voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH

Butzbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2016 bis zum 31.03.2017

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes zum 31. März 2017

Inhaltsverzeichnis

A.

PRÜFUNGSAUFTRAG

B.

GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN

I.	Lage der Gesellschaft
II.	Bestandsgefährdende Tatsachen

C.

GEGENSTAND, ART UND UMFANG DER PRÜFUNG

I.	Gegenstand der Prüfung
II.	Art und Umfang der Prüfung

D.

FESTSTELLUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNGSLEGUNG

I.	Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung
II.	II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

E.

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Anlagenverzeichnis

Anlage 1	Bilanz zum 31. März 2017
Anlage 2	Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017
Anlage 3	Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017
Anlage 4	Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Anlage 5	Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017
Anlage 6	Allgemeine Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in der Fassung vom 01. Januar 2017

A. PRÜFUNGSAUFTRAG

In der Gesellschafterversammlung vom 12. September 2016 der

voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach
- im Folgenden kurz "VAKB" oder Gesellschaft genannt -

sind wir, die Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 gewählt worden. Unser dementsprechend mit Schreiben vom 23. Februar 2017 abgegebenes Angebot hat die Geschäftsführung der mit Schreiben vom 01. März 2017 angenommen und uns den Auftrag erteilt, den Jahresabschluss zum 31. März 2017 unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht zu prüfen.

Unsere Prüfung richtete sich nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, so wie sie in den IDW Prüfungsstandards niedergelegt sind.

Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.

Über das Ergebnis unserer Prüfung haben wir den nachstehenden Bericht erstellt. Bei der Erstellung des Prüfungsberichts haben wir IDW PS 450 beachtet.

Für die Durchführung des Auftrages und unsere Verantwortlichkeit sind, auch im Verhältnis zu Dritten, die diesem Bericht als Anlage 6 beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen in der Fassung vom 1. Januar 2017 vereinbart. Die Höhe unserer Haftung bestimmt sich nach § 323 Abs. 2 HGB. Im Verhältnis zu Dritten sind Nr. 1 Abs. 2 und Nr. 9 der Allgemeinen Auftragsbedingungen maßgebend.

B. GRUNDSÄTZLICHE FESTSTELLUNGEN

I. Lage der Gesellschaft

Gemäß § 321 Abs. 1 Satz 2 HGB sind wir gehalten, in einer vorangestellten Berichterstattung zur Beurteilung der Lage des Unternehmens im Jahresabschluss und im Lagebericht durch die gesetzlichen Vertreter Stellung zu nehmen. Dabei haben wir insbesondere auf die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit und auf die Beurteilung der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens einzugehen, wie sie im Jahresabschluss und im Lagebericht ihren Ausdruck gefunden haben, soweit die von uns geprüften Unterlagen eine solche Beurteilung erlauben.

Ausgangspunkt unserer Berichterstattung ist die Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter, so wie diese im Lagebericht dokumentiert ist. Die dort enthaltenen wertenden Aussagen haben wir auf ihre Plausibilität und Übereinstimmung mit unseren während der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen untersucht. Wir haben nach den berufsständischen Regelungen hierbei keine eigenen Prognoserechnungen anzustellen und keine Angaben zur Lage anstelle der gesetzlichen Vertreter zu machen.

Der Lagebericht der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft enthält unseres Erachtens folgende Kernaussagen zur wirtschaftlichen Lage und zum Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses der VAKB:

1.	Auf Grund der Entscheidung, das operative Geschäft der Gesellschaft einzustellen, wurde der Geschäftsbetrieb auf Schwestergesellschaften übertragen. Von der Gesellschaft wurden im vergangenen Geschäftsjahr nur die Bestandsaufträge abgewickelt.
2.	Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 12.378 auf TEUR 3.975 gesunken. Das Geschäftsergebnis der Gesellschaft beläuft sich für das Geschäftsjahr 2016/17 auf TEUR -180 (VJ: TEUR 505).
3.	Der Auftragsstand ist zum 31. März 2017 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 8.000 auf TEUR 3.200 gesunken.
4.	Durch den Verlustvortrag aus dem Vorjahr von TEUR 2.987 weist die Gesellschaft zum 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von TEUR 2.917 auf. Von der voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG wurde für den Zeitraum bis zum 31. März 2019 eine harte Patronatserklärung zugunsten der Gesellschaft in ausreichender Höhe ausgestellt, mit welcher eine finanzielle Ausstattung garantiert ist, die die Erfüllung von Verbindlichkeiten jederzeit fristgemäß ermöglicht.

Diese Kernaussagen zur wirtschaftlichen Lage und zum Geschäftsverlauf der Gesellschaft sind im Lagebericht ausreichend erläutert, so dass wir wegen weiterer Einzelheiten auf den als Anlage 5 beigefügten Lagebericht verweisen.

Der Lagebericht der gesetzlichen Vertreter enthält unseres Erachtens folgende Kernaussagen zu Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft:

1.	Ein wesentliches Risiko besteht in dem ungewissen Ausgang von möglichen Forderungen aus dem Kartellverfahren. Diesem Risiko hat die Gesellschaft durch Bildung einer Rückstellung auf Grund der vernünftigen kaufmännischen Schätzung Vorsorge getragen.
2.	Bezüglich der Chancen weist die Geschäftsführung darauf hin, dass die operative Tätigkeit auf andere Konzerngesellschaften übertragen wurde und die Gesellschaft selbst nur die bestehenden Aufträge abwickelt.
3.	Durch den Verlustvortrag aus dem Vorjahr von TEUR 2.987 weist die Gesellschaft zum 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von TEUR 2.917 auf. Von der voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG wurde für den Zeitraum bis zum 31. März 2019 eine harte Patronatserklärung zugunsten der Gesellschaft in ausreichender Höhe ausgestellt, mit welcher eine finanzielle Ausstattung garantiert ist, die die Erfüllung von Verbindlichkeiten jederzeit fristgemäß ermöglicht.
4.	Für das nächste Geschäftsjahr erwartet die Geschäftsführung weiterhin fallende Umsätze.

Zu den unter 3. aufgeführten bestandsgefährdenden Risiken vgl. unsere Ausführungen im Abschnitt B II. Im Übrigen sind die Kernaussagen zu den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft sind im Lagebericht ausreichend erläutert, so dass wir wegen weiterer Einzelheiten auf den als Anlage 5 beigefügten Lagebericht verweisen.

Aufgrund der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft, die wir aus den im Rahmen unserer Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes gewonnenen Erkenntnissen abgeleitet haben, sind wir zu der Einschätzung gelangt, dass die Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter, insbesondere hinsichtlich des Fortbestands und der Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Gesellschaft, realistisch erscheint.

II. Bestandsgefährdende Tatsachen

Nach § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB sind wir verpflichtet, über bei der Durchführung der Abschlussprüfung festgestellte Tatsachen zu berichten, welche die Entwicklung der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigen oder ihren Bestand gefährden:

Durch den Verlustvortrag aus dem Vorjahr von TEUR 2.987 weist die Gesellschaft zum 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von TEUR 2.917 auf. Von der voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG wurde für den Zeitraum bis zum 31. März 2019 eine harte Patronatserklärung zugunsten der Gesellschaft in ausreichender Höhe ausgestellt, mit welcher eine finanzielle Ausstattung garantiert ist, die die Erfüllung von Verbindlichkeiten jederzeit fristgemäß ermöglicht. Aufgrund der weiterhin bestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft bestand für die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH im Geschäftsjahr 2016/17 keine Insolvenzantragspflicht.

