54	3.956.765,54	0,00	0,00
	17.750.669,24	17.014.800,75	735.868,49	0,00

Art der Verbindlichkeit	Betrag	Besicherung
	EUR
gegenüber Kreditinstituten	4.129.281,30	Grundpfandrechte und Sicherungsübereignungen

Latente Steuern

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 25,08 %.

Bilanzposten	Handelsbilanz 31.12.2021	Steuerlicher Wertansatz 31.12.2021	Differenz	Aktive latente Steuer	Passive latente Steuer
Immaterielle VG	3.072.642	195.441	2.877.201		721.793
Sachanlagen	66.215.380	60.089.958	6.125.422		1.536.663
Finanzanlagen	4.369.595	6.267.396	- 1.897.802	476.095
Forderungen und sonstige VG	31.036.783	28.755.857	2.280.926		572.208
Sonderposten	519.759	998.965	- 479.206		120.217
Verbindlichkeiten	14.731.638	15.694.196	- 962.558		241.473
Zwischensumme aus Bilanzpostenvergleich				476.095	3.192.354
Steuerliche Verlustvorträge		0		0
Summe latente Steuern unsaldiert				476.095	3.192.354
./. Saldierung					- 476.095
Passive latente Steuern					2.716.259
Latente Steuern aus Erstkonsolidierung
Sachanlagen	101.930.030,00
Latente Steuer	25.890.227,62
Auflösung bis zum Vorjahr	2.541.123,00
Auflösung 2020	1.902.273,62
Bestand 31.12.2020	21.446.832,00				21.446.832,00
Latente Steuern aus Zwischenergebniseliminierung
Korrektur Anlagevermögen	-243.965,33
Latente Steuer auf Korrektur	- 54.712,70
Bestand 31.12.2020	- 62.402,87
Bestand 31.12.2021	- 117.115,57				117.115,57
Gesamtbestand latente Steuer					24.045.975,43

VI. Angaben zur Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Nach Geschäftsbereichen	2021	2020
	EUR	EUR
Verpackungen	217.599.114,29	157.670.412,32
Transport	11.732.773,68	10.529.336,38
Maschinenbau	4.090.573,94	2.501.326,64
	233.422.461,91	170.701.075,34

VII. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Arbeitnehmer nach Geschäftsbereichen	2021	2020
Verpackungen	674	620
Transport	291	262
Maschinenbau	54	64

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen mehrjährige Miet- und Leasingverträge mit einem Volumen von ca. TEUR 11.797.

Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:

Honorar des Abschlussprüfers	EUR
a) Abschlussprüfungsleistungen	32.500,00
b) andere Bestätigungsleistungen	0,00
c) Steuerberatungsleistung	0,00
d) sonstige Leistungen	0,00

Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag der Tri-Wall Europe GmbH zum 31.12.2021 wird auf 87.025,39 EUR festgestellt und mit dem bestehenden Gewinnvortrag in Höhe von 667.305,56 EUR verrechnet. Der Bilanzgewinn in Höhe von 580.280,17 EUR wird in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Corona Pandemie stellt für den Tri-Wall-Konzern einen Vorgang nach dem Bilanzstichtag von besonderer Bedeutung dar. Die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, die nicht abzusehende Dauer der Pandemie als auch die unklaren Folgen erschweren eine Risikobewertung und -abschätzung deutlich. Zu unserer Einschätzung verweisen wir auf den Risiko- und Prognosebericht im Lagebericht. Die Tri-Wall- Gruppe hat ein sehr umfangreiches Bündel an Präventivmaßnahmen (insbesondere die Trennung der Schichten sowie wie Aufteilung aller Funktionen auf unterschiedliche Standorte und Home-Office und die Reduzierung von direkten Kontakten mit nahezu allen externen Stellen mittels digitaler Kommunikation) entwickelt und umgesetzt. Durch diesen Maßnahmenkatalog sowie laufende risikoadäquate Anpassungen wurde der Pandemie entgegengehalten.

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Unterschrift der Geschäftsführung

München, 18.10.2024

Kyle Baker

Hirofumi Hori

Yosuke Kawamoto

Yuji Suzuki

ANLAGENSPIEGEL

	Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2021	Zugänge 2021	Abgänge 2021	Umbuchungen 2021	Währung 2021	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	55.416.778,41	58.368,21	4.131,61	0,00	0,00	55.471.015,01
2. Geschäfts- oder Firmenwert	129.777.260,59	0,00	0,00	0,00	0,00	129.777.260,59
3. geleistete Anzahlungen	1.500,00	0,00	1.500,00	0,00	0,00	0,00
	185.195.539,00	58.368,21	5.631,61	0,00	0,00	185.248.275,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	102.812.137,85	220.788,80	0,00	0,00	626,52	103.033.553,17
2. Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	137.586.081,20	2.510.753,45	1.240.195,85	3.062.721,02	27,48	141.919.387,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.832.367,75	2.767.795,19	1.079.120,62	0,00	460,10	23.521.502,42
4. Geleistete Anzahlungen	3.019.379,66	1.961.510,33	0,00	-3.062.721,02	0,00	1.918.168,97
	265.249.966,46	7.460.847,77	2.319.316,47	0,00	1.114,10	270.392.611,86
	450.445.505,46	7.519.215,98	2.324.948,08	0,00	1.114,10	455.640.887,46

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2021	Abschreibungen 2021	Änderungen i.Z.m. Abgängen 2021	Währung 2021	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.040.674,11	4.361.444,68	3.634,34	0,00	18.398.484,45
2. Geschäfts- oder Firmenwert	42.419.890,33	8.651.893,21	0,00	0,00	51.071.783,54
3. geleistete Anzahlungen	1.499,00	0,00	1.499,00	0,00	0,00
	56.462.063,44	13.013.337,89	5.133,34	0,00	69.470.267,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.381.996,18	3.662.460,95	0,00	-208,84	29.044.248,29
2. Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	95.358.709,87	9.744.684,59	844.169,99	-9,16	104.259.215,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.344.588,42	1.893.077,08	503.288,61	-153,37	12.734.223,52
4. Geleistete Anzahlungen	33.615,24	28.092,03	0,00	0,00	61.707,27
	132.118.909,71	15.328.314,65	1.347.458,60	-371,37	146.099.394,39
	188.580.973,15	28.341.652,54	1.352.591,94	-371,37	215.569.662,38

	Buchwert
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.376.104,30	37.072.530,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	87.357.370,26	78.705.477,05
3. geleistete Anzahlungen	1,00	0,00
	128.733.475,56	115.778.007,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	77.430.141,67	73.989.304,88
2. Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.227.371,33	37.660.171,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.487.779,33	10.787.278,90
4. Geleistete Anzahlungen	2.985.764,42	1.856.461,70
	133.131.056,75	124.293.217,47
	261.864.532,31	240.071.225,08

