Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH)

Höchberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Prüfungsbericht

Jahresabschluss und Lagebericht 31. Dezember 2017

Inhaltsverzeichnis

A. Prüfungsauftrag

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

C. Grundsätzliche Feststellungen

I. Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter

II. Unregelmäßigkeiten

D. Prüfungsdurchführung

I. Gegenstand der Prüfung

II. Art und Umfang der Prüfung

III. Unabhängigkeit

E. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Bewertungsgrundlagen

2. Zusammenfassende Beurteilung

F. Schlussbemerkung

Anlagen

1 Bilanz

2 Gewinn- und Verlustrechnung

3 Anhang

4 Lagebericht

5 Rechtliche Verhältnisse

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis: Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.

Abkürzungsverzeichnis
Vyaire Medical Inc.	Vyaire Medical Inc., San Diego, Kalifornien, USA
CareFusion	Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH), Höchberg
CareFusion 202 Inc.	CareFusion 202 Inc. (vormals: Cardinal Health 202 Inc.), Philadelphia, USA
CareFusion 211 Inc.	CareFusion 211 Inc. (vormals: Cardinal Health 211 Inc.), Yorba Linda, USA
CareFusion 238 BV	CareFusion Netherlands 238 BV (vormals: Cardinal Health Netherlands 238 BV), Houten, Niederlande
CareFusion UK 236 Ltd.	CareFusion UK 236 Ltd., Basingstoke, UK
CareFusion 506 GmbH	CareFusion Germany 506 GmbH, Höchberg
DAM BV	Dutch American Manufacturers (D.A.M.) BV, Deventer, Niederlande
SMC Corp.	Sensor Medics Corporation, San Diego, Kalifornien, USA

A. Prüfungsauftrag

Die Geschäftsführung der Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH), Höchberg (im Folgenden kurz: "Gesellschaft" oder "CareFusion"), hat uns aufgrund des Beschlusses der Gesellschafterversammlung vom 22. August 2017 mit der Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2017 unter Einbeziehung der zugrunde liegenden Buchführung und des Lageberichts beauftragt.

Für diesen Auftrag gelten, auch im Verhältnis zu Dritten, unsere als Anlage beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2017. Wir verweisen ergänzend auf die dort in Ziffer 9 enthaltenen Haftungsregelungen und auf den Haftungsausschluss gegenüber Dritten sowie die weiteren Bestimmungen der beigefügten Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt".

Der vorliegende Prüfungsbericht richtet sich an die Gesellschaft.

B. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Zu dem Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH)

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH), Höchberg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

C. Grundsätzliche Feststellungen

I. Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse halten wir die Darstellung und Beurteilung der Lage des Unternehmens und seiner voraussichtlichen Entwicklung durch die gesetzlichen Vertreter im Jahresabschluss und im Lagebericht für zutreffend.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Hervorzuheben sind insbesondere die folgenden Aspekte:

―	Wie in den Vorjahren lag der Schwerpunkt der Umsätze der Gesellschaft in Europa, hier konnten EUR 28,4 Mio. erwirtschaftet werden.
―	Trotz eines Umsatzwachstums in Höhe von 6,3 %, konnten die Herstellungskosten um 7,6% vermindert werden. Dadurch sind die Herstellungskosten im Verhältnis zu den Umsätzen von 61,0 % im Vorjahr auf 53,0 % im laufenden Jahr gesunken. Der Rückgang der Herstellungskosten ist laut der Gesellschaft im Wesentlichen auf gesunkene produktionsbezogene Personalkosten zurückzuführen.
―	Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen erzielt die Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von EUR 1,8 Mio. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf periodenfremde Erträge aus der Auflösung einer Wertberichtigung auf eine Forderung gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 5,2 Mio. zurückzuführen.
―	Die Abschreibung auf Finanzanlagen in Höhe von EUR 0,6 Mio. im Geschäftsjahr 2017 betrifft den Beteiligungsbuchwert der CareFusion 238 BV. Die Abschreibung im Vorjahr in Höhe von EUR 0,9 Mio. betraf den Beteiligungsbuchwert der CareFusion UK 236 Ltd. Die Beteiligungsbuchwerte wurden laut der Gesellschaft abgeschrieben, da die ermittelten beizulegenden Werte der Beteiligungen aufgrund anhaltender negativer Jahresergebnisse der beiden Gesellschaften unterhalb der bilanzierten Buchwerte lagen.
―	Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen aus konzerninternen Mitteln. Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage, ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen.
―	Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um EUR 37,1 Mio. auf EUR 11,6 Mio. ist im Wesentlichen auf die Verschmelzung der Gesellschaft mit der CareFusion 506 GmbH zurückzuführen.
―	Zur langfristigen Sicherung der Finanzierung der Gesellschaft hat die Vyaire Medical Inc. eine Patronats- und Rangrücktrittsvereinbarung mit der Gesellschaft geschlossen.
―	Das Eigenkapital beträgt zum Stichtag EUR 8,4 Mio., was einer Eigenkapitalquote von 25,4 % entspricht, im Vergleich zu EUR 47,8 Mio. im Vorjahr, was einer Eigenkapitalquote von 69,5 % entsprach.
―	Der Jahresüberschuss beträgt für das Geschäftsjahr EUR 7,9 Mio. (Vorjahr: EUR 0 aufgrund eines im Vorjahr noch bestandenen Ergebnisabführungsvertrags).

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft im Lagebericht basiert auf Annahmen, bei denen Beurteilungsspielräume vorhanden sind. Wir halten diese Darstellung für plausibel. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf folgende Kernaussagen hinzuweisen:

―	Entscheidend für den Erfolg der Gesellschaft ist nach Auffassung der Geschäftsführung die konsequente Umstellung auf die neue Produktgeneration. Dabei spielt neben der Zeitschiene für Marktreife und Produktregistrierung in den einzelnen Ländern auch die globale Vermarktung eine wesentliche Rolle.
―	Die aktuelle Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020 ist für die Gesellschaft laut der Geschäftsführung herausfordernd, wodurch bis Juli 2020 ein leichter Umsatzrückgang von 3,8% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist. Die Herstellungskosten konnten nicht analog reduziert werden. Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen des Corona-bedingten Lockdowns im ersten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Unter der Prämisse, dass ein weiterer Lockdown vermieden werden kann, rechnet die Gesellschaft bis September 2020 wieder mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und für das Geschäftsjahr 2020 mit einem moderaten Umsatzwachstum.
―	Für das Geschäftsjahr 2021 geht die Gesellschaft von einer moderaten Umsatz- sowie Ergebnissteigerung aus.

II. Unregelmäßigkeiten

Bei der Durchführung der Abschlussprüfung haben wir die im Folgenden aufgeführten Tatsachen festgestellt, die Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften darstellen oder erkennen lassen:

1. Vorschriften zur Rechnungslegung

Die gesetzlich vorgeschriebene Aufstellung eines Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 ist bisher nicht erfolgt und auch in den Vorjahren unterblieben. Wir haben die Geschäftsführung auf die möglichen Folgen der Nichterfüllung der Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses hingewiesen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und der Lagebericht 2017 wurden verspätet aufgestellt. Wir haben die Geschäftsführung auf die gesetzliche Aufstellungspflicht von drei Monaten gemäß § 264 Abs. 1 S. 3 HGB hingewiesen.

2. Sonstige gesetzliche Regelungen

Der Vorjahresabschluss und die übrigen vom Gesetz hierfür vorgesehen Unterlagen sind nicht in der Frist des § 325 HGB offengelegt worden. Wir haben die Geschäftsführung auf die Offenlegungspflichten hingewiesen.

D. Prüfungsdurchführung

I. Gegenstand der Prüfung

Im Rahmen des uns erteilten Auftrags haben wir gemäß § 317 HGB die Buchführung, den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - und den Lagebericht auf die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Die maßgebenden Rechnungslegungsgrundsätze für unsere Prüfung des Jahresabschlusses waren die Rechnungslegungsvorschriften der §§ 242 bis 256a und der §§ 264 bis 288 HGB sowie die Sondervorschriften des GmbH-Gesetzes. Ergänzende Bilanzierungsbestimmungen aus dem Gesellschaftsvertrag ergeben sich nicht. Prüfungskriterien für den Lagebericht waren die Vorschriften des § 289 HGB.

II. Art und Umfang der Prüfung

Unsere Prüfung haben wir in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.

