hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH

Mülheim an der Ruhr

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Grundlagen des Unternehmens

Die hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH ist ein Einzelhandel im Bereich Heimwerkerbedarf für den privaten Endverbraucher mit einem Standort in Mülheim an der Ruhr und einem Standort in Ratingen-Breitscheid. Franchisegeber ist der hagebau Einzelhandel unter dem Dach der hagebau Handelsgesellschaft für Baustoffe mbH & Co KG mit Sitz in Soltau. Mülheim wurde 1995 eröffnet und hat ca. 7000m ² gewichtete Verkaufsfläche, Ratingen wurde 2017 mit rund 6000m ² eröffnet. Das Sortiment umfasst ca. 45.000 Artikel aus dem Bereichen Heimwerken, Renovieren und Garten. Zu einem kleinen Anteil werden auch gewerbliche Kunden bedient.

Entwicklung des Einzelhandels mit Heimwerkerartikeln

Der Umsatz der deutschen Bau- und Heimwerkermärkte stieg in 2022 im Vergleich zu 2021 flächenbereinigt um 7,2% (Quelle: GfK-Total-Store-Report Deutschland 2022). Die DIY-Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH-Region) ist eine sehr wirtschaftsstarke Branche. 2022 erzielte der deutsche DIY-Kernmarkt, bestehend aus Bau- und Heimwerkermärkten, Fachmärkten und Kleinbetriebsformen des Fachhandels, einen Branchenumsatz von rund 52,73 Milliarden Euro. Der Gesamtbruttoumsatz der Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland erreichte 2022 einen Wert 26,44 Mrd. Euro (lt. BHB/GfK-Total-Store-Report Deutschland 2022). Für den stationären Einzelhandel gibt es derzeit keine verlässlichen Umsatzprognosen für das Jahr 2023, da diese stark von der weiteren Entwicklung des Ukraine Krieges und der Auswirkungen der Energie-Krise abhängig sind. Bei der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands deutet alles auf eine Rezession hin. Bereits angemeldete Bauvorhaben in Deutschland dürften sich jedoch ggf. zeitlich verzögern, wobei der Bedarf an Bautätigkeit im Bereich Renovierung/Sanierung eher zunimmt. Darüber hinaus haben die Finanzkrise 2009 sowie auch das Jahr 2022 erneut gezeigt, dass aus dem "Cocooning", dem Zurückziehen in die eigenen vier Wände, Umsatzchancen für den Baumarkteinzelhandel entstehen.

Geschäftsverlauf

Der hagebaumarkt Mülheim und Ratingen startete sehr gut ins Jahr 2022. Der Umsatz in den ersten fünf Monaten wuchs von 3.984.841€ in 2021 auf 6.185.478€ in 2022 um rund 55%. Berücksichtigen muss man hier, dass der Einzelhandel in den ersten 5 Monaten des Jahres 2021 pandemiebedingt (teilweise) schließen musste. Aber auch im Vergleich zum letzten coronafreien Jahr 2019 wuchs der Umsatz um 5,4% (1-5 2019 5.868.501€). Das Jahr 2022 endete mit einem Umsatzzuwachs von 7,7 % gegenüber dem Jahr 2019. Das Geschäftsjahr schloss mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 105.713,53 € ab (Vorjahr 3.618,11€).

Die Durchschnittszahl der beschäftigten Arbeitnehmer betrug 81. Das Durchschnittsalter liegt bei 45 Jahren.

Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden.

Durch die hagebau-Schulungsabteilung finden regelmäßig Weiterbildungen statt.

Lieferantenseitige Warenkundeschulungen und Besuche von hagebau-Messen wurden von den zuständigen Mitarbeitern online und in Präsenz wahrgenommen.

Die Personalfluktuation ist gering. Die Krankheitstage liegen im Branchendurchschnitt. Frei gewordene Stellen konnten mit qualifizierten Kräften besetzt werden. Der Fachkräftemangel hat uns bisher bei der Nachbesetzung nur in der etwas längeren Dauer der Personalsuche getroffen.

Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Ertragslage

Entwicklung des Rohertrages

	Umsatzerlöse	Wareneinkauf	Rohertrag
2019	13.246.847€	7.837.285€	5.409.562€
2020	15.946.354€	9.551.322€	6.395.033€
2021	12.376.488€	7.132.511€	5.243.978€
2022	14.265.606€	7.861.528€	6.404.078€

Die Ertragslage im Jahr 2022 ist als befriedigend zu bewerten.

