Wohnwagen Vogt GmbH

Saarbrücken

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

			Stand	Stand
			31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.234,00		15.625,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	545.359,00			604.114,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.119.448,00			1.156.737,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00			32.500,00
		2.664.807,00		1.793.352,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	17.500,00			17.500,00
2. Genossenschaftsanteile	30,68			30,68
		17.530,68		17.530,68
			2.684.571,68	1.826.507,68
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	13.636.519,85			12.126.876,20
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-1.898.669,50			-983.023,21
		11.737.850,35		11.143.852,99
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	66.490,26			285.302,64
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	11.281,95			10.781,95
3. Sonstige Vermögensgegenstände	216.313,06			73.873,60
		294.085,27		369.958,19
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		230.256,97		182.182,35
			12.262.192,59	11.695.993,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten			30.345,97	22.739,85
			14.977.110,24	13.545.241,06

PASSIVA

		Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	127.822,97		127.822,97
II. Gewinnvortrag	3.111.824,80		2.947.131,09
III. Jahresüberschuss	1.414.155,90		264.693,71
		4.653.803,67	3.339.647,77
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	578.270,75		145.401,46
2. Sonstige Rückstellungen	268.977,82		229.686,50
		847.248,57	375.087,96
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.018.018,16		8.834.555,56
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	877.410,81		492.169,18
3. Sonstige Verbindlichkeiten	580.629,03		503.780,59
davon aus Steuern: EUR 505.054,19 (Vorjahr: EUR 285.328,45)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 11.895,33 (Vorjahr: EUR 2.977,82)
		9.476.058,00	9.830.505,33
=		14.977.110,24	13.545.241,06

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

		2021	1.9. - 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		44.851.179,78	12.263.915,18
2. Sonstige betriebliche Erträge		210.391,11	50.869,64
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	37.437.405,43		10.269.138,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	289.025,07		58.870,22
		37.726.430,50	10.328.009,09
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.327.719,05		713.052,50
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	519.565,58		176.821,76
davon für Altersversorgung: EUR 4.440,00 (Vorjahr: EUR 1.360,00)
		2.847.284,63	889.874,26
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	670.085,67		135.804,41
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	0,00		10.445,44
		670.085,67	146.249,85
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.480.997,29	472.147,90
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		523,33	166,67
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		220.586,86	77.039,92
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		668.323,88	132.848,23
10. Ergebnis nach Steuern		1.448.385,39	268.782,24
11. Sonstige Steuern		34.229,49	4.088,53
12. Jahresüberschuss		1.414.155,90	264.693,71

Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Allgemeine Angaben

Die Wohnwagen Vogt GmbH hat ihren Sitz in Saarbrücken und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Saarbücken (Reg. Nr. HRB 4015).

Beim Vorjahres-Geschäftsjahr handelt es sich um ein Rumpf-Geschäftsjahr für den Zeitraum vom 1. September bis zum 31. Dezember 2020. Aufgrund dessen ist die Vergleichbarkeit zu den Vorjahresbeträgen nur eingeschränkt gegeben.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden die "Erhaltenden Anzahlungen auf Bestellungen" in Ausübung des Wahlrechtes i.S.d. § 268 Abs. 5 S. 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Insoweit wurden auch die Vorjahresbeträge angepasst.

Gliederungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie - Umsetzungsgesetzes (BilRUG) unter Berücksichtigung ergänzender Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Auf die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung finden die Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB Anwendung. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit Anschaffungskosten bewertet und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung erfolgt linear unter Zugrundlegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von in der Regel drei bis fünf Jahren.

Das Sachanlagevermögen wird mit Anschaffungskosten (unter Berücksichtigung von Nebenkosten und Anschaffungskostenminderung) bewertet. Abschreibungen werden linear unter Zugrundlegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer verrechnet. Die Nutzungsdauer für Bauten auf fremden Grundstücken beträgt zwischen fünf und 15 Jahren. Betriebs- und Geschäftsausstattung werden über fünf bis zehn Jahren und Fahrzeuge in der Regel über sechs Jahre abgeschrieben.

