Hexagon Metrology Services GmbH

Wetzlar

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

KONZERNBILANZ zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.447.476,59		1.430.066,04
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	644.394,96		542.931,31
3. Geschäfts- oder Firmenwert	250.343.639,64		58.313.357,23
		253.435.511,19	60.286.354,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.203.994,34		9.397.099,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.204.451,56		2.190.233,24
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.491.151,13		3.709.884,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	433.855,43		172.102,57
		17.333.452,46	15.469.320,58
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	169.415,19		24.727,90
2. Genossenschaftsanteile	51,00		51,00
		169.466,19	24.778,90
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	22.655.436,28		20.414.396,65
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	9.372.977,25		10.965.004,30
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	19.005.978,09		20.974.547,00
4. Geleistete Anzahlungen	446.963,04		301.703,27
		51.481.354,66	52.655.651,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	25.158.836,68		23.053.869,62
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	72.796.331,01		62.965.275,85
3. Sonstige Vermögensgegenstände	6.651.186,68		3.718.462,39
		104.606.354,37	89.737.607,86
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		16.341.235,49	768.442,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.193.271,75	763.446,69
D. Aktive latente Steuern		74.585,01	0,00
		444.635.231,12	219.705.602,53

PASSIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage		24.290.000,00	24.265.000,00
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		939.708,86	939.708,86
IV. Gewinnvortrag		22.174.352,27	18.041.379,51
V. Konzernjahresfehlbetrag		8.335.187,30-	4.132.972,76
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.864.722,03		5.814.633,67
2. Steuerrückstellungen	692.640,61		3.895.039,08
3 Sonstige Rückstellungen	9.990.698,64		10.618.122,19
		16.548.061,28	20.327.794,94
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00		29.856,46
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.871.438,00		4.183.325,88
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.009.731,62		4.939.530,95
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.924.010,29		4.316.682,45
5. Sonstige Verbindlichkeiten	365.249.277,61		133.176.442,88
		380.054.457,52	146.645.838,62
- Davon aus Steuern Euro 3.872.817,35 (Euro 2.928.957,62)
- Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 202.213,70 (Euro 171.836,38)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		8.291.603,49	4.947.911,84
E. Passive latente Steuern		647.235,00	379.996,00
		444.635.231,12	219.705.602,53

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Hexagon Metrology Services GmbH

Wetzlar

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		189.927.252,98	205.651.976,07
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		3.754.837,41	352.435,03
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.541.898,27	1.123.348,67
4. Sonstige betriebliche Erträge		9.775.600,96	7.414.711,13
- Davon Erträge aus der Währungsumrechnung Euro 319.406,86 (Euro 395.954,44)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		64.224.927,70	77.509.061,73
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		4.223.754,76	3.394.047,70
		68.448.682,46	80.903.109,43
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter		62.676.276,87	60.886.940,37
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		11.951.120,05	10.911.367,51
		74.627.396,92	71.798.307,88
- Davon für Altersversorgung Euro 465.753,91 (Euro 808.087,89)
7. Abschreibungen
Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		17.783.256,97	13.334.009,87
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		41.054.179,77	33.573.561,77
- Davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Euro 469.637,08 (Euro 343.885,36)
- Davon Aufwendungen nach Artikel 67 Absatz 1 und 2 EGHGB Euro 167.786,00 (Euro 167.786,00)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3.403,07	34.716,64
- Davon aus verbundenen Unternehmen Euro 3.400,52 (Euro 2.862,53)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.508.976,89	3.841.088,22
- Davon an verbundene Unternehmen Euro 820.257,24 (Euro 788.740,02)
- Davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 219.176,94 (Euro 241.499,84)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.245.671,65	6.172.444,18
- Davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern Euro 351.409,00 (Euro 223.966,05)
- Davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern Euro 15.485,01 (Euro 0,00)
12. Ergebnis nach Steuern		8.174.846,79-	4.249.796,13
13. Sonstige Steuern		160.340,51	116.823,37
14. Konzernjahresfehlbetrag		8.335.187,30	4.132.972,76-

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Allgemeine Angaben

1. Sitz und Rechtsform des Unternehmens

Das Mutterunternehmen Hexagon Metrology Services GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Wetzlar unter HRB 5622 registriert. Der Sitz der Gesellschaft ist in 35578 Wetzlar.

Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme, das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Industrie- und Handelsunternehmen, das Ausüben aller Holding- und Unterstützungsfunktionen für Gesellschaften, die mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von messtechnischen Geräten, Systemen sowie gleichartigen Produkten und Zubehör befasst sind sowie die Erbringung kaufmännischer und anderer Dienstleistungen innerhalb des Konzerns.

Mit Vertrag vom 7. August 2019 ist die Gesellschaft Hexagon Metrology GmbH als übernehmender Rechtsträger mit der Forming Technologies GmbH mit dem Sitz in Wetzlar als übertragender Rechtsträger rückwirkend auf den 1. Januar 2019 verschmolzen worden. Es wurde die Buchwertverknüpfung gemäß § 24 UmwG angewendet. Die durch Verschmelzung übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden waren nicht wesentlich, so dass die Vergleichbarkeit der Zahlen des Berichtsjahres mit dem Vorjahr gegeben ist.

2. Allgemeine Grundsätze und Rechnungslegungsstandards

Bei allen Unternehmen entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr.

Dabei finden die Vorschriften der §§ 290 ff HGB zum Konzernabschluss Anwendung.

Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Der Konzernjahresabschluss 2019 vermittelt insoweit ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hexagon Metrology Services GmbH.

Berichtswährung im gesamten Konzern ist der Euro. Themen der Währungsumrechnung mit Konzernrelevanz bestehen nicht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

II. Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

Der Kreis der konsolidierten Unternehmen umfasst neben der Hexagon Metrology Services GmbH die neun inländischen Tochtergesellschaften und eine ausländische Tochtergesellschaft, die nach § 290 HGB in den Teilkonzernabschluss einzubeziehen sind.

