Bick & Letzel GmbH

Großostheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses

I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Bick & Letzel GmbH besteht seit 1991. Die Geschäftstätigkeit liegt in der Herstellung von kundenspezifischen Lösungen des klassischen Stahl- und Anlagenbaus in den verschiedensten Bereichen (Öl + Gas; Kerntechnik; Energieversorgung; Chemie sowie Zellstoff + Papier) des Industrieanlagenbaus. Produktionsstandorte sind Großostheim und Aschaffenburg. Schwerpunkte sind der Stahlwasserbau und der Stahlbau, wo sich die Bick & Letzel GmbH aufgrund ihrer hohen Flexibilität bei gleichzeitig hoher Qualität und Spezialisierung gut im Markt behaupten kann. Weitere Standbeine sind der Apparate- und Behälterbau, der Rohrleitungsbau sowie der Korrosionsschutz. Darüber hinaus werden mit eigenen Spezialisten Planungs- und Konstruktionsleistungen angeboten.

II. Geschäftsverlauf

Die weltweite Ausbreitung des Corona-Virus zur Pandemie ist stärker als zunächst erwartet verlaufen.

Die umfangreichen Maßnahmen zur Eindämmung haben in 2020 zu einer tiefen Rezession der Weltwirtschaft geführt.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2020 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 4,6 % niedriger als im Vorjahr (Stand 25.11.2021). Die deutsche Wirtschaft ist somit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 den vorläufigen Berechnungen zufolge insgesamt weniger stark aus als 2009 mit -5,7 %.

Ausschlaggebend für den starken Rückgang sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die corona-eindämmenden Maßnahmen. Der Stahl- und Leichtmetallbau war von der Pandemie weniger stark getroffen als andere Branchen.

Die für die Bick & Letzel GmbH besonders wichtige Branche des Wasserbaus (als Bestandteil der Branche "sonstiger Tiefbau") war wie andere Baubranchen auch weniger stark von den Corona-Einschränkungen betroffen und konnte die Umsätze etwas steigern, er profitierte dabei von dem hohen Sanierungsbedarf (Quelle: FERI Branchenausblick).Teils kam es jedoch zu massiven Verzögerungen in vielen Baustellen, da der erste Lockdown in die arbeitstechnisch aktivste Phase im Jahr fiel und staatliche Auftraggeber Termine nach hinten verschoben.

Angesichts des Sanierungsstaus und des zunehmenden Bewusstseins, dass Güterverkehr auf dem Schiff umweltfreundlicher als der auf der Straße ist, wird hier jedoch weiter vermehrt investiert. Der Ausbau einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur - insbesondere im Bereich Schiene und Wasserstraßen - bieten sich hier weiter gute Wachstumschancen, die Verschiebung 2020 dürfte ein Einmaleffekt sein. Höhere Preise für Baumaterial sowie zunehmende Belastungen durch steigende Personalkosten wirken sich jedoch weiterhin negativ auf die Ertragslage und die Gewinnmarge aus.

Der Schwerpunktbereich der Bick & Letzel GmbH (Stahlwasserbau) ist geprägt von langlaufenden, mehrjährigen Aufträgen. Diese erfordern ein hohes Vorfinanzierungsvolumen bezüglich Material- und Personalaufwand. Aufgrund der handelsrechtlichen Bilanzierungsvorgabe des Vorsichtsprinzips wird der Gewinn dieser großvolumigen Aufträge nicht im Wirtschaftsjahr der Leistungserbringung, sondern zwingend im Geschäftsjahr der Abnahme realisiert. Zum Stichtag werden die in Arbeit befindlichen Aufträge lediglich mit den Herstellungskosten gem. § 255 Absatz 2 HGB bewertet, die nicht den Vollkosten entsprechen und keinen Gewinnanteil enthalten dürfen. Die bestehende Auftragsstruktur führt im Berichtsjahr zu einer starken Abnahme der Umsatzerlöse bei gleichzeitiger Erhöhung der in Arbeit befindlichen Aufträge. Per Saldo kam es zu einer deutlichen Verminderung der Gesamtleistung.

