Semcoglas Holding GmbH

Westerstede

Jahres- und Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH Westerstede

ANLAGENVERZEICHNIS

I.	Konzernbilanz
II.	Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
III.	Konzern-Eigenkapitalspiegel
IV.	Konzern-Kapitalflussrechnung
V.	Konzernanhang
VI.	Konzernlagebericht

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

AKTIVA

	€	31.12.2016 €	31.12.2015 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschehene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Worte	245.412,00		391.230,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechte und Werten	1.136.612,20		1.137.488,68
3. Geschäfts- oder Firmenwert	587.662,40		687.028,78
4. Geleistete Anzahlungen	8.302,00		85.527,00
		1.977.988,60	2.301.274,46
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Beuten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.152.838,40		7.206.738,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	43.547.307,36		41.745.676,36
3. Andere Anlegen, Botriebs- und Geschäftsausstattung	4.572.551,72		4.609.536,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	729.653,96		5.085.925,56
		57.002.351,44	58.647.877,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	70.973,43		70.973,43
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.750.019,25		1.750.019,25
3. Beteiligungen	27.500,00		27.500,00
		1.848.492,68	1.848.492,68
		60.828.832,72	2.797.644,47
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hills- und Betriebsstoffe	8.646.239,00		8.175.111,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	327.216,00		319.260,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.145.725,00		2.542.527,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00		981,25
		12.119.180,00	11.037.879,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.478.875,01		5.519.197,14
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	4.859.311,36		1.937.780,34
3. Sonstige Vermögensgegenstände	5.950.590,47		8.548.231,49
		17.288.776,84	16.005.208,97
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		46.935,72	45.758,52
		29.454.892,56	27.088.846,74
C. Rechnungsabgrenzungsposten		157.112,01	75.323,68
		90.440.837,29	89.961.814,89
PASSIVA
	€	31.12.2016 €	31.12.2015 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.050.000,00	1.050.000,00
II. Kapitalrücklage		546.253,25	546.253,25
III. Gewinnrücklagen
1. Satzungsmäßige Rücklagen	490.709,18		490.709,18
2. Andere Gewinnrücklagen	2.970,42		2.970,42
		493.679,60	493.679,60
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		2.446,66	3.572,81
V. Konzernbilanzgewinn		34.141.299,51	30.875.608,12
		36.233.679,02	32.969.113,78
B. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen		5.595.082,66	5.805.750,46
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.731.792,50		2.770.225,00
2. Steuerruckstellungen	0,00		67.000,00
3. Sonstige Rückstellungen	8.088.645,00		7.043.250,00
		10.820.437,50	9.880.475,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.648.146,81		24.392.580,61
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	204.939,04		118.158,06
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.254.360,63		3.923.249,63
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	69.902,15		63.847,72
5. Verbindlichkelten gegenüber Gesellschaftern	11.191.158,00		8.886.658,00
6. Sonstige Verbindlichketten	1.807.231,48		3.285.481,63
		37.175.738,11	40.849.975,65
E. Passive latente Steuern		655.900,00	856.500,00
		90.440.637,29	89.961.814,89

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

	€	Geschäftsjahr €	Vorjahr €
1. Umsatzerlöse		163.727.270,11	146.933.056,57
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		711.874,00	46.807,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		29.069,32	11.005,92
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.815.572,57	3.963.929,63
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	73.153.951,95		58.548.242,92
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	109.795,54		153.452,50
		73.263.747,49	58.701.695,42
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	41.597.292,13		39.369.373,65
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8.007.458,46		7.990.729,43
		49.604.750,59	47.360.103,08
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		11.236.403,28	10.413.388,61
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		34.070.430,42	33.208.550,65
9. Erträge aus Beteiligungen		10.194,91	9.775,80
10. Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen		6.600.083,34	2.409.910,31
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		61.609,01	103.944,23
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.324.768,27	1.535.324,69
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 227.245,93	546.792,76
14. Ergebnis nach Steuern		4.682.819,14	1.712.574,25
15. Sonstige Steuern		267.127,75	256.229,12
16. Jahresüberschuss		4.415.691,39	1.456.345,13
17. Konzernjahresüberschuss		4.415.691,39	1.456.345,13

Konzern-Eigenkapitalsplegel zum 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2016

	Gezeichnetes Kapital T€	Kapitalrücklage T€	Gewinnrücklagen T€	Währungsumrechnung T€	Konzernbilanzgewinn T€	Eigenkapital T€	Minderheitenkapital T€	Konzemeigenkapital T€
Stand 01.01.2015	1.050	546	494	2	30.069	32.161	- 136	32.025
Veränderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0		0	0	136	136
Währungsumrechnung	0	0	0	2	0	2	0	2
Ausschüttung	0	0	0	0	- 650	- 650	0	- 650
Jahresüberschuss	0	0	0	0	1.456	1.456	0	1.456
Stand 31.12.2015	1.050	546	494	4	30.875	32.969	0	32.969
Stand 01.01.2016	1.050	546	494	4	30.875	32.969	0	32.969
Veränderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	- 1	0	- 1	0	- 1
Ausschüttung	0	0	0	0	- 1.150	- 1.150	0	- 1.150
Jahresüberschuss	0	0	0	0	4.416	4.416	0	4.416
Stand 31.12.2016	1.050	546	494	2	34.141	36.234	0	36.234

Konzern-Kapitalflussrechnung

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung gibt folgende Kapitalflussrechnung Aufschluss:

	2016 T€	2015 T€
Jahresüberschuss (+)/Jahresfehlbetrag (-)	4.416	1.456
+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen	11.236	10.413
+ Änderung Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnungen	- 2	2
+/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen, ohne Veränderung der Rückstellungen für Steuern	1.007	106
+/- Abnahme {+)/Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 2.644	1.895
+/- Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	- 60	- 98
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	- 96	- 46
+ Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	16
+/- Zinsaufwendungen/ Zinserträge	1.263	1.431
Sonstige Beteiligungserträge	- 6.610	- 2.420
+/- Aufwendungen/ Erträge aus außerordentlichen Posten	0	14
+/- Ertragsteueraufwand/ -ertrag	- 227	547
+/- Ertragsteuerzahlungen	- 942	- 340
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	7.341	12.976
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen	- 455	- 328
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	192	386
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	- 8.908	- 8.946
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	30
+ Erhaltene Zinsen	56	79
+ Erhaltene Dividenden	3.689	2.527
+/- Veränderungen der Beteiligungsansätze	0	- 2
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
Cash Flow aus Investitionstätigkeit
Auszahlungen von Gesellschafterdarlehen	- 5.297	- 11.720
+ Einzahlungen von Gesellschafterdarlehen	7.621	10.739
+ Einzahlungen aus der Begebung von
Anleihen und der Aufnahme von
(Finanz-)Krediten	5.272	200
Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	- 7.256	- 8.004
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/ Zuwendungen	3.975	731
Gezahlte Zinsen	- 1.185	- 1.439
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	- 1.150	- 650
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	1.980	- 10.143
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmitteifonds	3.895	- 3.421
+ Finanzmitteifonds am Anfang der Periode	- 5.894	- 2.473
Finanzmitteifonds am Ende der Periode	- 1.999	- 5.894

Amtsgericht Oldenburg Registernummer: HRB 111266

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gem. den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie den Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir davon-Vermerke zu Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang aufgenommen. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zu Haftungsverhältnissen (§ 251 HGB i.V.m. § 268 Abs. 7 HGB) sowie die Angaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls im Anhang gemacht.

Das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung ist im Vergleich zum Vorjahr durch die erstmalige Anwendung der unten angegebenen durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB in folgenden Punkten neu:

Streichung der Posten "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit", "Außerordentliche Aufwendungen" und "Außerordentliches Ergebnis" sowie Einfügung des Postens "Ergebnis nach Steuern".

Infolge der erstmaligen Anwendung der durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB sind die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2016 nicht mit denen im Geschäftsjahr 2015 vergleichbar. Werden die rechtlichen Bestimmungen des BilRUG auf die Umsatzerlöse des Vorjahres angewandt, so betragen diese T€ 147.342 (Vorjahreswert ohne Anwendung BilRUG: T€ 146.933).

Ebenso sind die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2016 nicht mit denen im Geschäftsjahr 2015 vergleichbar. Werden die rechtlichen Bestimmungen des BilRUG auf die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres angewandt, so betragen diese T€ 33.209 (Vorjahreswert ohne Anwendung BilRUG: T€ 33.194). Dies begründet sich durch die Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB i.H.v. T€ 14, die im Vorjahr unter dem Posten Außerordentliche Aufwendungen ausgewiesen wurden.

B. Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, folgende Gesellschaften:

	Konzernanteile am Kapital in %
- Semcoglas Bramsche GmbH, Bramsche	100,00
- Semcoglas GmbH, Kropp	100,00
- Semcoglas Glastechnik GmbH, Sennfeld	100,00
- Semcoglas GmbH, Aschaffenburg	100,00
- Semcoglas GmbH, Nordhorn	100,00
- Semcoglas Vechta GmbH, Vechta	100,00
- Semcoglas GmbH, Wassenberg	100,00
- Semcoglas GmbH, Zerbst/ Anhalt	100,00
- Semcoglas Glastechnik GmbH, Nordhorn	100,00
- Semcoglas GmbH, Westerstede	100,00
- Semcoglas GmbH, Gießen	100,00
- Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg	100,00
- Semcoglas A/S, Herning, Dänemark	100,00
- Semcoglas Vorrat 4 GmbH, Westerstede {ehem. Finiglas GmbH, Nordhorn)	100,00
- FINIGLAS Veredelungs GmbH, Dülmen	100,00
- Semcoglas Photovoltaik-Betriebs GmbH, Westerstede	100,00
- Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg	100,00

Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 20.12.2016 wurde die Firma Finiglas GmbH, Nordhorn in Semcoglas Vorrat 4 GmbH, Westerstede umfirmiert.

Folgende Beteiligungsgesellschaften wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB aufgrund ihrer - auch zusammen - untergeordneten Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögen-, Finanz- und Ertragslage nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen:

	Konzernanteile am Kapital %
- Semcoglas B. V., Denekamp, Niederlande	100,00
- Semcoglas Vorrat 2 GmbH, Westerstede	100,00
- Semco Glas + Konstruktion Verwaltungs GmbH, Oldenburg	100,00

Folgende Gesellschaft wurde at equity bilanziert:

	Konzernanteile am Kapital %
- Euroglas AG, Osterweddingen	29,00

C. Konsolidierungsgrundsätze

Grundlagen des Konzernabschlusses der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, sind die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften.

Bei den in den Konzernabschluss der Semcoglas Holding GmbH einbezogenen Gesellschaften stimmt der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses überein.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Absatz 1 Satz 2 HGB.

Als Zeitpunkt der Erstkonsolidierung wurde der Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss gewählt.

Von dem sich bei der Erstkonsolidierung ergebenden aktiven Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 910 entfallen T€ 146 auf stille Reserven in Grund und Boden und T€ 764 auf Goodwill. Der auf den Grund und Boden entfallende aktive Unterschiedsbetrag wurde im Geschäftsjahr 2010 aufgrund der Veräußerung des Grund und Bodens ergebniswirksam aufgelöst. Die Abschreibung des Goodwills erfolgt linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 10 bzw. 20 Jahren.

