Hörauf & Kohler GmbH

Augsburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzern-Lagebericht zum 31.12.2019

1. Geschäftsverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019

Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften waren im Berichtsjahr nahezu ausschließlich als Zulieferer für die Automobilindustrie tätig. Mit unseren Geschäftsfeldern, insbesondere Kunststoffspritzen, Lackieren, Beflocken, Montagen sowie der Entwicklung und Projektierung von Spritzgussformen, beliefern wir sowohl Endkunden (OEM's) wie auch Systemlieferanten der Automobilbranche. Bei der Herstellung von Spritzgussformen bedienen wir uns kompetenter Fremdfirmen, die Spritzgussformen nach unseren Vorgaben fertigen.

Im Jahr 2019 wurde ein Gesamtumsatz in Höhe von € 69,4 Mio. erzielt, der um € 5,5 Mio. bzw. 7,3% unter dem Vorjahr (€ 74,9 Mio.) lag.

Der Konzern-Gesamtumsatz verteilt sich wie folgt:

	2019	2018
Deutschland	€ 28,5 Mio.	€ 37,4 Mio.
Europa (ohne Deutschland)	€ 14,9 Mio.	€ 12,7 Mio.
Restliches Ausland	€ 26,0 Mio.	€ 24,8 Mio.
Gesamt	€ 69,4 Mio.	€ 74,9 Mio.

Im Berichtsjahr betrug die Senkung des Bestands an Fertigen und Unfertigen Erzeugnissen € 6,5 Mio., welche zugleich auch der Reduzierung des Bestandes im Vergleich mit 2018 entspricht. Somit wurde im Berichtsjahr eine Gesamtleistung von € 62,9 Mio. erzielt gegenüber € 75,1 Mio. im Vorjahr, was eine Reduzierung von 16,3% bedeutet.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Automobilhersteller (OEM's) in Deutschland verzeichneten im Jahr 2019 trotz der noch nicht komplett abgeschlossenen "Dieselaffäre" bei den Neuzulassungen von PKW's eine Steigerung von 5% gegenüber dem Vorjahr. Internationale Handelskonflikte und die "Brexit-Problematik" waren für die gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland nicht zuträglich.

In China sank das Volumen des PKW-Marktes im Jahr 2019 um fast 10%. Gründe hierfür sind unter anderem der andauernde Handelsstreit mit den USA, aber auch eine gewisse Sättigung der Nachfrage, insbesondere in den Mega-Citys, sowie die reduzierte Förderung der Elektroautos seitens der Politik. Nach 2018 war dies bereits der zweite Rückgang des Automobilsektors in den vergangenen Jahren. Diese Veränderung in der Automobil-Branche trug dazu bei, dass China insgesamt ein schwächeres Wirtschaftswachstum erzielte.

Die allgemeine Wirtschaftsentwicklung in Tschechien war zwar insgesamt weiter positiv, jedoch gingen die PKW-Produktionszahlen um 0,6% zurück. Niedrige Arbeitslosenquoten und somit der Mangel an Arbeitskräften führten erneut zu deutlichen Lohnsteigerungen.

Die weltweite Wirtschaftslage war 2019 durch politische und handelsbezogene Entwicklungen beeinträchtigt, was sich entsprechend erschwerend auch auf die Automobilbranche allgemein und damit ebenso auf die Zulieferer auswirkte. Vor diesem Hintergrund und dem unverändert starken Preisdruck auf die Automobilzulieferer sind die Herausforderungen an diese im Berichtsjahr größer geworden.

2.2 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Ertragslage

Im Berichtsjahr wurde ein Jahresfehlbetrag von T€ -1 erzielt gegenüber einem Jahresüberschuss von T€ 1.358 im Vorjahr.

Das Konzernergebnis vor Steuern in 2019 war mit T€ 337 positiv, lag aber unter dem Vorjahreswert (T€ 2.004). So betrug die Umsatzrendite vor Steuern im Berichtsjahr 0,5% (Vorjahr 2,7%), während nach Steuern die Umsatzrendite auf 0,0% fiel (Vorjahr 1,8%).

Die Muttergesellschaft Hörauf & Kohler GmbH, Augsburg, verzeichnete zwar einen Umsatzrückgang, konnte aber nicht zuletzt aufgrund eines Ertrags aus Beteiligung, ein positives Ergebnis erzielen. Der Umsatzrückgang entstand dadurch, dass Produktionsvolumina von auslaufenden Modellen nicht kompensiert werden konnten.

Die Sinoplastics Co. Ltd. (Changchun) konnte in 2019 trotz der vorher beschriebenen Situation in China die Umsatzgröße des Vorjahres halten und erzielte ein deutlich positives Ergebnis.

Die weitere chinesische Tochtergesellschaft Sinoplastics Co. Ltd. (Shenyang) befindet sich unter dem Management der vorgenannten Gesellschaft weiterhin im Aufbau und ist bezüglich Umsatz und Ergebnis im Konzern noch nicht relevant. Das Ergebnis war leicht positiv.