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Tri-Wall Europe GmbH

			2021	2020
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-5.103.968,98	-6.753.972,82
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen bei Gegenständen des Anlagevermögens	28.341.652,52	28.755.276,92
3	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	496.678,36	2.263.856,14
4.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.948.027,65	-2.327.500,80
5.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.370.303,77	2.254.125,30
6.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-180.177,59	-54.850,07
7.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	131.938,84	207.704,02
8.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	671.046,64	675.528,94
9.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-2.022.156,16	-2.096.804,55
10.	=	Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	12.757.289,75	22.923.363,08
11.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-58.368,21	-133.840,70
12.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.116.140,08	477.452,97
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-7.460.847,77	-6.665.862,46
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00	-47.913,92
15.	+	Erhaltene Zinsen	3.258,79	17.327,79
16.	=	Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-6.399.817,11	-6.352.836,32
17.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	28.976,18	0,00
18.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-4.302.228,48	-4.291.402,88
18.	-	Gezahlte Zinsen	-135.197,63	-225.031,81
19.	=	Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-4.408.449,93	-4.516.434,69
20.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.949.022,71	12.054.092,07
21.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	15.815,59	-3.484,23
22.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	27.921.326,04	15.870.718,20
23.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	29.886.164,34	27.921.326,04

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL 2021

Tri-Wall Europe GmbH

Baden-Baden

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
	Gezeichnetes Kapital

	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	50.000,00	0,00	0,00	50.000,00
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2021	50.000,00	0,00	0,00	50.000,00

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
	Rücklagen
	Kapitalrücklage
	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	270.000.000,00	0,00	270.000.000,00
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2021	270.000.000,00	0,00	270.000.000,00

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
	Rücklagen
	Gewinnrücklage
	gesetzliche Rücklage	Rücklage nach § 272 Abs. 4 HGB	satzungsmäßige Rücklage	andere Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	0,00	0,00	0,00	692.090,23
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2021	0,00	0,00	0,00	692.090,23

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS
	Rücklagen
	Gewinnrücklage
	Summe	Summe
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	692.090,23	270.692.090,23
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2021	692.090,23	270.692.090,23

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS


	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung umrechnung	Gewinnvortrag/Verlustvortrag ^*
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	-1.624,91	-7.164.459,31
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung	17.657,41
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2021	16.032,50	-7.164.459,31

	EIGENKAPITAL DES MUTTERUNTERNEHMENS


	Konzernjahresüberschussfehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	0,00	263.576.006,01
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung		17.657,41
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-5.111.513,50	-5.111.513,50
Stand am 31.12.2021	-5.111.513,50	258.482.149,92

	NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE


	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste
	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	28.212,61	0,00	9.041,26
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			7.544,51
Stand am 31.12.2021	28.212,61	0,00	16.585,77

	NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE


	Summe	KONZERNEIGENKAPITAL
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	37.253,87	263.613.259,88
Kapitalerhöhung / -herabsetzung
Ausgabe von Anteilen
Erwerb/Veräußerung eigener Anteile
Einziehung von Anteilen
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen
Einstellung in / Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechung
Sonstige Veränderung		17.657,41
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	7.544,51	-5.103.968,99
Stand am 31.12.2021	44.798,38	258.526.948,30

^* Im Verlustvortrag zum Vorjahr ist der Jahresfehlbetrag des Vorjahres mit ausgewiesen

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

I. Konzernorganisation und -struktur

Die Tri-Wall Europe GmbH hält seit Ende August 2019 Beteiligungen an 6 inländischen und ausländischen Tochtergesellschaften mit rund 946 Mitarbeitern. Die Geschäftsführung der Tri-Wall Europe GmbH führt das Unternehmen nach Maßgabe der Satzung und der Geschäftsordnung der Gesellschaft.

Die Tochtergesellschaften werden von ihren Geschäftsführungen in eigener Verantwortung, bei grundlegenden Entscheidungen in Abstimmung mit der Muttergesellschaft geführt.

Die Gesellschaften der Tri-Wall Europe GmbH sind als Verpackungs- und Logistikdienstleister sowie als Maschinen- und Anlagenbauer überregional und europaweit tätig. Der interne als auch externe Transport der Güter wird größtenteils durch den eigenen Transport- und Logistikbereich abgedeckt.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen ¹

Das Jahr 2021 war weiterhin von den Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie, insbesondere den Herausforderungen in den Lieferketten, geprägt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,7 % höher als im Jahr 2020. "Die konjunkturelle Entwicklung war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Corona-Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen", sagte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, bei der Pressekonferenz "Bruttoinlandsprodukt 2021" in Wiesbaden. "Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat", so Thiel weiter. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger.

¹ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020 vom 14.01.2021, Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 um 5,0 % gesunken

Im Vergleich zum vorangegangenen Krisenjahr 2020, in dem die Produktion im Zuge der Corona- Pandemie teilweise massiv eingeschränkt worden war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im Verarbeitenden Gewerbe deutlich um 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Auch die meisten Dienstleistungsbereiche verzeichneten gegenüber 2020 merkliche Zuwächse. So nahm die Wirtschaftsleistung der Unternehmensdienstleister, zu denen Forschung und Entwicklung, Rechts- und Steuerberater sowie Ingenieurbüros zählen, um 5,4 % zu. Im zusammengefassten Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe fiel das Wirtschaftswachstum aufgrund der anhaltenden pandemiebedingten Einschränkungen mit einem Plus von 3,0 % etwas verhaltener aus. Lediglich im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 keine sichtbaren Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirtschaftsleistung 2021 gegenüber 2020 leicht um 0,4 % zurück.

Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 hat die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. So lag die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe 2021 noch 6,0 % unter dem Niveau von 2019. Die sonstigen Dienstleister, zu denen neben Sport, Kultur und Unterhaltung auch die Kreativwirtschaft zählt, waren besonders stark von der anhaltenden Corona-Pandemie beeinträchtigt. Hier lag die preisbereinigte Bruttowertschöpfung 2021 sogar noch 9,9 % unter dem Vorkrisenniveau. Im Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit wurde der Rückgang der Wirtschaftsleistung aus dem Krisenjahr 2020 im Jahr 2021 nahezu kompensiert. Das Baugewerbe und der Bereich Information und Kommunikation konnten sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 merklich steigern.

