Ernst Hähnlein Bau-GmbH

Feuchtwangen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

Ernst-Hähnlein Bau-GmbH, Feuchtwangen

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Ernst Hähnlein Bau GmbH ist ein mittelständisches, inhabergeführtes Bauunternehmen mit Sitz in Feuchtwangen - zentral gelegen, direkt am Autobahnkreuz der A6 und der A7. Im Firmenverbund werden über 200 erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter aus der Region beschäftigt. Das Unternehmen bietet Leistungen in den folgenden vier Kernbereichen an.

Straßenbau

•	Straßenneubau und Sanierung von Autobahnen, Bundesstraßen und kommunalen Straßen
•	Asphaltbau mit unseren eigenen Einbaukolonnen
•	Betonflächen für höchste Belastbarkeit
•	Pflasterarbeiten
•	Komplett-Realisierung von Außenanlagen, Parkplätzen, Zuwegungen und Grünanlagen
•	Wegebau

Gewerbebau

Unsere Schwerpunkte im Gewerbebau sind

•	Immobilien für Handel und Gewerbe
•	Produktionsgebäude
•	Industrieanlagen
•	Logistikflächen

Hochbau

•	Rohbauarbeiten
•	Stahlbetonbau
•	Stahlbetonfertigteilbau
•	Ingenieur- und Brückenbau
•	Neubau sowie An- und Umbauten aller Art
•	Instandhaltung und Sanierungen

Tiefbau

•	Erdarbeiten
•	Baulanderschließungen
•	Flurbereinigungsarbeiten
•	Kanal- und Rohrleitungsbau sämtliche Leitungen und Schachtbauwerke für die Regen- und Abwasserentsorgung. Leerrohrtrassen, Energie-, Daten-, Wasser- oder Fernwärmeleitungen
•	Regenrückhaltebecken

Die Unternehmensbeteiligungen der Ernst Hähnlein Bau GmbH an Asphaltmischanlagen, Betonmischanlagen, einem Zentrallabor für Baustoffe und im Logistiksektor stärken diese Kernkompetenzen der Ernst Hähnlein Bau GmbH im operativen Bau und hinsichtlich der Kundenberatung hin zu innovativen und kostensparenden Bauweisen.

II. Wirtschaftsbericht 2020

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Jahr 2020 war dominiert von der Corona-Pandemie. Den hohen Auftragsbeständen zum Jahresende 2019 (über 52 Mrd. € mit einer Reichweite von ca. 7 Monaten) und der Tatsache, dass die Bauwirtschaft - anders als in den Nachbarländern - unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln weiterarbeiten durfte, ist es zu verdanken, dass es zunächst keine schweren Umsatzeinbußen gab.

So lag die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2020 noch bei +8 % (Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern) und ging erst im 2. Halbjahr zurück: Der Lockdown im Frühjahr hatte nicht nur etliche Branchen und die Industrie beeinträchtigt, sondern schlug - über die sinkenden Steuereinnahmen - auch gleich auf den öffentlichen Bau durch, insbesondere bei den Kommunen. Am schwersten war jedoch der Wirtschaftsbau betroffen.

Zum Jahresende 2020 erreichte der Wohnungsbau ein Umsatzplus von 10,5 %, der öffentliche Bau von 6,2 % und der Wirtschaftsbau von 1,2 %. Insgesamt erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe mit 143 Mrd. € ein Plus von 6 % (nominal). Bei einer Preissteigerung von 1,3 % für Bauleistungen verbleibt ein reales Plus von 4,5 %.

Rückblickend betrachtet ist der Wettbewerb am Bau 2020 jedoch deutlich härter geworden: Die Zahl der Bewerber bei Bauprojekten hat sich deutlich erhöht. Dadurch sind die Preise unter Druck geraten. Gerade vor dem Hintergrund der coronabedingt gestiegenen Kosten drückt dies die Gewinnmargen der Baufirmen.

Dabei blieb die Bereitschaft, wieder mehr Auszubildende und auch mehr Fachkräfte einzustellen, auch im "Corona-Jahr" 2020 hoch: So stieg die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe auf jahresdurchschnittlich etwa 893.000 Beschäftigte (+2,6 %). Weitere Einstellungen für 2021 sind geplant.

Laut Statistischem Bundesamt nahmen die Umsätze im Wohnungsbau 2020 um 10,5 % auf etwa 54,3 Mrd. € zu. Insgesamt wurden etwa 300.000 WE fertiggestellt. Der Wohnungsbau zeigt eine von Corona nahezu unbeeindruckte Entwicklung. Die Baugenehmigungen lagen schließlich sogar bei 333.000 WE per Ende Nov. Auch die Auftragseingänge zeigten nur im April und Mai ein "Corona-Zittern". Einen "Sondereffekt" scheint die im Januar 2021 wieder angehobene Umsatzsteuer (zurück auf 19%) dem Dezemberumsatz beschert zu haben: Das Umsatzplus betrug allein im letzten Monat des Jahres +22 %. Stabilisierend auf die Nachfrage haben sich die Sonderabschreibungen im Mietwohnungsbau sowie das Baukindergeld ausgewirkt - sowie der Wunsch vieler Beschäftigter im Homeoffice auf ein Arbeitszimmer im eigenen Heim. Die hohen Auftragsbestände stimmen zuversichtlich, dass auch in den kommenden Monaten mit einer stabil hohen Produktion zu rechnen ist.