Zum Konsolidierungskreis gehören die folgenden Gesellschaften:

(1)	Hexagon Metrology GmbH, Wetzlar
(2)	m&h inprocess messtechnik GmbH, Waldburg
(3)	Hexagon Metrology Vision GmbH, Saarwellingen
(4)	Hexagon DEU01 GmbH (ehem. AICON 3D Systems GmbH), Braunschweig
(5)	APODIUS GmbH, Aachen
(6)	VIRES Simulationstechnologie GmbH, Bad Aibling
(7)	FASys Industrie-EDV-Systeme GmbH, Köln
(8)	NEXTSENSE GmbH, AT-Graz
(9)	Volume Graphics GmbH, Heidelberg
(10)	Etalon GmbH, Braunschweig

Die Kapitalanteile betragen jeweils 100%.

In den Konsolidierungskreis wurden die Volume Graphics GmbH und die Etalon GmbH neu aufgenommen.

Nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen wegen untergeordneter Bedeutung für den Konzernabschluss nach § 296 Abs. 2 HGB wurden folgende Gesellschaften:

(11)	M&H Italia S.r.l., Tagliolo Monferrato, Italien
(12)	Volume Graphics PTE. LTD., Singapur
(13)	Volume Graphics Inc., Charlotte, North Carolina, USA
(14)	NEXTSENSE (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China
(15)	NEXTSENSE Inc., Atlanta, USA

Die in den Teilkonzernabschluss einbezogenen Abschlüsse der einzelnen Tochterunternehmen schließen jeweils auf den 31. Dezember 2019 ab und werden vollkonsolidiert.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Bewertung wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) vorgenommen.

Für die Gesellschaften (1) - (4) + (8) - (9) lagen zum Berichtszeitpunkt dieses Konzernabschlusses geprüfte und ohne Einschränkungen testierte Jahresabschlüsse vor, für

die Gesellschaften (5) - (7) + (10) prüferische Durchsichten ohne Einschränkungen.

Die Kapitalkonsolidierung bei den voll konsolidierten Gesellschaften erfolgte gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Die im Teilkonzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der zu konsolidierenden Unternehmen sind nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften einheitlich bewertet worden.

Die Aufrechnung des anteiligen Eigenkapitals der konsolidierten Tochterunternehmen erfolgt durch Verrechnung mit den Anteilen der Muttergesellschaft nach der Neubewertungsmethode.

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen eliminiert.

Die Ergebnisübernahmen und Beteiligungserträge einbezogener Gesellschaften wurden eliminiert. Steuerabgrenzungen auf steuerwirksame Konsolidierungsmaßnahmen wurden gebildet, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Jahren voraussichtlich ausgleicht.

Die Erstkonsolidierung erfolgte für die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (1) - (3) bereits im Geschäftsjahr 2012. Wegen Einzelheiten verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernabschluss 2012.

Die Erstkonsolidierung erfolgte für die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (4) - (5) bereits im Geschäftsjahr 2016. Wegen Einzelheiten verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernabschluss 2016.

Die Erstkonsolidierung erfolgte für die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften (6) - (7) bereits im Geschäftsjahr 2017. Wegen Einzelheiten verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernabschluss 2017.

Die Erstkonsolidierung erfolgte für die in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaften (8) bereits im Geschäftsjahr 2018. Wegen Einzelheiten verweisen wir auf die Erläuterungen im Konzernabschluss 2018.

Die wesentlichen Änderungen des Konzernabschlusses durch die erstmalige Konsolidierung der Tochtergesellschaften (9) - (10) in 2019 zeigen die Erhöhung folgender Bilanzposten:

Bilanzposten	TEuro
Immaterielle Vermögensgegenstände	152
Sachanlagen	1.902
Vorräte	1.392
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.349
Kasse/Bank	15.551
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	234
Eigenkapital	17.779
Rückstellungen	1.942
Verbindlichkeiten	4.678
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	3.227

Zu beachten ist hier auch die Bildung des Geschäfts- oder Firmenwertes (siehe III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden).

Die wesentlichen Veränderungen durch die erstmalige Konsolidierung der Tochterunternehmen (9) + (10) von den Posten in der GuV betreffen:

GuV-Posten	TEuro
Umsatzerlöse	3.307
Bestandsverringerung	-145
andere aktivierte Eigenleistungen	199
sonstige betriebliche Erträge	300
Materialaufwand	1.546
Personalaufwand	1.546
Abschreibungen	85
sonstiger betrieblicher Aufwand	664

Der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen wird von Hexagon AB, Nacka Strand, Schweden, aufgestellt.

Der Konzernabschluss ist am Sitz dieses Unternehmens erhältlich.

Konzernabschluss und Konzernlagebericht der Hexagon Metrology Services GmbH haben für die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes (Anlage 3 zum Konzernanhang) aufgeführten Unternehmen befreiende Wirkung im Sinne von § 264 Abs. 3 HGB.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Soweit die Beteiligungsbuchwerte höher als die entsprechenden Eigenkapitalanteile waren, sind die sich ergebenden Unterschiedsbeträge in Höhe von TEuro 250.344 (Vorjahr TEuro 58.313) als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und werden planmäßig, beginnend im Jahr der Erstkonsolidierung, über 8 Jahre linear abgeschrieben. Die längere Nutzungsdauer liegt in den zu erwartenden Synergieeffekten, dem Lebenszyklus der Produkte (sowohl Software als auch Tastköpfe über 5 Jahre) und verschiedenen Earn-Out-Klauseln und Sonderprämien begründet. Die in 2016 und 2018 gebildeten Geschäfts- und Firmenwerte der Gesellschaften (4) - (8) werden nach § 253 (3) S. 3 HGB über 10 Jahre abgeschrieben.

In 2019 wurden Geschäfts- oder Firmenwerte für die zugekauften und erstkonsolidierten Tochtergesellschaften (9) Volume Graphics GmbH (TEuro 196.555) und (10) Etalon GmbH (TEuro 5.423) gebildet. Diese werden auch über 10 Jahre unter der Berücksichtigung der zeitanteiligen Abschreibung (pro rata temporis) abgeschrieben.

