ING Lease Deutschland GmbH

Norderstedt

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ING Lease Deutschland GmbH, Norderstedt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 6. Juni 2012

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Bühring, Wirtschaftsprüfer

Meyer, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2011

der ING Lease Deutschland GmbH

Aktivseite

			31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
					angepasst
1. Barreserve
a) Kassenbestand		445,12		1.314,13	1.314,13
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken		0,00		0,00	0,00
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
EUR 0,00
c) Guthaben bei Postgiroämtern		0,00	445,12	0,00	0,00
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen		0,00		0,00	0,00
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar EUR 0,00
b) Wechsel		0,00	0,00	0,00	0,00
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
refinanzierbar EUR 0,00
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig		51.497,53		11.319.539,40	11.912.462,90
b) andere Forderungen		0,00	51.497,53	0,00	0,00
4. Forderungen an Kunden			178.387.481,44	288.007.987,35	130.527.087,97
darunter: durch Grundpfandrechte
gesichert EUR 0,00
Kommunalkredite EUR 0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstitute
EUR 0,00 i.Vj. 0,00
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten	0,00			0,00	0,00
darunter: beleihbar beider Deutschen Bundesbank
EUR 0,00
ab) vonanderen Emittenten	0,00	0,00		0,00	0,00
darunter: beleihbar beider Deutschen Bundesbank
EUR 0,00
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten	0,00			0,00	0,00
darunter: beleihbar beider Deutschen Bundesbank
EUR 0,00
bb) vonanderen Emittenten	0,00	0,00		0,00	0,00
darunter: beleihbar beider Deutschen Bundesbank
EUR 0,00
c) eigene Schuldverschreibungen		0,00	0,00	0,00	0,00
Nennbetrag EUR 0,00
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere			0,00	0,00	0,00
6 a. Handelsbestand			0,00	0,00	0,00
7. Beteiligungen			100.000,00	0,00	100.000,00
darunter: an Kreditinstituten EUR 0,00 i.Vj. 0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
EUR 0,00 i.Vj. 0,00
8. Anteile an verbundenen Unternehmen			125.002,00	200.567,59	150.003,00
darunter: an Kreditinstituten EUR 0,00 i.Vj. 0,00
darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten
EUR 0,00 i.Vj. 0,00
9. Treuhandvermögen			0,00	0,00	0,00
darunter: Treuhandkredite EUR 0,00
10. Leasingvermögen			229.089.541,78	102.417.950,03	300.570.145,16
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbstgeschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte		0,00		0,00	0,00
b) entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		0,00		11.945,78	11.945,78
c) Geschäfts- oder Firmenwert		0,00		0,00	0,00
d) geleistete Anzahlungen		0,00	0,00	0,00	0,00
12. Sachanlagen			137.562,62	42.036,74	42.036,74
13. Eingefordertes, noch nicht eingezahltes Kapital			0,00	0,00	0,00
14. Sonstige Vermögensgegenstände			897.695,88	3.677.859,45	14.452.293,42
15. Rechnungsabgrenzungsposten			11.130,32	1.773,53	1.773,53
16. Aktive latente Steuern			0,00	0,00	0,00
17. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung			0,00	0,00	0,00
18. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag			0,00	0,00	0,00
Summe der Aktiva			408.800.356,69	405.680.974,00	457.769.062,63
Passivseite
			31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
					angepasst
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglichfällig		749.464,63		205.898,89	6.615.311,11
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		0,00	749.464,63	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfristvon drei Monaten	0,00			0,00	0,00
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten	0,00	0,00		0,00	0,00
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglichfällig	13.262,95			1.856.436,86	1.856.436,86
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	214.808.900,81	214.822.163,76	214.822.163,76	199.747.176,21	232.144.549,73
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen		0,00		0,00	0,00
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten		0,00	0,00	0,00	0,00
darunter:
Geldmarktpapiere EUR 0,00
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf EUR 0,00
3 a. Handelsbestand			0,00	0,00	0,00
4. Treuhandverbindlichkeiten			0,00	0,00	0,00
darunter: Treuhandkredite EUR 0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten			7.879.402,25	172.864,84	844.493,35
6. Rechnungsabgrenzungsposten			17.674.218,01	15.720.089,88	27.972.543,62
6 a. Passive latente Steuern			0,00
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		0,00		0,00	0,00
b) Steuerrückstellungen		34.080,00		0,00	0,00
c) andere Rückstellungen		4.791.281,55	4.825.361,55	14.378.349,89	14.415.549,89
8. Nachrangige Verbindlichkeiten			0,00	0,00	0,00
9. Genußrechtskapital			0,00	0,00	0,00
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig EUR 0,00
10. Fonds für allgemeine Bankrisiken			0,00	0,00	0,00
11. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital		1.533.875,64		1.533.875,64	1.533.875,64
b) Kapitalrücklage		151.566.281,83		176.096.961,02	176.278.620,03
c) Gewinnrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage	0,00			0,00	0,00
cb) Rücklage für eigene Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen	0,00			0,00	0,00
cc) satzungsmäßige Rücklagen	0,00			0,00	0,00
cd) andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00		0,00	0,00
d) Bilanzgewinn/Bilanzverlust		9.749.589,02	162.849.746,49	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
davon Gewinnvortrag EUR 0,00
Summe der Passiva			408.800.356,69	405.680.974,00	457.769.062,63
		EUR	EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr EUR
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln		0,00		0,00	0,00
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen		0,00		0,00	0,00
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheitenfür fremde Verbindlichkeiten		0,00	0,00	0,00	0,00
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften		0,00		0,00	0,00
b) Plazierungs- und Übernahmeverpflichtungen		0,00		0,00	0,00
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen		0,00	0,00	0,00	0,00

Norderstedt, 04.06.2012

Aernout Ammerlaan, Geschäftsführer

Jan-Erik Sliper, Geschäftsführer

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

der ING Lease Deutschland GmbH

	EUR	EUR	EUR	Vorjahr EUR	Vorjahr EUR
					angepasst
1. Leasingerträge		242.745.727,29		113.062.473,17	255.614.685,35
2. Leasingaufwendungen		139.481.009,16	103.264.718,13	40.505.423,27	143.554.128,97
3. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften	10.165.248,83			7.891.302,95	6.660.562,47
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen	0,00	10.165.248,83		0,00	0,00
4. Zinsaufwendungen		6.473.844,05	3.691.404,78	8.175.831,11	10.234.866,93
5. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren		0,00		0,00	0,00
b) Beteiligungen		10.580,14		0,00	413.434,31
c) Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00	10.580,14	68.377,44	68.377,44
6. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen			60.889,72	2.358.721,26	623.218,85
7. Provisionserträge		0,00		0,00	0,00
8. Provisionsaufwendungen		564.433,77	564.433,77	139.244,82	139.244,82
9 a. Ertrag des Handelsbestands			0,00	0,00	0,00
9 b. Aufwand des Handelsbestands			0,00	0,00	0,00
10. Sonstige betriebliche Erträge			8.531.366,58	1.622.605,77	1.798.864,73
11. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	3.055.732,18			2.458.558,04	2.458.558,04
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	481.108,84	3.536.841,02		383.449,29	383.449,29
darunter:
für Altersversorgung EUR 47.739 (Vj. EUR 43.693)
b) andere Verwaltungsaufwendungen		7.309.372,88	10.846.213,90	2.800.349,52	2.822.909,45
12. Abschreibungen und Wertberichtigungen
a) auf Leasingvermögen		86.345.956,28		60.920.978,69	95.826.879,71
b) auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen		41.814,12	86.387.770,40	43.968,15	43.968,15
13. Sonstige betriebliche Aufwendungen			639.622,59	1.130.144,46	1.131.153,46
14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft		3.991.409,41		20.441.245,12	20.441.245,12
15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft		2.770.015,46	(1.221.393,95)	8.052.137,80	8.052.137,80
16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere		160.212,00		108.055,28	108.055,28
17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren		11.099,00	(149.113,00)	130.058,70	130.058,70
18. Aufwendungen aus Verlustübernahme			6.265.271,46	0,00	0,00
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			9.485.140,28	(3.921.570,66)	(3.783.119,57)
20. Außerordentliche Erträge		320.020,64		0,00	0,00
21. Außerordentliche Aufwendungen		0,00		0,00	0,00
22. Außerordentliches Ergebnis		320.020,64	320.020,64	0,00	0,00
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		55.571,90		0,00	(89,46)
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 13 ausgewiesen		0,00	55.571,90	0,00	0,00
25. Erträge aus Verlustübernahme			0,00	0,00	0,00
26. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne			0,00	(109.108,57)	(109.108,57)
27. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
28. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr			0,00	0,00	0,00
			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
29. Entnahmen aus der Kapitalrücklage			0,00	0,00	0,00
			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
30. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage		0,00		0,00	0,00
b) aus der Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen		0,00		0,00	0,00
c) aus satzungsmäßigen Rücklagen		0,00		0,00	0,00
d) aus anderen Gewinnrücklagen		0,00	0,00	0,00	0,00
			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
31. Entnahmen aus Genußrechtskapital			0,00	0,00	0,00
			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
32. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage		0,00		0,00	0,00
b) in die Rücklage für Anteile an einem herrschenden oder mehrheitlich beteiligten Unternehmen		0,00		0,00	0,00
c) in satzungsmäßige Rücklagen		0,00		0,00	0,00
d) in andere Gewinnrücklagen		0,00	0,00	0,00	0,00
			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)
33. Wiederauffüllung des Genußrechtskapitals			0,00	0,00	0,00
34. Bilanzgewinn/Bilanzverlust			9.749.589,02	(4.030.679,23)	(3.892.317,60)

Anhang für das Geschäftsjahr 2011

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft betreibt das Finanzierungsleasing nach § 1 Abs. 1a S. 2 Nr. 10 KWG Darüber hinaus werden Objektgesellschaften i.S.d. § 2 Abs. 6 S. 1 Nr. 17 KWG verwaltet. Neben dem Finanzierungsleasing betreibt die Gesellschaft das Factoringgeschäft gemäß § 1 Abs. 1a S. 2 Nr. 9 KWG. Die Lizenz zum Betreiben der o.g. Geschäfte wurde gemäß § 64 j KWG rückwirkend zum 25.12.2008 erteilt.