Wir haben pflichtgemäß (§ 322 Abs. 2 Satz 3 HGB) unseren Bestätigungsvermerk um einen Hinweis ergänzt.

C. GEGENSTAND, ART UND UMFANG DER PRÜFUNG

I. Gegenstand der Prüfung

Da die Gesellschaft die relevanten Größenordnungsmerkmale des § 267 Abs. 2 HGB überschreitet, ist sie als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen. Es handelt es sich um eine Pflichtprüfung.

Gegenstand unserer Prüfung waren der Jahresabschluss zum 31. März 2017, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016/17. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sind nach den Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches in Verbindung mit einschlägigen Vorschriften des GmbHG erstellt worden.

Den Jahresabschluss haben wir hinsichtlich des Nachweises der Vermögens- und Schuldposten sowie der Einhaltung der für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB zum Ansatz und zur Bewertung sowie zur Gliederung der Abschlussposten, zu den erforderlichen Angaben im Anhang und zur Gewinnverwendung geprüft. Darüber hinaus haben wir die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften des GmbHG geprüft. Die Buchführung haben wir in unsere Prüfung einbezogen.

Den Lagebericht haben wir darauf geprüft, ob er mit dem Jahresabschluss sowie den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, ob die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet worden sind und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt; dabei haben wir auch geprüft, ob die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt worden sind.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht sowie die dazu vorgelegten sonstigen Unterlagen und gemachten Angaben liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Berufsüblich weisen wir darauf hin, dass Unterschlagungsprüfungen und andere Sonderprüfungen nicht Bestandteil der Pflichtprüfung sind. Dies gilt insbesondere für die Prüfung der Einhaltung von Vorschriften des Steuer-, Preis-, Wettbewerbsbeschränkungs-, Bewirtschaftungs- und Devisenrechts, des Sozialversicherungsrechts sowie für die Angemessenheit des Versicherungsschutzes.

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben der Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den Jahresabschluss oder Lagebericht ergeben.

II. Art und Umfang der Prüfung

Unsere Prüfung haben wir nach den in §§ 316 ff. HGB niedergelegten Regelungen unter Beachtung der vom TDW festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Buchführung, der Jahresabschluss sowie der Lagebericht frei von wesentlichen Mängeln sind. Im Rahmen der Prüfung werden Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsgrundsätze und wesentlicher Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil bildet.

Der Prüfungsplanung und -durchführung lag ein risikoorientierter Prüfungsansatz zugrunde. In diesem Rahmen haben wir Art und Umfang der vorzunehmenden Prüfungshandlungen aus verschiedenen Faktoren abgeleitet.

Im Rahmen des risikoorientierten Prüfungsansatzes haben wir das Risiko von wesentlichen falschen Angaben in der Rechnungslegung aufgrund von Unrichtigkeiten und Verstößen Fehlerrisiko) hinsichtlich der Abbildung von Geschäftsvorfällen bzw. einzelner Kontensalden und Abschlussangaben beurteilt. Die Beurteilung dieser Risiken basierte zunächst auf einer Analyse des Unternehmensumfeldes (insb. branchenspezifische Faktoren) sowie auf Auskünften der Unternehmensleitung über wesentliche Unternehmensziele und -strategien sowie Geschäftsrisiken (mandantenspezifische Faktoren). Ferner hatte unsere vorläufige Einschätzung der Lage des Unternehmens sowie die grundsätzliche Beurteilung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems Einfluss auf die Risikobeurteilung.

Auf der Grundlage der Risikobeurteilung haben wir Prüfungsschwerpunkte festgelegt und das Prüfprogramm, in dem Art und Umfang der Funktionsprüfungen und der aussagebezogenen Prüfungshandlungen, deren zeitliche Abfolge und der Mitarbeitereinsatz festgelegt werden, darauf ausgerichtet.

Folgende Prüfungsschwerpunkte haben sich dabei ergeben:

•	Abkehr von der Going-Concern-Annahme
•	Existenz und Periodenabgrenzung der Umsatzerlöse
•	Existenz und Bewertung der Forderungen
•	Vollständigkeit der Verbindlichkeiten
•	Vollständigkeit und Bewertung der Rückstellungen

Unsere Prüfungshandlungen umfassten sowohl Systemprüfungen des internen Kontrollsystems als auch analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungen. Im Rahmen der Systemprüfung haben wir im Hinblick auf die festgelegten Prüfungsschwerpunkte eine Aufbau- und - soweit erforderlich - Funktionsprüfungen des internen Kontrollsystems durchgeführt. Die sich hierbei ergebenden Erkenntnisse waren die Grundlage für die Bestimmung von Art und Umfang analytischer Prüfungshandlungen bzw. Einzelfallprüfungen.

Unsere Prüfungsarbeiten führten wir mit Unterbrechungen von April bis Mai 2017 in den Geschäftsräumen der voestalpine BWG GmbH in Butzbach sowie in unseren Büroräumen durch. Zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung haben wir im Februar und März 2017 eine Vorprüfung vorgenommen, deren Ergebnisse in der vorliegenden Berichterstattung berücksichtigt sind.

Ausgangspunkt unserer Prüfung bildeten die aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr übernommenen Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten, Schulden und Kapitalkonten, die sich aufgrund des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. April 2015 bis zum 31. März 2016 ergeben haben. Der Jahresabschluss wurde von uns geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, der um einen Hinweis ergänzt wurde, versehen.

Bei der Prüfung der Bewertung der Pensionsrückstellungen sowie der Rückstellungen für Altersteilzeit haben wir die von der Gesellschaft eingeholten versicherungsmathematischen Gutachten der actuaria benefits consulting GmbH, Linz, verwertet. Auf Grundlage unserer Beurteilung der beruflichen Qualifikation, fachlichen Kompetenz und der Objektivität der actuaria benefits consulting GmbH haben wir uns davon überzeugt, dass Art und Umfang der Tätigkeit der actuaria benefits consulting GmbH den Zwecken unserer Abschlussprüfung genügen und dass die Informationen des versicherungsmathematischen Gutachtens als ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise zur Beurteilung der Bewertung der Pensionsrückstellungen und der Rückstellungen für Altersteilzeit verwendet werden können.

Bei der Bewertung der Risiken aus dem laufenden Kartellverfahren haben wir die von der Gesellschaft eingeholte Stellungnahme seitens Gleiss Lutz Hootz Hirsch Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Steuerberatern verwertet. Auf Grundlage unserer Beurteilung der beruflichen Qualifikation, fachlichen Kompetenz und der Objektivität von Gleiss Lutz Hootz Hirsch Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten, Steuerberatern haben wir uns davon überzeugt, dass Art und Umfang der Tätigkeit der Gesellschaft den Zwecken unserer Abschlussprüfung genügen und dass die uns erteilten Informationen als ausreichende und angemessene Prüfungsnachweise zur Beurteilung der noch nicht abgeschlossenen Rechtsstreitigkeiten verwendet werden können.

Ferner haben wir externe Nachweise in Form von schriftlichen Aussagen von Steuerberatern, Rechtsanwälten sowie in Form von Bankenbestätigungen und Saldenbestätigungen zu stichprobenartig ausgewählten Debitoren und Kreditoren sowie verbundenen Unternehmen eingeholt.

