BZL Bauzentrum Leipzig GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

Lagebericht

BZL Bauzentrum Leipzig GmbH, Leipzig

1. Die Entwicklung der Branche im Jahr 2007

Zu Beginn des Jahres 2007 waren die Bauaktivitäten in Ostdeutschland zwar noch sehr rege, im späteren Verlauf haben sie sich jedoch deutlich abgeschwächt.

Trotz einer alles in allem höheren Baunachfrage geriet die Bauproduktion im Jahresverlauf zunehmend unter Kostendruck: Die Energie- und Lohnkosten stiegen und die abnehmende Nachfrage verringerte die Preiserhöhungsspielräume erheblich. Eine ungünstige Ertragssituation der Unternehmen war die Folge.

Das Statistische Bundesamt registrierte per November 2007 für das Baugewerbe:

―

Umsatz: + 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr

(Bei durchschnittlichen 9 Prozent Materialpreiserhöhungen relativiert sich dieses Wachstum.)

―

Zahl der Beschäftigten (inclusive Minijobs): + 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der sächsische Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt stellt im Februar 2008 fest: Die sächsische Bauindustrie musste im vorigen Jahr Umsatzeinbußen von 2,7 Prozent verkraften. "2007 war aus Sicht der Bauunternehmen wenig ertragreich". Bundesweit lag das Minus der Bauumsätze bei 0,6 Prozent. Der Baustoffhandel registrierte in 2007 einen Umsatzrückgang von über 5 Prozent.

Zur Entwicklung des Wohnungsbaues in Sachsen:

Im Jahr 2006 wurden Baugenehmigungen für 4.563 Wohnungen erteilt. Gegenüber dem Spitzenwert von 1995 mit 16.670 Fällen ist das Mengenniveau auf reichlich ein Viertel (27 Prozent) abgesunken.

Die Baugenehmigungen des Jahres 2006 sind die Grundlage für den baugewerblichen Umsatz des Jahres 2007

Umsatz und Auftragseingang im Wohnungsbau 2000 bis 2006 in Sachsen ¹⁾

	2000	2001	2002	2003	2004	2005	2006
Baugewerblicher Umsatz	1.455,5 Mill. €	1.005,3 Mill. €	722,3 Mill. €	632,6 Mill. €	571,9 Mill. €	335,4 Mill. €	324,7 Mill. €
Veränderung zum Vorjahr	- 30,0 %	- 30,9 %	- 28,2 %	- 12,4 %	- 9,6 %	- 41,4 %	- 3,2 %
Vergleich BZL	+ 3,0 %	- 21,1 %	- 7,6 %	+ 10,6 %	- 1,5 %	- 10,7 %	- 3,1 %
Auftrageingang	1.057,8 Mill. €	696,5 Mill. €	524,0 Mill. €	444,4 Mill. €	319,2 Mill. €	247,5 Mill. €	250,3 Mill. €
Veränderung zum Vorjahr	- 29,4 %	- 34,2 %	- 24,8 %	- 15,2 %	- 28,2 %	- 22,5 %	1,1 %

¹⁾ Monatsbericht im Bauhauptgewerbe, Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen

(Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Die monatlichen Schwankungen in der Bauproduktion verdeutlicht diese Meldung:

Im September 2007 gingen in Sachsen laut Verband die Bauumsätze der Firmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 12 Prozent zurück. Die Zahl der in Sachsen beschäftigten Bauleute verringerte sich. Ende September waren 56.717 Bauleute beschäftigt (minus 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Auch regionale Unterschiede sind für die örtlichen Baubetriebe wesentlich. Sachsens Kommunen haben in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres weniger Geld investiert als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte, wurde mit Investitionen von 767 Millionen Euro 5,5 Prozent weniger Geld ausgegeben. Davon seien 87 Prozent auf Baumaßnahmen entfallen. Vor allem im Regierungsbezirk Leipzig verzeichneten die Statistiker einen Rückgang. Bei den Baumaßnahmen lagen die Ausgaben fast 17 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Die Umsatzverluste durch die Schattenwirtschaft im Bauhauptgewerbe in Deutschland wurden nicht reduziert. Mindestlöhne führen nach einer Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen zu mehr Schwarzarbeit. Nach den Berechnungen findet die meiste Schwarzarbeit am Bau und im Handwerk statt, 83 Prozent aller Schwarzarbeiten würden dort geleistet.

