Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH

Koblenz

Jahresabschluss zum 31.Dezember 2006

Anhang

Gliederung

A. Allgemeines

B. Angaben zur Bilanz und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

D. Sonstige Angaben

E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

A. Allgemeines

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages.

B. Angaben zur Bilanz und zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanz wurde entsprechend dem in §266HGB vorgegebenen Gliederungsschema aufgestellt. Die handelsrechtlichen Gliederungsvorschriften wurden um die Gliederungsvorschriften der Eigenbetriebs- und Anstaltsverordnung für Rheinland-Pfalz vom 05.Oktober 1999 erweitert.

Die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten und die angewandten Bewertungsmethoden wurden nachfolgend bei den einzelnen Bilanzposten dargestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr beibehalten worden.

1. Anlagevermögen

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen und vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Erhaltene Investitionszuschüsse für Folgeprojekte werden ebenfalls von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.

Die Zugänge des Berichtsjahres werden zeitanteilig abgeschrieben.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis €410,00 wird im Zugangsjahr eine Sofortabschreibung in voller Höhe vorgenommen.

Anlagenabgänge erfolgen zu vorgetragenen Restbuchwerten.

Zinsen für Fremdkapital wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Anlagespiegel Anlage 3 Excel Tabelle

2. Umlaufvermögen

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilf- und Betriebsstoffe erfolgte nach dem gewogenen Durchschnittsverfahren, unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Die fertigen Erzeugnisse und Waren sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert bilanziert.

Der Ausweis der Liefer- und Leistungsforderungen beinhaltet nur die Beträge des noch nicht abgelesenen Wasserverbrauchs zum Bilanzstichtag. Pauschalwertberichtigungen wurden aufgrund des geringen Ausfallrisikos nicht gebildet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von insgesamt €2.574.193,12 haben in Höhe von €2.509.411,73 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr (Vorjahr €2.299.258,16).

Mit Änderung des §37 KStG war zum 31.Dezember 2006 das Körperschaftsteuerguthaben erstmals zu aktivieren. Das Guthaben wurde mit Körperschaftsteuerbescheid 2004 zum 31.Dezember 2004 mit €80.619,00 gesondert festgestellt und mit 3,5% auf €64.781,39 abdiskontiert.

Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgewiesen werden vorausgezahlte Erhaltungsaufwendungen für den Rheindüker. Die Auflösung erfolgt nach der digitalen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer.

4. Eigenkapital

Das im Handelsregister eingetragene Stammkapital in Höhe von €7.669.378,22 setzt sich wie folgt zusammen:

	€	%
Stadtwerke Koblenz GmbH	5.660.001,13	73,8
Stadt Lahnstein	1.073.712,95	14,0
Verbandsgemeinde Vallendar	935.664,14	12,2
	7.669.378,22	100,0

Die Gliederung und Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:

		€	€
I.	Gezeichnetes Kapital
	Stadtwerke Koblenz GmbH	5.660.001,13
	Stadt Lahnstein	1.073.712,95
	Verbandsgemeinde Vallendar	935.644,14	7.669.378,22
II.	Kapitalrücklage	5.647.789,18
	./. Entnahme	55.010,40	5.592.778,78
III.	Gewinnrücklage	2.734.969,39
	+ Zuführung	100.000,00	2.834.969,39
IV.	Bilanzgewinn	791.505,05
	./. Einstellung in die Gewinnrücklage	100.000,00
	./. Ausschüttung an die Gesellschafter	691.010,40
	+ Jahresgewinn 2006	1.046.441,46
	+ Entnahme aus Kapitalrücklage	55.010,40	1.101.946,51
			17.199.072,90

Die Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2006 eine Ausschüttung im Jahr 2007 in Höhe von €654.000,00 (entsprechend dem Mindestgewinn nach §8 KAG) vorschlagen.

5. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Die erhaltenen Baukostenzuschüsse in den Sonderposten für Investitionszuschüsse wurden erstmals im Vorjahr eingestellt. Die Auflösung erfolgt in Höhe des durchschnittlichen Abschreibungssatzes für Ortsnetze.

6. Empfangene Ertragszuschüsse

Die Empfangenen Ertragszuschüsse sind in Höhe der ursprünglichen Zuführungsbeträge (bis 2002) vermindert um die jährlichen Auflösungsbeträge von jährlich 5% bilanziert. Die Auflösung erfolgt in Anlehnung an §23 Absatz3 EigVO.

7. Rückstellungen

Bei den Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung getragen.

Zusammensetzung und Entwicklung im Einzelnen:

	Stand 31.12.2005	Inanspruch- nahme	Zuführung	Stand 31.12.2006
	€	€	€	€
1. Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer incl. SolZ	0,00	0,00	17.889,00	17.889,00
2. Sonstige Rückstellungen
Prüfungskosten	12.000,00	12.000,00	12.000,00	12.000,00
Insgesamt	12.000,00	12.000,00	29.889,00	29.889,00

8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag bewertet.

Die Fristigkeit und Zusammensetzung sind aus folgendem Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

Art der Verbindlichkeit	R e s t l a u f z e i t			Insgesamt
	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahren	von mehr als fünf Jahren
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.190.330,85	2.815.603,29	15.998.328,02	20.004.262,16
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.574.157,42	0,00	0,00	1.574.157,42
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	930.403,62	0,00	0,00	930.403,62
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	210.556,11	0,00	0,00	210.556,11
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	455.655,75	195.356,16	790.797,41	1.441.809,32
Verbindlichkeiten gegenüber Gebietskörperschaften	1.407.990,58	0,00	0,00	1.407.990,58
Sonstige Verbindlichkeiten	11.257,60	0,00	0,00	11.257,60
Insgesamt	5.780.351,93	3.010.959,45	16.789.125,43	25.580.436,81

Die Stadt Lahnstein und die Stadt Koblenz haben in Höhe von €1.608.536,86 für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten eine modifizierte Ausfallbürgschaft übernommen.

9. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Ausweis betrifft Folgekostenerstattung für 25Jahre. Die Bewertung erfolgt mit dem Zuführungsbetrag unter Berücksichtigung einer planmäßigen 4%igen Auflösung p.a.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß §275 Absatz2 HGB gegliedert. Das Gliederungsschema wurde um die Gliederungsvorschriften der EigAnVO erweitert.

10. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2006	2005
Zusammensetzung:	€	€
Mengenpreis aus Wasserverkäufen	11.348.766,11	11.378.272,37
Grundpreis aus Wasserverkäufen	1.770.096,53	1.748.319,60
Erträge aus der Auflösung passivierter Ertragszuschüsse	221.253,00	229.495,00
Erträge aus der Auflösung der Sonderposten für Investitions- zuschüsse	15.352,00	3.593,00
Installationsumsätze	8.839,74	69.949,29
	13.364.307,38	13.429.629,26
− abzüglich Umsatzberichtigung Vorjahre	97,19	0,00
	13.364.210,19	13.429.629,26

11. Mengen- und Tarifstatistik

Gebietsbezogen zeigt die nachfolgende Übersicht die Aufteilung der Erlöse in Mengen- und Grundpreis:

	Mengenpreis	Grundpreis	Insgesamt	Vorjahr
	€	€	€	T€
Koblenz
Tarifabnehmer (bis 60.000 m3)	8.618.507,37	1.270.396,96	9.888.904,33	9.951
Großabnehmer (über 60.000 m3)	203.862,23	1.649,04	205.511,27	114
	8.822.369,60	1.272.046,00	10.094.415,60	10.065
Lahnstein
Tarifabnehmer (bis 6.000 m3)	1.135.517,17	236.302,09	1.371.819,26	1.354
Großabnehmer (über 6.000 m3)
einschließlich Wiederverkäufer	286.644,01	9.760,93	296.404,94	366
	1.422.161,18	246.063,02	1.668.224,20	1.720
Vallendar
Tarifabnehmer (bis 6.000 m3)	954.470,38	247.121,99	1.201.592,37	1.152
Großabnehmer (über 6.000 m3)
einschließlich Wiederverkäufer	149.764,95	4.865,52	154.630,47	189
	1.104.235,33	251.987,51	1.356.222,84	1.341
Insgesamt	11.348.766,11	1.770.096,53	13.118.862,64	13.126