Der Wirtschaftsbau erreichte mit 49,8 Mrd. € Umsatz ein Plus von 1,2 % (Wirtschaftshochbau -2,8 %; Wirtschaftstiefbau +7 %). Im Wirtschaftshochbau hat sich die Coronakrise deutlich niedergeschlagen. Die großen Branchen des verarbeitenden Gewerbes haben 2020 starke Umsatzrückgänge bis zu 15% verkraften müssen. Noch stärker betroffen ist die Dienstleistungsbranche, weil Kundenkontakte kaum möglich waren. Bei den einzelnen Gebäudetypen, die im Wirtschaftshochbau eine Rolle spielen, fallen die Auswirkungen allerdings sehr unterschiedlich aus: Bei den Büro- und Verwaltungsgebäuden hielten die Baugenehmigungen per November, bemessen nach Baukosten, gerade noch das Vorjahresniveau. Dagegen haben wegen des Lockdowns die Baugenehmigungen für Handels- und Lagergebäude um 21 % nachgegeben. Deutlich verloren hat auch die Investitionsbereitschaft in Fabrik- und Werkstattgebäude (-4,3 %). Dagegen konnte die gute Entwicklung im Wirtschaftstiefbau, der die Investitionen der Deutschen Bahn, der Energiewirtschaft und der Flughafengesellschaften umsetzt, den Rückgang im Wirtschaftshochbau wieder ausgleichen.

Der öffentliche Bau erreichte einen Umsatz von 39 Mrd. € (+6,2 %). Dabei wurden im Tiefbau 30,7 Mrd. € (+5,1 %) und im Hochbau 8,2 Mrd. € (+10,8 %) umgesetzt. Wichtig für die Bauwirtschaft war im ersten Coronajahr, dass die öffentliche Hand in großem Umfang Aufträge vergeben hat. Das Konjunkturpaket von Bund und Ländern hat dazu beigetragen, dass die Kommunen ihre geplanten Investitionslinien gehalten haben. Allerdings läuft der Transformationsprozess der Autobahn-Auftragsverwaltung von den Ländern zum Bund ("Autobahn GmbH") nicht problemlos. So zeigte die Orderentwicklung 2020 auch wenig Dynamik.

2. Geschäftsverlauf

a. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Planung und Steuerung des Unternehmens werden insbesondere die Kennzahlen EBIT und Jahresergebnis herangezogen.

Bauleistung

Unsere Gesamtleistung erreichte im Jahr 2020 einen Wert von 38.759 T€ und lag damit deutlich über dem Vorjahr.

Um unser Kerngeschäft zu steuern und bei signifikanten Planabweichungen zeitnah reagieren zu können, wird projektbezogen über die betriebsinterne Kosten-Leistungs-Rechnung ein durch Leistungsmeldungen unserer Bauteams monatlich abgegrenzter Ergebnisstand für jede einzelne Baumaßnahme ermittelt. Die Planung und Steuerung des Gesamtunternehmens erfolgt unter Einbeziehung der Beteiligungen.

Investitionen

Zur Modernisierung unseres Maschinenparks, der Ausrüstung unserer Kolonnen und der Infrastruktur der Verwaltung, wurden im Jahr 2020 1.859 T€ investiert.

Beteiligungen

Die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren baunahen Beteiligungen ist weiterhin wichtiger Bestandteil unserer Firmenstrategie.

Vermögens- und Ertragslage

Das Jahresergebnis der Gesellschaft beläuft sich auf T€ 2.508. Damit liegt der Jahresüberschuss auf dem Niveau des Vorjahres. Im Vergleich zum Jahr 2019 ist im Berichtsjahr eine um T€ 2.010 höhere Gesamtleistung zu verzeichnen. Der Rohertrag fiel auf T€ 18.329 (Vj. T€ 18.854), die Rohertragsquote beträgt 47,3 % (Vj. 51,3 %).

Dem stehen T€ 386 niedrigere Kosten gegenüber. Der Personalaufwand verringerte sich um T€ 297, die Betriebskosten um T€ 246 und die Abschreibungen stiegen um T€ 193. Auf dieser Grundlage hat sich das EBIT von T€ 1.371 auf T€ 1.172 entwickelt.

Beim Finanzergebnis ist aufgrund der höheren Beteiligungserträge ein Zuwachs um T€ 241 auf T€ 1.860 zu verzeichnen.