Die HOEKO - Automotive s.r.o. (CZ) konnte ebenso wie die Muttergesellschaft im Berichtsjahr den Umsatz des Vorjahres nicht erreichen und verzeichnete einen deutlichen Verlust, der nicht zuletzt auch wesentlich durch strukturelle Probleme entstanden ist, die inzwischen weitgehend behoben sind.

Die HOEKO - Flock s.r.o. (CZ) und die HOEKO Ltd. (Hongkong) waren auch im Jahr 2019 nicht aktiv.

Die Konzern-Betriebsleistung verringerte sich in 2019 um € 12,3 Mio. bzw. um 16,3% von € 75,1 Mio. auf € 62,9 Mio. und der Materialaufwand sank in diesem Zusammenhang um € 8,5 Mio. bzw. um 19,3% von € 43,8 Mio. auf € 35,4 Mio. Der Personalaufwand reduzierte sich um € 1,6 Mio. bzw. um 9,3% von € 16,7 Mio. auf € 15,1 Mio. Die Senkung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von € 12,2 Mio. auf € 10,7 Mio. betrug 12,1%.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtsjahr von € 1,5 Mio. auf € 0,7 Mio. gesunken, wobei die darin enthaltenen Erträge aus der Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen € 0,5 Mio. betrugen (Vorjahr € 1,3 Mio.).

Zusammenfassend ergibt sich, dass durch signifikante Kostenreduzierungen der Rückgang des Umsatzes bzw. der Betriebsleistung soweit kompensiert werden konnte, dass im Berichtsjahr ein ausgeglichenes Konzernergebnis erzielt wurde, das allerdings den Vorjahresüberschuss (€ 1,4 Mio.) nicht wieder erreichen konnte.

Die vorsichtige Bilanzierungs-Politik wurde im Berichtsjahr unverändert beibehalten.

Vermögenslage

Die Bankguthaben der Hörauf & Kohler Gruppe sind von € 1,8 Mio. um € 0,6 Mio. auf € 2,4 Mio. gestiegen und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden von € 3,6 Mio. um € 1,9 Mio. auf € 1,6 Mio. geschmälert, sodass sich die Liquidität insgesamt um 2,5 Mio. verbessert hat.

Das Vorratsvermögen wurde um € 3,3 Mio. von € 14,0 Mio. auf € 10,7 Mio. gesenkt. Dieser Abbau resultiert im Wesentlichen daraus, dass Werkzeug- und Entwicklungsprojekte fertiggestellt und berechnet werden konnten, aber auch aus dem gegenüber dem Vorjahr verminderten Umsatz.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögengegenstände sind um € 2,2 Mio. von € 14,1 Mio. auf € 11,9 Mio. gesunken, was insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrifft und ebenfalls mit dem Umsatzrückgang in Verbindung steht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden um € 2,2 Mio. von € 7,3 Mio. auf € 5,1 Mio. abgebaut, wobei hier weitgehend der Abbau des Vorratsvermögens der Grund ist.

Finanzlage

Für alle Gesellschaften war während des gesamten Geschäftsjahres die notwendige Liquidität durch Guthaben bei Kreditinstituten oder ausreichende Kreditlinien sowie Sonderkredite für Projektfinanzierungen gesichert. Mehrfach wurden Kreditlinien nicht in Anspruch genommen.

Die Vermögenslage bzw. das ausgewiesene Gesamt-Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr von € 16,0 Mio. auf € 16,1 Mio. Unter wirtschaftlicher Betrachtung sind den vorgenannten Eigenkapitalbeträgen noch jeweils die Eigenkapital-ersetzenden Gesellschafterdarlehen von unveränderte 3,6 Mio. hinzuzurechnen.

Somit beträgt das wirtschaftliche Konzern-Eigenkapital zum 31.12.2019 € 19,7 Mio. (Vorjahr € 19,6 Mio). Da die Bilanzsumme von € 37,0 Mio. auf € 31,8 Mio. gesenkt werden konnte, erhöhte sich die Eigenkapitalquote (inklusive eigenkapitalersetzende Gesellschafterdarlehen) auf 62,0% (Vorjahr 53,2%).

Die Eigenkapitalersetzenden Gesellschafterdarlehen sind den Bilanzierungsrichtlinien folgend in der Position "Sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesen.

Die Finanzierungsstrategie im Konzern wird wie folgt gehandhabt:

Immobilien:

Mietverträge mit angemessenen Laufzeiten.

Wesentliche Immaterielle Wirtschaftsgüter und Sachanlagen:

Leasingverträge mit angemessenen Laufzeiten, wobei in China nur Finance-Leasing üblich ist, während in Deutschland und Tschechien Operating-Leasing praktiziert wird.

Mittel- und langfristige Bankkredite

Working Capital:

Cash-Flow, flüssige Mittel, selektives Factoring, Betriebsmittelkredite, Projektfinanzierungen

3. Forschung und Entwicklung

Auf dem Gebiet der Forschung sind die Konzerngesellschaften nicht tätig.

Bei auftragsbezogenen Entwicklungsprojekten werden zusätzlich zu den eigenen Entwicklungskapazitäten qualifizierte Fremdfirmen eingeschaltet.

