Dagro-Gera GmbH Automobilzubehör

Gera

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2006 bis zum 31.12.2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

A. Allgemeines

Das Unternehmen ist als Zulieferer ein Nischenanbieter der Automobilindustrie im In- und Ausland.

Unser Geschäft konzentriert sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kfz-Innenraumteilen.

Im Berichtsjahr umfasste das Kerngeschäft der Gesellschaft:

• Fertigung von Naturfaserrohteilen

• Kaschieren von Kfz-Innenraumteilen in Echtleder, Folie, Stoff

• Polstern von Fahrzeugsitzen

• Nähteile für Sitz- und Teilekaschierung

• Fertigung von Messe- und Designmustern

• PU-Schaumteile in Hart-Integral- und Weichschaum

• Stanz-, Press- und Formteile

Der Vertrieb erfolgt über zweierlei Vertriebskanäle:

1) Direktverkauf an in- und ausländische Autohersteller

2) Als Unterlieferant für Systemlieferanten bzw. Tuner

Standorte weiterer Dagro-Gesellschaften sind in:

• Deutschland - Groß-Zimmern

• Tschechien - Pilsen

• Mexiko - Pueblo

Alle Dagro-Gesellschaften sind juristisch und wirtschaftlich eigenständige Unternehmen.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufes und Wirtschaftsbericht

1. Umsatzentwicklung

Der Geschäftsumsatz lag mit 50,3 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 47,6 Mio. EUR, d. h. eine Umsatzsteigerung um 5,4 %.

Die Firma Dagro hat im Jahr 2006 die Entwicklung des Audi R8 erfolgreich abgeschlossen und im November 2006 mit der Serienproduktion begonnen.

Damit ist die Dagro Gera GmbH in der Automobilbranche erstmalig als Systemlieferant tätig und hat den Schritt vom Teilezum Systemlieferanten vollziehen können.

Dagro weist am Jahresende 2006 einen Verlust von 2.741.431,93 EUR aus. Dieser Verlust ist vor allem dem Anlauf der Serienproduktion des R8 geschuldet, da in diesem Zusammenhang entsprechende Investitionen in Werkzeuge und Entwicklung notwendig waren und die Kosten für Personal, Fremdleistungen u.a. gestiegen sind.

Ziel ist weiterhin die Akquisition neuer Kunden als Systemlieferant für kleine Serien im Premiumsegment.

2. Marktentwicklung

Das Unternehmen erreichte einen marktseitig zunehmenden Bekanntheitsgrad als zuverlässiger Partner im Interieur und als Entwicklungspartner.

Der Markt für kleine Serien individueller Autos beträgt momentan ca. 150.000 Einheiten pro Jahr und wird innerhalb der nächsten Jahre überproportional wachsen.

So hat jeder Automobilhersteller mittlerweile eine Tochtergesellschaft, die sich mit der Individualisierung von Fahrzeugen beschäftigt.

Dagro hat sich mit der Erweiterung der Produktpalette Naturfaser neue Möglichkeiten erschlossen, am Markt aufzutreten.

Hiermit wurde die Grundlage geschaffen, die Marktposition weiter auszubauen.

Die auf technisch neuestem Stand befindlichen Ausrüstungen ermöglichen ein vielseitiges Produktionsprogramm sowie die gewünschte Flexibilität und Qualität.

Das Überwachungsaudit zur gültigen Zertifizierung vom 04.06.2004 (gültig bis 06/2007) wurde in 2006 erfolgreich bestanden. Dem Unternehmen wurde das in der Automobilbranche geforderte hohe Qualitätsniveau und die Funktion des Qualitätsmanagementsystems bestätigt.

Es bestanden gute Voraussetzungen am hart umkämpften Markt zu bestehen.

3. Produktion

Das Produktionsvolumen konnte gegenüber dem Vorjahr um 12,5 Mio. EUR gesteigert werden.

Das resultiert im Wesentlichen aus dem Anlauf der Serienproduktion des Audi R8.