Außerdem werden von der Gesellschaft Vermögensgegenstände erworben, die dann an Endabnehmer gegen Ratenzahlung weiterveräußert werden (Mietkaufgeschäfte). Die Gesellschaft refinanziert sich über Gesellschafterdarlehen bzw. über die Forfaitierung von Forderungen aus dem Leasing, Factoring- und Mietkaufgeschäft. Die Gesellschaft ist ein Finanzdienstleistungsinstitut.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH mit Sitz in Börnsen und die ING Lease Financial Services GmbH ebenfalls mit Sitz in Börnsen, rückwirkend zum 1. Januar 2011 zu Buchwerten auf die ING Lease Deutschland GmbH verschmolzen. Bei beiden Gesellschaften handelt es sich um Tochtergesellschaften der ING Lease Deutschland GmbH. Die wirtschaftliche Auswirkung der Verschmelzung auf die Bilanz und GuV der ING Lease Deutschland GmbH ist in einer gesonderten Spalte ausgewiesen. Die Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH wurde zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young geprüft und testiert.

1. Bilanzierungsmethoden

Die Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen hinsichtlich der Gliederung den Formblättern der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung - RechKredV).

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend den Vorschriften der RechKredV an die speziellen Belange des Leasinggeschäftes angepasst worden. So werden zusätzlich die Posten Leasingerträge und Leasingaufwendungen ausgewiesen.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.

Die Vermögensgegenstände, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Anlagewerte weisen nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Vermögensgegenstände, die Gegenstand eines Leasingvertrags sind, werden dem Leasingvermögen zugeordnet. Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

In den Forderungen an Kunden werden neben den offenen Posten branchenüblich auch die Barwerte der angekauften Leasingforderungen sowie der Forderungen aus Mietkaufverträgen ausgewiesen.

Rückstellungen wurden im Rahmen des § 249 HGB gebildet.

2. Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden. Tatsachen, die zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind, wurden berücksichtigt.

Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:

Die immateriellen Anlagewerte sowie die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden linear "pro rata temporis" entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Die vor dem 1. Januar 2004 erworbenen Leasinganlagen, werden degressiv abgeschrieben. Die ab dem Geschäftsjahr 2004 zugegangenen Leasinganlagen werden linear über die Vertragslaufzeit der jeweiligen Leasingverträge abgeschrieben (vertragskonforme Abschreibungsmethode). Der Abschreibung liegt jeweils der vertraglich garantierte Restwert zugrunde. Verbleiben die Leasingobjekte nach der vereinbarten Vertragslaufzeit im Anlagevermögen, werden die Restwerte über die noch verbleibende restliche wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese Bewertungsmethode gilt auch für das in diesem Geschäftsjahr auf die ING Lease Deutschland GmbH verschmolzene Leasinganlagevermögen der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH.

Die Beteiligungen und die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung wurden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um die Vermögensgegenstände mit dem niedrigeren beizulegenden Wert anzusetzen.

Die Forderungen an Kunden und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag abzüglich angemessener Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen bewertet.

Die Gesellschaft bildet pauschalierte Einzelwertberichtigungen auf Basis eines Expected Loss Modells. Hierzu werden die Barwerte der Leasingverträge in Ratingklassen eingeteilt. Jeder Ratingklasse wird eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugewiesen. Der Wert des Leasingobjekts und der übrigen Sicherheiten wird anhand eines prozentualen Anteils berücksichtigt (sog. Loss Given Default). Sofern es sich um Leasingverträge handelt, und die ermittelte pauschalierte Einzelwertberichtigung die ausstehenden Raten übersteigt, wird diese als Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften ausgewiesen.

Kassenbestände und Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennbetrag bewertet.

Rückstellungen wurden in Höhe der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträge angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Währungsforderungen und -verbindlichkeiten wurden entsprechend der Vorschrift des § 256a HGB i.V.m. § 340h HGB bewertet.

II. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Durch die Verschmelzung von zwei Tochtergesellschaften auf die ING Lease Deutschland GmbH zum 01. Januar 2011 ergeben sich bei einigen Bilanzpositionen im Vergleich zum Vorjahr, erkennbare Unterschiede. Um die Vergleichbarkeit der Bilanzpositionen zu den Vorjahreswerten gemäß § 265 Abs. 2 HGB zu gewährleisten, werden in der Bilanz neben den aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres, den tatsächlichen Vorjahreszahlen auch die angepassten Vorjahreszahlen in einer separaten Spalte ausgewiesen (sogenannte Drei - Spalten - Form). In dieser zusätzlichen Spalte werden die konsolidierten Zahlen der Vorjahreswerte der ING Lease Deutschland GmbH, der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH und der ING Lease Financial Services GmbH ausgewiesen.

Bei der Konsolidierung der Bilanzpositionen werden Forderungen und Verbindlichkeiten, die zum Bilanzstichtag zwischen der ING Lease Deutschland GmbH und den verschmolzenen Tochtergesellschaften bestanden, entsprechend saldiert.

In den nachfolgenden Erläuterungen von Bilanzpositionen basiert der Vorjahresvergleich auf den angepassten Vorjahreszahlen, die sich nach Verschmelzung der beiden Tochtergesellschaften auf die ING Lease Deutschland GmbH zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 ergeben würden. Angepasste Vorjahreswerte werden im Folgenden nur angegeben, soweit diese von den testierten Vorjahreswerten abweichen.

Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Die in den immateriellen Anlagewerten enthaltenen Wirtschaftsgüter beziehen sich überwiegend auf Software und Lizenzen. Die im Leasingvermögen enthaltenen Leasinganlagen betreffen insbesondere Fahrzeuge, technische Anlagen und Geräte sowie Maschinen.

Bzgl. der Zusammensetzung der Anteile an verbundenen Unternehmen und der Beteiligungen verweisen wir auf unsere Darstellung unter V.3.

Der Posten Forderungen an Kreditinstitute enthält Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 51 (i.Vj. TEUR 11.320; i.Vj. angepasst TEUR 11.912). In den Posten Forderungen an Kreditinstitute sind Forderungen i.H.v TEUR 51 (i.Vj. TEUR 0) in Fremdwährungen enthalten.

Folgende Übersicht zeigt die Zusammensetzung der Forderungen an Kunden zum Bilanzstichtag:

	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungsankäufe	85.153	72.510	72.510
Forderungen aus Mietkaufverträgen	56.547	26.141	26.141
Forderungen aus Leasingverträgen	4.604	14.698	14.698
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	26.902	184.944	27.463
Übrige	14.140	6.385	6.385
Risikovorsorge	-8.959	-16.670	-16.670
	178.387	288.008	130.527

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind insbesondere gewährte Darlehen an Objektgesellschaften der ING Lease Deutschland GmbH zum Zweck der Refinanzierung von Leasingportfolio i.H.v. TEUR 24.435 (i.Vj. TEUR 21.630) enthalten.

Die Entwicklung und Gliederung der Forderungen an Kunden bezüglich der Laufzeiten ist aus der beigefügten Fristengliederung ersichtlich.

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Forderungen mit unbestimmter Laufzeit.

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen an Kunden in Fremdwährungen i.H.v. TEUR 120 (i.Vj. TEUR 204).

Durch die Verschmelzung der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH weist die Gesellschaft unter der Position Beteiligungen im Geschäftsjahr eine 5%ige Beteiligung an der ING Leasing GmbH & Co. Fox oHG, Börnsen, i.H.v. TEUR 100 (i.Vj. TEUR 0) aus.

Der Posten Sonstige Vermögensgegenstände i.H.v. TEUR 898 (i.Vj. TEUR 3.678; i.Vj. angepasst TEUR 14.452) enthält den Vorratsbestand aus Mietkaufverträgen i.H.v. TEUR 61 (i.Vj. TEUR 1.727), Forderungen aus Steuerguthaben i.H.v. TEUR 565 (i.Vj. TEUR 152; i.Vj. angepasst TEUR 175), Forderungen aus Beteiligungen i.H.v. TEUR 163 (i.Vj. TEUR 0; i.Vj. angepasst TEUR 1.652), Umsatzsteuerforderungen gegenüber der Gesellschafterin i.H.v. TEUR 59 (i.Vj. TEUR 0; i.Vj. angepasst TEUR 10.850) und den Ausweis von debitorischen Kreditoren i.H.v. TEUR 50 (i.Vj. TEUR 0).

Der Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthält Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen i.H.v. TEUR 749 (i.Vj. TEUR 206; i.Vj. angepasst TEUR 6.615).

Folgende Übersicht zeigt die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zum Bilanzstichtag:

	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	214.491	199.807	232.204
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	1.785	1.785
Übrige Verbindlichkeiten	331	12	12
	214.822	201.604	234.001

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten hauptsächlich Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin i.H.v. TEUR 88.080 (i.Vj. TEUR 127.590; i.Vj. angepasst TEUR 159.947). Hierbei handelt es sich um langfristige Darlehen für die Refinanzierung des Portfolios der Gesellschaft.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. TEUR 1.429 (i.Vj. TEUR 1.785) werden im Gegensatz zum Vorjahr entsprechend der Handhabung bei anderen Leasinggesellschaften erstmals in den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten i.H.v. TEUR 7.879 (i.Vj. TEUR 173; i.Vj. angepasst TEUR 844) beinhalten im Wesentlichen die Verbindlichkeit aus einer Verlustübernahme aus einem ab dem 01. Januar 2011 geltenden Ergebnisabführungsvertrag mit einer Tochtergesellschaft i.H.v. TEUR 3.144 (i.Vj. TEUR 0), Umsatzsteuerverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin (umsatzsteuerliche Organschaft) i.H.v. TEUR 2.871 (i.Vj. TEUR 0), ausstehende Lohn- und Kirchensteuerzahlung für den Monat Dezember i.H.v. TEUR 69 (i.Vj. TEUR 55) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. TEUR 1.429 (i.Vj. TEUR 0, da Ausweis unter Verbindlichkeiten gegenüber Kunden).

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten in Fremdwährungen i.H.v. TEUR 340 (i.Vj. TEUR 2.514). Hierbei handelt es sich um Refinanzierungen von Leasinggeschäften in Schwedischen Kronen.

Die Entwicklung und Gliederung der Verbindlichkeiten bezüglich der Laufzeiten ist aus dem beigefügten Verbindlichkeitenspiegel ersichtlich.

Zur anteiligen Refinanzierung des Portfolios wurden Leasingraten innerhalb des Konzernverbundes der ING Gruppe forfaitiert. Die Vermögensgegenstände aus den entsprechenden Leasing- und Mietkaufverträgen und Forderungsankäufen wurden an den Refinanzierungspartner als Sicherheit übertragen. Zum Bilanzstichtag weist die Gesellschaft diesbezüglich einen passiven Rechnungsabgrenzungsposten i.H.v. TEUR 8.496 (i.Vj. angepasst TEUR 13.186) aus. Des Weiteren ist u.a. ein Betrag i.H.v. TEUR 9.146 (i.Vj. angepasst TEUR 14.176) enthalten, welcher der periodengerechten Erfassung von Mietsonderzahlungen dient.