4. Risikomanagement

Für Immobilien und Mobilien:

Angemessener Versicherungsschutz und Beratung durch renommierte internationale Versicherer

Für Vorräte:

wie vorstehend

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:

In Ländern in denen es möglich ist:

Factoring, Warenkreditversicherungen

Sonstige Risiken:

Angemessener Versicherungsschutz und Beratung, insbesondere für Haftpflicht, Produkthaftpflicht, Rückrufkosten, etc. durch renommierte internationale Versicherer

Für die kurzfristige Erkennung von finanziellen Risiken im laufenden Geschäftsbetrieb:

für alle europäischen Gesellschaften tagesaktuelle Kenndaten, insbesondere für Umsatz, Betriebsleistung, Materialverbrauch, Wertschöpfung/Rohgewinn sowie Lagerbestände

für die chinesische Tochtergesellschaft angemessenes den dortigen Gepflogenheiten entsprechendes Berichtswesen

Spätestens am 20. des Folgemonats liegen für alle Gesellschaften vor: Aktuelle Gewinn- und Verlustrechnung (mit Vergleichswerten zum Vorjahr sowie zu den Plandaten des laufenden Jahres) sowie Bilanzdaten

Für die Sicherstellung der Qualität:

Regelmäßige Zertifizierungen, die in der Automobilbranche obligatorisch sind

Für den Umweltschutz:

Regelmäßige spezifische Audits

Für den Datenschutz:

Externer Datenschutzbeauftragter

Für Sicherheit im Unternehmen:

Sicherheitsfachkraft

Für medizinische Betreuung:

Betriebsarzt

5. Prognosebericht

Die weltweiten politischen und handelshemmenden Probleme werden auch in 2020 aller Voraussicht nach bestehen. Dazu kommt besonders erschwerend die seit Anfang des Jahres weltweit ausgebrochene Coronavirus-Pandemie SARS CoV-2. "Corona" verursachte wochenlange Produktionsunterbrechungen bei den Automobilherstellern, die in gleicher Weise auch die Zulieferer betrafen und zu signifikanten Reduzierungen der Bestellmengen seitens unserer Kunden führte. Auch bis heute werden die Bestellmengen immer wieder reduziert.

Aufgrund dieser Tatsache wurden und werden in allen Gesellschaften Maßnahmen wie Abbau von Leihpersonal, Reduzierung von Fremdfertigung bei Unterlieferanten, Höchstmaß an Kurzarbeit, kein Ersatz für ausscheidende Mitarbeiter und Ausnutzung von Stundungsmöglichkeiten für Steuern durchgeführt.

Ferner steht der Muttergesellschaft Hörauf & Kohler GmbH ein "Corona"-KFW-Sonderkredit in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Da selbst große Unternehmen derzeit für das Jahr 2020 für Umsatz und Ergebis nur schwerlich Prognosen abgeben können, trifft dies auch für die Hörauf & Kohler Gruppe zu. Die Geschäftsführung plant daher für das Jahr 2020 mit sinkenden Umsatzerlösen und einem geringeren Konzernjahresergebnis.

Aufgrund der hohen Eigenkapitalquote und der bestehenden Liquiditätsvorsorge sehen wir die Unternehmensgruppe auch bei einem deutlichen Verlust des Jahres 2020 nicht gefährdet.

6. Chancen- und Risikobericht

Nachstehende Ausführungen betreffen die Zeit nach 2020.

Für die Muttergesellschaft, Hörauf & Kohler GmbH, haben sich die im letztjährigen Bericht genannten Chancen für eine kostengünstige Art der Oberflächenbearbeitung von Edelstahlteilen, insbesondere durch Ätzen in Zusammenarbeit mit einem partnerschaftlich verbundenen Unternehmen weiter konkretisiert. Nach wie vor hat unter anderen ein namhafter Automobilhersteller starkes Interesse an diesem Produkt.

Ferner ist die Hörauf & Kohler GmbH bei einem Großauftrag für die Entwicklung und Projektierung von Spritzgusswerkzeugen sowie Bauteilen für das E-Modell eines Großkunden voll im Plan. Die daraus resultierenden Aufträge für die Produktionsteile betreffen sowohl die Hörauf & Kohler GmbH als auch die HOEKO - Automotive s.r.o. (CZ). Produktionsstart des E-Modells ist Mitte 2021.

Herausforderungen sehen wir bei der Hörauf & Kohler GmbH darin, dass Neuaufträge aus Kostengründen seitens der Kunden weitgehend an die HOEKO - Automotive s.r.o. vergeben werden. Der Schwerpunkt des Geschäfts der Hörauf & Kohler GmbH wird immer mehr in den Sektoren Vertrieb, Entwicklung, Projektierung und der Produktion von Prozess- und Vorlaufserien liegen. Diese Umstellung wird mit Schwierigkeiten verbunden sein, die aber gelöst werden können.

In der HOEKO - Automotive s.r.o. (CZ) sind die Restrukturierungsmaßnahmen durch die aktive Mitwirkung der Hörauf & Kohler GmbH weit fortgeschritten; weitere Maßnahmen werden folgen. In den letzten Monaten vor "Corona" wurden bereits positive Ergebnisse erzielt. Deshalb kann erwartet werden, das auch im Geschäft nach "Corona" wieder Gewinne erwirtschaftet werden.

