Hospigate GmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Bilanz zum 31. Dezember 2017

Aktiva

in EUR	31.12.2017	31.12.2016
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.047,97	7.895,81
	1.047,97	7.895,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.006,01	6.813,69
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	185.659,65	218.380,70
	189.665,66	225.194,39
	190.713,63	233.090,20
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	2.006.952,79	3.136.785,48
	2.006.952,79	3.136.785,48
II Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.730.407,10	340.395,52
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.570.487,58	5.752.505,30
3. Sonstige Vermögensgegenstände	265.590,30	665.236,71
	4.566.484,98	6.758.137,53
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	71.276,35	18.737,22
	71.276,35	18.737,22
	6.644.714,12	9.913.660,23
	6.835.427,75	10.146.750,43
Passiva
in EUR	31.12.2017	31.12.2016
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
	30.000,00	30.000,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	673.940,00	583.497,88
	673.940,00	583.497,88
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	154,37	826.648,37
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.220.017,29	3.579.449,96
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.873.311,42	5.085.832,67
4. Sonstige Verbindlichkeiten	38.004,67	41.321,55
(davon aus Steuern EUR 33.745,55; Vorjahr EUR 40.155,87)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 110,00; Vorjahr EUR 0,00)
	6.131.487,75	9.533.252,55
	6.835.427,75	10.146.750,43

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017

	2017	2016
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	39.556.080,25	46.058.474,08
2. Sonstige betriebliche Erträge	43.723,61	114.139,41
	39.599.803,86	46.172.613,49
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-32.645.127,39	-37.787.612,13
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.897.720,54	-4.111.301,91
	-36.542.847,93	-41.898.914,04
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.306.629,41	-2.627.800,19
b) Soziale Abgaben	-636.743,47	-479.004,59
	-3.943.372,88	-3.106.804,78
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-48.564,17	-90.861,98
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.666.543,41	-3.991.571,50
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	103.116,03	100.862,20
(davon aus verbundenen Unternehmen EUR 100.904,66; Vorjahr EUR 100.856,23)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-77.647,86	-70.746,60
(davon an verbundene Unternehmen EUR 30.556,40; Vorjahr EUR 12.328,59)
9. Ergebnis nach Steuern	-4.576.056,36	-2.885.423,21
10. Sonstige Steuern	-103,77	-1.181,27
11. Erträge aus Verlustübernahme	4.576.160,13	2.886.604,48
12. Jahresergebnis	0,00	0,00

Anhang zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2017

der Hospigate GmbH, Essen

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der Hospigate GmbH für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den geltenden Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft hat als "mittelgroße" Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 HGB den Jahresabschluss generell nach den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB aufzustellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde im Berichtsjahr nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist unter der Firma Hospigate GmbH mit Sitz in Essen im Handelsregister des Amtsgerichts Essen unter der Nummer HRB 26866 eingetragen.

B. Bestandsgefährdende Risiken

Aufgrund der negativen operativen Cash-Flows im Prognosezeitraum bis 2019 besteht die Notwendigkeit, die mit der Sana Klinken AG bestehende unbefristete Cash-Pool-Linie in Höhe von TEUR 5.200 weiter in Anspruch zu nehmen. Die Geschäftsführung rechnet mit einer positiven Geschäftsentwicklung und geht davon aus, dass die für die Liquidität der Gesellschaft erforderlichen Zahlungsmittel weiterhin mittels der bestehenden unbefristeten Cash-Pool-Linie zur Verfügung gestellt werden. Nach Auffassung der Geschäftsführung ist die Gesellschaft daher nicht im Sinne des § 19 InsO überschuldet, weil die Fortführung des Unternehmens für überwiegend wahrscheinlich gehalten wird.

Den bis 2019 negativen Cash-Flows aus der operativen Tätigkeit und der Investitionstätigkeit stehen positive Cash-Flows aus der Finanzierungstätigkeit gegenüber. Für 2018 wird ein negativer Cash-Flow erwartet, der ab 2019 unter Berücksichtigung der Einzahlungen aus der Verlustübernahme durch die Gesellschafterin positiv wird. Unter Berücksichtigung der Kreditlinie von TEUR 5.200 laut Cash-Pool Vereinbarung mit der Sana Kliniken AG sowie dem Zahlungsmittelzufluss aus dem Verlustausgleich im Rahmen des Ergebnisabführung durch die Gesellschafterin geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Gesellschaft im Prognosezeitraum über ausreichend freie Liquidität verfügt. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit im Prognosezeitraum ist die Gesellschaft damit auf die finanzielle Unterstützung der Sana Kliniken AG angewiesen.

C. Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt. Hinsichtlich der dafür bestehenden Risiken wird auf die Ausführungen oben in Abschnitt B. sowie auf die Ausführungen im Lagebericht in Abschnitt 5. "Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung" verwiesen.

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches unter Berücksichtigung der speziellen Vorschriften für Kapitalgesellschaften vorgenommen. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Soweit nicht gesondert erläutert, werden die nachfolgend dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Die entgeltlich erworbenen abnutzbaren immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten, vermindert um planmäßige (lineare Methode) und außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen werden - bei abnutzbaren und nicht abnutzbaren Gegenständen des Anlagevermögens - bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen.