Die Prüfung erstreckt sich nicht darauf, ob der Fortbestand des geprüften Unternehmens oder die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung zugesichert werden kann.

Grundlage unseres risiko- und prozessorientierten Prüfungsvorgehens ist die Erarbeitung einer Prüfungsstrategie. Diese basiert auf der Beurteilung des wirtschaftlichen und rechtlichen Umfelds des Unternehmens, seiner Ziele, Strategien und Geschäftsrisiken. Die Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und dessen Wirksamkeit ergänzen wir durch Prozessanalysen, die wir mit dem Ziel durchführen, die in den relevanten Elementen des Jahresabschlusses und ggf. Lageberichts enthaltenen Fehlerrisiken zu identifizieren sowie unser Prüfungsrisiko einschätzen zu können.

Die Erkenntnisse aus der Prüfung der Prozesse und des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems haben wir bei der Auswahl der analytischen Prüfungshandlungen (Plausibilitätsbeurteilungen) und der Einzelfallprüfungen hinsichtlich der Bestandsnachweise, des Ansatzes, des Ausweises und der Bewertung im Jahresabschluss berücksichtigt. Im unternehmensindividuellen Prüfungsprogramm haben wir die Schwerpunkte unserer Prüfung, Art und Umfang der Prüfungshandlungen sowie den zeitlichen Prüfungsablauf und den Einsatz von Mitarbeitern festgelegt. Hierbei haben wir die Grundsätze der Wesentlichkeit und der Risikoorientierung beachtet und daher unser Prüfungsurteil überwiegend auf der Basis von Stichproben getroffen.

Unser Prüfungsprogramm hat folgende Schwerpunkte umfasst:

―	Analyse des Prozesses der Jahresabschlusserstellung;
―	Werthaltigkeit der Beteiligungsansätze;
―	Werthaltigkeit der Forderungen;
―	Prüfung der Verschmelzung;
―	Bewertung des Vorratsvermögens;
―	Vollständigkeit und Angemessenheit der Rückstellungen und Verbindlichkeiten;
―	Prüfung des Ansatzes und der Vollständigkeit der Forderungen und Verbindlichkeiten im Verbundbereich;
―	Prüfung der Angaben im Lagebericht, insbesondere prognostischer Angaben.

Weiterhin haben wir u. a. folgende Standardprüfungshandlungen vorgenommen:

―	Die Arbeit eines vom Unternehmen eingesetzten Versicherungsmathematikers wurde für unsere Prüfung der Bilanzierung der Rückstellungen für Pensionen als Prüfungsnachweis verwendet. Wir haben, soweit notwendig, unter Berücksichtigung der Bedeutung der Tätigkeit des Sachverständigen für die Ziele unserer Anschlussprüfung die Kompetenz, die Fähigkeiten und Objektivität des Sachverständigen beurteilt, ein Verständnis von der Tätigkeit des Sachverständigen gewonnen und die Eignung der Tätigkeit des Sachverständigen als Prüfungsnachweis für die relevante Aussage beurteilt.
―	Von der zutreffenden Bilanzierung der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wir uns durch Einholung von Saldenbestätigungen in Stichproben überzeugt.
―	Bankbestätigungen haben wir von Kreditinstituten eingeholt und Rechtsanwaltsbestätigungen über schwebende Rechtsstreitigkeiten erhalten.
―	Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden vollumfänglich abgestimmt.
―	Über anhängige Rechtsmittel, strittige Steuerbescheide und bestehende Steuerrisiken haben wir uns vom Steuerberater der Gesellschaft schriftlich berichten lassen.
―	An der körperlichen Bestandsaufnahme der Gesellschaft in Höchberg haben wir teilgenommen.

Alle von uns erbetenen Aufklärungen und Nachweise sind erbracht worden. Die Geschäftsführung hat uns die Vollständigkeit dieser Aufklärungen und Nachweise sowie der Buchführung, des Jahresabschlusses und des Lageberichts schriftlich bestätigt.

III. Unabhängigkeit

Bei unserer Abschlussprüfung haben wir die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet.

E. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die Buchführung den gesetzlichen Vorschriften. Die aus weiteren geprüften Unterlagen entnommenen Informationen haben zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht geführt.

Als zusammenfassendes Ergebnis unserer Prüfung, die sich auf

―	die Ordnungsmäßigkeit der Bestandteile des Abschlusses und deren Ableitung aus der Buchführung,
―	die Ordnungsmäßigkeit der im Anhang gemachten Angaben,
―	die Beachtung der Ansatz-, Ausweis- und Bewertungsvorschriften,
―	die Beachtung aller für die Rechnungslegung geltenden gesetzlichen Vorschriften einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und aller größenabhängigen, rechtsformgebundenen oder wirtschaftszweigspezifischen Regelungen und
―	die Beachtung von Regelungen des Gesellschaftsvertrags, soweit diese den Inhalt der Rechnungslegung betreffen,

erstreckt hat, haben wir den in Abschnitt B wiedergegebenen Bestätigungsvermerk erteilt.

Die gesetzlichen Vertreter haben die Berichterstattung über die Organbezüge im Anhang unter Bezugnahme auf § 286 Abs.4 HGB nach unserer pflichtgemäßen Beurteilung berechtigterweise eingeschränkt.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Bewertungsgrundlagen

Zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den für die Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden maßgeblichen Faktoren einschließlich etwaiger Auswirkungen von Änderungen an diesen Methoden machen wir folgende Angaben:

Finanzanlagen

Die Gesellschaft zeigt zum Bilanzstichtag Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von insgesamt EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.). Hiervon entfallen auf den Beteiligungsansatz an der CareFusion 238 BV EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 4,1 Mio.). Die Geschäftsführung hat ausgehend von den aktualisierten Planungsrechnungen und der hierauf aufbauenden Discounted Cash-Flow Bewertung eine dauerhafte Wertminderung dieser Beteiligung in Höhe von EUR 0,6 Mio. ermittelt. Als Planungshorizont geht die Gesellschaft von einem Planungszeitraum von 10 Jahren aus und verwendet einen Wachstumsabschlag von 1 Prozent bei der Berücksichtigung der ewigen Rente. Der von der Geschäftsführung verwendete Diskontierungssatz beträgt 6,0 Prozent. Planungsrechnungen sind generell mit gewissen Unsicherheiten belastet und stellen Ermessensentscheidungen der Geschäftsführung dar.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Gesellschaft hat die in der Vergangenheit erfassten Wertberichtigungen auf Forderungen gegen die CareFusion UK 236 Ltd. in Höhe von EUR 5,2 Mio. im Geschäftsjahr 2017 aufgelöst. Die Auflösung ist unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Aufgrund von Zahlungseingängen in den Folgejahren geht die Geschäftsführung nicht mehr davon aus, dass die Forderungen uneinbringlich sind.

Im Übrigen verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang zu weiteren Bewertungsgrundlagen.

2. Zusammenfassende Beurteilung

Nach unserer pflichtgemäß durchgeführten Prüfung sind wir zu der in unserem Bestätigungsvermerk getroffenen Beurteilung gelangt, dass der Jahresabschluss insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

F. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Bericht über unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 der Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH) erstatten wir in Übereinstimmung mit § 321 HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., Düsseldorf (IDW PS 450 n. F.).