Die Bilanzsumme hat sich im Jahr 2020 von T€ 22.793 um T€ 934 auf T€ 21.859 vermindert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden von T€ 1.462 auf T€ 4 zurückgeführt.

Das Anlagevermögen der Ernst Hähnlein Bau GmbH weist zum Bilanzstichtag 31.12.2020 einen Buchwert von T€ 11.512 aus und beinhaltet im Wesentlichen Finanzanlagen in betriebsnahen Beteiligungsunternehmen, Grundstücke und Immobilien sowie unseren Maschinen- und Gerätepark.

Die Eigenkapitalquote der Ernst Hähnlein Bau GmbH liegt bei über 60 %.

Finanzlage

Die Gesellschaft verfügte jederzeit über ausreichende Liquidität. Die Möglichkeiten, Fremdmittel in Anspruch zu nehmen, wurden im Geschäftsjahr 2020 nicht ausgeschöpft. Alle Zahlungen erfolgten stetig und ausnahmslos unter Nutzung von gewährten Skontoabzügen.

Der Bestand an liquiden Mitteln erhöhte sich um T€ 395 und liegt bei T€ 3.631.

b. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Personalbereich

Im Geschäftsjahr 2020 waren durchschnittlich 172 Mitarbeiter in der Ernst Hähnlein Bau GmbH beschäftigt und es wurden 14 Auszubildende in unserem Unternehmen ausgebildet. Wie auch in den Vorjahren haben wir unsere Mitarbeiter und unser Baustellenführungspersonal intern und extern geschult, um die Qualität unserer Bauausführungen, aber auch die Arbeitssicherheit auf unseren Baustellen weiterhin gewährleisten zu können.

Digitalisierung

Der Aufbau und Ausbau unserer Vermessungsabteilung war in den letzten Jahren und ist noch ein wichtiger Teil unserer Digitalisierungsstrategie und Grundlage für unsere weitere positive Entwicklung. Die Ausstattung und das Know-How dieser Abteilung ermöglicht die unternehmensweite Nutzung von GPS-Rovern zur Absteckung und Kontrolle von 3D-Punkten durch unsere Vorarbeiter, die digital unterstützte Baumaschinensteuerung bei vielen Projekten und die Unterstützung unserer Abrechnung unserer Bauteams durch das digitale, dreidimensionale Aufmaß.

Die Integration eines abteilungsübergreifenden Dokumentenmanagementsystems mit digitalen Unternehmens-Workflows und die IT-Anbindung unserer Baustellen sind ein laufender Prozess. Diese Entwicklung wird durch unsere IT-Abteilung, in der wir jetzt auch einen jungen Fachinformatiker für Systemintegration ausbilden, in Zusammenarbeit mit allen Abteilungen Schritt für Schritt umgesetzt.

Qualität

Bereits im Jahre 2007 wurde die Ernst Hähnlein Bau GmbH als eine der 200 bundesweit ersten Bauunternehmen in die Liste des Vereins für Präqualifikation e.V. aufgenommen. Auch im Jahr 2020 wurden unsere Leistungsbereiche über die Präqualifikation umfassender Bauleistungen hinsichtlich der in der VOB vorgeschriebene Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit präqualifiziert. Wie schon seit vielen Jahren können wir uns wieder über ein bestandenes Audit der Zertifizierung Bau e.V., Berlin freuen, das der Ernst Hähnlein Bau GmbH bestätigt, die Anforderungen der Qualitätsgemeinschaft Bauen mit Innungs-Qualität e.V. zu erfüllen.

Arbeitssicherheit

Bereits seit dem Jahr 2017 wird die Ernst Hähnlein Bau GmbH sicherheitstechnisch gemäß der DGUV Vorschrift 2 durch einen externen Dienstleister in den Bereichen Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizin, Seminare und Schulungen, UVV-Prüfungen und allgemeines Consulting betreut. Der Arbeitsschutzausschuss traf sich unter Hinzuziehung des arbeitsmedizinisch-sicherheitstechnischen Diensts der Berufsgenossenschaft Bau in Funktion des Betriebsarztes vorschriftsgemäß einmal pro Quartal. Unsere jährlichen Unterweisungen wurden im Frühjahr auf Grund der Pandemielage online mit sehr guter Akzeptanz abgehalten.

Umweltschutz

Ganz im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes schonen wir die Rohstoffressourcen in der Natur durch die Wiederverwendung von Altasphalt und überwachten Recyclingbaustoffen.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Chancen und Risiken

Die Grundsätze und Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Pandemie sind in unserem EHF Pandemieplan, Hygienekonzept und der entsprechenden Betriebsanweisung dargelegt. Diese erfolgreiche Strategie zur bestmöglichen Sicherung der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wir auch weiterhin verfolgen.

