WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht des Jahres 2020

Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

1.2 Ziele und Strategien

1.3 Steuerungssystem

1.4 Forschung und Entwicklung

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2 Lage des Konzerns

2.2.1 Ertragslage

2.2.2 Finanzlage

2.2.3 Vermögenslage

2.3 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

2.3.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.3.2.1 Reputation

2.3.2.2 Mitarbeiter

2.3.2.3 Internationalität

2.3.2.4 Corporate identity

3. Chancen- und Risikobericht

3.1 Währungsrisiken

3.2 Personal

3.3 Netzwerk

3.4 Zinsrisiko

3.5 Kredit- und Ausfallrisiko

3.6 Steuerliche Risiken

4. Ausblick

Konzernlagebericht des Jahres 2020

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 Geschäftsmodell des Konzerns

Die oberste Konzerngesellschaft der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG (kurz: WPP DH KG) ist die WPP plc mit Sitz in Jersey. Im Annual Report 2020 der WPP plc kann man lesen: "We now provide Services to clients through fewer, stronger, integrated Creative agencies, industry-leading media agencies, global public relations agencies and specialist agencies". Die in Deutschland ansässigen WPP-Gesellschaften trugen zu knapp 8% zum weltweiten Umsatz des WPP Konzerns bei.

Die erste operative Einheit in Deutschland wurde indirekt im Jahr 1989 erworben. Zunächst kaufte WPP plc Anteile an Werbe-Networks wie J. Walter Thompson, Ogilvy & Mather und Young & Rubicam, wobei die operativen Einheiten dieser Networks in Deutschland Töchter in der jeweiligen Network-Struktur blieben. Erst ab dem Jahr 2000 entwickelte sich eine eigene Holdingstruktur in Deutschland, in der die operativen Einheiten in Deutschland unmittelbar oder mittelbar Beteiligungen deutscher Zwischenholdings des internationalen WPP-Konzerns wurden.

Heute decken die Konzernunternehmen der WPP DH KG das gesamte Marktspektrum ab:

Von der Werbung in allen Ausprägungen über die Mediaplanung und den Mediaeinkauf, PR-Dienstleistungen, Branchenangebote (z.B. Pharmaindustrie), digitales Marketing bis hin zur Marktforschung. Dabei wächst das Angebot an Dienstleistungen rund um digitales Marketing überproportional an: Realisierung von Websites, Online-Kampagnen, Plattformen und mobile Applikationen, computeranimierte Filmproduktion (CGI), Suchmaschinenmarketing und Online Media Planung, um nur die Wichtigsten zu nennen. Nachdem sich die Umsatzerlöse in den Jahren 2016 bis 2018 auf etwa gleichbleibendem Niveau bewegt haben, sind sie im Jahr 2020 um etwa 23% gesunken; zwei Drittel davon bedingt durch den Verkauf der zur Kantar-Gruppe gehörenden Firmen zum 30.04.2020; das restliche Drittel kann man den Auswirkungen der Covid-Pandemie zuschreiben.

Die Bereiche Media sowie Dialog- und Onlinewerbung sind über die Jahre stetig gewachsen. Kaum Zuwachs gab es im Bereich der klassischen Werbung und leichte Rückgänge in den übrigen Bereichen.

Die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG ist die Obergesellschaft im deutschen Teilkonzern und erfüllt drei wesentliche Funktionen

(1) Beteiligungsverwaltung (einschließlich Steuern und Finanzierung)

(2) Realisierung von Verbundeffekten und

(3) Dienstleistungen für Konzerngesellschaften.

Zu diesen Dienstleistungen gehören unter anderem ein Zentraleinkauf, Beratung und Unterstützung im Bereich Datenschutz sowie Unterstützung und Koordination von firmenübergreifenden Aktivitäten.

Das Flottenmanagement für alle Firmen-PKW - ebenfalls eine zentrale Dienstleistung - haben wir in einer unserer Zwischenholdings, der WPP Marketing Communications Germany GmbH, untergebracht.

1.2 Ziele und Strategien

Die Konzernspitze in London hat seit Ende 2018 begonnen, sich verstärkt als ein einheitlicher Konzern unter der Marke "WPP" zu präsentieren und nicht nur als eine Ansammlung verschiedenster Agenturen und Netzwerke. Es werden in der Zentrale zunehmend für große, internationale Kunden Berater etabliert, die die Aktivitäten der Netzwerkagenturen auf weltweiter Ebene steuern und lenken.

Daneben gibt es eine Reihe zusätzlicher Aktivitäten, die den Konzern verschlanken und effizienter werden lassen. Dazu werden z.B. Firmen aus unterschiedlichen Networks fusioniert, um ein besseres Angebot für Kunden zu erzielen (z.B. Wunderman und JWT). Aber auch die Zusammenarbeit bestehender Disziplinen wird weiterhin forciert; im Jahr 2020 waren unter den Top 30 Kunden der WPP-Gruppe in Deutschland bereits 18, die von fünf und mehr Netzwerken/Agenturen betreut wurden. 6 dieser Kunden wurden von acht und mehr Agenturen betreut.

Der zweitgrößte Kostenblock in unserer Gruppe - Mietaufwendungen - sollen verstärkt dadurch gesenkt werden, dass Gesellschaften zusammenziehen. Das erste Objekt wurde bereits 2017 in Hamburg bezogen. In Düsseldorf entsteht ein WPP-Campus mit ca. 34.000 qm Mietfläche, in das seit Mai 2022 bis etwa Dezember 2022 alle in Düsseldorf ansässigen WPP-Töchter einziehen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Integration interner Dienstleistungen ("Backoffice") sein, die heute noch auf verschiedenen Systemen innerhalb der Netzwerke organisiert sind.

Die freiwerdenden Mittel sollen verstärkt in kundennahe Abteilungen investiert werden, um die Servicequalität zu verbessern.

1.3 Steuerungssystem

Das operative Geschäft wird dezentral innerhalb unserer Networks gesteuert. Unsere bekanntesten Agenturmarken (in alphabetischer Reihenfolge) sind: Grey worldwide, groupm (MindShare, Wavemaker, MediaCom, Maxus), Hill & Knowlton, Hirschen, Ogilvy, Scholz & Friends, thjnk AG, VMLY&R, Wunderman Thompson.

Daneben wurden - in den letzten Jahren verstärkt - einzelne Gesellschaften und Gruppen erworben, die keinem der erwähnten Networks angehören, aber nach und nach integriert werden.

Networks sowie die "Einzelgesellschaften" agieren am Markt jeweils vollkommen unabhängig voneinander und werden international über europäische und weltweite Headquarters der jeweiligen Netzwerke bzw. Disziplinen gesteuert und organisiert.

Alle Unternehmen des WPP plc Konzerns sind in ein weltweites Reportingsystem eingebunden, mit dessen Hilfe aktuelle Ergebnisse auf Monats- Quartals- und Jahresbasis erfasst und zusammengeführt werden (auf IFRS Basis). Ebenso die Jahresbudgets und drei unterjährige Forecasts jeweils nach Ende eines Quartals. Mit Hilfe dieses Systems managen die Networks bzw. Disziplinen Planung und Kontrolle aller operativen Einheiten. Daraus werden auch die Daten des Konzernabschlusses der WPP plc generiert.

1.4 Forschung und Entwicklung

Um im Markt Wettbewerbsvorteile zu erlangen sind unsere Agenturen - vor allem in den Bereichen Media und Marktforschung - permanent damit beschäftigt, neue Verfahren und Tools zu entwickeln. Hierbei ist die Einbindung in die weltweite WPP-Gruppe natürlich von großem Vorteil, da somit im Konzern auch Entwicklungen von verbundenen Unternehmen aus der weltweiten WPP-Gruppe eingesetzt werden können. Insgesamt sind Aufwendungen für Forschung und Entwicklung für den Konzern von untergeordneter Bedeutung und werden als solche in den operativen Gesellschaften auch nicht separat erfasst.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Seit Januar 2020 breitete sich das Coronavirus weltweit kontinuierlich aus (Coronavirus-Pandemie) mit massiven Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben in Deutschland und Europa sowie weltweit.

Infolge der Pandemie kam es zu Einschränkungen für die globalen Güter- und Warenströme, die allgemeine Mobilität und das Arbeitsleben z.B. aufgrund von Lockdowns, Reisebeschränkungen, Homeoffice-Regelungen oder Kurzarbeit.

Die deutsche Wirtschaft verzeichnete in der Folge im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang des Bruttoinlandproduktes von 5,0 % (2019: Wachstum von 0,9 %). Der ifo-Geschäftsklimaindex folgte dem Trend der Wirtschaftsentwicklung und zeigte 2020 bis auf wenige Ausnahmen einen deutlichen Abwärtstrend. Nachdem er zum Jahresende 2019 noch einen Wert von 96,3 Punkten aufwies, fiel er im April 2020 auf einen Wert von 75,4 Punkten. Im Jahresverlauf erholte er sich zunehmend und schloss im Dezember mit 92,1 Punkten.

Der Markt für Werbung und Marketing-Kommunikation in Deutschland ist schwer zu erfassen. Konkrete Zahlen zu Umsätzen der einzelnen Agenturen bzw. Agenturgruppen veröffentlichen die internationalen Marketing- und Kommunikations-Netzwerke in der Regel nicht.

Jedoch erstellen verschiedene Verbände und Behörden Publikationen und Studien zu Teilbereichen des Marketing- und Kommunikationsmarktes, die einen guten Überblick über die konjunkturelle Lage in dieser Industrie geben.

Im GWA Frühjahrsmonitor 2021 gaben 38,5 % der befragten Geschäftsführer an, dass sich 2020 der Umsatz ihres Unternehmens gesteigert hat; immerhin 57,7 % melden einen Umsatzrückgang. Für 2021 erwarteten 66 % (Vorjahr 61 %) sogar eine Umsatzsteigerung. Die Durchschnittsrendite 2020 sei gegenüber 2019 von 8,5 % auf 9,0 % gestiegen.

Der ZAW erhebt Daten und befragt jeweils im Frühjahr seine Mitgliedsorganisationen der Werbeinvestoren, Medien und Agenturen. Das Ergebnis sind die seit Jahren veröffentlichten Zahlen für die Brutto-Investitionen in Werbung. Sie lagen 2020 bei EUR 33,70 Mrd. und fielen damit leicht gegenüber 2019 (EUR 34,89 Mrd.). Enthalten sind darin EUR 23,8 Mrd. (2019: EUR 25,0 Mrd.) an Netto-Werbeeinnahmen der Medien. Das darin enthaltene Netto-Werbevolumen in Online-Angeboten (Internet) hatte mit EUR 9,9 Mrd. (Vorjahr EUR 9,0 Mrd.) den größten Anteil und wuchs damit um 10 %. Der Anteil der Fernsehwerbung verringerte sich leicht von EUR 5,2 Mrd. auf EUR 4,9 Mrd. in 2020.

2.2 Lage des Konzerns

Die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG (kurz: WPP DH KG) wurde Ende 2009 mit dem Zweck gegründet, alle Gesellschaften und Aktivitäten der internationalen WPP Gruppe in Deutschland unter einem Dach zusammenführen zu können.

Im Jahr 2011 schließlich wurde die WPP Marketing Communications Germany B.V. (heute: WPP Marketing Communications Germany GmbH) und somit auch sämtliche Unternehmen der WPP Marketing Communication Germany - Gruppe in die WPP DH KG von der Gesellschafterin des Mutterunternehmens eingebracht.

Im Jahr 2020 wurden weitere 8,3 % an der Zum Goldenen Hirschen München GmbH, München und 30 % an der 365 Sherpas Consulting GmbH, Wien, Osterreich erworben. Des Weiteren wurden die Gesellschaften Das Race LLC, Geramyn, USA, DAITA EXP GmbH, Berlin und Ressourcenmangel Düsseldorf GmbH i.G., Düsseldorf gegründet.

Insgesamt 11 Inlandsgesellschaften wurden 2020 im Rahmen von gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierungen auf andere Konzerngesellschaften verschmolzen.

Der Konzernabschluss umfasst die WPP DH KG sowie 117 inländische (Vorjahr: 139) und 15 ausländische Konzernunternehmen (Vorjahr: 21). Es werden 132 (Vorjahr: 160) gemäß §§ 300 ff. HGB als vollkonsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Es werden 7 (Vorjahr: 5) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode (§§ 311 f. HGB) bewertet.

2.2.1 Ertragslage

Die Konzernumsatzerlöse im Geschäftsjahr 2020 betrugen EUR 1.107,3 Mio. nach EUR 1.439,2 Mio. im Jahr zuvor. Der Rückgang von 23,1 % ist eine resultierende Größe aus Schwankungen der Umsatzerlöse aller Konzerngesellschaften in beide Richtungen. Diese Entwicklung der Umsatzerlöse wurde im Wesentlichen geprägt durch einen Rückgang im Bereich Marktforschung, mit einem Anteil von insgesamt 6 % an dem gesamten Konzernumsatz (19 % Vorjahr).

Auf 6% leicht gesunken, ist der der Anteil der Umsatzerlöse, die von ausländischen Konzernunternehmen in 9 europäischen Ländern und 4 Ländern außerhalb Europas erwirtschaftet (Vj. 7 %) werden.

In den Konzernumsatzerlösen für 2020 sind die Umsätze der "klassischen" Agenturen mit 27 % (Vorjahr 16 %) enthalten, der Anstieg betrug somit EUR 62,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil an den Konzernumsatzerlösen aus dem Geschäftsbereich Media entspricht mit 41 % dem Vorjahr (Vorjahr 41 %).