Der sich beim Erwerb von 51 % der Anteile in 2013 der Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 166 sowie der sich aus dem Erwerb von 49 % der Anteile in 2015 ergebende Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 149 werden linear unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Der sich bei der Erstkonsolidierung der Semcoglas Photovoltaik-Betriebs GmbH ergebende passive Unterschiedsbetrag von TEUR 3 wurde 2012 in die Konzern-Gewinnrücklagen aufgenommen.

Im Konzernanlagenspiegel ist das Anlagevermögen der einbezogenen Gesellschaften hinsichtlich der Anschaffungs- und Herstellungskosten mit den historischen Werten und hinsichtlich der Abschreibungen mit den kumulierten Werten enthalten.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert. Zwischenergebnisse aus Konzernlieferungen wurden nach § 304 Abs. 1 HGB eliminiert. Soweit erforderlich, wurde bei ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgängen eine Steuerabgrenzung vorgenommen.

D. Ergänzende Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds ist definiert als Summe aus Zahlungsmitteln (Barmittel sowie täglich fällige Sichteinlagen) sowie Kontokorrentkrediten bei Kreditinstituten. Er setzt sich zusammen aus Kassenbestand (T€ 28), Guthaben bei Kreditinstituten (T€ 19) sowie Kontokorrentkrediten bei Kreditinstituten (T€ 2.046).

E. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

I. Allgemeine Angaben

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Für die Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg, wurde eine Handelsbilanz II aufgestellt, um die Darstellung von Investitionszuwendungen konzerneinheitlich zu gestalten. Bei der Euroglas AG, Osterweddingen, wurde auf die Anpassung an die konzerneinheitliche Bewertung verzichtet. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Euroglas AG entsprechen im Wesentlichen denen des Konzerns, es werden die Vorschriften des HGB beachtet. Die Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden ansonsten im Konzernabschluss in der gleichen Weise ausgeübt wie in den Einzelabschlüssen.

II. Aktiva

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um die lineare Abschreibung bewertet. Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung (1 bis 15 Jahre) planmäßig abgeschrieben. Die in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltenen Geschäfts- und Firmenwerte aus Einzelbilanzen werden planmäßig unter Zugrundelegung einer voraussichtlichen Nutzungsdauer von 15 Jahren unter Berücksichtigung von Artikel 66 Absatz 3 Satz 2 EGHGB abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung werden planmäßig über eine Nutzungsdauer von 10 bzw. 20 Jahren abgeschrieben. Die der planmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte zugrunde gelegte Nutzungsdauer basiert auf Einschätzungen zur voraussichtlichen Bestandsdauer der Unternehmen unter Berücksichtigung von Art, Branche und Produktion der Unternehmen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den Herstellungskosten (sämtliche aktivierungsfähige Entwicklungskosten seit 2013 sowie Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB ohne Ansatz von Fremdkapitalzinsen) angesetzt und über den Zeitraum der Nutzung (5 Jahre) planmäßig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vornahme der planmäßigen linearen Abschreibungen erfolgte grundsätzlich unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (1 bis 33 Jahre).

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich werden Abschreibungen vorgenommen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu Konzernanschaffungskosten oder mit den niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Werten angesetzt. Die Konzernanschaffungskosten werden ermittelt anhand des letzten Einkaufspreises. Abwertungen für Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer und verminderter Verwertbarkeit ergeben, werden in angemessenem Umfang vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Konzernherstellungskosten aufgrund retrograder Methode aus dem erwarteten Verkaufspreis abzüglich der noch anfallenden Kosten und des Unternehmensgewinns angesetzt. Die allgemeinen Verwaltungskosten wurden zur effizienteren Ermittlung und sachgerechteren Darstellung in Abweichung zum Vorjahr nicht aktiviert, wodurch sich ein um ca. 0,3 Mio. € geringerer Ansatz ergab.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 4 % (Vorjahr: 4 %) auf den Net-to-Forderungssaldo nach Abzug der einzelwertberichtigten Forderungen gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gemäß § 256a HGB bewertet.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag angesetzt.

Die als aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesenen Disagien werden entsprechend der Laufzeit der Darlehen aufgelöst.

III. Passiva

Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Soweit Investitionszuschüsse und -Zulagen vereinnahmt wurden, wurde hierfür der passivische Ansatz "Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen" gewählt. Der Ansatz erfolgt zum Nennbetrag, die Auflösung anhand der Nutzungsdauer der geförderten Investitionsgüter.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005G von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 4,01 % bei der Bewertung zu Grunde gelegt. Der Rententrend wurde in Abhängigkeit von der Zusage teilweise mit 0 %, 1 % und 2 % angesetzt. Lohn- und Gehaltssteigerungen, Karrieretrend sowie Fluktuation wurden mit 0 % angesetzt.

Aus der nach den Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) geänderten Bewertung der Pensionsverpflichtungen war eine Zuführung zu den Rückstellungen erforderlich. Der Zuführungsbetrag wird über 15 Jahre angesammelt, der Unterschiedsbetrag beträgt zum 31. Dezember 2016 T€ 115.

Die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen wurden zum 31.12.2016 in Höhe von T€ 313 ausgezahlt und auf einem verpfändeten Bankkonto angelegt. Da dies dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dient, wird es mit dem beizulegenden Wert bewertet und mit den Pensionsrückstellungen saldiert.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (4,01 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,24 %) ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 251. Dieser Betrag ist nach § 253 Abs. 6 HGB für eine Ausschüttung gesperrt.

Die Sonstigen Rückstellungen wurden auf der Grundlage der neuen Fassung des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichen durchschnittlichen Marktzins abgezinst.

Die Bildung ( Ermittlung ) der pauschalen Gewährleistungsrückstellung erfolgt auf Basis des Umsatzes mittels gewichteter Spartenreklamationsfaktoren der gruppeninternen Qualitätssicherung. Der Ansatz der pauschalen Gewährleistungsrückstellung erfolgte mit den Selbstkosten.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus -nach Saldierung - insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert und Steuerentlastungen aktiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen werden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

IV. Gewinn- und Verlustrechnung

Aufwendungen und Erträge werden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

Geschäftsvorfälle in fremden Währungen werden im Laufe des Geschäftsjahres mit aktuellen Kursen umgerechnet.

V. Abweichung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

In Abweichung zum Vorjahr werden die unfertigen und fertigen Erzeugnisse ohne Verwaltungsgemeinkosten bilanziert.

F. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Einzelposten des Konzernanlagevermögens

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres für die Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich aus dem nachfolgenden Anlagespiegel.

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016

	Anchaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2016 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2016 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	684.069,00	0,00	0,00	0,00	684.969,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.660.301,87	260.521,56	0,00	273.912,58	7.194.736,01
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.054.665,61	0,00	0,00	0,00	2.054.665,61
4. Geleistete Anzahlungen	200.525,00	194.344,37	0,00	- 271.569,37	123.300,00
	9.600.461,48	454.865,93	0,00	2.343,21	10.057.670,62
II. Sachenlagen
1. Grundstöcke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.760.860,19	92.773,72	0,00	1.396.898,51	14.250.532,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	103.615.226,89	1.564.291,50	1.009.129,40	8.266.842,24	112.437.231,23
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.902.600,38	1.691.374,49	434.161,32	225.620,53	23.385.434,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.085.925,56	5.560.320,77	24.887,88	- 9.891.704,49	729.853,96
	143.364.613,02	8.908.760,48	1.468.178,60	- 2.343,21	150.802.851,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	70.973,43	0,00	0,00	0,00	70.973,43
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.750.019,25	0,00	0,00	0,00	1.750.019,25
3. Beteiligungen	27.500,00	0,00	0,99	0,00	27.500,00
	1.648.492,68	0,00	0,00	0,00	1.848.492,68
	154.813.567,18	9.388.626,41	1.468.178,60	0,00	162.709.014,99

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2016 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2016 €	Zuschreibungen Geschäftsjahr €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	293.739,00	145.618,00	0,00	0,00	439.557,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.522.813,19	535.310,62	0,00	0,00	6.058.123,81	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	5.367.636,63	99.366,38	0,00	0,00	1.467.003,21	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	114.998,00	0,00	0,00	0,00	114.998,00	0,00
	7.299.187,02	780.495,00	0,00	0,00	8.079.682,02	0,00
II. Sachenlagen
1. Grundstöcke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.554.121,56	543.212,23	0,00	360,23	6.097.694,02	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	61.869.550,53	8.017.267,16	996.722,40	- 171,42	68.889.923,87	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.293.063,60	1.895.428,89	375.421,32	- 188,81	18.812.882,36	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	84.716.735,69	10.455.908,28	1.372.143,72	0,00	93.800.500,25	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	92.015.922,71	11.236.403,28	1.372.143,72	0,00	101.880.782,27	0,00

	Buchwerte
	Stand 31.12.2016 €	Stand 31.12.2015 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	245.412,00	391.230,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.136.612,20	1.137.488,68
3. Geschäfts- oder Firmenwert	587.662,40	687.028,78
4. Geleistete Anzahlungen	8.302,00	85.527,00
	1.977.988,60	2.301.274,46
II. Sachenlagen
1. Grundstöcke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.152.838,40	7.206.738,63
2. Technische Anlagen und Maschinen	43.547.307,36	41.745.676,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.572.551,72	4.609.536,78
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	729.653,96	5.085.925,56
	57.002.351,44	58.647.877,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	70.973,43	70.973,43
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.750.019,25	1.750.019,25
3. Beteiligungen	27.500,00	27.500,00
	1.848.492,68	1.848.492,68
	60.828.832,72	62.797.644,47

Unter den Finanzanlagen sind Anteile an den folgenden Gesellschaften ausgewiesen: Anteile an verbundenen Unternehmen

Name und Sitz	Anteil %	Nennkapital T€	Eigenkapital per 31.12.16 T€	Jahresergebnis T€
Semcoglas B. V., Denekamp, Niederlande	100	18	67	14
Semcoglas Vorrat 2 GmbH, Westerstede	100	25	19	- 1
Semco Glas + Konstruktion Verwaltungs GmbH, Oldenburg	100	30	27	1

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Die Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, ist mit 29 % am Nennkapital von TEUR 5.480 der Euroglas AG, Osterweddingen, beteiligt.

Die Beteiligung an der Euroglas AG wird nach § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB nach der Equity-Me-thode bilanziert (Buchwertmethode).

Zwischen der Euroglas AG und der Glas Trösch Holding GmbH, Bad Krozingen, wurde mit Wirkung ab 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Nach dem Ergebnisabführungsvertrag erhält die Semcoglas Holding GmbH ab 2011 Ausgleichszahlungen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 6.479 haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen assoziierte Unternehmen in Höhe von T€ 48 (Vorjahr: T€ 99) enthalten.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen von T€ 4.859 haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Von den sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 5.951 haben T€ 214 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten in Höhe von T€ 572 (Vorjahr: T€ 334).

3. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

In den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Disagio-Beträge von T€ 18 (Vorjahr: T€ 30) enthalten.

4. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aktive Unterschiedsbeträge:	T€
Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg	51
Semcoglas GmbH, Gießen	0
Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg	219
	270
Entwicklung des aktiven Unterschiedsbetrages:
Stand 01.01.2016	764
abzüglich kumulierte Abschreibungen der Vorjahre	- 445
abzüglich Abschreibungen des laufenden Jahres	- 49
Stand 31.12.2016	270

Die aktiven Unterschiedsbeträge (Goodwill) bei der Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg, und Semcoglas GmbH, Gießen, werden jeweils über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren linear aufgelöst. Der aktive Unterschiedsbetrag bei der Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg, aus den Anteilserwerben in 2013 (51 % der Anteile) sowie in 2015 (49 % der Anteile) wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren linear aufgelöst.

Die am 31. Dezember 2016 verbleibenden aktiven Unterschiedsbeträge von T€ 270 werden zusammen mit derivativen Geschäfts- oder Firmenwerten von T€ 317 aus den Einzelabschlüssen der Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg, der FINIGLAS Veredelungs GmbH, Dülmen, und der Semcoglas GmbH, Aschaffenburg, als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernanlagevermögen ausgewiesen.

5. Gewinnrücklagen

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Gewinnrücklagen enthalten satzungsmäßige Rücklagen von T€ 491 und andere Gewinnrücklagen von T€ 3.

6. Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:

	31.12.2016 T€	31.12.2015 T€
Konzernbilanzgewinn zum 1. Januar 2016/2015	30.876	30.069
Ausschüttungen	- 1.150	- 650
Anteil anderer Gesellschafter am Konzernergebnis	0	0
Jahresüberschuss 2016/2015	4.416	1.456
Konzernbilanzgewinn zum 31. Dezember 2016/2015	34.141	30.876

7. Rückstellungen

Unter den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist der gem. § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB saldierte Betrag aus verpfändeten Bankkonten (Verpfändung zur Sicherung der Ansprüche des Versorgungsberechtigten) und Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wie folgt ausgewiesen:

Die Anschaffungskosten des verpfändeten Bankkontos betragen T€ 313, der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 313. Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt T€ 3.160 zum 31.12.2016. In 2016 betrugen die Erträge aus der Zuführung zur Rückdeckungsversicherung T€ 20 und die Erträge aus der Auflösung zur Pensionsrückstellung T€ 19.

Die sonstigen Rückstellungen von T€ 8.089 gliedern sich wie folgt:

	31.12.2016 T€	31.12.2015 T€
Pauschal-Gewährleistungen	3.344	3.102
Urlaub	678	578
Jahresprämien	626	470
Überstunden	551	549
Ausstehende Rechnungen	528	484
Berufsgenossenschaftsbeitrag	465	492
Tantieme	454	433
Aufbewahrung Geschäftsunterlagen	179	177
Rechts- und Beratungskosten	175	146
Sonstige Personalkosten	173	87
Einzel-Gewährleistungen	154	99
Interne Abschlusskosten	136	110
Boni	118	107
Abfindungen	93	63
Schwerbehindertenausgleichsabgabe	75	52
Prozesskosten	54	19
Übrige Rückstellungen	286	77
	8.089	7.043

8. Verbindlichkeiten

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr T€	mehr als ein Jahr T€	davon mehr als fünf Jahre T€	Gesamt T€	gesicherte Beträge T€	Art
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.975	14.673	2.623	20.648	20.648	1
(Vorjahr)	(10.291)	(14.102)	(4.205)	(24.393)	(24.393)	(1)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	205	0	0	205
(Vorjahr)	(118)	(0)	(0)	(118)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.254	0	0	3.254	3.254 2
(Vorjahr)	(3.923)	(0)	(0)	(3.923)	(3.923)	(2)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	70	0	0	70
(Vorjahr)	(64)	(0)	(0)	(64)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	11.191	0	0	11.191
(Vorjahr)	(8.867)	(0)	(0)	(8.867)
Sonstige Verbindlichkeiten	1.757	50	50	1.807
(Vorjahr)	(3.235)	(50)	(50)	(3.285)
	22.452	14.723	2.673	37.175	23.902
(Vorjahr)	(26.498)	(14.152)	(4.255)	(40.650)	(28.316)

Art der Sicherheit:

1 Grundschulden, Sicherungsübereignungen und Abtretung von Forderungsansprüchen für in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthaltene Darlehen sowie EK-Co-venant

2 Eigentumsvorbehalt

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen von T€ 37 (Vorjahr: T€ 14) sowie gegenüber Gesellschaftern von T€ 44 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten in Höhe von T€ 24 (Vorjahr: T€ 26).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern von T€ 1.135 (Vorjahr: T€ 440).

9. Latente Steuern

Die latenten Steuern beruhen im Wesentlichen auf Differenzen zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz durch die steuerliche Berücksichtigung von Sonderabschreibungen und Investitionsabzugsbeträgen, dem handelsrechtlichen Ansatz von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen sowie der Aktivierung latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge. Aktive latente Steuern von T€ 158 wurden mit passiven latenten Steuern von T€ 814 saldiert. Die Bewertung der körperschaftsteuerlichen Latenzen erfolgte mit einem Steuersatz von 15 %. Die Bewertung der gewerbesteuerlichen Latenzen erfolgte mit einem Steuersatz von 15 %.

	Wertansatz in T€			angesetzter
	Handelsrechtlich	Steuerlich	Differenz	Steuersatz
Aktivische Steuerlatenzen
Steuerlich nutzbarer Verlustvortrag von Personengesellschaften	0	- 142	- 142	15 %
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.137	1.631	- 494	30 %/15 %
Pensionsrückstellungen	2.732	2.233	- 499	30 %/15 %
Summe:			- 1.135
Passivische Steuerlatenzen
Selbst geschaffene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	245	0	245	30 %
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.153	7.847	306	30 %
Technische Anlagen und Maschinen	43.547	41.453	2.094	30 %
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.573	4.282	291	30 %
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.646	8.650	- 4	30 %
Sonstige Rückstellungen	8.089	8.560	471	30 %/15 %
Summe:			3.404
Passivüberhang			2.269

Als Steuersatz wurde die Körperschaftsteuer und/oder die Gewerbesteuer unter Berücksichtigung des voraussichtlichen Gewerbesteuerhebesatzes angesetzt.

Die latenten Steuern haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	01.01.2016	Veränderung	31.12.2016
Aktive latente Steuern	475.100,00 €	- 165.100,00 €	310.000,00 €
Passive latente Steuern	- 1.331.600,00 €	365.700,00 €	- 965.900,00 €

Überleitung vom erwarteten Steueraufwand zum ausgewiesenen Steueraufwand:

	2016 T€
Ergebnis vor Ertragsteuern
(Handelsbilanz)	4.188
Erwarteter Ertragssteueraufwand
(Konzern-)Steuersatz 30 %	1.257
Überleitung
Steueranteil für:
- steuerfreie Erträge	- 1.978
- steuerlich nicht abzugsfähige
Aufwendungen	205
Veränderungen latente Steuern	- 201
Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag Vorjahr	- 28
periodenfremde sonstige
Steuern	1
Sonstige Steuereffekte	517
Ausgewiesener Ertragssteueraufwand	- 227
Effektiver (Konzern-) Steuersatz ( %)	- 5 %

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	31.12.2016 T€	nach BilRUG 31.12.2015 T€	vor BilRUG 31.12.2015 T€
Erlöse Inland	137.196	124.664	124.664
Erlöse Europäische Gemeinschaft	30.185	25.803	25.803
übrige Erlöse	3.035	2.668	2.259
Erlösschmälerungen	- 6.688	- 5.793	- 5.793
	163.728	147.342	146.933

Werden die rechtlichen Bestimmungen des BilRUG auf die Umsatzerlöse des Vorjahres angewandt, so betragen diese T€ 147.342 (Vorjahreswert ohne Anwendung BiiRUG: T€ 146.933).

2. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 288 (Vorjahr: T€ 717), Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens von T€ 96 (Vorjahr: T€ 31), Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens von T€ 834 (Vorjahr: T€ 753), periodenfremde Erträge von T€ 317 (Vorjahr: T€ 608) sowie Erträge aus der Währungsumrechnung von T€ 1 (Vorjahr: T€ 3) enthalten.

3. Personalaufwand

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Erträge für Altersversorgung von T€ 62 (Vorjahr: Aufwendungen T€ 270).

4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von T€ 724 (Vorjahr T€ 864), Erträge aus der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigung von T€ 0 (Vorjahr: T€ 65), Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB in Höhe von T€ 14 (Vorjahr: T€ 14) sowie außergewöhnliche Aufwendungen aus Ausbuchung von Sonstigen Vermögensgegenständen von T€ 217 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

5- Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen

In dem Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen konnten außergewöhnlich hohe Erträge von T€ 6.600 (Vorjahr: T€ 2.410) verzeichnet werden.

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 25), Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 1 (Vorjahr: T€ 0) sowie Zinserträge aus assoziierten Unternehmen in Höhe von T€ 33 (Vorjahr: T€ 43) enthalten.

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen an Kreditinstitute in Höhe von T€ 562 (Vorjahr; T€ 595), Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 1), Zinsen an Gesellschafter in Höhe von T€ 579 (Vorjahr: T€ 551), Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T€ 19 (Vorjahr: T€ 17), Zinsen aus der Abzinsung von Forderungen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr T€ 0) sowie Zinsen aus der Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 120 (Vorjahr T€ 115) enthalten. Die Zinsen aus der Veränderung der Pensionsrückstellung setzen sich zusammen aus einem Zinsaufwand aus Zuführung zur Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von T€ 120 (Vorjahr: T€ 123) und einem Zinsertrag aus der Zuführung zu Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen in Höhe von T€ 9 (Vorjahr: T€ 7).

8. Steuern vom Einkommen und Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Aufwendungen/Erträge aus der Einstellung/Auflösung zu passiven latenten Steuern in Höhe von T€ -201 (Vorjahr: T€ 165) sowie Steuern Vorjahre in Höhe von T€ -16 (Vorjahr: T€ 159) enthalten.

G. Sonstige Pflichtangaben

I. Haftungsverhältnisse

Die Semcoglas Holding GmbH hat eine Patronatserklärung in Höhe von T€ 814 (Vorjahr: T€ 965) abgegeben. Des Weiteren bestanden zum Abschlussstichtag Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften von insgesamt T€ 1.423 (Vorjahr: T€ 1.577). Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage der betroffenen Unternehmen als gering eingestuft.

II. Angaben nach 5 314 Abs. 1 Nr. 14 HGB

Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr angefallenen Entwicklungskosten beträgt T€ 21, davon wurden T€ 0 aktiviert. Der Bilanzansatz der selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechte und ähnlichen Rechte und Werte beträgt T€ 245.

III. Außerbilanzielle Geschäfte

Es wurden Leasingverträge abgeschlossen. Die künftigen Finanzmittelströme aus den Leasingverträgen ergeben sich folgt:

Art des Geschäftes	2017 T€	2018-2021 T€	nach 2021 T€
Leasinggeschäfte	1.232	2.289	4
	1.232	2.289	4

Zweck ist die Reduzierung des gebundenen Anlagevermögens.

Vorteile ergeben sich aus der Schonung liquider Mittel sowie Vermeidung des Restwertrisikos.

