SBG - Sächsische Beteiligungsgesellschaft mbH

Dresden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz

Aktiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	4.864,07	7.296,11
II. Finanzanlagen	5.977.750,41	6.994.092,90
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände	884.021,34	1.265.090,52
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	14.950.715,76	13.145.614,10
Summe Aktiva	21.817.351,58	21.412.093,63

Passiva
	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	110.000,00	110.000,00
II. Kapitalrücklage	37.873.946,10	37.873.946,10
III. Verlustvortrag	-16.700.316,63	-17.127.084,98
IV. Jahresüberschuss	393.573,68	426.768,35
B. Rückstellungen	112.530,00	102.000,00
C. Verbindlichkeiten	27.618,43	26.464,16
Summe Passiva	21.817.351,58	21.412.093,63

Anhang

1. Vorbemerkung

Die SBG - Sächsische Beteiligungsgesellschaft mbH (SBG), Dresden, wurde am 10.06.1997 in das Handelsregister des Amtsgerichts Dresden unter der Nummer HRB 14567 eingetragen. Sie übt ihre Geschäftstätigkeit in den Räumen der Sächsischen Aufbaubank - Förderbank - (SAB), Dresden, aus.

Die Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf den Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Überlassung von Risikokapital auf sonstige Weise an Unternehmen aller Art.

Das Stammkapital in Höhe von T€ 110 ist voll eingezahlt. Alleinige Gesellschafterin ist die Sächsische Aufbaubank - Förderbank -.

Die SAB hat der SBG mit Kapitalzuführungsvertrag vom 17.09.1997 einen Betrag in Höhe von T€ 37.874 (Zweckvermögen) im Wege einer Zuzahlung in die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB als Eigenkapital zur Verfügung gestellt.

Mit Beauftragung der SBG durch die SAB vom 18.10.2007 wurde v. g. Kapitalzuführungsvertrag rückwirkend zum 01.01.2007 ersetzt. Damit wurde die wesentliche Vertragsgrundlage der Gesellschaft an die nach Abschluss des Genehmigungsverfahren bei der EU-Kommission bestehenden Rahmenbedingungen angepasst.

2. Gliederungsvorschriften

Die Vermögensgegenstände, Schulden, das Eigenkapital sowie die Aufwendungen und Erträge sind unter Anwendung der Gliederungsschemata nach §§ 266 und 275 HGB ausgewiesen. Die Ausübung von Ausweiswahlrechten wurde einheitlich im Anhang vorgenommen.

3. Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wurde nach den Vorschriften der §§ 252 ff. HGB vorgenommen. Die Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften wurden beachtet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, gemindert um planmäßige lineare Abschreibungen bezogen auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, bilanziert.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert unter Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips bilanziert. Für Risiken aus den Beteiligungen wurden ausreichende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet. Die Bewertung folgt den Grundsätzen für Forderungen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips ausgewiesen.

Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Das Eigenkapital ist zum Nominalwert angesetzt.

Für bestehende ungewisse Verbindlichkeiten sind ausreichende Rückstellungen gebildet worden. Die Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um erkennbare Verpflichtungen angemessen zu berücksichtigen. Die gebildeten Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr, so dass eine Abzinsung nicht erforderlich ist. Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die Bewertung der in den nächsten Jahren verrechenbaren steuerlichen Verlustvorträge erfolgte mit dem für das Geschäftsjahr geltenden Steuersatz für Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer von 31,6 %. Eine rechnerisch ermittelbare Steuerentlastung wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB Abs. 1 im Berichtsjahr nicht aktiviert.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Wesentliche Einzelposition des Anlagevermögens ist der um Einzel- und Pauschalwertberichtigungen verminderte Beteiligungsbestand mit T€ 5.978. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen in Form von Auszahlungsresten genehmigter, jedoch zum 31.12.2018 noch nicht valutierender Beteiligungen, beliefen sich auf T€ 425 (Vorjahr: T€ 580).

Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

5. Sonstige Angaben

Mit der Sächsischen Aufbaubank - Förderbank - besteht ein Vertrag vom 25.04.2006 (Anlage zum Dienstleistungsvertrag letztmalig geändert am 14./16. Mai 2014), wonach personelle und sachliche Dienstleistungen erbracht werden. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2005 in Kraft und ersetzte den Dienstleistungsvertrag vom 06.01.1998. Dieser Vertrag kann ganz oder teilweise bezüglich einzelner Leistungen unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten zum Ende eines jeden Jahres gekündigt werden. Die vereinbarte jährliche Vergütung beträgt T€ 936.

Die Gesellschaft beschäftigt selbst keine Mitarbeiter.

Die Gesellschaft hält per 31.12.2018 Anteile an nachfolgenden Unternehmen.