Die Personalaufwendungen stiegen um 9,6% auf 3.555.537,05€ (Vj. 3.244.338,52€). Die Erhöhung wurde durch die Tariferhöhungen verursacht. Zusätzlich wirkte sich aus, dass im Gegensatz zu 2021 keine Kurzarbeit vorlag. Außerdem wirkte sich die Parallelbesetzung von Stellen aus, da Mitarbeiter vor der Pensionierung standen oder langzeiterkrankt waren.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2022 bei 2.425.297,12 € und haben sich damit gegenüber dem Vorjahr um 12 % erhöht. Gestiegene Energie- und Werbekosten sowie die Umsatzmiete in Mülheim haben diesen Anstieg mit verursacht.

Finanzlage

Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Alle skontierfähigen Rechnungen wurden unter Abzug von Skonto bezahlt. Alle Darlehen wurden pünktlich bedient. Die Kontokorrentlinien wurden unterjährig teilweise ausgenutzt.

Vermögenslage

Kennzahlen zur Vermögens- und Kapitalstruktur	EUR 2022	EUR 2021
Anlagevermögen	893.193,86	947.904,84
Gesamtvermögen	6.308.235,81	5.761.674,98
Anlagenintensität	14,16%	16,45%
Eigenkapital	1.705.630,71	1.599.917,18
Gesamtkapital	6.308.235,81	5.761.674,98
Eigenkapitalanteil	27,04%	27,77%
Verbindlichkeiten	4.298.275,26	3.986.689,81
Gesamtkapital	6.308.235,81	5.761.674,98
Fremdkapitalanteil	68,14%	69,19%

Prognosebericht

Für 2023 erwarten wir einen Umsatz etwas unterhalb des Ergebnisses von 2022 und oberhalb von 2019. Wir sehen 2019 als letztes "normales" Vergleichsjahr an. Trotz der Unsicherheiten durch die hohe Inflation und die Erwartung der Verbraucher auf stark steigende Energiepreise durch den Ukraine Konflikt, ist der Umsatz in beiden Märkten recht stabil. Die stark steigenden Preise in der Beschaffung können an den Kunden weitergegeben werden. Die höheren Verkaufspreise überdecken zurzeit den leichten Rückgang im Absatz. Der wertmäßige Anstieg des Warenlagers belastet die Liquidität. Durch einen für die Gesellschaft vorteilhaften Sportmarktvertrag sind die Energiekosten nur leicht gestiegen. Die Geschäftseröffnungen Ende 2021 unserer neuen Nachbarn des Mülheimer Standorts EDEKA, Lidl und DM im alten REAL Markt Gebäude haben wieder für zusätzliche Kunden gesorgt. Zusätzliche Frequenz erhoffen wir uns in Mülheim durch die in 2023 bevorstehenden Neueröffnungen von BOC (Fahrräder) und Mr Wash (Autowaschanlage) in unmittelbarer Nähe zum Baumarkt. In Ratingen hat sich die Kaufland Filiale auf dem ehemaligen REAL Gelände etabliert. Wir bemerken eine deutlich bessere Frequenz des Marktes, die auch bei uns für mehr kaufende Kunden sorgt. Auf dem Gelände des ehemaligen Gartencenters Rumbaum ist ein mittleres Baugebiet mit Einfamilienhäusern entstanden, dessen Bewohner sicher auch zu Kunden in unserem Ratinger Standort gezählt werden dürfen. Umsatzveränderungen durch das Ausscheiden von Wettbewerber lassen sich leider auf Grund der derzeitigen Lage nicht messbar feststellen.

Chancen und Risiken

Chancen

Die hagebau KG, Soltau unterhält fünf Zentralläger in Deutschland für den beteiligten Baustoff-Fachhandel und dessen hagebaumärkte. Daraus resultiert eine hohe Verlässlichkeit bei der Warenbeschaffung, der Produktqualität und der Einkaufspreise durch regionale Bedarfsbündelung.

Die Produkthaftung und Elementarrisiken im Anlage- und Umlaufvermögen sind gedeckt durch den Abschluss von entsprechenden Versicherungen, abgeschlossen über die Maklerfirma hagebau-Versicherungsdienst. Des Weiteren wurde im Vorjahr über die hagebau eine Cyberversicherung abgeschlossen.

