Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH

Bad Homburg v.d.Höhe

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirates für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch und erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kriftel, den 10. August 2021

Klug & Engelhard GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr Andreas Klug, Wirtschaftsprüfer

Simone Leithoff, Wirtschaftsprüferin

Inhaltsverzeichnis

Bilanz zum 31.12.2020

Gewinn- und Verlustrechnung KiT 2020

Anhang zur Bilanz

I. Allgemeine Angaben zur Bilanz

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Erläuterungen zu den Bilanzpositionen - Aktiva

A Anlagevermögen

B Umlaufvermögen

C Rechnungsabgrenzungsposten

IV. Erläuterungen zu den Bilanzpositionen - Passiva

A Eigenkapital

B Sonderposten

C Rückstellungen

D Verbindlichkeiten

E Passive Rechnungsabgrenzungsposten

V. Anlagenspiegel und Abschreibungsverzeichnis

VI. Forderungenspiegel

VII. Rückstellungsspiegel

VIII. Verbindlichkeitenspiegel

IX. Weitere Angaben im Anhang

Personalbestand

Organe und Vertretungsbefugnisse

Steuerliche Verhältnisse

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Honorar des Abschlussprüfers

Verpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften

Ergebnisverwendung

X. Schlussbemerkung

Bilanz zum 31.12.2020

Aktiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	98.469,42	11.027,23
I. Sachanlagen	98.469,42	11.027,23
Betriebs- und Geschäftsausstattung	98.469,42	11.027,23
B. Umlaufvermögen	690.498,54	409.230,31
I. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände	506.357,89	367.077,72
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	505.879,99	366.116,82
2. Sonstige Vermögensgegenstände	477,90	960,90
II. Flüssige Mittel	184.140,65	42.152,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	25.924,49	1.556,21
	814.892,45	421.813,75

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	375.394,15	154.969,03
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
III. Gewinnvortrag	129.969,03	135.659,07
IV. Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)	220.425,12	-5.690,04
B. Sonderposten	92.861,43	1.251,25
C. Rückstellungen	44.809,66	26.312,55
1. Rückstellungen gegenüber Personal	5.509,66	15.012,55
2. Sonstige Rückstellungen	39.300,00	11.300,00
D. Verbindlichkeiten	291.827,21	239.045,22
1. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung	191.872,30	151.323,14
2. Sonstige Verbindlichkeiten	99.954,91	87.722,08
davon aus Steuern	99.954,91	87.722,08
E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten	10.000,00	235,70
	814.892,45	421.813,75

Gewinn- und Verlustrechnung 2020

	Ist 2020	Ist 2019
Kostenarten	- EUR -	- EUR -
1. Umsatzerlöse	13.314.334,38	12.264.634,10
Aufnahmegebühr Betreuung	300,00	2.800,00
Entgelte Betreuungsangebot	136.278,44	308.887,30
Entg.Betr.Ang. HTK	17.904,00
Entg. Betr. Ang. Klinik	41.652,00
Entg. Betr. Ang. Oberursel	19.343,00
Entg.Betr.Ang. TSK	12.842,00
Entg.Betr.Ang.Extern	8.174,00
And.stg.Nebenerlöse	3.477,90	1.587,54
Zuweisungen für laufende Zwecke vom Land	460.950,00	334.945,00
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	8.389,82	385,00
Kostenerstattung Gemeinden und Gemeindeverbände	772.687,30	354.097,53
Kostenerstattung Schulträger	8.138.118,29	7.700.197,53
Kostenerstattung Sozialleistungsträger	2.946.414,67	3.075.972,22
Erstattung von privaten Unternehmen	533.740,93	299.305,70
Kostenerstattung übrige Bereiche	214.062,03	186.423,92
Kostenerstattung übrige Bereiche KIT		32,36
4. Sonstige betriebliche Erträge	434.641,77	101.892,25
Kostenerstattung übrige Bereiche Pers.	119.091,98	101.764,94
sonst. Kostenerstattung Schulträger	141.884,37
sonst. Kostenerstattung Sozialleistungsträger	173.527,34
Sonst.Zinsen/Erträge	138,08	127,31
6. Personalaufwand	12.505.207,81	11.636.595,27
a) Löhne und Gehälter	10.159.472,90	9.623.543,16
Entgelte geleistete Arbeit	10.099.571,02	9.663.612,10
Entgelte Arbeit man.	7.621,68-	40.068,94-
Feiertag KUG	67.523,56
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvers. etc.	2.345.734,91	2.013.052,11
Arbeitgeberanteil Sozialversicherung	2.068.466,60	1.994.292,76
Arb.geb.ant.SV KUG	247.888,15
AG-Anteil SV (man.)	1.881,21-	7.331,11-
Aufwendungen Personalmaßnahmen	31.261,37	26.090,46
7. Abschreibungen	16.423,19	2.864,92
AfA auf Betriebsaustattung	9.221,76	1.084,00
AfA GWG	5.888,82
Sonstige AfA	1.312,61	1.780,92