Die jeweiligen Leistungsdaten zeigt die nachstehende Tabelle:

	2004		2005
Produktgruppen	TEUR	%	TEUR	%
Kaschieren TVK	31.843	63,7	17.130	45,5
Kaschieren Kleinteile	3.545	7,1	5.070	13,5
komplette Innenausstattung	6.654	13,3	7.098	18,9
Pressteile	192	0,3	210	0,5
Schäumen PUR	590	1,2	730	1,9
Nähen	3.951	8,0	3.490	9,2
Musterbau	1.200	2,4	2.000	5,3
sonstige	2.025	4,0	1.946	5,2

	2006
Produktgruppen	TEUR	%
Kaschieren TVK	9.431	18,8
Kaschieren Kleinteile	9.390	18,6
komplette Innenausstattung	20.955	41,6
Pressteile	220	0,4
Schäumen PUR	800	1,6
Nähen	2.521	5,0
Musterbau	2.500	5,0
sonstige	4.510	9,0

4. Forschung und Entwicklung

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichten im Geschäftsjahr 2006 1,0 Mio. EUR.

Zu den wichtigsten Projekten gehörte weiterhin Lamborghini und der Audi R8.

Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten ist die Naturfasertechnologie.

Auf diesem Gebiet wird auch weiterhin die Entwicklung neuer Komponenten und Verfahren verfolgt.

5. Sachanlagen

Das Investitionsvolumen bei Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen betrug im Berichtsjahr TEUR 1.568 (Vorjahr TEUR 1.338).

Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Investitionen resultieren aus dem Entwicklungsauftrag Audi R8.

Für das Jahr 2007 ist ein geringeres Investitionsvolumen veranschlagt.

6. Beschaffung

Das Geschäftsjahr 2006 war geprägt durch die Erhöhungen der Rohstoffpreise (Erdöl, Energie) und infolge dessen der Zukaufteile.

Um die Beschaffungsergebnisse ganzheitlich zu optimieren, konzentrieren wir uns derzeit gemeinsam mit unseren Lieferanten darauf, die Beschaffungsvolumina zu bündeln und unter Abwägung von Kosten-Risiko-Aspekten gezielt zu vergeben mit dem Ziel, unsere Kostenposition zu optimieren und unsere Effizienz weiter zu steigern.

Des Weiteren werden durch Eigenproduktion der Rohkomponenten weitere Kostenvorteile erzielt.

7. Personalbereich

Die Gesellschaft beschäftigte zum 31.12.2006 417 Mitarbeiter.

Diese setzen sich zusammen aus 37 Angestellten und 378 gewerblichen Arbeitnehmern sowie 2 Auszubildenden.

Arbeitszeitregeln und Arbeitsbedingungen wurden durch Hausverträge und Betriebsvereinbarungen festgelegt.

8. Finanzierung

Wie in den Vorjahren stand uns im Jahr 2006 ein ausreichender finanzieller Spielraum zur Verfügung, um alle Verbindlichkeiten bedienen zu können.

Die benötigten liquiden Mittel beschafften wir uns aus Eigenfinanzierung und der Aufnahme von kurz- und mittelfristigen Darlehen.

C. Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

In der nachfolgenden Darstellung wird die Bilanz nach Fristigkeiten gegliedert und entsprechenden Posten des Vorjahres gegenübergestellt.

