Fleischwaren - Munzert GmbH

Rehau

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

Lagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Gesellschaft mit Produktionsstandort in Rehau ist Hersteller von fränkischen und weiteren Fleisch- und Wurstspezialitäten mit dem Schwerpunkt Kochwurst sowie Schinkenspezialitäten und Würstchen. Zur Ergänzung des Produktsortiments werden im geringen Umfang Handelswaren zugekauft.

Das Unternehmen zählt den klassischen Lebensmitteleinzelhandel sowie weitere Großabnehmer zu seinen wesentlichen Kunden. Neben dem Kundengeschäft im deutschen Inland tritt die Gesellschaft als Anbieter auch im europäischen Ausland auf.

Das Verwaltungs- und Produktionsgebäude wurde nach wie vor von der Herrmann und Hartmut Munzert GbR gepachtet.

1.2. Forschung und Entwicklung

Wir arbeiten ständig an der Entwicklung neuer Produkte. Mit unseren original fränkischen Artikeln konnten wir auch im vergangenen Jahr entsprechende Leistungen umsetzen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2016 war die konjunkturelle Lage in Deutschland gekennzeichnet durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum. Das statistische Bundesamt berechnete ein preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt für 2016 um 1,9% höher als im Vorjahr. Dies entspricht einem halben Prozentpunkt über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Branchenbezogen macht sich die weitgehende Sättigung des Inlandmarktes weiter bemerkbar. Der Fleischverzehr pro Kopf ist in Deutschland in 2016 gegenüber dem Vorjahr um gut ein Kilo auf 60,0 kg gesunken. Diese Entwicklung entspricht in etwa dem europäischen Durchschnitt. (Quelle: Verband der Fleischwirtschaft e.V., Pressemitteilung zur VDF/BVDF-Jahrestagung 2017)

Die Unternehmen der deutschen Fleischwarenindustrie berichten von empfindlichen Ertragseinbußen, weil sich die Preise für Verarbeitungsteilstücke zur Herstellung von Wurstwaren seit Monaten auf hohem Niveau halten und keine Änderung in Sicht ist. Die höheren Kosten im rückläufigen Markt konnten dabei nur unzureichend durch die Preise weiteregegeben werden. (Quelle: Verband der Fleischwirtschaft e.V., Pressemitteilung zur VDF/BVDF-Jahrestagung 2017)

2.2. Geschäftsverlauf

Die Fleischwaren - Munzert GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, dessen Geschäftsverlauf sich weitgehend unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Situation entwickelt.

Im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage reagiert die Lebensmittelbranche an sich relativ konjunkturunabhängig. Jedoch ist beim Verbraucherverhalten eine Tendenz zu günstigeren Lebensmitteln nach wie vor feststellbar. Die sinkende Nachfrage nach Fleisch- und Wurstwaren, ersichtlich am Rückgang des Fleischverzehrs pro Kopf, führte zu einem Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr.

Im Jahresdurchschnitt wurden 92 Mitarbeiter beschäftigt. Größere Spitzen und Kapazitätsengpässe wurden auch in diesem Jahr wieder mit Leiharbeitern ausgeglichen. Wir legen großen Wert darauf, unseren Mitarbeitern einen dauerhaften Arbeitsplatz und eine Perspektive für die Zukunft bieten zu können.

2.3. Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

2.3.1 Vermögenslage

Im Geschäftsjahr wurden TEuro 115 (Vj.: TEuro 187) in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Investitionen zielen auf die Erhöhung der Produktqualität, der Produktivität und der Kapazität sowie eine Optimierung der betriebswirtschaftlichen Abläufe ab.

Die Bilanzsumme beträgt TEuro 6.606 (Vj.: TEuro 6.314). Der Bereich des Sachanlagevermögens liegt bei TEuro 891 (Vj.: Teuro 961) und weist eine Sachanlagenintensität von 13,50 % (Vj.: 15,22 %) auf.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um TEuro 98 auf TEuro 1.710 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Der Rückgang der Forderung aus Lieferung und Leistung ist zum einen auf den Umsatzrückgang, sowie auf das strikte Forderungsmanagement zurückzuführen.

Das Eigenkapital beträgt TEuro 1.105 (Vj.: TEuro 1.546). Die Eigenkapitalquote beträgt 16,73 % (Vj.: 24,49 %).