Risiken ergeben sich durch die festgelegten Leasingraten für die Leasingdauer.

IV. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat finanzielle Verpflichtungen aus am Bilanzstichtag bestehenden Leasing-und Mietverträgen.

Art der finanziellen

Verpflichtung	2016	2017-2020	nach 2020
Verpflichtungen aus Miet- / Pachtverträgen	T€ 4.344	T€ 3.392	T€ 0
	4.344	3.392	0
davon gegenüber Gesellschaftern	2.157	1.994	0

V. Bewertungseinheiten

Risiko		Grundgeschäft		Sicherungsinstrument		Art der Bewertungseinheit	Prospektive Effektivität
Variable	Art	Art	Betrag	Risiko	Betrag
Zins	kontrahierender Zahlungsstrom	variabel verzinste Darlehen	T€ 6.723	Swap	T€ 6.723	Micro Hedge	Laufzeit- und Volumen-Kongruenz

Der nicht bilanzierte beizulegende Zeitwert der Zinsswaps zum 31. Dezember 2016 beträgt T€ -361. Die Bewertung gibt die Einschätzung über den Wert des betreffenden Finanzinstrumentes unter den vorherrschenden Marktbedingungen wieder und leitet sich ab vom Mid-Market-Preis zum Geschäftsschluss am relevanten Finanzplatz am Bewertungsstichtag 31. Dezember 2016. Der sich zum Abschlussstichtag ergebende negative Marktwert der Zinsabsicherung ist aufgrund des Vorliegens der Bewertungseinheit nicht zu passivieren, da sich über die Gesamtlaufzeit des Darlehens kein Zinsrisiko ergibt.

VI. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Der Konzern hat während des Geschäftsjahres 2016 innerhalb des Konsolidierungskreises durchschnittlich 1.357 Mitarbeiter (ohne Auszubildende) beschäftigt (Vorjahr: 1.299).

	Kaufmännische Angestellte: 361
	Gewerbliche Arbeitnehmer: 996

Von den Arbeitnehmern sind 98 in Teilzeit beschäftigt.

VII. Befreiung nach § 264 Abs. 3 bzw. § 264b HGB

Die zum Konsolidierungskreis gehörenden Tochterunternehmen der Semcoglas Holding GmbH in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft haben von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht. Das zum Konsolidierungskreis gehörende Unternehmen Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg, nimmt das Befreiungswahlrecht des § 264b HGB insoweit in Anspruch, als kein Anhang aufgestellt wird und keine Offenlegung des Einzelabschlusses gemäß § 325 HGB erfolgt.

VIII. Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses beträgt für das Geschäftsjahr 2016 für die an die Semcoglas Holding GmbH und ihre Tochterunternehmen erbrachten Abschlussprüfungsleistungen TEUR 64 sowie für sonstige Bestätigungsleistungen TEUR 4.

IX. Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die Geschäfte durch Diplom-Kaufmann Hermann Schüller, Edewecht als Vorsitzender der Geschäftsführung, Diplom-Betriebswirt Bernhard Feldmann, Rastede als kaufmännischer Geschäftsführer und Diplom-Ingenieur Klaus Köttering, Nottuln als technischer Geschäftsführer geführt. Ab dem 01.01.2016 wurde Herr Diplom-Kaufmann (FH) Michel Schüller, Aschaffenburg als Geschäftsführer Unternehmensentwicklung und Herr Diplom-Betriebswirt (FH) Gerhard Mader, Roden als Geschäftsführer Vertrieb bestellt.

Herr Diplom-Betriebswirt (FH) Gerhard Mader, Roden wurde als Geschäftsführer am 08.07.2016 abberufen, die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 10.08.2016.

Am 05.01.2016 ist die Prokura von Herrn Daniel Isselbächer, Lilienthal erloschen.

X. Konzernabschluss des Mutterunternehmens

Die Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten und gleichzeitig den kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wird im elektronischen Bundesanzeiger unter dem Amtsgericht Oldenburg, Registernummer HRB 111266 veröffentlicht.

XI. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Konzerngeschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

XII. Vorschlag über die Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Es wird vorgeschlagen, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Westerstede, 25. Januar 2017

Semcoglas Holding GmbH Westerstede

gez. Hermann Schüller, Geschäftsführer

gez. Bernhard Feldmann, Geschäftsführer

gez. Michel Schüller, Geschäftsführer

gez. Klaus Köttering, Geschäftsführer

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

A. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Der Semcoglas-Konzern umfasst eine Gruppe von 17 Gesellschaften, die unter der Führung der Semcoglas Holding GmbH stehen. Zur Gruppe gehören 3 weitere Gesellschaften, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen werden. Die Gesellschaften sind im Konzernanhang im Abschnitt B. einzeln aufgeführt.

Die Aktivitäten des Konzerns lassen sich in folgende Geschäftsfelder unterteilen:

―	Geschäftsfeld Isolierglas
―	Geschäftsfeld Sicherheitsglas
―	Geschäftsfeld Glasdesign
―	Geschäftsfeld Curved Glass
―	Geschäftsfeld Coating

2. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum lag im Geschäftsfeld Coating am Standort Neubrandenburg. Die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen insbesondere bei der Weiterentwicklung der Schichtsysteme wurde im Berichtszeitraum fortgesetzt.

Diverse weitere Projekte zur Weiterentwicklung und Optimierung betrieblicher und kaufmännischer Prozesse wurden teilweise in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern mit guten Ergebnissen bearbeitet.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 mit +1,9 % oberhalb der Vorjahre (2015: +1,7 %, 2014: +1,6 %). Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 einen halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre lag.

Der wichtigste Wachstumsmotor war der inländische Konsum, der preisbereinigt um 2,0 % gegenüber 2015 anstieg. Auch die Bauinvestitionen trugen insbesondere durch die gestiegenen Investitionen für Wohnbauten mit einem kräftigen Anstieg um 3,1 % zu dieser Entwicklung bei. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Baugenehmigungen um rd. 23 %, was insbesondere den Neubau von Mehrfamilienhäusern betraf.

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland stieg erneut deutlich und lag 2016 erstmals bei mehr als 43,5 Millionen Personen. Das ist der höchste Stand seit 1991.

Ein anhaltend niedriges Zinsniveau, vergleichsweise günstige Energiepreise sowie ein stabiler Arbeitsmarkt boten nach wie vor attraktive Rahmenbedingungen für die Baubranche. Besondere Steigerungsraten zeigte der öffentliche Bau, hier insbesondere der Straßenbau, der um rd. 50 % zugelegte. Lediglich im Wirtschaftsbau, der im Gesamtjahr um insgesamt 3 % wuchs, war im November erstmals ein Rückgang zu verzeichnen, der auf die unsichere Lage auf den Weltmärkten zurückgeführt wird.

Der Fenstermarkt schloss das Jahr 2016 mit rd. 14 Mio. Fenstereinheiten mit einem Zuwachs von insgesamt + 4 % ab. Während der Nichtwohnbau hierzu nur mit +2,5 % beitrug, wuchs der Wohnbau um + 5,1 %. Die Importe von Fenstern insbesondere aus Osteuropa stiegen um ca. 5 %-Punkte auf rd. 20 % der Gesamtmenge. Mittelfristig wird eine Importquote von 1/3 erwartet.

2. Geschäftsentwicklung

Schwerpunkte unserer Investitionstätigkeit waren im Berichtzeitraum die Erweiterung und Automatisierung von Bearbeitungsprozessen im Sicherheitsglaswerk in Neubrandenburg sowie diverse Investitionen zur Erneuerung und Erweiterung der Zuschneide- und Verarbeitungskapazitäten im Geschäftsfeld Isolierglas (u.a. Westerstede, Bramsche, Eberswalde, Zerbst).

Weitestgehend abgeschlossen wurden im Jahr 2016 die Vorbereitungen für die Verlagerung unserer Oldenburger Aktivitäten (Geschäftsfeld Glasdesign) an den Standort Bad Zwischenahn.

Der Gesamtumsatz der Semco-Gruppe stieg im Berichtsjahr oberhalb unserer Erwartungen um 11,4 % auf 163,7 Mio. EUR. Neben stabiler konjunktureller Rahmenbedingungen spielt die milde Winterwitterung eine Rolle hierbei.

Der unverändert starke Preiswettbewerb als Folge von Überkapazitäten sowie Belastungen aus den unerwartet stark gestiegenen Bezugskosten für Basisgläser, die nur teilweise und nur mit Zeitverzug an unsere Kunden weitergegeben werden konnten, haben trotz gestiegener Mengen und Umsätze ein nur in Teilen verbessertes Ergebnis zugelassen.

Geschäftsfeld Isolierglas

Der Schwerpunkt unserer Investitionsaktivitäten lag mit diversen Investitionen zur Erneuerung und Erweiterung von Zuschnitt- und Isolierglaskapazitäten auch im Berichtszeitraum wieder im Geschäftsfeld Isolierglas (Standorte Aschaffenburg, Bramsche, Westerstede und Zerbst).

Mit einer Gesamtmenge von 3,4 Mio. QM betrug der Anstieg zum Vorjahr 8,5 %.

Geschäftsfeld Sicherheitsglas

Im Geschäftsfeld Sicherheitsglas (Standorte Nordhorn, Neubrandenburg und Sennfeld) wurden überdurchschnittliche Mengensteigerungen erreicht.

Der zunehmende Einsatz von einbruchhemmenden Verglasungen u.a. als Folge des steigenden Sicherheitsbedürfnisses der Bevölkerung schlug sich in einer Mengensteigerung von 16,8 % (Einscheiben-Sicherheitsglas) und 24,5 % (Verbund-Sicherheitsglas) nieder.

Geschäftsfeld Curved Glass

Ein Umsatzwachstum von rd. 26 % wurde durch die steigende Nachfrage nach hochwertiger Architektur sowie die Ausrichtung unserer Organisation für die Beratung und Abwicklung auch internationaler Projekte möglich.

Konzepte für eine Erweiterung unserer Kapazitäten wurden im Berichtszeitraum erarbeitet.

Geschäftsfeld Glasdesign

In diesem Geschäftsfeld (Standorte Oldenburg und Gießen) entwickeln wir hochwertige Lösungen für Glas mit Konstruktionen, Glas im Interieur sowie anspruchsvolle Glasbearbeitungen.

Geschäftsfeld Coating

Nach Abschluss der umfangreichen Maßnahmen zur Erneuerung und Erweiterung der Beschichtungsanlage Ende 2015 erreichte das Werk mit einer Beschichtungsleistung von 4,4 Mio. qm ein Mengenplus gegenüber dem Vorjahr von über 6 %.

3. Prognose-Ist-Vergleich

Wesentliche Ziele verschiedener Projekte zur Steigerung der Effizienz sowohl betrieblicher als auch kaufmännischer Prozesse wurden im Berichtszeitraum erreicht.

Die für 2016 geplante Umsatzsteigerung auf Gruppenebene von 4,4 % wurde mit 11,4 % deutlich übertroffen.

Die geplante Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr wurde auf Konzernebene erreicht. Insbesondere die hohe Umsatzsteigerung konnte - trotz deutlich gestiegener Materialeinstandskosten - zu einem gesteigerten Rohertrag beitragen. Hierdurch konnten Kostensteigerungen teilweise kompensiert werden. Positiv trug das verbesserte Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen bei.