Bauleistungen an bestehenden Gebäuden sind für die Entwicklung der Baumärkte von großer Bedeutung. Im Jahr 2022 entfielen laut DIW knapp 69,4 % des Wohnungsbauvolumens von 311,8 Milliarden € auf Bauleistungen an bestehenden Gebäuden. Der wachsende Modernisierungs- und Sanierungsbedarf lässt die Nachfrage nach Produkten und Serviceleistungen um das Thema Bauen, Renovieren und Garten ansteigen. Leider ist der bisherige günstige Zinssatz für Baudarlehen nicht mehr Treiber für Modernisierungen. Die teilweise mangelnde Verfügbarkeit von Bauprodukten ist seit Mitte 2022 kein Thema mehr. Laut DIW wird das Wohnungsbauvolumen (Neubau und Bestandsimmobilien) nach einem Plus von 9,4% im Jahr 2021 und 12,8% im Jahr 2022, in 2023 nur noch um 3,8% ansteigen.

Aufgrund der aus der Corona-Pandemie resultierenden Veränderungen und der Vernetzung der Vertriebskanäle von digitaler und stationärer Einkaufswelt ist es Ziel, dass beim Webauftritt der Kunde eine direkte Beziehung zu seiner bevorzugten hagebaumarkt-Filiale aufbauen soll. Der Kunde kann sich online über die Artikel, deren Preise und Verfügbarkeit informieren. Eine Vielzahl von Anleitungen und Ratgebern bieten Anregungen und Hilfestellungen bei der Umsetzung verschiedener Projekte. Die vom Kunden ausgewählten Artikel können per Direktversand nach Hause geliefert werden oder über Click&Reserve, bzw. Click&Collect im bevorzugten Markt abgeholt werden. Bereits nach wenigen Stunden stehen alle im Markt vorrätigen Artikel zur Abholung bereit. Es ist davon auszugehen, dass sich der E-Commerce Anteil im DIY-Handel dauerhaft auf einem höheren Niveau einpendeln wird.

Risiken

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Risiken ergeben sich aus der Abhängigkeit der hagebaumärkte von der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und dem verfügbaren Einkommen der Haushalte. Steigende Preis für im Bereich der Energie und Lebensmittel kann eine Kaufzurückhaltung der Kunden nach sich ziehen. Weiterhin wird ein nicht unbedeutender Anteil des Umsatzes mit saisonalen Artikeln erzielt, deren Absatz stark von externen Faktoren wie z.B. Witterungsbedingungen abhängt. Ein langer Winter oder eine verregnete Frühjahrssaison kann sich deutlich in niedrigeren Umsätzen in der ersten Jahreshälfte niederschlagen. Auch der Wandel des Konsumverhaltens gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung bringt Risiken mit sich. Um hier zukunftsorientiert aufgestellt zu sein und den aus dem Zuwachs des Onlinehandels resultierenden Risiken entgegenwirken zu können, wurde 2019 die hagebau connect, eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der hagebau KG, Soltau gegründet. Diese betreibt verschiedene Online-Shops und verantwortet die E-Commerce Aktivitäten des hagebau Einzelhandels. Um hier die Kundenerwartungen jederzeit zur erfüllen, werden die Onlineaktivitäten stets weiterentwickelt und angepasst mit dem Ziel, das beste Cross-Channel Einkaufserlebnis im DIY Markt zu bieten.

Warenverfügbarkeit und teilweise stark steigende Einkaufspreise erfordern kurzfristige Reaktionen im Markt, um dem Kunden immer genügend Ware zum richtigen Preis zur Verfügung stellen zu können. Zur Senkung dieses Risikos und zur Optimierung der Warenversorgung stehen mehrere Zentrallager der hagebau KG in Deutschland zur Verfügung. Da die Gesellschaft nur untergeordnete Lieferbeziehungen in die Ukraine und nach Russland unterhält, stellen Lieferkettenprobleme für die Versorgung mit Ware kein Problem dar.