Die Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 aufgrund von Engpässen bei Arbeitskräften und Material nur noch um 0,5 % zu, nachdem sie zuvor fünf Jahre in Folge stärker gewachsen waren. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde im Jahr 2021 preisbereinigt 3,2 % mehr investiert, allerdings nach einem starken Rückgang im Krisenjahr 2020. Der Außenhandel erholte sich 2021 von den starken Rückgängen im Vorjahr. Deutschland exportierte preisbereinigt 9,4 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als 2020. Die Importe legten gleichzeitig um preisbereinigt 8,6 % zu. Damit lag der Außenhandel Deutschlands 2021 nur noch leicht unter dem Niveau des Jahres 2019.

Verpackungsbereich

Die Wellpappenindustrie in Deutschland entwickelte sich auch im abgelaufenen Jahr positiv und konnte die Absatzmenge 2021 von 8.099 auf 8.656 Millionen Quadratmeter oder um +6,9 % steigern. Die Durchschnittserlöse für Wellpappe stiegen dabei von 53,9 Cent/m ² Ende 2020 auf 57,7 Cent/m ² Ende 2021 (+8,5 %). Beim Umsatz konnte die Wellpappenindustrie ein Plus von 16 Prozent verbuchen. "Dies sind für sich betrachtet erfreuliche Werte. Sie reichen jedoch nicht aus, um die 2021 massiv gestiegenen Preise für Wellpappenrohpapier und den Energieträger Gas zu kompensieren. Ausschlaggebend sei hier eine gestiegene Nachfrage nach Gebrauchsgütern wie Haushalts- oder optischen Geräten gewesen. Auch Vorleistungsgüter für die Weiterverarbeitung in der Produktion wie etwa Batterien, Akkumulatoren oder elektronische Bauelemente wurden gegenüber anderen Jahren stärker nachgefragt. Zudem habe die Wellpappenindustrie 2021 erneut von der Fortsetzung des E-Commerce-Booms profitieren können. ²

Transport- und Logistikbereich

In der grafischen Darstellung des LKW-Fahrleistungs-Index spiegelt sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2021 gut erkennbar wider. So sind, neben der eindeutig erkennbaren Erholung der Wirtschaft nach den erheblichen Einbrüchen des Vorjahres, auch die das Jahr 2021 prägenden Schwankungen klar erkennbar. Während der Jahresanfang noch durch strenge Kontaktbeschränkungen geprägt war, erholten sich laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK beispielsweise die Umsätze im Einzelhandel wieder, dass sie im November 2021 ihr Vorkrisenniveau vom Februar 2020 übertrafen ³. Gleichzeitig standen den eindeutigen Erholungstendenzen anhaltende Lieferengpässe, beispielsweise bei wichtigen Vorprodukten, entgegen.

Nach Angaben der gleitenden Mittelfristprognose des Bundesamtes für Güterverkehr BAG zur Entwicklung des deutschen Güterkraftverkehrs zeichnete sich für die Transportleistung im Straßengüterverkehr im Zeitraum 2021 eine Aufholbewegung von knapp 4 % gegenüber dem Vorjahr ab ⁴.

² VDW-Jahrespressekonferenz am 13.04.2022
³ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Pressemitteilung vom 14.01.2022, Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2022; BMWK - Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im Januar 2022 [1] (bmwi.de)

Laut der Mautstatistik des Bundesamtes für Güterverkehr (Dezember 2021) nahm dabei die mautpflichtige Fahrleistung der LKWs im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 1,4 % ab. Verglichen zum Vorjahresmonat 2020 ging die Fahrleistung um 0,2 % zurück ⁵.

Als weiterhin erschwerende Faktoren im Jahr 2021 erweisen sich der besonders ab dem Frühsommer stark zugespitzte LKW-Fahrermangel und die ab Herbst wieder deutlich gestiegenen Treibstoffkosten.

⁴ Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Mittelfristprognose Winter 2020/21; https://www.bag.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Verkehrsprognose/Mittelfristprognose Winter_2020_2021.pdf?_blob=publicationFile&v=2
⁵ Bundesamt für Güterverkehr, Mautstatistik - Jahrestabellen 2021; https://www.bag.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistik/Lkw-Maut/Jahrestab_20_21.html?nn=3293910

2. Geschäftsverlauf im Innenbereich der Unternehmensgruppe

Verpackungsbereich

Das Jahr 2021 hat die Leistungsfähigkeit und Krisenfestigkeit unseres Konzepts an den verschiedenen Standorten sowie die Reaktionsgeschwindigkeit des Managements bewiesen. Durch unsere kundennahen Servicestandorte sind wir in der Lage, durch hohe Flexibilität und erstklassigen Service die Leistung aus Kundensicht noch weiter zu verbessern und an Attraktivität als leistungsstarker Partner zu gewinnen. Die Automatisierungs- und Steuerungstechniken, die in den Produktionswerken an allen Standorten eingesetzt werden, sowie die damit einhergehende Produktivitätssteigerung haben die Ertragskraft und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit, trotz stark gestiegener Rohstoffpreise, abgesichert.

Wir verfolgen damit konsequent die strategische Ausrichtung auf komplexe und anspruchsvolle Industrie- und Schwerwellpappen-Verpackungslösungen, die von unseren Zielkunden für ihre innereuropäischen sowie weltweiten Logistikprozesse benötigt werden.

Einer eigenen Steigerung der Absatzmenge von +14,9% gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Wellpapp-Branche in Deutschland lediglich eine Mengensteigerung von +6,9 %.

Ursächlich für die im Berichtsjahr erreichten deutlich angestiegenen Absatzmengen ist die positive Entwicklung von Bestandskunden aus unseren Zielbranchen Automotive und Autozulieferer ebenso wie Chemie, die speziell in den ersten drei Quartalen 2021 positiv ausfiel. Zudem konnte ebenfalls das Neugeschäft mit Bestandskunden ausgeweitet und weitere Neukunden hinzugewonnen werden.