Bewegliche abnutzbare Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 1.000,00 wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. In den Jahren vor 2014 wurden diese Vermögensgegenstände bis zu einem Wert von EUR 150,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben, bei Anschaffungskosten von mehr als EUR 150,00 bis zu EUR 1.000,00 wurden sie wegen der untergeordneten wertmäßigen Bedeutung zu einem Sammelposten zusammengefasst. Dieser Sammelposten wurde auch in diesem Geschäftsjahr mit 1/5 ergebnismindernd aufgelöst.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten unter Beachtung des § 255 HGB angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die Handelswaren werden mit den Einstandspreisen bewertet. Allen erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich z. B. aus geminderter Verwertbarkeit oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben könnten, wird durch Abschläge Rechnung getragen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt, erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel sind zu Nennwerten bilanziert.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Andere ungewisse Verpflichtungen sind durch die Bildung von Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages ausreichend berücksichtigt worden.

Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über einem Jahr werden zum Anschaffungskurs oder zum jeweiligen ungünstigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger werden mit Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

D. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens und die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen des Anlagevermögens in 2017 sind im Anlagenspiegel dargestellt.

(2) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene Lizenzen und Rechte.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände gliedern sich nach Laufzeiten wie folgt auf:

	31.12.2017
		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamt	bis ein Jahr	über ein Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.730	1.730	0
	(Vj. 340)	(Vj. 340)	(Vj. 0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.570	2.570	0
	(Vj. 5.753)	(Vj. 5.753)	(Vj. 0)
Sonstige Vermögensgegenstände	266	266	0
	(Vj. 665)	(Vj. 642)	(Vj. 23)
	4.566	4.566	0
	(Vj. 6.758)	(Vj. 6.735)	(Vj. 23)

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten zum Stichtag noch nicht fakturierte Warenlieferungen in Höhe von TEUR 83 (Vj. TEUR 117), für die der Gefahrenübergang auf den Kunden vollzogen wurde und die entsprechend zu Verkaufspreisen bewertet wurden.

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden bis zum 30. September 2017 inklusive des Delkredere-Risikos unwiderruflich an einen Factor abgetreten. Mit Beendigung des Factorings wurden die veräußerten Forderungen von der Hospigate GmbH zurückgekauft, sodass keine Ausbuchung der verkauften Forderungen aus der Handelsbilanz infolge des Übergangs des wirtschaftlichen Eigentums auf den Factor erfolgt (Vj. TEUR 1.470). Dementsprechend wurden auch unter den sonstigen Vermögensgegenständen keine Forderungspositionen gegen den Factor mehr ausgewiesen (Vj. TEUR 305).

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 7 (Vj. TEUR 0) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Forderungen gegen Gesellschafter

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 2.563 (Vj. TEUR 5.753) Forderungen gegen Gesellschafter.

(4) Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt unverändert TEUR 30.

(5) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für ausstehende Rechnungen, für zu erstellende Gutschriften sowie für sonstige Risiken.

(6) Verbindlichkeiten

	31.12.2017
		davon mit einer Restlaufzeit in Jahren
	Gesamt	bis 1	1 bis 5	über 5	Besicherung	valutiert	unvalutiert
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	Pfandrechte	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0		0	0
	(Vj. 827)	(Vj. 0)	(\/j. 827)	(Vj. 0)	Abtretung sämtlicher Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.220	2.220	0	0		0	0
	(Vj. 3.579)	(Vj. 3.579)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.873	3.873	0	0		0	0
	(Vj. 5.086)	(Vj. 5.086)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Sonstige Verbindlichkeiten	38	38	0	0		0	0
	(Vj. 41)	(Vj. 41)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
	6.131	6.131	0	0		0	0
	(Vj. 9.533)	(Vj. 8.706)	(Vj. 827)	(Vj. 0)		(Vj. 0)	(Vj. 0)

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 141 (Vj. TEUR 0) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten Abgrenzungen für erhaltene Lieferungen und Leistungen, für die noch keine Rechnungen eingegangen sind (TEUR 2.199; Vj. TEUR 4.838). Diese werden analog zu den Vorräten zu den Einstandspreisen bewertet.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 39.556 (Vj. TEUR 46.058) wurden bis auf TEUR 118 (Vj. TEUR 303) im Inland erzielt. Sie beinhalten Umsätze mit verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 5.507 (Vj. TEUR 5.469).

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1 (Vj. TEUR 72).

(3) Personalaufwand

Der Anstieg des Personalaufwands um TEUR 837 auf TEUR 3.943 (Vj. TEUR 3.107) ist im Wesentlichen auf eine um durchschnittlich 21 Mitarbeiter erhöhte Belegschaft sowie auf Gehaltssteigerungen und sonstige Einmalaufwendungen zurückzuführen.

F. Sonstige Angaben

(1) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz und nicht unter den außerbilanziellen Geschäften angegeben sind, beträgt TEUR 11.830. Davon betreffen TEUR 11.830 Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

(2) Organe Geschäftsführung

Dipl.-Kfm. Dr. Joachim Mohme, Osnabrück, Geschäftsführer der Roeser GmbH, Essen

(seit dem 01. September 2017)

Udo Maas, Essen, Geschäftsführer der Roeser GmbH, Essen (seit dem 27.Juli 2017)

Dipl.-Kfm. Jens Egert, Hamburg, Geschäftsführer der Roeser GmbH, Essen (bis zum 31.Juli 2017)

( 3) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich 104 (Vj. 83) Mitarbeiter beschäftigt, davon 91 (Vj. 68) Angestellte in Vollzeit und 13 (Vj. 15) Angestellte in Teilzeit. Darüber hinaus wurden durchschnittlich 4 (Vj. 2) Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.

(4) Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beläuft sich mit TEUR 27 auf Abschlussprüfungsleistungen (inkl. Auslagen, ohne Umsatzsteuer).

(5) Unternehmensverbindungen

Die Gesellschaft ist ein verbundenes Unternehmen der Sana Kliniken AG, Ismaning, und wird in den Konzernabschluss einbezogen. Die Sana Kliniken AG erstellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von verbundenen Unternehmen.