	Ist 2020	Ist 2019
Kostenarten	- EUR -	- EUR -
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.006.920,03	732.756,20
Büromaterial	6.771,78	979,46
Sonstiges Verbrauchsmaterial	28.366,84	8.679,56
Strom	11.065,51	6.392,55
Gas	2.285,42	2.623,39
Wasser	562,86	719,16
Abwasser	365,94	491,00
Fremdleistungen für Erzeugnisse	66.998,40	66.038,87
Sonstige Fremdlstg.	61.535,66	16.548,18
Fremdreinigung	31.373,14	16.014,06
Mieten, Pachten	258.839,39	155.369,94
Mietnebenkosten	42.938,16	21.674,43
Bankspesen/Kosten Geldverkehr	909,89	819,64
Aufwendungen Steuerberater, Wirtschaftsprüfer	5.091,59	7.537,91
Aufwendungen Beirat	239,69	525,78
Sonstige Aufwendung für Rechte und Dienste	83.887,78	89.529,35
Telefon, Datenübertragungskosten	3.111,37	992,26
Aufwendungen Bekanntmachungen, Veröffentlichungen	176,53	297,40-
Reisekosten	5.209,41	9.571,91
Sonstige Aufwendugen Repräsentationen	6.947,25	7.479,13
Aufwendungen Fort- und Weiterbildung	38.688,87	27.541,34
Beitr.son.Vers.	47.512,94	42.889,66
Ausgleichsabgabe §77	10.935,00
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	28.081,06	465,06
Sonstige Erstattungen an Gemeinden und Gemeindeverbände	265.025,55	250.170,96
15. Ergebnis nach Steuern	220.425,12	-5.690,04
17. Jahresüberschuss (+) / Jahresfelhbetrag (-)	220.425,12	-5.690,04

Anhang zur Bilanz

I. Allgemeine Angaben zur Bilanz

Die Gesellschaft wurde mit notariellem Vertrag vom 9. Januar 2008 errichtet und unter Berücksichtigung der Änderung des Gesellschaftszwecks vom 9. April 2008 am 30. April 2008 in das Handelsregister von Bad Homburg in HRB Nr. 10994 eingetragen. Die Gesellschaft wurde vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Der Kontenplan / Produktplan der Gesellschaft wurde auf Basis des beim Hochtaunuskreis verwendeten verbindlichen Kommunalen Verwaltungskontenrahmens (KVKR) ausgeprägt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Positionen der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung sind mit denen des Vorjahres vergleichbar. Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden - mit Ausnahme der Bilanzierung der Sachanlagen - beibehalten.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach §§ 264 HGB ff. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB aufgestellt.

Im Jahresabschluss sind im Übrigen sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite wurden nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und entsprechend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen beinhaltet nur Gegenstände, die dem dauernden Geschäftsbetrieb dienen. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet. Haftungsverhältnisse i. S. von § 251 HGB sind ggf. nachfolgend gesondert angegeben.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet. Es wurde vorsichtig bewertet, namentlich wurden alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert waren. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres wurden unabhängig von Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt.

Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:

•

Bis zum Jahresabschluss 2019 wurden die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens ab einem Anschaffungswert von 1.000,00 € netto mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer bewertet. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens ab 150,00 € bis 1.000,00 € netto wurden gemäß § 6 Abs. 2a EStG als Sammelposten aktiviert und mit einem Fünftel jährlich ab dem Jahr der Anschaffung abgeschrieben.Ab dem Jahr 2020 wurde aus Vereinfachungsgründen von der GWG-Regelung gemäß § 6 Abs. 2 EStG Gebrauch gemacht. Demnach werden die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens ab 250,00 € bis 800,00 € netto sofort abgeschrieben. Vermögensgegenstände mit einem Wert über 800,00 € netto werden über die gewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Der Unterschied aus der veränderten Bewertung beträgt T€5.

•	Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich und wurden demnach nicht vorgenommen.
•	Erhaltene Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden unter dem Sonderposten passivisch abgegrenzt und über die Nutzungsdauer des entsprechenden Anlagevermögens aufgelöst.
•	Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.
•	Die Rückstellungen wurden nach üblicher kaufmännischer Schätzung ermittelt. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Im Jahresabschluss sind keine Positionen enthalten, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung gelautet haben.

III. Erläuterungen zu den Bilanzpositionen - Aktiva

A Anlagevermögen

	Bestand 31.12.2020: 98.469,42 €
I. Sachanlagen	98.469,42 €

Im Jahr 2020 wurde zu bilanzierendes Anlagevermögen in Höhe von insgesamt 103.865,38 € als Betriebs- und Geschäftsausstattung angeschafft. Die Abschreibung beläuft sich auf 16.423,19 €.

B Umlaufvermögen

Bestand 31.12.2020:	690.498,54 €
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	506.357,89 €
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	505.879,99 €

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden entsprechend der wirtschaftlichen Verursachung verbucht. Sie werden zum Nennwert bilanziert. Die Forderungen bestehen in Höhe von 364.909,22 € gegenüber dem Gesellschafter aus Betreuungsangeboten und der Durchführung von Integrationshilfe. Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Wertberichtungen waren nicht erforderlich.

2. Sonstige Vermögensgegenstände

477,90 €

Als sonstige Vermögensgegenstände sind Gehaltsvorschüsse bzw. Überzahlungen an Mitarbeiter zu bilanzieren.

II. Flüssige Mittel

184.140,65 €

Diese Position beinhaltet den Bestand des Girokontos zum 31.12.2020 in Höhe von 183.756,56 € sowie zwei Handvorschüsse in Höhe von 152,08 € bzw. 232,01 €. In diesem Betrag ist das vom Hochtaunuskreis gezahlte Stammkapital von 25.000,00 € enthalten.

C Rechnungsabgrenzungsposten

Bestand 31.12.2020:

25.924,49 €

Im Jahr 2020 wurde ein Betrag von 25.924,49 € gezahlt, obwohl die Leistung erst dem nächsten Jahr zuzurechnen war.

IV. Erläuterungen zu den Bilanzpositionen - Passiva

A Eigenkapital

	Bestand 31.12.2020: 471.120,69 €
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00 €

Die Gesellschaft wurde im Rahmen der Gründung vom Hochtaunuskreis als alleinigem Gesellschafter mit einem Stammkapital von 25.000,00 € ausgestattet.