4. Lage

a. Ertragslage

Der Umsatz stieg im Berichtsjahr von 146,9 Mio. EUR um 11,4 % auf 163,7 Mio. EUR. Der überwiegende Teil der Erlöse wird im Inland erzielt, wobei die Erlöse im EU-Ausland im Geschäftsjahr überproportional gesteigert werden konnten. Die Exportquote beträgt 18,7 %.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Materialeinsatzquote als Folge gestiegener Einkaufspreise für Basisglas um 4,6 %-Punkte auf 44,5 %.

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Rohertrag (Umsatzerlöse + / ./. Bestandsveränderung + aktivierte Eigenleistungen ./. Materialaufwand) absolut um 2,9 Mio. EUR (3,3 %). Die Rohertrags-Marge veränderte sich von 60,1 % auf 55,5 %.

Die Entwicklung des Personalaufwands zeigt eine Erhöhung um T€ 2.245 auf T€ 49.605. Diese Erhöhung ist auf die gestiegene Beschäftigtenzahl sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen zurückzuführen.

Die Steuerquote beläuft sich auf -5,4 % (Vorjahr 27,3 %). Die Abnahme resultiert vor allem aus Veränderungen der latenten Steuern. Bei der Berechnung der Steuerquote wird der Ertragssteueraufwand zum Jahresüberschuss vor Ertragssteuern ins Verhältnis gesetzt.

Die Eigenkapitalrentabilität stellt sich im Vorjahres-Vergleich wie folgt dar:

		2016	2015
Jahresergebnis	T€	4.416	1.456
Eigenkapital	T€	36.234	32.969
Eigenkapitalrendite	%	13,4	4,5

Bei der Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wird das Eigenkapital des Bilanzstichtages des Vorjahres zugrunde gelegt.

Die Umsatzrendite stellt sich im Vorjahres-Vergleich wie folgt dar:

		2016	2015
Jahresergebnis	T€	4.416	1.456
Gesamtleistung	T€	164.468	146.991
Umsatzrendite	%	2,7	1,0

Zur Ermittlung der Umsatzrendite wird das Jahresergebnis ins Verhältnis zu der Gesamtleistung der Gesellschaft, bezogen auf das jeweilige Geschäftsjahr, gesetzt.

b. Finanzlage

b.i Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

	31.12.2016		31.12.2015		Veränderungen
Kapitalstruktur	T€	%	T€	%	T€
Eigenkapital und
langfristiges Fremdkapital	61.753	68,3	58.419	64,9	3.334
Kurz- und mittelfristiges
Fremdkapital	28.688	31,7	31.543	35,1	- 2.855
Gesamtsumme	90.441	100,0	89.962	100,0	479

Die Veränderung der Kapitalstruktur begründet sich im Wesentlichen durch den Abbau kurzfristiger Kontokorrent-Inanspruchnahmen sowie auf die Erhöhung des Eigenkapitals.

b.ii Investitionen

im Berichtszeitraum wurde erneut umfangreich in die Erweiterung und Modernisierung der gesamten Produktionskefte investiert.

Die Entwicklung der Investitionen stellt sich im Vorjahres-Vergleich wie folgt dar:

	Investitionen in T€
2016	9.364
2015	9.410

Durch die umfangreiche Investitionstätigkeit haben sich die Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 823 erhöht.

b.iii Liquidität

	31.12.2016		31.12.2015
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen	60.829	100,0	62.798	100,0
Eigenkapital	36.234	59,6	32.969	52,5
Überdeckung (+)/ Unterdeckung (-):	- 24.595	- 40,4	- 29.829	- 47,5
Langfristiges
Fremdkapital	25.519	42,0	25.450	40,5
Überdeckung (+)/ Unterdeckung (-):	924	1,6	- 4.379	- 7,0

Die Erhöhung der Anlagendeckung ist im Wesentlichen auf das gestiegene Eigenkapital zurückzuführen.

Die Liquidität war durch nicht ausgenutzte Kreditlinien verschiedener Banken jederzeit gewährleistet. Zum Abschlussstichtag bestanden zugesagte, aber nicht ausgenutzte Kreditlinien verschiedener Banken in Höhe von T€ 18.954.

Die Entwicklung des Cash Flows ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Im Geschäftsjahr 2016 ist der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit auf T€ 7.341 (Vorjahr: T€ 12.976) rückläufig. Der Rückgang ist insbesondere auf das im Zusammenhang mit den gestiegenen Umsätzen erhöhte Umlafvermögen sowie die Abschreibungen zurückzuführen. Im Rahmen der Investitionstätigkeit wurden finanzielle Mittel von T€ 5.426 (Vorjahr: T€ 6.254) verwendet.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit hat sich aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr höheren Kreditaufnahme und geringeren Rückführungen von Darlehen auf T€ 1.980 erhöht (Vorjahr: T€ -10.143). Die außerbilanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Eine Darstellung der nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte ist dem Anhang zu entnehmen.

c. Vermögenslage

Die Vermögensstruktur der Gesellschaft stellt sich im Vorjahresvergleich wie folgt dar:

	31.12.2016		31.12.2015		Veränderungen
Vermögensstruktur	T€	%	T€	%	T€
Anlagevermögen	60.829	67,3	62.798	69,8	- 1.969
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	29.612	32,7	27.164	30,2	2.448
Gesamtsumme	90.441	100,0	89.962	100,0	479

Das Vermögen der Gesellschaft ist in einem angemessenen Verhältnis durch Eigen- und Fremdkapital finanziert (siehe Abschnitt 4.b.i.). Dabei werden die Grundsätze der Fristenkongruenz, der Flexibilität und der Wirtschaftlichkeit beachtet. Zusätzlich werden geeignete Maßnahmen zur Begrenzung der Zinsrisiken getroffen.

5. Berichterstattung nach § 289 Abs. 3 HGB: Nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Die im Rahmen von Kunden-Workshops festgestellten Ergebnisse über die Erwartungen unserer Kunden lieferten wichtige Erkenntnisse für die weitere strategische Ausrichtung der Gruppe.

In gruppenweiten Programmen werden Führungskräfte mit Potential systematisch auf weitergehende Herausforderungen und zukünftige Anforderungen vorbereitet. Diese Programme leisten einen wichtigen Beitrag, die Fähigkeiten der Mitarbeiter gezielt zu entwickeln und sie langfristig an die Gruppe zu binden.

Zur Sicherstellung der erforderlichen Fachkräfte werden fast 100 Auszubildende in acht gewerblichen und kaufmännischen Berufen ausgebildet und aktiv in ihrer beruflichen Entwicklung gefördert.

C. Prognose, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Die deutsche Wirtschaft befindet sich It. Gemeinschaftsdiagnose DIW e.V. für 2017 in einem moderaten Aufschwung, der von einem stabilen Arbeitsmarkt und kräftigem Konsum gestützt wird. Es wird für 2017 von einem Bruttoinlandsprodukt von 1,4 Prozent und im Jahr 2018 von 1,6 Prozent ausgegangen. Die Bauwirtschaft wird weiterhin als wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland gesehen. Für 2017 und 2018 wird mit Blick auf niedrige Zinsen für Wohnungsbaukredite bei gleichzeitig geringen Renditen auf alternative Anlagen sowie knappen Wohnräumen in den Ballungsgebieten eine Steigerung der Bauinvestitionen von 1,6 % in 2017 bzw. 2,4 % in 2018 erwartet.

Für 2017 wird ebenfalls gemäß Prognose vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufwärtstrends erwartet. Im achten aufeinander folgenden Jahr wird der Wohnungsbau aufgrund der nach wie vor insgesamt positiven Rahmenbedingungen das stärkste Wachstum aller Bausparten des Bauhauptgewerbes aufweisen. Eine anhaltend hohe Nettozuwanderung aus dem Ausland, aber auch die Binnenwanderung in die Großstädte sorgt für eine weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum.

Weiter steigende Beschäftigungszahlen und - dank des niedrigen Inflationsniveaus - real deutlich zulegende verfügbare Einkommen stützen die Kaufkraft.

Die Fenster- und Türenbranche rechnet mit einem moderaten Wachstum von 3,6 % - das entspräche in etwa 14,5 Millionen Fenstereinheiten. Es wird davon ausgegangen, dass rd. 56 % aller in 2017 produzierten Fenster für Renovierung bzw. energetische Sanierung der Gebäudebestände verwendet wird. Für die im Neubau eingesetzten Fenster wird mit einer Steigerung von 9,2 % gerechnet. Vor allem im Mehrfamilienhausbau werden die höchsten Zuwachsraten erwartet. Trotz insgesamt guter Baukonjunktur wird ein weiter steigender Wettbewerbsdruck erwartet, weil u.a. der Anteil der Importe aus Ost-Europa weiter zunehmen wird.

Nach umfangreichen Investitionsmaßnahmen zur Erneuerung und Erweiterung der Verarbeitungskapazitäten planen wir auch für 2017 mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Mio. EUR. Größtes Einzelprojekt ist hierbei die Verlagerung unser Oldenburger Aktivitäten in einen neuen Betrieb in Bad Zwischenahn.

Die in den vergangenen Jahren durchgeführten umfangreichen Investitionen haben sichergestellt, dass unsere Verarbeitungsbetriebe heute durchgängig mit aktueller Anlagentechnik ausgestattet und für die Anforderungen der Zukunft gut gerüstet sind.

Der Auftragseingang zum Jahresende lag über Vorjahresniveau und konnte im Januar auch im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert werden.

Unsere Planung für 2017 geht von einer Umsatzsteigerung in Höhe von rund 5 % aus. Gegenüber 2016 erwarten wir ein leicht verbessertes Ergebnis.

Unsere Aussagen über die zukünftige Entwicklung basieren auf den uns gegenwärtig vorliegenden und bekannten Informationen. Einzelne Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlich eintretenden Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Finanz- und Ertragslage der Semco-Gruppe von der Prognose abweichen.

2. Chancen und Risiken

In den zurückliegenden Jahren hat die Semco-Gruppe umfangreiche Investitionen getätigt und dadurch die Fertigungskapazitäten in allen Geschäftsbereichen erneuert und ausgebaut. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, die Marktpositionen in den bearbeiteten Regionalmärkten zu verteidigen und gezielt auszubauen.

Die von uns seit einigen Jahren betriebene systematische Personalentwicklung sehen wir auch für das folgende Geschäftsjahr als wesentliche Voraussetzung für die langfristige Sicherstellung des Unternehmenserfolges.

Ein Risiko stellt die unverändert starke Wettbewerbssituation als Folge von Überkapazitäten -auch auf der Ebene unserer Kunden - dar. Den steigenden Fensterimporten aus Osteuropa, insbesondere aus Polen, sind geeignete Strategien entgegen zu stellen. Neu entwickelte Konzepte im Bereich Vertriebsunterstützung sollen helfen, gemeinsam mit unseren Kunden eine klare Positionierung und Abgrenzung gegen preisaggressive Wettbewerber u.a. aus dem Ausland vorzunehmen.