Eschborn/Frankfurt am Main, 3. September 2020

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schier, Wirtschaftsprüfer

Herbst, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

			31.12.2016
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		299.169	143.118
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	329.303		375.773
2. Technische Anlagen und Maschinen	426.950		467.977
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.505.260		1.039.155
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	172.831		21.971
		2.434.344	1.904.876
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		3.414.728	4.050.000
		6.148.241	6.097.994
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.403.017		2.817.581
2. Unfertige Erzeugnisse	266.384		345.410
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.680.529		1.780.552
		5.349.930	4.943.543
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.004.885		6.796.521
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.544.395		48.611.336
3. Sonstige Vermögensgegenstände	944.668		721.382
		19.493.948	56.129.239
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.949.814	1.391.129
		26.793.692	62.463.911
C. Rechnungsabgrenzungsposten		281.427	221.192
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		11.952	31.125
		33.235.312	68.814.222

Passiva

			31.12.2016
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	27.000		27.000
II. Kapitalrücklage	480.405		47.758.384
III. Gewinnrücklagen	14.781		14.781
IV. Jahresüberschuss	7.908.669		0
		8.430.855	47.800.165
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	2.405.490		2.316.340
2. Steuerrückstellungen	659.846		0
3. Sonstige Rückstellungen	4.960.501		3.831.455
		8.025.837	6.147.795
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	302.574		53.440
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.005.497		2.521.526
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	13.403.691		11.127.259
4. Sonstige Verbindlichkeiten	807.675		902.531
davon aus Steuern TEUR 0 (Vj. TEUR 236)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 34 (Vj. TEUR 35)
		16.519.437	14.604.756
D. Rechnungsabgrenzungsposten		259.183	261.506
		33.235.312	68.814.222

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

		2017	2016
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	48.619.462		45.718.977
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-25.754.352		-27.873.710
3. Bruttoergebnis vom Umsatz		22.865.110	17.845.267
4. Vertriebskosten	-9.073.977		-9.837.661
5. Allgemeine Verwaltungskosten	-11.355.301		-10.527.722
6. Forschungs- und Entwicklungskosten	-5.480.390		-4.118.060
7. Sonstige betriebliche Erträge	7.153.523		5.346.452
davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 223 (Vj. TEUR 207)
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-260.343		-180.881
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 260 (Vj. TEUR 181)
		-19.016.488	-19.317.872
9. Erträge aus Beteiligungen	0		1.420.895
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 0 (Vj. TEUR 1.421)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-635.272		-890.000
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	58.618		1.203.548
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 16 (Vj. TEUR 1.184)
davon aus der Abzinsung TEUR 21 (Vj. TEUR 20)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-167.652		-382.398
davon an verbundene Unternehmen TEUR 10 (Vj. TEUR 244)
davon aus der Abzinsung TEUR 136 (Vj. TEUR 138)
		-744.306	1.352.045
		3.104.316	-120.560
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag		4.804.353	0
14. Ergebnis nach Steuern		7.908.669	-120.560
15. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags erhaltenes Ergebnis		0	120.560
16. Jahresüberschuss		7.908.669	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist unter der Firma Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH) mit Sitz in Höchberg im Handelsregister des Amtsgerichts Würzburg unter der Nummer HRB 7004 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff und 264 ff HGB sowie nach den einschlägigen Bestimmungen des GmbHG aufgestellt. Es wurden die Regelungen für große Kapitalgesellschaften angewendet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren (§ 275 Abs. 3 HGB) gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten in diesem Anhang gemacht.

Mit Vertrag vom 29. August 2017 wurden die CareFusion 506 GmbH, Höchberg auf die Vyaire Medical GmbH (zum Zeitpunkt der Verschmelzung firmierend unter CareFusion Germany 234 GmbH). Höchberg verschmolzen. Die Verschmelzung erfolgte rückwirkend auf den 1. Januar 2017. Diesbezüglich sind die Vorjahreszahlen nur eingeschränkt vergleichbar.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschal mit jeweils 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und unter Berücksichtigung der Verhältnisse zum Abschlussstichtag bewertet.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu Standardkosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Allen erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, ist durch angemessene Abwertung Rechnung getragen worden.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde wegen des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung von 1,0 % gebildet.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Anwartschaftsbarwertverfahren - Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) das jeweils zum Bewertungsstichtag den Teil der Verpflichtung berücksichtigt, der nach der Versorgungsordnung bereits erdient ist, ermittelt. Die Pensionsrückstellung wurde unter Zugrundelegung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und einem Rechnungszinssatz für eine Restlaufzeit von 15 Jahren und dem veröffentlichten Marktzins der vergangenen zehn Geschäftsjahre (Vorjahr: zehn Geschäftsjahre) entsprechend der veröffentlichten Abzinsungstabelle der Deutschen Bundesbank für Altersversorgungsverpflichtungen von 3,68% (Vorjahr: 4,01%) ermittelt. Der Berechnung liegt des Weiteren ein Rententrend von 1,8% (Vorjahr: 1,8%) und Gehaltssteigerungen von 0,0% (Vorjahr: 0,0%) zugrunde. Die Fluktuation wurde unverändert zum Vorjahr mit einer Rate von 0,0% berücksichtigt.

Im Jahr 2016 sind die Altersteilzeitverpflichtungen ausgelaufen, so dass zum Jahresabschluss 2017 keine Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen gebildet worden sind.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) werden mit ihrem beizulegenden Zeitwert, der sich als Deckungskapital der Rückdeckungsversicherung ergibt, mit den Rückstellungen verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 28,075 % zugrunde gelegt. Die aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus Bilanzdifferenzen bei den Rückstellungen für Pensionen.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten un- und realisierte Währungskursdifferenzen.

C. Erläuterungen zum Jahresabschluss

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name der Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil in %	Währung	Eigenkapital 2017	Ergebnis 2017
CareFusion UK 236 Ltd.	Basingstoke, Großbritannien	100	TGBP	4.075	352
CareFusion Netherlands 238 BV	Houten, Niederlande	100	TEUR	11.513	46

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Das Darlehen gegenüber der CareFusion Germany 506 GmbH aus dem Vorjahr (TEUR 25.513) besteht aufgrund der Verschmelzung in diesem Jahr nicht mehr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 11.544 (Vorjahr: TEUR 48.611) enthalten TEUR 965 (Vorjahr: TEUR 2.238) aus Lieferungen und Leistungen, TEUR 5.016 Forderungen gegen die Gesellschafterin SensorMedics Corp., San Diego, Kalifornien, USA (Vorjahr: TEUR 46.988), davon TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 19.237 gegen die auf die Gesellschaft verschmolzene CareFusion Germany 506 GmbH) aus Ergebnisabführungsvertrag, sowie TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 25.513 gegen die auf die Gesellschaft verschmolzene CareFusion Germany 506 GmbH) aus Darlehen. Die Forderung gegen die Gesellschafterin in 2017 resultiert im Wesentlichen aus einer Restforderung aus beschlossener Kapitalerhöhung. Darüber hinaus ist die ursprünglich auf eine Darlehensforderung gegenüber einer Tochtergesellschaft vorgenommene Wertberichtigung in Höhe von TEUR 5.200 im Wege der Wertaufhellung wieder zugeschrieben worden, weil die Gesellschaft absehen kann, dass diese nicht mehr benötigt wird.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 223 betrifft im Wesentlichen sonstige Forderungen gegenüber Becton Dickinson and Company Corp., Franklin Lakes, New Jersey, USA (nachfolgend: "BD"). BD hat sich durch entsprechende Verträge im Rahmen der Gründung des Joint Ventures zwischen BD und APAX Partners L.P., London, Großbritannien (nachfolgend: "APAX"), dazu verpflichtet. Im Allgemeinen handelt es sich hier um Forderungen aus Steuerzahlungen für vergangene Geschäftsjahre. Darüber hinaus hat die Gesellschaft eine Zusage für die Rückerstattung von Stock Options-Zahlungen von BD in Höhe von 0,1 Mio. EUR erhalten.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten enthält vor allem Mietvorauszahlungen.

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Es erfolgt eine Verrechnung des zweckgebundenen, insolvenzgeschützten Deckungsvermögens zur Erfüllung von Pensionsverpflichtungen mit dem Anwartschaftsbarwert der entsprechenden Altersversorgungsverpflichtung. Gemäß den Informationen des Pensionsgutachtens liegt der Marktwert des Fondsvermögens zum 31. Dezember 2017 bei TEUR 1.442. Das Fondsvermögen dient nur einzelnen Berechtigten zur Erfüllung ihrer Ansprüche und nicht dazu, alle Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft zu bedienen. Der Marktwert des Fondsvermögens übersteigt den Buchwert der betroffenen Pensionsverpflichtungen (TEUR 1.430) damit um TEUR 12. Aus der Saldierung der Marktwerte der Fondsvermögen mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen entsteht ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 12 (Vorjahr: TEUR 31).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 27 ist voll eingezahlt. Im Rahmen der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurde in Zusammenhang mit der Anpassung der Altersteilzeitrückstellung zum 1. Januar 2010 gemäß Artikel 67 Abs. 2 EGHGB ein Betrag in Höhe von TEUR 15 direkt in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt.