Rückstellungen

Für sämtlich erkennbaren Risiken sowie noch nicht abgerechnete Aufwendungen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Die anderen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	01.01.2011 (angepasst)	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	31.12.2011
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Bestehende Leasingrisiken	7.131	6.503	474	551	705
Rechtsrisiken	5.922	0	5.922	0	0
Personalrückstellungen	287	250	13	347	371
Unternehmensabwicklung	0	0	0	3.294	3.294
Steuerrückstellungen	0	0	0	34	34
Übrige Rückstellungen	1.075	682	146	174	421
	14.415	7.435	6.555	4.400	4.825

Rückstellungen i.H.v. TEUR 793 (i.Vj. TEUR 7.168) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den Rückstellungen sind im Wesentlichen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften für erkennbare Leasingrisiken i.H.v. TEUR 705 (i.Vj. TEUR 7.131) gebildet worden. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr Rückstellungen für zukünftige Kosten der Unternehmensabwicklung i.H.v. TEUR 3.294 gebildet.

Die Rückstellung für Rechtsrisiken wurde im Geschäftsjahr vollständig aufgelöst (i.Vj. TEUR 5.922). Die Rückstellung wurde im Zusammenhang mit einer Haftungsübernahmeerklärung gegenüber einer Tochtergesellschaft, der Epsilon Beteiligungen GmbH, in Höhe der zum Abschlussstichtag erkennbaren Risiken aus dieser Haftungsübernahmeerklärung gebildet. Die Tochtergesellschaft ist insbesondere in eine Reihe von Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Die Haftungsübernahmeerklärung war bis zum 31. Dezember 2010 befristet. Seit dem 01. Januar 2011 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Epsilon Beteiligungen GmbH und der ING Lease Deutschland GmbH.

Eigenkapital

Mit Gesellschafterbeschluss vom 15. November 2011 hat die Gesellschaft eine Ausschüttung an die ING Lease Holding zum 30. November 2011 aus der Kapitalrücklage beschlossen.

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Die Gesellschaft betreibt die folgenden Geschäfte, die nicht in der Bilanz enthalten sind:

Die ING Lease Deutschland GmbH entwickelt im Auftrag ihrer Kunden strukturierte Finanzierungen unter Einsatz von Zweckgesellschaften. Im Portfolio der ING Lease Deutschland bestehen zum Bilanzstichtag 19 (i.Vj. 36) Zweckgesellschaften. Von den Zweckgesellschaften sind 5 (i.Vj. 7) Gesellschaften aktiv. Die Gesellschaften dienen grundsätzlich dem Geschäft eines Kunden auf dem Gebiet des strukturierten Leasings, d.h. speziell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Leasinggeschäfte. Es ergeben sich aus den Geschäften nach Einschätzung der Geschäftsführung grundsätzlich ähnliche Risiken und Vorteile wie bei der ING Lease Deutschland GmbH. Hierzu gehören die Risiken und Vorteile aus den einzelnen Vermögenswerten. Die zukünftigen Finanzmittelzu- und abflüsse zwischen der ING Lease Deutschland GmbH und den Zweckgesellschaften beeinflussen die zukünftige Liquidität der Gesellschaft.

III. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung

Durch die Verschmelzung von zwei Tochtergesellschaften auf die ING Lease Deutschland GmbH zum 01. Januar 2011 ergeben sich bei einigen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung im Vergleich zu den Vorjahreswerten erkennbare Unterschiede. Um eine sinnvolle Vergleichbarkeit zwischen den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zum Vorjahr zu gewährleisten, wird neben den aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres und den tatsächlichen Vorjahreszahlen eine weitere Spalte ausgewiesen. In dieser zusätzlichen Spalte, werden die konsolidierten Zahlen der Vorjahreswerte per 31. Dezember 2010 der ING Lease Deutschland GmbH, der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH und der ING Lease Financial Services GmbH ausgewiesen.

Zur Ermittlung der angepassten Vorjahreszahlen zum 31. Dezember 2010 werden Erträge und Aufwendungen, die zum Bilanzstichtag zwischen der ING Lease Deutschland GmbH und den verschmolzenen Tochtergesellschaften bestanden, entsprechend saldiert.

In den nachfolgenden Erläuterungen von Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung, basieren die Vorjahresvergleiche auf den angepassten Vorjahreszahlen, die sich nach Verschmelzung der beiden Tochtergesellschaften auf die ING Lease Deutschland GmbH zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 ergeben würden. Angepasste Vorjahreswerte werden im Folgenden nur angegeben, soweit diese von den Vorjahreswerten abweichen.

Die Gesellschaft betreibt neben dem eigenen Leasinggeschäft den Ankauf von Leasingforderungen sowie den Verkauf von Vermögensgegenständen auf Ziel (Mietkaufgeschäfte). Sämtliche Erträge aus dem Leasinggeschäft werden in der Position Leasingerträge ausgewiesen. Die Zinserträge aus dem Ankauf von Leasingforderungen und den Mietkaufgeschäften werden unter der Position Zinserträge gezeigt.

Die Kundenraten aus Leasinggeschäften wurden in der Vergangenheit zur Refinanzierung an diverse Refinanzierungspartner forfaitiert. Die Ablösung dieses Modells durch Eigenfinanzierung innerhalb der ING Group N.V. wirkt sich positiv auf das Zinsergebnis aus.

Die Leasingerträge enthalten neben den Erträgen aus Leasingraten i.H.v. TEUR 99.211 (i.Vj. TEUR 68.924; i.Vj. angepasst TEUR 105.664) insbesondere die Verwertungserlöse i.H.v. TEUR 89.281 (i.Vj. TEUR 36.198; i.Vj. angepasst TEUR 140.764). Den Verwertungserlösen stehen die als Leasingaufwand erfassten Restbuchwerte der abgegangenen Leasingobjekte gegenüber. Des Weiteren werden in den Leasingerträgen auch die Mietkauferlöse (Barwert der zukünftigen Mietkaufraten) i.H.v. TEUR 51.243 (i.Vj. TEUR 6.519) ausgewiesen.

Die Leasingaufwendungen enthalten die Aufwendungen aus der Verwertung und Veräußerung von Leasingobjekten i.H.v. 88.238 (i.Vj. TEUR 33.986; i.Vj. angepasst TEUR 137.035), darin enthalten sind Buchverluste aus Veräußerungen i.H.v. TEUR 1.895 (i.Vj. TEUR 505; i.Vj. angepasst TEUR 1.086), und den Wareneinsatz für Mietkaufobjekte i.H.v. TEUR 51.243 (i.Vj. TEUR 6.519).

In den Zinserträgen werden Erträge aus Mietkaufgeschäften i.H.v. TEUR 2.873 (i.Vj. TEUR 3.119), Erträge aus Forderungsankäufen i.H.v. TEUR 5.462 (i.Vj. TEUR 2.408), sonstige Zinserträge i.H.v. TEUR 1.741 (i.Vj. TEUR 2.179; i.Vj. angepasst TEUR 948) und Währungskursgewinne i.H.v. TEUR 89 (i.Vj. TEUR 185) ausgewiesen.

Die Position Zinsaufwendungen enthält Zinsen aus Refinanzierungsdarlehen i.H.v. TEUR 6.259 (i.Vj. TEUR 7.037; i.Vj. angepasst TEUR 9.381), Währungskursverluste i.H.v. TEUR 99 (i.Vj. TEUR 759) und sonstige Zinsaufwendungen i.H.v. TEUR 116 (i.Vj. TEUR 53; i.Vj. angepasst TEUR 95).

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen i.H.v. TEUR 6.079 (i.Vj. TEUR 321; i.Vj. angepasst TEUR 334) insbesondere aus der Auflösung der Rückstellung für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit einer bis zum 31. Dezember 2010 befristeten Haftungsübernahmeerklärung gegenüber einer Tochtergesellschaft i.H.v. TEUR 5.922. Des Weiteren enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge aus der Währungsumrechnung i.H.v. TEUR 856 und Erträge aus Verwaltungsgebühren i.H.v. TEUR 902 (i.Vj. TEUR 708).

Andere Verwaltungsaufwendungen beinhalten insbesondere die Kosten für die anstehende Unternehmensabwicklung i.H.v. TEUR 5.374, sowie Raumkosten i.H.v. TEUR 334 (i.Vj. TEUR 232), Rechts- und Beratungskosten i.H.v. TEUR 615 (i.Vj. TEUR 1.316) und Kosten für betrieblich genutzte Leasingfahrzeuge und Reisekosten i.H.v. TEUR 214 (i.Vj. TEUR 160; i.Vj. angepasst TEUR 178).

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen beinhalten Abschreibungen auf das Leasingvermögen i.H.v. TEUR 86.346 (i.Vj. TEUR 60.921; i.Vj. angepasst TEUR 95.827) und Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen i.H.v. TEUR 42 (i.Vj. TEUR 44).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten hauptsächlich die Weiterbelastung von Verwaltung- und EDV-Kosten durch die holländische Muttergesellschaft ING Lease Holding N.V. i.H.v. TEUR 429 (i.Vj. TEUR 458), periodenfremde Aufwendungen i.H.v. TEUR 162 (i.Vj. TEUR 568; i.Vj. angepasst TEUR 569) und nicht abzugsfähige Vorsteuern i.H.v. TEUR 45 (i.Vj. TEUR 89).

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft beinhalten im Wesentlichen Abschreibungen auf Forderungen i.H.v. TEUR 375 (i.Vj. TEUR 4.594), Zuführungen in die Rückstellungen bezüglich der Risikovorsorge i.H.v. TEUR 551 (i.Vj. TEUR 0) und die Erhöhung von Wertberichtigungen auf Forderungen i.H.v. TEUR 3.065 (i.Vj. TEUR 15.848). In den Erträgen aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft werden Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Risikovorsorge und aus der Zuschreibung zu bereits wertberichtigten Forderungen i.H.v. TEUR 2.770 (i.Vj. TEUR 8.052) ausgewiesen.

Die Aufwendungen aus Verlustübernahme beinhalten die von der Gesellschaft auszugleichenden Verluste i.H.v. TEUR 6.265 aus dem seit 01. Januar 2011 bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit der Epsilon Beteiligungen GmbH.

In der Position Außerordentliche Erträge weist die Gesellschaft den realisierten Gewinn durch die Verschmelzung der ING Lease Financial Services GmbH auf die Gesellschaft i.H.v. TEUR 320 (i.Vj. TEUR 0) aus.