Geringwertige Vermögensgegenstände bis zu einem Betrag von EUR 800 werden bereits im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Gleichzeitig wird ein Abgang im Jahr des Zugangs unterstellt.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten abzüglich der bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung erforderlichen Abschreibungen bilanziert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten (unter Berücksichtigung von Nebenkosten und Anschaffungskostenminderung) oder dem niedrigeren beizulegenden Wert. Erkannten Risiken im Vorratsbereich wird durch Abwertungen Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit ihren Nominalwerten angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert ausgewiesen.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach § 250 HGB gebildet. Die Bildung erfolgt für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller Umstände im Einzelfall gebildet und in der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Höhe mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Künftige Preis- und Kostensteigerungen werden hierbei berücksichtigt.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit dem Nennbetrag bilanziert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Eine Übersicht über das Anlagevermögen und seine Entwicklung gemäß § 284 Abs. 3 HGB findet sich in der Anlage zum Anhang.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Eigenkapital

Das als gezeichnetes Kapital ausgewiesene Stammkapital beträgt TEUR 128 (TDM 250).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen personalbezogene Aufwendungen sowie eine Pauschale für etwaige Gewährleistungsansprüche.

Verbindlichkeiten

	31.12.2021
		davon mit einer Restlaufzeit
	gesamt	bis 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.018	7.850	168	39
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	877	877	(-)	(-)
sonstigen Verbindlichkeiten	581	581	(-)	(-)
- davon aus Steuern	(505)	(505)	(-)	(-)
- davon im Rahmen der soz. Sicherheit	(12)	(12)	(-)	(-)
	9.476	9.308	168	39

	31.12.2020
		davon mit einer Restlaufzeit
	gesamt	bis 1 Jahr	> 1 Jahr	> 5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.835	8.631	204	60
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	492	492	(-)	(-)
sonstigen Verbindlichkeiten	504	504	(-)	(-)
- davon aus Steuern	(285)	(285)	(-)	(-)
- davon im Rahmen der soz. Sicherheit	(3)	(3)	(-)	(-)
	9.831	9.627	204	60

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Sicherungsübereignung der kreditierten Fahrzeuge (TEUR 6.190), Grundpfandrechte (TEUR 320) sowie Bürgschaften (TEUR 7.277) gesichert.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte.

Sonstige Verbindlichkeiten

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um umsatzsteuerliche Verbindlichkeiten sowie Lohn- und Kirchensteuer.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen entfallen mit TEUR 402 auf jährlich anfallende Mietverpflichtungen für Gebäude und Stellplätze. Die Laufzeit der Mietverträge ist unbefristet.

TEUR 164 entfallen auf Leasingverpflichtungen. Die zugrundeliegenden Leasingverträge haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Somit ergeben sich insgesamt sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 547.

Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2021 waren durchschnittlich 65 (Vorjahr: 59) Mitarbeiter beschäftigt.

	männlich	weiblich	Summe
Angestellte	27	10	37
Arbeiter	23	6	29
Summe	50	16	66

Ergänzende Angaben zur Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 erfolgte die Geschäftsführung durch:

Stefan Bour, Bankkaufmann, Überherrn.

Aufgrund der Inanspruchnahme der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB erfolgt keine Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 1.414.155,90 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Mit dem Einmarsch der Truppen der Russischen Föderation am 24. Februar 2022 in das Staatsgebiet der Ukraine begonnene offene militärische Konflikt zwischen den genannten Staaten wird sich die bereits bestehenden Lieferengpässe nach unserer Ansicht verschärfen.