Dieser Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger offengelegt.

(6) Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf oder die Lage der Gesellschaft haben.

Essen, den 23. März 2018

Hospigate GmbH

vertreten durch die Geschäftsführer

Dr. Joachim Mohme

Udo Maas

Entwicklung des Anlagevermögens vom 01.01.2017 bis 31.12.2017

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2017	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen En solchen Rechten und Werten	185.592,40	0,00	0,00	0,00	185.592,40
	185.592,40	0,00	0,00	0,00	185.592,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	76.029,03	0,00	0,00	0,00	76.029,03
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	802.073,93	6.187,60	0,00	2.757,60	805.503,93
	878.102,96	6.187,60	0,00	2.757,60	881.532,96
Anlagevermögen insgesamt	1.063.695,36	6.187,60	0,00	2.757,60	1.067.125,36

	Abschreibungen
	01.01.2017	Zugänge	Abgänge	31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen En solchen Rechten und Werten	177.696,59	6.847,84	0,00	184.544,43
	177.696,59	6.847,84	0,00	184.544,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	69.215,34	2.807,68	0,00	72.023,02
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	583.693,23	38.908,65	2.757,60	619.844,28
	652.908,57	41.716,33	2.757,60	691.867,30
Anlagevermögen insgesamt	830.605,16	48.564,17	2.757,60	876.411,73

	Buchwerte
	31.12.2017	31.12.2016
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen En solchen Rechten und Werten	1.047,97	7.895,81
	1.047,97	7.895,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.006,01	6.813,69
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	185.659,65	218.380,70
	189.665,66	225.194,39
Anlagevermögen insgesamt	190.713,63	233.090,20

Lagebericht 2017

der Hospigate GmbH, Essen

Per 8.Juni 2017 hat die Sana Kliniken AG 100 Prozent der Anteile der Roeser GmbH, Essen, übernommen. Diese wird in den Konzernabschluss der Sana Klinken AG einbezogen. Die Berichtsgesellschaft ist eine 100-prozentige Tochter der Roeser GmbH. Die Hospigate GmbH ("Hospigate") bietet die logistische Vollversorgung im Gesundheitswesen und damit verbunden die Beschaffung von medizinischen Produkten, die Einlagerung, Kommissionierung, den Versand bzw. die Bereitstellung direkt beim Kunden an. Das Geschäftsmodell der Hospigate zielt hierbei auf den gesamten Healthcare-Markt, jedoch insbesondere auf Kliniken und kliniknahe Einrichtungen, ab. Neben den logistischen Dienstleistungen nimmt die Bedeutung des integrierten Supply-Chain-Managements zu. Das Dienstleistungsangebot richtet sich vorrangig an Kunden in Deutschland mit Schwerpunkten in NRW und dem Großraum Stuttgart.

Obwohl die beschafften Waren als Umsatzerlöse und Materialaufwand erfasst werden, sind diese Posten wirtschaftlich überwiegend als durchlaufende Posten zu betrachten; die Handelsmarge liegt bei deutlich unter 1 Prozent des Warenwertes. Die Wertschöpfung erfolgt durch die Berechnung der Logistik- und Supply-Chain-Optimierungsdienstleistungen, die zu mehr als 60 Prozent konzernintern erbracht werden. Zur Erbringung dieser Dienstleistungen wird neben eigenen Mitarbeitern auch auf Subunternehmer und fremde Spediteure zugegriffen.

Neben der logistischen Vollversorgung übernimmt die Berichtsgesellschaft auch noch die Warenbewegung (Lagerbewirtschaftung und Verbringung in die Kliniken) für die Schwestergesellschaft Roeser Medical GmbH, Essen.

Insgesamt ist das Geschäft der Hospigate durch die hohe Integration aller betrieblichen Funktionen in die Unternehmensgruppe ROESER auch von deren wirtschaftlicher Lage maßgeblich abhängig.

1. Gesamtwirtschaftliche und Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingen

Seit dem Jahresbeginn 2017 zeigt sich die Weltwirtschaft in einer robusten Verfassung. Die durch das Brexit-Votum und den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten geschürte wirtschaftspolitische Unsicherheit scheint bislang keine merklich negativen Auswirkungen auf die Finanzmärkte oder die Realwirtschaft zu haben. Zudem wird ein Anstieg des Welthandelsvolumens um 2,6 Prozent im Jahr 2017 und um 2,4 Prozent im Jahr 2018 erwartet, nach 1,2 Prozent im Jahr 2016. ¹ Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen Aufschwung. Der Sachverständigenrat rechnet mit Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,0 Prozent im Jahr 2017 und 2,2 Prozent im Jahr 2018. Das Wachstum ist somit höher als das Potenzialwachstum von 1,4 Prozent. Für den Euro-Raum wird ein Wachstum des BIP von 2,3 Prozent im Jahr 2017 und 2,1 Prozent im Jahr 2018 prognostiziert. ²

Der ifo-Geschäftsklimaindex geht in seinem Wert für September 2017 zwar leicht zurück, die Unternehmen sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden und bewerten entsprechend dem Ausblick weniger positiv als im August. Beobachtet man jedoch die längerfristige Entwicklung, so sind die Erwartungen für die Zukunft insbesondere in den letzten zwei Jahren stetig gestiegen. ³ Die Inflation hat im dritten Quartal wieder leicht angezogen. So stieg der Verbraucherpreisindex durch steigende Preise, vor allem bei Nahrungsmitteln und Energieprodukten, um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ⁴.