In dem Posten sind Geschäfts- oder Firmenwerte i.H.v. TEuro 1.523 aus den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen enthalten.

Die Bewertung erfolgte entsprechend den Bewertungsgrundsätzen des § 252 ff. HGB.

Entwicklungskosten für Produkte, die erst in zukünftigen Perioden Erträge erwirtschaften, werden aktiviert.

Die erworbenen und selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, vermindert um die planmäßige Abschreibung bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze abgeschrieben. Für das bewegliche Anlagevermögen beträgt die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer 2 bis 25 Jahre, für das unbewegliche Anlagevermögen längstens 55 Jahre. Die Anlagegüter werden linear oder degressiv abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 800 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Verbundene Unternehmen zum 31.12. sind:	Anteil	Eigenkapital	Ergebnis
- M&H Italia S.r.l., Tagliolo Monferrato, Italien	80 %	TEuro 398	TEuro 41
- Volume Graphics PTE. LTD, Singapur	100%	TEuro -424	TEuro 64
- Volume Graphics Inc., Charlotte, NC, USA ^*	100%	TEuro -19	TEuro 105
- NEXTSENSE Inc., Atlanta, USA	100%	TEuro 84	TEuro 79
- NEXTSENSE (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai, China	100%	TEuro -521	TEuro -743

^* lokale Währung

Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu durchschnittlichen Anschaffungskosten abzüglich Abwertungen für Lagerrisiken.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Kosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie produktionsbezogene Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Der Bestand an Vorräten fertiger und unfertiger Erzeugnisse wird verlustfrei bewertet, d. h. wenn am Bilanzstichtag die Marktpreise unter die Herstellungskosten gefallen sind, werden Abschreibungen auf den jeweiligen niedrigeren geschätzten Verkaufspreis vorgenommen, wobei von den voraussichtlichen Verkaufspreisen auch Abschläge für noch anfallende Verkaufskosten vorgenommen werden.

Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgt mit dem Nennbetrag. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nettobetrag auf der Passivseite ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die liquiden Mittel werden mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Bei den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um kurzfristige Abgrenzungen.

Die Rückstellungen für Pensionen werden für vertragliche Versorgungsansprüche nach versicherungsmathematischen Grundsätzen anhand der so genannten Projected-Unit-Credit-Methode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 3,21 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen sind mit 2,50 % und Rentensteigerungen sind mit 1,50 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 4,00 % berücksichtigt.

In einem anderen Teilbereich des Konzerns wurden Gehalts- und Rententrends nicht bei der Ermittlung berücksichtigt.

Unter Inanspruchnahme des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1,253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag über den Höchstzeitraum von 15 Jahren gleichmäßig verteilt. Der Zuführungsbetrag beträgt jährlich TEuro 168 und wird unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Demnach sind der Rückstellung bis zum 31. Dezember 2024 noch TEuro 839 (Vorjahr TEuro 1.007) zuzuführen. Der Aufwand aus der Abzinsung der Verpflichtung betrug TEuro 219.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB aus der handelsrechtlichen Ermittlung der Pensionszusagen bei der Anwendung der unterschiedlichen Durchschnittszinssätze von 7 Jahren im Vergleich zu 10 Jahren beträgt TEuro 536. Dieser Unterschiedsbetrag ist für Ausschüttungen gesperrt.

Der beizulegende Zeitwert der verpfändeten Rückdeckungsversicherungen und die Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherungen betragen TEuro 3.902 (Vorjahr TEuro 4.057). Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt TEuro 6.704 (Vorjahr TEuro 6.821). Der Zinsaufwand aus einem Teilbereich i.H.v. TEuro 10 wurde mit dem Zinsertrag aus der Rückdeckungsversicherung TEuro 2 saldiert. Der Zeitwert wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen von der Versicherung ermittelt.

Die übrigen Rückstellungen werden so bemessen, dass sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen Rechnung tragen. Die Rückstellungen werden zum notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in den Einzelabschlüssen werden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet (§ 256a HGB). Transaktionen während des Geschäftsjahres werden zum jeweiligen Tagesdurchschnittskurs umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Es gibt keine wesentlichen Fremdwährungsumrechnungen zum Konzernbilanzstichtag.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -Entlastung nicht abgezinst.

IV. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist gemäß § 268 Abs. 2 HGB nach der so genannten Bruttomethode unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel in der Anlage 1 zum Konzernanhang dargestellt.

Die Höhe der aktivierten Entwicklungskosten für selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände beträgt TEuro 2.447 im Geschäftsjahr 2019. Dieser Betrag ist nach Abzug der hieraus im Geschäftsjahr resultierenden Aufwendungen für passive latente Steuern i. H. v. TEuro 647 gem. § 268 Abs. 8 HGB zur Ausschüttung gesperrt. Die Aufwendungen für Entwicklungskosten betragen in 2019 ohne Berücksichtigung der aktivierten Beträge insgesamt TEuro 22.568.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen im Rahmen dieser Bilanzpositionen sind innerhalb eines Jahres nach Bilanzstichtag fällig.

Bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen respektive um Forderungen aus dem Cash-Pooling der Unternehmensgruppe.

Im Berichtsjahr bestanden Forderungen gegen die Gesellschafterin i.H.v. TEuro 45.186.

3. Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern entfallen ausschließlich auf Sachverhalte aus dem Konzernabschluss (Konsolidierungsmaßnahmen). Für die Berechnung der latenten Steuer wurde ein Konzernsteuersatz von 30,2 % zugrunde gelegt. Die sich ergebende latente Steuer resultiert im Wesentlichen aus der Kapitalkonsolidierung. Das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird ausgeübt. Die aktiven latenten Steuern haben sich um TEuro 75 im Geschäftsjahr erhöht und betragen am Jahresende TEuro 75.

4. Eigenkapital

Die Entwicklung ist dem nachfolgenden Eigenkapitalspiegel zu entnehmen:

	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	TEuro	TEuro	TEuro	TEuro
I. Gezeichnetes Kapital	25	0	0	25
II. Kapitalrücklage	24.265	25	0	24.290
III. Gewinnrücklage	940	0	0	940
IV. Konzerngewinnvortrag	18.041	4.133	0	22.174
V. Konzernjahresüberschuss/fehlbetrag	4.133	-8.335	4.133	-8.335
	47.404	-4.177	4.133	39.094

Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt.