Die beiden chinesischen Gesellschaften sind so aufgestellt, dass sie, normale Zeiten vorausgesetzt, nachhaltig deutlich positive Ergebnisse erwirtschaften können.

Auch trotz des Risikos "Corona" sehen wir die Hörauf & Kohler Gruppe weiterhin im Markt.

Augsburg, 15.06.2020

Dieter Kohler

KONZERN-BILANZ zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	2019	2018	Veränderung
	T€	T€	T€
A) Anlagevermögen
I. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	208	125	83
	208	125	83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.192	1.293	-101
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.012	2.725	287
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.041	1.236	-195
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau	351	655	-304
	5.596	5.909	-313
B) Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.336	2.965	371
2. Unfertige, Fertige Erzeugnisse	8.150	14.650	-6.500
3. Anzahlungen (geleistete)	222	206	16
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-963	-3.796	2.833
	10.745	14.025	-3.280
II. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.377	12.892	-1.515
2. Sonstige Vermögensgegenstände	498	1.160	-662
	11.875	14.052	-2.177
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Schecks	2.411	1.832	579
C) Rechnungsabgrenzungsposten	618	677	-59
D) Latente Steuern vom Einkommen/Ertrag	372	339	33
SUMME AKTIVA	31.825	36.959	-5.134

PASSIVA

A) Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	256	256	0
II. Kapitalrücklage	0	0	0
III. Gewinnvortrag	15.677	14.319	1.358
IV. Jahresüberschuß / Jahresfehlbetrag	-1	1.358	-1.359
Zwischensumme	15.932	15.933	-1
Eigenkapital-Differenz aus Währungsumrechnung	180	83	97
SUMME EIGENKAPITAL	16.112	16.016	96
(EK-ersetzende Gesellschafter-Darlehen in Sonstige Verbindlichkeiten enthalten)	(3630)	(3630)
B) Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.421	1.329	92
2. Steuer-Rückstellungen	41	7	34
3. Sonstige Rückstellungen	2.218	2.962	-744
	3.680	4.298	-618
C) Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.641	3.570	-1.929
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.112	7.272	-2.160
3. Sonstige Verbindlichkeiten	5.280	5.803	-523
Davon
- Eigenkapital-Ersetzende Gesellschafter-Darlehen	(3.630)	(3.630)	0
	12.033	16.645	-4.612
D) Rechnungsabgrenzungsposten	0	0	0
SUMME PASSIVA	31.825	36.959	-5.134
Eigenkapital-Quote inkl. Eigenkapital-Ersetzende Gesellschafter-Darlehen	62,0%	53,2%

KONZERN-GEWINN und VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 01.01.2019 - 31.12.2019

	2019	2018	Veränderung
	T€	T€	T€
1. Umsatzerlöse	69.405	74.888	-5.483
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-6.540	259	-6.799
3. Gesamtleistung	62.865	75.147	-12.282
4. Sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	23	14	9
b) Erträge aus der Herabsetzung der PWB / EWB	56	10	46
c) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	548	1.326	-778
d) Erträge aus Währungsumrechnung	1	1	0
e) übrige sonstige betriebliche Erträge	78	157	-79
	706	1.508	-802
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren	31.574	39.161	-7.587
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.789	4.663	-874
	35.363	43.824	-8.461
6. Personalaufwand inkl. Leiharbeiter
a) Löhne und Gehälter	12.528	14.035	-1.507
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	2.581	2.624	-43
	15.109	16.659	-1.550
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögengegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.580	1.435	145
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten	3.588	3.477	111
ab) Grundstücksaufwendungen	18	19	-1
ac) Versicherungen, Beiträge, Abgaben	709	814	-105
ad) Reparatur- und Instandhaltungskosten	991	1.235	-244
ae) Fahrzeugkosten	356	408	-52
af) Werbe-, Reise- und Vertriebskosten	340	417	-77
ag) Kosten der Warenabgabe	1.347	1.484	-137
ah) Verschiedene betriebliche Kosten	3.060	4.198	-1.138
			0
b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	3	6	-3
c) Verluste aus Wertverminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Pauschalwertberichtigung zu Forderungen	241	76	165
d) Aufwendungen aus Währungsumrechnung	91	63	28
e) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	5	33	-28
	10.749	12.230	-1.481
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4	2	2
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	437	505	-68
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag inkl. Latenter Steuern	285	602	-317
12. Ergebnis nach Steuern	52	1.402	-1.350
13. Sonstige Steuern	53	44	9
14 Jahresüberschuß	-1	1.358	-1.359

KONZERN-ANHANG zum 31. Dezember 2019

1. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Hörauf & Kohler GmbH mit Sitz in Augsburg ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Augsburg unter HRB 13772 eingetragen

Die Konzern-Rechnungslegung erfolgt nach den Vorschriften des § 290 ff. HGB.