	2006	2005
	Tm3	Tm3
Tarifabnehmer	8.425	8.458
Wiederverkäufer	50	33
	8.475	8.491

Periodenfremde und neutrale Erträge

Zusammensetzung:	T€
Stromsteuererstattung 2004	51
Stromsteuererstattung 2005	50
Ertrag aus Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens	64
	165

Periodenfremde und neutrale Aufwendungen

Zusammensetzung:
Aufwendungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	8
Abschreibungen auf Forderungen	3
	11

D. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer werden nicht beschäftigt.

Dem Aufsichtsrat gehörten an:

Mitglieder

Herr Dr. Schulte-Wissermann, Eberhard, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz,

Herr Labonte, Peter, Oberbürgermeister der Stadt Lahnstein,

Herr Pretz, Fred, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar,

Herr Altmaier, Christian, Bankkaufmann,

Herr Biebricher, Andreas, wissenschaftlicher Mitarbeiter,

Herr Bocklet, Herbert, Geschäftsführer,

Herr Jahner, Rolf, Architekt,

Frau Keul-Göbel, Angela, Prokuristin,

Frau Weis, Anita, Zahnarzthelferin

Die Aufsichtsratsvergütungen betrugen im Geschäftsjahr 2006 insgesamt €13.140,00.

Geschäftsführerin ist Frau Petra Ensel-Kasper, Emmelshausen.

Von der Berichtsgesellschaft erhält sie für ihre Tätigkeit keine Bezüge.

Stadtwerke Koblenz GmbH, Koblenz, ist das Mutterunternehmen der Gesellschaft.

Der Konzernabschluss wird beim Handelsregister Koblenz hinterlegt.

E. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse gemäß §251 HGB und sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß §285 Nr.3 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Eine sonstige finanzielle Verpflichtung besteht bezüglich der jährlichen Betriebsführungsabgabe an die Energieversorgung Mittelrhein GmbH, Koblenz T€2.445 (T€2.546 in 2005) und des Verwaltungskostenbeitrags an die Stadtwerke Koblenz GmbH, Koblenz T€ 123 (T€127 in 2005).

Die Berechnung des Entgeltsbedarfs bzw. Entgeltsaufkommen nach KAG ergab folgendes Ergebnis:

Entgeltsbedarf I 1,21 €/m3

Entgeltsbedarf II 1,55 €/m3

Entgeltsaufkommen 1,60 €/m3

Zumutbare Belastung 1,10 €/m3

Vertretbare Belastung 1,65 €/m3

Koblenz, im Februar 2007

Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH

Ensel-Kasper

Anlagennachweis zum 31. Dezember 2006

			Anschaffungs-/Herstellungskosten
			Stand	Zugang	Umbuchung	Abgang	Stand
			31.12.2005				31.12.2006
			€	€	€	€	€
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
		und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.413,00	0,00	0,00	0,00	12.413,00
	2.	Baukostenzuschüsse	111.664,00	0,00	0,00	0,00	111.664,00
	Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		124.077,00	0,00	0,00	0,00	124.077,00
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
		Betriebs- und anderen Bauten	4.910.926,00	120.815,00	0,00	0,00	5.031.741,00
	2.	Bauten auf fremden Grundstücken	9.023,00	0,00	0,00	0,00	9.023,00
	3.	Wassergewinnungs- und Bezugsanlagen	11.761.941,00	10.651,00	0,00	0,00	11.772.592,00
	4.	Verteilungsanlagen	94.545.664,00	2.245.428,00	+ 1.627.178,00	159.388,00	98.258.882,00
	5.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.265.845,00	2.714,00	0,00	1.603,00	1.266.956,00
	6.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.627.178,00	1.212.945,00	- 1.627.178,00	0,00	1.212.945,00
	Summe Sachanlagen		114.120.577,00	3.592.553,00	0,00	160.991,00	117.552.139,00
	Gesamt		114.244.654,00	3.592.553,00	0,00	160.991,00	117.676.216,00