II. Gewinnvortrag

129.969,03 €

Aus den Jahresergebnissen seit 2008 besteht insgesamt ein Gewinnvortrag von 129.969,03 €.

III. Jahresüberschuss (+) / -fehlbetrag (-)

220.425,12 €

Im Jahr 2020 ist ein Jahresüberschuss in Höhe von 316.151,66 € entstanden.

B Sonderposten

Bestand 31.12.2020:

92.861,43 €

Im Jahr 2020 wurden Zuschüsse für die Investitionsmaßnahme bei den Taunuskrebsen in Höhe von insgesamt 100.000,00 € vereinnahmt, die entsprechend der Nutzungsdauer der Anlagegüter aufgelöst werden. In 2020 wurde der Posten um 8.389,82 € gewinnerhöhend aufgelöst.

C Rückstellungen

	Bestand 31.12.2020: 44.809,66 €
1. Rückstellungen gegenüber Personal	5.509,66 €

Die Gesellschaft bildet Rückstellungen in Höhe von 5.509,66 € für im Jahr 2020 nicht in Anspruch genommenen Urlaub ihrer Mitarbeiter.

2. Sonstige Rückstellungen

39.300,00 €

Für die Prüfung des Jahresabschlusses 2020 durch einen Wirtschaftsprüfer, die Veröffentlichung des Jahresabschlusses, für die Erstellung der Steuererklärung und die Nebenkostenabrechnung in der Liegenschaft der Krabbelkäfer wird ein Betrag in Höhe von 9.300,00 € zurückgestellt. Weiterhin wurde eine Rückstellung für Zuweisungen aus dem Guten-Kita-Gesetz in Höhe von 30.000,00 € gebildet, die im Jahr 2021 verwendet werden.

D Verbindlichkeiten

Bestand 31.12	.2020: 291.827,21 €
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	191.872,21 €

Die Verbindlichkeiten belaufen sich zum 31.12.2020 auf 191.872,21 €. Die Verbindlichkeiten bestehen zum Bilanzstichtag gegenüber dem Hochtaunuskreis für Personalkostenerstattung im Bereich der Schulbetreuung sowie gegenüber der Stadt Bad Homburg aus der Abrechnung der Zuschüsse nach Teilpauschalen. Die Gesamtverbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter beliefen sich auf 69.223,48 €. Die Laufzeit aller Verbindlichkeiten betrug weniger als ein Jahr.

2. Sonstige Verbindlichkeiten

99.954,91 €

Es handelt sich bei den sonstigen Verbindlichkeiten um die abzuführenden Steuern aus den bestehenden Beschäftigungsverhältnissen in Höhe von 99.954,91 €.

E Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Bestand 31.12.2020:

10.000,00 €

Passive Rechnungsabgrenzungsposten werden in Höhe von 10.000,00 € ausgewiesen.

V. Anlagenspiegel und Abschreibungsverzeichnis

Anlagevermögen

	AHK historisch 01.01.2020	Zugänge Geschäftsjahr 2020	Abgänge Geschäftsjahr 2020	Umbuchungen Geschäftsjahr 2020	Zuschreibungen Geschäftsjahr 2020
	- € -	- € -	- € -	- € -	- € -
I. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	99.650,78	103.865,38	1.514,73	0,00	0,00
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	99.650,78	103.865,38	1.514,73	0,00	0,00

	Abschreibungen kumuliert 01.01.2020	Abschreibung Abgänge Geschäftsjahr	Abschreibungen kumuliert 31.12.2020
	- € -	€	- € -
I. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	88.623,55	-1.514,73	103.532,01
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00		0,00
Summe	88.623,55	-1.514,73	103.532,01

	Buchwert 31.12.2020	Buchwert 01.01.2020	Abschreibungen Geschäftsjahr 2020
	- € -	- € -	- € -
I. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	98.469,42	11.027,23	16.423,19
II. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
Summe	98.469,42	11.027,23	16.423,19

VI. Forderungenspiegel

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen / Restlaufzeit	Bestand 31.12.2020	bis 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Summe über 1 Jahr
	- € -	- € -	- € -	- € -	- € -
1. Forderungen aus Lieferung und Leistung
gegenüber Gesellschafter	364.909,22	364.909,22	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	199.559,55	199.559,55	0,00	0,00	0,00
gegenüber anderen	140.970,77	140.970,77	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	166.557,27	166.557,27	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	505.879,99	505.879,99	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	366.116,82	366.116,82	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände, Forderungen gegenüber Personal
gegenüber Personal	477,90	477,90	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	960,90	960,90	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	477,90	477,90	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	960,90	960,90	0,00	0,00	0,00
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Summe	506.357,89	506.357,89	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	367.077,72	367.077,72	0,00	0,00	0,00

VII. Rückstellungsspiegel

	Bestand 01.01.2020	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	Bestand 31.12.2020
	- € -	- € -	- € -	- € -	- € -
1. Rückstellungen gegenüber Personal
Urlaubsrückstellung	15.012,55	15.012,55		5.509,66	5.509,66
2. Sonstige Rückstellungen
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater	8.000,00	8.000,00		7.000,00	7.000,00
Veröffentlichung Jahresabschluss	300,00	300,00		300,00	300,00
Nebenkosten Krabbelkäfer	3.000,00	3.000,00		2.000,00	2.000,00
Zuweisung Gutes-Kita-Gesetz	0,00	0,00		30.000,00	30.000,00
Summe sonst. Rückstellungen	11.300,00	11.300,00	0,00	39.300,00	39.300,00
Summe	26.312,55	26.312,55	0,00	44.809,66	44.809,66