Saarbrücken, den 14. April 2022

Stefan Bour, Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

	Bruttowerte
	Stand 1.1.2021	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	60.900,73	0,00	0,00	60.900,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.005.328,56	0,00	0,00	1.005.328,56
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.799.559,86	3.461.204,17	2.272.805,13	2.987.958,90
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	32.500,00	0,00	32.500,00	0,00
	2.837.388,42	3.461.204,17	2.305.305,13	3.993.287,46
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	17.500,00	0,00	0,00	17.500,00
2. Genossenschaftsanteile	30,68	0,00	0,00	30,68
	17.530,68	0,00	0,00	17.530,68
	2.915.819,83	3.461.204,17	2.305.305,13	4.071.718,87

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2021	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.275,73	13.391,00	0,00	58.666,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	401.214,06	58.755,50	0,00	459.969,56
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	642.822,36	597.939,17	372.250,63	868.510,90
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.044.036,42	656.694,67	372.250,63	1.328.480,46
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.089.312,15	670.085,67	372.250,63	1.387.147,19

	Buchwerte
	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.234,00	15.625,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	545.359,00	604.114,50
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.119.448,00	1.156.737,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	32.500,00
	2.664.807,00	1.793.352,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	17.500,00	17.500,00
2. Genossenschaftsanteile	30,68	30,68
	17.530,68	17.530,68
	2.684.571,68	1.826.507,68

Lagebericht für das Geschäftsjahr zum 31.12.2021

Die Wohnwagen Vogt GmbH mit Sitz in Saarbücken/Burbach besteht seit dem Jahr 1962 und gehört somit zu einem der ältesten Unternehmen in der Camping- und Caravan Branche.

Die Tätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf den Verkauf von neuen und gebrauchten Wohnwagen und Reisemobilen, die Vermietung von Freizeitfahrzeugen sowie den Verkauf von Campingzubehör und Ersatzteilen, sowie umfassende Werkstattleistungen aller Art für Campingfahrzeuge.

Auf einer großen Ausstellfläche erwarten den Kunden zwei Ausstellungshallen für Wohnwagen und Reisemobile und ein Zubehörshop mit integrierter Auslieferungshalle.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Geschäftsjahr 2021 wurde das gesamtwirtschaftliche Geschehen insbesondere durch die Infektionsdynamik der COVID-19-Pandemie sowie Lieferengpässen, als Folge des pandemiebedingten Produktionsstopp im Vorjahr, geprägt.

Aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen strikten Eindämmungsmaßnahmen ergab sich zu Jahresbeginn 2021 ein erneuter Einbruch der Konjunktur. Hiervon war hauptsächlich der Dienstleistungssektor, allen voran der Gaststätten-, Veranstaltungs-, sowie Tourismusbereich betroffen. In Folge sank das BIP im 1. Quartal 2021 gegen über dem 4. Quartal 2020 um 1,8 %.

Eine zusehende Erholung zeichnete sich in den betroffenen Bereichen erstmals gegen Ende Mai 2021, im Zuge weitgehender Lockerungen der Corona-Einschränkungen, ab. Die Lockerungen führten zu einer allgemeinen Verbesserung des Konsumklimas. Die privaten Konsumausgaben stiegen im 2. Quartal 2021 um 3,2 % im Vergleich zum 1. Quartal 2021.

Im 3. Quartal 2021 ergab sich ein Anstieg der privaten Konsumausgaben von 6,2 % sowie ein Anstieg des BIP um 1,7 % gegenüber dem 2. Quartal 2021. Der Aufwärtstrend wurde erst zum Ende des Jahres 2021 aufgrund der vierten Welle der Covid-19-Pandemie und damit einhergehenden erneuten Einschränkungen gebrochen.

Innerhalb des produzierenden Sektors ergaben sich im Geschäftsjahr 2021 zunehmende Liefer- und Kapazitätsengpässe. In Verbindung mit einer ununterbrochenen starken Nachfrage sind die Preise für Rohstoffen, als auch Transport, signifikant angestiegen.