Im Jahr 2007 entwickelten sich durch die vorstehend skizzierte Marktsituation die Baupreise in den einzelnen Quartalen und Bereichen sehr unterschiedlich - z.B. der Neubau von Wohngebäuden wurde laut Statistischem Bundesamt um 6,3 Prozent teurer - Gründe sind: höhere Material- und Energiepreise. Auch die BZL Bauzentrum Leipzig GmbH musste in dieser Größenordnung die eigenen Preise anpassen.

Mit Blick auf das Jahr 2008 überwiegen die skeptischen Stimmen unter den vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle befragten Unternehmen. Die Mehrzahl geht von Rückgängen beim Umsatz wie bei der Beschäftigung aus. Das ist das Ergebnis der Bauumfrage zum Jahresende 2007. Dies trifft voraussichtlich auch auf den gewerblichen Bau zu, da angesichts der Verschlechterung der Abschreibungsbedingungen für Ausrüstungen ab 2008 vorgezogene Investitionen, die mit baulichen Maßnahmen verbunden waren, dann negativ wirken.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) erwartet für das Baugewerbe in Deutschland in 2008 bestenfalls Stagnation und den Abbau von rund 7.000 Stellen.

Inwieweit die Immobilienkrise, die Verunsicherung durch neue geplante Umweltstandards, nicht bestätigte Haushalte von Kommunen, Leipzigs geplatzter 49-prozentiger Stadtwerkeverkauf und damit verbundene Reduzierung der Investitionen in 2008, Finanzpoker von Beamten (Sachsen-LB und damit verbundene Reduzierung der Investitionen 2008 durch den Freistaat), wirken werden, ist noch nicht absehbar.

Vorgenannte Situation hinsichtlich der Entwicklung der Branche zwingt uns in 2008 zu erheblichen Maßnahmen im Kostenmanagement.

Dennoch blicken wir verhalten optimistisch in die Jahre 2008 und 2009. Begründet wird dies durch den Auftragsbestand (€ 3,2 Mio zum 31. Januar 2008) und die erwarteten weiteren Auftragseingänge (€ 1,0 Mio). Auch der Bekanntheitsgrad als leistungsfähige und zuverlässige Firma bei Bauherren und Architekten sowie die Stellung als eines der größten ortsansässigen Bauunternehmen sichert der BZL Bauzentrum Leipzig GmbH für die Folgejahre die notwendige Nachfrage.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Der Umsatz hat sich gegenüber dem Vorjahr um 13,4 Prozent auf € 9,2 Mio verringert. Die Gesamtleistung verringerte sich um 7,0 Prozent.

Der Umsatzverlust (gegenüber Plan) führte zu ca. T€ 300 fehlender Kostendeckung.

Im Zeitraum von Dezember 2006 zu Dezember 2007 blieb die Zahl der Beschäftigten konstant. Im Jahresdurchschnitt wurden insgesamt 41 Mitarbeiter beschäftigt.

Der Einkauf fremder Bauleistungen verminderte sich um 3 Prozent. Die Produktivität reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent. Die betriebswirtschaftliche Entwicklung war im Jahr 2007 in Hinsicht auf das Kerngeschäft unbefriedigend. Allerdings konnte im Berichtsjahr ein positives Ergebnis erzielt werden, da außerordentliche Erträge zuflossen.

Die Auslastung der Kapazitäten war grundsätzlich jederzeit gegeben. Dazu trugen insbesondere die Führung des Arbeitsentgeltkontos sowie die Durchsetzung des Urlaubsplanes bei, wodurch Schwankungen (Mehrleistung im Sommer, Minderleistung im Winter) ausgeglichen werden konnten. Es wurde 2007 keine Kurzarbeit angemeldet.

Im April 2007 erhielt die BZL Bauzentrum Leipzig GmbH von der BG Bau nach umfänglicher Prüfung das Zertifikat "AMS-Arbeitsschutz mit System" (gültig bis 27. März 2010). Nur wenige Baufirmen in Deutschland erhielten bisher dieses Zertifikat.

Die Auftragslage der BZL Bauzentrum Leipzig GmbH war auch in 2007 stabil. Wurden im Jahre 2006 noch € 0,86 Mio pro Monat akquiriert, so waren dies in 2007 € 0,94 Mio. Zur Steigerung um 9 Prozent trägt allerdings auch die enorme Materialpreissteigerung in 2007 bei, die an unsere Kunden weitergereicht werden musste.

Im Laufe des Jahres 2007 betrug der Auftragsvorlauf durchschnittlich 3,5 Monate. Damit ist im Vergleich zum Vorjahr relative Konstanz zu verzeichnen.