Die zukünftige Entwicklung unseres Umsatzes im privat-gewerblichen Bereich wird durch die Investitionsneigung von Auftraggebern aus Industrie, Handel und Gewerbe geprägt, die sicherlich durch die Corona-Krise negativ beeinflusst sein wird. Allerdings haben wir im Vorjahr deutlich unter 10% unserer Bauleistung in diesem Segment getätigt. Durch das deutliche Übergewicht von öffentlichen Auftraggebern und vorausschauende Auftragsvergabe an private Investoren werden wir aller Voraussicht nach unser Forderungsausfallrisiko weiterhin auf niedrigem Niveau halten können.

Die Bauleistung im öffentlichen Bau wird von den Investitionen des Bundes, der Länder und der kommunalen Auftraggeber unserer Region und den von unserem Unternehmen bearbeiteten Baumarktsegmenten abhängen und voraussichtlich vom Investitionshochlauf in diesem Bereich weiterhin positiv beeinflusst werden. Hier konnte im zweiten Halbjahr des Vorjahres ein negativer Trend in der Ausschreibungstätigkeit auf Grund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie festgestellt werden. Dieser Ausschreibungsengpass scheint im aktuellen Jahr langsam aufgeholt zu werden, hat sich allerdings in einer deutlich verschärften Marktsituation niedergeschlagen.

Öffentlich-private Partnerschaften werden in der Diskussion über die Finanzierung unserer Verkehrsinfrastruktur gerne als Allheilmittel und Entlastung für die chronisch klammen öffentlichen Haushalte betrachtet. Das ist aus unserer Sicht falsch. ÖPP-Modelle können aufgrund ihrer schieren Größe nur von wenigen, größtenteils ausländischen Konzernen umgesetzt werden. Sie schränken den Wettbewerb sehr stark ein. Mit ÖPP wird auf die Kompetenz, die Effizienz und die Erfahrung der mittelständischen Straßenbauunternehmen mit ihrer Vielzahl von qualifizierten Mitarbeitern verzichtet. Hinzu kommt, ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau sind nach den Berechnungen des Bundesrechnungshofs deutlich teurer als die konventionelle Realisierung durch die Öffentliche Hand.

Das Risiko des überproportional hohen Ansteigens verschiedener Baustoffpreise hat sich im Jahr 2021 einerseits durch eine wieder steigende weltweite Nachfrage und andererseits durch die Pandemie bedingte Lieferengpässe zum Teil in extremer Weise realisiert. Eine weitere Erhöhung von Treibstoff- und Energiepreisen scheint immanent. Soweit möglich konnten wir uns bisher durch frühzeitigen Abruf, Erhöhung des Lagerbestands und langfristige Lieferverträge ausreichend mit Baumaterialien eindecken.

Die langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind hier zu beobachten. Aber auch ohne diese Risiken von außen sorgen die in Deutschland überproportional gestiegenen Einkaufspreise für Baustoffe und auch die teilweise extrem erhöhten Entsorgungskosten für Erdaushub und Bauabfälle für eine starke Verteuerung von Bauleistungen für den Endkunden.

Für die Zukunft ist ein wachsender Fachkräftemangel am Bau absehbar. Um auch zukünftig den hohen Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern decken zu können, werden wir auch weiterhin in die Ausbildung junger Menschen investieren. Zudem werden wir die Wahrnehmung unseres Unternehmens intern, vor allem aber auch nach außen hin als attraktiver, erfolgreicher und sozialer Arbeitgeber weiter stärken und ausbauen. Hier setzen wir insbesondere im Hinblick auf die angestrebte Steigerung unserer Ausbildungsquote auf soziale Medien und Partnerschaften mit örtlichen Schulen.

Durch die Einführung eines unternehmensweiten Dokumentenmanagementsystems mit der schrittweisen Digitalisierung vieler Workflows und der digitalen Anbindung unserer Baustellen wird auch im Jahr 2021 der Weg hin zu einer hochmodernen und effizienten IT-basierten Unternehmensinfrastruktur weiter konsequent beschritten.

Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass sie sich mit der Planung der geschäftlichen Aktivitäten und mit den als Reaktion auf die Corona-Krise ergriffenen Maßnahmen auf dem richtigen Weg befindet, sodass erkannten Gefahren wirksam begegnet werden kann, um sich im sicherlich auch in Zukunft harten Wettbewerb am Bau erfolgreich im Markt behaupten zu können. Als Chancenbringer der Zukunft sehen wir weiterhin unseren gut ausgebildeten und flexiblen Mitarbeiterstamm und unseren modernen und technisch hervorragend ausgestatteten Maschinenpark

2. Prognosebericht unter Berücksichtigung von Corona auf die weitere Entwicklung

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Branchenaussichten 2021

Nach dem coronabedingten Einbruch des BIP um 5,2 % im Jahr 2020 erwarten die Wirtschaftsforschungsinstitute für 2021 in Deutschland ein Wachstum von 3 bis 4 %.