VIII. Verbindlichkeitenspiegel

		Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	Bestand 31.12.2020	bis 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Summe über 1 Jahr
VA	- € -	- € -	- € -	- € -	- € -
1. Verbindlichkeiten aus Lieferung	und Leistung
gegenüber Gesellschafter	69.223,48	69.223,48	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	135.414,05	135.414,05	0,00	0,00	0,00
gegenüber anderen	26.922,28	122.648,82	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	15.909,09	15.909,09	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	96.145,76	191.872,30	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme Vorjahr	151.323,14	151.323,14	0,00	0,00	0,00
2. Sonstige Verbindlichkeiten
aus Steuern	99.954,91	99.954,91	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	87.722,08	87.722,08	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme	99.954,91	99.954,91	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme Vorjahr	87.722,08	87.722,08	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gesamt
Summe	196.100,67	291.827,21	0,00	0,00	0,00
Vorjahr	239.045,22	239.045,22	0,00	0,00	0,00

IX. Weitere Angaben im Anhang

Personalbestand

Zum Stichtag 31.12.2020 waren 767 Stellen bei der Gesellschaft wie folgt besetzt:

Einrichtungsleitungen	28	(davon 25 Pädagogische Fachkräfte)
Pädagogische Fachkräfte	107
Auszubildende (Erzieherin)	5
Schulsozialarbeiter/innen	8
Betreuungskräfte	338
Küchenkräfte	77
Teilhabeassistenten	185
Hauswirtschaftskräfte	6
Hausmeister	1
Sonstige Mitarbeiter/innen	10
Praktikanten	2

Organe und Vertretungsbefugnisse

Geschäftsführung:	Britta Markloff
Prokuristin:	Stefanie Appenrodt
Gesellschafter:	Hochtaunuskreis zu 100%, vertreten durch Herrn Landrat Ulrich Krebs
Beirat:	Herr Landrat Ulrich Krebs (Vorsitzender)
	Frau Elvy Mäkitalo
	Frau Astrid Schatta
	Herr Thorsten Schorr
	Herr Dirk Sitzmann
	Frau Katja Adler

Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen 5.400,00 €. Die Beiratsmitglieder haben Aufwandsentschädigungen und Reisekostenerstattungen in Höhe von 221,00 € für die Teilnahme an den Sitzungen erhalten.

Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft ist mit Schreiben vom 27.01.2020 als gemeinnützig anerkannt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Weitere nicht bilanzierte finanzielle Verpflichtungen bestehen im Rahmen von langfristigen Mietverträgen:

• Kinderkrippe Taunuskrebse:	T€ 1.569 bis 2030	davon T€ 14,4 p.a.
• Kinderhaus Krabbelkäfer:	T€ 597 bis 2025	davon T€ 10,7 p.a.
• Verwaltung & Betriebsrat:	T€ 367 bis 2026	davon T€ 6 p.a.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Bezüglich der Auswirkungen der Corona-Pandemie wird auf die Darlegungen im Lagebericht verwiesen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt 5.000 €.

Verpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften

Sachverhalte, aus denen sich Verpflichtungen aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften ergeben, liegen nicht vor.

Ergebnisverwendung

Es wird der Gesellschafterversammlung vorgeschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von 220.425,12 € auf neue Rechnung vorzutragen.

X. Schlussbemerkung

Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 und der Lagebericht 2020 wurden von der Geschäftsführung auf Grundlage der Bilanz und Erfolgsrechnung sowie der tatsächlichen Kenntnis über den Geschäftsverlauf unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gegebenheiten erstellt.

Bad Homburg v. d. Höhe, den 30.03.2021

Britta Markloff, Geschäftsführerin

Lagebericht der Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH für das Geschäftsjahr 2020

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1.1. Gegenstand des Unternehmens

Am 9. Januar 2008 hat der Hochtaunuskreis die Kinderbetreuung im Taunus (KiT) GmbH gegründet. Zweck der als gemeinnützig anerkannten GmbH ist die Förderung der Jugendhilfe und der Erziehung durch Angebote zur Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen. Dieser Zweck soll insbesondere durch den Betrieb von zwei Kinderkrippen in Bad Homburg und die Durchführung von Betreuungs- und Ganztagsangeboten an den Schulen im Hochtaunuskreis verwirklicht werden.

1.2. Entwicklungen im Geschäftsjahr 2020

Wie in vielen Bereichen der Gesellschaft hatte die Corona-Pandemie und der damit verbundene erste Lockdown ab März 2020 erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit der KiT GmbH. Viele Mitarbeiter/innen, insbesondere im Bereich der Teilhabeassistenten und der Schulmensen, konnten nicht arbeiten, da die Kinder zu Hause geblieben sind und die Mensen geschlossen waren. Da im April 2020 mindestens die Hälfte der Mitarbeiter/innen nur eingeschränkt oder gar nicht gearbeitet hat, hat sich die Gesellschaft dazu entschieden, ab Mai bis zu den Sommerferien Kurzarbeit einzuführen. Ca. 300 Personen befanden sich in diesem Zeitraum in Kurzarbeit. Nach den Sommerferien war wieder ein normales Arbeiten im eingeschränkten Regelbetrieb möglich und viele Eltern haben ihre Kinder wieder im gewohnten Umfang in die Schule und in die Betreuungseinrichtungen geschickt.

Im April 2020 wurde von den Mitarbeiter*innen der KiT GmbH ein Betriebsrat gewählt. Dieser hat Ende April seine Arbeit aufgenommen.