Eine zentrale Grundlage des Unternehmenserfolgs bilden gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. Wir werden weiterhin in den folgenden Jahren Mitarbeiter durch Kündigung und Pensionierung verlieren. Durch rechtzeitige Ausbildung werden diese Stellen teilweise besetzt werden können. Auf Grund unseres attraktiven Standortes und unserer familiären Struktur konnten wir die Nachbesetzung durch externe Bewerber bisher immer sicherstellen

Die niedrige Fluktuation und die faire, tarifliche Bezahlung sind weitere Pluspunkte, die uns die Akquisition von Personal erleichtern.

Finanzierungsrisiken bestehen insbesondere durch das Risiko steigender Zinsen. Dies führt im Fall von Kreditaufnahmen bzw. -prolongationen zu höheren Zinsbelastungen. Zwei größere Darlehen werden Mitte 2024 getilgt sein, ein weiteres Darlehen ist bis 2025 festgeschrieben. Daher wird das Finanzierungsrisiko als gering eingeschätzt.

Die Corona Pandemie hat gegenwärtig keine Auswirkungen mehr auf unser Geschäft. Wir rechnen zukünftig mit keinen Einschränkungen.

Das Geschäftsmodell wird weiterhin für zukunftsfähig gehalten und bestandsgefährdende Risiken wurden nicht identifiziert. Die Geschäftsführung geht trotz der gegenwärtig schwer einschätzbaren Folgen aus der Energiekrise und Inflation für das Geschäftsjahr von einem positiven Jahresergebnis aus.

Mülheim, den 19.01.2024

gez. Hartmut Buhren

gez. Timo Buhren

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	893.193,86	947.904,84
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	16.436,91	6.689,39
II. Sachanlagen	795.756,95	860.215,45
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	795.756,95	857.472,80
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.742,65
III. Finanzanlagen	81.000,00	81.000,00
1. Beteiligungen	81.000,00	81.000,00
B. Umlaufvermögen	5.409.435,38	4.810.914,50
I. Vorräte	5.249.882,10	4.383.858,33
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	143.553,28	116.466,22
1. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.842,90	7.951,12
2. sonstige Vermögensgegenstände	127.710,38	108.515,10
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	16.000,00	310.589,95
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.606,57	2.855,64
Aktiva	6.308.235,81	5.761.674,98
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	1.705.630,71	1.599.917,18
I. Gezeichnetes Kapital	511.291,88	511.291,88
II. Gewinnvortrag	1.088.625,30	1.085.007,19
III. Jahresüberschuss	105.713,53	3.618,11
B. Rückstellungen	304.329,84	175.067,99
C. Verbindlichkeiten	4.298.275,26	3.986.689,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.965.169,42	1.701.681,31
2. sonstige Verbindlichkeiten	2.333.105,84	2.285.008,50
Passiva	6.308.235,81	5.761.674,98

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	6.452.464,20	5.677.259,67
2. Personalaufwand	3.555.537,05	3.244.338,52
a) Löhne und Gehälter	2.388.596,65	2.112.931,57
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.166.940,40	1.131.406,95
3. Abschreibungen	146.881,90	145.860,61
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	146.881,90	145.860,61
davon außerplanmäßige Abschreibungen	900,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.425.297,12	2.164.580,88
5. Erträge aus Beteiligungen	7.891,78	7.951,12
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	699,18	387,00
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	104.542,73	98.784,67
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	122.220,83	27.590,00
9. Ergebnis nach Steuern	106.575,53	4.443,11
10. sonstige Steuern	862,00	825,00
11. Jahresüberschuss	105.713,53	3.618,11

Anhang

Die hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH hat ihren Sitz in Mülheim an der Ruhr. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg unter HRB 15199 eingetragen.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BILMOG) und Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze:

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens wurden im Zugangsjahr bis zu einem Wert von 249,99 € netto voll abgeschrieben und zu einem Wert von/bis 250,00 € - 1.000,00 € netto zu einem Fünftel abgeschrieben.

Ausleihungen wurden zum Nennbetrag und die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese gewählt.