Bei einem unterdurchschnittlichen Ergebnis ist der Geschäftsverlauf und die Lage insgesamt als nicht zufriedenstellend zu bezeichnen.

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Ertragslage

Bei einer Erhöhung der Bestände der in Arbeit befindlichen Aufträge zum Bilanzstichtag ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. In der Folge hat sich auch die Gesamtleistung spürbar vermindert (-38,8 %). Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Veränderungen der in Arbeit befindlichen Aufträge nur mit den Herstellungskosten in die Gesamtleistung eingehen. Hier haben sich unvorhergesehene Ereignisse in einer Großbaustelle negativ ausgewirkt, die normalerweise erst das Jahresergebnis 2021 belasten, aber aufgrund des handelsrechtlich zu beachtenden Vorsichtsprinzips bereits im Jahresabschluss zum 31.12.2020 im Rahmen der verlustfreien Bewertung der halbfertigen Arbeiten vorwegzunehmen sind. Gleichzeitig kam es aufgrund der Corona-Pandemie zu Verzögerung in der Auftragsabwicklung und zu Terminverschiebungen bei etlichen Projekten. Damit konnte die Prognose des Vorjahresberichtes nicht erreicht werden.

Der Rohgewinn I (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand) hat sich bei einer leicht reduzierten Wareneinsatzquote von TEuro 7.427 auf TEuro 4.651 vermindert. Bei absolut gesunkenen Personalaufwendungen, aber einer höheren Personaleinsatzquote hat sich der Rohgewinn II (Rohgewinn I abzüglich Personalaufwand) im Geschäftsjahr um 75,4 % auf TEuro 783 sehr deutlich vermindert.

Der negative Saldo der übrigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen stieg leicht um 3,1 % auf TEuro 1.754 (Vorjahr: TEuro 1.701).

Das ordentliche Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist mit TEuro -971 im Minus nach TEuro 1.486 im Vorjahr im Plus als nicht zufriedenstellend zu bezeichnen.

Trotz des massiven Ertragsrückgangs ist das Finanzergebnis mit TEuro 6 (Vorjahr; TEuro 13) stabil, im Steueraufwand ist die zu erwartende Körperschaftsteuerrückzahlung für das Vorjahr mit Teuro 157 als Ertrag berücksichtigt. Insgesamt ist im Berichtsjahr ein negatives Jahresergebnis von TEuro 827 zu verzeichnen. Damit ist die Ergebnisprognose aus dem Vorjahreslagebericht (spürbar unter Vorjahresniveau) eingetroffen.

II. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um TEuro 1.590 auf TEuro 3.799 vermindert.

Dies entspricht 29,5 %. Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 52,5 % (VJ 52,3 %) gekennzeichnet und damit im Branchenvergleich als sehr gut zu bezeichnen.

Dies liegt in der Prognose des Vorjahresberichtes.

Aufgrund der verminderten Bilanzsumme ist die Anlagenintensität auf 16,5 % gestiegen (Vorjahr: 12,3 %). Bei Investitionen im Sachanlagebereich von TEuro 160 und Abschreibungen von TEuro 187 ist das Anlagevermögen absolut von TEuro 662 im Vorjahr auf TEuro 626 gesunken. Neben einer Spezialmaschine, die 50 % des Investitionsvolumens ausmacht, wurden vor allem Ersatzinvestitionen getätigt. Die im Vergleich zu den Vorjahren geringe Ersatzinvestitionsquote hat Ihre Ursache in einer strategischen Entscheidung der Geschäftsleitung zu einem Maschinen-Sammelleasing für ständig zu ersetzende Kleinmaschinen.

Das Netto-Vorratsvermögen (in Arbeit befindliche Aufträge gekürzt um erhaltene Anzahlung) sinkt in der Saldierung von TEuro 889 auf TEuro 748. Im Einzelnen sind die in Arbeit befindlichen Aufträge um 54,6 % auf TEuro 4.734 gestiegen, gleichzeitig stiegen die erhaltenen Anzahlungen um 83,6 % auf TEuro 3.986. Die Anzahlungsquote stieg auf 84 % (Vorjahr: 71%).