Die Ergebnisentwicklung zeigt, dass wir den im letztjährigen Lagebericht beschriebenen Weg, noch stärker auf die Entwicklung wertschöpfungsstarker Produkt- und Prozesslösungen für unsere Kunden zu setzen, schnell und effektiv umgesetzt haben. Die stärkere organisatorische Einbindung der zweiten Ebene wurde konsequent fortgesetzt, um sowohl im Vertriebs- wie auch im Produktivitäts- und Qualitätsbereich die bestehenden Ansprüche entwickeln und erfüllen zu können. Trotz der konjunkturellen Vorhersagen belassen wir unseren Fokus der Vertriebsbemühungen auch weiterhin auf unseren Zielbranchen Automotive, Chemie, Maschinenbau und Elektro-Industrie. Wir sehen hier aufgrund unserer Innovationsfähigkeit in Verbindung mit dem Proof-of-Concept-Center sehr gute Ansätze, verbesserte Verpackungslösungen für unsere Zielkunden zu entwickeln. Wie in der Vergangenheit wird eine hohe Kundenzufriedenheit eine entscheidende Rolle spielen, was basierend auf der Produktqualität durch unsere Ausrichtung und Leistungsfähigkeit im Service- und Logistikbereich sichergestellt werden soll. Die entstehenden Nutzenvorteile und Prozessverbesserungen nehmen Industriekunden, die ausgereifte Supply-Chain-Konzepte in ihren Werken kennen, als vorteilhaft wahr. Deswegen verlangen sie auch von ihrem Verpackungshersteller die Fähigkeit produktive, teilweise komplexe Belieferungskonzepte im Bereich der Verpackung gegebenenfalls weltweit umzusetzen. Dies zeigt, dass unsere Konzepte und Vorarbeiten der letzten Jahre richtig und erfolgreich waren, die Einbindung in die weltweite Tri-Wall-Gruppe wird das Konzept noch weiter stärken. Wir werden neben dem Standardverpackungsprodukt gerade den Bereich der Verpackungen mit hohem Innovationsanspruch aus Wellpappe wie auch Multimaterialien in Verbindung mit komplexen Dienstleistungs- und Logistikanforderungen weiter ausbauen, da diese Lösungen einen hohen Zusatznutzen für unsere Kunden darstellen.

Intensive Schulungs- und Kommunikationsmaßnahmen, hohe Präsenz und intensives Engagement der Führungskräfte, eine Vielzahl einzelner Schulungs-, Qualitätsmanagement- und Produktivitätssteigerungsmaßnahmen, das Generieren von Nachfrage nach innovativen Lösungen sowie ein engmaschiges und auf allen Ebenen des Unternehmens ansetzendes Kostenmanagement machten es möglich, das Portfolio gezielt zu verändern und damit eine nachhaltig positive Ertragskraft zu sichern.

Der EBITDA-Beitrag aus dem Bereich Verpackung lag mit TEUR 23.238 um 5,6 % über dem Vorjahreswert. Die Umsatzerlöse (im Bereich Verpackung) von TEUR 215.962 stiegen um 38,4%, während das Ergebnis nach Steuern von TEUR 6.385 um 15,8% geringer als im Vorjahr ausfiel.

Es ist unsere Stärke auch in anspruchsvollen Situationen alle Teile des Unternehmens in das Zielsystem zu integrieren und so hochgradig flexibel auf Marktentwicklungen zu reagieren. Die Ergebnisse zeigen, dass wir gegenüber unseren Marktbegleitern sowohl an Wettbewerbs- wie auch an Zukunftsfähigkeit gewonnen haben. Dazu gehört auch, unter Einbindung des Aufsichtsrates, das Risikomanagementsystem der Gruppe weiterzuentwickeln.

Transport- und Logistikbereich

Die reinen Frachterlöse wurden im Geschäftsjahr 2021 um 2,87 Mio. EUR bzw. 11,2 % gesteigert, was in erster Linie auf die Vergrößerung der LKW-Flotte zurückzuführen ist. Insgesamt und im Jahresdurchschnitt betrachtet, vergrößerte sich die LKW-Flotte um 21 Fahrzeuge bzw. um 16,1 %.

Die Gesamtkilometerleistung stieg um 7,2 %, gleichzeitig nahm die Kilometerleistung pro Einsatztag um 7,1 % auf 439 KM/Tag ab, bedingt durch eine deutlich schlechtere Frachtenverfügbarkeit in den ersten Monaten des Jahres 2021, aber auch aufgrund der Fahrerbesetzungsproblematik im Sommer.

Mit der im Jahr 2021 unverändert belassenen Flottengröße konnten wir insbesondere internationale Transporte kostenoptimiert durchführen. Die logistischen Kompetenzen im Bereich der Konfektionierung und Lieferlogistik von Verpackungen am Standort Klasterec/Tschechien wurden, wie geplant, weiter ausgebaut.

Das Gesamtergebnis zeigt, dass der Durchschnittserlös je gefahrenem Kilometer um 2,8 % erhöht wurde und damit über dem Niveau des Vorjahres lag. Die besonders im 4. Quartal 2021 deutlich gestiegenen Dieselkosten erforderten deutliche Preiserhöhungsaktivitäten zur Ergebnisstabilisierung. Die permanenten Aktivitäten und Bemühungen die Nutzungsintensivierung der Fahrzeuge voranzutreiben und dringend benötigtes Fahrpersonal anzustellen, konnte zum Jahresende 2021 hin erreicht werden.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Treibstoffkosten, bedingt durch eine massive Verteuerung je gefahrenem Kilometer, um 28 %.

Wie vorstehend bereits erwähnt, wurden die 2018 begonnenen Aktivitäten zur Rekrutierung neuer LKW-Fahrer auch im Jahr 2021 weiter intensiviert. Trotz der im Laufe des Jahres vergrößerten LKW- Flotte, der pandemiebedingt erhöhten Ausfallzahlen und des sich stark verengten Fahrermarktes, konnte die Besetzungsquote im Vergleich zum Vorjahr (rund 92,2 %) mit durchschnittlich 91,8 % nahezu stabil gehalten werden.

In diesem Umfeld musste, trotz Unterstützung durch ein engmaschiges Kostenmanagement und sehr intensiven Bemühungen im Konzern die Auslastung auch im Pandemiejahr 2021 hochzuhalten, in diesem Bereich ein negativer Einfluss auf das Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr hingenommen werden.

Unsere Gesamtbeurteilung des abgelaufenen Geschäftsjahres fällt dennoch positiv aus, da sich der Transportbereich wie in den Vorjahren erfolgreich auf das Kerngeschäft als Frachtführer konzentrierte und sich durch kontinuierliche Organisations- und Controlling-Maßnahmen verbesserte. Dabei entwickelte sich die Gesellschaft nicht nur bei den Unternehmen der Firmengruppe, sondern auch bei dritten Auftraggebern zum Transportdienstleister für hohe Ansprüche hinsichtlich Termintreue, Informationsfluss und Zuverlässigkeit.

Die vollständige Einbindung aller verfügbaren logistischen, zeitwirtschaftlichen und fahrzeugtechnischen Daten in einen weitgehend automatischen Datenaustausch zwischen Zentrale, Fahrzeugen und wesentlichen Kunden dient dazu die angenommenen Aufträge gut vernetzt zu erfüllen. Die eingesetzte Kommunikations- und Navigationstechnik ermöglicht die effektive Abarbeitung der Transportaufträge und hilft den qualitativen Vorsprung Transport- und Logistikbereich auszubauen. Darüber hinaus steht diese Datenvernetzung auch den wichtigsten Kunden zur Verfügung, die ihrerseits so die logistischen Prozesse steuern können.