			Abschreibungen/Wertberichtigungen
			Stand		Zugang	Abgang	Stand
			31.12.2005	a=	außerplanmäßig		31.12.2006
			€		€	€	€
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
		und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.413,00		0,00	0,00	12.413,00
	2.	Baukostenzuschüsse	111.276,00		259,00	0,00	111.535,00
	Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		123.689,00		259,00	0,00	123.948,00
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
		Betriebs- und anderen Bauten	2.878.496,00		117.247,00	0,00	2.995.743,00
	2.	Bauten auf fremden Grundstücken	8.773,00		45,00	0,00	8.818,00
	3.	Wassergewinnungs- und Bezugsanlagen	11.500.498,00		52.257,00	0,00	11.552.755,00
	4.	Verteilungsanlagen	57.629.099,00		2.192.643,00	151.454,00	59.815.761,00
				a=	145.473,00
	5.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.221.609,00		8.739,00	1.603,00	1.228.745,00
	6.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00		0,00	0,00	0,00
	Summe Sachanlagen		73.238.475,00		2.370.931,00	153.057,00	75.601.822,00
				a=	145.473,00
	Gesamt		73.362.164,00		2.371.190,00	153.057,00	75.725.770,00
				a=	145.473,00

			Restbuchwerte		Kennzahlen
			Stand	Stand	Ø	Ø
			31.12.2006	31.12.2005	AfA-Satz	RBW
			€	€	%	%
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	1.	Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
		und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.	Baukostenzuschüsse	129,00	388,00	0,23	0,12
	Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		129,00	388,00	0,21	0,10
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-,
		Betriebs- und anderen Bauten	2.035.998,00	2.032.430,00	2,33	40,46
	2.	Bauten auf fremden Grundstücken	205,00	250,00	0,50	2,27
	3.	Wassergewinnungs- und Bezugsanlagen	219.837,00	261.443,00	0,44	1,87
	4.	Verteilungsanlagen	38.443.121,00	36.916.565,00	2,38	39,12
	5.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.211,00	44.236,00	0,69	3,02
	6.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.212.945,00	1.627.178,00	0,00	100,00
	Summe Sachanlagen		41.950.317,00	40.882.102,00	2,14	35,69
	Gesamt		41.950.446,00	40.882.490,00	2,14	35,65

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss-bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH, Koblenz,

für das Geschäftsjahr vom 01.Januar2006 bis 31.Dezember2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317HGB und §89 Abs.3 Satz4 GemO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Vertreter der Gesellschaft sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Koblenz, 29.März 2007