Die Darstellung des Anlagespiegels ergibt sich aus der Anlage zum Anhang.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 6 (VJ TEUR 0) enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei sind alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um künftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

Sie betreffen im Wesentlichen die Kosten für:

Rückstellungen	2022
Berufsgenossenschaft	38.000,00 €
AusglAbgabe SchwbG	12.600,00 €
Urlaubsreste	26.249,97 €
Reparatur Grundstücke	1.006,32 €
Mietnebenkosten	50.000,00 €
Abschluss und Prüfung	12.000,00 €
Archivierung	12.800,00 €
Sonstiges	185,00 €
Summe	152.841,29 €

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind teilweise Eigentumsvorbehalte vereinbart. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr und einem Betrag in Höhe von 4.253,54 (VJ TEUR 0) sowie größer einem Jahr und einem Betrag in Höhe von 38.854,58 € (VJ TEUR 17) enthalten.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitsspiegel zusammengefasst dargestellt:

Alle Werte in Euro	Stand 31.12.2022	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 1-5 Jahre	Restlaufzeit größer 5 Jahre
Verbindlichkeiten gg. Kreditinstituten	1.965.169,42 €	1.100.781,82 €	864.387,60 €	0,00 €
Verbindlichkeiten aus Lieferungen+Leistungen	1.668.915,85 €	1.668.915,85 €	0,00 €	0,00 €
Sonstige Verbindlichkeiten	664.189,99 €	234.128,41 €	430.061,58 €	0,00 €
- davon aus Steuern	205.243,97 €	205.243,97 €	0,00 €	0,00 €
- davon im Rahmen sozialer Sicherheit	1.838,25 €	1.838,25 €	0,00 €	0,00 €
Summe	4.298.275,26 €	3.003.826,08 €	1.294.449,18 €	0,00 €

Die Verbindlichkeiten des Vorjahres in Höhe von TEUR 3.987 hatten in Höhe von TEUR 2.371 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von TEUR 1.616 eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 1.208.119,52 € sind durch Sicherungsübereignungen (Waren/Inventar) besichert.

Die Geschäftsführervergütungen werden unter Inanspruchnahme der Schutzklauseln nach § 286 Abs. 4 HGB nicht angegeben.

Es bestehen jährliche Mietverpflichtungen von voraussichtlich TEUR 1.144 im Folgejahr. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von bis zu 15 Jahren.

Zum 31.12.2022 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasingverträgen in Höhe von insgesamt € 29.940,00, davon sind € 11.976,00 innerhalb eines Jahres und € 17.964,00 innerhalb von 1-5 Jahren fällig.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden durchschnittlich 81 Arbeitnehmer beschäftigt. Das Durchschnittsalter betrug 45 Jahre. Ein Betriebsrat ist nicht vorhanden.

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch die Herren Hartmut Buhren (Buchhalter), Mülheim an der Ruhr und Timo Buhren (Personaler), Mülheim an der Ruhr geführt.

Zwischen dem Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 und der Aufstellung des Abschlusses sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind.

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 105.713,53 € auf neue Rechnung vorzutragen.

Mülheim an der Ruhr, 19.01.2024

gez. Hartmut Buhren

gez. Timo Buhren

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.710,80	11.992,84	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	24.710,80	11.992,84	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.649,90	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.135.007,48	75.867,53	0,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.742,65	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.149.400,03	75.867,53	0,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	81.000,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	81.000,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.255.110,83	87.860,37	0,00

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	36.703,64
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	36.703,64
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	11.649,90
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.742,65	2.213.617,66
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2.742,65	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	2.225.267,56
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	81.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	81.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	2.342.971,20

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.021,41	2.245,32	0,00	0,00	20.266,73
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	18.021,41	2.245,32	0,00	0,00	20.266,73
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.649,90	0,00	0,00	0,00	11.649,90
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.277.534,68	140.326,03	0,00	0,00	1.417.860,71
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.289.184,58	140.326,03	0,00	0,00	1.429.510,61
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	1.307.205,99	142.571,35	0,00	0,00	1.449.777,34

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	16.436,91	6.689,39
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	16.436,91	6.689,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	795.756,95	857.472,80
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	2.742,65
Summe Sachanlagen	0,00	795.756,95	860.215,45
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	81.000,00	81.000,00
Summe Finanzanlagen	0,00	81.000,00	81.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	893.193,86	947.904,84

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 25.01.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk [1]

An die Hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der Hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Hagebaumarkt Mülheim an der Ruhr GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Mülheim, den 19. Januar 2024

Johannknecht, vereidigte Buchprüferin

[1] Es wird darauf hingewiesen, dass sich der Bestätigungsvermerk auf den vollständigen Jahresabschluss ohne die Inanspruchnahme der Erleichterungen gemäß § 327 HGB bezieht.