Die gesetzlichen Vertreter und die von ihnen benannten Auskunftspersonen haben bereitwillig alle Aufklärungen und Nachweise erbracht. In einer berufsüblichen Vollständigkeitserklärung haben uns die gesetzlichen Vertreter schriftlich bestätigt, dass in der Buchführung alle buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle erfasst wurden, dass in dem vorgelegten Jahresabschluss alle bilanzierungspflichtigen Vermögensgegenstände, Schulden (Verpflichtungen, Wagnisse etc.), Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten berücksichtigt wurden, sämtliche Aufwendungen und Erträge enthalten sind und alle erforderlichen Angaben gemacht wurden sind sowie dass der Lagebericht hinsichtlich erwarteter Entwicklungen alle für die Beurteilung der Lage des Unternehmens wesentlichen Gesichtspunkte und die nach § 289 HGB erforderlichen Angaben enthält.

D. FESTSTELLUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR RECHNUNGSLEGUNG

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

Die Bücher der Gesellschaft sind ordnungsmäßig geführt. Die Buchführung und die weiteren geprüften Unterlagen entsprechen nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse im gesamten Geschäftsjahr den gesetzlichen Vorschriften sowie den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Die aus den weiteren von uns geprüften Unterlagen entnommenen Informationen führen aufgrund unserer Stichprobenprüfung zu einer ordnungsgemäßen Abbildung in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht.

Der uns vorgelegte Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. März 2017, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, entspricht nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind ordnungsmäßig aus der Buchführung und den weiteren geprüften Unterlagen abgeleitet. Die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Ausweis-, Ansatz- und Bewertungsvorschriften wurden beachtet.

Der Anhang zum 31. März 2017 ist als Anlage 3 wiedergegeben. Er entspricht den gesetzlichen Erfordernissen. Die Angaben und Vermerke zu den einzelnen Positionen des Jahresabschlusses und die sonstigen Angaben sind richtig und vollständig enthalten. Die Gesellschaft hat unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Organbezüge nach § 285 Nr. 9 a) und b) verzichtet. Wir bestätigen, dass die für die Inanspruchnahme vorgesehenen gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Der Lagebericht der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2017 enthält nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse die erforderlichen Bestandteile gemäß § 289 HGB. Im Einzelnen stellen wir zu dem in Anlage 5 wiedergegebenen Lagebericht folgendes fest:

•

Der Geschäftsverlauf (einschließlich des Geschäftsergebnisses) und die Lage der Gesellschaft sind nach dem Ergebnis unserer Prüfung zutreffend dargestellt; der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss und den bei unserer Prüfung gewonnenen Erkenntnissen und entspricht den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages. Der Lagebericht vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens

•

Unsere Prüfung nach § 317 Abs. 2 Satz 2 HGB hat zu dem Ergebnis geführt, dass im Lagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind und die Angaben nach § 289 Abs. 2 HGB vollständig und zutreffend sind.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Wirtschaftliche Grundlagen

Unternehmensgegenstand der VAKB ist die Planung und Entwicklung von Anlagen im Bereich des Eisenbahnfahrwesens sowie die Erbringung von Beratungs- und Dienstleistungen aller Art auf diesem Sektor, der Handel mit allen dafür benötigten Materialien und die Organisation sowie Durchführung aller Lager- und Logistikaktivitäten in diesem Bereich. Wesentliche Umsatzträger sind Rillen- und Vignolschienen, Weichen und Schwellen. Die Produkte und Leistungen der Gesellschaft kommen sowohl im Oberbau als auch bei Tunnelprojekten zum Einsatz. Für den städtischen Nahverkehr hat die Gesellschaft elastisch gelagerte Gleissysteme entwickelt, die eine hohe Schalldämmung und Streustromisolierung aufweisen. Im Rahmen der beschlossenen Schließung des operativen Geschäftes hat die Gesellschaft alle Tätigkeiten im Tunnelbereich an die voestalpine Rail Center Duisburg GmbH und den Bereich elastisch gelagerte Gleissysteme auf die voestalpine BWG GmbH übertragen. Bereits zum 31. März 2016 beschäftigte die Gesellschaft kein Personal mehr.

Im Rahmen der Schließung wurde im Geschäftsjahr 2015/2016 auch die Vertriebsniederlassung in Duisburg geschlossen.

2. Feststellung zur Gesamtaussage des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. März 2017, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, vermittelt nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

3. Bewertungsgrundlagen und sachverhaltsgestaltende Maßnahmen

Zur Darstellung der Bewertungsgrundlagen wird auf den als Anlage 3 beigefügten Anhang verwiesen. Berichtspflichtige sachverhaltsgestaltende Maßnahmen lagen nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse nicht vor.

Auf Grund der Einstellung des operativen Betriebes ist die Gesellschaft wie schon im Vorjahr von der Going-Concern-Annahme abgekehrt. Der Wertansatz erfolgt zu Zerschlagungswerten.

4. Aufgliederungen und Erläuterungen zur Kommentierung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zur Verdeutlichung der Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben wir im Folgenden Übersichten und Analysen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten dargestellt:

4.1. Vermögenslage

Zur weiteren Darstellung der Vermögens- und Finanzlage haben wir die Posten der Bilanz nach Fristigkeiten gegliedert. Dabei wurde als kurzfristig ein Zeitraum bis zu einem Jahr angesehen.

	31.03.2017		31.03.2016		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
AKTIVA
Umlaufvermögen
Vorräte	57	0,7	199	1,5	-142
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	517	6,5	2.960	22,7	-2.443
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.271	54,1	7.126	54,7	-2.855
Sonstige Vermögensgegenstände, RAP	22	0,3	11	0,1	11
Flüssige Mittel	116	1,5	5	0,0	111
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.917	36,9	2.737	21,0	180
	7.900	100,0	13.038	100,0	-5.138
	7.900	100,0	13.038	100,0	-5.138
PASSIVA
Eigenkapital
Eigenkapital	0	0,0	0	0,0	0
	0	0,0	0	0,0	0
Mittel- und langfristiges Fremdkapital
Rückstellung für Pensionen	194	2,5	191	1,5	3
	194	2,5	191	1,5	3
Kurzfristiges Fremdkapital
Sonstige Rückstellungen	6.130	77,6	7.345	56,3	-1.215
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	142	1,8	2.899	22,2	-2.757
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	626	7,9	545	4,2	81
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	446	5,6	837	6,4	-391
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	362	4,6	880	6,8	-518
Sonstige Verbindlichkeiten, RAP	0	0,0	341	2,6	-341
	7.706	97,5	12.847	98,5	-5.141
	7.900	100,0	13.038	100,0	-5.138

Der Rückgang der Vorräte von 199 TEUR auf 57 TEUR ist auf die Stilllegung des operativen Geschäftes zurückzuführen. Es findet keine Neuakquise statt. Die Gesellschaft bearbeitet nur die Bestandsaufträge.

Auf den gleichen Grund ist der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 2.960 TEUR auf 517 TEUR zurückzuführen. Zum 31. März 2017 waren Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 38 TEUR (VJ: 38 TEUR) gebildet.