Im Bereich der Mediaagenturen ist der WPP Konzern mit seinen Marken MediaCom, MindShare, Maxus, Quisma, Wavemaker und anderen Marktführer in Deutschland; sie sind unter der Dachmarke GroupM zusammengefasst. Gemäß dem COMvergence-Ranking betrug der Marktanteil (Intra Network Market) der GroupM in Deutschland 2020 rund 34 % (gemessen an den Media-Billings). Die Agentur Mediacom ist nach dem diesem Ranking mit einem Marktanteil von 16 % der Marktführer in Deutschland. Der Umsatzbeitrag der GroupM zum Konzernumsatz 2020 liegt unverändert bei 41 %.

Der Bereich Marktforschung, zusammengefasst unter "Kantar-Gruppe", trägt mit 6 % (Vorjahr 19 %) zu den Umsatzerlösen bei. Grund für den Rückgang im Bereich Marktforschung ist die Veräußerung der Kantar-Gruppe mit Datum 30.04.2020.

Außerdem gehören zum Konzern Agenturen in Spezialsegmenten der Werbung wie Pharmaindustrie oder Business-to-Business. Im Bereich Public Relations zu nennen wären die "Marken" Hill & Knowlton, BCW (ein Zusammenschluss der früheren Burson-Marsteller und Cohn & Wolfe). Der Konzern deckt ebenfalls die Segmente Corporate Identity und Branding ab.

Zu den umsatzstärksten Kunden des Konzerns gehören Marken wie Aldi, BAT, Bayer, Beiersdorf, Boehringer Ingelheim, BMW, Coca-Cola, Commerzbank, Daimler, Deutsche Bahn, Deutsche Telecom, Deutsche Bank, Facebook, Ford, Google, Henkel, IBM, IKEA, ING Group, Lidl, Lufthansa, McDonalds, Nestlé, Nike, Obi, Procter & Gamble, Siemens, Tchibo, Toyota, Thyssen Krupp, Unilever, Vodafone, Volkswagen und viele weitere bekannte Marken.

Von den derzeit 40 DAX Unternehmen in Deutschland sind 15 Kunden der WPP-Gruppe.

Um den Kunden in den unterschiedlichen Segmenten gerecht zu werden, sind die Strukturen, Arbeitsweisen und Personalausstattung in den einzelnen Geschäftsbereichen sehr unterschiedlich und führen auch zu unterschiedlichen Kostengewichtungen innerhalb der einzelnen Gewinn- und Verlustrechnungen.

Der Materialaufwand und die Bestandsveränderung sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen abzüglich der übrigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf EUR 458,8 Mio. (Vorjahr EUR 668,9 Mio.). Die Abschreibungen auf das Sachanlagenvermögen sowie auf die Geschäfts- und Firmenwerte betrugen EUR 26,2 Mio. (Vorjahr EUR 29,9 Mio.).

Die Materialquote (Verhältnis Materialaufwendungen zu Umsatzerlösen) ist im Berichtjahr dank der weiterhin verfolgten Kostenkontrolle auf 29,2 % (Vorjahr: 32,5 %) gesunken. Der wesentliche Einflussfaktor für die gesunkene Materialquote über alle Sparten ist ein Rückgang der Materialquote in der Sparten Dialog- und Onlinewerbung und Sonstige (-37 %, bzw. -10 % Veränderung zum Vorjahr). Für die Sparten klassische Werbung, Media und Markforschung ist der Materialquote um 17,9 %, 3,7 % und 5,4 % zum Vorjahr gestiegen.

Im Jahr 2020 waren durchschnittlich 7.008 (Vorjahr 8.759) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Basierend auf diesem Mittel ergibt sich ein Pro-Kopf-Umsatz von rund TEUR 158,0 (Vorjahr TEUR 164,3). Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl ist um rund 20,0 % (Vorjahr Rückgang von 6,1 %) gesunken.

Branchenüblich sind die Personalkosten eine der größten Aufwandsblöcke innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung. Im Berichtsjahr betrug der Aufwand für Löhne und Gehälter und soziale Abgaben EUR 490,0 Mio. (Vorjahr EUR 570,0 Mio.) oder 44,3 % (Vorjahr: 38,8 %) der Umsatzerlöse.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichneten einen Rückgang um EUR 35,4 Mio. auf EUR 193,0 (Vorjahr EUR 228,4 Mio.). Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um EUR 13,9 Mio. auf EUR 52,7 Mio. (Vorjahr EUR 38,8 Mio.) gestiegen. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist ebenfalls auf die im gesamten Konzern weiterhin verfolgte Kostenkontrolle zurückzuführen.

Das operative Ergebnis inklusive Beteiligungserträge aber vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) beträgt EUR 158,7 Mio. oder 14,3 % der Umsatzerlöse (Vorjahr EUR 207,0 Mio. oder 14,4 %).

Im Jahr 2020 wurde eine positive Entwicklung des Zinsergebnisses um EUR 5,2 Mio. auf EUR -26,8 Mio. (Vorjahr EUR - 32,0 Mio.) verzeichnet. Diese Entwicklung ist auf einen leichten Rückgang von Zinserträgen um EUR 1,4 Mio. auf EUR 8,6 Mio. (Vorjahr EUR 10,0 Mio.) sowie einen stärkeren Rückgang von Zinsaufwendungen um EUR 6,7 Mio. auf EUR 35,4 Mio. (Vorjahr EUR 42,1 Mio.) zurückzuführen. Dies ist im Wesentlichen auf die Auflösung der Gewerbesteuerrückstellung und der Körperschaftssteuerrückstellung im Jahr 2019 zurückzuführen.

Die Beteiligungserträge sind um EUR 7,9 Mio. auf EUR 0,3 Mio. (Vorjahr EUR 8,2 Mio.) gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen mit EUR 28,0 Mio. über dem Vorjahresniveau (Vorjahr EUR 4,1 Mio.) und wurden unter der gleichen Prämisse der Nichtanerkennung der ertragsteuerlichen Organschaft wie bereits im Vorjahr ermittelt. Das Jahr 2019 beinhaltete einen Ertrag aus der Auflösung der Gewerbesteuerrückstellung in Höhe von EUR 29,7 Mio., die auf Basis der Anerkennung der Steuerorganschaft in den Jahren 2012 - 2017 gebildet worden war. Des Weiteren umfasst der Betrag im Vorjahr die Auflösung der Körperschaftssteuerrückstellung für die abgeschlossenen Betriebsprüfungen 2004 - 2007, in Höhe von EUR 14,9 Mio., die auf der Konzernebene gebildet worden war.

Die Anwendung der gesetzlichen Neuregelung des Jahres 2012, die eine Einbeziehung von Gesellschaften mit Sitz in anderen EU-Mitgliedstaaten in den deutschen Organkreis als Organgesellschaft gestattet, wird von der Finanzverwaltung bislang verweigert. Wir teilen die Rechtsauffassung der Finanzverwaltung nicht und haben bereits in 2015 diesbezüglich rechtliche Schritte eingeleitet. Eine richterliche Entscheidung steht immer noch aus.

Das sinkende Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss) in Höhe von EUR 77,7 Mio. (Vorjahr EUR 140,9 Mio.) ist überwiegend auf den Rückgang der Umsatzerlöse zurückzuführen. Im Wesentlichen sind die Materialaufwendungen um EUR 144,4 (EUR 323,3 Mio.; Vorjahr EUR 467,7 Mio) und Personalaufwendungen um EUR 79,9 Mio. (EUR 490,0 Mio.; Vorjahr EUR 570,0 Mio.) stark gesunken. Diese können trotz des Rückgangs der Umsatzerlöse nicht kompensieren. Des Weiteren wurden der Anstieg den sonstigen betrieblichen Erträgen um EUR 13,9 Mio. auf EUR 52,7 Mio. (Vorjahr 38,8 Mio.) sowie der Rückgang den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um EUR 35,3 Mio. auf EUR 193,0 Mio. (Vorjahr EUR 228,4 Mio.) unterstützt, der Reduktion der Umsatzerlöse zu kompensieren.

Bei der Budgeterstellung der Einzelgesellschaften im Herbst 2019 war weder der Verkauf der Anteile an den Kantar-Gesellschaften noch die Corona-Pandemie im Fokus. Ein deutlicher Rückgang für Umsatz und Ergebnis zeigte sich dann allerdings in den Quartals-Vorschauen während des Jahres 2020. Diese Vorschauen wurden dann allerdings durch das aktuelle Ergebnis vieler Einzelgesellschaften am Jahresende übertroffen. Umsatzerlöse und Konzernjahresüberschuss blieben zwar unter dem Niveau von 2019, aber erfreulicherweise hat sich die Corona-Pandemie kaum ausgewirkt.

2.2.2 Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR 115,3 Mio. (Vorjahr 198,5 Mio.) generiert.

Der Cash-Flow resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Gesellschafter (ohne Cash-Pooling-Forderungen) in Höhe von insgesamt EUR 181,4 Mio. (Vorjahr EUR 29,8 Mio.), einem Rückgang der Vorräte sowie anderer Aktiva in Höhe von EUR 20,5 Mio. (Vorjahr EUR 23,6 Mio.). Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, inklusive der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von insgesamt EUR 119,0 Mio. (Vorjahr Rückgang EUR 38,2 Mio.) hat negativ zum Cash-Flow beigetragen und dies führte in Summe zu einem Zahlungsmittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit von EUR 83,5,7 Mio. (Vorjahr EUR 76,7 Mio.). Weiterhin haben die im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit 2020 generierten Zahlungsmittelzuflüsse, die sich im positiven Periodenergebnis in Höhe von EUR 77,7 Mio. und den zahlungsunwirksamen Aufwendungen aus Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EUR + 10,1 Mio.) sowie in den Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und den im Rahmen der Erstkonsolidierung bzw. im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierten immateriellen Vermögenswerte (EUR + 6,6 Mio.) und bei gezahlten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von EUR 72,3 Mio. (Vorjahr EUR 78,1 Mio.) wiederspiegeln, den Cash-Flow positiv beeinflusst.

Der Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR - 219,5 Mio. resultiert überwiegend aus den Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Anstieg der Cash-pooling Forderungen auf EUR 695,0 Mio., Vorjahr EUR 515,6 Mio.) und Investitionen in bereits vollkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von EUR 45,6 Mio. sowie Investitionen auf den Erwerb von immateriellen als auch Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 1,3 Mio. (Vorjahr EUR 3,2 Mio.) bzw. EUR 7,2 Mio. (Vorjahr EUR 11,9 Mio.). Positiv haben zum Investitionssaldo die erhaltenen Dividenden und Zinsen in Höhe von EUR 0,3 Mio., bzw. EUR 7,8 Mio. und die Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen (EUR 54,9 Mio.) als auch die Einzahlungen aus Abgängen aus dem Finanzanlagevermögen (EUR 23,0 Mio.) beigetragen.

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von EUR 42,7 Mio. resultiert mit EUR 29,8 Mio. aus Zinszahlungen,- mit EUR 8,9 Mio. aus Dividendenzahlungen an die Minderheitsgesellschafter und mit EUR 4,0 Mio. aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten.

Zum Jahresende belaufen sich die Kassen- und Bankguthaben auf EUR 76,1 Mio. (Vorjahr EUR 223,5 Mio.) und kurzfristige Bankverbindlichkeiten auf EUR 0,4 Mio. (Vorjahr EUR 0,1 Mio.).

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist im Berichtsjahr mit EUR 115,3 Mio. positiv. Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie aus dem positiven Konzernjahresergebnis zurückzuführen. Zusammen mit den vorhandenen liquiden Mittel ist die WPP Gruppe daher stets in der Lage die eingetretenen und aufgrund der zukünftigen Geschäftsentwicklung absehbaren Verpflichtungen zu erfüllen.

Hinsichtlich der Mittelherkunft und der Mittelverwendung verweisen wir auf die Konzernkapitalflussrechnung.

2.2.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns beläuft sich auf EUR 1.537,8 Mio. (Vorjahr EUR 1.781,4 Mio.).

Im Rahmen, der im Geschäftsjahr 2011 durchgeführten Erstkonsolidierungen wurde insgesamt ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 893,0 Mio. errechnet. In den Jahren 2012 bis 2020 ergab sich durch Veränderung des Konsolidierungskreises und weitere Unternehmenserwerbe eine Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwertes um insgesamt EUR 17,2 Mio. Nach Abzug der Jahresabschreibungen 2011 bis 2020 (EUR 10,1 Mio. für 2020) in Höhe von insgesamt EUR 865,4 Mio. besteht am Geschäftsjahresende 2020 ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von EUR 44,8 Mio. Im Rahmen der Veräußerung der facts and fiction GmbH, der HERING SCHUPPENER Gruppe und der Kantar Gruppe ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 150,9 Mio. abgegangen, der zu EUR 94,0 Mio. bereits abgeschrieben war. Darüber hinaus wurden immaterielle Vermögenswerte im Rahmen der Erstkonsolidierungen in Form von Kundenbeziehungen und Markennamen in Höhe von Brutto-Anschaffungskosten von EUR 251,6 Mio. bilanziert. Die Jahresabschreibung auf die insgesamt angesetzten immateriellen Vermögenswerte beträgt EUR 3,7 Mio. (Vorjahr EUR 4,3 Mio.) bei einem Restbuchwert zum Geschäftsjahresende von EUR 19,4 Mio. (Vorjahr EUR 23,1 Mio.).