5. Steuerrückstellung

Die Steuerrückstellungen enthalten Beträge für noch nicht veranlagte Steuern vom Einkommen und Ertrag.

6. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen wurden für die von der Gesellschaft erteilten Pensionszusagen mit den Erfüllungsbeträgen gem. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB bewertet.

7. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Boni (TEuro 2.880), Gewährleistungsverpflichtungen (TEuro 1.745), Resturlaubs- und Überstundenansprüche (TEuro 1.601), ausstehende Rechnungen (TEuro 597) sowie Jubiläumsverpflichtungen (TEuro 560) gebildet.

8. Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung, Besicherung sowie die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem als Anlage 2 beigefügten Verbindlichkeitenspiegel.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEuro 359.859 enthalten.

Aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Halbfabrikaten und Waren sowie Gegenständen des Sachanlagevermögens resultieren die üblichen Eigentumsvorbehalte.

9. Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern resultieren aus Differenzen bilanzieller Wertansätze für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände i.H.v. TEuro 647. Im Vergleich zum Vorjahr (TEuro 380) sind die passiven latenten Steuern um TEuro 267 angestiegen. Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 30,2 % zugrunde gelegt.

V. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betragen insgesamt Euro 189,9 Mio. Gegliedert nach geografischen Märkten wurden im Inland TEuro 76.159 und im Ausland TEuro 113.798 Umsatzerlöse erzielt. Die Umsätze nach Produktgruppen gliedern sich folgendermaßen:

	Gesamt
Machine Tools	64.201
High Accuracy Produkte	43.905
After Market/Service	32.063
Optiv Produkte	22.145
Leica Metrology Produkte	12.159
Bridge Produkte	6.156
Gelenkmessarme	9.119
Sonstiges	179
	189.927

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEuro 9.776 (Vorjahr TEuro 7.415) resultieren überwiegend aus Weiterbelastungen und Währungsdifferenzen. Es sind periodenfremde Erträge aus Vorjahren i.H.v. TEuro 150 enthalten.

3. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEuro 41.054 (Vorjahr TEuro 33.574) umfassen neben Miet- und Leasingaufwendungen auch Instandhaltungs- und Reparaturkosten, Verwaltungs- und Vertriebskosten sowie Aufwendungen für Konzernumlagen.

VI. Sonstige Angaben

1. Geschäftsführung

Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Norbert Hanke, Braunfels, Geschäftsführer (von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit)

Herr Arnoldus Gerardus Maria Seuren, Horst/Niederlande, Geschäftsführer (von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit)

Die Gesellschaft verzichtet in Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge.

2. Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2019 beschäftigten Mitarbeiter:

Gewerbliche Mitarbeiter	101
Kaufmännische Mitarbeiter	996
Summe	1.097

3. Anteilsbesitz

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes erfolgt in einer gesonderten Anlage (Anlage 3 zum Konzernanhang).

4. Kapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfonds werden Geldbestände, Bankguthaben und andere kurzfristige Geldanlagen einbezogen.

Der Finanzmittelbestand am Ende der Periode errechnet sich wie folgt:

	31.12.2019
	TEUR
Liquide Mittel	16.341
kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute	0
	16.341

5. Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden keine angabepflichtigen Haftungsverhältnisse.

6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen für das Geschäftsjahr 2020 bestehen in Höhe von TEuro 4.450 und betreffen Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen. Für die Jahre 2021 - 2024 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen i. H. v. TEuro 12.090.

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2020 und 2028.

Darüber hinaus sind keine weiteren, für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsamen, Verpflichtungen zu vermerken.

7. Abschlussprüferhonorar

Das Honorar der Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr beträgt TEuro 58 und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

8. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus, ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen.

Es sind uns keine weiteren Vorgänge mit wesentlichem Einfluss auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach dem Bilanzstichtag bekannt.

Wetzlar, den 26. Februar 2021

Norbert Hanke

Arnoldus Gerardus Maria Seuren

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019	Zugänge 2019	Abgänge 2019
	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.453.876,06	1.334.619,45	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.188.792,15	358.294,53	136.663,27
3. Geschäfts- oder Firmenwert	102.825.723,37	206.396.523,51	0,00
	107.468.391,58	208.089.437,49	136.663,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	19.534.770,55	677.675,28	110.693,59
2. technische Anlagen und Maschinen	3.357.945,60	673.992,15	159.070,04
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	13.188.259,23	3.209.708,21	1.513.604,27
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	182.092,89	572.898,75	231.598,09
	36.263.068,27	5.134.274,39	2.014.965,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	24.727,90	144.688,29	1,00
2. Beteiligungen	10.050,00	0,00	0,00
	34.777,90	144.688,29	1,00
Gesamtsumme Anlagevermögen	143.766.237,75	213.368.400,17	2.151.630,26

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchungen 2019	Verschmelzung	Stand 31.12.2019
	Euro		Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	2.788.495,51
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	3.410.423,41
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	309.222.246,88
	0,00	0,00	315.421.165,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	20.101.752,24
2. technische Anlagen und Maschinen	22.892,12	0,00	3.895.759,83
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	61.432,88	5.148,90	14.950.944,95
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-84.325,00	0,00	439.068,55
	0,00	5.148,90	39.387.525,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	169.415,19
2. Beteiligungen	0,00	0,00	10.050,00
	0,00	0,00	179.465,19
Gesamtsumme Anlagevermögen	0,00	5.148,90	354.988.156,56

