HUK-COBURG-Assistance GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Bericht über das Geschäftsjahr 2011

20. Geschäftsjahr

Lagebericht

Umfang des Geschäftsbetriebes

Die Geschäftstätigkeit der HUK-COBURG-Assistance GmbH erstreckt sich auf die Vermittlung und Organisation von Hilfeleistungen aller Art für die versicherten Personen ihrer Kunden - insbesondere in Notfällen. Ferner werden die Unternehmen der HUK-COBURG Versicherungsgruppe bei der Schadenregulierung sowie bei telefonischen Anfragen von Kunden und Interessenten mit vertrieblichen oder betrieblichen Anliegen unterstützt. Zum Leistungsspektrum gehören außerdem die medizinische Assistance und die Outbound-Terminierung für den Vertrieb von Personenversicherungen und Bausparprodukten des HUK-COBURG-Konzerns.

Sämtliche Dienstleistungen werden von der Notrufzentrale in Frankfurt a. M. erbracht. Bei der Schadenabwicklung im Ausland erfolgt bei Bedarf eine Kooperation mit Vertragspartnern vor Ort, sogenannten Korrespondenten.

Die HUK-COBURG-Assistance GmbH konnte ihre positive Geschäftsentwicklung auch im Jahr 2011 fortsetzten. Die Zahl der abgewickelten Assistance-Schäden aus dem Auto-Schutzbrief erhöhte sich leicht um 0,2% auf 138.787 (Vorjahr 138.491 Fälle). Zusätzlich wurden 6.468 Fälle (Vorjahr 6.099 Fälle) aus dem Haus- und Wohnungsschutzbrief sowie 3.840 (Vorjahr 3.625 Fälle) medizinische Assistancefälle bearbeitet. Insgesamt wurden 276.497 (Vorjahr 278.407 Fälle) neue Schadensfälle für die Komposit-Sparten der HUK-COBURG-Gesellschaften eingerichtet. Die Geschäftsvorfälle aus vertrieblichen/betrieblichen Anfragen haben sich um 60,4% erhöht; bearbeitet wurden 247.238 (Vorjahr 154.107) Anliegen, die zum größten Teil aus dem Kraftfahrtbereich resultieren. Auch die Anzahl der im Rahmen der Outbound-Telefonie vereinbarten Termine konnte mit 8.272 (Vorjahr 4.086) mehr als verdoppelt werden.

Der Geschäftsverlauf 2011 hat damit insgesamt unseren Erwartungen entsprochen, im Kerngeschäft Assistance Schaden war die Entwicklung des Umsatzes stabil und bei den telefonischen Dienstleistungen sogar deutlich besser als erwartet.

Die Zahl der Mitarbeiter ist im Geschäftsjahr 2011 um 41 auf 390 gestiegen.

Im Jahresdurchschnitt waren 370 Personen - davon ein erheblicher Anteil von 265 Mitarbeitern auf Teilzeitbasis - bei der HUK-COBURG-Assistance GmbH angestellt.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage hat sich unter anderem auf Grund der Thesaurierung erwirtschafteter Jahresüberschüsse weiter positiv entwickelt. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme hat sich mit 74,7% (Vorjahr 84,0%) verringert. Der Anteil des Umlaufvermögens beträgt nun 25,3% (Vorjahr 16,0%) und gewährleistet den laufenden Liquiditätsbedarf. Die Finanzanlagen sind voll durch Eigenkapital finanziert. Die festverzinslichen Wertpapiere sind um 572 Tsd. € auf 26.664 Tsd. € (Vorjahr 27.236 Tsd. €) gesunken.

Die Gesellschaft hält einen Kommanditanteil an der assistance partner GmbH & Co. KG i. H. v. 66 Tsd. € (Vorjahr 206 Tsd. €) und damit eine Beteiligung von 21,7% . Die Verringerung des Buchwertes dieses Anteils resultiert aus der Aufnahme eines weiteren Kommanditisten in diese Gesellschaft, deren Geschäftsbetrieb sich darauf erstreckt, Hilfsnetze für Pannen, Unfälle und andere unvorhersehbare Ereignisse aufzubauen, zu betreiben und weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus hält die Gesellschaft eine Beteiligung an der AD DACH GmbH & Co.KG mit einer Kommanditeinlage i. H. v. 198 Tsd. € bzw. 22,0%.

Weiterhin ist die Gesellschaft i. H. v. 100 Tsd. € - das entspricht 33,33% - an der AD Beteiligungs GmbH beteiligt.