Ein weiteres Risiko stellt die immer schwierigere Suche nach qualifiziertem Personal dar. Dies betrifft sowohl den gewerblichen als auch den kaufmännischen Bereich.

Weitere Risiken sehen wir nach wie vor durch steigende Kosten für Fertigungsmaterialien und Personal, die das Ergebnis negativ beeinflussen können.

3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzierungsinstrumenten

Zinsrisiken wird in der Semco-Gruppe mit Zinssicherungsgeschäften (antizipative Zins-Swaps mit Laufzeit- und Volumenkongruenz) sowie dem Abschluss mittel- und langfristiger Finanzierungen begegnet. Eine detaillierte Darstellung der gegen die Zinsrisiken eingesetzten Finanzinstrumente ist dem Anhang zu entnehmen.

Westerstede, 25. Januar 2017

Semcoglas Holding GmbH Westerstede

gez. Hermann Schüller, Geschäftsführer

gez. Bernhard Feldmann, Geschäftsführer

gez. Michel Schüller, Geschäftsführer

gez. Klaus Köttering, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Konzernabschluss handelt es sich um die Fassung nach § 325 HGB für Offenlegungszwecke. Zu dem vollständigen Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht wurde der folgende uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, 13. Februar 2017

OBIC Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. W. Schnitger, Wirtschaftsprüfer

Datum der Billigung des Konzernabschlusses: 01.03.2017

Die Verwendung des Ergebnisses wurde wie folgt beschlossen:

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 4.268.768,33 wird auf das folgende Geschäftsjahr vorgetragen.

Bilanz zum 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

AKTIVA

	€	31.12.2016 €	31.12.2015 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		788.590,18	757.426,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	16.608,00		25.689,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	359.404,00		359.929,00
		376.012,00	385.618,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.265.406,11		6.265.406,11
2. Beteiligungen	1.612.835,00		1.612.835,00
		7.878.241,11	7.878.241,11
		9.042.843,29	9.021.285,11
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		633,00	18.772,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	39.127.208,92		41.033.935,48
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.859.311,36		1.937.780,34
3. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.155.997,30		2.589.697,39
		47.142.517,58	45.561.413,21
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		2.679,85	1.851,17
		47.145.830,43	45.582.036,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten		129.722,90	37.398,92
		56.318.396,62	54.640.720,41
PASSIVA
	€	31.12.2016 €	31.12.2015 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		1.050.000,00	1.050.000,00
II. Kapitalrücklage		546.253,25	546.253,25
III. Gewinnrücklagen		490.709,18	490.709,18
IV. Gewinnvortrag		23.007.940,63	22.635.560,48
V. Jahresüberschuss		4.268.768,33	1.522.380,15
		29.363.671,39	26.244.903,06
B. Rückstellungen		1.377.596,50	1.383.013,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.500.505,17		12.774.528,21
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.163.869,12		1.928.310,27
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	11.191.158,00		8.866.658,00
4. Übrige Verbindlichkeiten	1.005.596,44		2.523.307,87
		24.861.128,73	26.092.804,35
D. Passive latente Steuern		716.000,00	920.000,00
		56.318.396,62	54.640.720,41

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

	€	Geschäftsjahr €	Vorjahr T€
1. Rohergebnis		6.545.944,66	8.173.258,08
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.654.722,07		3.412.515,90
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	465.623,69	4.120.345,76	565.117,15
3. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		477.199,31	480.174,01
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		3.170.649,95	3.244.598,03
5. Erträge aus Beteiligungen		6.610.278,25	2.417.626,86
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.151.150,72	2.107.052,13
7. Auf Grund eines Gewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne		3.598.056,94	3.199.136,39
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		952.908,56	1.169.210,46
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme		6.134.400,75	5.009.401,01
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 219.943,86	492.677,95
11. Ergebins nach Steuern		4.269.870,10	1.523.378,95
12. Sonstige Steuern		1.101,77	998,80
13. Jahresüberschuss		4.268.768,33	1.522.380,15

Registergericht: Amtsgericht Oldenburg

Registernummer: HRB 111266

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages beachtet.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB (i.d.F. des BilRUG).

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Das Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung ist im Vergleich zum Vorjahr durch die erstmalige Anwendung der unten angegebenen, durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB in folgenden Punkten neu:

Streichung des Postens "Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" und Einfügung des Postens "Ergebnis nach Steuern".

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung (fünf Jahre) planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer (ein bis elf Jahre) der Vermögensgegenstände vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis €410 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich werden Abschreibungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem niedrigeren am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung von 4 % auf den Netto-Forderungssaldo nach Abzug der einzelwertberichtigten Forderungen gebildet.

Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag angesetzt.

Das gezeichnete Kapital und die Rücklagen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln von Klaus Heubeck verwendet. Im Berichtsjahr wird ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren von 4,01 % bei der Bewertung zu Grunde gelegt. Das Wahlrecht des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde angewendet. Lohn- und Gehaltssteigerungen, Rententrend, Karrieretrend sowie Fluktuation wurden mit 0 % angesetzt.

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (4,01 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (3,24 %) ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 113. Dieser Betrag ist nach § 253 Abs. 6 HGB für eine Ausschüttung gesperrt.

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Ausschüttungssperre des abzinsungsbedingten Unterschiedsbetrags bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB ohne gleichzeitige Abführungssperre aufgestellt.

Die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen wurden zum 31.12.2016 in Höhe von T€ 313 ausgezahlt und auf einem verpfändeten Bankkonto angelegt. Da dies dem Zugriff aller Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen dient, wird es mit dem beizulegenden Wert bewertet und mit den Pensionsrückstellungen saldiert.

Die Sonstigen Rückstellungen wurden auf der Grundlage des § 253 HGB ermittelt. Anzusetzen ist hierbei der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendige Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB. Alle Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden sich daraus - nach Saldierung - insgesamt ergebende Steuerbelastungen passiviert und Steuerentlastungen aktiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen werden ggf. bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

Aufwendungen und Erträge werden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

Geschäfts vorfalle in fremden Währungen werden im Laufe des Geschäftsjahres mit aktuellen Kursen umgerechnet.

3. Erläuterungen zum Jahresabschluss

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf der folgenden Seite dargestellt.

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016

der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.01.2016 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	Stand 31.12.2016 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	2.362.902,25	354.395,12	0,00	0,00	2.717.297,37
	2.362.902,25	354.395,12	0,00	0,00	2.717.297,37
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	86.097,78	0,00	0,00	0,00	86.097,78
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.347.113,64	128.333,49	37.427,03	24.887,88	1.462.907,98
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	49.775,76	24.887,88	- 24.887,88	0,00
	1.433.211,42	178.109,25	62.314,91	0,00	1.549.005,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.265.406,11	0,00	0,00	0,00	6.265.406,11
2. Beteiligungen	1.612.835,00	0,00	0,00	0,00	1.612.835,00
	7.878.241,11	0,00	0,00	0,00	7.878.241,11
	11.674.354,78	532.504,37	62.314,91	0,00	12.144.544,24

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2016 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen	Stand 31.12.2016 €	Zuschreibungen Geschäftsjahr €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.605.476,25	323.230,94	0,00	0,00	1.928.707,19	0,00
	1.605.476,25	323.230,94	0,00	0,00	1.928.707,19	0,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	60.408,78	9.081,00	0,00	0,00	69.489,78	0,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	987.184,64	144.887,37	28.568,03	0,00	1.103.503,98	0,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.047.593,42	153.968,37	28.568,03	0,00	1.172.993,76	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.653.069,67	477.199,31	28.568,03	0,00	3.101.700,95	0,00

	Buchwerte
	Stand 31.12.2016 €	Stand 31.12.2015 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	788.590,18	757.426,00
	788.590,18	757.426,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	16.608,00	25.689,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	359.404,00	359.929,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	376.012,00	385.618,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	6.265.406,11	6.265.406,11
2. Beteiligungen	1.612.835,00	1.612.835,00
	7.878.241,11	7.878.241,11
	9.042.843,29	9.021.285,11

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr: T€ 10.713 (Vorjahr: T€ 13.376).

3.3 Rückstellungen

Unter den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist der gem. § 264 Abs. 2 Satz 2 HGB saldierte Betrag aus verpfändeten Bankkonten (Verpfändung zur Sicherung der Ansprüche des Versorgungsberechtigten) und Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wie- folgt ausgewiesen:

Die Anschaffungskosten des verpfändeten Bankkontos betragen T€ 313, der beizulegende Zeitwert beträgt T€ 313. Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellung beträgt T€ 1.173 zum 31.12.2016. In 2016 betrugen die Erträge aus der Zuführung zur Rückdeckungsversicherung T€ 20 und die Aufwendungen aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung T€ 24.

3.4 Verbindlichkeiten

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
	davon mehr
	bis zu einem Jahr T€	mehr als ein Jahr T€	als fünf Jahren T€	Gesamt T€	gesicherte Beträge T€
	17.807	7.055	550	24.861	11.663
(Vorjahr)	(20.924)	(5.169)	(950)	(26.093)	(12.919)

Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 11.501 sind durch EK-Covenant gesichert.

Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 162 sind durch Eigentumsvorbehalt gesichert.

In den übrigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten in Höhe von T€ 44 (Vorjahr T€ 36).

Die latenten Steuern haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	01.01.2016	Veränderung	31.12.2016
Aktive latente
Steuern	115.360,00 €	- 16.660,00 €	98.700,00 €
Passive latente
Steuern	- 1.035.360,00 €	220.660,00 €	- 814.700,00 €

3.6 Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von T€ 28 enthalten.

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten Erträge aus Altersversorgung von T€ 20 (Vorjahr: Aufwendungen für Altersversorgung T€ 87).

In den Erträgen aus Beteiligungen konnten außergewöhnlich hohe Erträge von T€ 6.600 (Vorjahr: T€ 2.408) verzeichnet werden.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.100 (Vorjahr: T€ 2.021), Erträge aus Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von T€ 34 (Vorjahr: T€ 37) sowie Erträge aus der Aufzinsung von Sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 17) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 12 (Vorjahr: T€ 111), Zinsen an Gesellschafter in Höhe von T€ 579 (Vorjahr: T€ 551), Zinsen aus der Abzinsung von Forderungen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 0) sowie Zinsen aus der Veränderung der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 44 (Vorjahr T€ 39) enthalten. Die Zinsen aus der Veränderung der Pensionsrückstellung setzen sich zusammen aus einem Zinsaufwand aus Zuführung zur Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von T€ 44 (Vorjahr: T€ 46) und einem Zinsertrag aus der Zuführung zu Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen in Höhe von T€ 9 (Vorjahr: T€ 7).

In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind Erträge aus der Auflösung passiver latenter Steuern in Höhe von T€ 204 (Vorjahr: Aufwendungen aus der Zuführung in Höhe von T€ 94) enthalten.

4. Sonstige Angaben

4.1 Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsverpflichtungen aufgrund gesamtschuldnerischer Haftung für Betriebsmittelkreditlinien und Darlehensverträge der Semcoglas Holding GmbH und verschiedener Tochterunternehmen sowie für Patronatserklärungen von insgesamt T€ 30.347 (Vorjahr: T€ 32.835). Des Weiteren bestanden zum Abschlussstichtag Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften von insgesamt T€ 1.873 (Vorjahr: T€ 2.327). Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage als gering eingestuft.