3. Beschaffung

Ein Großteil der zuvor für den Verpackungsbereich als Formatware eingekauften Wellpappe wird nun am Standort Bad Wörishofen durch den Betrieb der eigenen Wellpappenanlage aus Wellpappenrohpapier selbst hergestellt. Die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Vorlieferanten wird dennoch weiterhin fortgesetzt. An den Standorten in Offenbach und Burg ist zur Prozessoptimierung ein voll automatisiertes Materialtransportsystem für Wellpappenformate vom Lieferanten im Einsatz.

Auch mit anderen wichtigen Papier- und Materiallieferanten sind optimierte Logistikabläufe weiterentwickelt worden. Im Zuge der Lieferantenbewertung lässt sich festhalten, dass uns ein Netzwerk professioneller und produktiver Dienstleister und Lieferanten zur Sicherstellung der Versorgung zur Verfügung steht.

4. Investitionen und Finanzierungen

Nach den letzten Investitionen befindet sich die Unternehmensgruppe an allen Standorten auf dem neusten technologischen bzw. logistischen Stand und hat damit zukunftsorientierte und hochproduktive Werke im Leistungsportfolio. Zeitgleich kann berichtet werden, dass sich der Konzern auch nach den beträchtlichen Investitionen der letzten Jahre auf gesunden finanziellen Beinen steht.

Die Finanzkraft konnte trotz des schwierigen Marktumfeldes auch 2021 weiter gestärkt werden und die Eigenkapitalausstattung ist weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Gesellschaften der Gruppe haben im Zuge der Covid-19 Pandemie keine staatlichen Hilfsgelder beantragt und planen dies aus derzeitiger Sicht auch nicht. Die Liquiditätssituation hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert, sämtliche Kreditlinien stehen weiter frei und uneingeschränkt zur Verfügung. Trotz der beachtlichen Investitionstätigkeit in den Vorjahren ist der Konzern für weitere strategische Schritte bestens vorbereitet, z.B. ist der Kassenbestand um weitere 7% gegenüber Vorjahr gestiegen. Alle Finanzierungsnotwendigkeiten konnten mit den bekannten Partnern ohne größere Mühen getätigt werden. Die gute Bonität führt zu einer soliden und anpassbaren Liquiditätsausstattung und damit zu einer hohen Handlungsfreiheit für alle sich bietenden Optionen zur strategischen Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe.

Mit der Genehmigung des Neubaus eines Wellpappproduktionsstandortes in Nordrhein-Westfalen im August 2021 durch die Rengo-Gruppe, erfolgte die Weichenstellung für die Fortsetzung unseres bisherigen strategischen Wachstumspfades in Europa. Um den Produktionsstart Anfang 2025 abzusichern, soll die Detailplanung für die ca. TEUR 150.000 teure Investition im Jahr 2022 vollumfänglich durchgeführt werden.

5. Personal- und Sozialbereich

Das im zurückliegenden Jahr realisierte Geschäft sowie die Portfolioveränderung in Verbindung mit den beschriebenen Optimierungsprojekten verlangten von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern höchste Flexibilität, Kompetenz und Einsatz, um die anspruchsvolle Zielsetzung in der beschriebenen Art umsetzen zu können. Dafür ist der engagierten und zielorientierten Kooperation aller Mitarbeiter auf allen Ebenen, aber auch der Flexibilität und dem konstruktiven Mithelfen unserer Partner und Kunden ausdrücklich zu danken.

Unsere Personalstrategie ist darauf ausgerichtet, die strategische Weiterentwicklung und das internationale Wachstum bestmöglich zu unterstützen. Wir wollen auf allen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl qualifizierter und engagierter Mitarbeiter beschäftigen und ihnen attraktive Arbeitsbedingungen und Perspektiven in einer zunehmend international ausgerichteten Unternehmensgruppe bieten. Damit versuchen wir zugleich, den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen.

Selbstverständlich bleibt auch eine möglichst niedrige Fluktuationsrate ein wichtiges Ziel, um sowohl Knowhow-Verluste beim Abgang von Mitarbeitern als auch Aufwendungen bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter so niedrig wie möglich zu halten.

Die Gewinnung motivierter Auszubildender und neuer Mitarbeiter sowie die Weiterentwicklung der fachlichen und persönlichen Kompetenzen aller Mitarbeiter ist eines der wichtigsten Ziele im Rahmen der Gesamtunternehmensentwicklung. Hierbei zielen wir auf ein ausgewogenes Verhältnis von innerbetrieblicher Ausbildung sowie gezielter Rekrutierung von externen Fachkräften, möglichst aus verwandten Industriebranchen, ab.

III. DARSTELLUNG DER LAGE DES KONZERNS

1. Ertragslage

Im Berichtsjahr erreichte der konsolidierte Umsatz TEUR 233.422 und lag damit um TEUR 62.721 über Vorjahresniveau. Der Umsatzanstieg von +37.7 % resultiert im Wesentlichen aus der Entwicklung der durchschnittlichen Verkaufspreise, welche stark durch gestiegene Rohstoffpreise geprägt waren. Die sich bereits im letzten Quartal 2020 abzeichnende wirtschaftliche Erholung setzte sich bis ins 3. Quartal 2021 fort, während im 4. Quartal 2021 erneut eine Abschwächung der Geschäftslage zu beobachten war. Hier waren bereits Auswirkungen der sich Anfang 2022 fortsetzenden wirtschaftlichen Abkühlung zu verzeichnen.

Der Konzern erzielte 2021 einen Jahresfehlbetrag von TEUR 5.104 (Vorjahr: TEUR 6.754). Der erzielte Cash-Flow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen) lag bei TEUR 23.238 (Vorjahr TEUR 22.001). Das EBITDA-Ergebnis beträgt TEUR 24.044 (Vorjahr TEUR 22.902).

Die Betriebsleistung 2021 stieg um +37,6 % auf TEUR 239.865. Die Materialaufwandquote (Materialaufwand im Verhältnis zur Betriebsleistung) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 46,7 % auf 58,0 % erhöht, was insbesondere auf die stark gestiegenen Einkaufspreise für Papier und Holz zurückzuführen war.

Der Rückgang der Personalaufwandquote (Personalaufwand im Verhältnis zur Betriebsleistung) von 25,0 % im Vorjahr auf 20,6 % im Berichtsjahr ist vor allem auf die Steigerung der Materialkosten und der damit verbundenen Erhöhung der Verkaufspreise durch die Weitergabe der Kostenerhöhung an die Kunden zurückzuführen. Dagegen hat die weitere Konzentration auf komplexere Produkte mit höherer Wertschöpfungstiefe sowie dem gezielten Aufbau von Vertriebs- und Managementkapazitäten zur Absicherung der langfristigen Wachstumsstrategie einen erhöhenden Effekt auf die Personalkosten.