Die unfertigen Leistungen in Höhe von EUR 8,5 Mio. (Vorjahr EUR 25,6 Mio.) betreffen im Wesentlichen noch nicht abgeschlossene Projekte. Die eingekauften Fremdleistungen in Höhe von EUR 9,2 Mio. (Vorjahr EUR 11,5 Mio.) werden im Folgejahr abgerechnet. Aufgrund des Projektgeschäfts unterliegen die Bestände an unfertigen Leistungen einer gewissen Volatilität, so dass eine stichtagsbezogene Vergleichbarkeit nicht sinnvoll ist. Der Rückgang von unfertigen Leistungen resultiert im Wesentlichen dadurch, dass die aufgrund von in den Vorjahren initiierten Projekten aufgebauten unfertigen Leistungen in 2020 weiterhin abgebaut wurden durch die Veräußerung der Kantar-Gruppe mit Datum 30.04.2020. Die durchschnittliche Reichweite (day inventory held "DIH") ist aufgrund des Abbaus der unfertigen Leistungen weiter von 10 Tagen (in 2019) auf 4 Tage in 2020 zurückgegangen. Der Rückgang der Forderungen im Vorjahr resultiert zusammen mit gesunkenen Umsatzerlösen in einen Rückgang der Reichweite der Forderungen (days sales outstanding "DSO") von rund 144 Tagen in 2019 auf rund 132 Tage in 2020.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 60,0 Mio. (Vorjahr EUR 58,4 Mio.) beinhalten insbesondere noch abzurechnende Medialeistungen in Höhe von EUR 10,4 Mio. (Vorjahr EUR 7,6 Mio.), Rückvergütungen von Lieferanten (Umsatzboni, Rabatten) in Höhe circa EUR 1,4 Mio. (Vorjahr EUR 9,2 Mio.), Steuerforderungen (Umsatz- und Ertragsteuern) in Höhe von EUR 10,9 Mio. (Vorjahr EUR 6,4 Mio.) sowie debitorische Kreditoren in Höhe zirka EUR 12,0 Mio. (Vorjahr EUR 11,5 Mio.).

Das Eigenkapital enthält unverändert die Kapitalanteile der Kommanditisten in Höhe von EUR 5,2 Mio. sowie die Rücklagen von EUR 755,8 Mio. Das gesamte Konzerneigenkapital beträgt EUR 90,8 Mio. (Vorjahr EUR 92,7 Mio.). Das negative Konzerneigenkapital 2018 wurde im Geschäftsjahr 2019 ausgeglichen und ist positiv geworden. Das negative Eigenkapital war in den Vorjahren auf die im Konzernabschluss erfassten Abschreibungen auf Geschäft- und Firmenwerte zurückzuführen, welche nicht den variablen Gesellschafterkonten belastet wird, da die Entnahmen der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG auf Basis des Einzelabschlussergebnisses festgelegt werden. Die Einzelabschlussgewinnrücklage ist im Gegenteil zum Konzernabschluss nicht durch die hohen Konzernabschreibungen auf Geschäft- oder Firmenwert belastet und ist somit positiv.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für bezogene Medialeistungen, ausstehende Lieferantenrechnungen, Boni, Urlaubsansprüche sowie für sonstige Personalkosten und Abfindungen gebildet.

Die passiven latenten Steuern in Höhe von EUR 3,8 Mio. (Vj. EUR 4,7 Mio.), die sich vor allem aus der unterschiedlichen Behandlung von im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerten nach Handels- und der Steuerbilanz ergeben, reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. im Wesentlichen durch die in der Berichtsperiode verbuchten Abschreibungen auf die insgesamt angesetzten immateriellen Vermögenswerte in Höhe von EUR 3,7 Mio. (Vorjahr EUR 4,3 Mio.).

2.3 Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.3.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren der Gruppe sind Umsatz, EBITDA und Betriebsergebnis auf Ebene der operativen Gesellschaften/Networks. Auf der Ebene des Teilkonzerns werden weder Budgets erstellt noch gibt es Soll/Ist-Vergleiche. Die deutsche Konzernzentrale greift nicht in die Geschäfte der operativen Gesellschaften ein. Diese werden am Umsatzwachstum, dem operativen Ergebnis (operating profit) im Verhältnis zum Umsatz und verschiedener Kostenarten (z.B. Gehälter, Bürokosten) im Verhältnis zum Umsatz gemessen. Die Kontrolle wird über die internationalen Networks durchgeführt.

2.3.2 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.3.2.1 Reputation

In den Bereichen von klassischer Werbung, Dialogmarketing und Onlinewerbung finden zahlreiche Kreativwettbewerbe statt, für die die Fachzeitschriften ein jährliches Ranking erstellen. Werbetreibende verfolgen diese Wettbewerbe, wie etwa Cannes, den ADC oder Clio Award mit großem Interesse und sind hocherfreut, wenn eine ihrer Kampagnen/Produkte sich unter den Preisgekrönten befindet.

Mit Scholz & Friends und thjnk waren 2020 zwei Agenturnetworks aus der WPP-Gruppe in Deutschland unter den Top Ten gelistet. Ogilvy, im Vorjahr noch unter den Top Ten, hat sich 2020 nur unter die Top Zwanzig einreihen können.

23.2.2 Mitarbeiter

Jedes Unternehmen ist stark von seiner Kultur geprägt. Die Transparenz, kulturelle Vielfalt, internationaler Dialog und soziale Werte zeichnen die WPP Gruppe aus. Jeder Mitarbeiter trägt mit seinen individuellen Talenten, Stärken und Ideen dazu bei, ein optimales Gesamtergebnis für den Kunden zu erzielen. Dabei werden die Individualität und die kulturelle Vielfalt der Mitarbeiter gefördert und gelebt. Außerdem unterhalten die Netzwerke lokale und internationale Trainingsprogramme für ihre Mitarbeiter.

Zur Bindung und Förderung von Mitarbeitern existieren im Konzern sogenannte Mitarbeiterbeteiligungsprogramme. Für Führungskräfte werden diese individuell für den jeweiligen Mitarbeiter ausgestaltet.

2.3.2.3 Internationalität

Mit Mitarbeitern aus über 30 verschiedenen Nationalitäten werden ganz verschiedenartige Ansprüche unserer Kunden zielgruppengerecht bedient. Das Thema "Interkulturelle Kompetenz" spielt für unsere Mitarbeiter eine besondere Rolle. Um diese Fähigkeiten zusätzlich zu fördern, findet in regelmäßigen Abständen ein Erfahrungsaustausch statt. Damit können die Mitarbeiter ihre Erfahrungen und Kenntnisse intensiv untereinander austauschen.

2.3.2.4 Corporate identity

Wie eingangs schon erwähnt, agieren unsere Networks und Einzelgesellschaften vollkommen eigenständig am Markt. So haben sie sich - auch nach Einbeziehung in den WPP-Konzern - ihre eigene Identität bewahrt. Allerdings ist die WPP plc seit Jahren bemüht, sowohl bei Mitarbeitern als auch im Markt die Marke WPP bekannter und populärer zu machen; wir unterstützen dies in Deutschland ebenfalls nach besten Kräften.

So ist WPP bereits mehrmals bei internationalen Ausschreibungen als Anbieter aufgetreten und hat die Arbeiten der "operating brands" koordiniert. WPP plc hat dafür in den letzten Jahren einen eigenen Mitarbeiterstab in der Holding aufgebaut.

Der Konzern - international wie national - vermittelt den Mitarbeitern weltweit einheitliche Verhaltensregeln wie etwa den "Code of Business Conduct" oder den "Data Code of Conduct", um nur zwei zu nennen.

Für alle Mitarbeiter und Firmen weltweit findet mit dem "Atticus Award" jährlich ein disziplinenübergreifender Wettbewerb statt, bei dem Arbeiten aus allen Geschäftsfeldern eingereicht und prämiert werden.

Allen Konzerngesellschaften stehen weltweit vorhandene Hilfen und Programme zur Verfügung, die die Tagesarbeit unterstützen können. Genannt seien hier die "fact files", "marketing tools" verschiedenster Ausprägung, das "Partnership Program" und die "Navigators" für bisher vier Bereiche.

Dies alles soll helfen, bei den Mitarbeitern nicht nur die Tagesarbeit zu erleichtern, sondern auch das Zugehörigkeitsgefühl zu WPP zu steigern.

3. Chancen- und Risikobericht

Ein Konzern wie WPP, der unterschiedliche Marktsegmente bedient und bei dem die Kundenstruktur und die interne Organisation vergleichsweise kleinteilig sind, ist weniger anfällig für Veränderungen am Markt oder Kundenentscheidungen.

Auf der anderen Seite ergeben sich aber auch zusätzliche Möglichkeiten bei der Neugeschäftsgewinnung, indem die Verbindungen zwischen den diversen Geschäftsbereichen genutzt werden (Cross Selling). So gibt es zunehmend eine Reihe von Kunden, die von mehreren Geschäftsbereichen gleichzeitig betreut werden.

Die Abhängigkeit von einem oder mehreren Großkunden ist nach wie vor äußerst gering. So machten die Umsatzerlöse mit dem größten Kunden der Gruppe in Deutschland 2020 gerade einmal einen Anteil von 3,6 % (Vorjahr 3,6 %) am Gesamtumsatz aus. Mit den 5 größten Kunden wurden 13,5 % (Vorjahr 11,7 %) der Umsatzerlöse erreicht. Die Umsatzerlöse mit den 10 größten Kunden erreichten 18,7 % (Vorjahr 15,4 %) der Gesamtumsatzerlöse.

Die Einbindung in die internationalen Netzwerke kann bei der Anbahnung von Neugeschäft und bei der Personalentwicklung sehr hilfreich sein. Allerdings ist natürlich auch eine gewisse Abhängigkeit bei Kundenentscheidungen auf internationaler Ebene gegeben, die das lokale Management nicht beeinflussen kann.

Um so einen stark diversifizierten und dezentral geführten Konzern nach einheitlichen Vorgaben führen zu können und trotz unterschiedlicher Systeme und örtlicher Geschäftsleitungen ein Mindestmaß an Organisation zu garantieren, sind eine Reihe von Maßnahmen ergriffen worden:

Alle Geschäftsführer des weltweiten WPP-Konzerns ganz gleich, ob sie über die internationalen Networks gesteuert werden oder direkt an die Zentrale in London berichten, sind den gleichen weltweiten Konzernrichtlinien verpflichtet. Hierfür gibt es eine Reihe von Arbeitsmitteln wie z.B. den "Code of Conduct", "Code of Ethics", Policies für "Internet", "IT Security", "Communications", "Related Party Transactions" usw.

Die wesentlichen Vorschriften sind in deutscher Sprache verfügbar und alle Mitarbeiter werden verpflichtet sie zur Kenntnis zu nehmen.

Im Rahmen der für alle weltweiten WPP-Gesellschaften einzuhaltenden Vorschriften des "Sarbanes-Oxley Acts" aus dem Jahr 2002 sind alle Gesellschaften verpflichtet, ein internes Kontrollsystem für alle Geschäftsvorfälle zu unterhalten. Durch interne und externe Prüfer werden die vorgesehenen Arbeitsweisen und Kontrollen beurteilt und deren Wirksamkeit wird durch regelmäßige, jährlich wiederkehrende Prüfungen überwacht. Festgestellte Fehler müssen kurzfristig beseitigt werden.

Derzeit arbeiten die einzelnen Konzerngesellschaften oder Gruppen mit den unterschiedlichsten Systemen für das Rechnungswesen und Reporting, die Abwicklung von Kundenaufträgen (Job-Control) oder die Gehaltsabrechnung.

In den letzten Jahren ist es uns gelungen, die Anzahl der Systeme zu verringern - dies ist auch eine Aufgabe für die nächsten Jahre. Für bestimmte Bereiche bieten wir außerdem zentrale Dienstleistungen an (Einkauf, Treasury, Steuern, Datenschutz usw.). Damit wird eine zusätzliche Effizienzsteigerung erzielt - die operativen Einheiten werden entlastet.

3.1 Währungsrisiken

Der Konzern ist auch in einigen europäischen Ländern, den USA und einigen Ländern in Asien wirtschaftlich tätig. Die Währungsrisiken der Gesellschaft resultieren ausschließlich aus der operativen Tätigkeit dieser Gesellschaften. Dies kann Einfluss auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Derzeit wird das Risiko als äußerst gering eingestuft. Vor dem Hintergrund des sehr geringfügigen Auslandsvolumens wird das Währungsrisiko derzeit als äußerst gering eingestuft und daher keine Sicherungsmaßnahmen ergriffen.

3.2 Personal

Ein wichtiger Erfolgsfaktor der WPP Gruppe ist die Qualifikation und Marktkenntnis unserer Mitarbeiter. Die qualifizierten und leistungsbereiten Fach- und Führungskräfte mit branchenspezifischem Hintergrund sind stark umworben. Eine hohe Personalfluktuation oder der Verlust von Personal in Schlüsselpositionen könnte die Entwicklung der WPP Gruppe negativ beeinflussen. Wir begegnen diesen Risiken mit einer aktiven Personalentwicklung. Seit vielen Jahren unterhalten die Netzwerke lokale und internationale Trainingsprogramme für ihre Mitarbeiter.

3.3 Netzwerk

Der Konzern ist in die weltweit operierenden WPP Gruppe eingebunden. Durch den Zugriff auf die konzernweiten Marken können Kunden und deren weltweite Organisationen rund um den Globus betreut werden.