Die Steuerrückstellungen betragen TEuro 29 und sind damit gegenüber dem Vorjahr (Vj.: TEuro 1.701) um 98% gesunken. Dies ist auf die abgeschlossenen Betriebsprüfungen für die Jahre 1999 bis 2010 sowie 2011 bis 2015 zurückzuführen. Damit wurden die Steuerrückstellungen aufgrund der erlassenen Bescheide unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten liegen aus diesem Grund am Stichtag mit TEuro 2.989 deutlich über dem Vorjahresniveau in Höhe von TEuro 235 (+1.170 %).

2.3.2 Finanzlage

Die Liquiditätsentwicklung des Unternehmens lässt sich wie folgt darstellen:

	2016 TEuro	2015 TEuro
Cashflow aus laufenden Geschäftstätigkeiten	214	6
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-23	-181
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-208	319
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-17	144

Die bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im laufenden Geschäftsjahr auf TEuro 472 gesunken (Vj.: TEuro 568).

2.3.3 Ertragslage

Bei Umsatzerlösen in Höhe von TEuro 16.424 (Vj.: TEuro 18.571) ergab sich im Geschäftsjahr ein Jahresfehlbetrag in Höhe von TEuro - 441 (Vj.: TEuro + 446).

Der Materialaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um 12,4 % bzw. von TEuro 11.385 auf TEuro 9.972 gesunken. Die Materialquote beträgt damit 60,72 % (Vj.: 61,31 %). Der Rückgang des Materialaufwandes geht damit prozentual mit dem Rückgang des Umsatzes einher.

Im Berichtszeitraum liegt der Personalaufwand bei TEuro 2.986 (Vj.: TEuro 3.076). Die Personalintensität, errechnet sich aus dem Personalaufwand geteilt durch Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen an fertigen und fertigen Erzeugnissen sowie sonstige betriebliche Erträge. Sie liegt bei 17,8 % (Vj.: 16,3 %). Der im Vergleich zum Umsatz und Personalaufwand geringere prozentuale Rückgang, von 3%, ist auf gestiegene Löhne und Sozialabgaben sowie erhöhte Aufwendungen für Altersversorgung zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis beträgt TEuro - 165 (Vj.: TEuro +822), der Jahresfehlbetrag beträgt TEuro - 441 (Vj.: TEuro + 446). Maßgeblichen Anteil am negativen Betriebsergebnis und Jahresfehlbetrag haben die Auswirkungen der Betriebsprüfungen der Jahre 1999 bis 2010 sowie 2011 bis 2015 und der daraus resultieren bilanziellen Abbildung im laufenden Berichtsjahr. Die, durch einen formalen Fehler des ehemaligen Steuerberaters verursachte, Nichtanerkennung einer Organschaft und ihre Folgewirkungen beeinflussen das Betriebsergebnis und den Jahresfehlbetrag um TEuro 585.

2.4. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.4.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Liquiditätsgrade entwickelten sich wie folgt:

	31.12.2016 TEuro	31.12.2015 TEuro	Veränderung TEuro
Flüssige Mittel	556,27	573,29	-17,02
kurzfristiges Fremdkapital	4.067,97	3.411,20	656,77
Liquidität 1. Grades in %	13,6 %	16,81 %	-3,13 %
(Cash Ratio)

Die Folgewirkungen der Betriebsprüfungen resultierten in einem Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals. Flüssige Mittel wurden unter anderem zur Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten herangezogen, die um TEuro 95 gesunken sind.

	31.12.2016 TEuro	31.12.2015 TEuro	Veränderung TEuro
Flüssige Mittel + Wertpapiere
+ Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände b. 1 Jahr	4.663,99	4.440,85	223,14
kurzfristiges Fremdkapital	4.067,97	3.411,20	656,77
Liquidität 2. Grades in % (Acid Test Ratio (ATR))	114,65 %	130,18 %	-15,53 %

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände ist auf den Anstieg der Forderungen gegen die Gesellschafter und deren Unternehmen um TEuro 150 zurückzuführen. Des Weiteren wurde der Gesellschaft ein Schadensersatz in Höhe von TEuro 190 aus der Klage gegen den ehemaligen Steuerberater zugesprochen.