Am 18. Juni 2010 wurde mit der CareFusion Germany 506 GmbH, Höchberg, ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Dieser Vertrag galt mit Wirkung zum 1. Januar 2010 und ist am 29. Juni 2010 im Handelsregister eingetragen worden. Demnach unterstellte sich die Gesellschaft der Leitung der CareFusion Germany 506 GmbH. Mit dem Eintrag im Handelsregister vom 14. September 2017 wurde die CareFusion Germany 506 GmbH auf die Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH) rückwirkend zum 1. Januar 2017 verschmolzen. Somit übernimmt die Gesellschaft sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden sowie Rechte und Pflichten der CareFusion Germany 506 GmbH. Der Ergebnisabführungsvertrag ist im Zuge der Verschmelzung untergegangen.

Die Reduzierung der Kapitalrücklage im laufenden Jahr in Höhe von TEUR 47.278 ist auf die Verschmelzung mit der CareFusion Germany 506 GmbH zurückzuführen.

Rückstellungen für Pensionen

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	3.835
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	679
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände	1.430
Verrechnete Aufwendungen	74
Verrechnete Erträge	21

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB aus der handelsrechtlichen Ermittlung der Pensionszusagen bei der Anwendung der unterschiedlichen Durchschnittszinssätze von 7 Jahren im Vergleich zu 10 Jahren beträgt TEUR 516 und unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2017	31.12.2016
	TEUR	TEUR
Ausstehende Rechnungen	1.788	944
Abfindungen	1.131	0
Provisionsverpflichtungen und Prämien	962	1.544
Urlaub und Zeitguthaben	534	546
Garantie und Gewährleistung	315	340
Rechts- und Beratungskosten	142	396
Übrige	89	61
	4.961	3.831

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Außer dem üblichen Eigentumsvorbehalt sind keine weiteren Besicherungen der Verbindlichkeiten der Gesellschaft vorhanden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen vollumfänglich Lieferungen und Leistungen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Es werden Erträge entsprechend ihrer Periodenzugehörigkeit abgegrenzt.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

	2017	2016
	TEUR	TEUR
Inland	13.014	12.629
Ausland	35.605	33.090
Gesamt	48.619	45.719

Die Umsätze des laufenden Jahres beinhalten nach § 277 Abs. 1 HGB Erlöse aus dem Verkauf der Produkte im Bereich Respiratory Diagnostics in Höhe von TEUR 45.696 (Vorjahr: TEUR 41.582), Ventilations TEUR 366 (Vorjahr: TEUR 108) und sonstige Umsätze in Höhe von TEUR 2.557 (Vorjahr: TEUR 4.029), die im Wesentlichen die Erträge aus der konzerninternen Leistungsverrechnung beinhalten.

Herstellungskosten

Die Reduzierung der Herstellungskosten in Höhe von TEUR 2.119 auf TEUR 25.754 im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 27.874) ist im Wesentlichen auf gesunkene produktionsbezogene Personalkosten zurückzuführen.

Vertriebskosten

Die Vertriebskosten in Höhe von TEUR 9.074 konnten durch Kostenoptimierungen um TEUR 764 zum Vorjahr (TEUR 9.838) gesenkt werden.

Verwaltungskosten

Die Verwaltungskosten sind in 2017 um TEUR 827 von TEUR 10.528 im Vorjahr auf TEUR 11.355 gestiegen. Die Erhöhung ist im Wesentliche auf zusätzliche Aufwendungen aufgrund der Implementierung eines europäischen Shared Service Centers, gestiegene Reisekosten sowie Abfindungen für ausgeschiedenen Mitarbeiter zurückzuführen.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten des abgelaufenen Jahres in Höhe von TEUR 5.480 (Vorjahr: TEUR 4.118) enthalten u. a. Kosten für Entwicklungsleistungen im Bereich Hard- und Software, welche zuzüglich eines Gewinnaufschlages von 10 % zum Teil an die Konzernschwestergesellschaft CareFusion 211 Inc., San Diego, Kalifornien, USA, weiterbelastet wurden. Die Weiterbelastungen an die Konzernschwestergesellschaft werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren betrugen TEUR 18.111 (Vorjahr: TEUR 17.120), davon wurden für bezogene Leistungen TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 3.032) aufgewendet.

Personalaufwand

Der gesamte Personalaufwand beträgt TEUR 18.942 (Vorjahr: TEUR 20.493) und setzt sich aus Aufwand für Lohn und Gehalt in Höhe von TEUR 15.976 (Vorjahr: TEUR 17.812), Aufwand für Sozialabgaben in Höhe von TEUR 2.850 (Vorjahr: TEUR 2.896) und Aufwand für Altersversorgung in Höhe von TEUR 116 (Vorjahr: Erträge in Höhe von TEUR 215) zusammen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 1.807 im Vergleich zum Vorjahr (2017: TEUR 7.153, 2016: TEUR 5.346) ist im Wesentlichen auf periodenfremde Erträge aus der Ausbuchung einer Wertberichtigung auf eine Forderung gegen ein verbundenes Unternehmen zurückzuführen. Bereinigt um diesen Sondereffekt und den im Vorjahr enthaltenen Sondereffekt aus der Ausbuchung von Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 4.505, die bei der Gründung des Joint Venture zwischen BD und APAX, vereinbart wurden, beträgt die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge TEUR 1.115. Die Erhöhung ist auf das gewöhnliche Tagesgeschäft zurückzuführen.

Des Weiteren beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge zusätzliche periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 199 (Vorjahr: TEUR 4.505).

Erträge aus Beteiligungen

Die Gesellschaft hat am 30. September 2016 eine Vorabausschüttung aus dem Ergebnis und der Kapitalrücklage der Tochtergesellschaft CareFusion Netherlands 238 BV von TEUR 1.421 beschlossen. Im Geschäftsjahr 2017 vereinnahmte die Gesellschaft keine Erträge aus Beteiligungen.

Abschreibung auf Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr wurde die Beteiligung an der CareFusion Netherlands 238 BV in Höhe von TEUR 635 außerplanmäßig abgeschrieben. Im Vorjahr wurde die Beteiligung an der CareFusion UK 236 Ltd. in Höhe von TEUR 890 außerplanmäßig abgeschrieben.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen für die Abzinsung von Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 136 (Vorjahr TEUR 138).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuererträge in Höhe von TEUR 4.804 (Vorjahr; TEUR 0) beinhalten im Wesentlichen Steuererträge aus Vorjahren aus der Auflösung von Rückstellungen.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Mietverträge für diverse Bürogebäude und das Logistikzentrum sowie Leasingverträge für PKW, Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Hard- und Software. Diese betragen in den nächsten fünf Jahren:

Jahr	2018	2019	2020	2021	2022
TEUR	707	383	447	447	447

Darüber hinausgehende finanzielle Verpflichtungen im Sinne des § 285 Nr. 3 HGB bestehen nicht.

Der Zweck und die Vorteile der Leasing- und Mietverträge liegen in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Gegenstände nicht mehr vollständig genutzt werden könnten, wofür es derzeit keine Anzeichen gibt.

Geschäftsführung

•	Herr Paul ter Grote, Vice President Respiratory Technologies International, Sommershausen, Deutschland (bis 31. Mai 2017)
•	Herr Kevin Klemz, Executive Vice President, Chief Legal Officer, Inner Grove Height, Minnesota, USA (bis 29. Januar 2019)
•	Herr David Stafford JR, Executive Vice President, Chief Financial Officer, Kirkland, Washington, USA (bis 19. November 2018)
•	Herr Tom Ernst, Finance Director EMEA, Würzburg, Deutschland (vom 1. Juni 2017 bis 11. September 2018, seit 29. Januar 2019)
•	Herr Joseph Michael Busky, Executive Vice President, Chief Financial Officer, Lake Villa, Illinois, USA (seit 29. Januar 2019 bis 6. Mai 2020)
•	Frau Tracy Claire Jokinen, Executive Vice President, Chief Financial Officer, Scottsdale, Arizona, USA (seit 6. Mai 2020)

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da nur ein Geschäftsführer von der Gesellschaft eine Vergütung erhält.

Für ausgeschiedene Organmitglieder sind Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften in Höhe EUR 2,4 Mio. (Vorjahr: EUR 2,3 Mio.) gebildet.