Bei langlaufenden Aufträgen beeinflussen die durch die Vergaberichtlinien der einzelnen Aufträge vorgegebenen Abrechnungszeitpunkte für Anzahlungen die Anzahlungsquote: Je geringer bei langlaufenden Aufträgen der Fertigstellungsgrad der begonnenen Aufträge ist, desto geringer ist auch der Prozentsatz der Anzahlungen. Bei schnell laufenden Aufträgen wird die Sicherung des eingesetzten Kapitals über andere Sicherungsmittel als Anzahlungen durchgeführt.

Die liquiden Mittel fielen auf TEuro 980 (Vorjahr: TEuro 2.049). Grund ist der deutliche Mittelabfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Verbindlichkeiten gegen Kreditinstitute sind von untergeordneter Bedeutung und betreffen eine mittelfristig angelegte Finanzierung von Investitionen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr absolut um TEuro 737 auf TEuro 1.764. Ihr Verhältnis zur Bilanzsumme ist aufgrund der verminderten Bilanzsumme fast stabil mit 46,4 % nach 46,5 % im Vorjahr.

Der Cash-Flow des Berichtsjahres liegt mit TEuro 1.162 im negativen Bereich sehr deutlich unter dem positivem Vorjahresniveau (TEuro 1.791) und damit deutlich unter den Erwartungen. Nach Abzug der leicht niedrigeren Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit von TEuro 148 (Vorjahr TEuro 173) und einem Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von TEuro 25 (Saldo aus Kreditaufnahmen, Kredittilgungen und Ausschüttungen) ergibt sich eine Abnahme des Finanzmittelbestandes (liquide Mittel) im Vergleich der beiden Bilanzstichtage von TEuro 1.068. Damit war man jederzeit in der Lage, allen fälligen Verpflichtungen nachzukommen.

C. Prognosebericht

Die Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung erscheint vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage, den derzeit herrschenden globalen Unsicherheiten (sich verschärfender Handelsstreit zwischen USA und China und Russland, Energiekrise (Kraftstoffe, Strom etc.) und der immer noch andauernden Corona-Pandemie mehr als schwierig. Die weitere Entwicklung und wann wieder zur Normalität im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben übergegangen werden kann, ist weiterhin nicht absehbar. Die deutsche Wirtschaft wird sich in 2021 voraussichtlich leicht erholen -

jedoch bremsen zunehmende Lieferengpässe die deutsche Wirtschaft spürbar aus, die Inflationsrate dürfte nochmals zunehmen.

Im Baubereich herrscht eine kritische Sicht auf die Geschäfte der kommenden Monate, getrieben durch den erheblichen Fachkräftemangel und erhebliche Belastungen aus hohen Energie- und Rohstoffpreisen. Im Bereich Tiefbau erwarten mehr als ein Viertel aller Unternehmen Umsatzrückgänge

(Quelle-DIHK)

Vor diesem Hintergrund ist eine Prognose der eigenen wirtschaftlichen Entwicklung unserer Gesellschaft schwierig einzuschätzen. Nach einem zaghaften Start ins neue Jahr - bedingt durch den Winterlockdown konnte sich unsere Gesellschaft im zweiten Quartal erholen. Unsere Auftragslage ist als zufriedenstellend zu bezeichnen, die Auslastung der Gesellschaft ist gut. Die Gesellschaft profitiert davon, dass langfristig eine Grundnachfrage durch den Instandhaltungsbedarf zumindest der größeren Wasserstraßen gegeben ist. Im Bereich der Schleusen hat sich ein erheblicher Sanierungsstau aufgebaut, der bereits zu temporären Sperrungen wichtiger Wasserstraßen führte. Hier dürfte es noch über Jahre hinweg Aufträge geben, um die man sich in Zukunft bemühen wird.