	31.12.2016 TEuro	31.12.2015 TEuro	Veränderung TEuro
Umlaufvermögen	5.667,47	5.303,55	363,93
kurzfristiges Fremdkapital	4.067,97	3.411,20	656,77
Liquidität 3. Grades in % (Curent Ratio)	139,32 %	155,47 %	-16,16 %

Die Vorräte steigerten sich im laufenden Jahr um TEuro 140. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass die Zunahme des kurzfristigen Fremdkapitals, die Zunahme des Umlaufvermögens übersteigt und dadurch eine Verschlechterung der Liquidität 3. Grades im laufenden Jahr entstanden ist.

2.4.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Unsere Produktionsprozesse werden nach dem HACCP-Konzept analysiert und konzipiert, um gesundheitliche Gefahren für den Verbraucher auszuschließen bzw. die Sicherheit von Lebensmitteln zu gewährleisten. Diesen traditionell hohen Qualitätsstandard zu halten und weiter auszubauen sowie die Sicherung der Produktqualität zu gewährleisten, wird durch ein wirksames, integriertes Qualitätsmanagementsystem nach IFS und BRC-Standard und nationalem QS-System mit klar definierten Abläufen und beherrschten Prozessen erreicht.

Auch im Kalenderjahr 2016 können wir auf eine erfolgreiche Re-Zertifizierung der BRC-Standards sowie IFS (International Food Standards) auf höherem Niveau zurückblicken.

Die weiteren Audits wurden ebenso erfolgreich absolviert.

Die Voraussetzungen für die weiteren Belieferungen unserer Kunden im In- und Ausland bestehen somit unverändert auf hohem Niveau fort.

2.5. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft stellt sich insgesamt als angespannt dar. Maßgeblichen Einfluss ist in den Folgewirkungen der Betriebsprüfungen der Jahre 1999 bis 2010 sowie 2011 bis 2015 und der daraus resultieren bilanziellen Abbildung im laufenden Berichtsjahr zu sehen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Das gesamtkonjunkturelle Umfeld in Deutschland ist weiter positiv. Das Bruttoinlandsprodukt wird in Deutschland in 2017 um 2,3 % steigen. Für das Jahr 2018 wird eine Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufschwungs, bei einer Wachstumsrate des BIP von zirka 2% erwartet. (Quelle: DESTATIS Statistisches Bundesamt)

Die Branchenentwicklung reagiert im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Lage relativ konjunkturunabhängig, da Lebensmittel auch in Krisenzeiten benötigt werden, jedoch die Nachfrage sich in Konjunktur-Hochphasen nicht unbegrenzt steigern lässt.

Für das Jahr 2017 wird von einem weiteren Umsatzrückgang, insbesondere im Bereich des Exportgeschäftes, ausgegangen.

Im größtenteils gesättigten Inlandsmarkt sind Umsatzsteigerungen oft nur über Preiserhöhungen möglich. Die schwache Entwicklung der Erzeugerpreise für verarbeitetes Fleisch bremst das Branchenwachstum.

Der Wettbewerbsdruck wird durch zunehmende Konzentration sowie die Ausweitung der Produktionskette bei den Schlachtbetrieben steigen. Mittelfristig werden jedoch die neuen EU-Länder als Rohstofflieferanten auftreten und diese Situation entschärfen. Zudem haben erste global agierende Unternehmen aus den USA und Brasilien den Markteintritt in Europa angekündigt bzw. getätigt. (Quelle: Munich Strategy Group, Die neue Wachstumskultur in der Lebensmittelindustrie)

Die aktuelle Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verläuft in 2017 nach jetzigem Kenntnisstand weiterhin angespannt.

3.2. Risikobericht

Allgemeine und branchenspezifische Risiken

Die wirtschaftlichen Risiken des Unternehmens liegen im Wesentlichen zum einen in der Unsicherheit der Verbraucher, auf Grund von immer wieder auftretenden Fällen von Krankheiten und Seuchen bei der Tierhaltung und von verseuchten Futtermitteln (Lebensmittelskandale). Des weiteren liegen Risiken in der Preisentwicklung sowohl der Beschaffungs- als auch der Absatzmärkte und in dem voreiligen und unsachgemäßen Medienberichterstattungen (insbesondere im Bereich Export).