Aufgrund des kontinuierlich gestiegenen Arbeitsvolumens wurden die Verwaltungsstrukturen der KiT GmbH im Jahr 2020 an die gestiegenen Anforderungen angepasst. So erfolgte zum 1.7.2020 die Einstellung einer weiteren Koordinationskraft für die Teilhabeassistenten im Bereich der Behindertenhilfe und Ende des Jahres die Einstellung einer zweiten Verwaltungskraft sowie die Einstellung einer Personalkoordinatorin. Die KiT GmbH hat Mitte November 2020 in einem an das Landratsamt benachbarten Gebäude (Siemensstraße 14) Büroräume angemietet, die im Januar 2021 bezogen wurden.

1.2.1. Kita Taunuskrebse:

Im Bürozentrum "Ludwig-Erhard-Anlage" wurde zum 1.3.2008 die Betriebskinderkrippe "Krabbelkrebse" eingerichtet. Zum 1.2.2020 ist die Kinderkrippe Krabbelkrebse in die neuen Räume auf dem Klinik-Campus umgezogen. Sie trägt jetzt den Namen Kita Taunuskrebse und verfügt über drei Krippengruppen und eine altersgemischte Gruppe für Kinder ab 2,5 Jahren bis zum Schuleintritt. In der Kita Taunuskrebse werden den Eltern Betreuungszeiten von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr, 15.00 Uhr oder 17.00 Uhr angeboten. Die Zubuchung einer Frühbetreuung ab 6.00 Uhr und einer Spätbetreuung bis 18.30 Uhr ist möglich. Diese Zeiten können in einem flexiblen Modulsystem tageweise gebucht werden, wovon derzeit lediglich das Frühbetreuungsmodul in Anspruch genommen wird. In den vier Gruppen stehen bis zu 60 Betreuungsplätze zur Verfügung. Pro Betreuungsgruppe sind zwei pädagogische Fachkräfte eingesetzt. In den betreuungsintensiven Zeiten werden diese durch Betreuungskräfte unterstützt. Darüber hinaus werden eine Hauswirtschaftskraft für die Essensversorgung und zwei weitere Mitarbeiterinnen für die Reinigung der Einrichtung beschäftigt. Ende 2020 waren 25 Plätze an die Hochtaunus-Kliniken, 10 Plätze an den Hochtaunuskreis, 5 Plätze an die Taunussparkasse und 20 Plätze an die Stadt Oberursel vergeben.

1.2.2. Kinderkrippe in der Benzstraße Bad Homburg:

Zum 1.9.2010 hat die KiT GmbH mit dem Kinderhaus Krabbelkäfer in der Benzstraße in Bad Homburg eine weitere Kinderkrippe eröffnet. Der Vermieter (Löw Immobilien Anlagen GmbH & Co. KG) hat ein bestehendes Gebäude zu einer Kinderkrippe mit kindgerechten Räumen und Außenanlagen umbauen lassen. Hier stehen in sechs Gruppen bis zu 72 Betreuungsplätze für Kleinkinder im Alter von 0,5 bis 3 Jahren zur Verfügung. Die Plätze werden vorrangig von der Stadt Bad Homburg sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Basler-Versicherungsgruppe der Deutschen Leasing AG und der Patienten-Heimversorgung genutzt.

Im Kinderhaus Krabbelkäfer werden den Eltern Betreuungszeiten von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr und 17.00 Uhr angeboten. Auch hier sind pro Betreuungsgruppe zwei pädagogische Fachkräfte eingesetzt. In den betreuungsintensiven Zeiten werden diese durch Kinderkrankenschwestern oder Personen mit einer ähnlichen Qualifikation ergänzt. Das Team wird durch zwei Hauswirtschaftskräfte für die Essensversorgung und die Gebäudereinigung verstärkt.

1.2.3. Ganztags- und Betreuungsangebote an den Schulen im Hochtaunuskreis

An den Schulen des Hochtaunuskreises ist der Hochtaunuskreis - an Grundschulen in Kooperation mit der jeweiligen Standortkommune - Träger von Ganztags- und Betreuungsangeboten. Darüber hinaus werden hier Integrationshilfemaßnahmen angeboten. Mit der Durchführung dieser Angebote hat der Kreis zum 1.1.2009 die KiT GmbH beauftragt.

Die KiT GmbH stellt die Qualität der Arbeit in den schulischen Betreuungs- und Ganztagsangeboten sicher, indem sie geeignetes Personal auswählt, Weiterbildungsförderung leistet und in Abstimmung mit den pädagogischen Fach- und den Betreuungskräften Fortbildungsangebote zu unterschiedlichen Themen anbietet. In regelmäßigen Treffen mit den Einrichtungsleitungen und dem Betreuungspersonal stellt die KiT GmbH eine Praxisberatung sicher und unterstützt die Einrichtungen bei ihren Planungen und Vorhaben.

1.2.3.1. Betreuende Grundschulen

Alle Grundschulen im Hochtaunuskreis verfügen über das Angebot einer Betreuenden Grundschule. Diese Angebote geben den Erziehungsberechtigten die Gewissheit, dass ihre Kinder mindestens zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr auch außerhalb des Unterrichts in der Schule verbleiben können und betreut werden. Mit Ausnahme der Grundschulen in Friedrichsdorf (bis auf Hardtwaldschule), Wehrheim und der Grundschule Mitte in Oberursel ist der Hochtaunuskreis Träger der Betreuungsangebote und die KiT GmbH ist mit der Durchführung beauftragt. Hierfür stellt die KiT GmbH sicher, dass geeignetes Betreuungspersonal eingestellt wird. Die Kinder erhalten in dem Betreuungsangebot die Möglichkeit zu spielen, lesen oder unter Anleitung zu basteln. Nach dem Unterricht werden Angebote zur körperlichen Betätigung geboten und die Kinder können selbstständig ihre Hausaufgaben erledigen.