AKTIVA

	2005		2006
	TEUR	%	TEUR	%
Ausstehende Einlage	13	0,07	13	0,06
Immaterielle Vermögensgegenstände	37	0,20	136,0	0,59
Sachanlage	4.674	25,72	5.057	21,88
Finanzanlagen	140	0,77	0	0
Langfristig gebundenes Vermögen	4.864	26,76	5.206,0	22,53
Vorräte	2.856	15,72	3.733	16,16
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.720	36,97	11.358	49,15
Forderungen aus Verbundbereich
Forderungen an Beteiligungen
Sonstige Vermögensgegenstände	1.947	10,71	2.394	10,61
Wertpapiere	0
Flüssige Mittel	1.738	9,56	213	0,92
Rechnungsabgrenzungsposten	50	0,28	146	0,63
Kurzfristig gebundenes Vermögen	13.311	73,24	17.843	77,47
Vermögen	18.175	100,00	23.051	100,0
PASSIVA
Festkapital	26	0,14	26	0,11
Kapitalrücklagen	8.205	45,15	8.670	37,52
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	439	2,42	277	1,20
Jahresüberschuss	682	3,75	-2.741	-11,61
Forderungen gegen Gesellschafter
Wirtschaftliches Eigenkapital	9.352	51,46	6.232	27,22
Pensionsrückstellungen	202	1,11	229,0	0,99
Jubiläumsrückstellungen	0
Langfristiges Fremdkapital	202	1,11	229,0	0,99
Steuerrückstellungen	0		0	0
Sonstige Rückstellungen	489	2,69	341	1,48
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute	3.633	19,99	5.667	24,52
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.472	19,10	7.922	34,28
Verbindlichkeiten aus Verbundbereich	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.027	5,65	2.660	11,51
Kurzfristiges Fremdkapital	8.621	47,43	16.590	71,79
Fremdkapitel	8.823	48,54	16.819	72,78
Kapital	18.175,0	100,00	23.051	100,00

D. Risiko- und Prognosebericht

Nachtragsbericht nach § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres (§ 289 Abs. 2, Nr. 1 HGB)

Vorgänge von besonderer Bedeutung waren nach dem Schluss des Geschäftsjahrs 2006 die bis heute nicht ohne Probleme gelungene SAP-Einführung in 2006. Die volle Funktionalität des Programms konnte bisher noch nicht hergestellt werden.

Weiterhin ist die Liquiditätslage angespannt auf Grund der getätigten Investitionen und der gekürzten Kontokorrentlinie.

Aus wichtigem Grund wurde Ende Januar/Anfang Februar 08 die Geschäftsführerin entlassen.

2. Voraussichtliche Entwicklung (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB)

Im 4. Quartal 2007 hat die Dagro Gera GmbH einen Auftrag von einem führenden deutschen Premiumanbieter über die Entwicklung eines neuen Sportwagens erhalten.

Im Geschäftsjahr 2007 steht nach wie vor die Optimierung und Ausweitung des Audi R8 im Vordergrund. Organisatorisch ist damit begonnen worden, SAP einzuführen.

3. Risiken der zukünftigen Entwicklung (§ 289 Abs. 1 Satz 4 HGB)

3.1 Operative Risiken

Die Kreditlinie der Hausbank läuft zum 31.12.2006 bzw. 01.01.2007 aus und es sind Verhandlungen bezüglich Beibehaltung und Erweiterung der Linie anhängig, um auch das weitere Wachstum des Unternehmens gewährleisten zu können. Die Kontokorrentlinie war in 2006 wesentlich gekürzt worden. Dies führt z.Zt. zu Engpässen in der Liquidität. Die Gesellschaft erwartet für die Folgezeit eine Entspannung der Lage, insbesondere auf Grund des vorläufigen Jahresabschlusses 2007 mit einem geringen Jahreüberschuss.

Zu weiteren Risiken gehören unerwartete technische Probleme, Probleme bei unseren Partnern oder logistische Schwierigkeiten. Jedes einzelne Risiko kann zu erheblichen Mehrkosten bis hin zum Produktionsstillstand führen.

Bei Störungen in unserer Wertschöpfungskette sind wir der Gefahr von Betriebsunterbrechungen und Qualitätsproblemen ausgesetzt.

Um diesen Risiken zu begegnen, haben wir umfassende Grundsatz- und Verfahrensvorgaben zu Projekt- und Qualitätsmanagement festgelegt.

Zudem werden unsere Produktionsverfahren, Herstellungstechniken und Abläufe ständig weiterentwickelt und verbessert.