Im Geschäftsjahr 2007 wurden für T€ 93,8 Investitionen in das Sachanlagevermögen getätigt. Diese wurden vorrangig im Sinne von Rationalisierung und Erneuerung eingesetzt.

Die Leasingaufwendungen betrugen im Jahr 2007 T€ 16 (Vorjahr T€ 18).

Die BZL Bauzentrum Leipzig GmbH hat eine Stammkapitalreduzierung initiiert (von T€ 500 auf T€ 100). Diese wird im August 2008 im Handelsregister eingetragen.

Die Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaft merzz HAUS GmbH wurde auf Grund der dramatischen Einbrüche im Wohnungsbau eingestellt. Sie befindet sich seit 1. Januar 2008 in Liquidation.

Die Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge zwischen der BZL Bauzentrum Leipzig GmbH und den Tochtergesellschaften TREND BAUTRÄGERGESELLSCHAFT mbH sowie bzl Immobilien GmbH sind zum 1. Januar 2008 aufgehoben worden.

3. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Das Aktivvermögen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um € 1,26 Mio reduziert, obwohl die unfertigen Leistungen gegenüber dem Vorjahr erheblich erhöht wurden (um € 0,49 auf € 0,51 Mio). Die Lieferforderungen verminderten sich um € 0,41 Mio gegenüber dem Vorjahr. Die Verminderung der flüssigen Mittel (um € 1,43 Mio) ist nahezu ausschließlich auf den Unternehmensverbund zurückzuführen (Anstieg der Forderungen um € 0,44 Mio und Verminderung der Verbindlichkeiten um € 1,00 Mio). Die übrigen Verbindlichkeiten wurden um € 0,43 Mio reduziert.

Bei annähernd konstantem Eigenkapital hat sich die Eigenkapitalquote auf 55,7 Prozent verbessert (Vorjahr 48,3 Prozent). Der Branchenwert liegt bei 6 Prozent.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden in 2007 keine. Die Liquidität des Unternehmens war jederzeit gesichert.

Der Jahresüberschuss ist, vor allem infolge um T€ 283 gestiegener Steuern, gegenüber dem Vorjahr um T€ 74 gesunken. Es wurde eine Eigenkapitalrendite von 3,6 Prozent erreicht (Vorjahr 5,7 Prozent).

4. Ausblick auf die voraussichtliche Entwicklung

Die vorsichtige Zielsetzung von € 10,0 Mio Umsatz für das Jahr 2008 wird einerseits durch das zum 31. Januar 2008 vorhandene Auftragsvolumen für das Jahr 2008 von € 3,2 Mio und andererseits durch eine Reihe erfolgversprechender Akquisitionsbemühungen gestützt.

Die BZL Bauzentrum Leipzig GmbH wird nach dem gegenwärtigen Erkenntnisstand im Jahr 2008 wiederum einen Jahresüberschuss erwirtschaften.

Im Übrigen bestehen keine Risiken, die den Bestand der Gesellschaft gefährden oder einen wesentlichen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben könnten.

Leipzig, den 3. März 2008

Reinicke, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2007

BZL Bauzentrum Leipzig GmbH, Leipzig

Aktiva

	31.12.2007		31.12.2006
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme		1.427,00		1.991,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	477.309,00		477.309,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.767,00		6.354,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	207.481,00	688.557,00	193.897,00	677.560,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		1.401.030,73		1.401.030,73
		2.091.014,73		2.080.581,73
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	18.180,20		19.881,54
2. Unfertige Leistungen	510.000,00		21.000,00
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	- 178.890,55	349.289,65	- 40.881,54	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	939.675,35		1.353.164,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	437.406,08		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	105.009,53	1.482.090,96	324.968,93	1.678.133,32
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.823.829,19		3.254.741,25
		3.655.209,80		4.932.874,57
C. Rechnungsabgrenzungsposten		22.632,60		20.051,99
		5.768.857,13		7.033.508,29
Passiva
	31.12.2007		31.12.2006
	€	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		500.000,00		500.000,00
II. Kapitalrücklage		599.711,45		599.711,45
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		211.266,73		211.266,73
IV. Gewinnvortrag		1.789.450,23		1.789.450,23
V. Jahresüberschuss		114.695,99		189.012,31
		3.215.124,40		3.289.440,72
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	0,00		148.846,00
2. Steuerrückstellungen	180.970,00		0,00
3. Sonstige Rückstellungen	1.223.324,96	1.404.294,96	1.016.882,83	1.165.728,83
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00		158.532,25
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	916.160,67		1.072.418,67
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		1.000.793,19
4. Sonstige Verbindlichkeiten	233.273,01	1.149.433,68	346.154,23	2.577.898,34
(davon aus Steuern € 143.234,33; 31.12.2006 € 247.109,43)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 7.867,66; 31.12.2006 € 7.041,10)
D. Rechnungsabgrenzungsposten		4,09		440,40
		5.768.857,13		7.033.508,29