Ausfallrisiken

Die Gesellschaft betreibt ein striktes Forderungsmanagement. Kurze Mahnintervalle sorgen für ein frühzeitiges Erkennen von Ausfallrisiken. Daneben werden interne Limits vergeben.

Liquiditäts- und sonstige Risiken

Die Gesellschaft finanziert sich aus Eigenmitteln, sowie bei entstehenden Finanzierungslücken durch Fremdfinanzierung. Eventuelle Zins- und Währungsrisiken sind von untergeordneter Bedeutung. Auf die Verwendung von Finanzinstrumenten wurde verzichtet.

Sonstige Risiken

Risiken im IT-Bereich werden durch ein externes Systemhaus mit entsprechenden IT-Kenntnissen abgesichert.

Risiken im Produktionsbereich sind durch Versicherungen sowie Rückstellungen ausreichend abgefedert.

Durch Umstrukturierungsmaßnahmen wird versucht, den aktuellen negativen Entwicklungen der Branche und in der Gesellschaft entgegen zu wirken. Nach erfolgter Umsetzung der eingeleiteten Maßnahmen, sollten Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden, gebannt werden können.

3.3. Chancenbericht

Wesentliche Chancen des Unternehmens liegen zum einen in den nachhaltigen Werten und Konzeptionen eines Familienunternehmens, sowie in der Entwicklung und Ausführung von Maßnahmen, die eine Verbreitung von Seuchen verhindern bzw. gänzlich unterdrücken können. Weitere wirtschaftliche Chancen liegen in den durchgeführten Maßnahmen zur Verschlankung der Angebotspalette zur Steigerung von Synergieeffekten.

Rehau, den 24. Januar 2018

Fleischwaren - Munzert GmbH

Hartmut Munzert, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2016

FLEISCHWAREN - MUNZERT GMBH, REHAU

AKTIVA

	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	907.424,00	980.534,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	15.640,00	18.634,00
II. Sachanlagen	891.344,00	961.460,00
III. Finanzanlagen	440,00	440,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	5.667.476,24	5.303.548,08
I. Vorräte	837.488,72	697.700,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.273.713,83	4.032.554,47
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	556.273,69	573.293,41
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	30.747,99	30.320,93
	6.605.648,23	6.314.403,01
PASSIVA
	31.12.2016 EUR	31.12.2015 EUR
A. EIGENKAPITAL	1.104.554,44	1.545.803,42
I. Gezeichnetes Kapital	180.000,00	180.000,00
II. Gewinnvortrag	1.365.803,42	919.447,12
III. Jahresfehlbetrag/-überschuss	-441.248,98	446.356,30
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.277.590,32	3.343.357,34
C. VERBINDLICHKEITEN	4.189.450,17	1.425.242,25
D. PASSIVE LATENTE STEUERN	34.053,30	0,00
	6.605.648,23	6.314.403,01

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016

	2016 EUR	2015 EUR
1. Rohergebnis	6.836.303,08	7.477.828,75
2. Personalaufwand	-2.986.007,51	-3.075.915,91
a) Löhne und Gehälter	-2.291.537,67	-2.425.132,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-694.469,84	-650.782,92
3. Abschreibungen	-184.176,52	-172.834,53
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-184.176,52	-172.834,53
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.831.409,42	-3.406.852,28
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	86.196,71	12.861,98
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-112.379,44	-128.363,24
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-246.661,88	-257.219,47
8. Ergebnis nach Steuern	-438.134,98	449.505,30
9. Sonstige Steuern	-3.114,00	-3.149,00
10. Jahresfehlbetrag/-überschuss	-441.248,98	446.356,30

Anhang für das Geschäftsjahr 2016

FLEISCHWAREN - MUNZERT GMBH, REHAU

AMTSGERICHT HOF, HRB 903

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes erstellt.

Auf die Gesellschaft finden die Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB Anwendung.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Abs. 2 HGB.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 268-274a, 276-278 HGB) erstellt. Auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurden entsprechend dem Art. 75 Abs. 2 Satz 1 und 3 EGHGB n.F. die §§ 267, 267a Abs. 1 und 277 HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) vom 17. Juli 2015 angewendet.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB sowie § 42 GmbHG, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren angewendet wurde.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1 Anlagevermögen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die Abschreibungen, angesetzt. Bei den Gegenständen, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden die Abschreibungen planmäßig unter Anwendung der linearen Abschreibungsmethode ermittelt. Die Abschreibungen erfolgen pro rata temporis.