2. Konsolidierungskreis

2.1. Die Hörauf & Kohler GmbH (Muttergesellschaft) hält Beteiligungen an:

a) Sinoplastics (Changchun) Co. Ltd. (China)	100%
b) Sinoplastics (Shenyang) Co. Ltd. (China)	100%
c) HOEKO - Automotive s.r.o., Humpolec (Tschechien)	100%
d) HOEKO - Flock s.r.o., Humpolec (Tschechien)	100%
e) HOEKO Ltd., Hongkong	100%

Eine Konsolidierung findet zwischen dem Mutterunternehmen Hörauf & Kohler GmbH und den Tochterunternehmen a) bis e) statt.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

3.1. Der Konzernabschluss der Hörauf & Kohler GmbH wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

Bilanzierungshilfen wurden im Berichtsjahr wie auch im Vorjahr nicht in Anspruch genommen. Ansatzwahlrechte wurden analog dem Vorjahr ausgeübt.

Der Grundsatz der Bewertungs- und Gliederungsstetigkeit wurde beachtet.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert. Bei den angeschafften Gegenständen wurden Nutzungsdauern von 1 bis 10 Jahren angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Abschreibungen bei beweglichen Anlagegegenständen wurden linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer beträgt 2 bis 18 Jahre.

Beim unbeweglichen Anlagevermögen wurde die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Die Nutzungsdauer beträgt 5 bis 30 Jahre.

Für geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten von EUR 251 bis EUR 1.000 wurde in der deutschen Gesellschaft ein Sammelposten gebildet und auf 5 Jahre abgeschrieben.

In den tschechischen Gesellschaften wurden geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von CZK 40.000 (EUR 1.574) sofort abgeschrieben.

In den chinesischen Gesellschaften werden Wirtschaftsgüter unter RMB 2.000 (EUR 256) direkt als Aufwand erfasst.

Finanzanlagevermögen ist nicht vorhanden.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Für das allgemeine Kredit- und Ausfallrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung gebildet. Kurzfristige Forderungen in Fremdwährung wurden mit dem Mittelkurs der EZB am Bilanz-Stichtag angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden zum Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Vorgänge, die eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag betreffen.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt bei Konsolidierungsvorgängen mit einem Steuersatz in Höhe von 25% als Durchschnitt der inländischen und ausländischen Steuersätze und bei Vorgängen in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften jeweils auf den Steuersätzen des jeweiligen Landes zwischen 5 und 32 Prozent.

Das auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesene Kapital der Gruppe ergibt sich aus den Beschlüssen der Gesellschafterversammlung und der Verteilung des Jahresergebnisses.

Für Pensionsverpflichtungen wurde eine Rückstellung gebildet. Die Rückstellung wurde gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrags durch ein versicherungsmathematisches Gutachten ermittelt. Die Rückstellung beträgt T€ 1.421.

Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verpflichtungen und drohende Verluste in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Kurzfristige Verbindlichkeiten in Fremdwährung wurden mit dem Mittelkurs der EZB am Bilanz-Stichtag angesetzt.

3.2. Weitere Erläuterungen zur Bilanz

3.2.1. Anlagevermögen

Die detaillierte Entwicklung des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagenspiegel (Anlage 3, Seite 6) zu entnehmen.

3.2.2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Sonstigen Vermögengegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

3.2.3. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

In den insgesamt T€ 618 sind insbesondere Vorgänge in Höhe von T€ 177 für Ausstattungsabgrenzungen, T€ 173 für Gewährleistungen, T€ 95 für EDV-Wartungskosten, T€ 46 für Heizkosten und T€ 23 für Miete enthalten.

3.2.4. Kapital

(siehe Eigenkapital-Spiegel Anlage 5)

3.2.5 Pensionsrückstellungen

Zur Ermittlung der Pensionsrückstellung wurde das Projected-Unit-Credit-Verfahren angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz	2,71 %
erwartete Lohn- und Gehaltssteigerung	1,50 %
zugrunde gelegte Sterbetafel	Richttafeln 2018G von Klaus Heubeck unter Berücksichtigung einer Standardfluktuationswahrscheinlichkeit von 0,31 %

Bei den Rückstellungen der Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von T€ 153. Dieser Unterschiedsbetrag ist in der HÖKO GmbH gemäß § 253 Abs. 6 HGB für die Ausschüttung gesperrt.

3.2.6. Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 2.218 (Vorjahr T€ 2.962) betreffen:

	2019	2018
Abschlusskosten	T€ 111	T€ 69
Archivierung	T€ 90	T€ 90
Ausstehende Rechnungen	T€ 645	T€ 591
Erlösschmälerungen	T€ 224	T€ 446
Fehlende Lademittel	T€ 9	T€ 274
Gewährleistung	T€ 713	T€ 1.125
Personal	T€ 404	T€ 298
Sonstige	T€ 22	T€ 69
Gesamt	T€ 2.218	T€ 2.962

3.2.7. Latente Steuern

a) Aktive Latente Steuern

Die Erhöhung von T€ 339 auf T€ 372 beträgt T€ 33. Diese resultiert "passivisch" aus Konsolidierungsvorgängen (- T€ 7) und aus der Erhöhung der temporären Differenz zwischen handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bewertungsvorschrift in Deutschland für Pensionsrückstellungen (+ T€ 27) sowie aus Vorgängen in der HOEKO-Automotive (+ T€ 13).

b) Passive Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern werden saldiert mit den aktiven latenten Steuern ausgewiesen.