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007

BZL Bauzentrum Leipzig GmbH, Leipzig

	2007 €	2006 €
1. Rohergebnis	2.718.734,10	3.321.634,87
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.334.944,77	1.215.068,85
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	562.176,71	408.529,05
(davon für Altersversorgung € 253.097,20; 2006 € 23.512,00)
	1.897.121,48	1.623.597,90
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	92.845,31	283.174,47
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	935.904,91	828.270,07
5. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	441.576,51	0,00
6. Erträge aus Beteiligungen	121.552,80	274.888,00
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	62.849,79	50.785,21
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.024,42	7.620,32
(davon an verbundene Unternehmen € 1.085,77; 2006 € 6.392,18)
9. Aufwendungen aus Verlustübernahme	0,00	697.300,81
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	415.817,08	207.344,51
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	288.969,25	7.751,43
12. Sonstige Steuern	12.151,84	10.580,77
13. Jahresüberschuss	114.695,99	189.012,31

Anhang

BZL Bauzentrum Leipzig GmbH, Leipzig

1. Allgemeines

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 Handelsgesetzbuch (HGB).

Der Jahresabschluss wurde freiwillig nach den Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften sowie des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) erstellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für bereits zum 1. Juli 1990 vorhandene Vermögensgegenstände und Schulden gelten gemäß § 7 Abs. 1 D-Markbilanzgesetz (DMBilG) die in der D-Markeröffnungsbilanz angesetzten Werte für die Folgezeit als Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen linear unter Berücksichtigung der steuerlich zulässigen Sätze.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zum niedrigeren beizulegenden Wert, bewertet.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten bzw. gewogenen Durchschnittspreisen bewertet, wobei unter Berücksichtigung der Marktgängigkeit angemessene Wertabschläge vorgenommen werden.

Unfertige Leistungen werden höchstens mit den Herstellungskosten (neben Einzelkosten angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung) unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung bilanziert. Für maschinengebundene Werkzeuge wurde ein Festwert (T€ 0,3; Vorjahr T€ 0,3) angesetzt. Das am Bilanzstichtag auf den Baustellen lagernde Material wurde bei den unfertigen Leistungen erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert; Ausfallrisiken sind durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Bei der Bildung der Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen; sie sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zum Nominalwert angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Zusammensetzung und die Entwicklung des Anlagevermögens sind aus dem folgenden Anlagenspiegel ersichtlich:

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2007 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2007 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	19.691,01	0,00	0,00	19.691,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grund und Boden	675.812,78	0,00	0,00	675.812,78
b) Gebäude und bauliche Anlagen	608.101,04	0,00	0,00	608.101,04
	1.283.913,82	0,00	0,00	1.283.913,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	234.245,23	1.470,75	1.646,92	234.069,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.905.193,85	102.918,56	83.410,38	1.924.702,03
	3.423.352,90	104.389,31	85.057,30	3.442.684,91
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.527.304,39	0,00	0,00	1.527.304,39
	4.970.348,30	104.389,31	85.057,30	4.989.680,31

	Abschreibungen
	01.01.2007 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2007 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	17.700,01	564,00	0,00	18.264,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grund und Boden	198.517,78	0,00	0,00	198.517,78
b) Gebäude und bauliche Anlagen	608.087,04	0,00	0,00	608.087,04
	806.604,82	0,00	0,00	806.604,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	227.891,23	4.054,75	1.643,92	230.302,06
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.711.296,85	88.226,56	82.302,38	1.717.221,03
	2.745.792,90	92.281,31	83.946,30	2.754.127,91
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	126.273,66	0,00	0,00	126.273,66
	2.889.766,57	92.845,31	83.946,30	2.898.665,58

	Buchwerte
	31.12.2007 €	31.12.2006 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme	1.427,00	1.991,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Grund und Boden	477.295,00	477.295,00
b) Gebäude und bauliche Anlagen	14,00	14,00
	477.309,00	477.309,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.767,00	6.354,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	207.481,00	193.897,00
	688.557,00	677.560,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.401.030,73	1.401.030,73
	2.091.014,73	2.080.581,73

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zur Erhöhung der Klarheit der Darstellung offen von den Vorräten abgesetzt worden.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr - bis auf einen Betrag von T€ 71.