1.2.3.2. Betreuungszentren an Grundschulen

In den Betreuungszentren an den Grundschulen im Hochtaunuskreis werden

•	die verlässliche Halbtagsschule,
•	die Schulangebote im Nachmittagsbereich,
•	ein hortähnliches Angebot für die Nachmittags- und Ferienbetreuung

in einem Betreuungsmodell zusammengefasst. Das hortähnliche Angebot knüpft zeitlich an den Vormittagsunterricht der Schule an und deckt in der Regel eine Betreuungszeit bis 17.00 Uhr ab. Es ist kostenpflichtig und beinhaltet ein warmes Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitaktivitäten und eine Betreuung während der Schulferien. Diese Angebotspalette wird in einzeln abzurechnenden Modulen angeboten, die sich die Eltern flexibel nach Bedarf auch tageweise zusammenstellen können.

24 von 38 Grundschulen im Hochtaunuskreis waren im Jahr 2020 mit einem Betreuungszentrum ausgestattet. Mit Ausnahme der Limesschule in Wehrheim und der Grundschule Mitte in Oberursel ist der Hochtaunuskreis Träger der Betreuungszentren und die KiT GmbH mit der Durchführung beauftragt. Die organisatorische Ausgestaltung der Betreuungszentren (z.B. Öffnungszeiten, Personalausstattung, Höhe der Betreuungsentgelte) legt der Hochtaunuskreis im Zusammenwirken mit der jeweiligen Standortgemeinde fest.

1.2.3.3. Pakt für den Nachmittag und Ganztagsangebote an Schulen

Im Jahr 2020 waren 25 Schulen im Hochtaunuskreis in das "Ganztagsprogramm nach Maß" sowie vier Schulen in den "Pakt für den Nachmittag" des Hessischen Kultusministeriums aufgenommen. Die Schulen erhalten hierfür zusätzliche Stellen, die in Mitteln ausgezahlt werden können. Diese Mittel sollen vornehmlich für die Anstellung von Personal und die Kooperation mit Vereinen und freien Trägern verwendet werden. Die KiT GmbH ist mit der Durchführung der Angebote beauftragt.

1.2.3.4. Durchführung von Integrationshilfemaßnahmen an Schulen

Zum 1.8.2017 wurde die KiT GmbH vom Hochtaunuskreis als Eingliederungshilfeträger mit der Umsetzung der Eingliederungshilfe nach §§ 53, 54 SGB XII im Rahmen der Inklusion beauftragt. Die KiT GmbH setzt hierfür in den Regelschulen und Kindertagesstätten sogenannte Teilhabeassistenten ein. Deren Aufgabe ist es, körperlich und/oder geistig beeinträchtigten Kindern Hilfestellungen zur praktischen Bewältigung der Schwierigkeiten zu geben, die im Zusammenhang mit dem Besuch der Schule bzw. der Kita stehen. Dadurch sind an Schulen und in Kitas, die von derart beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen besucht werden, Teilhabeassistenten tätig, die die benötigte Unterstützung sicherstellen. Die KiT GmbH wählt diese aus, trägt für deren Einarbeitung, Beratung und Fortbildung Sorge und organisiert im Krankheitsfall die Vertretung der Teilhabeassistenten. Darüber hinaus ist die KiT GmbH mit der Durchführung von Integrationshilfemaßnahmen an den Förderschulen und im Bereich der Eingliederungshilfen nach dem § 35a SGB VIII für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche beauftragt.

2. Darstellung der wirtschaftlichen Lage

2020 war der Hauptschwerpunkt der KiT GmbH die Durchführung von Betreuungs- und Ganztagsangeboten sowie die Sicherstellung der Teilhabeassistenzen an den Schulen im Hochtaunuskreis. Im laufenden Jahr 2020 kam es zu einer geringen Ausweitung dieser Angebote. Dies führte zu einem Anstieg der Personalaufwendungen. Des Weiteren führten die laufenden Gehaltsanpassungen und die Umstellung eines Teils der Mitarbeiter/innen von Minijobs auf Teilzeitverträge zu einer Erhöhung der Personalaufwendungen. Trotzdem wurde dieser Aufgabenbereich kostendeckend durchgeführt, da der Hochtaunuskreis als Schul- und Sozialleistungsträger der KiT GmbH die entstandenen Kosten zu 100 Prozent erstattet.

Im Bereich der Integrationshilfe der Behindertenhilfe ist ein Überschuss entstanden, da hier vereinbarungsgemäß nach pauschalen Stundensätzen abgerechnet wird. Im Bereich der Integrationshilfe der Jugendhilfe ist ebenfalls ein Überschuss entstanden. Dieser ist durch Abrechnungen aus dem Jahr 2019 begründet, die nach dem Jahresabschluss erfolgt sind.

Ein weiterer Aufgabenschwerpunkt der KiT GmbH ist der Betrieb des Kinderhauses Krabbelkäfer und der Kita Taunuskrebse. Aufgrund des Umzuges der Taunuskrebse und der damit verbundenen geringeren Auslastung im ersten Halbjahr ist hier ein Defizit entstanden. Das Kinderhaus Krabbelkäfer schließt durch eine gute Auslastung zum Stichtag für die Landesförderung und ein neu mit der Stadt Bad Homburg vereinbartes Teilpauschalisierungsmodell mit einem Überschuss ab. Dieser gleicht das Defizit bei den Taunuskrebsen in voller Höhe aus.