Die Gesellschaft hält zudem eine Einlage i.H.v. 150 Tsd. € 50% an der AD HAUS GmbH.

Diese Gesellschaften dienen der Erschließung neuer Geschäftsfelder, insbesondere der Entwicklung von Handwerkernetzen für die Abwicklung von Sturmschäden an Dächern und von Leitungswasserschäden im Rahmen der Wohngebäudeversicherungen.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2011 konnten im Vergleich zum Vorjahr um 0,9% auf 19.406 Tsd. € (Vorjahr 19.229 Tsd. €) gesteigert werden. Der zu Beginn des Geschäftsjahres eingeführten Absenkung der Fallpauschalen bei der technischen Assistance wirkten die aufgezeigten Volumenzuwächse bei den Geschäftsvorfällen mit vertrieblichen/betrieblichen Anliegen sowie bei den neu hinzugekommenen Geschäftsfeldern medizinische Assistance und Outbound-Terminierung kompensierend entgegen. Hierzu waren erhöhte Personalaufwendungen in Höhe von 10.573 Tsd. € (Vorjahr 9.324 Tsd. €) erforderlich.

Das Finanzergebnis betrug 828 Tsd. € (Vorjahr: 714 Tsd. €). Es wurde eine Nettoverzinsung i. H. v. 2,7% (Vorjahr 2,7%) erzielt. Insgesamt führte dies zu einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 6.311 Tsd. € (Vorjahr 8.372 Tsd. €). Die Eigenkapitalrendite vor Steuern betrug 20,8% (Vorjahr 34,0%).

Bilanzergebnis

Nach Steuern verbleibt ein Jahresüberschuss von 4.261 Tsd. € (Vorjahr 5.760 Tsd. €). Das Eigenkapital der HUK-COBURG-Assistance GmbH erreicht damit einen Betrag von 34.625 Tsd. € (Vorjahr 30.364 Tsd. €).

Sonstige Angaben

Die HUK-COBURG-Assistance GmbH ist durch Beherrschungsvertrag mit der HUK-COBURG-Holding AG verbunden. Das voll eingezahlte gezeichnete Kapital befindet sich zu 100% im Besitz der HUK-COBURG-Holding-AG.

Risiken der künftigen Entwicklung und Risikomanagement

Durch das umfassende Risikofrüherkennungssystem der HUK-COBURG-Assistance GmbH sind alle Risiken, die wesentlichen Einfluss auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage der Gesellschaft haben könnten, frühzeitig erkennbar. Im Rahmen der jährlichen Unternehmensplanung werden alle im Risikomanagement-Handbuch zusammengestellten bestehenden und geplanten Maßnahmen auf Aktualität und Wirksamkeit geprüft sowie weitere zielorientierte Handlungsoptionen identifiziert. Risiken, die sich wesentlich auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken könnten, werden nach ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und dem Ausmaß einer möglichen Risikoauswirkung analysiert und bewertet. Für die ermittelten Risikopositionen wird eine aktive Risikosteuerung durchgeführt. Besonderes Augenmerk gilt dabei den operationalen Risiken. Diese können in betrieblichen Systemen oder Prozessen insbesondere in Form von betrieblichen Risiken entstehen, die aus menschlichem oder technischem Versagen bzw. aus externen Einflussfaktoren resultieren. Des Weiteren können rechtliche Risiken auftreten, die auf vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen basieren.

Eine wesentliche Rolle spielt hinsichtlich der betrieblichen Risiken vor allem die technische Ausstattung und die Verfügbarkeit der DV-Systeme. Auf Basis eines umfangreichen DV-Sicherheitskonzepts wird diesen Risiken begegnet.

Die weit entwickelte maschinelle Unterstützung von Arbeitsabläufen und das Interne Kontrollsystem minimieren die Risiken, die sich aus fehlerhaften Bearbeitungsvorgängen oder dolosen Handlungen ergeben könnten. Daneben unterliegen alle Auszahlungen und Verpflichtungserklärungen strengen Berechtigungs- und Vollmachtsregelungen, sodass dolose Handlungen verhindert oder zumindest erschwert werden. Weiterhin wird im Bereich der Personalrisiken anhand einer effizienten Stellenbesetzungs- und Nachfolgeplanung sowie der Weiterqualifizierung von Mitarbeitern einem möglicherweise ineffektiven Personaleinsatz sowie einer mangelnden Qualifikation vorgebeugt.