Unsere Anlagen werden sorgfältig gewartet und unsere Mitarbeiter entsprechend aus- und weitergebildet.

3.2 Lieferantenrisiken

Durch die Neupositionierung als Systemlieferant musste das Unternehmen überproportional Logistikknowhow aufbauen. Dadurch ist auch die Abhängigkeit von Sublieferanten gestiegen.

In der Beschaffung von Vorprodukten sind wir auf Fremdlieferanten angewiesen. Die Einbeziehung Dritter schafft Risiken, wie unerwartete Lieferschwierigkeiten oder unvorhergesehene Preiserhöhungen infolge von Marktengpässen oder Währungseinflüssen.

Wir versuchen lieferantenbezogenen Risiken durch gründliche Prüfung von Lieferqualität sowie durch langfristige Lieferverträge zu begegnen.

3.3 Personalrisiken

In der Branche, in der wir tätig sind, herrscht ein intensiver Wettbewerb um hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte, welche die von uns gesuchten technologischen und marktspezifischen Fähigkeiten mitbringen.

Weiterhin qualifizierte Mitarbeiter einzustellen, zu integrieren und dauerhaft an das Unternehmen zu binden, ist eine wesentliche Erfolgskomponente.

BILANZ zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
A. Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital	12.782,30	12.782,30
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	136.166,00	37.351,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.058.885,46	2.144.575,46
2. technische Anlagen und Maschinen	867.184,00	997.812,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.131.350,43	1.372.305,43
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	159.259,20
	5.057.419,89	4.673.952,09
III. Finanzanlagen sonstige Ausleihungen	0,00	140.000,00
C. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.069.768,73	1.193.755,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	203.415,29	298.889,27
3. fertige Erzeugnisse und Waren	1.096.527,20	676.560,09
4. geleistete Anzahlungen	362.929,73	686.657,33
	3.732.640,95	2.855.861,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.358.199,95	6.720.343,42
2. sonstige Vermögensgegenstände	2.394.361,19	1.947.342,44
	13.752.561,14	8.667.685,86
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	201.541,28	0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	11.467,75	1.737.912,45
D. Rechnungsabgrenzungsposten	146.290,34	49.988,62
	23.050.869,65	18.175.534,01
PASSIVA
	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag	8.669.876,29	8.205.489,31
III. Jahresfehlbetrag	-2.741.431,93	682.492,98
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	229.017,00	201.975,00
2. sonstige Rückstellungen	341.307,77	489.042,64
	570.324,77	691.017,64
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.666.967,31	3.632.565,88
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.922.481,85	3.471.652,02
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.937.086,77	1.466.751,59
	16.526.535,93	8.570.969,49
- davon aus Steuern EUR 592.349,29 (EUR 70.746,76)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 6.875,68 (EUR 348.405,00)
	23.050.869,65	18.175.534,01

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		50.031.547,64	47.647.873,39
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		302.532,68	-238.308,28
3. Gesamtleistung		50.334.080,32	47.409.565,11
4. sonstige betriebliche Erträge
a) ordentliche betriebliche Erträge
aa) sonstige ordentliche Erträge	36.287,63		22.575,08
b) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	4.724,27		143.949,70
c) Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	0,00		39.594,16
d) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	110.817,08		187.301,56
		151.828,98	393.420,50
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	37.032.973,30		30.950.082,46
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	143.880,43		129.010,13
		37.176.853,73	31.079.092,59
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.288.814,43		8.223.253,31
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.816.513,82		1.786.092,39
		10.105.328,25	10.009.345,70
- davon für Altersversorgung EUR 54.123,79 (EUR 44.706,37)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	1.085.508,16		1.151.866,64
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	297.835,81		0,00
		1.383.343,97	1.151.866,64
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten	492.719,30		429.649,75
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	210.409,62		217.227,63
ac) Reparaturen und Instandhaltungen	401.349,88		397.886,87
ad) Fahrzeugkosten	280.168,98		233.394,27
ae) Werbe- und Reisekosten	90.011,36		85.134,13
af) Kosten der Warenabgabe	1.270.897,68		1.612.553,19
ag) verschiedene betriebliche Kosten	1.468.194,33		885.220,64
b) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	403.777,40		483.043,79
- davon auf Grund steuerrechtlicher Vorschriften EUR 140.411,91 (EUR 0,00)
c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	638,00		300,00
		4.618.166,55	4.344.410,27
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		2.541,28	0,00
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		36.252,39	36.283,60
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		140.000,00	0,00
- davon außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 (2) Satz 3 HGB EUR 140.000,00 (EUR 0,00)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		461.323,89	206.319,65
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-3.360.313,42	1.048.234,36
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-643.821,12		344.078,25
15. sonstige Steuern	24.939,63		21.663,13
		-618.881,49	365.741,38
16. Jahresfehlbetrag		2.741.431,93	-682.492,98