Das Management erwartet nach dem sehr schlechten Ergebnis des Geschäftsjahres 2020 für das Jahr 2021 ein Ergebnis, das wieder leicht im positiven Bereich zu verorten sein, aber nicht so hoch wie in 2019 ausfallen wird. Neben den Unwägbarkeiten durch die weltweite Pandemie tragen erfahrungsgemäß auch die Abnahmen der langfristigen Aufträge eine gewisse Unsicherheit in sich, die Einfluss auf das Ergebnis haben können. Sollten alle Aufträge wie geplant abgewickelt, abgenommen und schlussgerechnet werden können, erwarten wir eine Gesamtleistung deutlich über dem Niveau des Geschäftsjahres 2020. Sollten nicht alle Aufträge wie geplant fertig gestellt werden können, hätte das einen negativen Einfluss auf die Gesamtleistung und das Geschäftsergebnis für 2021. Die Kostenstrukturen sollen - bis auf leicht steigende Material- und Personalkosten - dabei nahezu unverändert bleiben. Das prognostizierte Ergebnis 2021 dürfte spürbar über dem Jahresergebnis 2020 liegen. Die Eigenkapitalquote sollte das derzeitige komfortable Niveau halten, der Cash flow 2021 wird dagegen wesentlich besser gegenüber 2020 prognostiziert.

D. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die wesentlichen Risiken aus der Geschäftstätigkeit der Bick & Letzel GmbH sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

• Risiken aus der Corona-Pandemie: Die Ausbreitung des Coronavirus konnte auch in 2021 - trotz der Verfügbarkeit von Impfstoffen - nicht effektiv gestoppt werden. Angesichts der Ausbreitungsdynamik und der Mutationen, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus, ergreifen Regierungen und nationale Behörden nach wie vor Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen.

Die zum Teil pandemiebedingte Verknappung von Rohstoffen, bedingt durch weltweit gestörte Lieferketten, die damit zusammenhängende Energiepreiserhöhung und die weiterhin schwierige Lage bei einem Ausbruch des Virus im Unternehmen und den zusammenhängenden staatlichen Einschränkungen können einen negativen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung haben.

• Markt- und Beschaffungsrisiken: Zu den Marktrisiken zählen die ökonomischen Entwicklungen im Stahl- und Anlagenbau. Wir beobachten und analysieren regelmäßig die wirtschaftliche Entwicklung und überprüfen unser betriebswirtschaftliches Wettbewerbsrisiko. So wird die künftige Entwicklung der Branche im Bereich des Stahlwasserbaus eine positive Entwicklung nehmen. Der Sanierungsstau entlang der großen Flüsse in Deutschland wurde von der Bundesregierung im Bundesverkehrswegeplan 2030 näher beziffert und in einen Investitionsplan gefasst. Dieser wird sich in den nächsten Jahren positiv auf die Umsätze der Branche Stahlwasserbau auswirken. Die Bereiche Rohrleitungs-, Apparate- und Behälterbau entwickeln sich weiterhin nur moderat, nachlassende Bestellungen aus dem Ausland -

insbesondere infolge der Corona-Pandemie - wirken hier bremsend. Allen Bereichen gemeinsam sind schwankende und steigende Einkaufspreise, sowie der Fachkräftemangel und stellen so weitere bedeutende Risiken dar, die durch die Corona-Pandemie verschärft wurden.

Die EU-Osterweiterung und die Internationalisierung der Märkte bergen hier zusätzliche Risiken. Der Marktdruck wird hier weiterhin steigen. Dem versuchen wir durch weiteren Ausbau der bereits vorhandenen Mitarbeiterbindungsinstrumente und die permanente Überwachung und Prüfung des Beschaffungsmarktes entgegen zu steuern. Durch den hohen Spezialisierungsgrad, den wir aufgrund diverser Zertifizierungen erreicht haben, die hohe Dienstleistungsorientierung im Stammkundenbereich, sowie die Fähigkeit, auch komplexe Auftragslose inkl. Engineering anbieten zu können, wird unsererseits dem hohen Marktdruck entgegengesteuert.