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt bei Konsolidierungsvorgängen mit einem Steuersatz in Höhe von 25% als Durchschnitt der inländischen und ausländischen Steuersätze und bei Vorgängen in den Einzelabschlüssen der Gesellschaften jeweils auf den Steuersätzen des jeweiligen Landes.

Der Gesamtbetrag, der gemäß § 268 Abs. 8 HGB in der HÖKO GmbH der Ausschüttungssperre unterliegt, beträgt T€ 185 (Vorjahr: T€ 157). Er resultiert aus der Aktivierung latenter Steuern.

3.2.8. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind bezüglich Restlaufzeit nachfolgend dargestellt.

Restlaufzeit

	Bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	mehr als 5 Jahre	GESAMT 2019	GESAMT 2018
	T€	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ^*	628	959	54	1.641	3.570
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.112	-,-	-,-	5.112	7.272
3. Sonstige Verbindlichkeiten
Eigenkapitalersetzende Gesellschafter-Darlehen mit Rang-Rücktritt	-,-	-,-	3.630	3.630	3.630
Andere	1.336	314	-,-	1.650	2.173
- davon aus Steuern	391	-,-	-,-	391	642
- davon aus sozialer Sicherheit	82	-,-	-,-	82	85
	7.076	1.273	3.684	12.033	16.645

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von T€ 3.630 Eigenkapitalersetzende Gesellschafter-Darlehen mit Rangrücktritt.

^* Für einen objektbezogenen Sonderkredit in Höhe von T€ 750 besteht eine Forderungsabtretung.

3.3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.3.1 Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

3.3.2 Umsatzerlöse

Der Konzern-Gesamtumsatz verteilt sich wie folgt:

	2019	2018
Deutschland	€ 28,5 Mio.	€ 37,4 Mio.
Europa (ohne Deutschland)	€ 14,9 Mio.	€ 12,7 Mio.
Restliches Ausland	€ 26,0 Mio.	€ 24,8 Mio.
Gesamt	€ 69,4 Mio.	€ 74,9 Mio.

3.3.3. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 706 (Vorjahr T€ 1.508) sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 548 (Vorjahr T€ 1.326) enthalten.

3.3.4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.

In dieser Position sind keine außerplanmäßigen Abschreibungen enthalten.

3.3.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In diesem Posten sind keine periodenfremden Aufwendungen enthalten.

3.3.6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsaufwendungen in Höhe von T€ 437 (Vorjahr T€ 505) sind Aufwendungen aus Abzinsung im Zusammenhang mit der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 133 (Vorjahr T€ 123) enthalten.

3.3.7 Außerordentliche Erträge und Aufwendungen

Im Geschäftsjahr entstanden keine außerordentlichen Erträge und Aufwendungen.

3.3.8 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern gezahlten bzw. geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Der Ermittlung der latenten Steuern liegen die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragssteuersätze für ausländische Gesellschaften liegen zwischen 5 % und 25 %.

Der Steuerertrag/-aufwand für die Geschäftsjahre 2019 und 2018 stellt sich wie folgt dar:

	2019	2018
	in T€	in T€
Laufender Steueraufwand	318	663
Steueraufwand der Vorjahre	0	0
Latenter Steuerertrag - aus temporären Differenzen	-33	-61
Steueraufwand Gesamt	285	602

Das Ergebnis vor Steuern steht der Ertragssteuerbelastung wie folgt gegenüber:

	2019	2018
	in T€	in T€
Ergebnis vor Ertragsteuern	284	1.960
Ertragssteuerbelastung (Gesamtsteuersatz 32,28% (Vj 32,28%) auf Gesamt Bemessungsgrundlage)	344	705
Abweichende ausländische Steuersätze	-51	-103
Steuern für Vorjahre	0	0
Steuererstattung aus Nutzung von Verlustvorträgen	-8	0
Tatsächlicher Ertragssteueraufwand	285	602

Im Geschäftsjahr 2019 betrug der Körperschaftsteuersatz 15 % zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 %. Daraus resultiert ein effektiver Körperschaftsteuersatz von 15,83 % (2018: 15,83 %). Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer von 16,45 % (2018: 16,45 %) betrug der Gesamtsteuersatz im Inland 32,28 % (2018: 32,28 %).

Latente Steuern auf Währungsumrechnungsdifferenzen wurden nicht gebildet.

4. Angaben zu den jeweiligen Konsolidierungsposten bzw. -vorgängen

4.1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Buchwertmethode, durch Verrechnung des Buchwerts der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochtergesellschaften.

4.2. Konzern-interner Lieferungs- und Leistungsaustausch

a)	Innen-Umsätze aus Lieferungen und Leistungen
b)	Interne Mieten
c)	Interne Zinsverrechnungen
d)	Interne Dienstleistungen
e)	Interne Verkäufe von Anlagevermögen

Es wurden die diesbezüglichen Umsätze/Erträge der leistenden Gesellschaften und in gleicher Höhe die diesbezüglichen Aufwendungen der empfangenden Gesellschaften eliminiert.