3.4 Zinsrisiko

Die deutsche WPP Gruppe hat am 23. März 2015 eine Anleihe mit einer Laufzeit bis 23. März 2030 in Höhe von EUR 600 Mio. emittiert. Es wurden im laufenden Jahr bis zum heutigen Zeitpunkt keine Zinssicherungsgeschäfte eingegangen, sodass Zinsänderungsrisiken bestehen. Die Unternehmensleitung geht allerdings von einem tendenziell unveränderten Zinsniveau aus.

3.5 Kredit- und Ausfallrisiko

Die Gesellschaft ist aus ihrem operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Daher werden die Außenstände bereichsbezogen, also dezentral, fortlaufend überwacht. Ausfallrisiken werden mittels Einzelwertberichtigungen und pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend durch Abschluss einer Kreditversicherung abgesichert. Ferner werden alle offenen Forderungen regelmäßig überprüft und bei Bedarf gemahnt.

3.6 Steuerliche Risiken

Die Anwendung der gesetzlichen Neuregelung des Jahres 2012, die eine Einbeziehung von Gesellschaften mit Sitz in anderen EU-Mitgliedstaaten in den deutschen Organkreis als Organgesellschaft gestattet, wird von der Finanzverwaltung bislang in Frage gestellt. Im Rahmen der abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Jahre 2011-2014 wurde auf dieser Basis die Organschaft zwischen der WPP Marketing Communications Germany B.V. und der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG in den Jahren 2012 bis 2014 nicht anerkannt. Gegen die entsprechenden Veranlagungen der WPP Marketing Communications Germany B.V. wurde Einspruch eingelegt. Ebenso wurde gegen die Veranlagungen der Jahre 2015 bis 2017, die unter Versagung der Organschaft erfolgten, Einspruch eingelegt. Über die vom deutschen Teilkonzern eingelegte Beschwerde bei der EU-Kommission ist derzeit noch nicht entschieden worden.

4. Ausblick

Im Jahr 2021 ist die Entwicklung des Teilkonzerns in Deutschland deutlich weniger durch die Corona-Pandemie beeinflusst worden als 2020. Der Verkauf der Kantar-Gesellschaften zum 30. April 2020 und die Geschäftslage im Jahr 2020 hat zu einer Umsatzreduktion gegenüber dem Jahr 2019 um ca. 23% geführt.

Die ersten Zahlen des Teilkonzerns für 2021 (Umsatzerlöse EUR 1.239 Mio.) zeigen eine Steigerung der Umsatzerlöse um 12% gegenüber 2020, obwohl Umsatzerlöse von EUR 65 Mio., aus der in 2020 veräußerten Kantar-Gruppe entfielen; die Umsatzerlöse 2021 bleiben aber noch deutlich unter den Umsatzerlösen von 2019 zurück. Trotzdem erreichen der EBITDA 2021 mit EUR 201 Mio. und der Konzernüberschuss 2021 mit EUR 138 Mio. fast das Niveau von 2019 - dies vor allem aufgrund gesunkener Personalkosten und sonstiger betrieblicher Aufwendungen.

Für 2022 werden entsprechend der letzten Hochrechnungen vom Herbst 2022 (auf Basis IFRS) etwa gleiche Umsatzerlöse ("Revenues") wie im Geschäftsjahr 2021 (EUR 1,2 Mrd.) und ein insbesondere aufgrund des höheren Personalaufwandes um 10% niedrigeres Betriebsergebnis ("Operating Profit" 2021: EUR 0,2 Mrd.) erwartet. Die auf IFRS basierenden Hochrechnungen für 2022 weichen von den nach HGB ermittelten Konzernabschlüssen ab.

Frankfurt am Main, 9. Dezember 2022

Die Geschäftsführung

Helmut Hechler

Richard Karpik

Antony Zacharia

Frank-Michael Schmidt

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

			31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.216		27.253
2. Geschäfts- oder Firmenwert	44.809		66.774
3. Geleistete Anzahlungen	46		-
		66.071	94.027
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	9.649		13.187
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.611		24.595
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	88		177
		27.348	37.959
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.808		2.037
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.040		813
3. Beteiligungen	548		1.382
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	57		57
5. Sonstige Ausleihungen	116.090		124.523
		120.543	128.812
		213.962	260.798
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	8.451		25.579
2. Noch nicht abgerechnete Fremdleistungen	9.157		11.486
3. Geleistete Anzahlungen	2.676		1.036
		20.284	38.101
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	400.832		558.397
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	733.752		590.555
3. Forderungen gegen Gesellschafter	20.720		31.055
4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	336		2.271
5. Sonstige Vermögensgegenstände	60.041		58.387
		1.215.681	1.240.665
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		76.145	223.458
		1.312.110	1.502.224
C. Rechnungsabgrenzungsposten		10.756	14.745
D. Aktive latente Steuern		928	3.626
E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung		-	26
		1.537.756	1.781.419

Passiva

			31.12.2019
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Kommanditisten		5.220	5.220
II. Rücklagen		755.849	755.849
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		(1.935)	(1.559)
IV. Nicht beherschende Anteile
1. Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital	19.159		28.533
2. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresüberschuss	9.301		8.774
		28.460	37.307
V. Konzernbilanzverlust		(696.778)	(704.091)
		90.816	92.726
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	52.311		56.090
2. Steuerrückstellungen	24.270		70.457
3. Sonstige Rückstellungen	357.806		389.375
		434.387	515.922
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen	600.000		600.000
davon konvertibel TEUR 0 (Vj. TEUR 0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	668		4.380
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	44.078		59.985
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	106.875		111.676
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	165.428		270.337
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	29.393		42.532
7. Sonstige Verbindlichkeiten	54.695		72.630
davon aus Steuern TEUR 16.342 (Vj. TEUR 16.252)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 518 (Vj. TEUR 436)
		1.001.137	1.161.540
D. Rechnungsabgrenzungsposten		7.595	6.515
E. Passive latente Steuern		3.821	4.716
		1.537.756	1.781.419

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

			2019
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	1.107.278		1.439.222
2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands an unfertigen Leistungen	5.587		(11.659)
3. Sonstige betriebliche Erträge	52.658		38.810
davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 1.965 (Vj. TEUR 2.436)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	324.038		467.639
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	412.477		480.953
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
davon für Altersversorgung TEUR 6.261 (Vj. TEUR 6.600)	77.557		89.024
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	26.208		29.944
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	16.085		20.492
b) auf Geschäfts- oder Firmenwerte	10.123		9.452
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	192.976		228.437
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 2.371 (Vj. TEUR 2.274)
8. Erträge aus Beteiligungen	281		8.230
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.574		9.990
davon Erträge aus Abzinsung TEUR 118 (Vj. TEUR 460)
davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 6.026 (Vj. TEUR 6.288)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-		37
11. Ergebnis von assoziierten Unternehmen	370		37
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	35.363		42.037
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung TEUR 1.861 (Vj.TEUR 1.699)
davon an verbundene Unternehmen TEUR 18.961 (Vj. TEUR 19.726)
davon Abgeführte Gewinne an stille Gesellschafter TEUR 1.261 (Vj. TEUR 0)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	28.010		4.058
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern TEUR 171 (Vj. TEUR 1.068)
14. Ergebnis nach Steuern		78.119	142.501
15. Sonstige Steuern	395		1.568
16. Konzernjahresüberschuss		77.724	140.933
17. Konzernverlustvortrag		(704.091)	(834.220)
18. Entnahmen von Gesellschafterkonten		-	-
19. Gewinnanteile des Kommanditisten		(60.216)	(2.258)
20. Übrige Veränderungen		(894)	228
21. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn		9.301	8.774
22. Konzernbilanzverlust		(696.778)	(704.091)

Konzernanhang für 2020

1. Grundsätze und Methoden

1.1 Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Konzernabschluss der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, (die "Gesellschaft" oder "WPP DH KG") für das Geschäftsjahr 2020 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB i.V.m. § 264a HGB aufgestellt.

Zur Verbesserung von Klarheit und Übersichtlichkeit sind in der Konzernbilanz und in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Vermerke und Erläuterungen zu einzelnen Posten, soweit nicht ausdrücklich gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, im Anhang dargestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die WPP DH KG wurde im Jahr 2009 gegründet. Nach Gründung wurden im Dezember 2009 die ersten Tochtergesellschaften erworben bzw. bestimmte Anteile an Tochtergesellschaften konzernintern eingelegt. Bedingt durch die Offenlegung des befreienden Konzernabschlusses der obersten Muttergesellschaft WPP Plc., Jersey, in deutscher Sprache, war die Gesellschaft für die Jahre 2009 und 2010 von der Aufstellung und Veröffentlichung von Konzernabschlüssen in Deutschland gemäß § 291 HGB i.V.m. § 264a HGB befreit.

Die erstmalige Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte zum 31. Dezember 2011.

1.2 Registerinformationen

Das Mutterunternehmen ist unter der Firma WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Frankfurt am Main im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der Nummer HRA 47365 eingetragen.

1.3 Konsolidierungskreis einschließlich Anteilsbesitz

Der Konzernabschluss umfasst die WPP DH KG sowie 117 inländische (Vj. 139) und 15 ausländische Konzernunternehmen (Vj. 21). Es werden 132 (Vj. 160) gemäß §§ 300 ff. HGB als vollkonsolidierte Unternehmen einbezogen. Es werden 7 (Vj. 5) assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode (§§ 311 f. HGB) bewertet.

Im Berichtsjahr hat der Konzern keine neuen Gesellschaften erworben.

Im Jahr 2020 wurden 17 vollkonsolidierten Gesellschaften verkauft:

Gesellschaft	Anteil in %	Sitz	Land
Hering Schuppener Unternehmensberatung für Kommunikation GmbH	100	Düsseldorf	Deutschland
Finsbury Glover Hering Europe GmbH (vormals: HERING SCHUPPENER Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH)	100	Düsseldorf	Deutschland
Kantar Holding GmbH	100	München	Deutschland
Infratest dimap Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung mbH	51	Berlin	Deutschland
Telquest GmbH	100	München	Deutschland
TNS Infratest Slovakia s.r.o.	100	Bratislava	Slowakei
ZEG Zentrum für Epidemiologie und Gesundheitsforschung GmbH	74,32	Berlin	Deutschland
Kantar GmbH	100	München	Deutschland
TNS Worldpanel Ltd.	100	London	Großbritannien
NFO Worldwide Ltd.	100	London	Großbritannien
TNS Research Ltd.	100	London	Großbritannien
NFO Asia Pacific Ltd.	71,25	Hong Kong	China
Kantar Philippines, Inc.	70	Manila	Philippinen
F + I GmbH, Research Consulting Marktforschung	51,56	Nürnberg	Deutschland
facts and fiction GmbH	58,5	Köln	Deutschland
Kantar Media GmbH	100	Hamburg	Deutschland
Lightspeed Research GmbH	100	München	Deutschland

Durch gesellschaftsrechtliche Neustrukturierungen haben sich im Jahr 2020 folgende Verschmelzungen ergeben:

Übertragende Gesellschaft	Aufnehmende Gesellschaft
Couch Potatoes Fernsehproduktions GmbH & Co. KG	SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH
Couch Potatoes Verwaltungs GmbH	SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH
United Visions GmbH	SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH
Nicole Weber Communications GmbH	SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH
Hering Schuppener Consulting Corporate Affairs & Public Strategies GmbH	Finsbury Glover Hering Europe GmbH (vormals: HERING SCHUPPENER Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH)
GroupM Competence Center GmbH	Light Recations GmbH
J. Walter Thompson GmbH	Wunderman Thompson GmbH
Superunion Germany - Hamburg GmbH	Super Union Germany GmbH
RMG Connect GmbH	Wunderman Thompson GmbH
Possible Worldwide GmbH	Wunderman Thompson GmbH
Zum Roten Hirschen GmbH	Zum Goldenen Hirschen München GmbH