• Vertrags- und Prozessrisiken: Vertrags und Prozessrisiken begegnen wir mit einer fundierten Beratung und Einbindung externer Juristen. Handbücher, einheitliche Spezifikationen und die Zertifizierung nach ISO 9001, DIN 18800-7- E, die HPO/HP100R-Zulassung, die TÜV WHG, die KTA 1401, die Druckgeräte Richtlinie (Modul A2), sowie die werkseigene Produktionskontrolle DIN EN 1090-2 EXC4 garantieren den Kunden eine termingerechte Lieferung in vereinbarter Qualität. Vertrags- und Prozessrisiken, die einen wesentlichen Einfluss auf unsere wirtschaftliche Lage haben könnten, sind zurzeit weder vorhanden noch für die Zukunft erkennbar.

• Finanzrisiken: Durch die permanente Vorfinanzierung der Projekte ist viel Liquidität im Auftragsbestand gebunden. Dabei auftretende Liquiditätsrisiken werden im Unternehmen zentral überwacht und gesteuert. Wir versuchen, Liquiditätsengpässe durch vorausschauende Personalpolitik und projektbezogenes Outsourcing auf der einen Seite, sowie durch hohe Anzahlungsquoten auf der anderen Seite, zu vermeiden. Die Anzahlungen werden dabei dem Baufortschritt entsprechend bei den Kunden angefordert. Das Risiko von Forderungsausfällen ist durch die Kundenstruktur und rechtzeitige Anforderung von Anzahlungen begrenzt. Für die Abwicklung des Projektgeschäftes stehen ausreichende Avallinien seitens der Hausbank und Kreditversicherern zur Verfügung. Darüber hinaus werden keine erwähnenswerten Finanzinstrumente zur Absicherung aller wichtigen Arten von Transaktionen und Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken verwendet.

Unsere Chancen liegen in der hohen Flexibilität bei gleichzeitig hoher Qualität und Spezialisierung. So können wir uns gut am Markt positionieren und unseren Marktanteil permanent ausbauen. Besonders im Bereich des Stahlwasserbaus bietet der eigene Verladehafen zum Main in Aschaffenburg große Vorteile für eine wirtschaftliche Projektabwicklung. Die Fertigungsstätten in Großostheim und Aschaffenburg bieten ausreichend Möglichkeiten, sehr große und auch schwere einteilige Komponenten herzustellen. Unsere Qualitäts- und Umweltpolitik sowie unser zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem sorgen für gleichbleibend hohe Qualität bei Planung, Konstruktion, Fertigung und Montage. Besonders in den Marktsegmenten Stahlwasserbau (Verkehrswegeplan 2030) und Kerntechnik (aufgrund des von der Bundesregierung beschlossen Rückbaus der Kernkraftwerke) rechnen wir mit einer positiven Entwicklung.

Großostheim im November 2021

Die Geschäftsleitung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	626.418,00	662.351,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.269,00	2.848,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	1.269,00	2.848,00
II. Sachanlagen	624.989,00	659.343,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	487,00	564,00
2. technische Anlagen und Maschinen	218.692,00	162.047,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	405.810,00	496.732,00
III. Finanzanlagen	160,00	160,00
1. Beteiligungen	160,00	160,00
B. Umlaufvermögen	3.155.180,38	4.711.294,75
I. Vorräte	790.244,34	936.347,01
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	3.986.264,66	2.171.654,99
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.385.408,91	1.726.000,66
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	979.527,13	2.048.947,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten	17.296,28	15.371,03
Bilanzsumme, Summe Aktiva	3.798.894,66	5.389.016,78
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	1.993.433,79	2.820.516,04
I. gezeichnetes Kapital	25.600,00	25.600,00
II. Gewinnvortrag	2.794.916,04	1.756.512,78
III. Jahresfehlbetrag	827.082,25	-1.038.403,26
B. Rückstellungen	438.050,12	960.530,57
C. Verbindlichkeiten	1.367.410,75	1.607.970,17
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	67.073,38	92.584,46
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.300.337,37	1.515.385,71
Bilanzsumme, Summe Passiva	3.798.894,66	5.389.016,78

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	4.804.664,84	7.553.313,19
2. Personalaufwand	3.868.084,60	4.238.875,26
a) Löhne und Gehälter	3.217.438,64	3.539.913,85
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	650.645,96	698.961,41
3. Abschreibungen	187.058,09	239.858,78
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	187.058,09	239.858,78
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.720.047,02	1.588.167,30
5. Erträge aus Beteiligungen	0,00	102,58
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	660,56	897,32
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.029,83	13.623,76
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-157.449,28	427.404,37
9. Ergebnis nach Steuern	-819.444,86	1.046.383,62
10. sonstige Steuern	7.637,39	7.980,36
11. Jahresfehlbetrag	827.082,25	-1.038.403,26

Anhang

Bick & Letzel GmbH, Großostheim

Amtsgericht Aschaffenburg HR B 4339

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen GmbH gem. § 267 HGB auf.