Mittelrheinische Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft-

Steuerberatungsgesellschaft

Breitenbach, Wirtschaftsprüfe

Bottner, Wirtschaftsprüfer

Bilanz

Aktiva

					Stand
					31.12.2005
		€	€	€	€
A.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
	Baukostenzuschüsse		129,00		388,00
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit
	Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	2.035.998,00			2.032.430,00
2.	Bauten auf fremden Grundstücken	205,00			250,00
3.	Wassergewinnungs- und Bezugsanlagen	219.837,00			261.443,00
4.	Verteilungsanlagen	38.443.121,00			36.916.565,00
5.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.211,00			44.236,00
6.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.212.945,00			1.627.178,00
		41.950.317,00	41.950.317,00		40.882.102,00
	Summe Anlagevermögen		41.950.446,00	41.950.446,00	40.882.490,00
B.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte
1.	Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	740,56			1.532,52
2.	Fertige Erzeugnisse und Waren	17.873,46			17.984,60
		18.614,02	18.614,02		19.517,12
II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.067.555,96			2.098.206,94
2.	Sonstige Vermögensgegenstände	506.637,16			201.051,22
		2.574.193,12	2.574.193,12		2.299.258,16
III.	Guthaben bei Kreditinstituten		143.912,57		312.956,09
	Summe Umlaufvermögen		2.736.719,71	2.736.719,71	2.631.731,37
C.	Rechnungsabgrenzungsposten			118.021,00	121.651,00
				44.805.186,71	43.635.872,37

Passiva

				Stand
				31.12.2005
		€	€	€
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital	7.669.378,22		7.669.378,22
II.	Kapitalrücklage	5.592.778,78		5.647.789,18
IV.	Gewinnrücklage	2.834.969,39		2.734.969,39
V.	Bilanzgewinn	1.101.946,51		791.505,05
	Summe Eigenkapital	17.199.072,90	17.199.072,90	16.843.641,84
B.	Sonderposten für Investitionszuschüsse		482.065,00	154.755,00
C.	Empfangene Ertragszuschüsse		1.505.417,00	1.726.670,00
D.	Rückstellungen
1.	Steuerrückstellungen	17.889,00		0,00
2.	Sonstige Rückstellungen	12.000,00		12.000,00
		29.889,00	29.889,00	12.000,00
E.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	20.004.262,16		19.006.712,97
2.	Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.574.157,42		1.669.525,91
3.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	930.403,62		666.901,90
4.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
	Unternehmen	210.556,11		644.986,69
5.	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.441.809,32		1.478.539,71
6.	Verbindlichkeiten gegenüber Gebietskörperschaften	1.407.990,58		1.404.279,35
7.	Sonstige Verbindlichkeiten	11.257,60		11.250,00
	davon
	a) aus Steuern: € 0,00
	(Vorjahr: € 0,00)
	b) im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 0,00
	(Vorjahr: € 0,00)
	Summe Verbindlichkeiten	25.580.436,81	25.580.436,81	24.882.196,53
F.	Rechnungsabgrenzungsposten		8.306,00	16.609,00
			44.805.186,71	43.635.872,37

Gewinn- und Verlustrechnung

				2005
		€	€	€
1.	Umsatzerlöse		13.364.210,19	13.429.629,26
2.	Sonstige betriebliche Erträge		343.750,79	341.273,63
			13.707.960,98	13.770.902,89
3.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs-
	stoffe und für bezogene Waren	1.655.016,07		1.638.941,04
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.492.770,50	4.147.786,57	2.776.462,05
4.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlagevermögens und
	Sachanlagen		2.371.190,00	2.292.858,00
5.	Konzessionsabgabe		1.749.842,26	1.752.669,99
6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.835.047,64	2.976.768,11
7.	Zinsen und ähnliche Erträge		10.927,01	6.581,39
	- davon aus verbundenen Unternehmen:
	€ 0,00 (Vorjahr: € 0,00)
8.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		985.329,22	957.209,55
	- davon an verbundene Unternehmen: € 4.290,00
	(Vorjahr: € 6.000,00)
9.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+1.629.692,30	+1.382.575,54
10.	Ausserordentliches Ergebnis		0,00	-6.590,96
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		568.749,19	625.599,06
12.	Sonstige Steuern		14.501,65	14.478,05
13.	Jahresüberschuss		1.046.441,46	735.907,47
14.	Gewinnvortrag		494,65	587,18
15.	Entnahme aus der Kapitalrücklage		55.010,40	55.010,40
16.	Bilanzgewinn		1.101.946,51	791.505,05

L a g e b e r i c h t

1. Allgemeines

Aufgabe des Unternehmens ist es, den Abnehmern in ausreichender Menge einwandfreies Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.