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2020

1. Konsolidierungskreis

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus ¹⁾	Anteil am Kapital unmittelbar ⁴⁾ (%)	Anteil am Kapital mittelbar ⁴⁾ (%)
a) Inland
WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG	Frankfurt am Main	^**	-	-
[m]SCIENCE GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
[m]STUDIO GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
365 Sherpas GmbH	Berlin	^***	66,0	32,3
Advanced Techniques Group (ATG) GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
argonauten GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
AxiCom Axiom Communications GmbH	München	^*	100,0	100,0
Banbutsu dcp Gmbh	Berlin	N	100,0	67,9
BCW GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Best of Media GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Blumberry GmbH	Berlin		100,0	100,0
Brand Pier GmbH	Hamburg		100,0	66,5
Bürgerdialog Stromnetz GbR	Berlin	^***	51,6	25,3
Commarco Campus Communications GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Concept Media Gesellschaft für Planung und Beratung mit beschränkter Haftung	Hamburg	^*	100,0	100,0
INGO Hamburg GmbH (vormals: Content Cube GmbH)	Hamburg	^*	100,0	100,0
deepblue networks AG	Hamburg	^*	100,0	100,0
Dorland Werbeagentur GmbH	Berlin	^*	100,0	80,0
Essence Global Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
FDH rsm Hamburg GbR	Hamburg	^***	100,0	34,3
Freunde des Hauses Werbeagentur GmbH	Hamburg	^***	85,0	41,7
G2 Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GCI Germany GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
GCI Health Unternehmensberatung für Kommunikation	Düsseldorf	^****	80,0	80,0
Geometry Global GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
gkk DialogGroup GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
gkk Hannover GmbH Agentur für Dialogmarketing	Hannover	^*	100,0	100,0
gkk München GmbH (vormals: i Premium Service GmbH)	München	^*	100,0	100,0
Grey Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey Famously Effective GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GREY germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Grey Shopper GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
greyhealth group GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GroupM Competence Center GmbH (vormals: Light Reaction Germany GmbH)	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GroupM Digital Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
groupm Germany GmbH &Co. KG	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
groupM Germany Verwaltung GmbH (vormals: Mather Direct GmbH)	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
GroupM Technology GmbH	München	^*	100,0	100,0
GTB Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
GTO- Global Team Orange GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Gustav GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Health Angels GmbH	Hamburg	^***	65,0	31,9
Hill+Knowlton Strategies GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
Hirschen Group GmbH	Hamburg	^***	49,0	49,0
i Premium Service Bremen GmbH	Bremen	^*	100,0	100,0
i Premium Service München GmbH	München	^*	100,0	100,0
icon impact GmbH	Berlin		85,0	57,7
icon incar GmbH	Berlin		100,0	67,9
iconmobile GmbH	Berlin		67,9	67,9
iconmobile technologies GmbH	Berlin		100,0	67,9
Instant Data GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
IntraMedic GmbH	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
KBM Group Deutschland GmbH	München	^*	100,0	100,0
Kinetic Worldwide Germany GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Landor Associates GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
loved gmbH	Hamburg		90,0	86,7
loved people gbr	Hamburg	N	66,7	66,7
Magic Poster GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
Media Consult WPP GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
MediaCom Agentur für Media-Beratung GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
MediaCom Hamburg GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
MediaCom München GmbH	München	^*	100,0	100,0
MediaCom TWENTYFIVE GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
metagate GmbH (vormals: metagate Berlin GmbH)	Berlin	^*	100,0	100,0
MindShare GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Ogilvy GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Ogilvy Public Relations GmbH	Düsseldorf		74,8	74,8
OgilvyFinance AG	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
OSCAR Service GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
PATH GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
plista GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
PQ PLAKATQUALITÄT Agentur für Außenwerbung GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
prodeers GmbH	Köln	^***	100,0	49,0
Ressourcenmangel an der Panke GmbH	Berlin	^***	100,0	27,0
ressourcenmangel Dresden GmbH	Dresden	^***	80,0	21,6
Ressourcenmangel GmbH	Berlin	^***	55,1	27,0
ressourcenmangel Hamburg GmbH	Hamburg	^***	100,0	27,0
ressourcenmangel Stuttgart GmbH	Stuttgart	^***	100,0	27,0
RessourcenReich GmbH	Hamburg		66,5	66,5
Sales Port GmbH	Hamburg		100,0	66,5
SCHOLZ & FRIENDS Berlin GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Digital Media GmbH	Hamburg		50,1	50,1
SCHOLZ & FRIENDS Düsseldorf GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Family GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Group GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Hamburg GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS iDialog GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS NeuMarkt GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS POSSIBLE GmbH	Hamburg		100,0	100,0
SCHOLZ & FRIENDS Trademarks GmbH	Hamburg	^*	100,0	100,0
Superunion Germany GmbH (vormals: Superunion Germany - Berlin GmbH)	Berlin	^*	100,0	100,0
Team Cosmo GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
think AG	Hamburg	³⁾	100,0	100,0
thjnk berlin gmbh	Berlin		100,0	85,0
thjnk düsseldorf gmbh	Düsseldorf		70,0	70,0
thjnk hamburg gmbh	Hamburg		100,0	100,0
thjnk münchen GmbH	München		100,0	100,0
thjnk tank GmbH	München		100,0	100,0
TWENTYFIVE Communications GmbH & Co. KG	Frankfurt am Main		69,3	69,3
TWENTYFIVE Verwaltungs GmbH	Frankfurt am Main	N	69,3	69,3
UV Interactive Entertainment GmbH	Berlin	^*	100,0	100,0
VMLYRx GmbH (vormals: Sudler & Hennessey GmbH)	Neu-Isenburg	^*	100,0	100,0
VORN Strategy Consulting GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
WAVEMAKER GmbH	Düsseldorf	^*	100,0	100,0
WPP IT-Germany GmbH & Co.	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP Finance Deutschland GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP Marketing Communications Germany GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
WPP media solutions GmbH	Düsseldorf		61,2	51,0
WPP Service GmbH & Co. KG	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Wunderman Thompson GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Young & Rubicam Group Germany GmbH	Frankfurt am Main	^*	100,0	100,0
Zum goldenen Hirschen Alster GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum Goldenen Hirschen Berlin GmbH	Berlin	^***	100,0	49,0
Zum Goldenen Hirschen GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum goldenen Hirschen Hamburg GmbH	Hamburg	^***	100,0	49,0
Zum goldenen Hirschen Köln GmbH	Köln	^***	90,0	44,1
Zum Goldenen Hirschen München GmbH	München	^***	100,0	44,9
Zum goldenen Hirschen Stuttgart GmbH	Stuttgart	^***	99,0	48,5
Zum goldenen Hirschen Valley GmbH	Köln	^***	88,0	43,1
Zum goldenen Hirschen X zerotwonine GmbH	Frankfurt am Main	^***	100,0	49,0
b) Ausland
Europa
365 Sherpas Brussels SPRL	Brüssel, Belgien		100,0	32,3
365 Sherpas Consulting GmbH	Wien, Österreich		100,0	22,6
GroupM Digital GmbH	Wien, Österreich		100,0	100,0
GroupM Holding GmbH, Wien	Wien, Österreich		100,0	100,0
iconmobile UK Ltd.	London, Großbritannien	N	100,0	67,9
MediaCom - Die Kommunikationsagentur GmbH	Wien, Österreich		90,0	80,0
MFuture Hungary Kft	Budapest, Ungarn		100,0	100,0
MQI Brno, spol. s.r.o.	Prag, Tschechische Republik	N	51,0	26,5
SCHOLZ & FRIENDS Madrid S.A.L.	Madrid, Spanien		80,0	80,0
SCHOLZ & FRIENDS Schweiz AG	Genf, Schweiz		100,0	100,0
Wavemaker Czech s.r.o.	Prag, Tschechien		52,0	52,0
Zum goldenen Hirschen Campaining GmbH	Wien, Österreich	²⁾	61,0	29,9
restliches Ausland
BATEY Company Ltd.	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9
Grey (Thailand) Co Ltd.	Bangkok, Thailand		60,0	60,0
Grey Advertising de Venezuela C.A.	Caracas, Venezuela	N	100,0	100,0
Grey Direct Interactive Co. Ltd	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9
Grey Maryland LLC	Dover, Delaware, USA		100,0	100,0
Iconmobile, Inc.	New York, USA		100,0	67,9
POSSIBLE Worldwide Communicacao LTDA.	Pelotas, Brasilien		100,0	100,0
POSSIBLE Worldwide S.A.	Buenos Aires, Argentinien		99,0	99,0
Shanghai Iconmobile Co Ltd	Shanghai, China	N	100,0	67,9
WhizzbangArt Ltd	Bangkok, Thailand	N	100,0	73,9

¹⁾ Die mit N gekennzeichneten Gesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen.
²⁾ Konzern besitzt auf jeder Beteiligungsebene einen beherrschenden Einfluss
³⁾ Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter das Mutterunternehmen oder ein anderes in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen ist.
⁴⁾ Unmittelbare Anteile stellen Anteile dar, die direkt durch ein nächstgelegenes Konzernunternehmen gehalten werden. Die mittelbaren (durchgerechneten) Anteile stellen insgesamt dem Konzern zurechenbare Anteile dar.
^* Befreiung gemäß § 264 (3) HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung
^** Befreiung gemäß § 264b HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung
^*** Inanspruchnahme der Ausnahmeregelung des § 313 (3) HGB.
^**** Einbeziehung aufgrund der auf jeder Beteiligungsebene vorliegenden Mehrheit der Stimmrechte

2. Assoziierte Unternehmen

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus ¹⁾	Anteil am Kapital unmittelbar ⁴⁾ (%)	Anteil am Kapital mittelbar ⁴⁾ (%)
Land
Deutschland
BOBBY & CARL GmbH	Düsseldorf		50,0	50,0
Daita Exp GmbH	Berlin	⁵⁾	20,0	13,6
Hi Employer Strategies GmbH	Hamburg		50,0	50,0
Inter Screen GmbH	Düsseldorf		45,0	45,0
Klautzsch & Grey GmbH	Düsseldorf	⁵⁾	40,0	40,0
thjnk berlin people gbr	Berlin	⁵⁾	50,0	50,0
uplift GmbH	Hamburg		49,9	49,9
Europa
Groupm OG	Wien, Österreich		33,3	30,0
SCHOLZ & FRIENDS s.r.o.	Prag, Tschechische Republik	⁵⁾	25,0	25,0
SCHOLZ & FRIENDS Warszawa Sp.z.o.o.	Warschau, Polen	⁵⁾	25,0	25,0
thjnk Zürich AG	Zürich		49,9	49,9
Restliches Ausland
Das Race LLC	Geramyn, USA	⁵⁾	33,3	22,6
Grey Philipines, Inc (vormals: Campaigns & Grey Inc,)	Manila, Philippinen		30,0	30,0
Grey Siam Co Ltd	Bangkok, Thailand	⁵⁾	49,0	49,0

⁵⁾ Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.

3. Übrige Anteile

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Währung	Eigenkapital LW	Ergebnis LW	Anteil am Kapital (un)mittelbar ⁴⁾ (%)
Agency Team Stuttgart GmbH ^* ¹⁾	Stuttgart, Deutschland	EUR	-523.935	60.361 ²⁾	14,0

¹⁾ Stichtag zum 30. Juni 2016
²⁾ Angaben zum 30. Juni 2016, bzw. zum 31. Dezember 2016
^* Gesellschaft in Liquidation

In Folge des jeweils geringen Geschäftstransaktionsvolumens sowie der Größe der einzelnen Unternehmen in Bezug auf die Finanzkennzahlen des Konzerns, werden in der Anteilbesitzliste die mit N gekennzeichneten Konzernunternehmen von der Geschäftsleitung im Hinblick auf die Unternehmensentscheidungen nicht aktiv gesteuert und sind von untergeordneter Bedeutung.

Vor diesem Hintergrund ist die Geschäftsleitung der Ansicht, dass die Unternehmen sowohl einzeln, als auch hinsichtlich der gemäß § 296 Absatz 2 HGB nicht einbezogenen Unternehmen zusammen von untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns sind, da sowohl einzeln als auch bei den nach § 296 Absatz 2 HGB nicht einbezogenen Unternehmen in Summe der Umsatz, das Eigenkapital sowie das Jahresergebnis weniger als 5 Prozent bezogen auf die entsprechenden Posten des Konzernabschlusses betragen.

Folgende Gesellschaft, die die Befreiung gemäß § 264 (3) HGB und § 264b HGB hinsichtlich Aufstellung, Prüfung und Offenlegung in Anspruch genommen haben, wurden nach dem 31. Dezember 2020 umfirmiert und sind unter folgenden Firmierungen im Handelsregister hinterlegt.

Name der Gesellschaft	Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital unmittelbar (%)
WPP Shared Service GmbH & Co. KG (vormals: WPP IT-Germany GmbH & Co. KG)	Frankfurt am Main	100
gkk Bremen GmbH (vormals: i Premium Service Bremen GmbH)	Bremen	100
VMLY&R COMMERCE GmbH (vormals: Geometry Global GmbH)	Düsseldorf	100
Landor & Fitch GmbH (vormals: Landor Associates GmbH)	Hamburg	100
Scholz & Friends Health GmbH (vormals: VMLYRx GmbH)	Neu-Isenburg	100
Kinetic Germany GmbH (vormals: PQ PLAKATQUALITAT Agentur für Außenwerbung GmbH)	Düsseldorf	100
thjnk 24/7 GmbH (vormals: thjnk tank GmbH)	München	100
Zum Goldenen Hirschen Holding GmbH (vormals:Zum Goldenen Hirschen GmbH)	Hamburg	100
QUARZ Kommunikationsberatungs GmbH (vormals: Zum Goldenen Hirschen Alster GmbH)	Hamburg	100
Freunde des Hauses GmbH (vormals: Freunde des Hauses Werbeagentur GmbH)	Hamburg	85
Zum goldenen Hirschen Köln 43 GmbH (vormals: prodeers GmbH)	Köln	100

1.4 Konsolidierungsgrundsätze

Kapitalkonsolidierung

Der Konzernabschluss wurde auf den 31. Dezember 2020, dem Abschlussstichtag der Obergesellschaft und aller übrigen einbezogenen Unternehmen, aufgestellt.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde für die Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen die Neubewertungsmethode nach § 301 Absatz 1 HGB angewandt. Die Erstkonsolidierung erfolgt jeweils auf der Grundlage der Wertansätze der Tochterunternehmen gemäß § 301 Absatz 1 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist bzw. gemäß §§ 301 Absatz 2 Satz 3 i.V.m. Satz 4 HGB auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss.

Dabei wurde der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen

Der Wertansatz von assoziierten Unternehmen wurde gemäß § 312 Abs. 3 HGB zum Zeitpunkt ermittelt, zu dem das Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist. Die Bewertung von assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 312 Abs. 1 und Abs. 4 HGB.

Konzerninterne Ergebnisse aus Lieferungen und Leistungen mit assoziierten Unternehmen werden wegen geringer Bedeutung nicht eliminiert.