Rechtliche Risiken aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen schließen zivil- und handelsrechtliche sowie bilanz- und steuerrechtliche Entwicklungen ein. Insbesondere die laufende Verfolgung möglicher neuer Regelungen und Gesetzesentwürfe gewährleistet, dass auf Veränderungen rechtzeitig reagiert werden kann.

Die HUK-COBURG-Assistance GmbH weist ein wesentliches Anlageexposure gegenüber deutschen Banken auf. Diese sind überwiegend einlagengesichert. Entwicklungen von Anlageschwerpunkten werden laufend überwacht.

Im Bereich der Kapitalanlagen birgt die derzeitige Portfoliostruktur auf Grund der sehr guten Bonität, so liegen die Ratings ausschließlich im Investmentgrade-Bereich, und der Diversifizierung keine erhöhte Risikoposition. Eine ausreichende Liquidität wird auf Basis täglicher Überwachung sicher gestellt und durch die Integration in die HUK-COBURG Versicherungsgruppe gewährleistet. Aus dem Marktrisiko veränderlicher Zinssätze ergibt sich lediglich ein unwesentliches bilanzielles Risiko. Derzeit ist keine Entwicklung zu erkennen, welche die wirtschaftliche Lage der HUK-COBURG-Assistance GmbH nachhaltig beeinträchtigen könnte.

Weitere erfolgreiche Geschäftsentwicklung

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Das Umsatzvolumen für das laufende Jahr wird sich nach unseren Planungen leicht über dem Niveau des Berichtsjahres bewegen. Impulse für eine weitere positive Mengenentwicklung erwarten wir weiter insbesondere aus der Bestandsentwicklung im HUK-Konzern. Durch Investitionen in neue Geschäftszweige, wie die Assistance im Umfeld von Haus und Wohnung, wollen wir Verbesserungen im Service und Einsparungen bei der Schadenabwicklung durch Volumenbündelung auf gemeinsame Dienstleisternetzwerke erreichen und dadurch unsere Einbindung in den HUK-Konzern weiter vertiefen. Für das laufende Geschäftsjahr 2012 erwarten wir ein gutes Ergebnis in ähnlicher Größenordnung wie im Berichtsjahr. Nach unseren Planungen werden sich im Geschäftsjahr 2013 die Umsätze positiv und das Ergebnis stabil weiter entwickeln.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken wir für den auch im Jahre 2011 gezeigten Einsatz.

Frankfurt, den 23. Februar 2012

Die Geschäftsführung

Beßler

Rössler

Bilanz zum 31.12.2011 in €

Aktiva

	2011			2010
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögengegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		15.514,00		-
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		321.552,76		325.369,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	477.315,99			616.871,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.164.270,00			21.236.030,00
3. sonstige Ausleihungen	1.499.999,99			5.999.999,99
		27.141.585,98		27.852.900,99
			27.478.652,74	28.178.270,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		7.348,00		9.788,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	171.041,03			195.302,81
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.421.578,55			1.446.432,45
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	406.652,66			846.344,04
4. sonstige Vermögensgegenstände	1.010.214,55			397.637,16
		3.009.486,79		2.885.716,46
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		6.267.677,46		2.457.976,71
			9.284.512,25	5.353.481,17
C. Rechnungsabgrenzungsposten			63,46	59,04
			36.763.228,45	33.531.810,98
Passiva
	2011			2010
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	520.000,00			520.000,00
II. Kapitalrücklage	395.286,69			395.286,69
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen	29.449.090,26			23.689.423,83
IV. Jahresüberschuss	4.260.616,10			5.759.666,43
			34.624.993,05	30.364.376,95
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	616.683,00			616.683,00
2. Steuerrückstellungen	803.853,83			389.926,73
3. sonstige Rückstellungen	595.979,00			566.332,00
			2.016.515,83	1.572.941,73
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	63.274,09			16.397,56
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 63.274 (Vorjahr Tsd. € 16)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-			7.735,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0 (Vorjahr Tsd. € 8)
3. sonstige Verbindlichkeiten	58.445,48			1.570.359,74
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 58.445 (Vorjahr Tsd. € 1.568)
davon aus Steuern: € 56.545 (Vorjahr Tsd. € 1.568)			121.719,57	1.594.492,30
			36.763.228,45	33.531.810,98

Gewinn- und Verlustrechnung in € für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2011