Das Versorgungsgebiet der Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH umfasst: das Stadtgebiet Koblenz, das Stadtgebiet Lahnstein, das Gebiet der Verbandsgemeinde Vallendar.

Es erstreckt sich links und rechts des Mittelrheins in Höhenlagen von NN 60 m bis NN 382 m. Im Versorgungsgebiet werden rund 141.000 Einwohner mit Trink- und Brauchwasser versorgt. Die Größe des Versorgungsgebietes umfasst etwa 170 Quadratkilometer.

2. Technische Daten

Bezeichnung

Brunnen 15

Quellen 7

Aufbereitungsanlagen 4

Pumpwerke einschließlich Druckerhöhungsanlagen 27

Hochbehälter / Tiefbehälter 47

Dosieranlagen 14

Notbrunnen nach dem Wassersicherstellungsgesetz 19

Die Länge des Rohrnetzes betrug im Berichtsjahr 678,91 km. Für die Hausan-schlussleitungen wurden im Versorgungsgebiet der VWM insgesamt 378,15 km vorgehalten, die sich auf 31.883 Hausanschlüsse aufteilen. Damit wurde für die Wasserversorgung ein Gesamtrohrnetz mit einer Länge von 1.057,06 km zum 31. Dezember 2006 betrieben.

Das Versorgungsgebiet der VWM ist durch die starke landschaftliche Gliederung des Mittelrheingebietes gekennzeichnet. Daher sind im Versorgungsgebiet 63 verschiedene Druckzonen vorhanden. Der spezifische Wasserbedarf (einschließlich der Verluste und des Eigenbedarfs des Wasser-werkes sowie der unkontrollierten Verbräuche) liegt bei rund 182 Liter/Einwohner/Tag.

3. Wirtschaftliches Ergebnis

Wasserabgabe (Vorjahr: 8.948 Tm³) 9.342 Tm³

Eigenverbrauch/Verluste (Vorjahr: 457 Tm³) 867 Tm³

Wasserverkauf (Vorjahr: 8.491 Tm³) 8.475 Tm³

4. Finanz- und Vermögenslage

Das Bilanzvolumen beläuft sich zum 31. Dezember 2006 auf 44.805 T€. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag in den Erneuerungen und Erweiterungen im Rohrnetzbereich. Die Eigenkapitalausstattung beträgt 41,0 %. Die in der Versorgungswirtschaft als wünschenswert betrachtete Eigenkapital-ausstattung in Höhe von 30 bis 40 % ist erreicht. Die Gesellschaft konnte in 2006 jederzeit ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen.

5. Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2006 schließt mit einem Jahresgewinn von 1.046.441,46 € ab. Unter Hinzurechnung des Gewinnvortrages aus dem Vorjahr in Höhe von 494,65 € und der Entnahme aus der Kapitalrücklage in Höhe von 55.010,40 € ergibt sich ein

Bilanzgewinn von 1.101.946,51 €.

6. Personalwesen

Die Gesellschaft hat kein eigenes Personal. Die laufenden Geschäfte werden im Rahmen eines Betriebsführungsvertrages von der Energieversorgung Mittelrhein GmbH wahrgenommen. Die Geschäftsführung obliegt der Stadtwerke Koblenz GmbH, deren Geschäftsführerin gleichzeitig Geschäfts-führerin der Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH ist.

7. Risikomanagementsystem

Es besteht ein Risikomanagementsystem. Aus heutiger Sicht bestehen keine bestandsgefährdenden und keine sonstigen Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens, Finanz- und Ertragslage.

8. Ausblick

Die Gesellschaft wird ihre Investitionstätigkeit fortsetzen, um weiterhin alle zukünftigen qualitativen und quantitativen Anforderungen an eine sichere Wasserversorgung gerecht zu werden.

Koblenz, im Februar 2007

Ensel-Kasper

Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH V W M