Schuldenkonsolidierung / Aufwands-und Ertragskonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Zwischenergebniseliminierung

Auf eine Zwischenergebniseliminierung wird gem. § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da die Herausrechnung der Zwischenergebnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

1.5 Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu historischen Kursen umgerechnet wurde, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

2.1 Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige lineare Abschreibungen vermindert. Die Kundenbeziehungen werden über die geschätzten betriebswirtschaftlichen Nutzungsdauern von 3 - 7 Jahren und die Markennamen über die voraussichtlichen Nutzungsdauern von 5 bis 20 Jahren abgeschrieben. Diese Schätzungen basieren auf der Dauer der Verwertbarkeit aus der vorhandenen branchenspezifischen Marke sowie dem Nutzen aus den bestehenden Kundenbeziehungen.

Hierbei werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Kundenbeziehungen	3 bis 7 Jahre
Markennamen	5 bis 20 Jahre
Software	bis 3 Jahre

Alle aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens haben eine begrenzte Nutzungsdauer.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von 5, bzw. von 10 Jahren bei neuen Akquisitionen linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige und lineare Abschreibungen vermindert. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Entfallen die Gründe für die Wertminderung in Folgejahren, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Die Zugänge im Rahmen der Erstkonsolidierung werden nach der Bruttomethode in den Konzernanlagenspiegel aufgenommen. In die Herstellungskosten werden die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (ermittelt in Anlehnung an steuerliche AFA-Tabellen und betriebsindividuellen Schätzungen) abgeschrieben. Die Nutzungsdauern betragen:

PC	bis zu 3 Jahre
Foto-, Film-, Video- und Audiogeräte	zwischen 5 und 7 Jahre
Büroeinrichtungen einschließlich Mietereinbauten	zwischen 5 und 15 Jahre

Bei den inländischen Gesellschaften werden geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 250,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 250,00 bis EUR 1.000,00 werden die jährlich gebildeten Sammelposten über 5 Jahre abgeschrieben. Unter Ausübung des Wahlrechtes werden in bestimmten deutschen Gesellschaften geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800 sofort abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Geringwertige Vermögensgegenstände bei den ausländischen Konzerngesellschaften werden überwiegend im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte und Wertpapiere zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten und die Ausleihungen grundsätzlich zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Zugänge bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen enthalten neben erworbenen Anteilen Einlagen und anteilige Jahresüberschüsse. Unter den Abgängen sind anteilige Jahresfehlbeträge sowie Dividendenausschüttungen und veräußerte Anteile erfasst.

2.2 Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten

In Ausübung des Wahlrechts des § 268 Absatz 5 Satz 2 HGB i.V.m. § 298 Absatz 1 HGB werden die erhaltenen Anzahlungen, soweit sie auf das ausgewiesene Vorratsvermögen entfallen, offen von den Vorräten abgesetzt.

Die unfertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten, die noch nicht abgerechneten Fremdleistungen sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Materialkosten, hierbei insbesondere Aufwendungen für bezogene Leistungen, sowie Fertigungskosten, die im Wesentlichen aus Personalkosten bestehen, sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten.

Kosten der Projektfertigstellung bei fertigen bzw. abgerechneten Leistungen, für die zum Bilanzstichtag eine Umsatzrealisierung erfolgte, werden durch die Bildung von Rückstellungen für Nachleistungen berücksichtigt.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich der Wertabschläge für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens setzten wir zu Anschaffungskosten oder gegebenenfalls zu niedrigeren beizulegenden Werten, die sich aus den Börsen- oder Marktpreisen am Stichtag ergeben, an.

Flüssige Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten) wurden zu Anschaffungskosten erfasst.

2.3 Eigenkapital

Kapitalanteile der Kommanditisten sind mit dem Einzahlungsbetrag angesetzt.

2.4 Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Inland werden nach der so genannten Projected-Unit-Credit-Methode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von rund 2,31 % (Vj. 2,72 %) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung vom 18. November 2009 verwendet. Erwartete Rentensteigerungen von 1,75 % (Vj. 1,75 %), Gehaltstrend von 2,50 % (Vj. 2,50 %) und eine Dynamik der gesetzlichen Rentenversicherung mit 1,75 % bis zu 2,00 % (Vj. 1,75 % bis zu 2,00%) wurden berücksichtigt.

Für die aus sog. Abfertigungsverpflichtung gegenüber österreichischen Mitarbeitern gebildeten und unter den Pensionsverpflichtungen ausgewiesenen Rückstellungen von EUR 0,5 Mio. (Vj. EUR 0,5 Mio.) wurde wie im Vorjahr abweichend ein Rechenzinssatz von 1,15 % (Vj. 2,00 %) und ein Pensionsantrittsalter von 60 (Vj. 60) Jahren bei Frauen bzw. von 65 (Vj. 65) Jahren bei Männern berücksichtigt.

Bestimmte Vermögensgegenstände, die von keinem anderen Gläubiger eingefordert werden können und die ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen (sogenanntes Deckungsvermögen i.S.d. § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB), werden zum beizulegenden Zeitwert (Marktpreis) bewertet. Sie werden mit den korrespondierenden Pensionsverpflichtungen verrechnet. Daneben werden auch Aufwendungen und Erträge aus der Bewertung dieser Vermögensgegenstände mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet. Der Ausweis des verbleibenden Betrags erfolgt im Finanzergebnis.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d. h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) bzw. bei Drohverlustrückstellungen mit dem Verpflichtungsüberhang angesetzt/bewertet.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank nach der Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung veröffentlichten Sieben-Jahres-Durchschnittszins zum Bilanzstichtag abgezinst.

2.5 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.6 Steuerabgrenzung

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese auf Basis des durchschnittlichen Gewerbesteuersatzes des steuerlichen Organkreises der WPP DH KG von ca. 16 % (Vj. 16 %) und auf Basis des durchschnittlichen Gewerbesteuer- und Körperschaftsteuersatzes der WPP Marketing Communications Germany GmbH von ca. 30 % (Vj. 30 %) ermittelt und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

Bei Tochterunternehmen außerhalb des steuerlichen Organkreises werden je nach Land und Rechtsform unternehmensindividuelle Steuersätze zwischen 15 % und 40 % verwendet.

2.7 Leistungserbringung

Die zu erbringenden Mediendienstleistungen werden in der Regel auf Honorar- oder Provisionsbasis abgerechnet. Daneben werden auch Umsatzerlöse auf Basis von Projekthonoraren erzielt. Bei Abrechnung auf Provisions- oder Honorarbasis werden, wie branchenüblich, nur die Provision oder das Honorar selbst, d.h. Rechnungsbetrag abzüglich der direkt weiterberechneten (Media-) Fremdleistungen, als Umsatzerlöse angesetzt. Die direkt weiterberechneten, im Namen der Kunden bezogenen Fremdleistungen werden sowohl wirtschaftlich als auch rechtlich als durchlaufende Posten angesehen.

3. Erläuterungen zur Konzernbilanz

3.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Im Berichtsjahr wurden 20% an der Dorland Werbeagentur GmbH, Berlin erworben. Des Weiteren wurden die Anteile an der WPP Media Solutions GmbH, Düsseldorf, um 10 %, Zum Goldenen Hirschen München GmbH, München um 8,3% und die Anteile an der 365 Sherpas Consulting GmbH, Wien, Österreich um 30% aufgestockt.

Im Rahmen der o.g. aufgestockten Anteile der Finsbury Glover Hering Europe GmbH (vormals: HERING SCHUPPENER Consulting Strategieberatung für Kommunikation GmbH), Düsseldorf, der anschließend verschmolzenen HERING SCHUPPENER Consulting Corporate Affairs & Public Strategies GmbH, Düsseldorf und der WPP Media Solutions GmbH, Düsseldorf wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 45,0 Mio. (Vj. EUR 15,1 Mio.) durch Aufstockungen errechnet. Die darauf anfallende Abschreibung betrug insgesamt EUR 0,1 Mio. (Vj. EUR 0,1 Mio.).

Im Rahmen der Veräußerung der facts and fiction GmbH, der HERING SCHUPPENER Gruppe und der Kantar Gruppe ist ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von EUR 150,9 Mio. abgegangen, der zu EUR 94,0 Mio. bereits abgeschrieben war. Im Konzern wurde ein Abgangsergebnis von EUR 13,8 Mio. erfasst. Das Ergebnis entfällt mit EUR 1,7 Mio. Verlust auf die Veräußerung der HERING SCHUPPENER Gruppe, mit EUR 14,5 Mio. Gewinn auf die Veräußerung der Kantar Gruppe und der Rest von EUR 1,0 Mio. Gewinn auf die Veräußerung der facts and fiction GmbH, Köln.

3.2 Vorräte

Die unfertigen Leistungen betreffen im Wesentlichen eingekaufte Fremdarbeiten, die im Folgejahr fertig gestellt werden.

Die noch nicht abgerechneten Fremdleistungen betreffen hauptsächlich kundenspezifisch und auftragsbezogen angeschaffte Media- und Produktleistungen für noch nicht abgeschlossene Projekte, deren Projektabschluss erst im Folgejahr erfolgt.

3.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2020	31.12.2019
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	400.832	558.397
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	4.025	5.554
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	733.752	590.555
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	20.642	29.222
Forderungen gegen Gesellschafter	20.720	31.055
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	-	-
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	336	2.271
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	315	305
Sonstige Vermögensgegenstände	60.041	58.387
davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.023	1.223
	1.215.681	1.240.665

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 26,7 Mio. (Vj. EUR 27,9 Mio.), Darlehensforderungen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vj. EUR 27,1 Mio.), Zinsforderungen in Höhe von EUR 4,5 Mio. (Vj. EUR 0,3 Mio.) und Cash-Pooling-Forderungen von EUR 695,0 Mio. (Vj. EUR 515,6 Mio.) sowie Forderungen aus Dividenden EUR 1,3 Mio. (Vj. EUR 12,5 Mio).

Die Forderungen gegen den Gesellschafter (zugleich verbundenes Unternehmen) betreffen wie im Vorjahr Steuerzahlungen für den Gesellschafter.

3.4 Rechnungsabgrenzungsposten

In den Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite ist ein nach § 250 Abs. 3 HGB aufgenommener Unterschiedsbetrag i.H.v. EUR 7,0 Mio. (Vj. EUR 7,8 Mio.) enthalten, der aus Ausgabe einer Anleihe über MEUR 600 im Jahr 2015 der WPP Finance Deutschland GmbH mit einer Laufzeit von 15 Jahren resultiert.

3.5 Eigenkapital

Die Kapitalanteile der Kommanditisten von TEUR 5.220 (Vj. TEUR 5.220) und die Rücklagen von TEUR 755.849 (Vj. TEUR 755.849) entsprechen den bei der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG ausgewiesenen Bilanzposten.

Das Kommanditkapital wird alleinig von der WPP Luxembourg Germany Holdings S.á.r.l., Luxemburg, gehalten.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist aus dem Konzerneigenkapitalspiegel ersichtlich.

3.6 Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden für Anwartschaften und laufende Leistungen aus Altersversorgungszusagen gebildet.

Nach der Verrechnung des beizulegenden Zeitwertes des Deckungsvermögens in Höhe von EUR 13,1 Mio. (Vj. EUR 16,3 Mio.) mit den Pensionsverpflichtungen EUR 65,4 Mio. (Vj. EUR 72,4 Mio.) betragen die Pensionsverpflichtungen EUR 52,3 Mio. (Vj. EUR 56,1 Mio.).

Die verrechneten Aufwendungen und Erträge beliefen sich auf EUR 1,6 Mio. (Vj. EUR 1,6 Mio.), bzw. auf EUR 0,1 Mio. (Vj. EUR 0,7 Mio.).

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 S1. HGB beträgt EUR 5,7 Mio. (Vj. EUR 6,3 Mio.).

Steuerrückstellungen

Steuerrückstellungen werden in Höhe von EUR 20,0 Mio. für Gewerbesteuer sowie in Höhe von EUR 3,5 Mio. für Körperschaftsteuer gebildet.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (EUR 357,8 Mio.) wurden im Wesentlichen für bezogene Medialeistungen (EUR 229,6 Mio.), übrige ausstehende Lieferantenrechnungen (EUR 42,6 Mio.), Boni (EUR 6,7 Mio.), Urlaubsansprüche (EUR 4,4 Mio.) sowie für sonstige Personalkosten (EUR 8,6 Mio.) und Abfindungen (EUR 3,3 Mio.) gebildet. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst, bei einer Restlaufzeit von bis zu 10 Jahren mit einem durchschnittlichen Zinsfuß zwischen 2 bis 8 Prozent.

3.7 Latente Steuern

Aktive latente Steuern

Die Rückgang der aktiven latenten Steuern in Höhe von EUR 2,7 Mio. resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf der Kantar Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften.

Latente Steuerschulden

Die latenten Steuerschulden resultieren aus der unterschiedlichen Behandlung von im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerten in der Handels- und der Steuerbilanz. Der Rückgang in Höhe von EUR 0,9 Mio. (Vj. EUR 4,7 Mio.) ist im Wesentlichen auf die in der Berichtsperiode verbuchten Abschreibungen auf die im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten immateriellen Vermögenswerte in Höhe von EUR 3,9 Mio. (Vj. EUR 4,3 Mio.) zurückzuführen.