Mitunter am Stärksten war die Automobilindustrie betroffen. Ab Februar 2021 kam es hier zu Versorgungsengpässen der zur Produktion notwendigen Halbleitern. Auswirkungen ergaben sich aufgrund fehlender Chassis somit auch in der Reisemobilbranche.

Seitens der Hersteller wurde hier insoweit entgegengewirkt, dass vorgesehene Basisfahrzeuge geändert wurden. Dennoch führte die eingeschränkte Verfügbarkeit von Basisfahrzeugen bei vielen Herstellern dazu, dass die geplante Anzahl an Fahrzeugen nicht realisiert werden konnte und das vorhandene Absatzpotenzial nicht vollumfänglich ausgeschöpft werden konnte.

Erschwerend kam hinzu, dass die Versorgungsengpässe auch Komponenten wie Klebstoffe, verschiedene Gehölze, Fenster, Aluminium, Elektrogeräte wie Klimaanlagen, Einbaukühlschränke, Heizungen etc. betrafen.

Insgesamt führte dies zu deutlichen Lieferverzögerungen mit nicht absehbaren Lieferzeitpunkten seitens der Hersteller.

Allen Widrigkeiten zum Trotz war das Jahr 2021 dennoch ein neues Rekordjahr für die Caravaning Branche.

Laut Caravaning Industrie Verband e.V. wurde im Berichtsjahr 2021 ein Rekordumsatz von insgesamt 13,9 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht einem Umsatzanstieg von 12,1 % gegenüber dem Vorjahr und zugleich einem neuen Bestwert.

Mit einem Umsatzplus von 16,1 % entfällt der anteilig größte Umsatz von 7,5 Milliarden Euro auf den Bereich neuer Reisemobile und Caravans.

Insgesamt ergaben sich laut Caravaning Industrie Verband e.V. im Kalenderjahr 2021 rund 106.138 Neuzulassungen.

Es wurden 24.781 Caravans und rund 81.420 Reisemobile neu zugelassen.

Geschäftsverlauf

Analog zum Vorjahr zeichnete sich das Geschäftsjahr 2021 durch eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage an Fahrzeugen sowie zahlreicher Auftragseingänge aus.

Zum Ausbau des Premium Segments wurde das bisherige Produktportfolio um Liner Fahrzeuge ergänzt.

Seit Beginn der Saison 2021 wurde unser Sortiment an Reisemobile durch den Hersteller Benimar, der seit 2009 auf dem spanischen Wohnmobilmarkt führend ist, erweitert. Die auf dem Caravan Salon Düsseldorf erstmalig vorgestellt Marke Panama-Vans ergänzt seit August 2021 den Bereich der Camper-Vans.

Im Bereich der Vermietung wurde die Mietflotte im Vergleich zum Vorjahr erneut vergrößert und umfasst insgesamt an die 60 Fahrzeuge.

Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 44.851 erzielt. Der Umsatz entfällt mit TEUR 39.764 im Wesentlichen auf den Geschäftsbereich Fahrzeug-Verkauf.

Von den im Fahrzeughandel erwirtschafteten Umsätzen entfallen 82,38 % auf den deutschen Markt, 17,62 % auf das Ausland und die EU: Auf dem deutschen Markt verteilen sich die Umsätze im Neufahrzeug-Verkauf im Wesentlichen mit 71,99 % auf den Verkauf von Reisemobilen und mit 28,01 % auf den Verkauf von Wohnwagen.

Das Rohergebnis ¹ beläuft sich auf TEUR 7.335.

Es wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 1.414 erwirtschaftet.

¹ Das Rohergebnis ermittelt sich durch Gegenüberstellung der Umsatzerlöse und den sonstigen betrieblichen Erträgen mit den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren sowie den Aufwendungen für bezogene Leistungen.

Ertragslage

Aufgrund des im Vorjahr bestehenden Rumpfgeschäftsjahres, in der Zeit vom 1. September 2020 bis zum 31. Dezember 2020, ist ein Vorjahresvergleich nicht oder nur in einem stark eingeschränkten Maße möglich.