Geringwertige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis Euro 410,00 wurden im Geschäftsjahr aufgrund untergeordneter Bedeutung grundsätzlich in voller Höhe abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert aufgrund voraussichtlicher dauernder Wertminderung angesetzt.

2.2 Umlaufvermögen

2.2.1 Vorräte

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind mit den Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

2.2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden mit dem Nennbetrag oder mit den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Für das allgemeine Ausfallrisiko wurden Pauschalwertberichtigungen gebildet.

2.2.3 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.

2.3 Rückstellungen

2.3.1 Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen wurden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung des modifizierten Teilwertverfahren zum 31. Dezember 2016 errechnet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Abzinsungsfaktor wurde erstmals der von der Deutschen Bundesbank für diese Restlaufzeit ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre statt wie im Vorjahr der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre verwendet. Der neue Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 4,01 %. Der nach bisherigen Regeln ermittelte Abzinsungssatz betrug zum Bilanzstichtag 3,24 %.

Die Pensionsrückstellungen wurden insgesamt für frühere Geschäftsführer gebildet.

2.3.2 Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten im Wesentlichen die aus der Betriebsprüfung 2011 bis 2015 resultierenden Steuern.

2.3.3 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit den ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen auf den Bilanzstichtag abgezinst.

2.4 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

2.5 Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern werden aufgrund von Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden angesetzt, sofern sich diese in späteren Jahren voraussichtlich abbauen. Für die Ermittlung der latenten Steuern wird ein pauschalierter Steuersatz von 30 % angewendet. Die latenten Steuern werden saldiert ausgewiesen.

3. Erläuterung zur Bilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel (Anlage III, Seite 7) dargestellt.

3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEuro 166 (Vj.: TEuro 165) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen den Gesellschafter-Geschäftsführer in Höhe von TEuro 1.954 (Vj.: TEuro 1.334) enthalten.

3.3 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt TEuro 180.

3.4 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Urlaub und Überstunden, Gewährleistungen, Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, Abschluss- und Prüfungskosten, Prozessrisiken und ausstehende Rechnungen.

3.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von TEuro 3.813 (Vj.: TEuro 953) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von TEuro 376 (Vj.: TEuro 472) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen in Höhe von TEuro 64 (Vj.: TEuro 90).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEuro 472 (Vj.: 568) sind in voller Höhe durch die Eintragung von Buchgrundschulden besichert.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen TEuro 76 (Vj.: TEuro 21) auf Steuern, TEuro 2 (Vj.: TEuro 3) auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit und TEuro 2.786 (Vj.: TEuro 51) auf Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter resultiert aus den Auswirkungen der Betriebsprüfung 2004 bis 2010.

3.6 Passive latenten Steuern

Angabe nach § 285 Nr. 30 HGB zur Veränderung der latenten Steuerschulden:

	31.12.2015	Veränderung	31.12.2016
passive latente Steuern	39.701,10	- 30,60	39.731,70
aktive latente steuern	- 222.396,30	- 216.717,90	- 5.678,40
latente Steuerschulden	- 182.695,20	- 216.748,50	34.053,30

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Gemäß Art. 75 Absatz 2 Satz 3 EGHGB wird auf die fehlende Vergleichbarkeit der Umsatzerlöse des Geschäftsjahres mit Vorjahreswerten hingewiesen. Die Umsatzerlöse des Vorjahres, die sich aus der Anwendung von § 277 Absatz 1 HGB in der Fassung von BilRUG ergeben haben würden, betragen TEuro 18.577. Die Überleitung wird in der folgenden Tabelle dargestellt:

		GuV 2015		GuV 2016
in Euro	ursprünglich	Überleitung	angepasst
Umsatzerlöse	18.570.648,59	+ 6.546,29	18.577.194,88	16.423.788,88
sonstige betriebliche Erträge	279.118,21	- 6.546,29	272.571,92	350.284,93

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Bezüglich der mangelnden Vergleichbarkeit der sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres mit Vorjahreswerten, aufgrund der Erstanwendung des BilRUG, wird auf den Punkt 4.1 dieses Anhangs verwiesen.

Wesentliche Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, resultieren aus dem Vergleich bezüglich der Haftungsinanspruchnahme des ehemaligen Steuerberaters mit TEuro 190.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit TEuro 31.