Sowohl Umsätze/Erträge als auch die Aufwendungen betreffen ausschließlich die Periode 2019.

4.3. Forderungs- und Verbindlichkeitskonsolidierung

Die konzerninternen Forderungen bzw. Verbindlichkeiten zum 31.12.2019 wurden im Zuge der Schuldenkonsolidierung eliminiert.

4.4. Zwischengewinn-Eliminierung beim Vorratsvermögen

Es wurden zum 31.12.2019 die Artikel des Vorratsvermögens ermittelt, die aus konzerninternen Lieferungen stammten.

Bei der Erstellung des Konzern-Abschlusses wurde die Bewertung dieser Bestände des Vorratsvermögens auf die Herstellungskosten der Gesellschaft zurückgeführt, die "Hersteller" im Konzern ist.

Zum 31.12.2019 betrug der zu eliminierende Zwischengewinn T€ 94 (Vorjahr T€ 101).

4.5. Währungsumrechnung

Jahresabschlüsse in Fremdwährung

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt.

Die Aktiv- und Passivposten einer auf fremde Währung lautenden Bilanz ausländischer Tochterunternehmen wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet wurde, zum EZB-Mittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit dem EZB-Jahres-Durchschnittskurs in Euro umgerechnet.

Die sich daraus ergebenden Umrechnungsunterschiede sind erfolgsneutral innerhalb des Konzerneigenkapitals ausgewiesen.

Bei teilweisem oder vollständigem Ausscheiden eines Tochterunternehmens ist der Posten in entsprechender Höhe erfolgswirksam aufzulösen.

Die nicht in Euro aufgestellten Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften wurden mit folgenden Kursen umgerechnet (ausgenommen Eigenkapital):

	Mittelkurs zum Abschluss-Stichtag		Durchschnittskurs des Jahres
	31.12.2019	31.12.2018	2019	2018
	1€ =	1€ =	1€ =	1€ =
CZK	25,4080	27,7240	25,6700	25,6470
HKD	8,7473	8,9675	8,7715	9,2559
RMB	7,8205	7,8751	7,7355	7,8081

Geschäfte in Fremdwährungen

Geschäfte in Fremdwährungen werden zum Tageskurs des 1. des Monats gebucht. Umrechnungsdifferenzen, die zwischen dem Datum der Transaktion und dem Tag der Bezahlung entstehen, werden erfolgswirksam gebucht. Währungsgewinne bzw. -verluste fließen in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 1 (i.Vj. T€ 1).

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 91 (i.Vj. T€ 63).

5. Personal der Hörauf & Kohler Gruppe

Im Konzern waren im Durchschnitt des Wirtschaftsjahres 2019 Personen wie folgt beschäftigt:

	Stamm-Personal	Leiharbeiter	Gesamt 2019	Gesamt 2018
Hörauf & Kohler GmbH (D)	127	4	131	168
Sinoplastics Changchun (China)	190	168	358	369
Sinoplastics Shenyang (China)	5	14	19	0
HOEKO - Automotive (CZ)	124	49	173	194
HOEKO - Flock (CZ)	0	0	0	0
HOEKO Ltd. (Hongkong)	0	0	0	0
	446	235	681	731

6. Dauermietverhältnisse und Leasing-Verpflichtungen

6.1 Aus Dauermietverhältnissen bestehen jährliche Verpflichtungen von T€ 1.579 (i.Vj. T€ 1.685).

6.2 Gesamtbetrag der nach dem Abschlussstichtag fälligen Leasing-Verpflichtungen für die nächsten 3 Jahre

2020	2021	2022
T€	T€	T€
1.390	1.173	1.030

7. Derivative Finanzinstrumente

Es kamen keine derivativen Finanz-Instrumente zur Anwendung.

8. Nicht in der Bilanz erscheinende Geschäfte

Es wurden zum 31. Dezember 2019 ein Teil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Factoring Bank abgetreten. Diese Maßnahme dient zur Verbesserung der Liquidität. Vor dem Stichtag sind dadurch T€ 1.450 zugeflossen. Dem Liquiditätsvorteil stehen Finanzierungskosten gegenüber.

9. Honorar des Abschlussprüfers

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten das als Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers. Das Honorar für den Abschlussprüfer betrug in 2019 T€ 27 und betrifft mit T€ 26 Abschlussprüfungsleistungen sowie mit T€ 1 sonstige Leistungen.

10. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

In den Finanzmittelfonds wurden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit Gesamtlaufzeiten von nicht mehr als drei Monaten (T€ 2.411) einbezogen. Jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 0) gibt es nicht.

11. Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens Hörauf & Kohler GmbH auf neue Rechnung vorzutragen.

12. Mitglieder der Geschäftsführung der Hörauf & Kohler GmbH

Während des Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführender Gesellschafter:	Dieter Kohler, kaufm. Geschäftsführer
Weiterer Geschäftsführer:	Roland Lechler, techn. Geschäftsführer

13. Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB i.V. mit § 314 Abs. 1 Nr. 6, Abs. 3 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung verzichtet.