Das Finanzergebnis beläuft sich nach den investitionsbedingten Finanzierungen der Vorjahre auf TEUR -132 (Vorjahr TEUR -208).

Durch die stark gestiegenen Rohstoffkosten war die Ertragslage niedriger als in der ursprünglichen Planung angesetzt. Durch die gegenüber der Planung erhöhten Absatzmengen konnte eine weitere Ergebnisverschlechterung vermieden werden.

Die geschäftliche Entwicklung und Lage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 sind, in Anbetracht der COVID-19 Situation, als positiv zu bewerten.

2. Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Unternehmensgruppe weist zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von 82,3 % (Vorjahr: 82,2 %) auf, das Eigenkapital ist durch den Jahresfehlbetrag auf TEUR 258.527 gesunken. Die Verschuldung gegenüber Kreditinstituten beträgt ohne Berück-sichtigung der Bankguthaben TEUR 4.129, dies sind 1,3 % gemessen am Gesamtkapital.

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden insgesamt TEUR 7.461 für Investitionen in das Sachanlagevermögen vorgenommen, darunter TEUR 2.511 für technische Anlagen und Maschinen, TEUR 2.768 für sonstige Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Liquidität

Im Berichtszeitraum 2021 wurde ein Cash-Flow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen) von TEUR 23.238 (Vorjahr TEUR 22.001) erzielt.

Die Cash-Flow (Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen) /Umsatz-Rate lag damit bei 9,7 % (Vorjahr 12,6 %).

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 313.997 (Vorjahr TEUR 320.841). Das mittel- und langfristige Vermögen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 240.071 (Vorjahr TEUR 261.864). Die Veränderung resultiert aus Abschreibungen von TEUR 28.341, Buchwertabgängen von TEUR 972, Währungseffekte von TEUR 1 sowie aus Zugängen von TEUR 7.519.

Das kurzfristige Vermögen (inklusive aktive Rechnungsabgrenzungsposten) beträgt TEUR 73.926 (Vorjahr TEUR 58.976).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum 31.12.2021 7,3 % (Vorjahr 5,6%) des Gesamtvermögens. Der deutliche Anstieg der Vorräte und Lieferungen und Leistungen ist auf die stark angestiegen Materialpreise zurückzuführen.

Die Flüssigen Mittel betragen zum Bilanzstichtag TEUR 29.886 (Vorjahr TEUR 27.921) und lagen damit über der Verschuldung gegenüber Kreditinstituten. Demzufolge weist die Gruppe zum Bilanzstichtag ein positives Net-Debt auf.

Die Rückstellungen erhöhten sich von TEUR 11.237 auf TEUR 13.136 im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der Steuerrückstellungen und der übrigen sonstigen Rückstellungen, insbesondere für den Personalbereich in Form einer Corona-Prämie für die MitarbeiterInnen.

4. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren:

Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Unternehmensgruppe stellen folgende Kennzahlen mit direktem Einfluss auf die Wertschöpfung dar: Umsatzerlöse, EBITDA und Ergebnis nach Steuern.

Der Unternehmenswert des Konzerns wird neben den finanziellen Kennzahlen maßgeblich durch die Beziehungen des Unternehmens zu Kunden und Mitarbeitern sowie die Technologieposition und Umweltbelange. In Summe beschreiben die Angaben, welche Maßnahmen die Gesellschaften der Gruppe unternehmen, um:

―	als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber dauerhaft kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich zu binden. Der Erfolg der Gruppe beruht auf den Fähigkeiten sowie der Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Personalstrategie des Konzerns ist darauf ausgerichtet, die strategische Weiterentwicklung und das internationale Wachstum bestmöglich zu unterstützen. Die Gesellschaften wollen auf allen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl qualifizierter und engagierter Mitarbeiter beschäftigen und ihnen attraktive Arbeitsbedingungen und Perspektiven in einer international ausgerichteten Unternehmensgruppe bieten. Damit begegnen die Unternehmen zugleich den Herausforderungen des demografischen Wandels.
―	Produkte zu entwickeln, die auch künftig Kunden- und Umweltanforderungen gerecht werden. Die Gruppe hat auch im vergangenen Geschäftsjahr einen bedeutenden Teil ihres Produktumsatzes für Forschung und Entwicklung aufgewendet, um das Portfolio weiterzuentwickeln und so die technologisch führende Position zu sichern.
―	den Kundennutzen durch das Produkt- und Serviceangebot nachhaltig zu steigern. Die Gesellschaften der Tri-Wall Gruppe gewinnen Erkenntnisse über die Kundenzufriedenheit aus Feedback-Gesprächen sowie der Kundentreue. Darüber hinaus befindet sich ein CRM-Projekt in der Umsetzung, um mehr über Kundenstrukturen und - bedürfnisse zu erfahren und so Ressourcen noch zielgerichteter einsetzen zu können. Durch die Einführung von kundenindividuell ausgearbeiteten Verpackungslösungen in Verbindung mit entsprechenden Servicekonzepten konnte auch im vergangenen Geschäftsjahr die Anzahl der aktiven Kunden wiederum gesteigert und die Kundenbindung erhöht werden.
―	Produktionsprozesse so zu gestalten, dass Ressourcen geschont und Emissionen so weit wie möglich vermieden werden. Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte stehen bei den wirtschaftlichen Aktivitäten des Konzerns in einem ausgewogenen Verhältnis. Die nachhaltige Ausrichtung zeigt sich in umweltfreundlichen und sicheren Produkten, die Kunden helfen, Energie zu sparen, Emissionen zu reduzieren und hohe Prozessstandards einzuhalten. Dasselbe gilt für umweltschonende Produktionsprozesse und eine sichere und diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung.

Die Richtlinien zu Arbeitssicherheit, Gesundheits-, Umweltschutz und Energieeffizienz wurden im Berichtsjahr weiterentwickelt. Hierbei wird aktuell sehr flexibel und möglichst proaktiv auf die sich dynamisch veränderten Anforderungen der Corona-Pandemie gehandelt. Sie verpflichten die Gesellschaften der Gruppe unter anderem, mindestens alle relevanten nationalen Gesetze, Verhaltensregeln und Industrienormen zu beachten, für eine sichere Arbeitsumgebung zu sorgen und Mitarbeiter entsprechend zu schulen, Schadstoffbelastungen, Einleitungen oder Emissionen in die Umwelt so weit wie möglich zu vermeiden, die Abfallmenge durch bessere Rohstoffnutzung und durch die Verwendung recyclingfähiger Materialien zu reduzieren, Materialien, Produkte und Verfahren zu verwenden, die der jeweils besten Umweltpraxis entsprechen sowie Ressourcen, Energie und Rohstoffe effektiv zu nutzen.