¹ Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - Konjunkturprognose 2017 und 2018, https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/fileadmin/dateiablage/Konjunkturprognosen/2017/KonjUpdate_2017_03_20.pdf (aufgerufen am 15. November 2017)
² Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - Pressemitteilung Jahresgutachten 2017/18, https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/presse-jahresgutachten-2017-18.html (aufgerufen am 15. November 2017)
³ ifo Geschäftsklima, Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen im September 2017
⁴ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 403 vom 14. Oktober 2017, Wiesbaden, https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/11/PD17_403_611.html (aufgerufen am 15. November 2017)

Insgesamt lässt sich festhalten, dass die deutsche Wirtschaft weiterhin von den guten Entwicklungen der inländischen Rahmenbedingungen profitieren kann.

Während die Notenbanken der USA und Großbritanniens ihren Leitzins in jüngster Vergangenheit leicht anhoben (USA: 1,00-1,25 Prozent, UK: 0,5 Prozent), setzte die Europäischen Zentralbank (EZB) ihren Kurs der Niedrigzinspolitik kontinuierlich fort und behielt den Leitzins auf seinem historischen Tiefstwert von 0,00 Prozent. ⁵

Der gute finanzielle Stand der gesetzlichen Krankenversicherungen lässt sich aber vor allem aus der anhaltend guten Arbeitsmarktlage und den damit einhergehenden höheren Einnahmen herleiten. Laut IAB zur Einschätzung der wirtschaftlichen Lage steigt die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Erwerbstätigen in allen Bundesländern stetig an. ⁶ So gab es im August 2017 1,6 Prozent mehr Erwerbstätige als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bereits im Juli 2017 betrug die Vorjahresveränderungsrate 1,6 Prozent. Die Finanzergebnisse der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind ein wichtiger Indikator für die Branchenentwicklung im Gesundheitswesen. Laut Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit vom 8. September 2017 haben die gesetzlichen Krankenkassen im ersten Halbjahr 2017 einen Überschuss von 1,41 Milliarden Euro erzielt. Einnahmen in Höhe von rund 116,4 Milliarden Euro standen nach den vorläufigen Finanzergebnissen des 1. Halbjahres 2017 Ausgaben von rund 115 Milliarden Euro gegenüber. Damit stiegen die Finanz-Reserven der Krankenkassen bis Ende Juni 2017 auf 17,5 Milliarden Euro ⁷.

Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen stiegen im ersten Halbjahr 2017 je Versicherten um 2,5 Prozent (absolut um 3,7 Prozent). Am 13. Oktober 2016 hat sich der gemeinsame GKV-Schätzerkreis beim Bundesversicherungsamt mit der Aktualisierung der Finanzprognose des Jahres 2017 beschäftigt und erstmalig eine Prognose der Einnahmen- und Ausgabenentwicklung 2018 erstellt ⁸.

Gemäß der Prognose für das Jahr 2017 werden die Einnahmen des Gesundheitsfonds auf 216 Milliarden Euro unter Berücksichtigung eines Bundeszuschusses in Höhe von 14,5 Milliarden Euro geschätzt. Die Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds an die gesetzlichen Krankenkassen betragen 214,7 Milliarden Euro. In Bezug auf die zu erwartenden Ausgaben geht der GKV-Schätzerkreis von 226,4 Milliarden Euro für 2017 aus. Dies entspricht einer Zunahme um 3,7 Prozent. Bei seiner letztjährigen Schätzung wurde von einem Anstieg in Höhe von 4,7 Prozent ausgegangen. Für das Jahr 2018 prognostiziert der GKV-Schätzerkreis Einnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 222,2 Milliarden Euro inklusive des Bundeszuschusses in Höhe von 14,5 Milliarden Euro. Hinsichtlich der Ausgaben der Krankenkassen konnte man sich auf keine einheitliche Prognose einigen. Während das Bundesministerium für Gesundheit und das Bundesversicherungsamt die Ausgaben auf 236,2 Milliarden Euro für das Jahr 2018 schätzt, geht der GKV-Spitzenverband eher von Ausgaben in der Höhe von 237,3 Milliarden Euro aus. Dies entspräche einer Zunahme um 4,3 Prozent - respektive 4,8 Prozent ⁹.

⁵ Leitzins, Quelle: www.finanzen.net/Leitzins (aufgerufen am 15. November 2017)
⁶ Arbeitsmarktbericht 08/2017, Bundesagentur für Arbeit
⁷ Bundesministerium für Gesundheit, Pressemitteilung - GKV-Finanzergebnisse - 1. Halbjahr 2017 vom 8. September 2017, Berlin, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2017/3-quartal/finanzergebnisse-gkv-1-halbjahr-2017.html (aufgerufen am 15. November 2017)
⁸ Bundesversicherungsamt - Schätzerkreis, Pressemitteilung - 3. Quartal 2016 vom 05. September 2016, Berlin 2016
⁹ Bundesministerium für Gesundheitversicherungsamt - Schätzerkreis, Pressemitteilung - 3. Quartal 2016 vom 05. September 2016, Berlin 2016

Das KHSG und die daraus hervorgehenden gesetzlichen Vorgaben werden das Gesundheitswesen und insbesondere die Kliniken und damit auch die Versorger der Kliniken mit medizintechnischen Gütern zukünftig stark beeinflussen und den Wettbewerb weiterhin verschärfen. In 2017 kommt zum ersten Mal der Fixkostendegressionsabschlag (FDA) zum Tragen, der vielfach die Liquidität der Krankenhäuser belastet und aufgrund der Begrenzung von Mehrleistungen den Kostendruck erhöht.