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Zugänge 2019	Verschmelzung 2019	Abgänge 2019	Stand 31.12.2019
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	23.810,02	317.208,90	0,00	0,00	341.018,92
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.645.860,84	254.495,15	0,00	134.327,54	2.766.028,45
3. Geschäfts- oder Firmenwert	44.512.366,14	14.366.241,10	0,00	0,00	58.878.607,24
	47.182.037,00	14.937.945,15	0,00	134.327,54	61.985.654,61
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.137.670,76	817.942,73	0,00	57.855,59	10.897.757,90
2. technische Anlagen und Maschinen	1.167.712,36	553.723,83	0,00	30.127,92	1.691.308,27
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	9.478.374,25	1.434.376,18	3.693,54	1.456.650,15	9.459.793,82
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.990,32	39.269,08	0,00	44.046,28	5.213,12
	20.793.747,69	2.845.311,82	3.693,54	1.588.679,94	22.054.073,11
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	9.999,00	0,00	0,00	0,00	9.999,00
	9.999,00	0,00	0,00	0,00	9.999,00
Gesamtsumme Anlagevermögen	67.985.783,69	17.783.256,97	3.693,54	1.723.007,48	84.049.726,72


	Restbuchwerte 31.12.2019	Restbuchwerte 31.12.2018
	Euro	Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.447.476,59	1.430.066,04
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	644.394,96	542.931,31
3. Geschäfts- oder Firmenwert	250.343.639,64	58.313.357,23
	253.435.511,19	60.286.354,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.203.994,34	9.397.099,79
2. technische Anlagen und Maschinen	2.204.451,56	2.190.233,24
3. andere Anlagen, Betriebs-und Geschäftsausstattung	5.491.151,13	3.709.884,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	433.855,43	172.102,57
	17.333.452,46	15.469.320,58
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	169.415,19	24.727,90
2. Beteiligungen	51,00	51,00
	169.466,19	24.778,90
Gesamtsumme Anlagevermögen	270.938.429,84	75.780.454,06

Konzern-Verbindlichkeitenspiegel

	Summe	bis zu einem Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	0,00	0,00	0,00
	(Vj: 29.856,46)	(Vj: 29.856,46)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Verbindlichkeiten aus Erhaltenen Anzahlungen	3.871.438,00	3.871.438,00	0,00	0,00
	(Vj: 4.183.325,88)	(Vj: 4.183.325,88)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	8.009.731,62	8.009.731,62	0,00	0,00
	(Vj: 4.939.530,95)	(Vj: 4.939.530,95)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.924.010,29	2.924.010,29	0,00	0,00
	(Vj: 4.316.682,45)	(Vj: 4.316.682,45)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	359.859.042,68	359.859.042,68	0,00	0,00
	(Vj: 129.583.545,59)	(Vj: 129.583.545,59)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	5.390.234,93	5.390.234,93	0,00	0,00
	(Vj: 3.592.897,29)	(Vj: 3.592.897,29)	(Vj: 0,00)	(Vj: 0,00)
Summe	380.054.457,52	380.054.457,52	0,00	0,00

Anteilsbesitzliste

In den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaften (Vollkonsolidierung)

Nr.	Gesellschaft	Sitz	Konzernanteil in %
1.	Hexagon Metrology GmbH ^*	Wetzlar	100,00%
2.	Hexagon Metrology Vision GmbH ^*	Saarwellingen	100,00%
3.	m+h inprocess messtechnik GmbH ^*	Waldburg	100,00%
4.	Hexagon DEU01 GmbH (ehem. AICON 3D Systems GmbH ^* )	Braunschweig	100,00%
5.	APODIUS GmbH ^*	Aachen	100,00%
6.	VIRES Simulationstechnologie GmbH	Bad Aibling	100,00%
7.	FASys Industrie-EDV-Systeme GmbH ^*	Köln	100,00%
8.	Nextsense GmbH	Graz	100,00%
9.	Volume Graphics GmbH	Heidelberg	100,00%
10.	Etalon GmbH	Braunschweig	100,00%

^* befreiende Wirkung im Sinne von § 264 Abs. 4 HGB i.V.m. § 264 Abs. 3 HGB und § 264b HGB

Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2019

der Hexagon Metrology Services GmbH

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftstätigkeit und Struktur des Konzerns

Die Hexagon Metrology Services GmbH ist Teil der Gruppe Hexagon AB (Stockholm Schweden, NASDAQ OMXS. HEXA B) und vereinigt führende Marken der industriellen Messtechnik.

Die an den Standorten Braunschweig, Wetzlar, Saarwellingen, Graz und Waldburg entwickelten und produzierten hochgenauen Messmaschinen und Tastköpfe werden in Deutschland direkt vermarktet und international über Hexagon Konzerngesellschaften vertrieben.

Des Weiteren verkauft der Teilkonzern im Wesentlichen Messtechnik, Koordinatenmessgeräte (KMGs), optische 3D Messsysteme sowie Sensoren und Software.

Das Angebot des Teilkonzerns an Geräten, Systemen und Software wird durch eine breite Palette von Service- und Supportdienstleistungen ergänzt.

Die Hexagon Metrology Services GmbH beschäftigt 1.097 Mitarbeiter.

Die Hexagon Metrology Services GmbH wird als Tochterunternehmen der Hexagon Metrology AB im Konzernabschluss der Hexagon AB, Schweden konsolidiert.

2. Konsolidierungskreis

Dem Konsolidierungskreis der Hexagon Metrology Services GmbH ("Hexagon Metrology" oder "Teilkonzern") gehören zum Bilanzstichtag 31.12.2019 die folgenden Gesellschaften an:

•	m&h inprocess messtechnik GmbH, Waldburg (100 %)
•	Hexagon Metrology GmbH, Wetzlar (100 %)
•	Hexagon Metrology Vision GmbH, Saarwellingen (100 %)
•	Hexagon DEU01 GmbH (ehem. AICON 3D Systems GmbH), Braunschweig (100 %)
•	APODIUS GmbH, Aachen (100 %)
•	FASys Industrie-EDV-Systeme GmbH, Köln (100%)
•	VIRES Simulationstechnologie GmbH, Bad Aibling (100%)
•	NEXTSENSE GmbH, Graz, Österreich (100%)
•	Volume Graphics GmbH, Heidelberg (100%)
•	Etalon GmbH, Braunschweig (100%)

Die Gesellschaften Volume Graphics GmbH und Etalon GmbH wurden in 2019 neu erworben.