Diese Aspekte sind nach unserer Überzeugung wesentliche Bausteine einer zukunftsweisenden Positionierung im Wettbewerb.

IV. VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DER GESELLSCHAFT UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

1. Prognosebericht ⁶

Der Prognosezeitpunkt umfasst die dem Geschäftsjahr 2021 folgenden 12 Monate.

Die im Folgenden dargestellten Prognosen wurden zu Beginn des Jahres 2022 getroffen und sind weitestgehend so eingetroffen. Der Prognosewert für EBITDA und Jahresüberschuss wurden übertroffen.

Für das Jahr 2022 haben wir eine leichte Erhöhung der Absatzmenge bei einer darüber liegenden Steigerung von Umsatz und EBITDA erwartet. Aufgrund gegenüber dem Planungszeitraum gestiegener Materialkosten gingen wir von einer weiteren Umsatzerhöhung zur ursprünglichen Planung aus. Da die Ertragslage im 1. Quartal 2022 um ca. 10% über der Planung liegt, sahen wir das erwartete Jahresergebnis auf Gruppenebene trotz zeitverzögerter Weitergabe der gestiegenen Materialkosten als bestätigt.

Im Transportbereich wurde die für 2021 vorgesehene Flottenerneuerungsausschreibung kurzfristig vertagt, denn bedingt durch die Lieferengpässe in der gesamten Nutzfahrzeugbranche konnten keine annehmbaren Konditionen erreicht werden. Aufgrund der Tatsache, dass der bestehende Fuhrpark dennoch über die derzeit modernste Technik verfügt, wurde die Nutzungsdauer der Fahrzeuge verlängert.

Auf der Basis vor Allem der geplanten eigenen Entwicklung im Verpackungsbereich sind wir von einer weiteren Steigerung der Transportmengen ausgegangen. Die externe Nachfrage nach Transportraum, die eine Optimierung der Leerkilometer darstellt, sahen wir ebenfalls optimistisch und planten mit entsprechend positiven Effekten hieraus, wenngleich 2022, bedingt durch den Ukrainekrieg, wir als anhaltend herausfordernd eingeschätzt haben. Weiterhin erwarteten wir, dass im Jahr 2022 eine essenzielle Aufgabe darin bestehen würde, die ausreichende Versorgung mit qualifiziertem Fahrpersonal sicherzustellen und die bisher getroffenen Maßnahmen weiter zu festigen. Die daraus resultierende und fortschreitende Internationalisierung, insbesondere der LKW- Fahrer, bedingt es, die interne Organisation weiter daraufhin anzupassen und unter diesen sich zunehmend ändernden Rahmenbedingungen leistungsfähig zu gestalten.

Auf dieser Grundlage erwarteten wir im Transportbereich einen moderaten Anstieg der Umsatzerlöse für das Geschäftsjahr 2022. Für das EBITDA erwarteten wir eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der Ende Februar 2022 eingetretenen Ukraine Krise und der daraus nur schwer vorhersehbaren Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mussten wir unsere Prognosewerte in diesem Bereich für EBITDA und Jahresüberschuss etwas nach unten anpassen und erwarteten daher für beide Kenngrößen Werte auf dem Niveau des Vorjahres.

⁶ Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Pressemitteilung vom 30. März 2022

2. Risikobericht

Dem gegenüber sehen wir auch weiterhin die Risiken, die wir in einem integrierten Risikomanagement auf allen Ebenen des Unternehmens und in Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat überwachen und steuern. Wichtigstes Augenmerk legen wir dabei auf eine Top-Down- Vorgehensweise, die die bestandsgefährdenden Risiken in oberster Priorität überwacht und dann eine sinnvolle Aufteilung auf die Funktionen und Ebenen des Unternehmens gewährleistet.

Die größten Risiken stellen weiterhin das Coronavirus sowie die Situation in der Ukraine und die damit zusammenhängende latente Gefahr einer erneut negativen wirtschaftlichen Auswirkung dar. Sowohl die noch nicht abzusehende Dauer als auch die unklaren Folgen erschweren eine Risikobewertung und -abschätzung derzeit deutlich. Die Gruppe hat ein sehr umfangreiches Bündel an Präventivmaßnahmen entwickelt und umgesetzt. Durch diesen Maßnahmenkatalog sowie laufende risikoadäquate Anpassungen sollen die Negativeffekte der Pandemie auf die Unternehmung und seine Kunden minimiert werden. Auf der Beschaffungsseite besteht das Risiko, dass aufgrund der Pandemie Lieferanten ihre Produktion einstellen bzw. reduzieren müssen und es zu Lieferengpässen kommt. Insbesondere bezogen auf die wichtigen Rohstoffe Papier und Holz arbeiten wir mit einer Vielzahl von Lieferanten zusammen, so dass kurzfristige Ausfälle durch alternative Quellen kompensiert werden können. Darüber hinaus verfügen wir über entsprechende Sicherheitsbestände aller prozessrelevanten Materialien, um Lieferunterbrechungen entgegensteuern zu können. Zudem besteht das Risiko, dass Mitarbeiter aufgrund von Infektionen und/oder Quarantänevorschriften über einen gewissen Zeitraum nicht zur Verfügung stehen und dadurch innerbetriebliche Abläufe gestört sind.

Gruppenspezifische Risiken

Zur Steuerung des allgemeinen Geschäftsrisikos wird, wie bereits in den Vorjahren, das Risikomanagement durch revolvierende Planungen, laufende Kontrollen und Abweichungsanalysen durchgeführt. Es erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen werden in konkrete Maßnahmen und Handlungsanweisungen umgesetzt.

Dabei gehören die systematische, kontinuierliche und differenzierte Beobachtung und Bewertung des Forderungsbestandes, der Situation unserer wichtigen Lieferanten, der Absatz- und Auftragseingangssituation, der technischen Risiken der Werke, der Produkt- und Umweltschutzrisiken, der logistischen und prozessualen Gefahren ebenso wie der organisatorischen und personellen Risiken in allen Bereichen zur permanenten Aufgabe der Geschäftsleitung und aller Führungskräfte. Aus den Ergebnissen werden Maßnahmen, Richtlinien und Pläne abgeleitet, um die Risiken zu minimieren Risiken aus Rechtsauseinandersetzungen sind nur von untergeordneter Bedeutung vorhanden. Weitere nennenswerte oder sogar bestandsgefährdende juristische Risiken sind nicht bekannt und werden vom Vorstand auch nicht erwartet.

Wechselkursrisiken bestehen in zu vernachlässigendem Umfang, weil sich die wesentlichen Exportumsätze sowie die Importe auf den Euroraum beschränken. Exporte in Drittländer außerhalb des Euroraumes werden grundsätzlich in Euro fakturiert.