Größenabhängige Erleichterungen bei der Erstellung und bei der Offenlegung (§§ 288, 327 HGB) werden teilweise in Anspruch genommen.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist um branchenspezifische Posten - "in Ausführung befindliche Aufträge" und "Bestandsveränderungen in Arbeit befindlicher Aufträge" - erweitert.

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen sind wie folgt bewertet:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen.

Grundlage der planmäßigen Abschreibungen ist die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die Abschreibungen erfolgen sowohl linear als auch geometrisch-degressiv.

Im Geschäftsjahr angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter werden sofort abgeschrieben.

Die Genossenschaftsanteile werden zu Anschaffungskosten angesetzt.

In Arbeit befindliche Aufträge werden mit den Herstellungskosten bewertet. Diese beinhalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist. Verwaltungsgemeinkosten flossen in die Bewertung nur bei Aufträgen ein, die zum Stichtag bereits fast vollständig abgearbeitet waren, ansonsten kamen diese in Anwendung des Wahlrechts gem. § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB nicht zum Ansatz. Soweit die Herstellungskosten durch die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse nicht gedeckt sind, werden Abschläge zur verlustfreien Bewertung vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Posten mit verminderter Marktgängigkeit werden auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die geleisteten und erhaltenen Anzahlungen werden mit ihren hingegebenen bzw. empfangenen Beträgen angesetzt. Die erhaltenen Anzahlungen werden unter Anwendung des § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich mit dem Nennbetrag oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wegen des allgemeinen Zins- und Kreditrisikos außerdem Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden - soweit einschlägig - mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Dabei kommt die Nettomethode zur Anwendung.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist im Folgenden dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegenüber Gesellschafter in Höhe von Euro 57.740,66 (Vj.: Euro 56.857,52) enthalten. Diese haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Andere Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.

Darüber hinaus enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen (noch nicht abzugsfähige Vorsteuer), in Höhe von Euro 25.302,11 (Vj.: Euro 57.444,26).

3. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2020

(Vorjahr kursiv)	Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro	Restlaufzeit länger als ein Jahr Euro	davon Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro	Gesamtbetrag Euro	davon durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert Euro	Art und Form der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.762,19	41.311,19	0,00	67.073,38	67.073,38	Sicherungsübereignung
	25.262,37	67.073,40	0,00	92.584,46
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.263.644,97	36.692,40	0,00	1.300.337,37	0,00
	1.465.743,06	49.642,65	0,00	1.515.385,71
Gesamtsumme	1.289.407,16	78.003,59	0,00	1.367.410,75	67.073,38
	1.491.005,43	116.716,05	0,00	1.607.970,17

Es bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Position sonstige Verbindlichkeiten beinhaltet Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von Euro 368.654,13 (Vj. Euro 674.926,37) und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von Euro 5.157,98 (Vj. Euro 2.782,85).

C. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Rohergebnis

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Gewährung eines Investitionszuschusses in Höhe von Euro 27.128,01 (Vj. Euro 0,00), die Zuschüsse wurden nicht bei den Anschaffungskosten der geförderten Vermögensgegenstände gekürzt.

Im Materialaufwand ist ein Betrag von außergewöhnlicher Größenordnung aus der verlustfreien Bewertung der in Arbeit befindlichen Aufträge in Höhe von TEuro 654 enthalten.

2. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

In der Position sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von Euro 5.020,53 (Vj. Euro 2.962,95) enthalten.

D. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse nach § 251 und § 268 Abs. 7 HGB sind nicht zu vermerken.