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich der Vornahme steuerrechtlicher Maßnahmen

Der Jahresabschluss der Dagro Gera GmbH wurde auf der Grundlage der neuen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 410,-- wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- sonstige Ausleihungen zu Anschaffungskosten.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden wie folgt bewertet:

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren zu Anschaffungskosten abzgl. Anschaffungsnebenkosten.

Halbfertige Erzeugnisse zu Herstellungskosten. In den Herstellungskosten sind angemessene Teile der notwendigen Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten einbezogen.

Fertige Erzeugnisse wurden retrograd aus den Verkaufspreisen ermittelt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten bewertet und soweit erforderlich entsprechend dem Niederstwertprinzip auf den niedrigeren, beizulegenden Wert durch Einzelwertberichtigung und Pauschalwertberichtigung abgeschrieben worden.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsverbindlichkeiten wurden zum 31.12.2006 mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen entsprechend den steuerlichen Regelungen nach dem Teilwertverfahren durchgeführt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Gewährleistungen wurde eine Rückstellung gebildet. Die Rückstellung umfasst Gewährleistungen mit und ohne rechtliche Verpflichtung (§ 249 Abs.1 S.1 und S.2 Nr.2 HGB). Die Rückstellung wurde in Höhe von 0,5% des durchschnittlichen Jahresumsatzes des laufenden Wirtschaftsjahres und des Vorjahres gebildet.

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Laufzeit von mehr als 1 Jahr

Deckungskapital Gruppenunfallversicherung	476.367,00 EUR
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	152.087,32 EUR
Körperschaftsteuerminderungsguthaben	368.501,09 EUR

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Pensionsrückstellungen		229.017,00 EUR
Sonstige Rückstellungen		25.403,00 EUR
Aufbewahrungspflicht	20.403,00 EUR
Prozesskosten	5.000,00 EUR
Rückstellung für Gewährleistungen		223.675,00 EUR
Rückstellung für Abschluss und Prüfung		53.000,00 EUR
Jahresabschluss 2006	20.000,00 EUR
Prüfung: Interne Kosten 2006	11.000,00 EUR
Kosten Wirtschaftsprüfer 2006	22.000,00 EUR
Rückstellung für Urlaub		39.229,77 EUR

Verbindlichkeitenspiegel:

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

Art der Verbindlichkeit	Laufzeit bis 1 Jahr	Laufzeit 1 - 5 Jahre	Laufzeit ü. 5 Jahre
Verbindlichkeiten Commerzbank	4.906.587,47 EUR	436.941,72 EUR	0,00 EUR
Geldtransit Commerzbank	323.438,12 EUR
Lieferantenverbindlichkeiten	7.922.481,85 EUR
Verbindlichkeiten aus Steuern	592.349,29 EUR
Verbindlichkeiten der soz. Sicherheit	6.875,68 EUR
Gesellschafterdarlehen	276.996,78 EUR
Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt	517.567,82 EUR
Sonstige Verbindlichkeiten	801.778,39 EUR	741.518,81 EUR
	15.348.075,40 EUR	1.178.460,53 EUR	0,00 EUR

Die Darlehen der Commerzbank mit EUR 5.666.967,31 sind wie folgt besichert:

• Buchgrundschuld auf Firmenimmobilie An der Silbergrube (2.045 TEUR)

• Globalzession der Kundenforderungen (A-Z)

• Raum-Sicherungsübereignung des Warenlagers

Gesellschafterdarlehen § 42 Abs.3 GmbHG:

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden 276.996,78 EUR Gesellschafterdarlehen gezeigt.