Den Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 44.851 stehen Materialkosten in Höhe von TEUR 37.726 gegenüber.

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl beträgt 65 Mitarbeiter, so dass sich die Personalkosten auf TEUR 2.847 belaufen.

Nach Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von TEUR 670 und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 1.481 verbleibt ein Jahresergebnis von TEUR 1.414.

Bei Betrachtung der Ergebnisplanung des Vorjahres hat das Geschäftsjahr 2021 aufgrund der oben genannten Aspekte unsere Erwartungen somit deutlich übertreffen können.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 14.977 nach TEUR 13.545 zum 31. Dezember 2020 und weist somit einen Anstieg von 10,56 % auf.

Der Anstieg des Vorratsvermögens um TEUR 592 ist im Wesentlichen auf eine gegen Ende des Geschäftsjahres 2021 vorgenommene Sonderbevorratung an Fahrzeugen zurückzuführen, die unsere Lieferfähigkeiten trotz zu erwartender Lieferengpässe im Folgejahr 2022 aufrechterhalten soll. Auf den gesamten Vorratsbestand entfallen 78,37 % der Bilanzsumme.

Insbesondere durch Aufstockung der Vermietungsfahrzeuge um TEUR 857 weist das Sachanlagevermögen einen Anstieg um TEUR 872 auf TEUR 2.665 auf.

Aufgrund des Jahresüberschuss von TEUR 1.414 konnte die Eigenkapitalquote auf 31,07 % erhöht werden.

Finanzlage

Die Finanzlage ist solide. Kreditlinien sind in ausreichendem Maße vorhanden. Der Finanzmittelfonds ergibt sich aus liquiden Mitteln (TEUR 230, Vorjahr: TEUR 182) abzüglich der Verrechnungskonten (TEUR 15, Vorjahr: TEUR 42) und kurzfristiger Bankverbindlichkeiten (TEUR 7.814, Vorjahr: TEUR 8.596).

	Jahr	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.524	-605
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-1.528	516
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-139	-13
Zahlungswirksame Veränderungen Finanzmittelfonds	857	-102
Finanzmittelfonds am Jahresanfang	-8.456	-8.354
Finanzmittelfonds am Jahresende	-7.599	-8.456

Darüber hinaus werden Verbindlichkeiten innerhalb der Zahlungsfristen beglichen. Skonto sowie seitens der Hersteller eingeräumte Boni und Rabatte werden in Anspruch genommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt.

Mitarbeiter

Zum Stichtag 31.12.2021 waren im Durchschnitt 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Wir gehen grundlegen davon aus, dass die zum Bilanzstichtag für das Geschäftsjahr 2022 zu erwartenden Lieferengpässe seitens der Hersteller, trotz unserer im Geschäftsjahr 2021 vorgenommenen Sonderbevorratung, sowohl unsere Absatzzahlen als auch unser Ergebnis belasten werden.

Darüber hinaus wird der am 24. Februar 2022 mit dem Einmarsch der Truppen der Russischen Föderation in das Staatsgebiet der Ukraine begonnene offene militärische Konflikt zwischen den genannten Staaten die bereits bestehenden Lieferengpässe nach unserer Ansicht verschärfen.

Vor diesem Hintergrund gehen wir aktuell von insgesamt niedrigeren Umsätzen und in der Folge von einem niedrigeren Jahresüberschuss als im Berichtsjahr 2021 aus. Eine konkretere Prognose der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist aufgrund der beschriebenen Umstände derzeit nicht verlässlich möglich.

Risikomanagementsystem

Die Erfassung und Kontrolle von gegenwärtigen und zukünftigen geschäftlichen und finanziellen Risiken erfolgt durch permanente Durchführung von Soll - Ist - Vergleichen.

Auf der Absatzseite verfolgt die Geschäftsführung und der Vertrieb zeitnah die Tendenzen des Marktes.