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 4.271 TEUR (VJ: 7.126 TEUR) bestehen im Wesentlichen aus Forderungen gegen die voestalpine Dienstleistungs- und Finanzierungs-GmbH in Höhe von 4.258 TEUR (VJ: 6.942 TEUR) im Rahmen des Cash-Pools.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 22 TEUR (VJ: 11 TEUR) setzen sich vor allem aus Steuervorauszahlungen und Darlehen an Betriebsangehörigen zusammen.

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesene Bilanzverlust von 3.167 TEUR setzt sich aus dem Verlustvortrag zum 31. März 2016 in Höhe von 2.987 TEUR abzüglich des Jahresergebnisses des Geschäftsjahres 2016/2017 in Höhe von -180 TEUR zusammen.

Durch den Bilanzverlust weist die Gesellschaft zu 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von 2.917 TEUR (VJ: 2.737 TEUR) aus. Am 3. April 2017 hat die voestalpine Metal Engineerig GmbH & Co KG, Donawitz, eine harte Patronatserklärung in Höhe von 4.000 TEUR zugunsten der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH ausgegeben. Diese ist befristet bis zu dem 31. März 2019.

Die Pensionsrückstellungen sind von 231 TEUR auf 234 TEUR gestiegen. Der Wertermittlung liegt das versicherungsmathematische Gutachten der actuaria benefits consulting GmbH, Wien/Österreich vom 6. März 2017 zugrunde. Grundlage der Berechnung ist das Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit-Methode). Bei dem verwendeten Rechnungszins in Höhe von 3,95 % p.a. wird gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 HGB auf den Durchschnitt der vergangenen 10 Geschäftsjahre abgestellt, statt auf den 7 Jahres-Durchschnittszins des Vorjahres. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem angewandten 10 und und dem 7 Jahres-Durchschnittszins für das Berichtsjahr beträgt 14 lEUR und unterliegt der Ausschüttungssperre.

Beim Wertansatz wurde der Aktivierungswert der bestehenden Rückdeckungsversiche-rung in Höhe von 40 TEUR (VJ: 40 TEUR) mit dem Rückstellungsbetrag saldiert. Zum 31. März 2017 ist eine Pensionsverpflichtung von 194 TEUR (VJ: 191 TEUR) passiviert.

Die sonstigen Rückstellungen sind von 7.345 TEUR auf 6.130 TEUR im Wesentlichen durch die Inanspruchnahme der Rückstellung für Schadenersatz im Rahmen des Kartellverfahrens und der Rückstellung für Restrukturierungsaufwendungen gesunken. Hinsichtlich ihrer Entwicklung wird auf die Ausführungen im Anhang verwiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich von 2.899 TEUR auf 142 TEUR reduziert. Sie resultieren aus dem Verkauf von Forderungen, wobei das wirtschaftliche Eigentum aufgrund mangelnder Risikoübertragung bei der Gesellschaft verbleibt. Da es sich bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise um einen forderungsbesicherten Kredit handelt, werden sowohl Forderungen als auch Verbindlichkeit bilanziert.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen sind gegenüber dem Vorjahr von 545 TEUR auf 626 TEUR gestiegen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich von 837 TEUR auf 446 TEUR reduziert.

Zur Entwicklung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und der sonstigen Verbindlichkeiten wird auf die Ausführungen im Anhang verwiesen.

4.2. Ertragslage

In der nachfolgenden Übersicht zur Ertragslage der Gesellschaft haben wir die Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung (Anlage 2) nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gegliedert und den entsprechenden Vorjahreszahlen gegenüberstellt.

	01.04.2016 - 31.03.2017		01.04.2015 - 31.032016		Ergebnisveränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Umsatz	3.975	100,0	16.353	100,0	-12.378
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	-4.007	-100,8	-15.238	-93,2	11.231
Bruttoergebnis vom Umsatz	-32	-0,8	1.115	6,8	-1.147
Vertriebskosten	-169	-4,3	-1248	-7,6	1.079
Allgemeine Verwaltungskosten	-131	-3,3	-183	-1,1	52
sonstige betriebliche Erträge	270	6,8	1.740	10,6	-1.470
sonstige betriebliche Aufwendungen einschließlich sonstige Steuern	-108	-2,7	-890	-5,4	782
	-170	-4,3	534	3,4	-704
Betriebsergebnis	-170	-4,3	534	3,4	-704
Zinsergebnis	-50	-1,2	-29	-0,2	-21
Operatives Ergebnis	-220	-5,5	505	3,1	-725
Steuern vom Einkommen	40	1,0	0	0,0	40
Jahresergebnis	-180	-4,5	505	3,1	-685

Die Umsatzerlöse sind von 16.353 TEUR auf 3.975 TEUR zurückgegangen, da lediglich nur noch Bestandsaufträge abgewickelt werden. Aufgrund der geringen Auslastung hat sich das Bruttoergebnis vom Umsatz prozentual von 6,8 % auf -0,8 % verschlechtert.

Die sonstigen betrieblichen Erträgen des Geschäftsjahres 2016/2017 beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 214 (VJ: aus der Verrechnung von Vertriebsleistungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 1.633 TEUR).

Das Zinsergebnis resultiert im Wesentlichen aus geleisteten Avalprovisionen in Höhe von TEUR 35 (VJ: TEUR 31).

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten Erstattungen für Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer.

4.3. Finanzlage

Über die Liquiditätssituation und die finanzielle Entwicklung gibt folgende Finanzierungsrechnung Aufschluss:

		01.04.2016 - 31.03.2017	01.04.2015 - 31.03.2016
		TEUR	TEUR
	Jahresergebnis vor Ertragsteuern	-220	505
+/-	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	40	0
=	Jahresergebnis nach Ertragsteuern	-180	505
+/-	Zu-/Abnahme der Rückstellungen	-1.212	-1.446
+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-211	0
=	Cash-Flow	-1.603	-941
+/-	Ab-/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	2.565	4.944
+/-	Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-778	-3.944
=	Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	184	59
+/-	Aufnahme/Tilgung von Krediten	-2.757	1.024
=	Mittelabfluss/-zufluss aus Finanzierungstätigkeit	-2.757	1.024
	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	-2.573	1.083
+	Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	6.947	5.864
=	Finanzmittelbestand am Ende der Periode	4.374	6.947

Der Finanzmittelbestand hat sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

	31.032017	31.032016	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Liquide Mittel	116	5	111
Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen
voestalpine Dienstleistungs- und Finanzierungs-GmbH	4.258	6.942	-2.684
	4.374	6.947	-2.573

E. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind keine Einwendungen zu dem als Anlage 1 bis 3 wiedergegebenen Jahresabschluss zum 31. März 2017 und dem als Anlage 5 wiedergegebenen Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis zum 31. März 2017 der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach, zu machen. Wir haben daher den gesetzlichen Bestätigungsvermerk gemäß § 322 HGB erteilt, der nachfolgend wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken verweisen wir pflichtgemäß auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht. Dort ist unter Punkt II.3.2 dargestellt, dass die Gesellschaft bei der Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen auf die Unterstützung durch die voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG angewiesen ist."

Düsseldorf, den 31. Mai 2017

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

André Prengel

Wirtschaftsprüfer

Reiner Pütz

Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.