Die latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern	Passive latente Steuern	Saldo
	TEUR	TEUR	TEUR
31.12.2020	928	3,821	-2.893
31.12.2019	3.626	4.716	-1.090
Veränderung	-2.698	-895	-3.983

3.8 Verbindlichkeiten (in TEUR)

	31.12.2020
	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	Davon über 5 Jahre
Anleihen
davon konvertibel TEUR 0 (Vj. TEUR 0)	-	600.000	600.000	600.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	624	44	-	668
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	44.078	-	-	44.078
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	106.874	1	-	106.875
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	164.709	719	-	165.428
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-	29.393	29.393	29.393
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-	-	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	52.009	2.686	0	54.695
- davon aus Steuern	16.342	-	-	16.342
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	518	-	-	518
Gesamt	368.294	632.843	629.393	1.001.137

	31.12.2019
	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	Davon über 5 Jahre
Anleihen
davon konvertibel TEUR 0 (Vj. TEUR 0)	-	600.000	600.000	600.000
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.335	45	-	4.380
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	59.985	-	-	59.985
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	111.671	5	-	111.676
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	269.540	797	-	270.337
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	-	42.532	42.532	42.532
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-	-	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	68.938	3.691	1	72.630
- davon aus Steuern	16.252	-	-	16.252
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	436	-	-	436
Gesamt	514.470	647.070	642.533	1.161.540

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Cash-Pooling Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 121,7 Mio. (Vj. EUR 113,9 Mio.), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 24,6 Mio. (Vj. EUR 27,5 Mio.) und Garantiegebühren die betreffend der emittierten Anleihe i.H.v. EUR 15,2 Mio. (Vj. EUR 15,2 Mio.).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (zugleich verbundene Unternehmen) enthalten ausschließlich unbesicherte Verbindlichkeiten aus dem laufenden Verrechnungskonto und stellen sonstige Verbindlichkeiten dar.

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Der WPP DH KG Konzern erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz in Höhe von EUR 1.107,3 Mio. und lag damit um 23,1 % unter dem Vorjahreswert (Vj. EUR 1.439,2 Mio.).

Die einzelnen Konzernsparten tragen im folgenden Verhältnis zum Konzernumsatz bei:

Sparten	Anteil am Konzernumsatz	Anteil am Konzernumsatz
	2020	2019
- Klassische Werbung	27%	16%
- Media	41%	41%
- Marktforschung	6%	19%
- Dialog- und Onlinewerbung	16%	16%
- Sonstige	10%	8%
Summe	100%	100%

Die Umsatzerlöse werden mit rund 94 % (Vj. 93 %) in Deutschland sowie mit rund 6 % (Vj. 7 %) im Ausland erwirtschaftet.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 16,0 Mio. (Vj. EUR 19,2 Mio.) enthalten.

Zu den periodenfremden Erträgen zählen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 8,2 Mio.; Vj. EUR 13,8 Mio.), aus der Herabsetzung der Einzel- und Pauschalwertberichtigungen (EUR 1,6 Mio.; Vj. EUR 0,5 Mio.), aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten EUR 4,5 Mio. (Vj. EUR 3,4 Mio.) und aus dem Erhalt von Versicherungs- und Schadensersatzleistungen (EUR 0,3 Mio.; Vj. EUR 0,2 Mio.).

4.3 Abschreibungen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist gemäß § 268 Absatz 2 HGB in einem Konzernanlagengitter als Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie auf Sachanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 0,4 Mio. (Vj. EUR 0,3 Mio.).

4.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 3,3 Mio. (Vj. EUR 2,7 Mio.) enthalten.

In den periodenfremden Aufwendungen wurden Forderungsausfälle in Höhe von EUR 2,7 Mio. (Vj. EUR 1,3 Mio.) erfasst.

4.5 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus der Veränderung latenter Steuern in Höhe von TEUR 171 (Vj. Erträge TEUR 1.068). Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
laufende Ertragsteuern	29.100	37.647
Steuern für Vorjahre	-919	-32.521
latente Steuern	-171	-1.068
	28.010	4.058

4.6 Gewinnverwendungsvorschlag / Gewinnverwendungsbeschluss

Die Geschäftsführung des Mutterunternehmens schlägt vor, das Jahresergebnis (Verlust) des Mutterunternehmens in Höhe von EUR 16.925.980,44 auf die Gesellschafterkonten zuzuschreiben.

5. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich der Finanzmittelbestand des Konzerns während des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert hat. In Übereinstimmung mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 zur Kapitalflussrechnung (DRS 21) wurde zwischen Zahlungsströmen aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie solchen aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

In der Kapitalflussrechnung wurden wesentliche unbare Transaktionen, die insbesondere die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss betreffen, eliminiert.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt EUR 115,3 Mio. (Vj. EUR + 198,5 Mio.). Das positive Periodenergebnis in Höhe von EUR 77,7 Mio. wird durch die zahlungsunwirksamen Aufwendungen aus Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte (EUR + 10,1 Mio.), aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie aus Abschreibungen auf Sachanlagen (EUR + 9,9 Mio.) und die im Rahmen der Erstkonsolidierung bzw. im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierten immateriellen Vermögenswerte (EUR + 6,6 Mio.) wesentlich positiv beeinflusst. Des Weiteren hat der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 157,6 Mio.), der Rückgang der Forderungen gegen verbundene Unternehmen (EUR 21,9 Mio.), der Rückgang der Vorräte, übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände (EUR 20,7) den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit positiv beeinflusst. Während der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, bzw. der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (EUR 4,8 Mio., bzw. EUR 15,9 Mio.) bei gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstigen Verbindlichkeiten (EUR 3,9 Mio. bzw. EUR 20,5 Mio.) negativ zum Cash-Flow beigetragen haben.

Die gezahlten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen im Geschäftsjahr 2020 EUR 72,3 Mio. (Vj. EUR 78,1 Mio.).

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von EUR - 219,5 Mio. resultiert überwiegend aus den Auszahlungen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition (Anstieg der Cash-Pooling-Forderungen auf EUR 695,0 Mio., Vorjahr EUR 515,6 Mio.) und Investitionen in bereits vollkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von EUR 45,6 Mio. sowie in das Sachanlagevermögen in Höhe von EUR 7,2 Mio.

Die erhaltenen Dividenden und Zinsen in Höhe von EUR 0,3 Mio., bzw. EUR 7,8 Mio. haben sich positiv auf den Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ausgewirkt.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit wurde im Wesentlichen durch Auszahlung von Finanzkredite in Höhe von EUR 4,0 Mio. und Zinszahlungen für die Kapitalüberlassung in Höhe von EUR 29,8 Mio. sowie Auszahlungen an die Minderheitsgesellschafter in Höhe von EUR 8,9 Mio. geprägt.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Kassenbestand, dem Guthaben bei Kreditinstituten und kurzfristigen Bankverbindlichkeiten (Kontokorrentkonten). Im Finanzmittelfonds sind im Berichtsjahr sowie im Vorjahr keine verfügungsbeschränkten Zahlungsmittel ausgewiesen.

6. Sonstige Angaben

6.1 Haftungsverhältnisse

	2020	2019
	EUR Mio.	EUR Mio.
Miet-/Leasingbürgschaften	0,0	2,7
Haftung Avale	0,4	0,4
	0,4	3,1

Bei den Bürgschaften handelt es sich im Wesentlichen um die ausgereichten Abnahme- sowie Mietbürgschaften mit einer unbefristeten Laufzeit.

Im Berichtsjahr bestehen keine Haftungen gegenüber den nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen oder aus Altersversorgung. Es bestehen keine Haftungen, die mit gewährten Pfandrechten, bzw. mit sonstigen Sicherheiten gesichert sind (Vorjahr EUR 0,0 Mio., bzw. EUR 0,0 Mio.).

Aufgrund der ausreichenden liquiden Mittel der betreffenden Gesellschaften ist das Risiko einer Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungspositionen als gering einzuschätzen.

6.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen zum 31.12.2020 sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von EUR 79,7 Mio. (Vj. EUR 116,2 Mio.), davon EUR 2,6 Mio. gegen verbundene Unternehmen (Vj. EUR 0,0 Mio.).

Im Einzelnen betreffen die Verpflichtungen u. a. folgende Sachverhalte:

	2020	2019
	EUR Mio.	EUR Mio.
Miet- und Leasingverträge	74,4	104,8
Abnahmeverpflichtungen	2,2	5,8
Sonstiges	3,1	5,6
	79,7	116,2

Auf Verpflichtungen aus Altersversorgung entfallen TEUR 0.

Die Miet- und Leasingverträge haben eine Laufzeit bis zu 10 Jahren. Die sonstigen Verpflichtungen laufen bis zu 7 Jahre.

6.3 Persönlich haftender Gesellschafter

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die WPP Deutschland Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main, mit einem Stammkapital von EUR 25.000,00. Die WPP Deutschland Verwaltungs GmbH ist Komplementärin ohne Kapitaleinlage und ohne Beteiligung am Gesellschaftsvermögen.

6.4 Organe

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch die Komplementärin WPP Deutschland Verwaltungs GmbH ausgeübt. Diese handelt durch ihre satzungsgemäß berufenen und im Handelsregister eingetragenen Organe.

Mitglieder der Geschäftsführung der Komplementärin während des Berichtsjahres bis zum Aufstellungszeitpunkt waren:

•	Richard Karpik, kaufmännischer Geschäftsführer,
•	Helmut Hechler, Geschäftsführer der Ogilvy Mather Germany GmbH sowie Director der WPP Marketing Communications Germany GmbH,
•	Antony Zacharia, seit dem 31. August 2020 Geschäftsführer und Chief Financial Officer der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG,
•	Volker Franz, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der Commarco GmbH,
•	Frank Paule, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der TNS-Gruppe,
•	Jürgen Blomenkamp, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Arvid Boström, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Thorsten Ebbing, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Manuela Speckamp-Schmitt, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Karin Roß, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe,
•	Dirk Stader, bis 31. August 2020 Geschäftsführer der groupM-Gruppe.
•	Frank-Michael Schmidt, seit dem 20. Oktober 2022 Geschäftsführer der WPP Deutschland Verwaltungs GmbH.

Die Bezüge der Geschäftsführung der Muttergesellschaft für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Mutterunternehmen und den Tochterunternehmen betrugen EUR 0,6 Mio. (Vj. EUR 2,1 Mio.). Die Bezüge den früheren Mitgliedern der Geschäftsführung betrugen EUR 1,7 Mio. (Vj. EUR 0,2 Mio.).

6.5 Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

Gruppen	Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Personen in 2020	Durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Personen in 2019
Klassische Werbung	2.273	2.297
Dialog- und Onlinewerbung	1.857	2.044
Media	2.195	1.981
Marktforschung	0	1.696
Sonstige	683	741
Summe	7.008	8.759

Die Kantar Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften wurde im Geschäftsjahr 2020 veräußert. Da alle Mitarbeiter aus der Gruppe Markforschung im Geschäftsjahr 2019 in der Kantar Holding tätig waren, sind keine Mitarbeiter unter Markforschung für das Geschäftsjahr 2020 zugeordnet.

6.6 Konzernzugehörigkeit

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich kleinsten Konsolidierungskreis aufstellt, ist WPP Plc., Jersey. Der Konzernabschluss ist auf der Internetseite der WPP plc. unter http://www.wpp.com/WPP/Investors sowie unter SEC File-Nr. 001 - 38303 auf der Internetseite der SEC, www.sec.gov, Sektion "Filing & Forms" erhältlich.

6.7 Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt für

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	1.121	1.461
Sonstige Bestätigungsleistungen	0	0
	1.121	1.461

6.8 Nachtragsbericht

Auch im Jahr 2021 wurden die Bemühungen fortgesetzt, die Anzahl der Gesellschaften zu reduzieren, um die Konzernstruktur schlanker zu gestalten. Der Verkauf der Kantar Holding GmbH mit ihren Tochtergesellschaften wirkte sich jetzt voll aus. Der Krieg in der Ukraine und die sich anschließende Energiekrise haben sich nach erstem Anschein auf die Geschäftsverläufe der Konzernunternehmen bisher kaum ausgewirkt.

Nach einer Veröffentlichung des ZAW - Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. - ergab sich im Jahr 2021 ein Wachstum der Werbewirtschaft um 5,5% gegenüber 2020 auf 47,3 Mrd. Euro. Damit wurde der Stand von 2019 mit 48,3 Mrd. Euro noch nicht ganz erreicht.

Im WPP DH KG - Konzern hat es Corona-bedingt auch 2021 keine schwerwiegenden Verluste, stark rückläufige Absatzpreise, unvorhersehbare Kostensteigerungen gegeben.

Die Corona-Pandemie hat allerdings auch 2021 bei einigen Konzerngesellschaften zu zeitweiser Kurzarbeit geführt. Mitarbeiterfreisetzungen oder spezifische Rechtsstreitigkeiten ergaben sich aber nicht.

Wie wir den Zahlen aus dem IFRS-Reporting der WPP-Gesellschaften in Deutschland für 2021 entnehmen können, trat in der zweiten Jahreshälfte eine spürbare Erholung gegenüber 2020 ein, die sich positiv auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken wird.

Berücksichtigt man die Umsatzerlöse (lt. IFRS-Reporting) der Kantar-Gruppe in den Jahren 2019 bis 2021 nicht, ergäbe dies einen Rückgang von etwa 5% in 2020 gegenüber 2019, aber eine Erhöhung der Umsatzerlöse von 2020 auf 2021 um 18%.

Auch das operative Ergebnis hat sich 2021 deutlich gegenüber 2020 gesteigert.

Die WPP-Gruppe in Deutschland ist bisher sehr gut durch die Corona-Pandemie gekommen.

Nach vorläufigen Zahlen betreffend des Geschäftsjahres 2021 für den WPP DH KG - Konzern (HGB) liegen die Konzernumsatzerlöse bei EUR 1.239,3 Mio. und der Konzernjahresüberschuss bei EUR 138,0 Mio.