4.3 Personalaufwand

Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung betreffen mit TEuro 265 (Vj.: TEuro 204) Aufwendungen für Altersversorgung.

4.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Wesentliche Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnen sind, resultieren aus den Auswirkungen der Betriebsprüfung 2004 bis 2010 in Höhe von TEuro 577 und aus anteiligen Prozesskosten für die Haftungsinanspruchnahme des ehemaligen Steuerberaters mit TEuro 17.

4.5 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In der Position "Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEuro 63 enthalten.

4.6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In der Position "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEuro 34 und Zinsnachzahlungen aus den Betriebsprüfungen 2004 bis 2010 und 2011 bis 2015 in Höhe von TEuro 53 enthalten.

4.7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Steuern für Vorjahre in Höhe von TEuro 48 (Vj.: TEuro 6) und Aufwendungen aus der Bilanzierung passiver latenter Steuern in Höhe von TEuro 34 (Vj.: TEuro 0) enthalten.

5. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, die weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, haben sich nicht ergeben.

6. Sonstige Angaben

6.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Seitens der Gesellschaft bestehen zum 31. Dezember 2016 sonstige finanzielle Verpflichtungen mit einem Gesamtbetrag über die Restlaufzeit in Höhe von TEuro 1.638. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhalten Verpflichtungen aus Pachtverträgen und Leasingverträgen.

6.2 Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2016 waren durchschnittlich beschäftigt:

	Anzahl	Vorjahr
Angestellte	91	91
Auszubildende	1	1
Gesamt	92	92

6.3 Mitglieder der Geschäftsführung und des Beirats

Geschäftsführer:

Herr Hartmut Munzert, Geschäftsführer, Hof

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Beiratsmitglieder:

Herr Reiner Denzler (Vorsitzender des Beirats), Rechtsanwalt, Oberkotzau

Herr Achim Hager, Vorstandsvorsitzender, Oberkotzau

Bezüglich der Angabe der Bezüge nach § 285 Nr. 9 HGB wird von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

6.4 Ausschüttungsgesperrte Beträge

Aus der Abzinsung der Rückstellung für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von Euro 62.160,00. Der abzinsungsbedingte Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB n.F. für die Ausschüttung gesperrt.

7. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung empfiehlt, den Jahresfehlbetrag in Höhe von Euro 441.248,98 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Rehau, den 24. Januar 2018

Fleischwaren - Munzert GmbH

Hartmut Munzert, Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2016 EUR	Anpassungen BP EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2016 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene EDV-Software	47.380,92	0,00	14.318,73	0,00	61.699,65
	47.380,92	0,00	14.318,73	0,00	61.699,65
II. SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	2.004.036,55	117.573,96	82.678,62	0,00	2.204.289,13
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	365.949,00	0,00	18.299,17	6.092,02	378.156,15
	2.369.985,55	117.573,96	100.977,79	6.092,02	2.582.445,28
III. FINANZANLAGEN
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	440,00	0,00	0,00	0,00	440,00
	440,00	0,00	0,00	0,00	440,00
	2.417.806,47	117.573,96	115.296,52	6.092,02	2.644.584,93

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2016 EUR	Anpassungen BP EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2016 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene EDV-Software	28.746,92	0,00	17.312,73	0,00	46.059,65
	28.746,92	0,00	17.312,73	0,00	46.059,65
II. SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	1.130.816,55	117.573,96	140.507,62	0,00	1.388.898,13
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	277.709,00	0,00	26.356,17	1.862,02	302.203,15
	1.408.525,55	117.573,96	166.863,79	1.862,02	1.691.101,28
III. FINANZANLAGEN
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.437.272,47	117.573,96	184.176,52	1.862,02	1.737.160,93

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2016 EUR	31. Dez. 2015 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene EDV-Software	15.640,00	18.634,00
	15.640,00	18.634,00
II. SACHANLAGEN
Technische Anlagen und Maschinen	815.391,00	873.220,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.953,00	88.240,00
	891.344,00	961.460,00
III. FINANZANLAGEN
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	440,00	440,00
	440,00	440,00
	907.424,00	980.534,00

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Fleischwaren - Munzert GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hof, 24. Januar 2018

SGH Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Josef Hauke, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 15.02.2018 festgestellt.