Mitarbeiter

Die Anzahl der durchschnittlich im Geschäftsjahr beschäftigten Mitarbeiter beträgt:

Jahr	2017	2016
Produktion	86	92
Vertrieb	39	43
Entwicklung	52	48
Verwaltung	64	65
Gesamt	241	248

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Es wurden keine Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen oder Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

Ausschüttungssperre

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich aus Aktivierungen gemäß § 268 Abs. 8 HGB sowie aufgrund des Unterschiedsbetrags i.S.v. § 253 Abs. 6 HGB eine Gewinnausschüttungssperre:

	TEUR
aus der Aktivierung
von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	763
Gesamtbetrag der Beträge i.S.v. § 268 Abs. 8 HGB	763
aus der Passivierung
Pensionsrückstellungen § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB	516
	516
Entsperrung durch Gewinn- und Kapitalrücklagen	-495
	769

Konzernverhältnisse

Die Gesellschaft ist ein unmittelbares Tochterunternehmen der SensorMedics Corp., San Diego, Kalifornien, USA. Oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft ist zum Stichtag die Vyaire Medical Inc, Mettawa, Illinios, USA, die einen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen der Vyaire Gruppe aufstellt, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Dieser ist am Sitz der Gesellschaft oder auf der Website https://www.vyaire.com/ erhältlich.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 123 (Vorjahr: TEUR 148).

Nachtragsbericht

Die Gesellschaftsversammlung vom 18. Februar 2019 hat die Änderung der Firma im Gesellschaftsvertrag der Gesellschaft in Vyaire Medical GmbH beschlossen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Ende Januar 2020 in Anbetracht der grassierenden Ausbreitung des Coronavirus den internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Am 11. März 2020 stufte die WHO die Ausbreitung des Virus als Pandemie ein. Die weitere Entwicklung der weltweiten Lage und die Auswirkungen auf die Gesellschaft werden fortlaufend überwacht. Aufgrund der Erhöhung der weltweiten Infektionszahlen im Frühjahr 2020, in besonderem Maße aber auch in Europa, haben die entsprechend politisch verfügten Eindämmungsmaßnahmen ab März 2020 Einfluss auf unsere laufende Geschäftsentwicklung gehabt. Es ist davon auszugehen, dass dies negative Auswirkungen auf den Umsatz und auf die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft haben wird. Wir haben die möglichen, derzeit für uns erkennbaren Auswirkungen für die Gesellschaft im Prognoseteil des Lageberichts berücksichtigt und beschrieben.

Über die genannten Punkte hinaus haben sich keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bis zum heutigen Zeitpunkt ergeben.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 7.909 auf neue Rechnung vorzutragen.

Höchberg, den 3. September 2020

Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH)

Geschäftsführung

Tom Ernst

Tracy Claire Jokinen

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2017

	Anschaffungskosten
	1.1.2017	Zugänge	Umbuchung	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	7.113.736	261.503	0	0	7.375.239
	7.113.736	261.503	0	0	7.375.239
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	803.426	5.916	0	0	809.342
2. Technische Anlagen und Maschinen	996.511	18.835	0	0	1.015.346
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.379.296	838.263	21.971	66.592	5.172.938
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	21.971	172.831	-21.971	0	172.831
	6.201.204	1.035.845	0	66.592	7.170.457
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	12.139.956	0	0	0	12.139.956
	25.454.896	1.297.348	0	66.592	26.685.652

	kumulierte Abschreibungen
	1.1.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.970.618	105.452	0	7.076.070
	6.970.618	105.452	0	7.076.070
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	427.653	52.386	0	480.039
2. Technische Anlagen und Maschinen	528.534	59.863	0	588.396
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.340.142	394.128	66.592	3.667.677
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	4.296.328	506.377	66.592	4.736.113
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8.089.956	635.272	0	8.725.228
	19.356.902	1.247.101	66.592	20.537.411

	Buchwerte
	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	299.169	143.118
	299.169	143.118
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	329.303	375.773
2. Technische Anlagen und Maschinen	426.950	467.977
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.505.260	1.039.154
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	172.831	21.971
	2.434.344	1.904.876
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.414.728	4.050.000
	6.148.241	6.097.994

Lagebericht für 2017

A. Grundlage des Unternehmens

Die Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH) (im Folgenden "CareFusion" oder "Gesellschaft") entwickelt, produziert und wartet medizinische Geräte, die in den Bereichen Respiratory Care, Schlafdiagnostik und -therapie, Kardiopulmonale Diagnostik, Lungenfunktionsdiagnostik, Ergospirometer-kardiopulmonaler Belastungstest (CPET) sowie Raucherentwöhnung eingesetzt werden.

Konzernstruktur

Die Gesellschaft war eine 100%ige Tochter der CareFusion Germany 506 GmbH. Die CareFusion Germany 506 GmbH wurde mit Eintragung im Handelsregister vom 14. September 2017 rückwirkend zum 1. Januar 2017 auf die CareFusion verschmolzen. Der unmittelbare Gesellschafter der Gesellschaft ist nun die SensorMedics Corp., San Diego, Kalifornien, USA.

Die Gesellschaft hält direkt zwei Gesellschaften, die CareFusion UK 236 Ltd. und die CareFusion Netherlands 238 BV.

Oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft ist zum Stichtag die Vyaire Medical Inc., Mettawa, USA, in deren Konzernabschluss die CareFusion und ihre Tochtergesellschaften einbezogen werden. Bis zum Oktober 2016 war die Becton Dickinson and Company Corp., Franklin Lakes, USA, oberstes Mutterunternehmen, in den die CareFusion sowie ihre Tochtergesellschaften einbezogen wurden.

B. Wirtschaftsbericht

Entwicklung von Gesamtwirtschaft, Branche und Geschäftstätigkeit

Die deutsche Wirtschaft befand sich vor der Corona-Pandemie in einer sehr guten Verfassung. Die anhaltende wirtschaftliche Dynamik wurde vor allem durch die Binnenwirtschaft getragen, insbesondere von den Konsumausgaben. Weiterhin günstig auf die wirtschaftliche Entwicklung wirkten der trotz leichten Anstiegs weiterhin günstige Rohölpreis und der schwache Eurokurs. Dämpfend wirkte sich hingegen der Wachstumsrückgang in vielen Schwellenländern und das insgesamt schwierige außenwirtschaftliche Umfeld aus, in dem die USA eine noch nicht kalkulierbare Position einnahm. Eine Einschätzung, die auch die führenden Wirtschaftsinstitute sowie Fach- und Wirtschaftsverbände teilten.

Einen großen Anteil an der insgesamt positiven Wirtschaftslage hatte der robuste Arbeitsmarkt. In 2017 erreichte die Zahl der Erwerbstätigen von rund 44,3 Millionen den Höchststand seit der Wiedervereinigung (Vorjahr 43,5 Millionen). Analog dazu betrug die Zahl der Arbeitslosen in 2017 3,7% (Vorjahr 3,9%).

Die Medizintechnikunternehmen dagegen wuchsen auch im Geschäftsjahr 2017 wieder geringfügig besser als das Bruttoinlandsprodukt. Der Gesamtumsatz der Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten wuchs um 2,5% von 29,19 Mrd. EUR auf 29,93 Mrd. (Quelle: Spectaris Fachverband für Medizintechnik). Dabei entfiel ein Umsatzplus von 0,27 Mrd. EUR oder 2,5% auf den Inlandsumsatz. Der Auslandsumsatz ist in 2017 um 2,5% oder 0,47 Mrd. EUR auf 19,08 Mrd. EUR gestiegen. Die Exportquote dagegen ist gleichbleibend gegenüber dem Vorjahr und beträgt 63,7% in 2017. Der Auslandsumsatz bleibt nach wie vor der wichtigste Wachstumsmotor der Medizintechnik.

Die insgesamt positive Entwicklung hat auch in 2017 wieder zu einem Anstieg der Beschäftigten um 3,9% geführt. Dies ist sicherlich auch auf die um 4,1% gestiegene Anzahl der Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten zurückzuführen (Quelle: Spectaris Fachverband für Medizintechnik).

Die Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr entsprach im Hinblick auf das Inland- und Auslandsgeschäft unseren Erwartungen. Insgesamt stellt sich die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zufriedenstellend dar.