Mit Beschluss vom 20.10.2022 wurde Herr Frank-Michael Schmidt zum 20. Oktober 2022 zum weiteren Geschäftsführer bei der WPP Deutschland Verwaltungs GmbH bestellt.

Frankfurt am Main, 9. Dezember, 2022

Richard Karpik

Helmut Hechler

Antony Zacharia

Frank-Michael Schmidt

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2020

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2020	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	292.479	(5.516)	1.042
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.023.874	(150.859)	45.020
3. Geleistete Anzahlungen	-	(226)	272
	1.316.353	(156.601)	46.334
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	29.896	(2.912)	218
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	106.910	(23.395)	6.772
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	177	(119)	196
	136.983	(26.426)	7.186
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.373	-	708
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.292	-	906
3. Beteiligungen	1.699	-	23
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	57	-	-
5. Sonstige Ausleihungen	124.623	-	39
	131.044	-	1.676
Gesamtsumme	1.584.380	(183.027)	55.196

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	787	-	287.218
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-	-	918.035
3. Geleistete Anzahlungen	-	-	46
	787	-	1.205.299
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	1.040	-	26.162
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.897	-	88.390
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	166	-	88
	3.103	-	114.640
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.641	(631)	1.809
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	310	631	2.519
3. Beteiligungen	1.173	-	549
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	57
5. Sonstige Ausleihungen	9.844	-	114.818
	12.968	-	119.752
Gesamtsumme	16.858	-	1.439.691

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	265.226	(5.314)	6.599
2. Geschäfts- oder Firmenwert	957.100	(93.997)	10.123
3. Geleistete Anzahlungen	-	-	-
	1.222.326	(99.311)	16.722
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	16.709	(2.181)	1.923
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	82.315	(18.033)	7.563
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-
	99.024	(20.214)	9.486
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.336	-	-
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	479	-	-
3. Beteiligungen	317	-	-
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	-
5. Sonstige Ausleihungen	100	-	-
	2.232	-	-
Gesamtsumme	1.323.582	(119.525)	26.208

	Kumulierte Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	509	-	266.002
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-	-	873.226
3. Geleistete Anzahlungen	-	-	-
	509	-	1.139.228
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	-	62	16.513
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.004	(62)	70.779
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-
	1.004	-	87.292
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.335	-	1
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-	-	479
3. Beteiligungen	316	-	1
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	-
5. Sonstige Ausleihungen	1.372	-	(1.272)
	3.023	-	-791
Gesamtsumme	4.536	-	1.225.729

	Netto Buchwerte	Netto Buchwerte
	31.12.2020	1.1.2020
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	21.216	27.253
2. Geschäfts- oder Firmenwert	44.809	66.774
3. Geleistete Anzahlungen	46	-
	66.071	94.027
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Mietereinbauten	9.649	13.187
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	17.611	24.595
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	88	177
	27.348	37.959
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.808	2.037
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	2.040	813
3. Beteiligungen	548	1.382
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	57	57
5. Sonstige Ausleihungen	116.090	124.523
	120.543	128.812
Gesamtsumme	213.962	260.798

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	77.724	140.933
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	26.208	29.944
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-36.975	21.150
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	30	228
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-17.436	-893
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	202.823	54.300
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-119.306	3.093
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	26.789	32.047
- Sonstige Beteiligungserträge	-281	-8.230
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	28.010	4.058
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-72.252	-78.090
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	115.334	198.540
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	5.868	5
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-7.186	-11.922
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	278	56
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.314	-3.228
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	22.996	1.609
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.076	-6.677
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten	54.887	0
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-45.621	-17.829
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-255.798	-507.479
- Einzahlungen von At-Equity bilanzierten Unternehmen	-596	-336
+ Erhaltene Zinsen	7.800	8.015
+ Erhaltene Dividenden	281	8.230
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-219.481	-529.556
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0	105.484
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-3.971	0
- Gezahlte Zinsen	-29.833	-30.310
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-8.944	-8.840
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-42.748	66.334
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-146.894	-264.682
+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-376	919
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-302	39
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	223.329	487.053
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	75.757	223.329
	31.12.2020	31.12.2019

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds	TEUR	TEUR
Kassenbestände und Bankguthaben	76.145	223.458
Bankverbindlichkeiten (Kontokorrente)	-388	-129
	75.757	223.329

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2020

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Rücklagen	Konzernbilanzverlust	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Den Anteilseigner des Mutterunternehmens zustehendes Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1.1.2011	5.100	521.600	20.184	-	546.884
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erstkonsolidierung	-	-	-	-	-
Ausschüttungen	-	-	-	-	-
Einzahlungen	120	234.080	-	-	234.200
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-20.184	-	-20.184
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-27.717	-	-27.717
Übrige Veränderungen	-	-	-	28	28
	120	234.080	-47.901	28	186.327
Konzernjahresfehlbetrag	-	-	-113.000	-	-113.000
31.12.2011	5.220	755.680	-140.717	28	620.211
1.1.2012	5.220	755.680	(140.717)	28	620.211
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	(40.622)	-	(40.622)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Einlagen	-	169	-	-	169
Übrige Veränderungen	-	-	-	414	414
Verrechnungen mit Konzernverlustvortrag	-	-	5.280	-	5.280
	-	169	(35.342)	414	(34.759)
Konzernjahresfehlbetrag	-	-	(143.747)	-	(143.747)
31.12.2012	5.220	755.849	(319.806)	442	441.705
1.1.2013	5.220	755.849	(319.806)	442	441.705
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	(42.037)	-	(42.037)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern
i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	(678)	(678)
	-	-	(42.037)	(678)	(42.715)
Konzernjahresfehlbetrag	-	-	(142.417)	-	(142.417)
31.12.2013	5.220	755.849	(504.261)	(236)	256.572
1.1.2014	5.220	755.849	(504.261)	(236)	256.572
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(62.378)	-	(62.378)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Anpassung von Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen	-	-	2.311	-	2.311
Übrige Veränderungen	-	-	-	1.366	1.366
Vorweggewinnausschüttung	-	-	(35.000)	-	(35.000)
	-	-	(95.067)	1.366	(93.700)
Konzernjahresfehlbetrag	-	-	(169.177)	-	(169.177)
31.12.2014	5.220	755.849	(768.504)	1.130	(6.305)
1.1.2015	5.220	755.849	(768.504)	1.130	(6.305)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(14.114)	-	(14.114)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	2.025	2.025
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-	-	-
	-	-	(14.114)	2.025	(12.089)
Konzernjahresfehlbetrag	-	-	(184.703)	-	(184.703)
31.12.2015	5.220	755.849	(967.321)	3.155	(203.097)
1.1.2016	5.220	755.849	(967.321)	3.155	(203.097)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(2.910)	-	(2.910)
Entnahmen von Gesellschafterkonten / Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	(15.900)	-	(15.900)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	(3.677)	(3.677)
	-	-	(18.810)	(3.677)	(22.487)
Konzernjahresüberschuss	-	-	56.458	-	56.458
31.12.2016	5.220	755.849	(929.673)	(522)	(169.126)
1.1.2017	5.220	755.849	(929.673)	(522)	(169.126)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(4.721)	-	(4.721)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
Erlassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	(2.582)	(2.582)
Vorweggewinnausschüttung					-
	-	-	(4.721)	(2.582)	(7.303)
Konzernjahresüberschuss	-	-	41.198	-	41.198
31.12.2017	5.220	755.849	(893.196)	(3.104)	(135.231)
1.1.2018	5.220	755.849	(893.196)	(3.104)	(135.231)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(17.052)	-	(17.052)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	-	626	626
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-	-	-
	-	-	(17.052)	626	(16.426)
Konzernjahresüberschuss	-	-	76.028	-	76.028
31.12.2018	5.220	755.849	(834.220)	(2.478)	(75.629)
1.1.2019	5.220	755.849	(834.220)	(2.478)	(75.629)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(2.258)	-	(2.258)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	-	-	-
Übrige Veränderungen	-	-	228	919	1.147
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-	-	-
	-	-	(2.030)	919	(1.111)
Konzernjahresüberschuss	-	-	132.159	-	132.159
31.12.2019	5.220	755.849	(704.091)	(1.559)	55.418
1.1.2020	5.220	755.849	(704.091)	(1.559)	55.418
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	-	(60.216)	-	(60.216)
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-	-	-	-
i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-	-	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	-	-	(924)	-	(924)
Übrige Veränderungen	-	-	30	(376)	(346)
Vorweggewinnausschüttung	-	-	-	-	-
	-	-	(61.110)	(376)	(61.486)
Konzernjahresüberschuss	-	-	68.423	-	68.423
31.12.2020	5.220	755.849	(696.778)	(1.935)	62.356

	Nicht beherrschende Anteile
	Anteile ohne beherrschenden Einfluss	Gesamtes Konzerneigenkapital
	TEUR	TEUR
1.1.2011	-	546.884
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erstkonsolidierung	9.370	9.370
Ausschüttungen	-7.839	-7.839
Einzahlungen	-	234.200
Ausschüttung an Gesellschafter	-	-
Vorweggewinnausschüttung	-	-
Übrige Veränderungen	-	28
	1.531	187.858
Konzernjahresfehlbetrag	1.735	-111.265
31.12.2011	3.266	623.477
1.1.2012	3.266	623.477
Ausschüttung an Gesellschafter	(8.496)	(49.118)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	5.171	5.171
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	145	145
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(934)	(934)
Einlagen	-	169
Übrige Veränderungen	-	-
Verrechnungen mit Konzernverlustvortrag	-	5.280
	(4.114)	(38.873)
Konzernjahresfehlbetrag	6.615	(137.132)
31.12.2012	5.767	447.472
1.1.2013	5.767	447.472
Ausschüttung an Gesellschafter	(9.242)	(51.279)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern	-	-
i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(423)	(423)
Übrige Veränderungen	(129)	(807)
	(9.794)	(52.509)
Konzernjahresfehlbetrag	10.776	(131.641)
31.12.2013	6.749	263.321
1.1.2014	6.749	263.321
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(62.378)
Ausschüttung an Gesellschafter	(9.414)	(9.414)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	30	30
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(359)	(359)
Anpassung von Beteiligungen an at-equity bilanzierten Unternehmen	-	2.311
Übrige Veränderungen	(10)	1.356
Vorweggewinnausschüttung	-	(35.000)
	(9.753)	(103.454)
Konzernjahresfehlbetrag	22.879	(146.298)
31.12.2014	19.874	13.569
1.1.2015	19.874	13.569
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(14.114)
Ausschüttung an Gesellschafter	(11.297)	(11.297)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	(10)	(10)
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	6.495	6.495
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	2.335	2.335
Übrige Veränderungen	-	2.025
Vorweggewinnausschüttung	-	-
	(2.477)	(14.566)
Konzernjahresfehlbetrag	10.900	(173.803)
31.12.2015	28.297	(174.800)
1.1.2016	28.297	(174.800)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(2.910)
Entnahmen von Gesellschafterkonten / Ausschüttung an Gesellschafter	(10.563)	(26.463)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	(936)	(936)
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	488	488
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(9)	(9)
Übrige Veränderungen	(4)	(3.681)
	(11.024)	(33.511)
Konzernjahresüberschuss	21.101	77.559
31.12.2016	38.374	(130.752)
1.1.2017	38.374	(130.752)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(4.721)
Ausschüttung an Gesellschafter	(11.948)	(11.948)
Erlassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	39	39
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	867	867
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(9.033)	(9.033)
Übrige Veränderungen	-	(2.582)
Vorweggewinnausschüttung		-
	(20.075)	(27.378)
Konzernjahresüberschuss	18.797	59.995
31.12.2017	37.096	(98.135)
1.1.2018	37.096	(98.135)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(17.052)
Ausschüttung an Gesellschafter	(11.327)	(11.327)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	-	-
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(3.759)	(3.759)
Übrige Veränderungen	-	626
Vorweggewinnausschüttung	-	-
	(15.086)	(31.512)
Konzernjahresüberschuss	18.697	94.725
31.12.2018	40.707	(34.922)
1.1.2019	40.707	(34.922)
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(2.258)
Ausschüttung an Gesellschafter	- 8.840	(8.840)
Erfassung von Anteilen an Minderheitsgesellschaftern i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	44	44
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	- 261	(261)
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	- 3.712	(3.712)
Übrige Veränderungen	595	1.742
Vorweggewinnausschüttung	-	-
	(12.174)	(13.285)
Konzernjahresüberschuss	8.774	140.933
31.12.2019	37.307	92.726
1.1.2020	37.307	92.726
Gewinnanteile des Kommanditisten	-	(60.216)
Ausschüttung an Gesellschafter	(8.944)	(8.944)
i.R.d. Erweiterung des Konsolidierungskreises	-	-
Veränderung aufgrund von Unternehmenserwerben	(11)	(11)
Veränderung aufgrund der Anteilsbesitzänderungen und Verschmelzungen	(8.921)	(9.845)
Übrige Veränderungen	(272)	(618)
Vorweggewinnausschüttung	-	-
	(18.148)	(79.634)
Konzernjahresüberschuss	9.301	77.724
31.12.2020	28.460	90.816

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 21. Dezember 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Pierre Back, Wirtschaftsprüfer

Stefan Anthes, Wirtschaftsprüfer

Sonstiges

Der Konzernabschluss der WPP Deutschland Holding GmbH & Co. KG zum 31.12.2020 wurde einstimmig durch Beschluss der Gesellschafter vom 20.12.2022 gebilligt.

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