Durch die Gründung eines Betriebsrates im April 2020 sowie die Neuaufstellung der KiT GmbH im Bereich der Geschäftsführung und der Verwaltung sind die Overheadkosten im Jahr 2020 um mehr als die Hälfte gestiegen. Diese Kosten waren unvorhersehbar und sind daher im Wirtschaftsplan 2020 nicht berücksichtigt. Sie werden auf die einzelnen Tätigkeitsfelder der KiT GmbH umgelegt.

Insgesamt wurde das Jahr 2020 mit einem Überschuss in Höhe von 220.425,12 € abgeschlossen.

2.1. Erträge und Aufwendungen im Jahr 2020

Die Ergebnislage stellt sich wie folgt dar:

Bezeichnung	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
Umsatzerlöse	12.829.800,00	13.314.334,38	+484.534,38
Sonstige betriebliche Erträge	165.000,00	434.641,77	+269.441,77
Summe gesamte Erträge	12.995.000,00	13.748.976,15	+753.976,15
Personalaufwand	12.130.000,00	12.505.207,81	+375.207,81
Abschreibungen	5.000,00	16.423,19	+11.423,19
Sonstige betriebliche Aufwendungen	860.000,00	1.006.920,03	+146.920,03
Summe Aufwendungen	12.995.000,00	13.528.551,03	+533.551,03
Ergebnis (Überschuss)	0,00	220.425,12	+220.425,12

Die Teilergebnisse der einzelnen Bereiche stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsführung, Verwaltung und Betriebsrat

Bezeichnung	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
Umsatzerlöse	99.800,00	48.021,32	-51.778,68
Sonstige betriebliche Erträge	200,00	138,08	-61,92
Summe gesamte Erträge	100.000,00	48.159,40	-51.840,60
Personalaufwand	80.000,00	135.892,59	+55.892,59
Abschreibungen		179,13	+179,13
Sonstige betriebliche Aufwendungen	20.000,00	87.912,32	+67.912,32
Summe Aufwendungen	100.000,00	48.159,40	-51.840,60
Ergebnis	0,00	0,00	0,00

Betreuungsangebote Schulen

Bezeichnung	Plan 2020	Ergebnis 2020	+/-
Umsatzerlöse	8.910.000,00	8.743.656,40	-166.343,60
Sonstige betriebliche Erträge	50.000,00	227.184,85	+177.184,85
Summe gesamte Erträge Personalaufwand	8.960.000,00	8.970.841,25	+10.841,25
	8.500.000,00	8.431.197,03	-68.802,97
Abschreibungen			0,00
Sonstige betriebliche Aufwendungen	460.000,00	542.344,22	+82.344,22
Summe Aufwendungen	8.960.000,00	8.973.541,25	+13.541,25
Ergebnis (Defizit)	0,00	-2.700,00	-2.700,00

Teilhabeassistenz/Integrationshilfe

Bezeichnung	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
Umsatzerlöse	2.040.000,00	2.420.437,90	+380.437,90
Sonstige betriebliche Erträge	0,00	151.354,06	+151.354,06
Summe gesamte Erträge	2.040.000,00	2.571.791,96	+531.791,96
Personalaufwand	2.000.000,00	2.486.721,74	+486.721,74
Abschreibungen			0,00
Sonstige betriebliche Aufwendungen	40.000,00	62.457,65	+22.457,65
Summe Aufwendungen	2.040.000,00	2.549.179,39	+509.179,39
Ergebnis (Überschuss)	0,00	22.612,57	+22.612,57

Kinderkrippen/Kita

Bezeichnung	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
Umsatzerlöse	1.780.000,00	2.102.218,76	+322.218,76
Sonstige betriebliche Erträge	115.000,00	55.964,78	-59.035,22
Summe gesamte Erträge	1.895.000,00	2.158.183,54	+263.183,54
Personalaufwand	1.550.000,00	1.451.396,45	-98.603.55
Abschreibungen	5.000,00	16.244,06	+11.244,06
Sonstige betriebliche Aufwendungen	340.000,00	490.030,48	+150.030,48
Summe Aufwendungen	1.895.000,00	1.957.670,99	+62.670,99
Ergebnis (Überschuss)	0,00	200.512,55	+200.512,55

2.2. Investitionen im Jahr 2020

Folgende Investitionen wurden im Jahr 2020 getätigt:

Deckungsmittel	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
AfA abzüglich Erträge aus Auflösung von Sonderposten	10.000,00	8.033,37	-1.966,63
Zuschüsse	50.000,00	100.000,00	+50.000,00
Überschuss	0,00	220.425,12	+220.425,12
Entnahme aus Rücklage	40.000,00	0,00	-40.000,00
Summe Deckungsmittel	100.000,00	328.458,49	+228.458,49

Ausgaben	Plan 2020	Ergebnis 2020	+ / -
Sachanlagen Anlagevermögen	100.000,00	103.865,38	+3.865,38
Defizit	0,00
Summe Ausgaben	100.000,00	103.865,38	+3.865,38

2.3. Inventarisierung

Die Ausstattungsgegenstände der Kinderkrippe wurden inventarisiert. Die Inventarisierung erfolgt in tabellarischer Form und beinhaltet folgende Angaben:

1.	Inventarisierungsnummer
2.	Bezeichnung und Anzahl des Anlageguts
3.	Hinweis, wo sich das Anlagegut befindet
4.	Kaufpreis
5.	Rechnungsdatum
6.	Buchungsdatum
7.	Zeitpunkt der Inbetriebnahme/Nutzung.

3. Risiken und Chancen der Gesellschaft

Begründet durch die steigenden Einwohnerzahlen und die hohe Erwerbstätigkeit im Hochtaunuskreis besteht bei vielen Familien weiterhin der Bedarf der Kinderbetreuung, sowohl für die Kindertagesbetreuung als auch in der Schule. Die Gesellschaft wird diesem Trend durch eine stetige Erweiterung der Angebote gerecht und es ist absehbar, dass diese Angebote auch zukünftig gefragt und ausgelastet sind.