C. Darstellung der Lage

Ertragslage

Nach § 277 Abs. 1 HGB ergibt sich für die Umsatzerlöse des laufenden Jahres ein Umsatz in Höhe von 48,6 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2017 konnte die CareFusion ein absolutes Umsatzwachstum von 6,3% verzeichnen. Bereinigt um die Weiterbelastung im Konzern beträgt die Erhöhung sogar 4,4 Mio. EUR oder 10,5%

Aufgeteilt auf die einzelnen Segmente ergeben sich die folgenden Umsätze:

Umsätze in Mio. EUR	2017	2016	Wachstum
Respiratory Diagnostics	45,7	41,5	10,1%
Ventilation	0,3	0,2	50,0%
Sonstiges	2,6	4,0	-35,0%
Gesamt	48,6	45,7	6,3%

Der Umsatz aufgeteilt nach Regionen ergibt sich wie folgt:

Umsätze in Mio. EUR	2017	2016	Wachstum
Europa (exkl. Deutschland)	15,4	14,9	3,4%
Deutschland	13,0	12,6	3,2%
Asien-Pazifik	11,5	8,8	30,7%
Nordamerika	4,8	6,5	-26,2%
Entwicklungsländer	3,1	2,1	47,6%
Latein-Amerika	0,8	0,8	0,0%
Gesamt	48,6	45,7	6,3%

Wie in den Vorjahren lag der Schwerpunkt der Umsätze in Europa, hier konnten 28,4 Mio. EUR erwirtschaftet werden.

Der Verkauf unserer Produkte in Nordamerika erfolgt durch Schwestergesellschaften. Der Umsatz in Nordamerika sank um 1,7 Mio. EUR oder 26,2% im Vergleich zum Vorjahr. Die Schwankungen bei den Umsätzen erklären sich damit, dass unsere Schwestergesellschaften ihre Lager periodisch auffüllen und unsere Umsätze mit diesen daher stichtagsbezogen variieren.

In der Region Asien-Pazifik konnten wir weiterhin eine Umsatzsteigerung von 30,7% verzeichnen. Hauptsächlicher Umsatztreiber ist hier die positive Geschäftsentwicklung in China.

Trotz eines Umsatzwachstums in Höhe von 6,3%, konnten die Herstellungskosten um 7,6% vermindert werden. Dadurch sind die Herstellungskosten im Verhältnis zu den Umsätzen von 61,0% im Vorjahr auf 53,0% im laufenden Jahr gesunken. Der Rückgang der Herstellungskosten ist im Wesentlichen auf gesunkene produktionsbezogene Personalkosten zurückzuführen.

Auch die Vertriebskosten sind um 0,8 Mio. EUR auf 9,1 Mio. EUR gesunken, was 18,7% der Umsatzerlöse entspricht (Vorjahr: 21,5%). Der Rückgang der Vertriebskosten ist im Wesentlichen auf Kostenoptimierungen zurückzuführen.

Die Verwaltungskosten sind im Geschäftsjahr 2017 um 0,8 Mio. EUR von 10,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 11,3 Mio. EUR gestiegen. Ein wesentlicher Faktor war hier die Einbuchung einer Rückstellung für fällige Abfindungen für ehemalige Geschäftsführer.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten in 2017 erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mio. EUR auf 5,5 Mio. EUR durch die Entwicklung einer neuen Produktgeneration.

Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von 1,8 Mio. EUR erkennbar. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf periodenfremde Erträge aus der Auflösung einer Wertberichtigung auf eine Forderung gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 5,2 Mio. EUR zurückzuführen. Im Vorjahr ergab sich ein Sondereffekt, der bei der Gründung des Joint Venture zwischen Becton Dickinson and Company Corp., Franklin Lakes, New Jersey, USA (im Folgenden "BD") und APAX Partners L.P., London, Großbritannien (im Folgenden "APAX") vereinbart wurde. Demnach wurden sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten per 30. September 2016 gegenüber den bei BD verbleibenden ehemaligen Schwestergesellschaften ertragswirksam ausgebucht. Dieser Ertrag ist in Höhe von 4,5 Mio. EUR in den sonstigen betrieblichen Erträgen im Geschäftsjahr 2016 enthalten.

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 keine Beteiligungserträge. Die Erträge aus Beteiligungen im Vorjahr resultieren aus einer Vorabausschüttung der CareFusion Netherlands 238 BV in Höhe von 1,4 Mio. EUR.

Die Abschreibung auf Finanzanlagen in Höhe von 0,6 Mio. EUR im laufenden Jahr betrifft den Beteiligungsbuchwert der CareFusion Netherlands 238 B.V. Die Abschreibung im Vorjahr in Höhe von 0,9 Mio. EUR betraf den Beteiligungsbuchwert der CareFusion UK 236 Ltd. Die Beteiligungsbuchwerte wurden abgeschrieben, da die ermittelten beizulegenden Werte der Beteiligungen aufgrund anhaltender negativer Jahresergebnisse der beiden Gesellschaften unterhalb der bilanzierten Buchwerte lagen.

Der Rückgang der Zinserträge in Höhe von 1,1 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf die Verschmelzung der CareFusion Germany 506 GmbH auf die CareFusion zurückzuführen, wodurch das zuvor gegen die CareFusion Germany 506 GmbH bilanzierte zu verzinsende Darlehen wegfiel.

Der Zinsaufwand in Höhe von 0,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) betraf im Vorjahr im Wesentlichen die Verzinsung von Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen und im Geschäftsjahr 2017 im Wesentlichen Effekte aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 0,1 Mio. EUR.

Das Ergebnis vor dem Finanzergebnis und vor Steuern hat sich im Geschäftsjahr 2017 um 3,2 Mio. EUR verbessert. Das verbesserte Ergebnis ist vor allem auf die deutlich verbesserte Brutto-Marge in Höhe von 47,0% (Vorjahr: 39,0%) zurückzuführen.

Bei den Steuererträgen in Höhe von 4,8 Mio. EUR handelt es sich um eine anteilige Auflösung der in 2016 bei der im Geschäftsjahr mit der Gesellschaft verschmolzenen CareFusion Germany 506 GmbH gebuchten Steuerrückstellung aufgrund besserer Erkenntnisse.

Die Anzahl der aktiven Mitarbeiter belief sich zum Stichtag auf 241 (Vorjahr: 248).

Der Jahresüberschuss beträgt für das Geschäftsjahr 7,9 Mio. EUR (Vorjahr: 0 EUR aufgrund eines im Vorjahr noch bestandenen Ergebnisabführungsvertrags).

Finanzlage

Die Gesellschaft finanziert sich im Wesentlichen aus konzerninternen Mitteln. Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage Ihre Verbindlichkeiten zu erfüllen.

Zur langfristigen Sicherheit der Finanzierung der Gesellschaft hat die Vyaire Medical Inc., Mettawa, USA daher eine Patronats- und Rangrücktrittsvereinbarung mit der Gesellschaft geschlossen.

Das Eigenkapital beträgt zum Stichtag 8,4 Mio. EUR, was einer Eigenkapitalquote von 25,4 % entspricht im Vergleich zu 47,8 Mio. EUR im Vorjahr, was einer Eigenkapitalquote von 69,5 % entsprach. Der Rückgang des Eigenkapitals im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf negative Effekte auf die Kapitalrücklage durch die Verschmelzung mit der CareFusion Germany 506 GmbH zurückzuführen.

Vermögenslage

Die Investitionen liegen bei immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen in 2017 deutlich über den Abschreibungen.

Die Vorräte sind in 2017 um 8,2% von im Vorjahr 4,9 Mio. EUR auf 5,3 Mio. EUR gestiegen. Der Anstieg ist auf die üblichen Schwankungen im Geschäftsablauf zurückzuführen.

Die leicht erhöhten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im 2017 sind auf die gestiegenen Umsätze zurückzuführen.

Der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 37,1 Mio. EUR auf 11,6 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf die Verschmelzung der Gesellschaft mit der CareFusion Germany 506 GmbH zurückzuführen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind in 2017 in etwa auf Vorjahresniveau. Darin enthalten sind sonstige Forderungen aus einer Zusage für die Rückerstattung von Stock Options-Zahlungen von BD in Höhe von 0,1 Mio. EUR, die im Geschäftsjahr 2017 erfasst wurden.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen betrugen nach Saldierung von Deckungsvermögen 2,4 Mio. EUR (Vorjahr: 2,3 Mio. EUR).