Jahresabschluss Art. 42 EGHGB:

Das Stammkapital ist im Handelsregister in Deutscher Mark eingetragen (50.000,00 DM). Im Jahresabschluss wurde das Stammkapital in Euro ausgewiesen (25.564,59 EUR).

Derivative Finanzinstrumente:

Für passivierte Darlehen in Höhe von 614.890,88 EUR wurden Zinsswaps abgeschlossen, die im Ergebnis den Darlehenszins auf den 3-Monats-Euribor zuzüglich 0,5% p.a. begrenzen.

In der Erfolgsrechnung sind nachstehende periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten:

Erträge:

Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	4.724,27 EUR
Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigung zu Forderungen	102.715,98 EUR
Körperschaftsteuerguthaben VJ § 37 KStG	508.913,00 EUR
Körperschaftsteuererstattung aus Verlustrücktrag	192.085,96 EUR

Aufwendungen:

Sonstige Lohnaufwendungen (Abfindungen)	5.500,00 EUR
Gewährleistungsaufwand	4.818,00 EUR
Forderungsverluste	181.300,79 EUR
Einstellung in die Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	82.064,70 EUR
Abzinsung des Körperschaftsteuerguthabens	140.411,91 EUR
Abschreibung auf Finanzanlagen	140.000,00 EUR
Abschreibung auf Umlaufvermögen	297.835,81 EUR

Sonstige nicht bilanzierte finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

Miet- und Leasingverpflichtungen 2007 - 2009

Maschinen (Langfristiger Mietvertrag)	Jahresmiete:	73.780 EUR
Sonstige Mieten	2007:	187.220 EUR
	2008:	143.238 EUR
	2009:	143.238 EUR
Pkw / Stapler / BGA	2007:	207.176 EUR
	2008:	131.084 EUR
	2009:	101.013 EUR

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Verwaltung	28
Produktion	354
Verkauf	6
	388

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführungsorgane wird nach § 286 Abs.4 HGB verzichtet.

Auf Vorschlag der Geschäftsführung soll der Jahresfehlbetrag mit dem Gewinnvortrag verrechnet werden.

Der Geschäftsführung gehörten an: Bis 24.01.2008: Marlies Jerzyna, Betriebswirtin

Ab November 2007: Georg Blinn, Unternehmensberater

Gera, den 01.02.2008

gez. Georg Blinn, Geschäftsführer

Feststellung des Jahresabschlusses und Ergebnisverwendungsbeschluss

Der Jahresabschluss zum 31.12.2006 ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 07.08.2008 festgestellt worden. Gleichzeitig wurde beschlossen, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Anlagespiegel zum 31. Dezember 2006

	Anschaffungskosten/ Herstellungskosten
	Stand 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbu- chungen EUR	Stand 31.12.2006 EUR
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	251.220,03	129.181,00	0,00	0,00	380.401,03
Summe immaterielle Vermögens- gegenstände	251.220,03	129.181,00	0,00	0,00	380.401,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.796.886,40	28.391,36	0,00	0,00	5.825.277,76
2. technische Anlagen und Maschinen	4.287.686,83	104.565,57	35.384,98	0,00	4.356.867,42
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.354.147,73	1.305.774,03	29.449,22	159.259,20	6.789.731,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	159.259,20	0,00	0,00	-159.259,20	0,00
Summe Sachanlagen	15.597.980,16	1.438.730,96	64.834,20	0,00	16.971.876,92
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	140.000,00	0,00	0,00	0,00	140.000,00
Summe Finanzanlagen	140.000,00	0,00	0,00	0,00	140.000,00
Summe Anlagevermögen	15.989.200,19	1.567.911,96	64.834,20	0,00	17.492.277,95