ANLAGEN

Anlage 1

Bilanz zum 31. März 2017

Aktiva

	Anhang	31.03.2017		31.03.2016
		EUR	EUR	EUR	HUR
A. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Fertige Erzeugnisse und Waren	1		57.060,93		198.920,33
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		516.753,90		2.959.638,34
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		4.270.630,54		7.126.360,12
3. Sonstige Vermögensgegenstände		21.744,09		11.463,46
			4.809.128,53		10.097.461,92
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3		116.500,13		4.564,44
B. Rechnungsabgrenzungsposten			396,00		0,00
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	4		2.917.274,37		2.737.129,30
			7.900.359,96		13.038.075,99
Passiva
	Anhang	31.03.2017		31.03.2016
		EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital 5
I. Gezeichnetes Kapital		125.000,00		125.000,00
II. Kapitalrücklage		125.000,00		125.000,00
III. Bilanzverlust		-3.167.274,37		-2.987.129,30
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Feldbetrag		2.917.274,37		2.737.129,30
			0,00		0,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	6	193.911,00		191.295,85
2. Sonstige Rückstellungen	7	6.130.259,71		7.344.730,63
			6.324.170,71		7.536.026,48
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		141.539,08		2.898.720,96
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 141.539,08 (i. Vj. EUR 2.898.720,96)-
3. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		626.197,89		544.939,66
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 626.197,89 (i. Vj. EUR 544.939,66)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		446.316,75		837.339,99
- davon mir einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 446.316,75 (i. Vj. EUR 837.339,99)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		362.135,53		880.374,37
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 362.135,53,53 (i. Vj. EUR 880.174,379
5. Sonstige Verbindlichkeiten		0,00		340.674,53
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einein Jahr EUR 0,00 (i. Vj. EUR 340.074,53)
- davon aus Steuern EUR 0,00 (i. Vj. EUR 339.171,20)
			1.576.189,25		5.502.049,51
			7.900.359,96		13.038.075,99

Anlage 2

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2016 bis 31. März 2017

	Anhang	01.04.2016 - 31.03.2017	01.04.2015 - 31.03.2016
		EUR
1. Umsatzerlöse	10	3.974.751,58	16.352.958,24
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	10	4.006.945,79	15.237.626,41
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	10	-32.194,21	1.115.331,83
4. Vertriebskosten	11	169.395,61	1.247.489,94
5. Allgemeine Verwaltungskosten	12	131.274,05	183.539,99
6. Sonstige betriebliche Erträge	13	270.731,56	1.740.148,66
- davon aus Kursdifferenzen EUR 0,00 (i.Vj. EUR 38.764,24)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	14	108.016,50	889.879,87
- davon aus Kursdifferenzen EUR 23,45 (i.Vj. EUR 22.875,23)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	15	0,00	23.504,71
- davon von verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (i.Vj. EUR -413,36)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	15	49.566,25	52.672,60
10. Steuern von, Einkommen und vorn Ertrag		39.569,99	19,63
11. Jahresfehlbetrag/-überschuss		-180.145,07	505.383,17
12. Bilanzverlust des Vorjahres		-2.987.129,30	-3.492.512,47
13. Bilanzverlust		-3.167.274,37	-2.987.129,30

Anlage 3

Anhang für das Geschäftsjahr 2016/17

I. Allgemeine Angaben

Die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH (im folgenden VAKB), eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichtes Friedberg (Hessen) unter HRB 7935, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB mit Sitz in Butzbach.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), den sie ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) und den Bestimmungen der Satzung in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 3 HGB erstellt worden.

Im vorliegenden Jahresabschluss wendet die Gesellschaft erstmalig die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) geänderten handelsrechtlichen Vorschriften an. Hierdurch ergeben sich insbesondere Abweichungen bei der Darstellung der Umsatzerlöse und den sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr. Bei der VAKB sind die Auswirkungen von untergeordneter Bedeutung.

Die VAKB ist ein Tochterunternehmen der voestalpine Bahnsysteme Beteiligungsverwaltung Deutschland GmbH, Butzbach. Das mittelbare Mutterunternehmen der voestalpine Bahnsysteme Beteiligungsverwaltung Deutschland GmbH ist die voestalpine AG mit Sitz in Linz/Österreich, die einen Konzernabschluss nach IFRS erstellt. Der Konzernabschluss der voestalpine AG ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Der operative Betrieb wurde im Geschäftsjahr 2014/15 auf Schwestergesellschaften übertragen, die Abwicklung der Bestandsaufträge erfolgt entsprechend den Vereinbarungen mit den Kunden. Der Jahresabschluss zum 31. März 2017 wurde deshalb unter Abkehr von der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden, soweit dies nach den Vorschriften des § 246 HGB nicht ausdrücklich gefordert wird.

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorangegangenen Geschäftsjahres überein.

Die Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Bilanzstichtag einzeln bewertet. Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind, soweit dies gesetzlich nicht ausdrücklich gefordert wird, nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Die Waren sind zu gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Die Herstellungskosten der fertigen Erzeugnisse beinhalten neben den Materialkosten auch Arbeits- und anteilige Gemeinkosten. Abwertungen erfolgten, wenn ein niedrigerer Wert aus den Marktpreisen am Bilanzstichtag, aus der Beschaffenheit oder den Verkaufspreisen am Bilanzstichtag abzuleiten war.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nennbeträgen angesetzt. Erkennbare Risiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird außerdem durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Forderungen und Guthaben in Fremdwährung werden grundsätzlich zum Anschaffungskurs bzw. mit dem niedrigen Stichtagskurs angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden grundsätzlich zum Entstehungskurs bzw. mit dem höheren Stichtagskurs angesetzt. Das in Schweizer Franken geführte Bankkonto wurde im Laufe des GJ aufgelöst.

Zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen wird auf die Ausführungen unter den Angaben zur Bilanz verwiesen. Die Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Methoden auf Basis eines pauschalen Zinsfußes von 3,95 % unter Zugrundelegung der "Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck berechnet. Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienenden Vermögensgegenstände ("Deckungsvermögen") wurden gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert mit dem Erfüllungsbetrag der Pensionsverpflichtungen verrechnet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt.

Die übrigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden zum Nennwert bzw. Erfüllungsbetrag bewertet.

III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz sowie zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Vorräte

Die Vorräte bestehen zum 31. März 2017 aus fertigen Erzeugnissen und Waren in Höhe von TEUR 57 (VJ: TEUR 199).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.03. 2017	Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	31.03.2016
	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	517	517	2.960
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	4.271	4.271	7.126
Sonstige Vermögensgegenstände	22	22	11
	4.810	4.810	10.097

Es ist im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 54 TEUR (HAVAG) gebildet worden (VJ: TEUR 0). Es wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von TEUR 38 (VJ: TEUR 38) zum Stichtag gebildet.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen TEUR 4.271 (VJ: TEUR 7.126) und bestehen im Wesentlichen aus Forderungen an die voestalpine Dienstleistungs- und Finanzierungs-GmbH in Höhe von TEUR 4.258 (VJ: TEUR 6.942) im Rahmen der Konzernfinanzierung und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 13 (VJ: TEUR 185).

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 22 (VJ: TEUR 11) enthalten Vorschüsse an Mitarbeiter und sonstige Ansprüche in Höhe von gesamt TEUR 8 (VJ: TEUR 8). Mögliche Ausfallrisiken sind mit einer pauschalen Wertberichtigung von TEUR 1 (VJ: TEUR 1) berücksichtigt worden.

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.