Die sonstigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich Rückstellungen für Abfindungsleistungen, die im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Mio. EUR gestiegen sind. Des Weiteren wurden sonstige Rückstellungen für ausstehende Rechnungen von 1,8 Mio. EUR (Vorjahr: 0,9 Mio. EUR), Provisionsverpflichtungen und Prämien von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR), Urlaub und Zeitguthaben von 0,5 Mio. EUR (Vorjahr: 0,5 Mio. EUR), Garantie- und Gewährleistungsverpflichtungen von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR), sowie für Rechts- und Beratungskosten 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) gebildet.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 2,5 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,0 Mio. EUR stichtagsbedingt gesunken.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber der CareFusion Netherlands 238 BV, Houten, Niederlande, in Höhe von 10,5 Mio. EUR (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR).

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 0,3 Mio. EUR, (Vorjahr: 0,3 Mio. EUR) beinhaltet abgegrenzte Erlöse aus langfristigen Dienstleistungsverträgen.

Insgesamt entsprach das Geschäftsjahr nicht ganz den Erwartungen. Wobei eine Umsatzsteigerung durch die neue Produktionsgeneration deutlich spürbar war und die Brutto-Marge sowie das Jahresergebnis sich verbessern konnte. Es gilt weiterhin den Umsatz zu steigern und die Kosten zu senken.

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf der Umsatzentwicklung. Hierzu wird auf die Ausführungen im Abschnitt "Ertragslage" verwiesen.

Der Unternehmenswert der Gesellschaft wird neben finanziellen Kennzahlen maßgeblich durch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen beispielsweise die Beziehungen der Gesellschaft zu Kunden und Mitarbeitern.

D. Risiko- und Chancen- und Prognosebericht

Risiko- und Chancenbericht

Die Umsätze und Ergebnisse der CareFusion werden vor allem durch den Geschäftsbereich Respiratory Diagnostics getrieben. Die Zentralisierung der Forschung und Entwicklung am Standort und die Investitionen in den Geschäftsbereich ebenso wie die konsequente Umstellung auf eine neue Produktgeneration versprechen dabei in Zukunft Wachstumsmöglichkeiten und Ertragschancen.

Entscheidend für den Erfolg hierbei ist die konsequente Umstellung auf die neue Produktgeneration. Dabei spielt neben der Zeitschiene für Marktreife und Produktregistrierung in den einzelnen Ländern auch die globale Vermarktung eine wesentliche Rolle.

Die Marktbeobachtung erfolgt permanent, jede Veränderung wird unmittelbar analysiert, entsprechende Maßnahmen erfolgen, um die Risiken der Branche weitestgehend zu minimieren.

Risiken aus Währungskursänderungen sind gering, da hauptsächlich in EUR eingekauft und im Wesentlichen auch in EUR fakturiert wird.

Die von uns genutzten originären Finanzinstrumente unterliegen den üblichen Zinsänderungsrisiken. Wir erwarten diesbezüglich jedoch kurz- bis mittelfristig keine wesentlichen Auswirkungen auf unsere Finanz- und Ertragslage.

Das Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in der Höhe der positiven Zeitwerte der Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Die bestehenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden durch das eingerichtete Forderungsmanagement sowie die daraus resultierende Wertberichtigungen für Forderungsausfälle abgedeckt.

Darüber hinaus ist die Gesellschaft in das Risikokontrollsystem der Gruppe eingebunden. Insbesondere durch die Einbindung in das konzernweite Finanzierungssystem bleiben Liquiditätsrisiken aus unserer Sicht überschaubar.

Bestandsgefährdende Risiken bestehen deshalb nicht.

Über die in den einzelnen Risikokategorien beschriebenen Risiken hinaus existieren Einflüsse, die nicht vorhersehbar sind und deren Folgen nur schwer kontrollierbar sind. Sie könnten im Fall ihres Eintritts die weitere Entwicklung der Gesellschaft beeinträchtigen. Zu diesen Ereignissen zählen wir insbesondere Naturkatastrophen, Epidemien - wie aktuell die Ausbreitung des Coronavirus -, gewaltsame Auseinandersetzungen und Terroranschläge.

Aus der Ausbreitung des Coronavirus können sich Risiken für das weltweite Wirtschaftswachstum und in der Folge Risiken für die CareFusion im Wesentlichen im Hinblick auf Beschaffung, Produktion und Vertrieb ergeben.

Prognosebericht

Vor der Ausbreitung des Corona-Virus erwartete die Bundesregierung für das Jahr 2020 eine Zunahme des preis- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,2% (2019: 0,6%, 2018: 1,5%; 2017: 2,8%) und damit eine Fortsetzung des Wachstumstrends, wenn auch moderater. Jedoch trifft die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft stark. Bereits im ersten Quartal 2020 ist das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland preisbereinigt um -1,8% zum Vorjahresquartal zurückgegangen. Dies ist nach dem ersten Quartal 2009 der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung. Und dies, obwohl die Wirtschaftsleistung im Januar und Februar 2020 nicht wesentlich von negativen Einflüssen aus der Corona-Pandemie beeinträchtigt war (Quelle: Destatis).

Der Einbruch der deutschen Wirtschaft in zweiten Quartal 2020 zum Vorjahr übertrifft mit -11,3% (preis- saison- und kalenderbereinigt) sogar den starken Einbruch während der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/2009.

Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die geringeren Konsumausgaben der privaten Haushalte (-13,0%) und auf die Investitionen in Ausrüstungen (-27,9%) zurückzuführen. Lediglich die Konsumausgaben des Staates (3,8%) sowie die Bauinvestitionen (1,4%) wirken stabilisierend.

Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen ging durch den extremen Anstieg der Kurzarbeit im zweiten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich um 10,0% zurück. Insgesamt wurde die Wirtschaftsleistung von rund 44,7 Mio. Erwerbstätigen erbracht. Das ist eine Verringerung von 1,3% zum Vorjahr. Da Kurzarbeitende als Erwerbstätige zählen, hat sich die Corona-Pandemie auf diese Kennzahl nur verhalten ausgewirkt.

Die positive Geschäftsentwicklung der Gesellschaft in 2017 verdeutlicht sich vor allem durch den Anstieg der Umsatzerlöse in 2017 um 6,3% bzw. absolut um 2,9 Mio. EUR auf 48,6 Mio. EUR. Für 2018 konnten wir eine weitere Umsatzsteigerung von ca. 15% und für 2019 von ca. 13% verzeichnen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Jahr 2017 ist um 3,2 Mio. EUR gestiegen. Für 2018 rechnen wir mit einem weiteren leichten Anstieg und für 2019 mit einem deutlichen Anstieg des EBIT.

Die aktuelle Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2020 ist herausfordernd, wodurch bis Juli 2020 ein leichter Umsatzrückgang von 3,8% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist. Die Herstellungskosten konnten nicht analog reduziert werden. Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen des Corona-bedingten Lockdowns im ersten Halbjahr 2020 zurückzuführen. Unter der Prämisse, dass ein weiterer Lockdown vermieden werden kann, rechnet die Gesellschaft bis September 2020 wieder mit Umsätzen auf Vorjahresniveau und für das Geschäftsjahr 2020 mit einem moderaten Umsatzwachstum und einem positiven Jahresergebnis. Für das Geschäftsjahr 2021 geht die Gesellschaft von einer weiteren moderaten Umsatz- sowie Ergebnissteigerung aus.

Hinsichtlich der "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag" verweisen wir auf unsere Ausführungen im Anhang.

Höchberg, den 3. September 2020

Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH), Höchberg

Geschäftsführung

Tom Ernst

Tracy Claire Jokinen

Rechtliche Verhältnisse

1. Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Die Vyaire Medical GmbH (vormals: CareFusion Germany 234 GmbH), Höchberg, ist im Handelsregister von Würzburg unter HRB Nr. 7004 eingetragen. Ein Handelsregisterauszug vom 28. August 2020 mit letzter Eintragung vom 25. Mai 2020 lag uns vor.

Der Gesellschaftsvertrag wurde am 9. März 1999 geschlossen und ist am 18. Februar 2019 zuletzt geändert worden.

Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von medizinisch technischen und biologischen Apparaten, Geräten und Einrichtungen für die ärztliche und klinische Praxis, einschließlich Software und Dienstleistungen sowie der Export und Import solcher Produkte.

Gegenstand des Unternehmens ist außerdem die Verwaltung und Finanzierung von Beteiligungen aller Art sowie die Erbringung von Dienstleistungen aller Art gegenüber diesen Beteiligungen.

Die Gesellschaft ist insbesondere berechtigt, die einheitliche Leitung der Beteiligungsgesellschaften wahrzunehmen.