An sonstigen finanziellen Verpflichtungen von Bedeutung sind zu nennen:

Verpflichtungen aus Leasingverträgen (Gesamtbetrag) TEuro 54

(Die durchschnittliche Restlaufzeit der Leasingverträge beträgt rund 11 Monate.)

Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen p.a. TEuro 578

Ein Mietvertrag über p.a. TEuro 318 läuft bis 2039, ein weiterer Mietvertrag über p. a. TEuro 178 läuft bis 2029. Die Restlaufzeiten bzw. Kündigungsfristen der übrigen Mietverträge betragen bis zu zwölf Monate.

2. Geschäftsführung

Geschäftsführer

Herr Werner Letzel, Maschinenbautechniker, Aschaffenburg

Frau Tanja Jaekel, Handelskauffrau, Alzenau

Herr David Letzel, technischer Betriebswirt im Maschinenbau, Kleinostheim

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gem. § 285 Nr. 9 a) HGB wurde unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Den Geschäftsführern wurden Darlehen zu einem Zinssatz von 2 % über dem Basiszinssatz zu Jahresbeginn gewährt. Die in Anspruch genommenen Beträge belaufen sich zum Bilanzstichtag auf Euro 57.740,66. Die Rückzahlung ist in einem Betrag zum 30.12.2023 vorgesehen. Im Geschäftsjahr wurden Neuaufnahmen in Höhe von Euro 883,14 vorgenommen.

3. Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt waren bei der Gesellschaft 60 Mitarbeiter beschäftigt, davon waren 20 Angestellte und 40 gewerbliche Arbeitnehmer.

4. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen. Durch die zweite und dritte Welle der Pandemie greifen die einschränkenden Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen noch 2021 massiv in die Entwicklung des produzierenden Gewerbes ein und könnten weitere finanzielle Auswirkungen auf unser Unternehmen haben, die wir nicht quantifizieren können, jedoch als deutlich negativ beurteilen.

Anlagespiegel

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 1.1.2020 Euro	Zugang Euro	Abgang Euro	Stand 31.12.2020 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	20.269,20	0,00	0,00	20.269,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.308,84	0,00	0,00	23.308,84
2. technische Anlagen und Maschinen	798.736,54	100.761,75	0,00	899.498,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.863.687,60	59.600,34	502.952,64	1.420.335,30
	2.685.732,98	160.362,09	502.952,64	2.343.142,43
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	160,00	0,00	0,00	160,00
	160,00	0,00	0,00	160,00
	2.706.162,18	160.362,09	502.952,64	2.363.571,63

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2020 Euro	Zugang Euro	Abgang Euro	Stand 31.12.2020 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	17.421,20	1.579,00	0,00	19.000,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.744,84	77,00	0,00	22.821,84
2. technische Anlagen und Maschinen	636.689,54	44.116,75	0,00	680.806,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.366.955,60	141.285,34	493.715,64	1.014.525,30
	2.026.389,98	185.479,09	493.715,64	1.718.153,43
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.043.811,18	187.058,09	493.715,64	1.737.153,63


	Buchwert 31.12.2020 Euro	Buchwert 31.12.2019 Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	1.269,00	2.848,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	487,00	564,00
2. technische Anlagen und Maschinen	218.692,00	162.047,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	405.810,00	496.732,00
	624.989,00	659.343,00
III. Finanzanlagen
1. Genossenschaftsanteile	160,00	160,00
	160,00	160,00
	626.418,00	662.351,00

sonstige Berichtsbestandteile

Großostheim, den 30.9.2021

gez. Werner Letzel, Geschäftsführer

gez. Tanja Jaekel, Geschäftsführerin

gez. David Letzel, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 09.02.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der vorstehende Jahresabschluss ist zur Offenlegung bestimmt und nach § 327 HGB verkürzt. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Bick & Letzel GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Bick & Letzel GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Bick & Letzel GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bad Neustadt / Saale, den 25.1.2022

Ossig Main-Rhön-Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Martin Beuerlein, Wirtschaftsprüfer

Heiko Werner, Wirtschaftsprüfer