Zur internen Steuerung werden als finanzielle Leistungsindikatoren primär die Eigenkapital- und Umsatzrentabilität sowie der Liquiditätsgrad angesehen.

Zu den bedeutsamsten nichtfinanzielle Leistungsindikatoren zählen die Fahrzeug- Auslieferungen sowie der allgemeine Auftragsbestand/-eingang.

Chancen und Risiken

Chancen

Als primäre Chance werden die erneuten Absatzsteigerungen in der Branche, die zu einer stetigen Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Service und Werkstattbereich führen, betrachtet. Hier sehen wir für die Zukunft vielsprechende Ertragspotenziale.

Um hier den zukünftigen Bedarf bestmöglich abdecken zu können, sind Kapazitätserweiterungen sowie Personalaufstockungen notwendig. Um die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, erfolgt eine stetige Optimierung sowie Digitalisierung der Prozesse innerhalb unseres Service-Centers.

Weitere Chancen ergeben sich aus verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen. Hierzu zählt beispielsweise die demografische Entwicklung. Die zunehmend im Renteneintrittsalter befindliche und mit verhältnismäßig hohen Vermögenswerten ausgestattet Generation der Baby-Boomer wird zukünftig insbesondere als potentieller Kundenkreis angesehen.

Aufgrund des wachsendes Interesses an alternativen, umweltfreundlichen Urlaubsformen, der Trend zum regionalen und individuellen Reisen oder der Trend zurück in die Natur wird auch zukünftig von hohen Nachfrage im Fahrzeugverkauf sowie im Bereich der Vermietung ausgegangen werden.

Risiken

Als erhöhtes Risiko werden die derzeit bestehenden Lieferengpässe angesehen. Sollten diese bei verschiedensten Materialien und Komponenten auf Dauer bestehen, kann das eigentliche Absatzpotenzial auf Basis der hohen Marktnachfrage sowie der Auftragsbestände auch zukünftig nicht vollständig ausgeschöpft werden. Langfrist geringere Absatzzahlen seitens der Hersteller können in Folge zur Reduzierung von Margen insbesondere im Bereich der Boni führen. Entstehende Terminverschiebungen wirken sich zudem negativ auf die Kundenzufriedenheit aus.

Die Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen hängt insbesondere vom gesamtwirtschaftlichen und politischen Geschehen ab. Negative wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Preisentwicklung, Inflation etc. sowie politische Konflikte, wirken sich hier negativ auf die Nachfrage aus, da die Anschaffung eines Reisemobil oder Caravan grundsätzlich entbehrlich ist. Steigerungen der Treibstoffkosten führen zu einer Verteuerung der Reiseform. Dies kann sowohl den Verkaufsbereich als auch die Vermietung beeinträchtigen.

IT-Systeme sind für die Aufrechterhaltung des laufenden Geschäftsbetriebes unabdingbar. Insofern ergeben sich Risiken insbesondere aus dem potenziellen Ausfall der Server, Speichermedien und kritischer Anwendungen. Zur Risikominimierung werden im IT-Bereich ständig alle Möglichkeiten von Störungen, auch von außen, sensibel beobachtet und gegebenenfalls sofort unterbunden.

Den Fortbestand der Wohnwagen Vogt GmbH gefährdende Entwicklungen sind aus der Sicht des Geschäftsführers derzeit nicht erkennbar.

Saarbrücken, den 14. April 2022

Stefan Bour, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wohnwagen Vogt GmbH, Saarbrücken

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wohnwagen Vogt GmbH, Saarbrücken, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wohnwagen Vogt GmbH, Saarbrücken, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Saarbrücken, 21. April 2022

DORNBACH GmbH
NIEDERLASSUNG SAARBRÜCKEN
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Koch, Wirtschaftsprüfer

Westenburger, Wirtschaftsprüfer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.06.2022 festgestellt.