Das Geschäftsmodell der Hospigate zielt auf den gesamten Healthcare-Markt, jedoch insbesondere auf Kliniken und kliniknahe Einrichtungen, ab. Während die Anzahl der Krankenhausbetten und die Verweildauer in den Krankenhäusern in den letzten Jahren stetig abgenommen haben, steigen die Fallzahlen kontinuierlich an. Die wirtschaftliche Lage der Krankhäuser ist aber weiterhin sehr angespannt. So zeigt der Krankenhaus Rating Report 2017 (RWI Essen, Institute for Health Care Business GmbH und Philips GmbH), dass bei nahezu konstanter Ertragslage rund 9 Prozent der Krankenhäuser einer erhöhten Insolvenzgefahr ausgesetzt sind. Nur knapp zwei Drittel der Kliniken erwirtschafteten ausreichend Erträge, um ihre Investitionsfähigkeit zu erhalten. Die unzureichende Kapitalausstattung der Krankenhäuser führt auf Basis des jährlichen Investitionsbedarfs (ohne Universitätskliniken) von rund EUR 5,4 Mrd. zu einer jährlichen Förderlücke von etwa EUR 2,6 Mrd., wobei der bereits vorhandene Investitionsstau noch nicht berücksichtigt wurde. Auf Konzernebene weisen im Geschäftsjahr 2015 ca. 21 Prozent der Krankenhäuser ein negatives Jahresergebnis aus.

Auch die Entwicklungen im regulatorischen Umfeld, z.B. die Tendenz, bestimmte Behandlungsfallpauschalen (DRG) für die stationäre Behandlung in ambulant operierende Bereiche zu überführen, werden die Einnahmenseite der Krankenhäuser weiter belasten. Angesichts der bestehenden Kostenstrukturen und schwindender Einzel- bzw. stark begrenzter pauschaler Fördermittel für die notwendigen Investitionen wird dies die Häuser vor teils erhebliche Herausforderungen stellen.

Die Marktkonsolidierung wird sich demnach fortsetzen. Krankenhäuser werden sich zudem verstärkt Einkaufsverbänden anschließen müssen, um ihr Leistungsportfolio zu optimieren, um Kosten zu sparen und um der wachsenden Einkaufsmacht der Krankenversicherungen wirkungsvoll entgegentreten zu können.

Die Herausforderung für den Krankenhaussektor wird dabei sein, die Anforderungen an die Qualität mit der Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Während in der kurzen Frist häufig mit Ausgabenkürzungen und Investitionsbeschränkungen reagiert wird, werden mittel- und langfristig Kosten-Nutzen-Erwägungen beim Einsatz innovativer Medizintechnik sowie prozesskostenoptimierende Maßnahmen eine immer größere Rolle einnehmen. Hierbei spielt der Sachkostenanteil mit rund 40 Prozent des Gesamtbudgets einer Klinik eine ganz erhebliche Rolle bei der Erschließung von Einsparpotentialen.

2. Geschäftsverlauf (Geschäftsentwicklung) der Hospigate

•	Umsatzentwicklung In einem schwierigen Marktumfeld musste die Hospigate einen Rückgang der Umsatzerlöse hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz um 14,1 Prozent auf EUR 39,6 Mio. (Vj. EUR 46,1 Mio.). Diese entfallen mit EUR 33,9 Mio. (Vj. EUR 40,2 Mio.) auf die Krankenhausvollversorgung, mit EUR 0,2 Mio. (Vj. EUR 0,4 Mio.) auf Dienstleistungen sowie mit EUR 5,4 Mio. (Vj. EUR 5,4 Mio.) auf die logistischen Dienstleistungen für die Roeser Medical. Die Umsätze wurden in Höhe von EUR 39,4 Mio. (Vj. EUR 45,8 Mio.) im Inland erzielt. Die rückläufigen Umsätze sind im Wesentlichen auf die Beendigung mehrerer Verträge im Bereich der Krankenhausvollversorgung in 2017 zurückzuführen.
•	Kostenentwicklung Die Kosten des Wareneinsatzes betragen im Berichtsjahr EUR 32,6 Mio. und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (EUR 37,8 Mio.) im Wesentlichen infolge von abnehmenden Umsatzvolumen gesunken. Das Preisniveau ist im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich geblieben. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen im Berichtsjahr EUR 3,7 Mio. und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (EUR 4,0 Mio.) im Wesentlichen durch rückläufige Versandkosten infolge des Umsatzrückgangs gesunken. Das Ergebnis 2017 ist durch eine deutliche Steigerung der Leiharbeitskräfte belastet. Die Summe der Kosten beläuft sich p. a. auf EUR 3,4 Mio. In der Spitze waren 117 Kräfte beschäftigt. Bis zum Jahresende konnte der Bestand auf 42 Leiharbeiter abgebaut werden.
•	Investitionen Im Berichtszeitraum wurden lediglich in geringem Umfang Ersatzbeschaffungen bei der bestehenden Betriebs- und Geschäftsausstattung getätigt
•	Personal- und Sozialbereich Der Personalaufwand liegt bei einer um durchschnittlich 21 Mitarbeitern erhöhten Belegschaft sowie unter Berücksichtigung von Gehaltssteigerungen und sonstigen Einmalaufwendungen mit EUR 3,9 Mio. (9,9 Prozent der Gesamtleistung) deutlich oberhalb des Niveaus vom Vorjahreszeitraum (EUR 3,1 Mio., 6,7 Prozent der Gesamtleistung)
•	Umweltschutz Die Gesellschaft hat einen Abfallbeauftragten, der die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien überwacht.
•	Sonstige wichtige Vorgänge Sonstige wichtige Vorgänge sind nicht zu verzeichnen.