Zinsänderungsrisiken aus bestehenden Finanzierungen bestehen nicht, da die laufenden Darlehen mit langlaufenden Zinsfestschreibungen auf niedrigem Niveau abgesichert sind und die Kontokorrentlinien derzeit nicht in Anspruch genommen werden. Grundsätzlich rechnen wir mit langfristig eher steigenden Zinsen, weswegen auch die Zinsfestschreibungen getätigt wurden.

Ferner zeichnen wir uns durch hohe Stabilität und professionelle Steuerung der Prozesse aus. Das Qualitätsmanagementsystem ist wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements.

Weitere sprunghafte Papier- und Holzpreisänderungen stellen in beide Richtungen Risiken dar. Bei einem Preisanstieg wird die Rohertragsmarge belastet, was bei der derzeitigen Wettbewerbssituation durchaus langfristig der Fall sein kann. Ein nennenswerter Preisrückgang führt zu Ausschreibungen der Kunden und damit besteht das Risiko von Margenverschlechterung oder Mengenverlusten.

Branchenspezifische Risiken

Branchenspezifische Risiken sind in der weiteren Verschärfung des Preiswettbewerbs zu sehen. Die starke Mengenausrichtung verschiedener Anbieter und weitere Neukapazitäten können ein nochmals verstärktes Erlösrisiko mit sich bringen. Auch auf diese nicht wünschenswerte, denkbare Entwicklung sehen wir uns aufgrund der Konzentration auf hochproduktive, kostenoptimale Standorte sowie innovative Produkt- und Serviceangebote gut vorbereitet.

Wir sehen die weitere Entwicklung unserer Bestandskunden und deren Bedarfe aufgrund der Konjunkturprognosen, speziell für unsere Zielbranchen, nicht mehr so positiv. Die Konjunktursituation für die deutsche Industrie sowie die Weltwirtschaft hat sich merklich eingetrübt und hat ihre Robustheit verloren. Wir sind uns bewusst, dass die Unsicherheiten für 2022 relativ hoch sind. Die europäische Staatsschuldensituation, die Brexitfolgen sowie das chinesische Wachstumsproblem sind neben den bereits beschriebenen Corona-Auswirkungen sowie der Situation in der Ukraine nur einige Stichworte, die das wirtschaftliche Klima in Europa erschüttern, aber auch in der stark vernetzten Weltwirtschaft großen Schaden anrichten können.

Die Entwicklung der Sicherheitslage und der Konjunktur sind von großer Bedeutung für unsere Kunden und damit auch für unsere künftige Entwicklung. Die Anfang 2022 erneut entstandene Unsicherheit stellt aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen auf unsere Kunden ein möglicherweise signifikantes Risiko für uns dar.

1. Chancenbericht

Chancen sehen wir durch die zukunftsorientierte und leistungsfähige Aufstellung der Gruppe, die nicht zuletzt durch die Einbindung in die weltweit tätige Tri-Wall-Gruppe nochmals merklich gestärkt wurde. Die hinzugewonnenen Kompetenzen der Wellpappformat- und Palettenherstellung sowie das Proof-of-Concept-Center in Verbindung mit der neuen internationalen Marktpräsenz machen uns für ihre Zielkunden zum kompetenten Problemlöser und bedeuten höhere Wertschöpfung sowie Unabhängigkeit.

Weitere Chancen für unsere künftige Entwicklung bieten die Fokussierung auf Schwerwellpappe und die daraus folgende Entwicklung ressourcenoptimierter Verpackungen, die auf neuen, technisch sehr leistungsfähigen Papier- und Produktionskonzepten beruhen und unseren Kunden einen höheren Nutzen bieten, bei insgesamt eher sinkenden Gesamtprozesskosten für die Verpackung. Wir gehen davon aus, dass wir auch weitere Kunden von den Vorteilen dieser innovativen Konzepte überzeugen können. Die Krisen der Vergangenheit zeigten, dass gerade in solchen Situationen innovative Lösungen für unsere Kunden sehr erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Ferner haben wir auch das abgelaufene Jahr erneut dazu genutzt, die personellen Kompetenzen insbesondere auf der Vertriebs- und Führungsebene kompetent zu stärken und dadurch mehr Innovations- und Führungsfähigkeit zu gewinnen.

Wir werden weiterhin versuchen, unseren Marktanteil in unseren Zielgruppen unter Beibehaltung unserer Renditeziele auszuweiten. Basierend auf unserer Leistungsfähigkeit, unserer einwandfreien Bonitätssituation und der bisherigen Entwicklung sehen wir auch in dieser spannenden wirtschaftlichen Phase gute Chancen unsere strategischen Ziele im europäischen und internationalen Raum konsequent zu verfolgen und zu erreichen.

V. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den originären Finanzinstrumenten, die verwendet werden, zählen im Wesentlichen die liquiden Mittel, die Forderungen sowie die Finanzanlagen bei den Aktiva und Verbindlichkeiten einschl. der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bei den Passiva.

Im Berichtsjahr wurden keine derivativen Finanzinstrumente (wie z.B. Zinsswaps oder Devisentermingeschäfte) eingesetzt.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen in Bezug auf Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen im üblichen Umfang. Es haben sich keine bestandsgefährdenden Risiken aus dem operativen Geschäft ergeben.

Die Entwicklungen bei den Rohstoffkosten und das Verhalten der Marktteilnehmer sowie externe Schocks (z.B. eine Pandemie oder Kriegsereignisse) können die Geschäftsentwicklung wesentlich beeinflussen. Diese Entwicklungen werden detailliert beobachtet und berücksichtigt.

Ausfallrisiken bei den Aktiva werden durch Wertberichtigungen erfasst. Den Kreditrisiken wird durch eine hohe Anforderung an die finanzielle Solidität der Schuldner, dem Einsatz von Warenkreditversicherungen sowie einem angemessenen Mahnwesen entgegengewirkt. Das diversifizierte Kundenportfolio reduziert die finanziellen Auswirkungen der Ausfallrisiken zusätzlich.

Liquiditätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Vorhalten ausreichender liquider Mittel und Kreditlinien berücksichtigt.

Bad Wörishofen, im Oktober 2024

Tri-Wall Europe GmbH GmbH

Die Geschäftsführung

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Tri-Wall Europe GmbH, Bad Wörishofen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Tri-Wall Europe GmbH, Bad Wörishofen und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Tri-Wall Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 18.10.2024

ACCONSIS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Weidenbach-Koschnike, Wirtschaftsprüferin

gez. Zelaskowski, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung des Konzernabschlusses erfolgte mit Beschluss vom 18.10.2024.