4.2 Außerbilanzielle Geschäfte

Es wurden Leasingverträge abgeschlossen. Die künftigen Finanzmittelströme aus den Leasingverträgen ergeben sich folgt:

Art des Geschäftes	2017 T€	2018-2021 T€	nach 2021 T€
Leasinggeschäfte	100	148	0
	100	148	0

Zweck ist die Reduzierung des gebundenen Anlagevermögens.

Vorteile ergeben sich aus der Schonung liquider Mittel sowie der Vermeidung des Restwertrisikos.

Risiken ergeben sich durch die festgelegten Leasingraten für die Leasingdauer.

4.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft hat finanzielle Verpflichtungen aus am Bilanzstichtag bestehenden Mietverträgen.

	2017 T€	2018-2021 T€	nach 2021 T€
	94	0	0
	94	0	0
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	94	0	0

4.4 Arbeitnehmer

Die Gesellschaft hat während des Geschäftsjahres 2016 durchschnittlich 57 kaufmännische Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt. Von den Arbeitnehmern sind 4 in Teilzeit beschäftigt.

4.5 Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die Geschäfte durch Diplom-Kaufmann Hermann Schüller, Edewecht als Vorsitzender der Geschäftsführung, Diplom-Betriebswirt Bernhard Feldmann, Rastede als kaufmännischer Geschäftsführer sowie Diplom-Ingenieur Klaus Köttering, Nottuln als technischer Geschäftsführer geführt. Ab dem 01.01.2016 wurden Herr Diplom-Kaufmann (FH) Michel Schüller, Aschaffenburg als Geschäftsführer Unternehmensentwicklung und Herr Diplom-Betriebswirt (FH) Gerhard Mader, Roden als Geschäftsführer Vertrieb bestellt.

Herr Diplom-Betriebswirt (FH) Gerhard Mader, Roden wurde als Geschäftsführer am 08.07.2016 abberufen, die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 10.08.2016.

Am 05.01.2016 ist die Prokura des Herrn Daniel Isselbächer, Lilienthal erloschen.

4.6 Anteilsbesitz

An folgenden Unternehmen ist die Gesellschaft mindestens mit 20 % beteiligt:

Nr. Name und Sitz der Gesellschaft	Geschäftsjahr	Eigenkapital €	Anteile am Kapital %	Jahresergebnis €
1) Euroglas AG, Osterweddingen	2016		29
2) Semcoglas GmbH, Westerstede	2016	1.022.789	100	0
3) Semcoglas Glastechnik GmbH, Sennfeld	2016	525.000	100	0
4) Semcoglas GmbH, Kropp	2016	313.209	100	0
5) Semcoglas Glastechnik GmbH, Neubrandenburg	2016	3.509.614	100	0
6) Semcoglas GmbH, Aschaffenburg	2016	382.672	100	0
7) Semcoglas GmbH, Zerbst	2016	450.090	100	0
8) Semcoglas GmbH, Nordhorn	2016	2.095.395	100	0
9) Semcoglas Vechta GmbH, Vechta	2016	2.479.411	100	0
10) Semcoglas GmbH, Wassenberg	2016	420.875	100	0
11) Semcoglas Glastechnik GmbH, Nordhorn	2016	160.951	100	0
12) SEMCOGLAS A/S, Herning, Dänemark	2016	20.629	100	25.916
13) Semcoglas GmbH, Gießen	2016	25.565	100	0
14) Semcoglas Vorrat 4 GmbH, Westerstede	2016	265.187	100	0
(ehem. Finiglas GmbH, Nordhorn)
15) Semcoglas B.V., Denekamp, Niederlande	2016	67.439	100	13.949
16) Semcoglas Photovoltaik-Betriebs GmbH, Westerstede	2016	38.167	100	0
17) FINIGLAS Veredelungs GmbH, Dülmen	2016	357.348	100	0
18) Semcoglas Vorrat 2 GmbH, Westerstede	2016	19.422	100	- 1.216
19) Semco Glas + Konstruktion GmbH & Co. KG, Oldenburg	2016	39.158	100	182.188

Zu 1 bis 18 bestehen Beteiligungen in Form von Stammanteilen. Zu 19 besteht die Beteiligung in Form von Kommanditanteilen.

Zu 2 bis 11 sowie 13 bis 14 und 16 bis 17 existieren Ergebnisabführungsverträge mit der Semcoglas Holding GmbH, Westerstede.

Die Euroglas AG hat von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 3 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Zwischen der Euroglas AG und der Glas Trösch Holding GmbH, Bad Krozingen, wurde ab 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

Die Schutzklausel nach § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 HGB wurde in Anspruch genommen.

4.7 Konzernabschluss des Mutterunternehmens

Die Semcoglas Holding GmbH, Westerstede, stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss für den größten und gleichzeitig den kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 wird im elektronischen Bundesanzeiger unter dem Amtsgericht Oldenburg, Registernummer HRB 111266 veröffentlicht.

4.8 Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, liegen nicht vor.

4.9 Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, das Ergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Westerstede, 25. Januar 2017

Semcoglas Holding GmbH Westerstede

gez. Hermann Schüller Geschäftsführer

gez. Bernhard Feldmann Geschäftsführer

gez. Michel Schüller Geschäftsführer

gez. Klaus Köttering Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

der Semcoglas Holding GmbH Westerstede

A. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Der Semcoglas-Konzern umfasst eine Gruppe von 17 Gesellschaften, die unter der Führung der Semcoglas Holding GmbH stehen. Zur Gruppe gehören 3 weitere Gesellschaften, welche aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen werden.

Die Aktivitäten des Konzerns lassen sich in folgende Geschäftsfelder unterteilen:

―	Geschäftsfeld Isolierglas
―	Geschäftsfeld Sicherheitsglas
―	Geschäftsfeld Glasdesign
―	Geschäftsfeld Curved Glass
―	Geschäftsfeld Coating

2. Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Berichtszeitraum lag im Geschäftsfeld Coating am Standort Neubrandenburg. Die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen insbesondere bei der Weiterentwicklung der Schichtsysteme wurde im Berichtszeitraum fortgesetzt.

Diverse weitere Projekte zur Weiterentwicklung und Optimierung betrieblicher und kaufmännischer Prozesse wurden teilweise in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern mit guten Ergebnissen bearbeitet.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war auch im Jahr 2016 gekennzeichnet durch ein solides Wirtschaftswachstum. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 mit 1,9 % oberhalb der Vorjahre (2015: +1,7 %, 2014: +1,6 %). Die längerfristige Betrachtung zeigt, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2016 einen halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre lag.

Der wichtigste Wachstumsmotor war der inländische Konsum, der preisbereinigt um 2,0 % gegenüber 2015 anstieg. Auch die Bauinvestitionen trugen insbesondere durch die gestiegenen Investitionen für Wohnbauten mit einem kräftigen Anstieg um 3,1 % zu dieser Entwicklung bei. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Baugenehmigungen um rd. 23 %, was insbesondere den Neubau von Mehrfamilienhäusern betraf.

Die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland stieg erneut deutlich und lag 2016 erstmals bei mehr als 43,5 Millionen Personen. Das ist der höchste Stand seit 1991.

Ein anhaltend niedriges Zinsniveau, vergleichsweise günstige Energiepreise sowie ein stabiler Arbeitsmarkt boten nach wie vor attraktive Rahmenbedingungen für die Baubranche. Besondere Steigerungsraten zeigte der öffentliche Bau, hier insbesondere der Straßenbau, der um rd. 50 % zulegte. Lediglich im Wirtschaftsbau, der im Gesamtjahr um insgesamt 3 % wuchs, war im November erstmals ein Rückgang zu verzeichnen, der auf die unsichere Lage auf den Weltmärkten zurückgeführt wird.

Der Fenstermarkt schloss das Jahr 2016 mit rd. 14 Mio. Fenstereinheiten mit einem Zuwachs von insgesamt + 4 % ab. Während der Nichtwohnbau hierzu nur mit +2,5 % beitrug, wuchs der Wohnbau um + 5,1 %. Die Importe von Fenstern insbesondere aus Osteuropa stiegen um ca. 5 %-Punkte auf rd. 20 % der Gesamtmenge. Mittelfristig wird eine Importquote von 1/3 erwartet.

2. Geschäftsentwicklung

Schwerpunkte unserer Investitionstätigkeit waren im Berichtzeitraum die Erweiterung und Automatisierung von Bearbeitungsprozessen im Sicherheitsglaswerk in Neubrandenburg sowie diverse Investitionen zur Erneuerung und Erweiterung der Zuschneide- und Verarbeitungskapazitäten im Geschäftsfeld Isolierglas (u.a. Westerstede, Bramsche, Eberswalde, Zerbst).

Weitestgehend abgeschlossen wurden im Jahr 2016 die Vorbereitungen für die Verlagerung unserer Oldenburger Aktivitäten (Geschäftsfeld Glasdesign) an den Standort Bad Zwischenahn.

Der Gesamtumsatz der Semco-Gruppe stieg im Berichtsjahr oberhalb unserer Erwartungen um 11,4 % auf 163,7 Mio. EUR. Neben stabiler konjunktureller Rahmenbedingungen spielt die milde Winterwitterung eine Rolle hierbei.

Der unverändert starke Preiswettbewerb als Folge von Überkapazitäten sowie Belastungen aus den unerwartet stark gestiegenen Bezugskosten für Basisgläser, die nur teilweise und nur mit Zeitverzug an unsere Kunden weitergegeben werden konnten, haben trotz gestiegener Mengen und Umsätze ein nur in Teilen verbessertes Ergebnis zugelassen.

Geschäftsfeld Isolierglas

Der Schwerpunkt unserer Investitionsaktivitäten lag mit diversen Investitionen zur Erneuerung und Erweiterung von Zuschnitt- und Isolierglaskapazitäten auch im Berichtszeitraum wieder im Geschäftsfeld Isolierglas (Standorte Aschaffenburg, Bramsche, Westerstede und Zerbst).

Mit einer Gesamtmenge von 3,4 Mio. QM betrug der Anstieg zum Vorjahr 8,5 %.

Geschäftsfeld Sicherheitsglas

Im Geschäftsfeld Sicherheitsglas (Standorte Nordhorn, Neubrandenburg und Sennfeld) wurden überdurchschnittliche Mengensteigerungen erreicht.

Der zunehmende Einsatz von einbruchhemmenden Verglasungen u.a. als Folge des steigenden Sicherheitsbedürfnisses der Bevölkerung schlug sich in einer Mengensteigerung von 16,8 % (Einscheiben-Sicherheitsglas) und 24,5 % (Verbund-Sicherheitsglas) nieder.

Geschäftsfeld Curved Glass

Ein Umsatzwachstum von rd. 26 % wurde durch die steigende Nachfrage nach hochwertiger Architektur sowie die Ausrichtung unserer Organisation für die Beratung und Abwicklung auch internationaler Projekte möglich.

Konzepte für eine Erweiterung unserer Kapazitäten wurden im Berichtszeitraum erarbeitet. Geschäftsfeld Glasdesign

In diesem Geschäftsfeld (Standorte Oldenburg und Gießen) entwickeln wir hochwertige Lösungen für Glas mit Konstruktionen, Glas im Interieur sowie anspruchsvolle Glasbearbeitungen.