Die Gesellschafterversammlung hat am 12. Juli 2007 eine Kapitalherabsetzung von € 500.000,00 um € 400.000,00 auf € 100.000,00 beschlossen. Diese wird erst nach Ablauf des Wartejahres mit der Eintragung in das Handelsregister wirksam.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen vorwiegend für Gewährleistungen, Altersteilzeitvereinbarungen und Schadensersatz.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus nachstehender Übersicht:

	Bis 1 Jahr (Vorjahr) T€	1 bis 5 Jahre T€	Über 5 Jahre T€	Gesamt T€
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
	(158)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	702	191	23	916
	(856)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
	(1.001)
Sonstige Verbindlichkeiten	191	21	21	233
	(346)
	893	212	44	1.149
	(2.361)

Die Umsatzerlöse werden ausschließlich im Inland erzielt und betreffen Bauleistungen verschiedener Gewerke inklusive Bauleitung.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind auch solche aus der Auflösung von Rückstellungen sowie periodenfremde Erträge (T€ 16) enthalten. Die periodenfremden Erträge entfallen im Wesentlichen auf Erstattungen von Versicherungen.

Die Erträge aus Beteiligungen betreffen ausschließlich solche aus verbundenen Unternehmen.

Von den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen T€ 15 (Vorjahr T€ 15) auf Vorjahre.

4. Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

•	"TREND BAUTRÄGERGESELLSCHAFT mbH" Helenenstraße 25 04279 Leipzig Beteiligung: 100 % Eigenkapital: € 158.500,48
•	bzl Immobilien GmbH Helenenstraße 25 04279 Leipzig Beteiligung: 100 % Eigenkapital: € 556.167,68
•	Reko-Bau Süd GmbH Threnaer Straße 3 04277 Leipzig Beteiligung: 100 % Eigenkapital zum 31. Dezember 2007 voraussichtlich € 826.471,19, Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 voraussichtlich € 56.845,75.
•	UNIBAU-GMBH Eutritzscher Straße 24 04105 Leipzig Beteiligung: 70 % Eigenkapital zum 31. Dezember 2006 € 303.344,50, Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 € 124.635,43.
•	merzz-HAUS GmbH i.L. Helenenstraße 25 04279 Leipzig Beteiligung: 100 % Eigenkapital zum 31. Dezember 2007 voraussichtlich € 15.673,17, Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 voraussichtliche 1.766,10.
•	BZL - Bau GmbH Leipzig Dauthestraße 23 04317 Leipzig Beteiligung: 100 % Eigenkapital zum 31. Dezember 2007 voraussichtlich € 9.156,58, Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 voraussichtlich € 5.311,20.

Über das Vermögen der Sächsische Bau- und Restaurierungswerkstätten GmbH i.l., Grimma, ist im Jahr 2002 das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Die Anteile sind wertberichtigt worden.

Die am 28. Dezember 1992 mit der "TREND BAUTRÄGERGESELLSCHAFT mbH" und der bzl Immobilien GmbH abgeschlossenen Ergebnisabführungs- und Beherrschungsverträge wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2008 durch Kündigung beendet. Die entsprechenden Eintragungen in das Handelsregister datieren vom 7. bzw. vom 10. Januar 2008.

Wegen der größenabhängigen Befreiung gemäß § 293 Abs. 1 HGB besteht keine Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes.

5. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres waren beschäftigt:

	Anzahl
Arbeiter	18
Angestellte	23
	41
Auszubildende	1
	42

Geschäftsführung

Alleiniger Geschäftsführer wurde mit notarieller Urkunde vom 21. Februar 1991 Herr Dipl.- Ing. Jürgen Reinicke, Markkleeberg.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB

Aus bestehenden Pacht- und Leasingverträgen ergeben sich innerhalb der nächsten drei Jahre Zahlungsverpflichtungen von insgesamt T€ 57.

Ausgereichte Bürgschaften

Diversen Auftraggebern sind von Dritten Gewährleistungsbürgschaften (T€ 1.956), Kontrakterfüllungsbürgschaften (T€440) sowie Rückbürgschaften (T€ 182) ausgereicht worden.

Leipzig, den 3. März 2008

Reinicke, Geschäftsführer

Bescheinigung

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir mit Datum vom 13. März 2008 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der BZL Bauzentrum Leipzig GmbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Leipzig, den 13. März 2008

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rainer Altvater, Wirtschaftsprüfer

ppa. Dr. Wieland Remde, Wirtschaftsprüfer