3. Darstellung der Lage des Unternehmens

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme der Hospigate ist von EUR 10,1 Mio. auf EUR 6,8 Mio. gesunken. Das Eigenkapital beschränkt sich auf das gezeichnete Kapital von TEUR 30. Infolge des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages werden alle Ergebnisse an die Muttergesellschaft abgeführt. Entsprechend ist die geringe Eigenkapitalquote für unser Unternehmen nicht weiter relevant.

Im Wesentlichen wurde im Berichtsjahr in Ersatzbeschaffungen bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert. Insgesamt hat sich das Anlagevermögen nach gewöhnlichen Abschreibungen um TEUR 42 reduziert.

Die Bestände an Handelswaren sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum zum Bilanzstichtag unter anderem aufgrund des geringeren Umsatzes und des verbesserten Bestandsmanagements infolge der Zusammenlegung der beiden bisherigen Lagerstandorte am zentralen Standort in Essen um EUR 1,1 Mio. gesunken.

Von Ende 2012 bis zum 30. September 2017 wurden sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an einen Factor abgetreten. Aufgrund der Kündigung des Vertrages mit dem Factor und des guten Jahresendgeschäftes ist der Forderungsbestand zum Bilanzstichtag um EUR 1,4 Mio. auf EUR 1,7 Mio. im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr insbesondere aufgrund der restriktiven Einkaufspolitik und der erweiterten Skontonutzung um EUR 1,4 Mio. auf EUR 2,2 Mio. vermindert.

Es besteht eine unbefristete Vereinbarung mit der Sana Kliniken AG, Ismaning, zum Cash-Pooling mit dem Ziel, die verfügbaren Finanzmittel optimal zu nutzen. In diesem Zusammenhang wurde der Gesellschaft eine interne Kontokorrentlinie in Höhe von EUR 5,2 Mio. eingeräumt. Diese war zum 31. Dezember 2017 mit EUR 2,6 Mio. ausgeschöpft.

Guthaben bzw. Inanspruchnahmen im Rahmen des Cash-Poolings werden marktadäquat verzinst.

Der operative Cash-Flow liegt mit EUR -7,9 Mio. um EUR 9,1 Mio. unter dem Vorjahreswert. Wesentliche Ursache hierfür ist der vorgenannte Abbau von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wie auch die verminderten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit beträgt im Berichtsjahr TEUR 97 und entspricht damit den erhaltenen Zinsen abzüglich der getätigten Investitionen in das Anlagevermögen.

Das Rohergebnis (ohne sonstige betriebliche Erträge) ist insbesondere infolge des erhöhten Einsatzes von Leiharbeitern und der damit einhergehenden im Vergleich zu den Umsatzerlösen deutlich unterproportional gesunkenen Kosten für bezogene Leistungen im Vergleich zum Vorjahr (EUR 4,2 Mio.) deutlich um EUR 1,2 Mio. auf EUR 3,0 Mio. gesunken. Die Rohertragsquote verschlechterte sich vor diesem Hintergrund um 1,4 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Wesentlichen aufgrund der im Vorjahr einmalig auftretenden Nebenkostenerstattung für den alten Standort in Bochum vermindert.

Das operative Ergebnis (EBITDA; Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) als zentrale Kennziffer für die Unternehmenssteuerung hat sich um EUR 1,7 Mio. auf EUR -4,6 Mio. vermindert.

Im Geschäftsjahr 2017 ist es nicht gelungen, die gesetzten Umsatzziele zu erreichen Die Umsatzerlöse entwickelten sich im Berichtsjahr deutlich unter Plan und sanken um 14,1 Prozent auf EUR 39,6 Mio. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die Beendigung mehrerer Verträge im Bereich der Krankenhausvollversorgung in 2017 zurückzuführen. Die Entwicklung des EBITDA verlief ebenfalls deutlich unter Plan und das operative Ergebnis sank somit um 61,2 Prozent auf EUR -4,6 Mio. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass die erhofften Einsparungspotentiale durch die vollständige Rückverlagerung der Krankenhausvollversorgungslogistik von einen externen Dienstleister zum zentralen Standort in Essen im Berichtsjahr noch nicht gehoben werden konnten. Die Zusammenlegung der Standorte hat sogar zu einem erhöhten Personalbedarf geführt, was wie im Vorjahr zum einen zu massiven Kostenerhöhungen für Fremdarbeiten sowie zum anderen zu deutlichem Mehraufwand beim Stammpersonal geführt hat.

4. Forschung

Im Bereich der Forschung und Entwicklung sind wir nicht tätig.

5. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Die Sana Kliniken AG hat ein konzernweit einheitliches Risikomanagementsystem etabliert, um frühzeitig potentielle Risiken - aber auch Chancen - zu identifizieren, zu analysieren und zu bewerten. Gleichfalls übt das Risikomanagementsystem eine Steuerungsfunktion aus, welche auf der Ergreifung geeigneter Maßnahmen basiert. Die Bündelung der Risiken und Chancen aller Tochtergesellschaften im konzernweiten Risikomanagementsystem erlaubt hierbei einen Vergleich der jeweils ergriffenen Maßnahmen und unterstützt bei der Etablierung einer "best practice" bei ähnlich gelagerten Sachverhalten. Auf Konzernebene werden zusätzlich zentrale Risiken formuliert und gesteuert.

Die Erfassung, Analyse, Bewertung, Steuerung und Überwachung wesentlicher Risiken erfolgt gemäß der in der Konzern-Richtlinie Risikomanagement formulierten Kriterien in einer konzernweit eingesetzten Software. Dadurch wird eine einheitliche Bearbeitung des Risikomanagements im Sana Konzern sichergestellt.