IV. Haftungsverhältnisse

Bis zum 31. Dezember 2010 bestanden Verpflichtungen gegenüber der Epsilon Beteiligungen GmbH, Börnsen, aus einer Haftungsübernahmeerklärung. Die Haftungsübernahmeerklärung war bis zum 31. Dezember 2010 befristet. Seit dem 01. Januar 2011 besteht ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Epsilon Beteiligungen GmbH, Norderstedt, und der ING Lease Deutschland GmbH. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für die erkennbaren Risiken aus dieser Haftungsübernahme i.H.v. TEUR 5.922 wurde im Geschäftsjahr vollständig aufgelöst.

Die ING Lease Deutschland GmbH hat eine Patronatserklärung für die Charlie 1. Beteiligungsgesellschaft mbH (Tochtergesellschaft) abgegeben. Sie verpflichtet sich die Gesellschaft jederzeit finanziell auszustatten, so dass diese ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten in vollem Umfang nachkommen kann.

V. Sonstige Angaben

1. Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane

Geschäftsführer:

Name	Vorname	Vertretungsbefugnis	Beruf	Ort
Sliper	Jan-Erik	gesamt	Kaufmann / Geschäftsführer	Börnsen
Ammerlaan	Aernout	gesamt	Kaufmann / Geschäftsführer	Hamburg

Die Geschäftsführerbezüge beliefen sich im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 605 (i.Vj. TEUR 400).

Beirat:

Der Beirat wurde mit Gesellschafterbeschluss durch die ING Lease Holding (Deutschland) GmbH als einzige Gesellschafterin am 12. Dezember 2011 mit sofortiger Wirkung aufgelöst.

Name	Vorname	Beruf	Ort
Topper	Hein	Kaufmann	Amsterdam/Niederlande
Frederiks	Ed	Kaufmann	Amsterdam /Niederlande
Bielecki	Krzysztof	Kaufmann	Amsterdam/Niederlande

2. Arbeitnehmer

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren bei der ING Lease Deutschland GmbH gemäß § 285 Satz 1 Nr. 7 HGB i. V. m. § 267 Abs. 5 HGB durchschnittlich 42,75 (i.Vj. 34,4) Arbeitnehmer beschäftigt. Hiervon waren durchschnittlich 34 (i.Vj. 28) Arbeitnehmer in Vollzeit und 8,75 (i.Vj. 4,4) Arbeitnehmer in Teilzeit angestellt. Zusätzlich waren im Geschäftsjahr 2011 zwei Geschäftsführer tätig.

3. Angabe zu Beteiligungsunternehmen

Firma	Sitz	Anteil	Eigenkapital	Gewinn/ Verlust
		%	TEUR	TEUR
ING Leasing Geschäftsführungsgesellschaft mbH	Norderstedt	100	-398	-366	²⁾
Epsilon Beteiligungen GmbH	Norderstedt	100	-93	-6.265	¹⁾
Alpha 4. Grundbesitzverwaltungsgesellschaft mbH	Börnsen	100	-585	-14	³⁾
Bravo 5. Geschäftsführungsgesellschaft mbH	Norderstedt	100	24	0	²⁾
Charlie 1. Beteiligungsgesellschaft mbH	Norderstedt	100	-97	-122	³⁾
Delta 5. Geschäftsführungsgesellschaft mbH	Norderstedt	100	33	1	²⁾
Echo 4. Grundbesitzverwaltungsgesellschaft mbH	Norderstedt	100	25	0	²⁾
Studio Hamburg World Wide Pictures GmbH & Co KG	Börnsen	38,6	273	875	²⁾
ING Leasing GmbH & Co. Fox oHG	Börnsen	5	95.092	212	¹⁾

1) Jahresergebnis/Eigenkapital 2011 gem. Jahresabschluss (ggf. vor Verlustübernahme)

2) Jahresergebnis/Eigenkapital 2010 gem. Jahresabschluss (ggf. vor Verlustübernahme)

3) Jahresergebnis/Eigenkapital 2010 - vorläufig

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag insbesondere aufgrund langfristiger Büromietverträge sowie langfristiger Leasingverträge über Dienstfahrzeuge.

Die finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft aus Büromietverträgen betrug am 31. Dezember 2011 TEUR 112 (ohne USt). Die finanziellen Verbindlichkeiten aus Leasingverträgen der Dienstfahrzeuge belaufen sich zum 31. Dezember 2011 zum Ablauf der jeweiligen Leasingverträge auf einen Gesamtnettobetrag i.H.v. TEUR 139.

Die sich aus Service-Level Agreements ergebenden Kosten sind nicht festgelegt und richten sich nach den tatsächlich entstehenden Kosten.

Durch die Forfaitierung von Leasingforderungen im Konzernverband der ING-Gruppe wurden die Vermögensgegenstände der entsprechenden Leasing- und Mietkaufverträge und Forderungsankäufe als Sicherheit an den Refinanzierungspartner übertragen.

5. Honorar des Abschlussprüfers

Auf die Angabe zum Honorar des Abschlussprüfers wird verzichtet, da diese in die Angaben des Konzernabschlusses der ING Group N.V., Amsterdam, Niederlande, mit einbezogen wird.

6. Angabe zu Mutterunternehmen

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung werden in den Konzernabschluss der ING Bank N.V. Amsterdam, und der Abschluss dieser Gesellschaft in den Konzernabschluss der ING Groep N.V., Amsterdam, einbezogen. Die Geschäftsberichte der Konzerne liegen am Sitz dieser Gesellschaften in niederländischer Sprache vor. Die ING Lease Deutschland GmbH ist somit nach § 291 Abs. 2 HGB von der Verpflichtung einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen befreit.

Die ING Bank N.V. und die ING Groep N.V. erstellen einen Konzernabschluss nach IFRS-EU. Die Wesentlichen vom deutschen Recht abweichend angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden liegen in der Bewertung des Portfolios. Basierend auf der Rechnungslegung nach IFRS werden die Leasingverträge in Operate Lease und Finance Lease Verträge klassifiziert. Finance Lease Verträge werden mit den Barwerten zum Bilanzstichtag, gekürzt um die Rückstellung für Risikovorsorge, ausgewiesen.

Die ING Bank N.V., Amsterdam, ist im Handelsregister Amsterdam unter der Nummer 33031431 eingetragen.

Mit Datum vom 19. Dezember 1994 wurde ein Beherrschungsvertrag zwischen der ING Lease Holding (Deutschland) GmbH als herrschendem und der ING Lease Deutschland GmbH als beherrschtem Unternehmen geschlossen. Der Beherrschungsvertrag wurde zuletzt am 17. Juli 1996 geändert. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 16. September 1996.

Norderstedt, den 04. Juni 2012

Jan-Erik Sliper

Aernout Ammerlaan

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2011

	Historische Anschaffungskosten
	01.01.2011	Zugang durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Konsolidierung Verschmelzung	31.12.2011
	EUR		EUR	EUR	EUR	EUR
I. Beteiligungen
1. Beteiligungen	4.280.698,81	100.000,00	0,00	0,00	0,00	4.380.698,81
II. Anteile an verbundenen Unternehmen
1. Verbundene Unternehmen	410.878,24	0,00	160.212,00	125.564,59	-50.564,59	394.961,06
III. Leasingvermögen
1. Leasinganlagen	257.334.974,44	224.917.372,36	141.208.106,92	184.524.993,98	0,00	401.150.512,48
2. Immaterielle Leasinganlagen	41.508,60	0,00	0,00	0,00	0,00	41.508,60
	257.376.483,04	224.917.372,36	141.208.106,92	184.524.993,98	0,00	401.192.021,08
IV. Immaterielle Anlagewerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	174.876,05	0,00	0,00	0,00	0,00	174.876,05
V. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	499.534,36	0,00	125.394,22	0,00	0,00	624.928,58

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2011	Zugang durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	31.12.2011
	EUR		EUR	EUR	EUR
I. Beteiligungen
1. Beteiligungen	4.280.698,81	0,00	0,00	0,00	4.280.698,81
II. Anteile an verbundenen Unternehmen
1. Verbundene Unternehmen	210.310,65	0,00	160.212,00	100.563,59	269.959,06
III. Leasingvermögen
1. Leasinganlagen	154.936.048,99	26.765.177,23	86.335.579,04	95.967.187,22	172.069.618,04
2. Immaterielle Leasinganlagen	22.484,02	0,00	10.377,24	0,00	32.861,26
	154.958.533,01		86.345.956,28	95.967.187,22	172.102.479,30
IV. Immaterielle Anlagewerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	162.930,27	0,00	11.945,78	0,00	174.876,05
V. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	457.497,62	0,00	29.868,34	0,00	487.365,96

	Buchwerte
	31.12.2011	31.12.2010	angepasst 31.12.2010
	EUR	EUR	EUR
I. Beteiligungen
1. Beteiligungen	100.000,00	0,00	100.000,00
II. Anteile an verbundenen Unternehmen
1. Verbundene Unternehmen	125.002,00	200.567,59	150.003,00
III. Leasingvermögen
1. Leasinganlagen	229.080.894,44	102.398.925,45	300.551.120,58
2. Immaterielle Leasinganlagen	8.647,34	19.024,58	19.024,58
	229.089.541,78	102.417.950,03	300.570.145,16
IV. Immaterielle Anlagewerte
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	11.945,78	11.945,78
V. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	137.562,62	42.036,74	42.036,74

Fristengliederung Forderungen zum 31.12.2011

Forderungen an Kreditinstitute	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	EUR	EUR	EUR
1 Tag	51.497,53	11.319.539,40	11.912.462,90
bis 3 Monate	-	-	-
über 3 Monate bis 1 Jahr	-	-	-
über 1 bis 5 Jahre	-	-	-
über 5 Jahre	-	-	-
Gesamtbetrag	51.497,53	11.319.539,40	11.912.462,90

Forderungen an Kunden	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	EUR	EUR	EUR
1 Tag	2.897.177,66	9.813.451,92	4.013.451,92
bis 3 Monate	35.380.144,53	23.992.091,84	10.932.352,97
über 3 Monate bis 1 Jahr	22.615.396,93	65.011.340,52	29.862.227,56
über 1 bis 5 Jahre	62.594.199,90	160.723.586,13	57.251.538,58
über 5 Jahre	54.900.562,42	28.467.516,94	28.467.516,94
Gesamtbetrag	178.387.481,44	288.007.987,35	130.527.087,97

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2011

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	EUR	EUR	EUR
bis 3 Monate	749.464,63	205.898,89	6.615.311,11
über 3 Monate bis 1 Jahr	-	-	-
über 1 bis 5 Jahre	-	-	-
über 5 Jahre	-	-	-
Gesamtbetrag	749.464,63	205.898,89	6.615.311,11
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	EUR	EUR	EUR
bis 3 Monate	58.909.878,71	32.103.195,70	35.842.520,85
über 3 Monate bis 1 Jahr	47.754.555,16	69.109.761,78	79.879.886,48
über 1 bis 5 Jahre	35.385.403,37	45.358.539,38	63.246.463,05
über 5 Jahre	72.772.326,53	55.032.116,21	55.032.116,21
Gesamtbetrag	214.822.163,76	201.603.613,07	234.000.986,59
Sonstige Verbindlichkeiten	31.12.2011	31.12.2010	31.12.2010 angepasst
	EUR	EUR	EUR
bis 3 Monate	7.879.402,25	172.864,84	844.493,35
über 3 Monate bis 1 Jahr	-	-	-
über 1 bis 5 Jahre	-	-	-
über 5 Jahre	-	-	-
Gesamtbetrag	7.879.402,25	172.864,84	844.493,35

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011

der ING Lease Deutschland GmbH, Norderstedt

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die ING Lease Deutschland GmbH gehört über ihre Muttergesellschaft, die ING Lease Holding (Deutschland) GmbH und diese wiederum über die ING Lease Holding N.V., zur internationalen Finanzdienstleistungsgruppe ING Group N.V. Die ING Group N.V. ist ein internationaler Allfinanzkonzern mit den Schwerpunkten Großbankengeschäft (ING Bank N.V.) sowie Versicherungs- und Asset Management Geschäfte (ING Verzekeringen N.V.) mit Hauptsitz in Amsterdam (Niederlande).