3. Forschung und Entwicklung

Der Bereich Forschung & Entwicklung (F&E) bearbeitet Technologie- und Produktentwicklungsprojekte sowie kontinuierlich die Verbesserung der verschiedenen Softwareprodukte. Im Fokus dieser Aktivitäten steht die gesamtheitliche Systementwicklung von spezifischen Branchenlösungen, zugehörig zu den strategisch ausgewählten Marktsegmenten.

Neben der Unterstützung der Innovationen in operativen Geschäftsprozessen wurden die Entwicklungstätigkeiten entsprechend der vorgegebenen Produkt-Roadmap weiter fortgeführt. Herauszustellen ist hierbei die Entwicklung und Erweiterung des Sensor-Portfolios um optische Sensoren, die Baugrößenerweiterung von selektiven Maschinengruppen sowie die Erweiterung der Quindos Software.

Weitere Schwerpunkte waren die Weiterentwicklungen der Produktlinien Tubelnspect und Movelnspect, Calipri und Anwendungen für autonome Arbeitsprozesse.

Die teilweise durch Drittmittel geförderten Technologieprojekte eröffnen neue Anwendungsmöglichkeiten und Lösungen, insbesondere für die Branchen Aerospace, regenerative Energien sowie Automatisierung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Expansion der Weltwirtschaft hat im Jahr 2019 weiter an Fahrt verloren. Dabei hat sich die Konjunktur insbesondere in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiter verschlechtert, während sich die wirtschaftliche Dynamik in vielen Schwellenländern stabilisiert hat. Die Weltkonjunktur wurde in diesem Jahr durch die Intensivierung des Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China belastet. In den USA verlor die Wirtschaft ihren Schwung. Die Konjunktur im Euroraum dürfte sich leicht beleben. (IfW Kiel: "Weltkonjunktur bleibt vorerst ohne Schwung").

Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ergaben, dass die deutsche Wirtschaft im Jahresdurchschnitt gewachsen ist und sich das Brutto-Inlandsprodukt 2019 um 0,6 % erhöht hat (Pressemitteilung 15.01.2020).

Die Kunden der Hexagon Metrology Services GmbH kommen aus verschiedenen Branchen, wie der Automobilbranche, dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrtindustrie, alternativer Energien oder Medizintechnik. Zu den Endverbrauchern gehören sowohl Großkonzerne als auch kleine und mittelständische Unternehmen im In- und Ausland.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Die Auftrags- und Umsatzentwicklung des Vorjahres konnte in 2019 leider nicht übertroffen werden. Der Umsatz lag 7,7 % unter dem Vorjahr. Damit ist der im Vorjahr geplante leichte Umsatzrückgang eingetroffen.

Ertragslage

Die Ertragslage stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

	2019	2018
Umsatz	189.927T€	205.652T€
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	-4.583T€	14.111T€
EBIT Marge	-2,4 %	6,9 %
EBITDA	13.200T€	27.445T€

Der Inlandsumsatz lag 3 % über dem zum Vorjahr, der Exportumsatz sank um 10 %. Der Exportumsatz betrug 59 % vom gesamten Umsatz (in 2018: 62 %).

Die negative Entwicklung des EBIT ist vor allem bedingt durch den gesunkenen Umsatz und die Abschreibungen der Geschäfts- und Firmenwerte.

Das Rohergebnis verringerte sich in 2019 um 2,48 %. Signifikante wesentliche Änderungen der Einkaufspreise waren im Geschäftsjahr 2019 weder beim Einkauf von Drittlieferanten noch im Konzernverbund zu verzeichnen.

Die Zunahme der Personalaufwendungen um EUR 2,8 Mio. ist überwiegend auf Personaleinstellungen sowie Akquisitionen zurückzuführen.

Die Abschreibungen stiegen akquisitionsbedingt um EUR 4,4 Mio. zum Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen akquisitionsbedingt um EUR 7,5 Mio.

Die Finanzaufwendungen betreffen überwiegend Zinsen für das Darlehen von der Hexagon AB und die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen.

Der Jahresfehlbetrag beträgt EUR 8,3 Mio. (Vj.-überschuss EUR 4,1 Mio.). Dieser resultiert aus der Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte und zieht das Ergebnis ins Negative, operativ ist der Konzern insgesamt profitabel.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage stellt sich wie folgt dar:

	31-12-2019	31-12-2018
Eigenkapitalquote	9%	22%
Bilanzsumme	444.635 T€	219.706 T€

Die Anpassung der Bilanzsumme basiert im Wesentlichen auf den folgenden Veränderungen:

Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände i.H.v. EUR 253,4 Mio. beinhalten überwiegend Geschäfts- und Firmenwerte i.H.v. EUR 250,3 Mio. (2018: EUR 58,3 Mio.), welche über eine betriebliche Nutzungsdauer von 8 Jahren bzw. 10 Jahren abgeschrieben werden.

Sachinvestitionen und bauliche Maßnahmen

Die Investitionen in Sachanlagen betrugen in 2019 EUR 5,1 Mio. und enthielten zum größten Teil Ersatzinvestitionen.

Vorratsvermögen

Das Vorratsvermögen sank um EUR 1,2 Mio. auf EUR 51,5 Mio., das betrifft vor allem eine Senkung bei den Fertigerzeugnissen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten sind um EUR 2,0 Mio. gestiegen.

Mögliche Ausfallrisiken wurden in der erforderlichen Höhe berücksichtigt. Die Höhe der Wertberichtigungen gleicht dem Vorjahresniveau mit EUR 0,6 Mio.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen um EUR 9,8 Mio. auf EUR 72,8 Mio., im Wesentlichen aufgrund des Cash-Pool-Saldos mit Hexagon AB. In Folge der mit Hexagon AB bestehenden Cash-Pool-Vereinbarung erfolgt täglich eine automatische Übertragung des Banksaldos auf das Unterkonto der Hexagon AB, sodass sämtliche Tochtergesellschaften eine entsprechende Forderung oder Verbindlichkeit gegenüber der Hexagon AB ausweisen.