3. Flüssige Mittel

Es bestanden zum 31. März 2016 flüssige Mittel in Höhe von TEUR 117 (VJ: TEUR 5). Das Euro-Bankkonto bei der HypoVereinsbank AG, Düsseldorf, ist an das Konten-Clearing des voestalpine Konzerns angeschlossen.

4. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Die Gesellschaft weist zum 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von TEUR 2.917 auf. Von der voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG wurde für den Zeitraum bis zum 31. März 2019 eine harte Patronatserklärung zugunsten von VAKB in ausreichender Höhe ausgestellt, mit welcher eine finanzielle Ausstattung garantiert ist, die die Erfüllung von Verbindlichkeiten jederzeit fristgemäß ermöglicht. Aufgrund der weiterhin bestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft, bestand für die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH im Geschäftsjahr 2016/17 keine Insolvenzantragspflicht.

5. Eigenkapital

Der Bilanzverlust zum 31. März 2017 beträgt TEUR 3.167 (VJ: TEUR 2.987) und setzt sich wie folgt zusammen:

	31.03.2017	31.03.2016
	TEUR	TEUR
Jahresüberschuss/-fehlbetrag des laufenden Geschäftsjahres	-180	505
Bilanzverlust des Vorjahres	-2.987	-3.492
Bilanzverlust	-3.167	-2.987

Im Berichtsjahr wurden keine Ausschüttungen vorgenommen.

6. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Zum 31. März 2017 beträgt die ausgewiesene Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen TEUR 194 (VJ: TEUR 191). Als versicherungsmathematisches Berechnungsverfahren wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit-Methode) angewandt. Folgende Annahmen wurden der Berechnung zugrunde gelegt:

	31.03.2017
Zinssatz (gemäß Vereinfachungsregel § 253 Abs. 2 S. 2 HGB)	3,95 % (VJ: 4,26 %)
Erwartete Rentensteigerungen	2,25 % (VJ: 2,25 %)
Zugrunde gelegte Sterbetafeln	Heubeck 2005 G

Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB wird bei der Durchschnittsbetrachtung zur Ermittlung des Zinssatzes für die Bewertung von Pensionsrückstellungen nicht mehr auf die vergangenen sieben, sondern auf die vergangenen zehn Jahre abgestellt. Der Erfüllungsbetrag der handelsrechtlichen Rückstellung unter Verwendung des 10-Jahres-Durchschnittszins (3,95 %) ist mit TEUR 234 (VJ: TEUR 231) anzusetzen. Unter Betrachtung des 7-Jahres-Durchschnittszins (3,12 %) beträgt dieser TEUR 248 (VJ: TEUR 240).

Der Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 14 unterliegt gemäß § 253 Abs. 6 S. 1 HGB der Ausschüttungssperre.

Für den Ausweis in der Bilanz wurden folgende Verrechnungen vorgenommen:

TEUR	31.03.2017	31.03.2016
Pensionsverpflichtung zum Erfüllungsbetrag	234	231
Deckungsvermögen zum beizulegenden Zeitwert (Anschaffungskosten TEUR 27 (i. Vj. TEUR 27))	40	40
Passiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	194	191

Die Differenz zwischen dem aktuellen beizulegenden Zeitwert und den historischen Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 13 unterliegt gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre.

Die Aufwendungen aus der Abzinsung des Erfüllungsbetrages der Pensionsverpflichtung in Höhe von TEUR 9 (VJ: TEUR 10) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen ausgewiesen.

7. Sonstige Rückstellungen

	31.03. 2017	31.03. 2016
	TEUR	TEUR
Sonderzuwendungen	0	94
Restrukturierungsaufwendungen	32	68
Fehlende Eingangsrechnungen	0	143
Beratungs- und Prüfungsaufwendungen	11	35
Übrige Rückstellungen	3	6
Sonstige Wagnisse und Gewährleistungen	6.085	6.999
	6.131	7.345

Die in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Verpflichtungen für sonstige Wagnisse und Gewährleistungen in Höhe von TEUR 6.085 (VJ: TEUR 6.999) umfassen im Wesentlichen eine Rückstellung für Wagnisse aus einem Kartellverfahren sowie damit verbundenen Kosten der Rechtsberatung. Die Rückstellung für Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von TEUR 32 (VJ: TEUR 68) umfasst Kosten im Zusammenhang mit der Einstellung des operativen Betriebes.

8. Verbindlichkeiten

	31.03. 2017	Davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	31.03. 2016
	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	142	142	2.899
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	626	626	545
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	446	446	837
Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	362	362	880
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	341
Davon aus Steuern	0	0	(339)
Davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0	0	0
	1.576	1.576	5.502

Die Verbindlichkeiten aus dem Verkauf von Forderungen an die Unicredit Group in Höhe von TEUR 142 (VJ: TEUR 2.899) sind als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 362 (VJ: TEUR 880) enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der voestalpine Schienen GmbH in Höhe von TEUR 315 (VJ: TEUR 745) und der voestalpine BWG GmbH in Höhe von TEUR 47 (VJ: TEUR 129).

Sämtliche Verbindlichkeiten weisen eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr auf.

9. Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag der Ausschüttungssperren i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB beläuft sich auf TEUR 27 (i.Vj. TEUR 21) und gliedert sich wie folgt:

TEUR	31.03.2017	31.03.2016
zur Ausschüttung gesperrter Gesamtbetrag	27	21
davon aus der Aktivierung von Vermögensgegenständen zum beizulegenden Zeitwert	13	12
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung von Pensionsverpflichtungen	14	9

10. Umsatzerlöse

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2016/17 wurde wie im Vorjahr nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2016/17 betragen TEUR 3.974 (VJ: TEUR 16.353).

Die Umsatzerlöse verteilen sich nach regionalen Absatzmärkten wie folgt:

	01.04.2016- 31.03.2017	01.04.2015- 31.03.2016
	TEUR	TEUR
Bundesrepublik Deutschland	3.974	16.013
EU-Länder	0	226
Übrige europäische Staaten	0	119
Südamerika	0	-5
	3.974	16.353

Das Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von TEUR -32,2 (VJ: TEUR 1.115) setzt sich aus dem Umsatz abzüglich der Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen zusammen. Letztere beinhalten neben den Materialaufwendungen sämtliche Kosten, die bis zum Versand der Ware anfallen.

In den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen in Höhe von TEUR 4.007 (VJ: TEUR 15.238) sind die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren in Höhe von TEUR 3.989 (VJ: TEUR 15.238) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von TEUR 17 (VJ: TEUR 115) enthalten. Der in den Herstellungskosten enthaltene Personalaufwand gliedert sich wie folgt:

	01.04.2016- 31.03.2017	01.04.2015- 31.03.2016
	TEUR	TEUR
Gehälter	0	18
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	0	3
	0	21

11. Vertriebskosten

Die Vertriebskosten in Höhe von TEUR 169 (VJ: TEUR 1.247) beinhaltet die die Konzernumlage der voestalpine AG, Linz, für Managementleistung und Nutzung der Marke, in Höhe von TEUR 91 (VJ: TEUR 225) sowie Personalaufwand in Höhe von TEUR 32 (VJ: TEUR 857.