Im Bauhauptgewerbe gab es keinen Einbruch wie in den anderen Wirtschaftsbereichen. Die Spitzenverbände rechnen daher mit einer nominalen Stagnation der Umsätze auf dem Niveau von 2020 (143 Mrd. Euro). Unter Berücksichtigung der prognostizierten Preisentwicklung für 2021 ergibt sich damit ein reales Minus von 2 %.

Der Auftragseingang 2020 konnte mit +0,5% den bereits hohen Wert von Ende 2019 halten (Wohnungsbau +7,6 %, Wirtschaftsbau -4,8 %, öffentlicher Bau +2,2 %).

Zum Jahresende 2020 lagen die Auftragsbestände - trotz der intensiven Bautätigkeit - mit 55,6 Mrd. € noch einmal um 6 % höher als Ende 2019. Die Auftragsreichweite dürfte die gleiche bleiben, weil das Bauhauptgewerbe inzwischen monatlich höhere Umsätze erwirtschaftet.

Der Beschäftigungsaufbau soll - mit etwas verminderter Dynamik - in 2021 fortgesetzt werden (+0,5 %). Gesucht wird sowohl gewerbliches Personal als auch Angestellte. Die Digitalisierung der Branche erfordert entsprechende Fachkompetenz.

Die Stimmung in der Branche ist dennoch erstmals seit Jahren etwas verhalten, weil die Unternehmen damit rechnen, dass die Auftragseingänge im Laufe des Jahres 2021 zurückgehen werden.

Im Wohnungsbau erwarten die Spitzenverbände der Bauwirtschaft einen Umsatz von ca. 55,9 Mrd. Euro (+3 %) und gehen für das kommende Jahr erneut von der Fertigstellung von ca. 300.000 Wohnungen aus. Für die weiterhin positive Entwicklung spricht das Plus bei den Auftragseingängen zum Jahresende 2020 (+ 7,6 %) bei einem gleichzeitig hohen Genehmigungsüberhang: Bis Ende November 2020 wurden für 333.000 Wohnungen Baugenehmigungen erteilt (+4 %); der Druck auf die Wohnungsmärkte in den Ballungsgebieten ist nach wie vor hoch. Auch die Finanzierungsbedingungen bleiben günstig.

Die Auftragseingänge lagen im Wirtschaftsbau zum Jahresende deutlich im Minus. Die Bauverbände erwarten daher die Umsatzentwicklung insgesamt bei nur 48,8 Mrd. €. Das ist ein Rückgang um 1 Mrd. € (ca. -2 %, dabei Hochbau -4 % und Tiefbau +0,5 %). Coronabedingt sind insbesondere Baugenehmigungen für Lager- und Handelsgebäude sowie für Fabrik- und Werkstattgebäude rückläufig; für Büro- und Verwaltungsgebäude liegen sie (noch) auf Vorjahresniveau. Der Wirtschaftstiefbau bleibt knapp positiv, weil die Investitionszuschüsse des Bundes an die Deutsche Bahn deren Bautätigkeit stützen.

Im öffentlichen Bau wird das Umsatzvolumen 2021 voraussichtlich nur 38,3 Mrd. € erreichen (-1,5 %, dabei Hochbau +1 % und Tiefbau -2%). Die Bauverbände begrüßen es insoweit, dass Bund und Länder die coronabedingten Einnahmeausfälle der Kommunen des Jahres 2020 in Höhe von ca. 12 Mrd. € ausgleichen. Das sollte den Kommunen helfen, ihre Investitionen wie geplant umzusetzen. Inwieweit ein solcher Ausgleich auch 2021 stattfinden wird, ist fraglich. Angesichts der stark steigenden Staatsverschuldung ist aber davon auszugehen, dass es ab 2022 zu erheblichen Sparanstrengungen auf allen Gebietskörperschaftsebenen kommen wird.

Die Haushaltslage der Kommunen wird also weiterhin stark angespannt sein. Dabei liegt der kommunale Investitionsstau in Schulen, Kitas und kommunale Straßen seit Jahren bei fast 100 Mrd. €. Zwar sieht 2021 der Bundeshaushalt 800 Mio. €uro mehr für Bundesfernstraßen, -wasserstraßen und Radwege vor. Ob diese Mittel aber auch komplett verbaut werden, ist angesichts mangelnder Planungskapazitäten - auch wegen des Aufbaus der Autobahn GmbH - bei weitem nicht sicher.

Trotz der immer noch anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie erwarten wir für die Ernst-Hähnlein Bau-GmbH im Jahr 2021 eine Bauleistung auf dem Niveau des Vorjahres. Aus dem Jahr 2020 konnte ein im Vergleich mit den Vorjahren unterdurchschnittlich hoher Auftragsüberhang mit ins neue Jahr genommen werden.

Wir rechnen unter den gegebenen Umständen im Geschäftsjahr 2021 mit einem positiven EBIT und positiven Jahresergebnis der Gesellschaft auf dem Niveau des Vorjahres.