Die weit überwiegende Tätigkeit der Gesellschaft umfasst die Durchführung der Betreuungsangebote an den Schulen des Hochtaunuskreises. Da der Gesellschaft die Kosten vom Träger Hochtaunuskreis zu 100% erstattet werden, sieht die Gesellschaft hier weder ein Kostenrisiko noch ein Ausfallrisiko. Gleiches gilt für die Durchführung von Integrationshilfemaßnahmen an den Förderschulen und im Bereich der Eingliederungshilfen nach dem § 35a SGB VIII für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, die ebenfalls kostendeckend mit dem Hochtaunuskreis als Sozialhilfeträger abgerechnet werden. Lediglich im Bereich der Inklusion von behinderten und geistig beeinträchtigten Kindern an den Regelschulen nach §§ 53, 54 SGB XII rechnet die KiT GmbH die erbrachten Leistungen mit Stundenpauschalen ab, die in einer Leistungs- und Qualitätsvereinbarung festgelegt wurden. Diese Pauschalen waren in der Vergangenheit immer auskömmlich. Aufgrund der steigenden Overheadkosten der GmbH müssen hier zum Schuljahr 2021/2022 die Pauschalen neu verhandelt und nach oben angepasst werden.

Beim Betrieb der Kita Taunuskrebse bzw. des Kinderhauses Krabbelkäfer sind in der Vergangenheit teilweise geringe Unterdeckungen entstanden. Seit 2020 sind die Zuschüsse des Landes in diesem Bereich deutlich gestiegen und die neu geschlossenen Vereinbarungen mit den Kooperationspartnern sehen einen Ausgleich des Defizits in voller Höhe vor. Somit ist absehbar, dass dieser Bereich mindestens kostendeckend betrieben wird.

Aufgrund des hohen Bedarfs im Bereich der Kinderbetreuung wird es zunehmend schwieriger, qualifiziertes Betreuungspersonal zu finden und zu halten. Dieser seit Jahren andauernde Zustand wurde durch die Corona-Pandemie verschärft, da weniger Fachkräfte an einem Arbeitgeberwechsel interessiert sind. Deshalb ist die KiT GmbH sehr darum bemüht, als Arbeitgeber in der Region attraktiv zu bleiben. Dies geschieht insbesondere durch die Schaffung von Ausbildungsplätzen, die Förderung von Fort- und Weiterbildungen oder die Bezuschussung der Privaten Altersvorsorge. Darüber hinaus wird in der Zusammenwirkung mit den Leitungskräften dafür Sorge getragen, dass das Arbeitsumfeld den Mitarbeiter*innen Gestaltungsfreiräume bietet und ein wertschätzender Umgang gepflegt wird.

Im Jahr 2021 werden die Overheadkosten der Gesellschaft erheblich steigen. Diese Steigerung steht im Zusammenhang mit der Gründung des Betriebsrates und den Anpassungen der Verwaltungsstrukturen aufgrund des kontinuierlich gestiegenen Arbeitsvolumens. Die Overheadkosten werden auf die einzelnen Tätigkeitsfelder der KiT GmbH umgelegt und erhöhen somit die Personal- und Gemeinkosten in den Bereichen.

Hier bleibt abzuwarten, ob die KiT GmbH durch die Steigerung der Kosten dauerhaft gegenüber anderen freien und privaten Trägern in allen Aufgabenbereichen wettbewerbsfähig bleibt.

4. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Durch die andauernde Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schul- und Kitaschließungen ist die voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu prognostizieren.

Nach dem ersten Lockdown wurden jedoch unterschiedliche Studien zu den psychischen Auswirkungen der Pandemie auf Kinder veröffentlicht. Dies hat dazu geführt, dass alle weiteren Planungen und Schutzkonzepte erneute Komplettschließungen von Schulen und Kindertageseinrichtungen möglichst vermeiden sollen. Zudem wurde die Erforderlichkeit einer Notbetreuung erkannt und stetig über die sogenannten "Schlüsselpersonen" hinaus erweitert.

Daher wird die Gefahr erneuter Kurzarbeit für die Mitarbeiter*innen der KiT GmbH als gering bewertet.

Auch während des Distanz- und Wechselunterrichts gab es in allen Betreuungseinrichtungen das Angebot einer Notbetreuung. Ebenfalls waren die Kindertageseinrichtungen geöffnet. Die entstandenen Personalaufwendungen aus dem schulischen Betreuungsangebot wurden vollständig dem Hochtaunuskreis als Schul- und Sozialträger belastet.

Im Jahr 2021 sind kleinere Ausweitungen der schulischen Betreuungs- und Ganztagsangebote geplant. Dies führt zu einem leichten Wachstum des Personalbestands. Die Kita Taunuskrebse und das Kinderhaus Krabbelkäfer werden aufgrund der Bedarfslage und der derzeitigen Voranmeldungen auch weiterhin voll ausgelastet sein, gleiches gilt für die schulischen Betreuungsangebote.

Die Gemeinkosten der Gesellschaft werden auf die Betreuungsangebote an den Schulen, die Integrationshilfemaßnahmen sowie auf die beiden Kitas umgelegt und mit den jeweiligen Vertragspartnern abgerechnet. Somit ist auch im Jahr 2021 eine kostendeckende Arbeit der Gesellschaft zu erwarten und es bestehen in wirtschaftlicher Hinsicht keinerlei Bedenken bezüglich des Fortbestehens der Gesellschaft.

Bad Homburg, den 31.3.2021

Britta Markloff, Geschäftsführerin