Eigenkapital

Das Eigenkapital beläuft sich auf EUR 39,1 Mio. (Vj. EUR 47,4 Mio.) Die Eigenkapitalquote beträgt 9 % (Vj. 22 %). Dies resultiert aus der deutlich gestiegenen Bilanzsumme durch die vorgenannten Akquisitionen.

Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen sind leicht angestiegen auf EUR 5,9 Mio. Eine Tochtergesellschaft hat alle Risiken aus den Pensionsverpflichtungen für Mitarbeiter, die nicht älter als 55 Jahre sind, durch Abschluss einer Rückdeckungsversicherung abgedeckt.

Die Steuerrückstellungen betragen EUR 0,7 Mio. für Körperschaft- und Gewerbesteuer.

Sonstige Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, noch zu erbringende Leistungen, Gewährleistungsverpflichtungen, Provisionen, Verpflichtungen aus Altersteilzeit, Resturlaubs- und Überstundenansprüche, Jubiläumsverpflichtungen sowie sonstigen erkennbaren Risiken gebildet. Die sonstigen Rückstellungen verringern sich um EUR 0,6 Mio. auf EUR 10,0 Mio.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten enthalten das Darlehen gegenüber der Hexagon AB in Höhe von EUR 359,9 Mio. (Vj. EUR 129,6 Mio.) (inklusive aufgelaufener Zinsen). Dieses Darlehen hat keine feste Laufzeit und wird mit einem marktüblichen Zinssatz verzinst.

Die Finanzierung der Geschäftstätigkeit erfolgt grundsätzlich über die selbst erwirtschafteten liquiden Mittel. Aufgrund unserer Einbindung in den Konzern der Hexagon AB decken wir darüber hinaus den erforderlichen Liquiditätsbedarf über ein Cash-Pooling innerhalb des Konzerns, wo uns eine ausreichende Kreditlinie zur Verfügung steht.

Der wirtschaftliche Teilbereich Apodius GmbH weist zum Abschlussstichtag einen "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" in Höhe von Euro 1.722.140,02 aus. Es ergeben sich keine insolvenzrechtlichen Konsequenzen aus der buchmäßigen Überschuldung des Unternehmens, da die Gesellschafterin gemäß dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 4. Oktober 2019 für alle bis zum 31. Dezember 2019 eingegangen Verpflichtungen der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 einsteht und die Geschäftsleitung von einer positiven Entwicklung und Fortführung des Unternehmens ausgeht.

Insgesamt betrachtet schätzen wir die Lage der Hexagon Metrology Services GmbH weiterhin als günstig ein.

3. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Innerhalb des Teilkonzerns werden interne Audits (IMS) durchgeführt. Bei allen systembezogenen Prozessaudits sowie bei den Lieferantenaudits wurden immer Umweltaspekte in die Auditierung mit einbezogen. Die bei den internen Audits festgestellten Verbesserungspotentiale werden systematisch abgearbeitet und erledigt.

Weiterhin wurden bei einigen Tochtergesellschaften externe Qualitätsaudits durchgeführt.

Die Tochtergesellschaften sind nach ISO 9001:2008 und VDA 6.4 Version 2005 zertifiziert.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Prognosebericht

Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist für das Jahr 2020 schwer vorhersehbar. Die Corona-Pandemie birgt ein hohes Risiko und diese Auswirkungen sind schwer zu prognostizieren. Dazu kommt der Handelskrieg zwischen USA und China sowie der Brexit, die Überschuldung vieler Staaten, und die Währungsunsicherheiten sorgen für ein instabiles makroökonomisches Umfeld. Der Technologiewandel in der Automobilbranche sorgt für weitere Planungsunsicherheit.

Für die Zukunft erwarten wir einen leichten konjunkturellen Rückgang im europäischen und dem deutschen Markt, speziell in der Auto- und Flugzeugindustrie. In anderen Absatzmärkten, wie der Elektroindustrie und der Medizintechnik, rechnen wir mit einem moderaten Wachstum. Insgesamt erwarten wir kurzfristig eine leichte Ergebnisverschlechterung aber mittelfristig weiterhin eine stabile Entwicklung der Ertragslage der Hexagon Metrology Services GmbH.

Wir haben für 2020 eine Reduzierung im Auftragseingang und Umsatz von 3-5 % geplant, im Wesentlichen verursacht durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie, konjunkturelle und geopolitische Faktoren, sowie durch den Technologiewandel in der Automobilindustrie. Die Organisation wird aufgrund des starken Wachstums der Jahre 2016 - 2018 stabil bleiben. Das Jahresergebnis für 2020 wird voraussichtlich gleichbleibend wie in 2019 sein.

Als eines der führenden Unternehmen der hochgenauen Koordinatenmesstechnik verfolgt die Hexagon Metrology Services GmbH das Ziel, die Kundenerwartungen mit Produkten von kontinuierlicher und anspruchsvollster Qualität mit optimalem Kosten-/Nutzenverhältnis zu erfüllen.

Das Management Team wird auch zukünftig die Wachstumsstrategie des Unternehmens weiter verfolgen mit dem Ziel, in allen Produktbereichen die Marktanteile zu erhöhen.

Wir betrachten uns nach den sechs fundamentalen Kernwerten der Hexagon Gruppe als: ergebnisorientiert, professionell, kundenorientiert, innovativ, unternehmerisch und verbindlich.

2. Chancen- und Risikobericht

Hexagon Metrology Services GmbH ist im Rahmen ihrer weltweiten Geschäftstätigkeit und aufgrund der ständig fortschreitenden technologischen Entwicklungen einer Vielzahl von Chancen und Risiken ausgesetzt. Beide Faktoren können den Geschäftserfolg nachhaltig beeinflussen. Die Betrachtung von Chancen und Risiken ist Bestandteil des Budget- und Strategie Prozesses.

Die wesentlichen Chancen unserer künftigen Entwicklung sehen wir in den folgenden Bereichen:

Softwareentwicklung: Die ständige Weiterentwicklung der Hexagon Softwarepakete eröffnet neue Anwendungen;

Automatisierung: Die zunehmende Automatisierung der Hexagon Produkte bietet neue Möglichkeiten für unsere Kunden;

Ausbau der Produktpalette: Eine Verbreiterung der Produktpalette verstärkt unsere Position als weltweit agierender Komplettanbieter;

Internationalisierung: Die internationale Expansion von vor allem der Automobil- und Luftfahrtindustrie generiert internationale Marktchancen.