Die ING Group N.V. ist weltweit mit 97.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern vertreten. Die Aktien werden seit Juni 1997 an der New Yorker Börse gehandelt.

Die Struktur der ING Bank N.V. teilt sich in drei Hauptbereiche, Retail Banking Benelux, Retail Banking Direkt & International und Commercial Banking. ING Lease Deutschland GmbH gehört zur ING Leasing & Factoring Produkt Service Sparte im Bereich Commercial Banking. ING Leasing & Factoring ist mit mehr als 1.400 Mitarbeitern in 16 Ländern Europas tätig mit Schwerpunkten im General Leasing und Commercial Finance.

Für die ING Lease Deutschland GmbH waren im Jahr 2011 durchschnittlich 42 (i.Vj. 34) Mitarbeiter tätig.

Die Gesellschaft betreibt das Finanzierungsleasing nach § 1 Abs. 1a S. 2 Nr. 10 KWG. Darüber hinaus werden Objektgesellschaften i.S.d. § 2 Abs. 6 S. 1 Nr. 17 KWG verwaltet. Neben dem Finanzierungsleasing betreibt die Gesellschaft das Factoringgeschäft gemäß § 1 Abs. 1a S. 2 Nr. 9 KWG. Die Gesellschaft ist somit ein Finanzdienstleistungsinstitut. Die Lizenz zum Betreiben der o.g. Geschäfte wurde gemäß § 64 j KWG rückwirkend zum 25.12.2008 erteilt.

Seit Anfang 2010, nach Genehmigung des neuen Businessplans durch die Gesellschafterversammlung, basiert die generelle Strategie der ING Lease Deutschland GmbH auf einem zweigleisigen Vertriebsmodell. Schwerpunkt ist einerseits das Equipment Leasing Geschäft über sogenannte ING Lease Partner / Vendoren und andererseits das Angebot hoch spezialisierter Struktur Leasing Lösungen für Großunternehmen aus dem Bereich ING Commercial Banking und Vendor Leasing.

Die Produktpalette der ING Lease Deutschland GmbH unterteilt sich wie folgt:

•	Mobilienleasing (Equipment Lease)
•	Herstellerleasing und Absatzfinanzierung (Vendor Lease)
•	Strukturiertes Leasing (Structured Lease)

Im dritten Quartal 2011 nahm das Management der ING Bank N.V. eine strategische Überprüfung ihrer Leasinggesellschaften vor. Daraus resultierte die Entscheidung, die Geschäftsaktivitäten in Deutschland mit sofortiger Wirkung einzustellen und das bestehende Portfolio abzuwickeln. Von diesem Zeitpunkt an wurden entsprechende Prozesse in Gang gesetzt, um mit der Unternehmensabwicklung zu beginnen. Unter anderem wurde sich mit den Geschäftspartnern darauf verständigt, bereits bestehende Engagements noch zu erfüllen. Des Weiteren wurden Gespräche mit dem Betriebsrat hinsichtlich des Interessenausgleiches und des Sozialplanes zum Ausgleich bzw. Milderung der wirtschaftlichen Härten, die den betroffenen Mitarbeitern durch diese Entscheidung entstehen, geführt.

Seit dieser Entscheidung wurde kein Neugeschäft mehr abgeschlossen. Die entsprechenden Prozesse für eine reibungslose Unternehmensabwicklung sind bereits in Gang gesetzt worden.

II. Geschäftsverlauf

Veränderungen zu Jahresbeginn

Im Geschäftsjahr 2011 wurde u. a. auch die Entscheidung getroffen, die Tochtergesellschaften der ING Lease Deutschland GmbH umzustrukturieren. Aufgrund dessen wurden zwei Tochtergesellschaften zum 1. Januar 2011 auf die ING Lease Deutschland GmbH verschmolzen. Es handelt sich hierbei um die Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH gemäß Verschmelzungsvertrag vom 26. August 2011 (Eintragung Handelsregister 21. September 2011) und die ING Financial Services GmbH gemäß Verschmelzungsvertrag vom 10. August 2011 (Eintragung Handelsregister 08. September 2011).

Um die Vergleichbarkeit der Bilanzpositionen zu den Vorjahreswerten gemäß § 265 Abs. 2 HGB zu gewährleisten, weist die Gesellschaft in der Bilanz neben den aktuellen Zahlen des Geschäftsjahres und den tatsächlichen Vorjahreszahlen auch die angepassten Vorjahreszahlen in einer separaten Spalte aus (sogenannte Drei - Spalten - Form). In dieser zusätzlichen Spalte werden die konsolidierten Beträge der Vorjahreswerte der ING Lease Deutschland GmbH, der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH und der ING Lease Financial Services GmbH ausgewiesen.

Geschäftsergebnisse

Das Geschäftsjahr 2011 startete mit dem in 2010 festgelegten Kurs und der Fortführung der Umsetzung des neuen Businessplanes. Die ING Lease Deutschland GmbH konnte ihre Vertriebswege über Lease Partner und Vendoren erfolgreich weiter ausbauen. Mit diesen Vertriebskanälen konnte ein vielversprechender Zuwachs im Bereich des Neugeschäftes i.H.v. TEUR 88.067 (i.Vj. TEUR 21.998) verzeichnet werden. Es wurden neue Mitarbeiter eingestellt, um die Kapazitäten der Abteilungen Sales, Credit & Risk und Operations entsprechend dem stetig wachsenden Arbeitspensum, anzupassen. Mit dieser Maßnahme war es der Gesellschaft möglich, ihr Geschäftsvolumen kontinuierlich zu erhöhen.

Auch im Bereich Structured Lease schloss die Gesellschaft einige Verträge mit Großuntemehmen ab, und konnte somit das Portfolio entsprechend ausbauen. Während die Gesellschaft im Vorjahr noch ein Portfolio aus dem Bereich Structured Lease i.H.v. TEUR 50.376 verwaltete, konnte im Geschäftsjahr ein Anstieg auf insgesamt TEUR 87.668 erreicht werden.

Die Gesellschaft kann für das abgelaufene Geschäftsjahr einen substantiellen Anstieg des Neugeschäftes im Bereich der Mietkaufverträge und Forderungsankäufe verzeichnen. Das Neugeschäft aus Mietkaufverträgen liegt mit einem Kontraktvolumen von TEUR 58.121 (i.Vj. TEUR 6.247) deutlich über dem Vorjahr. Es wurden Forderungen konzernfremder Leasinggesellschaften aus Leasing- und Mietkaufverträgen in Höhe von TEUR 10.472 (i.Vj. 9.768) angekauft. Des Weiteren wurden Forderungen von Objektgesellschaften, die strukturiertes Leasinggeschäft beinhalten, i.H.v. TEUR 48.335 angekauft.

Im Bereich des originären Leasing, basierend auf dem weiter ausgebauten Vertriebsweg über Lease Partner, konnte ebenfalls eine Steigerung des Neugeschäftes verzeichnet werden. Im Geschäftsjahr konnte die Gesellschaft das Neugeschäft mit einem Volumen i.H.v. TEUR 19.474 (i.Vj. TEUR 5.983) deutlich zum Vorjahr steigern. Durch die Verschmelzung mit der Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH wurde das Leasinganlagevermögen, welches Leasingverträge mit einem einzigen Großunternehmen beinhaltet, auf die Gesellschaft verschmolzen. Während im Vorjahr in diesem Bereich noch Neugeschäft i.H.v. TEUR 171.881 umgesetzt wurde, konnte im Geschäftsjahr lediglich noch ein Volumen i.H.v. TEUR 113.960 realisiert werden. Dieser Rückgang erklärt sich zum einen durch die im Geschäftsjahr 2010 stark angehobene und entsprechend ausgereizte Kreditlinie (basierend auf dem Gesamtportfolio nach IFRS) und zum anderen auf dem starken Rückgang von Neuverträgen im letzten Quartal 2011, welches durch die Folgen der strategischen Neuausrichtung zu erklären ist.

Das Leasinganlagevermögen in der Gesamtbetrachtung verringerte sich im Geschäftsjahr, aufgrund des eingestellten Neugeschäftes und der hohen Anzahl der im Jahr beendeten Leasingverträge, stark. Unter Berücksichtigung des Zugangs an Neugeschäften und den im Geschäftsjahr beendeten Verträgen ergibt sich ein im Bestand befindliches Vertragsvolumen (historische Anschaffungskosten der Leasingobjekte) der abgeschlossenen Leasingverträge wie folgt:

Objektgruppe	2011 AK	2010 AK	Veränderung		2011 RBW	2010 RBW	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%	TEUR	TEUR	TEUR	%
LKW, Auflieger, Anhänger, PKW	14.258	35.163	-20.905	-59	5.745	17.783	-12.038	-68
Technische Geräte	35.141	58.457	-23.316	-40	9.519	21.047	-11.528	-55
Einrichtungen & Ausstattungen	45.789	48.349	-2.560	-5	18.078	20.990	-2.912	-14
Diverse Maschinen	61.334	80.315	-18.981	-24	18.150	27.446	-9.296	-34
Kommunikationstechnik & EDV	18.904	22.950	-4.046	-18	6.223	9.123	-2.900	-32
Sonstige	15.889	12.143	3.746	31	8.608	6.029	2.579	43
Gesamt	191.315	257.377	-66.062	-26	66.323	102.418	-36.095	-35
Delta 2. Geschäftsführungsgesellschaft mbH (Verschmelzung per 01.01.2011)
PKW	209.877	224.917	-15.040	-7	162.767	198.152	-35.385	-18
Gesamt	401.192	482.294	-81.102	-17	229.090	300.570	-71.480	-24

III. Lage der Gesellschaft

A. Ertragslage

Der Jahresabschluss für die Gesellschaft wird nach den für Finanzdienstleistungsinstitute geltenden Gliederungsvorschriften (RechKredV) aufgestellt.