Geschäftsfeld Coating

Nach Abschluss der umfangreichen Maßnahmen zur Erneuerung und Erweiterung der Beschichtungsanlage Ende 2015 erreichte das Werk mit einer Beschichtungsleistung von 4,4 Mio. qm ein Mengenplus gegenüber dem Vorjahr von über 6 %.

3. Prognose-Ist-Vergleich

Wesentliche Ziele verschiedener Projekte zur Steigerung der Effizienz sowohl betrieblicher als auch kaufmännischer Prozesse wurden im Berichtszeitraum erreicht.

Die für 2016 geplante Umsatzsteigerung auf Gruppenebene von ca. 4,4 % wurde mit + 11,4 % deutlich übertroffen.

Die geplante Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr wurde auf Konzernebene erreicht. Insbesondere die hohe Umsatzsteigerung auf Gruppenebene konnte - trotz deutlich gestiegener Materialeinstandskosten - zu einem gesteigerten Rohertrag beitragen. Hierdurch konnten Kostensteigerungen teilweise kompensiert werden. Positiv trug das verbesserte Beteiligungsergebnis aus assoziierten Unternehmen bei.

a. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung weist für das Geschäftsjahr 2016 nach Abzug aller Steuern einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 4,3 Mio. EUR (Vorjahr 1,5 Mio. EUR) aus.

Die Personalkosten betrugen im Berichtsjahr rd. 4,1 Mio. EUR (Vorjahr rd. 4,0 Mio. EUR). Die Steuerquote beläuft sich auf -5,4 % (Vorjahr 24,4 %). Bei der Berechnung der Steuerquote wird der Steueraufwand zum Jahresüberschuss vor Steuern ins Verhältnis gesetzt.

Die Eigenkapitalrentabilität stellt sich im Vorjahres-Vergleich wie folgt dar:

		2016	2015
Jahresergebnis	T€	4.269	1.522
Eigenkapital	T€	29.364	26.245
Eigenkapitalrendite	%	16,3	6,0

Bei der Berechnung der Eigenkapitalrentabilität wird das Eigenkapital des Bilanzstichtages des Vorjahres zugrunde gelegt.

b. Finanzlage

b.i Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

	31.12.2016		31.12.2015		Veränderungen
Kapitalstruktur	T€	%	T€	%	T€
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital	39.893	70,8	33.985	62,2	5.908
Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital	16.425	29,2	20.656	37,8	- 4.231
Gesamtsumme	56.318	100,0	54.641	100,0	1.678

Die Veränderung der Kapitalstruktur begründet sich im Wesentlichen durch die Erhöhung des Eigenkapitals aufgrund des Jahresüberschusses.

b.ii Investitionen

Die Entwicklung der Investitionen stellt sich im Vorjahres-Vergleich wie folgt dar:

	Investitionen in T€
2016	533
2015	248

Die Investitionen der Semcoglas Holding GmbH betreffen im Wesentlichen den Bereich IT (Software, Lizenzen und Serversysteme).

b.iii Liquidität

	31.12.2016		31.12.2015
	T€	%	T€	%
Anlagevermögen	9.043	100,0	9.021	100,0
Eigenkapital	29.364	324,7	26.245	290,9
Überdeckung (+)/ Unterdeckung (-):	20.321	224,7	17.224	190,9
Langfristiges
Fremdkapital	6.029	66,7	7.740	85,8
Überdeckung (+)/ Unterdeckung (-):	26.350	291,4	24.964	276,7

Die leichte Erhöhung der Anlagendeckung ist im Wesentlichen auf die Erhöhung des Eigenkapitals zurückzuführen.

Die Liquidität war durch nicht ausgenutzte Kreditlinien verschiedener Banken jederzeit gewährleistet.

Der nachstehend ermittelte Cash Flow wird aus dem Jahresergebnis der Gesellschaft abgeleitet. Diesem werden die nicht zahlungswirksamen Abschreibungen der Gesellschaft hinzugerechnet.

	2016 T€	2015 T€
Jahresergebnis	4.269	1.522
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen	+477	+480
Cash Flow	4.746	2.002

Der Cash Flow ist im Vergleich zum Vorjahr um T€ 2.743 gestiegen. Die finanziellen Möglichkeiten zur Durchführung von Investitionsmaßnahmen sind unverändert gut.

c. Vermögenslage

	31.12.2016		31.12.2015		Veränderungen
Vermögensstruktur	T€	%	T€	%	T€
Anlagevermögen	9.043	16,1	9.021	16,5	22
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	47.276	83,9	45.619	83,5	1.657
Gesamtsumme	56.318	100,0	54.641	100,0	1.678

Das Vermögen der Gesellschaft ist in einem angemessenen Verhältnis durch Eigen- und Fremdkapital finanziert. Dabei werden die Grundsätze der Fristenkongruenz, der Flexibilität und der Wirtschaftlichkeit beachtet. Zusätzlich werden geeignete Maßnahmen zur Begrenzung der Zinsrisiken getroffen.

C. Prognose, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Die deutsche Wirtschaft befindet sich It. Gemeinschaftsdiagnose DIW e.V. für 2017 in einem moderaten Aufschwung, der von einem stabilen Arbeitsmarkt und kräftigem Konsum gestützt wird. Es wird für 2017 von einem Bruttoinlandsprodukt von 1,4 Prozent und im Jahr 2018 von 1,6 Prozent ausgegangen. Die Bauwirtschaft wird weiterhin als wichtige Stütze der Konjunktur in Deutschland gesehen. Für 2017 und 2018 wird mit Blick auf niedrige Zinsen für Wohnungsbaukredite bei gleichzeitig geringen Renditen auf alternative Anlagen sowie knappen Wohnräumen in den Ballungsgebieten eine Steigerung der Bauinvestitionen von 1,6 % in 2017 bzw. 2,4 % in 2018 erwartet.

Für 2017 wird ebenfalls gemäß Prognose vom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. eine Fortsetzung des konjunkturellen Aufwärtstrends erwartet. Im achten aufeinander folgenden Jahr wird der Wohnungsbau aufgrund der nach wie vor insgesamt positiven Rahmenbedingungen das stärkste Wachstum aller Bausparten des Bauhauptgewerbes aufweisen. Eine anhaltend hohe Nettozuwanderung aus dem Ausland, aber auch die Binnenwanderung in die Großstädte sorgt für eine weiter steigende Nachfrage nach Wohnraum.

Weiter steigende Beschäftigungszahlen und - dank des niedrigen Inflationsniveaus - real deutlich zulegende verfügbare Einkommen stützen die Kaufkraft.

Die Fenster- und Türenbranche rechnet mit einem moderaten Wachstum von 3,6 % - das entspräche in etwa 14,5 Millionen Fenstereinheiten. Es wird davon ausgegangen, dass rd. 56 % aller in 2017 produzierten Fenster für Renovierung bzw. energetische Sanierung der Gebäudebestände verwendet wird. Für die im Neubau eingesetzten Fenster wird mit einer Steigerung von 9,2 % gerechnet. Vor allem im Mehrfamilienhausbau werden die höchsten Zuwachsraten erwartet. Trotz insgesamt guter Baukonjunktur wird ein weiter steigender Wettbewerbsdruck erwartet, weil u.a. der Anteil der Importe aus Ost-Europa weiter zunehmen wird.

Nach umfangreichen Investitionsmaßnahmen zur Erneuerung und Erweiterung der Verarbeitungskapazitäten planen wir auch für 2017 mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Mio. EUR. Größtes Einzelprojekt ist hierbei die Verlagerung unser Oldenburger Aktivitäten in einen neuen Betrieb in Bad Zwischenahn.

Die in den vergangenen Jahren durchgeführten umfangreichen Investitionen haben sichergestellt, dass unsere Verarbeitungsbetriebe heute durchgängig mit aktueller Anlagentechnik ausgestattet und für die Anforderungen der Zukunft gut gerüstet sind.

Der Auftragseingang der Semco-Gruppe zum Jahresende lag über Vorjahresniveau und konnte im Januar auch im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert werden.

Unsere Planung für 2017 geht auf Gruppenebene von einer Umsatzsteigerung in Höhe von rund 5 % aus. Gegenüber 2016 erwarten wir ein leicht verbessertes Ergebnis.

Unsere Aussagen über die zukünftige Entwicklung basieren auf den uns gegenwärtig vorliegenden und bekannten Informationen. Einzelne Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlich eintretenden Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Finanz- und Ertragslage der Semco-Gruppe von der Prognose abweichen.

2. Chancen und Risiken

In den zurückliegenden Jahren hat die Semco-Gruppe umfangreiche Investitionen getätigt und dadurch die Fertigungskapazitäten in allen Geschäftsbereichen erneuert und ausgebaut. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, die Marktpositionen in den bearbeiteten Regionalmärkten zu verteidigen und gezielt auszubauen.

Die von uns seit einigen Jahren betriebene systematische Personalentwicklung sehen wir auch für das folgende Geschäftsjahr als wesentliche Voraussetzung für die langfristige Sicherstellung des Unternehmenserfolges.

Ein Risiko stellt die unverändert starke Wettbewerbssituation als Folge von Überkapazitäten -auch auf der Ebene unserer Kunden - dar. Den steigenden Fensterimporten aus Osteuropa, insbesondere aus Polen, sind geeignete Strategien entgegen zu stellen. Neu entwickelte Konzepte im Bereich Vertriebsunterstützung sollen helfen, gemeinsam mit unseren Kunden eine klare Positionierung und Abgrenzung gegen preisaggressive Wettbewerber u.a. aus dem Ausland vorzunehmen.

Ein weiteres Risiko stellt die immer schwierigere Suche nach qualifiziertem Personal dar. Dies betrifft sowohl den gewerblichen als auch den kaufmännischen Bereich.

Weitere Risiken sehen wir nach wie vor durch steigende Kosten für Fertigungsmaterialien und Personal, die das Ergebnis negativ beeinflussen können.

3. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzierungsinstrumenten

Zinsrisiken wird in der Semco-Gruppe mit Zinssicherungsgeschäften (antizipative Zins-Swaps mit Laufzeit- und Volumenkongruenz) sowie dem Abschluss mittel- und langfristiger Finanzierungen begegnet. Eine detaillierte Darstellung der gegen die Zinsrisiken eingesetzten Finanzinstrumente ist dem Konzernanhang zu entnehmen.

Westerstede, 25. Januar 2017

Semcoglas Holding GmbH Westerstede

gez. Hermann Schüller, Geschäftsführer

gez. Bernhard Feldmann, Geschäftsführer

gez. Michel Schüller, Geschäftsführer

gez. Klaus Köttering, Geschäftsführer

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Semcoglas Holding GmbH, 26655 Westerstede, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Oldenburg, 13. Februar 2017

OBIC Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. W. Schnitger, Wirtschaftsprüfer

Datum der Feststellung des Jahresabschlusses: 01.03.2017

Die Verwendung des Ergebnisses wurde wie folgt beschlossen:

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 4.268.768,33 wird auf das folgende Geschäftsjahr vorgetragen.