Die in der Risikomanagement-Software erfassten Informationen werden regelhaft ein Mal pro Quartal an den Vorstand der Sana Kliniken AG berichtet. Zusätzlich besteht eine Pflicht der Tochtergesellschaften zur Ad-hoc-Risikoberichterstattung an den Vorstand der Sana Kliniken AG.

Die Angemessenheit und Effektivität des Risikomanagementsystems wird in regelmäßigen Prüfungen und Beratungsleistungen externer Dritter sowie des Konzerncontrollings beurteilt. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat der Sana Kliniken AG einen Prüfungsausschuss bestellt, der sich mit der Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems befasst.

Unternehmerisches Handeln ist stets Risiken ausgesetzt, die das Erreichen der Unternehmensziele be- oder gar verhindern können. Die Hospigate hat daher ein leistungsfähiges Planungs- und Berichtswesen, um mögliche, das Unternehmen beeinträchtigende oder gefährdende Risiken frühzeitig zu identifizieren und diesen entgegenzuwirken.

Monatsberichte informieren über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Unternehmensplanung berücksichtigt zur Risikoeinschätzung alternative Szenarien der möglichen Entwicklung des Unternehmens wie der gesamten Unternehmensgruppe. Die Überwachung der Liquidität erfolgt anhand regelmäßiger Reportings.

Markt- und Wettbewerbsanalysen erhöhen die Risikotransparenz. Darüber hinaus sorgen regelmäßige Besprechungen und die offene Kommunikationskultur dafür, dass Risiken zeitnah erkannt und angemessen bewältigt werden können.

Das praktizierte Risikomanagement ermöglicht es, Risiken zeitnah zu erfassen und qualifizierte Maßnahmen einzuleiten. Der Fokus liegt dabei auf dem Management der finanziellen Risiken und der Marktrisiken.

Die allgemeine konjunkturelle Lage hat nur geringen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft. Die politische und wirtschaftliche Lage im Allgemeinen sowie der Kostendruck im Gesundheitswesen im Speziellen wird die Handlungen der Marktteilnehmer jedoch auch weiterhin bestimmen, woraus sich ein weiterer Druck auf die Margen ergeben könnte.

Deutschland ist im Gesundheitswesen nach wie vor kein Land, in dem Leistungen bevorzugt an einen Fremddienstleister abgegeben werden. Das ist in anderen europäischen Ländern, z. B. im angelsächsischen Raum, anders. Von daher besteht immer noch die Tendenz vieler Kliniken, z. B. aufgrund unzureichenden Datenmaterials, krankenhausspezifischer Entscheidungshemmnisse oder aus Furcht vor einer längerfristigen Bindung die Logistik trotz deutlicher Qualitätsprobleme selbst zu betreiben und zu steuern.

Die logistischen Dienstleistungen, insbesondere verbunden mit einer Beratung hinsichtlich der Supply-chain-Optimierung in den Klinken, werden zwar dringend von den Klinken benötigt, um die Kosten-Erlös-Schere nicht noch weiter auseinanderdriften zu lassen. Dennoch tun sich die Klinken schwer, für diese Dienstleistungen, adäquat zu bezahlen. Das gilt insbesondere für einen Dienstleister, der in einem Konzernverbund mit einem Handelshaus ist. Die Klinik geht davon aus, dass ein leistungsstarkes Handelshaus den Einkauf der Kliniken schon weitestgehend optimiert.

Soweit die Hospigate Bestandteile des eigenen Leistungsangebotes zumindest vorübergehend unmittelbar oder mittelbar durch Dritte erbringen lässt, bestehen diesbezüglich erhöhte Anforderungen an und damit Risiken durch die Vorgabe und Sicherstellung von Qualitätsstandards. Die Hospigate hat hierfür ein eigenes Risikomanagement-System implementiert.

Neben den üblichen Marktrisiken müssen ferner folgende Marktentwicklungen kritisch beobachtet und ggf. hierauf proaktiv reagiert werden: Die Weiterentwicklung der logistischen und anderer Dienstleister im Bereich der Krankhausvollversorgung sowie der Konzentrationsprozess auf der Klinik- wie auf der Lieferantenseite, insbesondere in Bezug auf private Klinikgruppen mit ggf. eigenen Zentraleinheiten für Beschaffung und Logistik. Aber auch für letztere ist die ROESER-Unternehmensgruppe tätig. Zudem ist zu erwarten, dass einzelne Krankenhäuser im Gesamtmarkt von Insolvenzen betroffen sein werden.

Durch die bestehende Cash-Pool-Linie mit der Sana Kliniken AG ist die Hospigate im kurz- und langfristigen Bereich finanziell flexibel. Das regelmäßige Reporting der Liquiditätslage ermöglicht bei Veränderungen ein frühes Eingreifen.

Bestandsgefährdende Risiken

Aufgrund der negativen operativen Cash-Flows im Prognosezeitraum bis 2019 besteht die Notwendigkeit, die mit der Sana Klinken AG bestehende unbefristete Cash-Pool-Linie in Höhe von TEUR 5.200 weiter in Anspruch zu nehmen. Die Geschäftsführung rechnet mit einer positiven Geschäftsentwicklung und geht davon aus, dass die für die Liquidität der Gesellschaft erforderlichen Zahlungsmittel weiterhin mittels der bestehenden unbefristeten Cash-Pool-Linie zur Verfügung gestellt werden. Nach Auffassung der Geschäftsführung ist die Gesellschaft daher nicht im Sinne des § 19 InsO überschuldet, weil die Fortführung des Unternehmens für überwiegend wahrscheinlich gehalten wird.