Nr.	Firma	Sitz	Anteil	Ergebnis 2017	Eigen-kapital bil.
			(%)	(T€)	(T€)
1	3D Interaction Technologies GmbH	Dresden	4,9	./. 97	180
2	Advanced Machinery & Technology Chemnitz GmbH	Chemnitz	10,0	123	14
3	AMEDTEC Medizintechnik Aue GmbH	Aue	10,0	323	1.663
4	ASMUS GmbH	Markranstädt	6,0	11	62
5	CCS Royal Brillenmode Vertriebsgesellschaft mbH	Chemnitz	24,0	k. A.	k. A.
6	Döring Stahl-Metallbau-Technik GmbH	Crimmitschau	10,0	k. A.	k. A.
7	EQUINOX Film GmbH & Co. KG	Leipzig	14,3	k. A.	k. A.
8	EQUINOX Film Verwaltungs GmbH	Leipzig	14,3	k. A.	k. A.
9	FIG Vermietungen GmbH	Dresden	7,4	22	36
10	Henning psw Schmiedetechnik GmbH	Brand-Erbisdorf	24,9	k. A.	k. A.
11	Hirtz Maschinenbau GmbH & Co. Sachsen KG	Glaubitz	24,9	k. A.	k. A.
12	Imcopex Leipzig GmbH	Leipzig	9,0	k. A.	k. A.
13	JHL Industriemontagen und Anlagenbau Leipzig GmbH	Schkeuditz OT Dölzig	5,0	k. A.	k. A.
14	K + L Elektrotechnik GmbH	Limbach-Oberfrohna	10,0	k. A.	k. A.
15	KAMP Büromöbelsysteme GmbH	Hammerbrücke	20,3	k. A.	k. A.
16	KMS Abwicklungsgesellschaft mbH	Müglitztal OT Burkhardswalde	21,0	k. A.	k. A.
17	Lehmann Maschinenbau GmbH	Pöhl OT Jocketa	24,0	k. A.	k. A.
18	Pfalz Technik GmbH	Görlitz	24,7	k. A.	k. A.
19	PMG Structures and Components GmbH	Wilsdruff	5,8	k. A.	k. A.
20	Programmkino Ost GmbH	Dresden	20,0	90	1.085
21	PublicSolution GmbH	Dresden	2,7	k. A.	k. A.
22	Rothkirch Signs GmbH	Dresden	10,0	k. A.	k. A.
23	SAXEN FROST Aktiengesellschaft	Leipzig	16,6	k. A.	k. A.
24	SENSAPE GmbH *	Leipzig	7,6	./. 95	39
25	SIBG Sächsische Industriebeteiligungs-gesellschaft mbH	Dresden	7,4	k. A.	k. A.
26	SKM Fertigungstechnik GmbH	Schwarzenberg	21,8	k. A.	k. A.
27	Sorbus GmbH	Dresden	5,3	./. 15	10
28	Stemke Cooling Systems GmbH	Geringswalde	10,0	14	66
29	Texlock GmbH	Leipzig	21,4	./. 339	./. 313
30	UVION GmbH	Chemnitz	15,2	./. 55	./. 487
31	Wichtel Akademie GmbH	Dresden	24,0	k. A.	k. A.
32	WLL Wehrsdorfer LED-Lichttechnik GmbH	Wehrsdorf	10,0	k. A.	k. A.
33	Yorck-Kino GmbH	Dresden	18,0	35	2.063

* per 30. Juni 2018

6. Organe der Gesellschaft

a) Geschäftsführung

Thomas Naumann, Roitzsch, Bankangestellter

b) Gesellschafterversammlung

Alleinige Gesellschafterin ist die Sächsische Aufbaubank - Förderbank - Dresden.

c) Beteiligungsausschuss

Thomas Naumann, Roitzsch oder Vertreter (Vorsitzender)	Geschäftsführer, SBG - Sächsische Beteiligungsgesellschaft mbH
Stephan Stein, Dresden oder Vertreter/-in im Amt	Referent, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, bis 05.02.2018
Claudia Weber, Dresden oder Vertreter/-in im Amt	Referentin, Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, ab 06.02.2018
Michael Hoyer, Dresden oder Vertreter/-in im Amt	Referatsleiter, Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
Ronald Lindstedt, Dresden	Geschäftsführer, TRC Treurat GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Christian Lantzsch, Halsbrücke oder Vertreter	Geschäftsführer, SAXONIA Galvanik GmbH
Andreas Aumüller, Dresden oder Vertreter	Geschäftsführer, Creditreform Dresden Aumüller KG

7. Nachtragsbericht

Im März 2019 wurde auf Grund akuter wirtschaftlicher Schwierigkeiten eines ehemaligen Beteiligungsnehmers, gegen den eine Forderung aus einer ausgelaufenen Beteiligung bestand, ein Teilforderungsverzicht über T€ 184 erklärt. Ein nicht vom Teilforderungsverzicht umfasster Betrag i. H. v. T€ 46 wurde liquiditätswirksam vereinnahmt und führte zu einer Erhöhung der Bankguthaben. Da die Forderung vollständig wertberichtigt war, ergaben sich Gewinn erhöhende Auswirkungen i. H. v. T€ 46.

Im April 2019 stellte ein Beteiligungsnehmer einen Insolvenzantrag. Das Engagement war bereits vollständig wertberichtigt, weshalb sich zum Zeitpunkt der Insolvenzantragstellung keine Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ergaben. Zukünftige Beteiligungserträge (2019: T€ 48) werden dadurch nicht mehr anfallen.

8. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 393.573,68 auf neue Rechnung vorzutragen.

Dresden, 19.06.2019

gez. Thomas Naumann

Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2018

Feststellungsdatum: 30. Juli 2019