Die Gesellschaft ist - unbeschadet der hierfür erforderlichen gesellschaftsrechtlichen Beschlüsse - berechtigt, Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge abzuschließen.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Stammkapital

Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt EUR 27.000. Zum Bilanzstichtag wurden die Geschäftsanteile von der SMC Corp., gehalten.

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung ist im Anhang (Anlage 3) der Gesellschaft genannt.

Die Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von §181 BGB befreit.

Wesentliche Gesellschafterbeschlüsse

Mit Beschluss vom 22. August 2017 wurde die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/ Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 gewählt.

Mit Beschluss vom 22. August 2017 wurde der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 festgestellt und der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung erteilt.

Mit Beschluss vom 18. Februar 2019 wurde die Gesellschaft von "CareFusion Germany 234 GmbH" in "Vyaire Medical GmbH" umfirmiert.

2. Wesentliche Verträge

Verschmelzungsvertrag

Mit Verschmelzungsvertrag vom 29. August 2017 hat die CareFusion 234 GmbH (jetzt: Vyaire Medical GmbH), Höchberg als übernehmender Rechtsträger die Muttergesellschaft CareFusion Germany 506 GmbH, Höchberg, als übertragende Rechtsträgerin übernommen.

Alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft ist die SMC Corp. Die CareFusion 506 GmbH hat ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten unter Auflösung gemäß §§ 2 Nr. 1,46 ff. UmwG (Verschmelzung durch Aufnahme) übertragen. Die Übernahme des Vermögens der übertragenden Gesellschaften erfolgte im Innenverhältnis mit Wirkung zum 1. Januar 2017 (gemäß § 5 Abs. 1 Nr. 6 UmwG). Von diesem Zeitpunkt an bis zum Zeitpunkt des Erlöschens der übertragenden Gesellschaft gemäß § 20 Abs. 1 Nr. 2 UmwG gelten alle Handlungen und Geschäfte der übertragenden Rechtsträgerin als für Rechnung der CareFusion 234 GmbH (jetzt: Vyaire Medical GmbH) als die aufnehmende Rechtsträgerin vorgenommen und geführt. Die CFN 506 GmbH ist am 13. September 2017 nach Eintragung der Verschmelzung im jeweiligen Handelsregister gemäß § 20 Abs. 1 S. 2 UmwG erloschen.

Mietverträge

Die Gesellschaft hat am 20. Dezember 1994 einen Mietvertrag mit Herrn Erich Jäger, Würzburg, abgeschlossen. Der Mietvertrag regelt die Anmietung des Großteils der von der Gesellschaft genutzten Flächen und Gebäude in Höchberg. Mietbeginn war der 1. Januar 1995. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren und bietet die Möglichkeit der Ausnutzung einer zweimaligen fünfjährigen Verlängerungsoption. Der Mietzins war bis zum 31. Dezember 1999 in Höhe von monatlich ca. TEUR 40 fest vereinbart. Vertragsgemäß ist zum 1. Januar 2000 die Miete auf monatlich ca. TEUR 43 erhöht worden. Mit Nachtrag datierend vom 9. Mai 1996 zu dem geschlossenen Mietvertrag werden von der Gesellschaft ab Fertigstellung (Februar 1997) auf dem Gelände in Höchberg weitere ca. 267 qm Nutzfläche in dem neu errichteten Anbau zu einem monatlichen Mietzins von EUR 7,67 pro qm angemietet. Mit Nachtrag datierend vom 18. Oktober 2001 zu dem geschlossenen Mietvertrag wird die Mietdauer um fünf Jahre verlängert und bis zum 31. Dezember 2009 fest geschlossen. Mit Nachtrag datierend vom 26. März 2009 zu dem geschlossenen Mietvertrag verlängert sich das Mietverhältnis jeweils um ein Kalenderjahr, sofern nicht eine der Parteien mit dreimonatiger Frist zum Ende des Kalenderjahres kündigt. CareFusion hat fristgerecht zum 31. Dezember 2012 gekündigt. Mit einem Nachtrag ist eine Teilfläche bis zum 30. September 2013 verlängert worden. Das Nutzungsverhältnis endet automatisch. Mit Vertrag vom 28. Dezember 2015 und Nachtrag vom 10. Mai 2016 sind wieder Büroflächen neu angemietet worden.

Ein weiterer Mietvertrag über 15 Jahre wurde im November 2003 für den Erweiterungsbau geschlossen. Der Vertrag verlängert sich um weitere 5 Jahre, wenn er nicht spätestens 6 Monate vor Ablauf der Mietzeit schriftlich durch den Mieter gekündigt wird. Nach Ablauf dieser 5 Jahre verlängert sich der Vertrag auf unbestimmte Zeit. Jede Partei ist dann berechtigt, den Mietvertrag mit einer Frist von 6 Monaten schriftlich zum Halbjahr zu kündigen. Die anfängliche Miete beträgt monatlich EUR 23.596. Nach Ablauf von 10 Jahren darf die Miete erstmalig angepasst werden. Danach beträgt sie ab September 2014 monatlich EUR 25.511.

Mit Schreiben vom 6. November 2015 wurde ein Eigentümerwechsel auf die WSW Real Estate GmbH & Co KG, Schweinfurt, mit Wirkung zum gleichen Tag angezeigt. Der neue Eigentümer hat die Verträge zu unveränderten Bedingungen übernommen.

Mit Mietvertrag vom 13. September 2006 wurde in der Max-Planck-Str. 10 in Höchberg eine Halle als Logistikzentrum angemietet. Der Vertrag dauerte bis zum 30. September 2011, mit einer Verlängerungsoption für fünf Jahre. Diese Option wurde nicht ausgeübt. In mehreren Nachträgen wurde der Vertrag bis 31. Dezember 2019 verlängert. Das Mietverhältnis endet, ohne dass es einer Kündigung bedarf. Der Mieter erhält die Option auf Verlängerung um ein Jahr. Dies hat schriftlich spätestens ein Jahr vor Vertragsbeendigung zu erfolgen. Der Mietzins beträgt monatlich EUR 5.857,50.

Mit Mietvertrag vom 15. September 2010 wurden in der Max-Planck-Str. 13 in Höchberg Geschäftsräume angemietet. Der Vertrag lief bis zum 31. Dezember 2011. Das Mietverhältnis verlängert sich automatisch um 2 Jahre, wenn es nicht mit einer Frist von 1 Jahr vor Ablauf gekündigt wird. In 2015 und 2016 wurden seitens des Vermieters jeweils Teilkündigungen und gleichzeitig eine Bestätigung des Mietverhältnisses für die restlichen Flächen bis zum 30. Juni 2018 ausgesprochen. Für die Zeit vom 3. Oktober 2016 bis zum 30. September 2017 besteht ein genehmigtes Untermietverhältnis mit der CareFusion Germany 318 GmbH, Heidelberg. Der Mietzins betrug monatlich EUR 18.355.

Patronats- und Rangrücktrittserklärung

Mit Datum vom 14. August 2017 hat die Vyaire Medical Inc., San Diego, Kalifornien, USA, ("Vyaire'') mit der CFN 506 GmbH (jetzt: Vyaire Medical GmbH) eine Patronatsund Rangrücktrittserklärung geschlossen. Hierin verpflichtet sich die Vyaire Medical Inc. die CFN 506 GmbH jederzeit mit ausreichenden liquiden Mitteln zu versorgen, um eine Überschuldung oder Illiquidität zu verhindern. Für etwaige Darlehen, die zu diesem Zweck gewährt würden, wurde ein Rangrücktritt erklärt. Die Verpflichtung der Vyaire Medical Inc. ist auf EUR 8,0 Mio. begrenzt und endet mit dem Ende der finanziellen Krise der Begünstigten.

3. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft ist Mutterunternehmen für die in der Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft aufgeführten Tochterunternehmen i. S. v. § 290 HGB, die damit auch verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 Abs. 2 HGB sind.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der Vyaire Medical Inc., San Diego, Kalifornien, USA einbezogen.

4. Steuerliche Verhältnisse

Die letzte steuerliche Außenprüfung umfasste den Zeitraum 2012 bis 2016. Es wurden für diesen Zeitraum die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und die Umsatzsteuer geprüft. Ergebnisse aus der Außenprüfung sind im Jahresabschluss 2017 berücksichtigt.

Der Jahresabschluss wurde am 4. September 2020 festgestellt.