	2011		2010
1. Umsatzerlöse		19.406.032,66	19.229.237,66
2. sonstige betriebliche Erträge		137.564,40	266.079,88
		19.543.597,06	19.495.317,54
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.856.756,87		7.840.127,42
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.716.349,15		1.483.718,38
davon für Altersversorgung: € 9.697 (Vorjahr: Tsd. 6 €)		10.573.106,02	9.323.845,80
4. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		110.024,85	124.073,01
5. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.377.393,98	2.389.399,03
6. Erträge aus Beteiligungen		24.128,22	78.263,08
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		793.171,46	718.995,76
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		44.876,99	18.115,22
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		19.830,00	92.951,50
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		14.621,00	7.950,00
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		6.310.797,88	8.372.472,26
12. Steuern von Einkommen und vom Ertrag		2.048.730,30	2.611.702,85
13. sonstige Steuern		1.451,48	1.102,98
14. Jahresüberschuss		4.260.616,10	5.759.666,43

Anhang

HUK-COBURG-Assistance GmbH

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011 ist nach den Vorschriften der §§ 238 ff. HGB in Verbindung mit § 42 GmbHG in Euro aufgestellt.

Soweit ergänzende Angaben aus der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung ersichtlich sind, werden diese im Anhang nicht gesondert angegeben.

Leerposten werden gemäß § 265 Abs. 8 HGB nicht angegeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Bilanzierung und Bewertung der Aktiva und Passiva gelten die Grundsätze des HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibung entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer bewertet.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 € werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter ab 150 € bis 1.000 € werden im Jahr der Anschaffung aktiviert und über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Für die Beteiligungen ergibt sich ein Zeitwert in Höhe von 4.068 Tsd. € (Buchwert 477 Tsd. €).

Für die Wertpapiere des Anlagevermögens ergibt sich ein Zeitwert in Höhe von 25.186 Tsd. € (Buchwert 25.164 Tsd. €). Es bestehen stille Lasten in Höhe von 267 Tsd. € (Buchwert 8.464 Tsd. €). Auf eine Abschreibung unter den Nominalwert wurde wegen der Ablaufrückzahlung zum Nominalwert verzichtet. Es wurden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB in Höhe von 20 Tsd. € vorgenommen.

Für die sonstigen Ausleihungen ergibt sich ein Zeitwert in Höhe von 1. 535 Tsd. € (Buchwert 1. 500 Tsd. €) .

Beteiligungen und Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen.

Sonstige Ausleihungen werden mit dem Nennwert angesetzt.

Die Zeitwerte der Beteiligungen wurden nach dem Ertragswertverfahren oder zu Anschaffungskosten festgestellt.

Für die Zeitwerte der Wertpapiere des Anlagevermögens wurde der Börsenkurs am Abschlussstichtag angesetzt.

Die Zeitwerte der sonstigen Ausleihungen werden anhand der Barwert-Methode unter Heranziehung von Zinsstrukturkurven ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bewertet. Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich überwiegend um Forderungen aus Leistungen.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit den Nominalbeträgen angesetzt.

Die Pensionsrückstellung ist in 2011 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen nach den Generationstafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck berechnet. Es findet das Anwartschaftsbarwertverfahren Anwendung. Als weitere Parameter fließen in die Berechnung ein: eine Fluktuationswahrscheinlichkeit von 1,0%, ein Gehaltstrend von 3,5% sowie Rentenanpassungen von voraussichtlich 2%. In 2011 kommt ein Rechnungszins von 5,13% zur Anwendung. In 2011 wurde vom Beibehaltungswahlrecht gemäß Artikel 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch gemacht. Die Überdeckung der Pensionsrückstellung gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 4 EGHGB beträgt 28 Tsd. €.

Die Bewertung der Jubiläums-Rückstellung erfolgte nach dem Internationalen Rechnungslegungsstandard IAS 19 (projected unit credit-method) mit einem Zinssatz von 5,13%.

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen erfolgt nach dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Zugehörigkeit zu Konzernen

Die HUK-COBURG-Assistance GmbH ist durch Beherrschungsvertrag mit der HUK-COBURG-Holding AG, Coburg, verbunden. Das Stammkapital befindet sich zu 100% im Besitz der HUK-COBURG-Holding AG. Nachzahlungsverpflichtungen bestehen nicht. Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. in Coburg einbezogen. Dieser wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Aktiva

A. Anlagevermögen

Finanzanlagen

1.	Beteiligungen

	Anteil am Kapital	Eigenkapital ^*)	Ergebnis des Geschäftsjahres ^*)
		€	€
assistance partner GmbH & Co. KG, München	21,66%	1.055.714	100.210
AD HAUS GmbH, München ^**)	50,00%	133.914	-166.086
AD DACH GmbH & Co. KG, München	22,00%	-260.584	-54.018
AD Beteiligungs GmbH, München	33,33%	41.709	-2.425

^*) Im Zeitpunkt der Erstellung des Berichtes lag uns kein Geschäftsbericht 2011 vor.

Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 Anschaffungs- und Herstellungskosten

	Vortrag zum 1.1.2011	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.12.2011
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-	19.392,03	-	19.392,03
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.541.950,98	102.333,82	4,02	1.644.280,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	616.871,00	-	139.555,01	477.315,99
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	21.436.970,00	4.997.320,00	1.065.130,00	25.369.160,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.999.999,99	-	4.500.000,00	1.499.999,99
Gesamt	28.053.840,99	4.997.320,00	5.704.685,01	27.346.475,98
Insgesamt	29.595.791,97	5.119.045,85	5.704.689,03	29.010.148,79

Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 Kumulierte Abschreibungen

	Vortrag zum 1.1.2011	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge des Geschäftsjahres	Stand am 31.12.2011
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-	3.878,03	-	3.878,03
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.216.581,20	106.146,82	-	1.322.728,02
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	-	-	-	-
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	200.940,00	19.830,00	-	220.770,00
3. Sonstige Ausleihungen	-	-	-	-
Gesamt	200.940,00	19.830,00	-	220.770,00
Insgesamt	1.417.521,20	129.854,85	-	1.547.376,05

Entwicklung im Geschäftsjahr 2011 Kumulierte Zuschreibungen

	Vortrag zum 1.1.2011	Zuschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge des Geschäftsjahres	Stand am 31.12.2011
	€	€	€	€
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	-	-	-	-
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	15.880,00	-	15.880,00
3. Sonstige Ausleihungen	-	-	-	-
Gesamt	-	15.880,00	-	15.880,00
Insgesamt	-	15.880,00	-	15.880,00

Aktiva

A. Anlagevermögen

Entwicklung im Geschäftsjahr 2011

Bilanzwerte

	31.12.2010	31.12.2011
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-	15.514,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	325.369,78	321.552,76
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	616.871,00	477.315,99
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	21.236.030,00	25.164.270,00
3. Sonstige Ausleihungen	5.999.999,99	1.499.999,99
Gesamt	27.852.900,99	27.141.585,98
Insgesamt	28.178.270,77	27.478.652,74

Passiva

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt 520.000 €.

III. Gewinnrücklagen

	1.1.2011	Zuführung	Entnahme	31.12.2011
	€	€	€	€
andere Gewinnrücklagen	23.689.424	5.759.666	-	29.449.090

B. Rückstellungen

3. Sonstige Rückstellungen

	31.12.2010	31.12.2011
	€	€
Arbeitszeitguthaben	151.672	137.512
Resturlaub	79.053	93,120
Jubiläum	186.462	204.581
Übrige	149.145	160.766
Insgesamt	566.332	595.979

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	31.12.2010	31.12.2011
	€	€
Assistance-Schaden	12.337.830	11.617.348
Telefonservice	5.864.670	6.898.834
Erlöse medizinische Assistance	561.735	468.351
Übrige	465.003	421,500
Insgesamt	19.229.238	19.406.033

Sonstige Angaben

Während des Berichtsjahres wurden durchschnittlich 370 Mitarbeiter, davon 265 Teilzeit- und 105 Vollzeit-Mitarbeiter beschäftigt.

Aus dem Mietvertrag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 1. 137 Tsd. €.

Es bestehen Einzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen an Personengesellschaften in Höhe von 150 Tsd. €.

Die Geschäftsführer im Geschäftsjahr waren Herr Hans-Dieter Beßler und Frau Sarah Rössler, Leiterin der Abteilung Rechnungswesen der HUK-COBURG.

Frankfurt, den 23. Februar 2012

HUK-COBURG-Assistance GmbH, Frankfurt a. M.

Beßler

Rössler

Vorschlag für die Gewinnverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Jahres 2011 in Höhe von 4.260.616,10 € in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HUK-COBURG-Assistance GmbH, Frankfurt am Main., für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Nürnberg, den 15. März 2012

KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Heigl, Wirtschaftsprüfer

vom Ende, Wirtschaftsprüfer