Die Leasingerträge sind um TEUR 12.870 auf insgesamt TEUR 242.746 (Vj. TEUR 255.615 - davon durch Verschmelzung TEUR 142.553) gesunken. Die Leasingaufwendungen haben sich ebenfalls um TEUR 4.073 auf insgesamt TEUR 139.481 (Vj. TEUR 143.554 - davon durch Verschmelzung TEUR 103.049) reduziert.

Die Erträge und Aufwendungen des Leasinggeschäftes stellen sich wie folgt dar:

	2011	2010	2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Leasingerträge
Leasingraten	99.211	68.924	105.664
Erträge aus der Verwertung und Veräußerung von Leasingobjekten	89.281	36.198	140.764
Mietkauferlöse (Barwert der Mietkaufforderungen)	51.243	6.519	6.519
Sonstige Leasingerträge	3.011	1.421	2.668
	242.746	113.062	255.615
Leasingaufwendungen
Aufwendungen aus der Verwertung und Veräußerung von Leasingobjekten	-88.238	-33.986	-137.035
Erwerb von Mietkaufobjekten	-51.243	-6.519	-6.519
	-139.481	-40.505	-143.554
Abschreibung auf Leasinganlagevermögen	-86.346	-60.921	-95.827
Gesamtergebnis Leasinggeschäft	16.918	11.636	16.234

Die Erträge aus dem Bestand an Forderungen aus Mietkaufverträgen und Forderungsankäufen werden unter der Position Zinserträge ausgewiesen.

Der Bestand an Forderungen aus Mietkaufverträgen konnte im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 116,3% von TEUR 26.141 auf TEUR 56.547 gesteigert werden. Die Zinserträge aus Mietkaufgeschäften sind trotz des gestiegenen Bestandes im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, was sich durch ein im Vorjahr ausgewiesenes Mehrergebnis aus Vorfälligkeitsentschädigungen durch vorzeitig abgelöste Mietkaufverträge erklärt.

Der Bestand an Barwerten aus angekauften Forderungen aus Leasing- und Mietkaufgeschäften konnte im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 16,1% von TEUR 72.510 auf TEUR 85.153 gesteigert werden.

Der verhältnismäßig hohe Anstieg der Zinserträge aus Forderungsankäufen im Geschäftsjahr resultiert neben dem volumenbedingten Anstieg der angekauften Forderungen aus dem Ausweis von Schadensabrechnungen aus Forderungsankäufen i.H.v. TEUR 1.065, während im

Vorjahr die Erträge aus Schadensabrechnungen unter der Position Leasingerträge ausgewiesen wurden (TEUR 3.888).

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Zinserträge setzen sich wie folgt zusammen:

	2011	2010	2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Zinserträge
Zinserträge aus Mietkaufgeschäften	2.873	3.119	3.119
Zinserträge aus dem Ankauf von Forderungen	5.462	2.408	2.408
Währungskurserträge	89	185	185
Sonstige Zinserträge	1.741	2.179	948
	10.165	7.891	6.661

	2011	2010	2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Zinsaufwand
Zinsaufwendungen Refinanzierungen	6.259	7.037	9.381
Währungskursaufwendungen	99	759	759
Sonstige Zinsaufwendungen	116	380	95
	6.474	8.176	10.235

Im Geschäftsjahr wurden Kursaufwendungen im Zusammenhang mit Schwedischen Kronen i.H.v. TEUR 99 (Vj. TEUR 759) gebucht. Während im Vorjahr noch Darlehen mit einer durchschnittlichen Restverbindlichkeit i.H.v. TEUR 4.714 bestanden, wurde der durchschnittliche Darlehensbestand im Geschäftsjahr auf TEUR 998 reduziert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um TEUR 6.732 auf insgesamt TEUR 8.531 (Vj. TEUR 1.623; Vj. angepasst TEUR 1.799) gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung einer Rückstellung für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit einer bis zum 31. Dezember 2010 befristeten Haftungsübernahmeerklärung gegenüber einer Tochtergesellschaft i.H.v. TEUR 5.922.

Die Personalaufwendungen sind um TEUR 695 auf insgesamt TEUR 3.537 (Vj. TEUR 2.842) gestiegen. Der Anstieg der Personalaufwendungen ergibt sich aus der im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen durchschnittlichen Anzahl von Mitarbeitern.

Die Anderen Verwaltungsaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.486 auf TEUR 7.309 (Vj. TEUR 2.800; Vj. angepasst TEUR 2.823) gestiegen. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft sämtliche Kosten der anstehenden Unternehmensabwicklung verbucht (TEUR 5.374). Die Rechts- und Beratungskosten sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 701 auf TEUR 615 (i.Vj. TEUR 1.316) gesunken, was im Wesentlichen aus dem Wegfall der Prozesskosten aus einer Haftungsübernahme gegenüber einer Tochtergesellschaft (TEUR 502) zu erklären ist.

	2011	2010	2010 angepasst
	TEUR	TEUR	TEUR
Personalaufwendungen
Gehälter	3.056	2.459	2.459
soziale Aufwendungen	481	383	383
	3.537	2.842	2.842

Anzahl Mitarbeiter gewichtete Arbeitszeit	42,27	33,52	33,52
andere Verwaltungsaufwendungen
Rechts- und Beratungskosten	615	1.316	1.316
Raumkosten	334	232	232
IT-Kosten	170	222	222
Kosten Unternehmensabwicklung	5.374	0	0
Kfz- und Reisekosten	214	160	178
Versicherungsbeiträge	22	20	20
Beiträge und Gebühren	52	73	77
Sonstige Kosten	528	777	778
	7.309	2.800	2.823

Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat die Gesellschaft einen Gewinn i.H.v. TEUR 9.485 erzielt (Vj. Verlust TEUR 3.922; Vj. angepasst Verlust TEUR 3.783). Damit ist das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um TEUR 13.268 gestiegen.

Der Gewinn des Geschäftsjahres ist mit der im Vergleich zum Vorjahr stark reduzierten Nettozuführung zur Risikovorsorge zu begründen, die i.H.v. TEUR 1.221 (Vj. TEUR 12.389) berücksichtigt wurde.

Die Wertberichtigung auf Forderungen wurde um TEUR 7.711 auf insgesamt TEUR 8.959 (Vj. TEUR 16.670) reduziert und auch die Rückstellung für drohende Verluste wurde um TEUR 6.426 auf TEUR 705 (Vj. TEUR 7.095; Vj. angepasst TEUR 7.131) gesenkt. Der hohe Anstieg der Verwaltungskosten, insbesondere durch die Kosten für die Unternehmensabwicklung i.H.v. TEUR 5.374, konnte im Geschäftsjahr zum einen mit höheren Zinserträgen i.H.v. TEUR 3.505 und auch durch reduzierte Zinsaufwendungen i.H.v. TEUR 3.761 kompensiert werden.

B. Vermögenslage

Das Leasingvermögen verringerte sich im Geschäftsjahr um TEUR 71.480 auf insgesamt TEUR 229.090 (Vj. TEUR 300.570 - beinhaltet auch den Wert der verschmolzenen Tochtergesellschaft i.H.v. TEUR 198.152).

Die Entwicklung des Leasingvermögens stellt sich wie folgt dar:

	AK 31.12.2011	AK 31.12.2010	RBW 31.12.2011	RBW 31.12.2010
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Leasinganlagen	191.273	257.335	66.314	102.399
Leasinganlagen (aus Verschmelzung)	209.877	224.917	162.767	198.152
Immaterielle Leasinganlagen	42	42	9	19
	401.192	482.294	229.090	300.570

Bedingt durch das eingestellte Neugeschäft ist der Buchwert der Leasinganlagen von TEUR 300.570 auf TEUR 229.090 gesunken.

Die Forderungen an Kreditinstitute enthalten liquide Mittel i.H.v. TEUR 52 (Vj. TEUR 11.320; Vj. angepasst TEUR 11.912), die bei der ING Bank, eine Niederlassung der ING -DiBa AG in Frankfurt am Main platziert sind.

Die Forderungen an Kunden enthalten im Wesentlichen Forderungen aus laufenden Leasingraten i.H.v. TEUR 4.604 (Vj. TEUR 14.698), Barwerte der angekauften Forderungen i.H.v. TEUR 85.153 (Vj. TEUR 72.510), Barwerte aus Mietkaufverträgen i.H.v. TEUR 56.547 (Vj. TEUR 26.141) und an Objektgesellschaften gewährte langfristige Darlehen i.H.v. TEUR 24.435 (Vj. TEUR 21.630).

Die Folgen der Finanzkrise, und der sich daraus ergebenden Verschlechterung der Bonität einiger Kunden der Gesellschaft, spiegeln sich wie bereits im Vorjahr in den offenen

Forderungen aus laufenden Raten aus Leasing-, Mietkauf- und Forderungsankäufen wieder. Die offenen werthaltigen Forderungen haben sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 2.579) um TEUR 413 auf TEUR 2.992 erhöht Des Weiteren wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen auf Barwerte der angekauften Forderungen und Mietkaufverträge i.H.v. TEUR 7.346 (i.Vj. TEUR 4.552) berücksichtigt.

C. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt 39,8% (Vj. 42,8% bzw. 38,0% nach Anpassung der Vorjahreswerte aufgrund der Verschmelzung).

Die Gesellschaft refinanziert sich insbesondere fristen kongruent über Gesellschafterdarlehen und Darlehen innerhalb der ING Gruppe. Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus Gesellschafterdarlehen i.H.v. TEUR 88.080 (Vj. TEUR 127.590; Vj. angepasst TEUR 159.945) und aus Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen innerhalb der ING Gruppe i.H.v. TEUR 122.833 (i.Vj. TEUR 72.191).

In der Vergangenheit hat sich die Gesellschaft auch über die Forfaitierung von Leasingforderungen im Konzernverbund der ING-Gruppe refinanziert. Diese Refinanzierungsmethode wurde seit 2009 jedoch nicht mehr zur Refinanzierung von Neugeschäft angewendet. Zum Bilanzstichtag weist die Gesellschaft im Rechnungsabgrenzungsposten einen noch verbleibenden Betrag von TEUR 8.496 (Vj. TEUR 13.186) aus.