Den bis 2019 negativen Cash-Flows aus der operativen Tätigkeit und der Investitionstätigkeit stehen positive Cash-Flows aus der Finanzierungstätigkeit gegenüber. Für 2018 wird ein negativer Cash-Flow erwartet, der ab 2019 unter Berücksichtigung der Einzahlungen aus der Verlustübernahme durch die Gesellschafterin positiv wird. Unter Berücksichtigung der Kreditlinie von TEUR 5.200 laut Cash-Pool Vereinbarung mit der Sana Kliniken AG sowie dem Zahlungsmittelzufluss aus dem Verlustausgleich im Rahmen des Ergebnisabführung durch die Gesellschafterin geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Gesellschaft im Prognosezeitraum über ausreichend freie Liquidität verfügt. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit im Prognosezeitraum ist die Gesellschaft damit auf die finanzielle Unterstützung der Sana Kliniken AG angewiesen.

6. Prognosebericht

Die Medizintechnik-Branche wird auch in Zukunft ein Wachstumsmarkt bleiben. Ausschlaggebend dafür ist zum einen der medizinisch-technische Fortschritt, der die Behandlung von immer mehr Krankheitsbildern ermöglicht und aufgrund innovativer Verfahren immer mehr Operationen an immer älteren Patienten zulässt. Zum anderen sind immer mehr Patienten bereit, für bessere Qualität und zusätzliche Dienstleistungen mehr zu bezahlen. Der erweiterte Gesundheitsbegriff hat sich in Richtung mehr Lebensqualität entwickelt. Ferner bleibt auch die demographische Entwicklung ein entscheidender Faktor für den Wachstumsmarkt Medizintechnik. Als Folge dieser Faktoren wird der Bedarf an Gesundheitsleistungen langfristig weiter steigen.

Die Anzahl der Krankenhausbetten ist durch den fortwährenden Konsolidierungstrend seit Jahren rückläufig. Gleichzeitig steigen jedoch die Behandlungsfallzahlen kontinuierlich an. Die fortlaufende Reduzierung der Patientenverweildauer, Ärztemangel und Pflegenotstand führen zu einer stetig steigenden Belastung von Ärzten und Pflegekräften. Der Bedarf an pflege- und fachkräfteentlastenden Dienstleistungen, wie sie von der Hospigate und der Schwestergesellschaft Roeser Medical GmbH angeboten werden, wird deshalb in den kommenden Jahren zunehmen.

Voraussetzung ist die einwandfreie Leistung im Bereich der Warenbewegung und ein hohes Maß an Fachwissen unserer Mitarbeiter im Klinikwesen und entlang der gesamten Suppy-Chain des Krankenhauses. Nur durch ein in sich geschlossenes Maßnahmenbündel können die Sachmittelverbräuche kontinuierlich optimiert werden. Die Kliniken sind nach wie vor nur bedingt bereit, Leistungen zu adäquaten Preisen an externe Dienstleister zu übergeben. Es wird deshalb vermehrt darauf ankommen, Prozess (kosten) vorteile durch die Verknüpfung von Logistik und Sourcing-Dienstleistungen für den Kunden zu erzielen.

Die Hospigate hat als Tochtergesellschaft der Roeser GmbH und die als Tochtergesellschaft der Sana Kliniken AG ihre jährliche Unternehmensplanung auf Basis eines konzernweit standardisierten Planungsprozesses erstellt. Dabei werden die individuellen Leistungsdaten, erwartete mikro- und makroökonomische Rahmenbedingungen sowie die zukünftige Ausrichtung der Einzelgesellschaft berücksichtigt.

Auch in 2018 wird das EBITDA als zentrale Steuerungsgröße deutlich negativ sein, sich aber im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern. 2018 startet die Berichtsgesellschaft mit nur noch 5 Kliniken im Bereich der Krankenhausvollversorgung, sodass wir im kommenden Geschäftsjahr von deutlich sinkenden Umsatzerlösen ausgehen. Aktuell wird das Unternehmen strategisch neu aufgestellt. Synergien mit dem Sana-Konzern werden dabei eine große Rolle spielen. Bei den Dienstleistungen der Hospigate gibt es eine relativ große Schnittmenge mit den Leistungen im Sana-Konzern.

Essen, den 23. März 2018

Dr. Joachim Mohme

Udo Maas

Der vorliegende Jahresabschluss der Hospigate GmbH zum 31. Dezember 2017 wurde am 18. Juni 2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hospigate GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hospigate GmbH, Essen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2017 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hospigate GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2017 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungs-vermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Überein-stimmung mit den deutschen handels-rechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Überein-stimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unter-nehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Ausführungen der Geschäftsführung im Anhang und im Lagebericht jeweils unter dem Abschnitt "Bestandsgefährdende Risiken". Dort ist ausgeführt, dass aufgrund der negativen operativen Cash-Flows im Prognosezeitraum bis 2019 die Notwendigkeit besteht, die mit der Sana Klinken AG bestehende unbefristete Cash-Pool-Line in Höhe von TEUR 5.200 weiter in Anspruch zu nehmen. Unter Berücksichtigung der Cash-Pool-Linie von TEUR 5.200 sowie dem Zahlungsmittelzufluss aus dem Verlustausgleich im Rahmen des Ergebnisabführung durch die Gesellschafterin geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Gesellschaft im Prognosezeitraum über ausreichend freie Liquidität verfügt. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit im Prognosezeitraum ist die Gesellschaft damit auf die finanzielle Unterstützung der Sana Kliniken AG angewiesen. Damit wird auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hingewiesen, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt.

Unser Prüfungsurteil ist bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt;
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, 23. März 2018

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Jungblut, Wirtschaftsprüfer

Rauser, Wirtschaftsprüfer