Augsburg, 15. Juni 2020

Dieter Kohler

konsolidierter Anlagenspiegel 2019

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
Bezeichnung	Stand 31.12.2018	Zugänge 2019	Umbuchungen 2019	Abgänge 2019	Stand 31.12.2019
	T€	T€	T€	T€	T€
Immater. Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	759	137	0	0	896
Geschäfts- oder Firmenwert	164	0	0	0	164
Summe immaterielle WG	923	137	0	0	1.060
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Bauten und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	1.687	19	0	0	1.706
technische Anlagen und Maschinen	7.873	112	936	14	8.907
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.197	415	46	601	6.057
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	652	795	-982	117	348
Summe Sachanlagen	16.409	1.341	0	732	17.018
Summe Anlagevermögen	17.332	1.478	0	732	18.078

	Abschreibungen
Bezeichnung	kumuliert per 31.12.2018	Gesamt für das Jahr 2019	kumuliert für die Abgänge per 31.12.2019	kumuliert per 31.12.2019
	T€	T€	T€	T€
Immater. Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	636	53	0	689
Geschäfts- oder Firmenwert	164	0	0	164
Summe immaterielle WG	800	53	0	853
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Bauten und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	442	135	0	577
technische Anlagen und Maschinen	5.269	779	6	6.042
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.974	537	475	5.036
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
Summe Sachanlagen	10.685	1.451	481	11.655
Summe Anlagevermögen	11.485	1.504	481	12.508

	Währungsdifferenzen			Restbuchwert
Bezeichnung	kumuliert per 31.12.2018	Gesamt für das Jahr 2019	kumuliert per 31.12.2019	Stand 31.12.2018	Stand 31.12.2019
	T€	T€	T€	T€	T€
Immater. Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Rechte und Werte sowie Lizenzen	2	-1	1	125	208
Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	0	0	0
Summe immaterielle WG	2	-1	1	125	208
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Bauten und Bauten einschl. Bauten auf fremden Grundstücken	48	15	63	1.293	1.192
technische Anlagen und Maschinen	121	26	147	2.725	3.012
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13	7	20	1.236	1.041
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3	0	3	655	351
Summe Sachanlagen	185	48	233	5.909	5.596
Summe Anlagevermögen	187	47	234	6.034	5.804

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019

			2019	2018
			TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag)	-1	1.358
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.580	1.435
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-652	-1.140
4.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	5.516	-2.145
5.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.683	1.342
6.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-23	-14
7.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	433	503
8.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	285	602
9.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-284	-996
10.	=	Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 9)	4.171	945
11.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-137	-76
12.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	274	60
13.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.341	-2.193
14.	+	Erhaltene Zinsen	4	2
15.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 11 bis 14)	-1.200	-2.207
16.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	750	704
17.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-2.679	0
18.	-	Gezahlte Zinsen	-437	-505
19.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
20.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 16 bis 19)	-2.366	199
21.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 10, 15, 20)	605	-1.063
22.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-26	-85
23.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.832	2.980
24.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 21 bis 23)	2.411	1.832

KONZERN-EIGENKAPITALSPIEGEL zum 31. Dezember 2019 (T€)

	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzern-EK ^*
			Gewinnvortrag	Jahresüberschuss
	T€	T€	T€	T€
Stand zum 31. Dezember 2017	256	0	10.047	4.272
Umbuchung Vorjahresüberschuss 2017			4.272	-4.272
Konzernjahresüberschuss Geschäftsjahr 2018				1.358
Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2018
Konzerngesamtergebnis 2018
Dividende 2018			0
Stand zum 31. Dezember 2018	256	0	14.319	1.358
Umbuchung Vorjahresüberschuss 2018			1.358	-1.358
Konzernjahresüberschuss Geschäftsjahr 2019				-1
Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2019
Konzerngesamtergebnis 2019
Dividende 2019
Stand zum 31. Dezember 2019	256	0	15.677	-1

	Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung	Konzerneigenkapital	Eigenkapitalersetzende Gesellschafter-Darlehen mit Rangrücktritt

	T€	T€	T€
Stand zum 31. Dezember 2017	196	14.771	3.630
Umbuchung Vorjahresüberschuss 2017		0
Konzernjahresüberschuss Geschäftsjahr 2018		1.358
Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2018	-113	-113
Konzerngesamtergebnis 2018		1.245
Dividende 2018		0
Stand zum 31. Dezember 2018	83	16.016	3.630
Umbuchung Vorjahresüberschuss 2018		0
Konzernjahresüberschuss Geschäftsjahr 2019		-1
Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2019	97	97
Konzerngesamtergebnis 2019		96
Dividende 2019		0
Stand zum 31. Dezember 2019	180	16.112	3.630

davon Ausschüttungssperre wegen § 268 Abs. 8 HGB	T€ 185	(Vj T€ 157)
davon gem. § 253 Abs. 6 HGB für die Ausschüttung gesperrt	T€ 153	(Vj T€ 172)
somit ausschüttbar	T€ 5.876	Vj T€ 5.449)

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hörauf & Kohler GmbH, Augsburg

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Hörauf & Kohler GmbH, Augsburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Hörauf & Kohler GmbH, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Augsburg, den 13. Juli 2020

DIPLOM-KAUFMANN, JÖRG GEIßELMAIER, WIRTSCHAFTSPRÜFER