Feuchtwangen, im Juli 2021

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	11.512.051,16	12.110.515,51
I. Sachanlagen	7.300.909,09	7.934.727,85
II. Finanzanlagen	4.211.142,07	4.175.787,66
B. Umlaufvermögen	10.164.849,56	10.511.882,89
I. Vorräte	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	6.534.371,11	7.275.983,08
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.630.478,45	3.235.899,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten	70.958,01	67.726,79
D. Aktive latente Steuern	110.993,69	102.724,34
Bilanzsumme, Summe Aktiva	21.858.852,42	22.792.849,53
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	13.820.455,76	11.587.427,99
I. Gezeichnetes Kapital	650.000,00	650.000,00
II. Gewinnvortrag	10.662.427,99	8.479.673,94
III. Jahresüberschuss	2.508.027,77	2.457.754,05
B. Rückstellungen	5.146.880,53	5.233.599,88
C. Verbindlichkeiten	2.862.440,80	5.940.993,75
D. Passive latente Steuern	29.075,33	30.827,91
Bilanzsumme, Summe Passiva	21.858.852,42	22.792.849,53

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	18.986.356,84	19.570.816,04
2. Personalaufwand	11.023.387,34	11.320.065,14
a) Löhne und Gehälter	8.052.436,02	8.169.546,05
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.970.951,32	3.150.519,09
davon für Altersversorgung	222.175,06	229.018,95
3. Abschreibungen auf Sachanlagen	2.121.808,61	1.929.237,47
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.630.449,50	4.913.927,83
5. Erträge aus Beteiligungen	993.593,96	1.192.580,35
6. Erträge aus einem Gewinnabführungsvertrag	1.110.802,97	698.503,08
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	19.633,89	21.202,96
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.523,86	0,00
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	262.376,79	292.831,39
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen	164.003,00	196.659,00
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	523.798,67	532.451,61
davon aus latenten Steuern	10.021,93	11.714,51
11. Ergebnis nach Steuern	2.547.042,89	2.494.588,99
12. sonstige Steuern	39.015,12	36.834,94
13. Jahresüberschuss	2.508.027,77	2.457.754,05

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

Ernst Hähnlein Bau-GmbH, Feuchtwangen

I. Allgemeine Angaben

Allgemeine Angaben und Gliederung

Die Ernst Hähnlein Bau-GmbH, Feuchtwangen, wird vom Registergericht des Amtsgerichts Ansbach unter der Nummer HR B 831 geführt.

Bei der Ernst Hähnlein Bau-GmbH handelt es sich zum Stichtag um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 HGB.

Der Jahresabschluss wurde unter Berücksichtigung der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind nach den Bestimmungen des HGB gegliedert.

Abweichungen zum Vorjahr sind nicht gegeben; Anpassungen im Ausweis waren daher nicht erforderlich.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden Angaben gemäß §§ 253 Abs. 6 S. 3, 268 Abs. 4 S.1 und 268 Abs. 5 S.1 HGB im Anhang dargestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert zum Vorjahr die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des deutschen Handelsgesetzbuches sowie die Sondervorschriften für Kapitalgesellschaften maßgebend.

Anlagevermögen

Das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen werden unter Beachtung der erwarteten wirtschaftlichen Nutzungsdauer und der handelsrechtlichen Bestimmungen festgelegt. Die Abschreibungen erfolgten nach der linearen Methode.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten über € 250,00 und bis zu € 800,00 wurden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten oder zu einem niedrigeren Wert, der den Vermögensgegenständen am Bilanzstichtag beizulegen war.

Vorratsvermögen

Die Vorräte wurden in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften zu Anschaffungs- und Herstellungskosten oder zu einem niedrigeren Wert, der den Gegenständen am Abschlussstichtag beizulegen ist, bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. Schwer verwertbare Rohstoffe wurden abgewertet. Für den geringen, gleichbleibenden Bestand an Büromaterial wurde ein Festwert in Höhe von € 3.000,00 angesetzt.

Die unfertigen Bauten wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen Fertigungs- und Materialeinzelkosten sowie handelsrechtlich aktivierungspflichtige Gemeinkosten entsprechend den Leistungsmeldungen für die jeweilige Baustelle. Bewertungsabschläge wurden für Verlustbaustellen vorgenommen. Falls die Herstellungskosten über dem Verkaufspreis lagen, erfolgten zur verlustfreien Bewertung Abwertungen.

Der Ansatz der erhaltenen Anzahlungen auf Vorräte wurde offen von dem Posten "Vorräte" abgesetzt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, flüssige Mittel, aktive latente Steuern sind mit den Nennwerten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet worden. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung auf den Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet. Einzelwertberichtigungen auf Forderungen wurden aktivisch abgesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben im Berichtsjahr ausgewiesen, soweit sie Aufwand der Folgejahre darstellen. Der Ansatz erfolgt zum Nennwert.

Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Bewertung von Pensionsrückstellungen basiert auf einer versicherungsmathematischen Bewertung unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens und der Sterbetafeln nach Heubeck aus dem Jahr 2018. Den Berechnungen liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde: Rechnungszins 2,30 % (Vj.: 2,71 %), Lohn- und Gehaltstrend 0,00 % (Vj.: 0,00 %) und Rententrend 0,00 % (Vj.: 0,00 %).

Bei sonstigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

Verbindlichkeiten, passive latente Steuern sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bewertungseinheiten:

Zur Absicherung von Zinsrisiken für ein Darlehen wurde ein Zins-Cap abgeschlossen und aus beiden eine Bewertungseinheit gebildet (Mikro-Hedge). Das Darlehen gegenüber Kreditinstituten valutiert zum Bilanzstichtag mit € 4.285,62 und ist variabel verzinslich. Die Zinsanpassung erfolgt nach der Veränderung des 3-Monats-Euribor als Referenzzinssatz. Der Cap hat einen Bezugsbetrag die Höhe der Darlehenssumme und als Basis-Zinssatz ebenfalls den 3-Monats-Euribor. Die Laufzeit und das Volumen von Darlehen und Cap sind kongruent und enden mit Ablauf des 30. Juni 2022. Abgesichert werden soll das Risiko kontrahierter Zahlungsströme. Die Bewertung des Mikro-Hedge erfolgt nach der Critical Term Match-Methode.

III. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten in der Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:

sonstige Vermögensgegenstände

€ 477.958,00

(Vj. € 477.123,00)

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von € 1.595.291,76 (Vj: € 2.445.511,76) sind folgende Mitzugehörigkeiten zu anderen Bilanzposten gegeben:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	€ 1.260,96	(Vj. € 2.466,06)
sonstige Vermögensgegenstände	€ 1.594.030,80	(Vj. € 2.443.045,70)

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Bei den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von € 2.259.341,18 (Vj: € 2.223.046,61) folgende Mitzugehörigkeiten zu anderen Bilanzposten gegeben:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	€ 225.578,08	(Vj. € 34.878,38)
sonstige Vermögensgegenstände	€ 2.033.763,10	(Vj. € 2.188.168,23)

Angabe der ausschüttungsgesperrten Beträge gemäß § 268 Abs. 8 HGB:

•	aktive latente Steuern: € 110.993,69 (Vj: € 102.724,34)
•	Unterschiedsbetrag aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 bzw. 10 Jahre: € 184.857,00

In Summe unterliegen damit € 295.850,69 der Ausschüttungssperre.

Rückstellungen

Bei den Pensionsrückstellungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem - für die Bewertung berücksichtigtem - durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren zum Stichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von € 184.857,00.

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten, die einen nicht unerheblichen Umfang haben: Verpflichtungen gegenüber Personal und Sozialkassen, pauschale Gewährleistungen sowie fehlende Kosten für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel

Gesamtsumme der Verbindlichkeiten:	€ 2.862.440,80	(Vj. € 5.940.993,75)
davon bis 1 Jahr:	€ 2.862.440,80	(Vj. € 5.008.243,55)
davon über 1 Jahr:	€ 0,00	(Vj. € 913.325,20)
davon über 5 Jahre:	€ 0,00	(Vj. € 19.425,00)

davon gesichert durch Pfand- oder ähnliche Rechte: € 2.862.440,80 (Vj. € 5.940.993,75)

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind teilweise durch den branchenüblichen Eigentumsvorbehalt aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von € 807,60 (Vj: € 9.310,90) sind wie nachstehend angegeben anderen Bilanzposten zuzuordnen:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	€ 0,00	(Vj. € 0,00)
sonstige Verbindlichkeiten	€ 807,60	(Vj. € 9.310,90)

Latente Steuern

Zum 31.12.2020 werden aktive latente Steuern in Höhe von € 110.993,69 (Vj: € 102.724,34) ausgewiesen. Im Berichtsjahr wurden passive latente Steuern in Höhe von € 29.075,33 gebildet. Im Vergleich zum Vorjahreswert in Höhe von € 30.827,91 trat eine Verringerung um € 1.752,58 ein.

IV. Ergänzende Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen resultieren aus verschiedenen Leasingverträgen für Fahrzeuge sowie für Geräte. Bei Vertragslaufzeiten von 36 bis 60 Monaten ergeben sich Gesamtverpflichtungen (ohne Umsatzsteuer) in Höhe von T€ 241.