Im Einzelnen beurteilen wir die für uns relevanten Risikokategorien wie folgt:

Wirtschaftliche Risiken

Konjunkturelle Entwicklungen in der Weltwirtschaft, knappe Budgets der öffentlichen Hand, Veränderungen der globalen politischen Lage sowie monetäre Unsicherheiten können Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben.

Branchenrisiken

Ein wichtiger Bestandteil des Umsatzes ist stark abhängig von den zyklischen Entwicklungen in der Investitionsgüterindustrie - vor allem der Automobil-, Luftfahrt- und deren Zulieferindustrie. Vor diesem Hintergrund führen wir eine Strategie zur Diversifikation in neue Abnehmerbranchen zur Risikostreuung.

Beschaffungsrisiken

Lieferantenabhängigkeiten und kurzfristige Veränderungen an den Rohstoffmärkten begegnen wir mit konsequentem Supply-Chain-Management. Daneben suchen wir ständig alternative Bezugsquellen für kritische Lieferanten.

Produkt- und Qualitätsrisiken

Durch zunehmende Komplexität der Technologien und die große Anzahl von Anwendungen wird Qualitätssicherung immer wichtiger. Um qualitätsrelevante Risiken zu minimieren, haben wir ein Qualitätsmanagement nach ISO 14001 und 9001 eingeführt. Zudem werden umfangreiche interne Audits durchgeführt.

Technologierisiken

Die Hexagon Metrology Services GmbH bewegt sich in einem hochtechnologischen Markt. Dies erfordert eine kontinuierliche Produktneu- und Weiterentwicklung mit entsprechenden Risiken. International etablierte Entwicklungsprozesse innerhalb der Hexagon Gruppe und die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden mindern diese Risiken. Die Entwicklungsprojekte werden fortlaufend überprüft.

Personalrisiken

Das Wissen und die persönlichen Kompetenzen unserer Mitarbeiter sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für unser Unternehmen. Um weiterhin uneingeschränkt Hochtechnologie entwickeln und produzieren zu können, halten wir einen engen Kontakt zu Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen, um hoch qualifiziertes Personal zu gewinnen. Wir beschäftigen kontinuierlich Auszubildende in den technischen und kaufmännischen Bereichen und führen gezielte Weiterbildungsmaßnahmen durch.

Währungs- und Forderungsrisiken

Beschaffung als auch Verkauf finden teilweise in Fremdwährungen statt. Kurssicherungsgeschäfte finden nicht statt. Die Bonität der Kunden wird kontinuierlich überwacht.

Gesamte Risikobewertung

Zurzeit sind für uns, auf Basis der heute bekannten Informationen, keine Einzelrisiken zu erkennen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hexagon Metrology Services GmbH kurzfristig wesentlich gefährden könnten.

Wetzlar, den 26. Februar 2021

Norbert Hanke, Geschäftsführer

Arnoldus Gerardus Maria Seuren, Geschäftsführer

Konzerneigenkapitalspiegel (DRS 22)

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital Stammkapital	Eigene Anteile	Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
Stand am 31.12.2018	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einforderung/Einzahlung noch nicht eingeforderter Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2019	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 31.12.2018	24.265.000,00	939.708,86	25.204.708,86
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	25.000,00	0,00	25.000,00
Einforderung/Einzahlung noch nicht eingeforderter Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2019	24.290.000,00	939.708,86	25.229.708,86

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe

Stand am 31.12.2018	0,00	18.041.379,51	4.132.972,76	47.404.061,13
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Einforderung/Einzahlung noch nicht eingeforderter Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	-8.335.187,30	0,00	-8.335.187,30
Stand am 31.12.2019	0,00	9.706.192,21	0,00	39.093.873,83

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe

Stand am 31.12.2018	0,00	0,00	0,00	0,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0,00	0,00	0,00	0,00
Einforderung/Einzahlung noch nicht eingeforderter Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-Fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2019	0,00	0,00	0,00	0,00

	Konzern-Eigenkapital
	Summe

Stand am 31.12.2018	47.404.061,13
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	25.000,00
Einforderung/Einzahlung noch nicht eingeforderter Rücklagen	0,00
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0,00
Ausschüttung	0,00
Währungsumrechnung	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00
Konzernjahresüberschuss/-Fehlbetrag	-8.335.187,30
Stand am 31.12.2019	39.093.873,83

Konzernkapitalflussrechnung vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

Hexagon Metrology Services GmbH

Wetzlar

		Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21) Gliederungsschema II ("Indirekte Methode")	2019	2018
			TEuro	TEuro
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-8.335	4.133
2.	+/-	Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	17.783	13.334
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-577	684
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	2.981	802
5.	-/+	Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-13.694	-26.101
6.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	233.438	41.038
7.	-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	34	50
8.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	1.506	3.806
9.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.246	6.172
10.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-5.256	-5.704
11.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 10)	230.126	38.214
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-208.089	-31.928
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	78	26
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-5.134	-3.234
15.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-145	-5
16.	+	Erhaltene Zinsen	3	35
17.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 12 bis 16)	-213.287	-35.106
18.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	30
19.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-30	0
20.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen / Zuwendungen	74	185
21.	-	Gezahlte Zinsen	-1.509	-3.841
22.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 18 bis 21)	-1.465	-3.626
23.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 11, 17, 22)	15.374	-518
24.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	228	618
25.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	739	639
26.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 23 bis 25)	16.341	739

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Hexagon Metrology Services GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Hexagon Metrology Services GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Hexagon Metrology Services GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

JPLH Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Lenz, Wirtschaftsprüfer

gez. Strauß, Wirtschaftsprüfer

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n. F.).

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts setzt unsere vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder Konzernlageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Gießen, 26. Februar 2021

JPLH Treuhand AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lenz, Wirtschaftsprüfer

Strauß, Wirtschaftsprüfer