Der in den Vertriebskosten enthaltene Personalaufwand in Höhe von TEUR 32 (VJ: TEUR 857) setzt sich wie folgt zusammen:

	01.04.2016- 31.03.2017	01.04.2015- 31.03.2016
	TEUR	TEUR
Gehälter	32	705
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	0	152
	32	857

12. Allgemeine Verwaltungskosten

Die allgemeinen Verwaltungskosten in Höhe von TEUR 131 (VJ: TEUR 183) beinhalten Aufwendungen für Beratung, Mieten und sowie Kosten für das Rechnungswesen und die Datenverarbeitung.

13. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 270 (VJ: TEUR 1.740) beinhalten im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 214.

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 108 (VJ: TEUR 890) enthalten im Wesentlichen konzernale Weiterbelastungen für Geschäftsführung und sonstige Dienstleistungen in Höhe von TEUR 52 (VJ: TEUR 871) und eine Zuführung zur Wertberichtigung in Höhe von TEUR 54 (HAVAG).

15. Zinsergebnis

	01.04.2016- 31.03.2017	01.04.2015- 31.03.2016
	TEUR	TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0	24
davon von verbundenen Unternehmen	0	(13)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	50	53
davon an verbundene Unternehmen	0	0
davon aus Abzinsung	(10)	(10)
	-50	-29

V. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bei der Bank Austria bestehen folgende Bürgschaften:

Art	TEUR
Anzahlungen	2.107
Vertragserfüllung	1.174
Gewährleistung	346
Sonstige	21
	3.648

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen wie folgt:

	bis zu einem Jahr	von einem bis zu 5 Jahren	über 5 Jahre
Sonstige finanzielle Verpflichtungen mit Restlaufzeit:	TEUR	TEUR	TEUR
Miet- und Leasingverhältnisse	48	0	0
Sonstige Vereinbarungen	18	0	0
	66	0	0

Zum 31. März 2017 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von ca. TEUR 66. Dieser Betrag entfällt auf die Verpflichtungen im Rahmen der Miet- und Leasingverhältnissen in Höhe von TEUR 48 sowie auf die sonstigen Vereinbarungen unter anderem im Rahmen der Outsourcing- und Markenlizenzverträge in Gesamthöhe von TEUR 18.

2. Personalaufwand

	01.04.2016-31.03.2017	01.04.2015-31.03.2016
	TEUR	TEUR
Gehälter	32	536
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2	153
	34	689

3. Organe

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr:

•	Frau Dr. Eva Aigner, Juristin (ab 01.04.2017)
•	Herr Karl Ebner, Kaufmann (Sprecher der Geschäftsführung, bis 31.03.2017)
•	Herr Mag. Udo Haubmann, Kaufmann (bis 30.11.2016)

Herr Mag. Udo Haubmann hat im Einvernehmen mit dem Gesellschafter sein Mandat als Mitglied der Geschäftsführung der voestalpine Klöckner Bahntechnik per 30.11.2016 niedergelegt.

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt unter Verweis auf die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB. Ebenfalls gemäß dieser Vorschrift wird auf die Angabe der Bezüge früherer Geschäftsführer verzichtet.

Der freiwillig eingesetzte Aufsichtsrat wurde per 31. März 2015 aufgelöst.

4. Aufteilung des Wirtschaftsprüfer-Honorars im Geschäftsjahr

Das Gesamthonorar betrug TEUR 6. Das ganze Honorar gilt den Prüfungsleistungen.

5. Beschäftigte im Jahresdurchschnitt

Die Gesellschaft voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH beschäftigte keine Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2016 /2017.

6. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft ereignet.

Butzbach, den 30. Mai 2017

voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH

Die Geschäftsführung

Dr. Eva Aigner

Anlage 4

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH, Butzbach, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2016 bis 31. März 2017 den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken verweisen wir pflichtgemäß auf die Ausführungen der Gesellschaft im Lagebericht. Dort ist unter Punkt 11.3.2 dargestellt, dass die Gesellschaft bei der Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen auf die Unterstützung durch die voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG angewiesen ist.

Düsseldorf, den 31. Mai 2017

Warth & Klein Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

André Prengel, Wirtschaftsprüfer

Reiner Pütz, Wirtschaftsprüfer

Anlage 5

Lagebericht für das Geschäftsjahr 01. April 2016 bis 31. März 2017

I. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH ist ein Tochterunternehmen der voestalpine Bahnsysteme Beteiligungsverwaltung Deutschland GmbH mit Sitz in Butzbach. Das mittelbare Mutterunternehmen der voestalpine Bahnsysteme Beteiligungsverwaltung Deutschland GmbH ist die voestalpine AG mit Sitz in Linz/Österreich.

Die Absatzmärkte der voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH liegen vorwiegend in der Europäischen Union mit Schwerpunkt in Deutschland.

Der Geschäftsbetrieb wurde im Geschäftsjahr 2014 / 2015 auf Schwestergesellschaften übertragen. Bestehende Aufträge werden entsprechend der jeweiligen Vereinbarung mit den Kunden abgewickelt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

In Deutschland war die konjunkturelle Lage im Jahr 2016 durch ein solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2016 um 1,6 % höher als im Vorjahr. Diese positive Entwicklung ist insbesondere auf den hohen privaten Konsum (+ 2,0 %) und die staatlichen Ausgaben (+ 4,2 %) zurückzuführen. ¹

Für 2017 erwartete der internationale Währungsfonds (IWF) in seiner Prognose vom Januar zunächst ein Wachstum der Weltwirtschaft um 3,4 %. Im April korrigierte der IWF seine Prognose für das Weltwirtschaftswachstum auf nun 3,5 % leicht nach oben. ²

¹ Pressemitteilungen des Statistischen Bundesamtes und des BMWi jeweils vom 12.04.2017

² Pressemitteilung des BMWi vom 14. Februar 2017 sowie Handelsblatt vom 18.04.2017

Nach Angaben des BMWi hat sich das Expansionstempo der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal 2017 leicht beschleunigt. So konnte auch das baufreundliche Wirtschaftsumfeld nach den schwächeren Wintermonaten seine Produktion nunmehr auch statistisch deutlich steigern. ³

³ Pressemitteilung des BMWi vom 12.04.2017

Laut SCI - Global Rail Index hat sich die Geschäftslage für die Branche im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 in den ersten drei Quartalen als verhalten aber in Summe stabil gezeigt. Im ersten Quartal 2017 sowie für die darauffolgenden sechs Monate wird von einer konstanten Entwicklung ausgegangen.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Auf Grund der Entscheidung, das operative Geschäft der Gesellschaft einzustellen, wurde der Geschäftsbetrieb auf Schwestergesellschaften übertragen. Von der Gesellschaft wurden im vergangenen Geschäftsjahr nur noch die Bestandsaufträge abgewickelt.

Das Geschäftsergebnis der Gesellschaft beläuft sich für das Geschäftsjahr 2016/17 auf TEUR -180 (VJ: TEUR 505). Die Verschlechterung ist im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang zurückzuführen.

3. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1. Ertragslage

Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 12.378 auf TEUR 3.975 gesunken.

Der Auftragsstand ist zum 31. März 2017 gegenüber dem Vorjahr von TEUR 8.000 auf TEUR 3.200 gesunken.

Die Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen sind um TEUR 11.231 auf TEUR 4.007 zurückgegangen. Die Rohertragsmarge hat sich gegenüber Vorjahr verschlechtert.

Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den in Herstellungs-, Verwaltungs- und Vertriebsaufwendungen enthaltenen Personalaufwand um TEUR 655 auf TEUR 34 abgebaut. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden um TEUR 782 auf TEUR 108 reduziert. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um TEUR 1.469 auf TEUR 271 gegenüber Vorjahr reduziert.