Angaben gemäß § 327 (1) Nr. 1 HGB

A II 1: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken:	€ 1.966.238,09	(Vj. € 2.054.792,85)
A II 2: technische Anlagen und Maschinen:	€ 3.271.149,00	(Vj. € 3.507.870,00)
A II 3: andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung:	€ 2.063.522,00	(Vj. € 2.372.065,00)
A III 1: Anteile an verbundenen Unternehmen:	€ 135.222,85	(Vj. € 135.222,85)
A III 2: Beteiligungen:	€ 2.631.991,47	(Vj. € 2.631.991,47)
A III 3: Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:	€ 1.443.927,75	(Vj. € 1.408.573,34)
B II 2: Forderungen gegen verbundene Unternehmen:	€ 1.595.291,76	(Vj. € 2.445.511,76)
B II 3: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:	€ 2.259.341,18	(Vj. € 2.223.046,61)
C 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:	€ 4.285,62	(Vj. € 1.461.563,46)
- davon bis 1 Jahr:	€ 4.285,62	(Vj. € 528.813,26)
- davon über 1 Jahr:	€ 0,00	(Vj. € 932.750,20)
C 4: Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht:	€ 807,60	(Vj. € 9.310,90)
- davon bis 1 Jahr:	€ 807,60	(Vj. € 9.310,90)
- davon über 1 Jahr:	€ 0,00	(Vj. € 0,00)

Arbeitnehmer

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich beschäftigt:

	2020	2019
Angestellte	46	46	Personen
Arbeiter	126	130	Personen
	172	176	Personen

Das Unternehmen beschäftigt 14 Auszubildende.

Beteiligungsliste

Für die Angabe des Anteilsbesitzes kommt die Schutzklausel des § 286 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 HGB zur Anwendung.

Unternehmensverbindungen

Die Gesellschaft hat als herrschende Gesellschafterin mit Wirkung zum 1. Januar 2009 mit der HBG Pflasterbau GmbH, Feuchtwangen, einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

Angaben zu Leitungsorganen

Der alleinige Geschäftsführer der Gesellschaft, Herr Frank Hähnlein, ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge wurde nach § 286 Abs. 4 HGB zulässigerweise verzichtet.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterzeichnung des Jahresabschlusses gemäß § 245 HGB:

Feuchtwangen, den 22. Juli 2021

Ernst Hähnlein Bau-GmbH, Feuchtwangen

gez. Geschäftsführer

Anlagespiegel

Entwicklung des Anlagevermögens

Anschaffungs- und Herstellungskosten:

	Vortrag 01.01.2020 €	Zugänge U=Umbuchung €	Abgänge U=Umbuchung €	Stand am 31.12.2020 €
I. Sachanlagen	16.717.255,50	1.858.730,85	2.074.742,09	16.501.244,26
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.668.879,33	0,00	0,00	2.668.879,33
2. technische Anlagen und Maschinen	8.556.320,50	1.329.627,59	1.893.538,25	7.992.409,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.492.055,67	529.103,26	181.203,84	5.839.955,09
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)
II. Finanzanlagen	4.175.787,66	54.440,61	19.086,20	4.211.142,07
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	135.222,85	0,00	0,00	135.222,85
2. Beteiligungen	2.631.991,47	0,00	0,00	2.631.991,47
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.408.573,34	54.440,61	19.086,20	1.443.927,75
Summe Anlagevermögen	20.893.043,16	1.913.171.46	2.093.828,29	20.712.386,33
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)

Abschreibungen:

	Vortrag 01.01.2020 €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €	Abgänge U=Umbuchung €	Stand am 31.12.2020 €
I. Sachanlagen	8.782.527,65	2.117.243,61	1.699.436,09	9.200.335,17
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	614.086,48	88.554,76	0,00	702.641,24
2. technische Anlagen und Maschinen	5.048.450,50	1.201.998,59	1.529.188,25	4.721.260,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.119.990,67	826.690,26	170.247,84	3.776.433,09
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)
II. Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	8.782.527,65	2.117.243,61	1.699.436,09	9.200.335,17
		4.565,00 (U)	4.565,00 (U)

Buchwerte:

	31.12.2020 €	01.01.2020 €
I. Sachanlagen	7.300.909,09	7.934.727,85
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.966.238,09	2.054.792,85
2. technische Anlagen und Maschinen	3.271.149,00	3.507.870,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.063.522,00	2.372.065,00
II. Finanzanlagen	4.211.142,07	4.175.787,66
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	135.222,85	135.222,85
2. Beteiligungen	2.631.991,47	2.631.991,47
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.443.927,75	1.408.573,34
Summe Anlagevermögen	11.512.051,16	12.110.515,51

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.09.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Für den vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten Jahresabschluss wurden gesetzlich zulässige Offenlegungserleichterungen in Anspruch genommen. Der Abschlussprüfer hat zum vollständigen Jahresabschluss nebst Lagebericht der Ernst Hähnlein Bau-GmbH mit einer Bilanzsumme von € 21.858.852,42 und einem Jahresüberschuss von € 2.508.027,77 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Ernst Hähnlein Bau-GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ernst Hähnlein Bau-GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ernst Hähnlein Bau-GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlagen für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts " unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 14. September 2021

EXTERNA GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Christian Michel, Wirtschaftsprüfer

gez. Frank Blacha, Wirtschaftsprüfer