Die Gesellschaft ist jederzeit in der Lage aus ihren liquiden Mitteln ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

In den anderen Rückstellungen sind insbesondere Rückstellungen für Kosten der bevorstehenden Unternehmensabwicklung i.H.v. TEUR 3.294 (Vj. TEUR 0) enthalten. Darüber hinaus wurden Rückstellungen für bestehende Leasingrisiken i.H.v. TEUR 705 (Vj. TEUR 7.095; Vj. angepasst TEUR 7.131) gebildet.

Die Vermögens- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wird zufriedenstellend beurteilt.

IV. Risiken der zukünftigen Entwicklung

Das managen einer Leasinggesellschaft unterliegt einer Vielzahl von typischen Risiken wie zum Beispiel Kreditrisiken, Restwertrisiken, operationellen Risiken, Marktrisiken etc. - weitere Erläuterungen folgen weiter unten in diesem Abschnitt.

Durch die anstehende Unternehmensabwicklung ergeben sich jedoch zusätzliche Risiken. Vor allem der Abbau von Personal im Rahmen der Unternehmensabwicklung birgt Risiken bezüglich Schwund von Kompetenzen und Fachwissen durch ausscheidende Mitarbeiter. Das Management ist für die Sicherung und Erhaltung entscheidender Schlüsselfunktionen verantwortlich und trägt Sorge dafür, dass Risiken in Bezug auf eine reibungslose Unternehmensabwicklung vermieden werden. Die Geschäftsleitung hat bereits mit dem Betriebsrat einen Interessensausgleich bzgl. eines Stellenabbauplanes erstellt.

Des Weiteren unterstehen die Abwicklungsprozesse ebenfalls den ING Richtlinien und Verfahrensweisen, welche unter ständiger Beobachtung stehen (siehe Abschnitt bezüglich der Operationellen Risiken). Das Management der Gesellschaft wird zu Beginn des Jahres 2012 gemeinsam mit dem Operational Risk Manager der ING Bank ein High Level Risk Assessment erstellen. In diesem Prozess wird eine detaillierte Ausarbeitung des Plans zur Unternehmensabwicklung durchgeführt und gezielt auf Risiken untersucht. Abhängig von den Ergebnissen und den analysierten Risiken werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Alle durch die Unternehmensabwicklung zu erwartenden Kosten, insbesondere die finanziellen Verpflichtungen der Gesellschaft im Rahmen des Sozialplanes, wurden bereits im Geschäftsjahr durch die Bildung einer Rückstellung berücksichtigt.

Die gezielte und kontrollierte Übernahme von Risiken unter Beachtung von Renditezielen ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung der ING Lease Gruppe. Die aus dem Geschäftsmodell der Gesellschaft resultierenden geschäftlichen Aktivitäten erfordern die Fähigkeit zur Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der Risiken. Für die ING Lease Deutschland gilt daher der Grundsatz, bei allen Aktivitäten Risiken nur in dem Maße einzugehen, wie dies zur Erreichung der geschäftspolitischen Ziele erforderlich ist.

Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsleitung ein Risikomanagementsystem eingerichtet, das den internen betriebswirtschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Im Geschäftsjahr 2009 wurde ein Projekt initiiert, um den für Finanzdienstleistungsinstitute geltenden Anforderungen der MaRisk Rechnung zu tragen. Aufgrund der implementierten Methoden, organisatorischen Regelungen und IT-Systeme sind die ING Lease Deutschland und die weiteren Gruppenunternehmen in der Lage, die materiellen Risiken frühzeitig zu erkennen und angemessene Steuerungsmaßnahmen sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene der einzelnen Gesellschaften zu ergreifen. Das Risikomanagement unterliegt in unregelmäßigen Abständen einer Überprüfung durch die interne Revision der ING Lease Gruppe.

Das Risikomanagement der ING Lease Deutschland baut auf den von der ING Lease Gruppe verabschiedeten Risikostrategien auf.

Risiken dürfen grundsätzlich nur im Rahmen der Gesamtrisikostrategie und der Teilrisikostrategien im Einklang mit der Erreichung der Unternehmensziele - insbesondere der Gewährleistung der nachhaltigen Ertragskraft bei bestmöglichem Schutz des Vermögens der ING Lease - eingegangen werden. Die ordnungsgemäße Durchführung des Geschäftsbetriebs und damit auch die Grundlage für die Umsetzung der Risikostrategien hat die ING Lease über Richtlinien, Arbeitsanweisungen und -anleitungen sichergestellt.

Wesentliche Risikoarten resultieren unmittelbar aus der operativen Geschäftstätigkeit und sind nach Wahrscheinlichkeit und Bedeutung ihres Eintretens von Relevanz für die permanente Steuerung der Gesellschaft. Die Gesellschaft hat die folgenden wesentlichen Risikoarten identifiziert und definiert:

1. Kreditrisiko

Das Kreditrisiko beschreibt die Gefahr, dass Kunden ihren vertraglich vereinbarten Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Gesellschaft nicht nachkommen. Es stellt für die Gesellschaft das bedeutendste Einzelrisiko dar und umfasst Ausfall-, Bonitäts-, Länder-, Abwicklungs- und Objektrisiken. Kreditentscheidungen werden im Rahmen eindeutig definierter Kompetenzregelungen getroffen. Die Bonitätsbeurteilung erfolgt nach banküblich festgelegten Bonitätsratingverfahren. Im Rahmen einer laufenden Kreditüberwachung werden Adressausfallrisiken neu bewertet. Durch interne Kreditprozessprüfungen, die bei Bedarf festgesetzt werden, überwacht die Muttergesellschaft die Einhaltung von Kompetenzrichtlinien und Bonitätsbeurteilungen. Zu Zwecken der Risikoanalyse wird der aktuelle Kreditbestand regelmäßig ausgewertet.

Das Leasing Portfolio wird kontinuierlich überwacht und vierteljährlich analysiert, um festzustellen, ob Wertberichtigungen für uneinbringliche Forderungen oder Rückstellungen für Restwerte eingestellt werden müssen.

Seit Dezember 2003 erfolgt die Refinanzierung der Neugeschäfte vorwiegend über langfristige Darlehen bzw. Eigenkapital. Entsprechend trägt die Gesellschaft seit diesem Zeitpunkt für das abgeschlossene Neugeschäft das Bonitätsrisiko, welches vom Risikomanagement laufend überwacht wird.

Das Risikomanagement umfasst unter anderem einen detailliert geregelten Entscheidungsprozess, Bonitätsratingverfahren sowie die laufende Überwachung des Bonitätsrisikos. Beim Bonitätsrisiko wird zwischen Lieferanten-Bonitätsrisiko und dem Leasingnehmer-Bonitätsrisiko unterschieden. Während sich das Lieferanten-Bonitätsrisiko auf die Erfüllung des Kaufvertrages und die Gewährleistungshaftung eines Leasingobjekts erstreckt, definiert das Leasingnehmer-Bonitätsrisiko die Gefahr einer mangelnden Zahlungsfähigkeit oder Zahlungsbereitschaft eines Leasingnehmers. Da bei einem Nachlassen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Leasingnehmers tendenziell auch dessen Bereitschaft zur Wartung und Werterhaltung des Leasingobjekts sinkt, besteht eine Wechselwirkung zwischen dem Leasingnehmer-Bonitätsrisiko und dem objektbezogenen Verwertungsrisiko.

Kreditrisiken und Leasingrisiken werden bei der Gesellschaft grundsätzlich durch die Objektsicherheiten begrenzt. Die Bewertung der hereingenommenen Sicherheiten erfolgt durch konzerninterne oder externe Objektspezialisten.

2. Restwertrisiken

Die Restwertrisiken werden durch Abschluss von Teilamortisationsverträgen mit Andienungsrechten und Vollamortisationsverträgen weitgehend vermieden. Zum Teil werden auch Restwertrisiken über Rückkaufgarantien abgedeckt.

Bei wenigen Verträgen, die mit einem offenen Restwert abgeschlossen wurden, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde bei Vertragsende das Wirtschaftsgut übernehmen wird, sehr hoch. Zum Geschäftsjahresende bestanden offene Restwerte i.H.v. Mio. EUR 12,3. Im Zuge der Wirtschaftskrise erhöht sich möglicherweise allgemein, aufgrund des derzeitigen Einbruchs der Wiederverwertung von gebrauchten Objekten, das Risiko, dass der Kunde bei Vertragsende das Wirtschaftsgut nicht übernehmen wird. Das Leasing Portfolio wird kontinuierlich überwacht und vierteljährlich analysiert, um festzustellen, ob Rückstellungen für offene Restwerte eingestellt werden müssen. Bei allen übrigen Objekten sehen wir, aufgrund des weiterhin guten Werteverlaufs, keine Veranlassung, eine zusätzliche Rückstellung vorzunehmen.

3. Operationelle Risiken

Die ING Lease Firmenpolitik dient dem Minimieren der operationellen Risiken durch das Verbessern des Risikobewusstseins innerhalb der gesamten Geschäftsführung und Belegschaft. Zu den Maßnahmen zählen die Festlegung klarer Unternehmensrichtlinien und die Einführung eines Prozesses zum Management operationeller Risiken. Die Gesellschaft ist eng in das Operational Risk Management Framework der ING Group N.V. eingebunden. Durch zunehmende Automatisierung, regelmäßige Kontrollen der Arbeitsabläufe, Sicherheitsvorkehrungen sowie durch den Einsatz qualifizierter Mitarbeiter werden die operationellen Risiken gemindert. Die Geschäftsführung der Gesellschaft steuert übergeordnet das strategische Risiko der Gesellschaft.

Die ING Lease Deutschland erfüllt die Anforderungen des Kreditwesen- und Geldwäschegesetzes. Es wurden überwiegend die von der ING Group entwickelten Standards und Tools genutzt und ergänzt um die gesetzlichen Anforderungen nach deutschem Recht.

Eine zentrale Bedeutung kommt hier dem sogenannten FEC-CDD Procedure zu. Die Abkürzung steht für Financial Economic Crime - Customer Due Diligence und stellt darauf ab, dass vor Beginn einer jeglichen Geschäfts-/ Kundenbeziehung eine vollständige Überprüfung des Geschäftspartners/ Kunden gemäß den Regelungen des Geldwäschegesetzes ( GwG) sowie den international ausgerichteten Vorgaben der ING Group N.V. durchgeführt werden. Es handelt sich hierbei um EDV-gestützte Prüfungsmaßnahmen, deren Einhaltung durch Monitoring-/ Sreening-Tools geprüft und gewährleistet wird.