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbu- chungen EUR	Stand 31.12.2006 EUR
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	213.869,03	30.366,00	0,00	0,00	237.568,03
Summe immaterielle Vermögens- gegenstände	213.869,03	30.366,00	0,00	0,00	237.568,03
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.652.310,94	114.081,36	0,00	0,00	3.766.392,30
2. technische Anlagen und Maschinen	3.289.874,83	235.192,57	35.383,98	0,00	3.489.683,42
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.981.842,30	705.868,23	29.329,22	0,00	4.658.381,31
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	10.924.028,07	1.055.142,16	64.713,20	0,00	11.914.457,03
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	140.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	140.000,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	11.137.897,10	1.225.508,16	64.713,20	0,00	12.152.025,06

	Zuschreibungen	Buchwerte
	Geschäftsjahr EUR	Stand 31.12.2006 EUR	Stand 31.12.2005 EUR
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögens- gegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	136.166,00	37.351,00
Summe immaterielle Vermögens- gegenstände	0,00	136.166,00	37.351,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.058.885,46	2.144.575,46
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	867.184,00	997.812,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.131.350,43	1.372.305,43
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	159.259,20
Summe Sachanlagen	0,00	5.057.419,89	4.673.952,09
III. Finanzanlagen
1. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	140.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	140.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	5.193.585,89	4.851.303,09

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

" Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dagro-Gera GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

• Unter den Vorräten wurden die fertigen Erzeugnisse (rd. 1.075 TEUR) auf Grund einer retrograden Ermittlung aus den Verkaufspreisen mit einem Abschlag von rd. 12 % die Herstellungskosten errechnet. Dies entspricht nicht der handelsrechtlich zulässigen Bewertung. In den Vorjahren hatte die Gesellschaft die Vorräte mit den Materialkosten und Fertigungskosten sowie den Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet. Da das Unternehmen im Berichtszeitraum über keinen Betriebsabrechnungsbogen zur Ermittlung der Herstellungskosten verfügt und auch keine Bewertung zu Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB vorgenommen hat, können wir nicht ausschließen, dass durch die Rückrechnung ein Wert über den Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB ausgewiesen wird. Bezüglich des Abschlags in Höhe von 12 % haben wir uns überschlägig davon überzeugt, dass dieser einer verlustfreien Bewertung entspricht.

• Auch hat die Gesellschaft die nach § 284 Abs. 2 Nr. 3 HGB erforderliche Anhangangabe auf Grund der fehlenden Ermittlung der Herstellungskosten der fertigen Erzeugnisse nach HGB nicht beziffert. Diese konnte somit auch nicht geprüft werden.

• Im Januar 2008 wurde die Geschäftsführerin Frau Jerzyna aus wichtigem Grund abberufen. Im Berichtszeitraum wurden Lieferungen in Höhe von rd. 2.167 TEUR und Einkäufe von Vorräten in Höhe von rd. 2.786 TEUR (Jahresverkehrszahlen des Debitors bzw. Kreditors) von der Firma MW Carline s.r.o. Tschechien vorgenommen. Nach einem Handelsregisterauszug ist der Sohn der Geschäftsführerin alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft. Die Geschäftsführerin hat uns keine Angaben bezüglich der Vollständigkeit der Verbuchung der Geschäftsvorfälle mit der Firma MW Carline s.r.o., Tschechien, vorgelegt.

Mit dieser Einschränkung entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Mit der genannten Einschränkung steht der Lagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Bad Kreuznach, den 02.02.2008

MERK SCHLARB & PARTNER
Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer

gez- Ralf Blum, Wirtschaftsprüfer

Diplom-Betriebswirt (FH), Wirtschaftsprüfer