Die Entwicklung der wesentlichen Erfolgskennzahlen der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:

	2016/17	2015/16
Umsatz (TEUR)	3.975	16.353
EBIT (TEUR)	-170	534
- in % der Umsatzerlöse	-4,3	3,3
EBITDA (TEUR)	-170	534
- in % der Umsatzerlöse	-4,3	3,3
EBT (TEUR)	-220	505
Geschäftsergebnis (TEUR)	-180	505

Die Verschlechterung von EBIT und Geschäftsergebnis ist gleichermaßen im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang zurückzuführen. Insgesamt hat die Entwicklung der Erfolgskennzahlen den Erwartungen der Geschäftsführung entsprochen.

3.2 Vermögenslage

Die Bilanzsumme (TEUR 7.900) ist im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 13.038) um TEUR 5.138 gesunken. Innerhalb der Vermögenslage verringerten sich die Vorräte um TEUR 142 auf TEUR 57. Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind von TEUR 10.097 auf TEUR 4.809 gesunken. Darin enthalten ist eine Forderung aus Finanzierung gegen die voestalpine Dienstleistungs- und Finanzierungs GmbH, in Höhe von TEUR 4.258 (VJ: TEUR 6.942).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen einschließlich erhaltender Anzahlungen und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sanken um TEUR 828 auf TEUR 1.434. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Forderungsverkäufe) haben sich von TEUR 2.898 auf TEUR 142 verringert.

Durch den Verlustvortrag aus dem Vorjahr von TEUR 2.987 und den Jahresfehlbetrag des laufenden Geschäftsjahres weist die Gesellschaft zum 31. März 2017 eine Unterdeckung des Eigenkapitals von TEUR 2.917 auf. Von der voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG wurde für den Zeitraum bis zum 31. März 2019 eine harte Patronatserklärung zugunsten der Gesellschaft in ausreichender Höhe ausgestellt, mit welcher eine finanzielle Ausstattung garantiert ist, die die Erfüllung von Verbindlichkeiten jederzeit fristgemäß ermöglicht. Aufgrund der weiterhin bestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft bestand für die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH im Geschäftsjahr 2016/17 keine Insolvenzantragspflicht. Dennoch ist die Gesellschaft bei der Erfüllung ihrer Zahlungsverpflichtungen auf die Unterstützung durch die voestalpine Metal Engineering GmbH & Co. KG angewiesen.

3.3. Finanzlage

Aufgrund der bilanziellen Überschuldung weist die VAKB zum Bilanzstichtag eine Eigenkapitalquote von 0 % (VJ: 0 %) auf. Es bestehen Rückstellungen für Wagnisse aus dem Kartellverfahren sowie für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 142 Mio. (VJ: TEUR 2.899) resultieren aus Forderungsverkäufen an Banken, die bilanziell aufgrund zum Teil beim Unternehmen verbleibenden Risiken wie ein forderungsgesicherter Kredit behandelt werden.

Die Investitionen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr unwesentlich. Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag auch keine großen Investitionspläne für die nächsten Perioden.

Die Gesellschaft finanziert sich über das Konzerntreasury der voestalpine AG. Eine Finanzverfassung definiert die grundlegende finanzwirtschaftliche Ausrichtung des voestalpine-Konzerns und die daraus abgeleiteten Grundsätze für die Konzernfinanzierung.

Der Cash-Flow nach DVFA / SG betrug TEUR -1.603 (VJ: TEUR -941). Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit ist von TEUR 59 auf TEUR 184 gestiegen. Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit betrug wie im Vorjahr TEUR 0 und der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit betrug TEUR -2.757 (VJ: EUR 1.024).

Die Liquiditätslage der Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftsjahr unverändert gut. Die Gesellschaft war wie in den Vorjahren in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen im vollen Umfang und termingerecht nachzukommen.

Ziel des Finanzmanagements der Gesellschaft ist die Sicherstellung der Fähigkeit, den Zahlungsverpflichtungen weiterhin termingerecht nachzukommen.

Zusammenfassend stellt die Geschäftsführung fest, dass sich die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage der Gesellschaft gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat.

4. Weitere Angaben

Die Gesellschaft beschäftigte zum 31. März 2017 keine Mitarbeiter. Die Mitarbeiter der Gesellschaft haben im Lauf des Geschäftsjahres 2014 / 2015 zu anderen Konzerngesellschaften gewechselt bzw. das Unternehmen verlassen.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Chancen- und Risikobericht

Eine moderne, wertorientierte Unternehmensführung erfordert die bewusste Auseinandersetzung mit strategischen und operativen Chancen und Risiken. Ziel ist es daher, potenzielle Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu bewerten und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement des Konzerns einbezogen.

Unter anderem werden dabei Markt-, und Qualitäts-Risiken/Chancen analysiert und abgesichert.

Die Gesellschaft sieht ein systematisches Chancen- und Risikomanagement als integrierten Bestandteil ihrer Geschäftsprozesse und des Betriebsablaufes und somit als ureigenste Managementaufgabe.

Den erkennbaren bilanzierungsfähigen Risiken hat die Geschäftsführung bei der Aufstellung des Jahresabschlusses Rechnung getragen. Das im abgelaufenen Geschäftsjahr durchzuführende Überwachungs-Audit nach ISO 9001:2015 von der TÜV Rheinland Group wurde erfolgreich abgeschlossen.

Die Risiken werden durch folgende Risikomanagement-Methoden abgesichert:

―

Liquiditätsrisiko:

Wesentliches Instrument zur Steuerung des Liquiditätsrisikos ist eine exakte Finanzplanung, die quartalsweise revolvierend erstellt wird.

―

Bonitätsrisiko:

Das Bonitätsrisiko der Grundgeschäfte ist durch Kreditversicherungen und bankmäßige Sicherheiten (Garantien, Akkreditive) weitgehend abgesichert.

―

Währungsrisiko:

Die voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH fakturiert fast ausschließlich in Heimatwährung, tätigt Zukäufe ebenfalls zum überwiegenden Teil in Euro und ist daher keinem nennenswerten Währungsrisiko ausgesetzt.

Ein weiteres Risiko besteht in dem ungewissen Ausgang von möglichen Forderungen aus dem Kartellverfahren. Diesem Risiko hat die Gesellschaft durch Bildung einer Rückstellung auf Grund der vernünftigen kaufmännischen Schätzung Vorsorge getragen.

Bezüglich der Chancen weist die Geschäftsführung darauf hin, dass die operative Tätigkeit auf andere Konzerngesellschaften übertragen wurde und die Gesellschaft selbst nur noch die bestehenden Aufträge abwickelt.

2. Prognosebericht

Aufgrund der Übertragung des Geschäftes auf Schwestergesellschaften im Konzern findet keine Neuakquise mehr statt. Die bestehenden Lieferverpflichtungen mit den Kunden werden vertragskonform erfüllt. Für das nächste Geschäftsjahr erwartet die Geschäftsführung weiterhin fallende Umsätze.

IV. Nachtragsbericht

Wir verweisen hierzu auf unsere Ausführungen im Anhang.

Butzbach, den 30. Mai 2017

voestalpine Klöckner Bahntechnik GmbH

Die Geschäftsführung

Dr. Eva Aigner