Seitens ING Group N.V. wurde in diesem Zusammenhang ein zusätzliches Projekt aufgelegt, mit dessen Hilfe die Effektivität des sogenannten NFR (Non Financial Risk) Managements abgebildet und nachgewiesen wurde.

Neben der bereits genannten Vorgabe nach dem Geldwäschegesetz und den ING internen international ausgerichteten Anforderungen bezüglich der Überprüfung jedes einzelnen Neukunden wurde dieses Prozedere auf den gesamten Kundenbestand der ING Group ausgeweitet. Im Einzelnen waren in dieses Due Diligence Verfahren sämtliche eingebundenen Parteien (Garantiegeber, Vermittler, wirtschaftlich Berechtigte) einzubeziehen. Bereits mit Jahresende 2010 war das "Screening of Existing Clients" abgeschlossen und entsprechend an die ING Group N.V. bestätigt.

Über die bereits erwähnten Monitoring und Screening Tools ist es ebenfalls möglich, z.B. Sanktionsvorgaben/ -anforderungen der EU zeitgerecht darzustellen.

Weiterhin wurde bereits im Jahr 2010 das sogenannte "Pre-Employment-Screening" eingeführt. Jeder neue Mitarbeiter wird in diesem Rahmen gemäß Customer Due Diligence - Vorgaben einem "Freeze-List" - Check unterzogen, um neben der gängigen Dokumentation eines Bewerbers den Minimum Standards der ING Group hinsichtlich Betrugsprävention zu genügen.

Die ING Lease Deutschland GmbH hat ein Operational and Compliance Monitoring Framework entwickelt, mit dem die notwendigen Risikoüberprüfungen sowie Mitarbeiterschulungen periodisch abgebildet werden.

Weitere Sachverhalte wie

•	ING Policy Standards personal abuse and insider information
•	ING Gift - invitation and entertainment policy
•	ING Anti Bribery Policy
•	Clean Desk and Data Protection
•	Local Compliance Procedures
•	ING Outsourcing Policy

werden ebenfalls turnusmäßigen Überprüfungen / Monitorings unterzogen.

Die Gesellschaft hat seit 2007 ein Operational Risk Commitee (ORC) eingerichtet, in welchem monatlich die Vorkommnisse aus den vorgenannten Themenkreisen besprochen werden, um Maßnahmen vorzubereiten bzw. zu beschließen. Die Durchführung der ORC-Meetings ist eine Pflichtvorgabe der ING Group N.V. Mitglieder dieses Gremiums sind alle Kollegen aus dem Geschäftsleitungsteam sowie der Operational Risk Manager.

4. Liquiditäts-, Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken

Das Liquiditätsrisiko umfasst das Risiko, Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können, bei Bedarf nicht ausreichend finanzielle Mittel zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können sowie die unerwartete Inanspruchnahme/Abrufung zugesagter Kreditlinien. Liquidität wird jederzeit durch den ING Konzern sichergestellt.

Die Eigenmittelausstattung gewährleistet die jederzeitige Erfüllung der vertraglichen Zahlungsverpflichtungen. Daneben steht der Gesellschaft die Refinanzierungsmöglichkeit innerhalb der ING Group zur Verfügung. Seit 2010 wird die ING Lease Deutschland GmbH direkt über die Hauptniederlassung in Amsterdam der ING Lease Interfinance B.V. (eine 100 %ige Tochtergesellschaft der ING Lease Holding N.V.) finanziert. Mit der ING Lease Holding (Deutschland) GmbH bestehende Finanzierungsvereinbarungen werden in Übereinstimmung mit dem bestehenden Zahlungsplan beglichen. Dieser wird auch nicht mehr erneuert.

Darüber hinaus refinanziert sich die Gesellschaft über Eigenkapital.

Es bestehen Fremdwährungsrisiken aus Verträgen in schwedischen Kronen. Fremdwährungsrisiken werden gesteuert, indem die Refinanzierung grundsätzlich in gleicher Währung und gleicher Laufzeit erfolgt.

Die Gesellschaft ist einem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt, da es sich sowohl bei den Aktiv- als auch bei den Passivpositionen überwiegend um monetäre Posten handelt. Dem Zinsänderungsrisiko im Leasinggeschäft wird begegnet, in dem Refinanzierungen zu den Aktivposten laufzeitkongruent abgeschlossen werden. Derivative Finanzinstrumente werden für Zwecke der Zinssicherung nicht eingesetzt.

Die Liquiditätslage der Gesellschaft ist geordnet, so dass die ING Lease Deutschland GmbH jederzeit in der Lage ist, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

5. Vertriebsrisiken

Die ING Lease Deutschland GmbH vermeidet es, sich auf bestimmte Kunden, Händler oder Leasingobjekte festzulegen. Damit ist die ING Lease Deutschland GmbH für jeden Kunden ein interessanter und kompetenter Ansprechpartner. Darüber hinaus bietet sie neben dem Standardleasing im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten strukturiertes Leasing und Herstellerleasing an.

Aufgrund der geschäftlichen Entwicklung ist die ING Lease Deutschland GmbH dennoch von wenigen großen Kunden abhängig. So wurde im Bereich des originären Leasings der überwiegende Teil des Neugeschäfts mit einem einzigen Vertragspartner erreicht.

In 2010 wurde ein Vertriebsnetzwerk über Kooperationsverträge mit Lease-Partnern / Vendoren implementiert. Den Risiken aus diesem Vertriebsweg wird mit einer Arbeitsanweisung zur Vorabprüfung und Genehmigung von Vertriebspartnern Rechnung getragen.

6. Beteiligungsrisiken

Die ING Lease Deutschland GmbH entwickelt im Auftrag ihrer Kunden strukturierte Finanzierungen unter Einsatz von Zweckgesellschaften. Zur ING Lease Deutschland Gruppe gehören 19 Zweckgesellschaften. Das Risikomanagement wird sowohl für die ING Lease Deutschland GmbH als auch auf Gruppenebene durchgeführt. Von den Zweckgesellschaften sind 5 Gesellschaften aktiv. Die Gesellschaften dienen grundsätzlich dem Geschäft eines Kunden auf dem Gebiet des strukturierten Leasings, d.h. speziell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Leasinggeschäfte. Es ergeben sich aus den Geschäften nach Einschätzung der Geschäftsführung grundsätzlich ähnliche Risiken und Vorteile wie bei der ING Lease Deutschland GmbH. Hierzu gehören die Risiken und Vorteile aus den einzelnen Vermögenswerten. Die zukünftigen Finanzmittelzu- und abflüsse zwischen der ING Lease Deutschland GmbH und den Zweckgesellschaften beeinflussen die zukünftige Liquidität der Gesellschaft.

Infolge einer Haftungsübernahme der Verluste der Epsilon Beteiligungen GmbH im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten wurden im Vorjahr Rückstellungen für drohende Prozesskosten in Höhe von gesamt TEUR 5.922 gebildet. Die bis zum 31. Dezember 2010 befristete Haftungsübernahmeerklärung wurde nicht verlängert. Die Gesellschaft hat am 02. Dezember 2010 mit Wirkung zum 01. Januar 2011 einen Ergebnisabführungsvertrag mit Epsilon Beteiligungen GmbH abgeschlossen. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 11. Februar 2011.

Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags besteht in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung der Rechtsstreitigkeiten bei der Epsilon Beteiligungen GmbH die Gefahr weiterer auch wesentlicher Ergebnisbelastungen der ING Lease Deutschland GmbH

7. Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit der Gesellschaft war auf Basis des in Anlehnung an die Methoden der ING Group entwickelten Risikotragfähigkeitskonzepts im Geschäftsjahr 2011 jederzeit gegeben.

V. Besondere Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres

Besondere Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

VI. Ausblick

Aufgrund der strategischen Entscheidung, die ING Lease Deutschland GmbH abzuwickeln, wird sich das Neugeschäft im folgenden Geschäftsjahr lediglich auf die bereits vor diesem Kurswechsel abgeschlossenen Verträge und Vereinbarungen beschränken. Das bestehende Portfolio wird gemäß vertraglicher Vereinbarung ordnungsgemäß auslaufen und es gelten nach wie vor die mit den Kunden vereinbarten Zahlungsmodalitäten. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer Übertragung von Teilen des Portfolios auf eine andere ING Gesellschaft innerhalb der ING Gruppe.

Durch den kontinuierlichen Rückgang des Portfolios, durch auslaufende oder vorzeitig durch den Kunden beendete Verträge, werden sich folglich auch die Leasingerlöse und Zinserträge aus Mietkäufen und Forderungsankäufen reduzieren. Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet die Gesellschaft eine Reduzierung des Portfolios um ca. 25%, und für das Geschäftsjahr 2013 einen weiteren Rückgang von 35%.

In Anbetracht der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland und Europa gibt es noch immer Unsicherheiten in bestimmten Branchen und Segmenten, in denen auch unsere Kunden vertreten sind. Die ING Lease Deutschland GmbH wird auch weiterhin das bestehende Portfolio bezüglich eventueller Risiken überwachen um frühestmöglich reagieren zu können und somit das Verlustrisiko zu minimieren.

Mit der Unternehmensabwicklung wird sich auch die Anzahl der Mitarbeiter erheblich reduzieren. Zu Beginn des Jahres 2012 waren noch 42 Mitarbeiter beschäftigt. Bis Ende des Jahres 2012 wird sich die Anzahl der Mitarbeiter um ca. 50% reduzieren, was sich wiederum kostenreduzierend auf die allgemeinen Verwaltungskosten und sonstigen betrieblichen Aufwendungen auswirken wird. Für das Geschäftsjahr 2013 ist mit einer weiteren Reduzierung der Mitarbeiteranzahl von 20% zu rechnen. Für sämtliche Kosten im Rahmen der Unternehmensabwicklung wurde im Geschäftsjahr 2011 eine entsprechende Rückstellung gebildet, so dass hieraus keine weiteren Kosten in den Folgejahren zu erwarten sind.

Im Rahmen einer Unternehmensabwicklung und den damit verbundenen Ungewissheiten, ist es dem Management nicht möglich, eine genaue Prognose für das Jahr 2012 und darüber hinaus zu erstellen. Es ist jedoch sicher, dass sich das Ergebnis aus dem operativen Geschäft durch das sich reduzierende Bestandsportfolio ebenfalls erheblich mindern wird. Weiterhin ist auch zu erwarten, dass das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit einen positiven Trend aufweisen wird, da alle zu erwartenden Kosten in Bezug auf die Unternehmensabwicklung bereits im Geschäftsjahr 2011 berücksichtigt wurden.

Norderstedt, den 04. Juni 2012