RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH

Bad Kissingen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	37.537,00	11.191,00
2. Geleistete Anzahlungen	298.911,20	0,00
	336.448,20	11.191,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.001.958,49	18.684.329,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	52.001,00	57.072,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.068.923,21	3.183.321,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.396.327,27	979.857,40
	22.519.209,97	22.904.580,82
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	704.000,00	254.764,10
	23.559.658,17	23.170.535,92
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	442.736,59	364.461,59
2. Unfertige Leistungen	651.002,45	980.533,32
3. Geleistete Anzahlungen	19.087,72	29.833,78
	1.112.826,76	1.374.828,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.043.253,05	5.440.220,44
2. Forderungen gegen Gesellschafter	96.759,23	377.018,96
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	112.600,74	82.565,85
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.645.796,36	425.149,91
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 16.250,00 (Vorjahr: EUR 243.803,36)
	7.898.409,38	6.324.955,16
III. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	23.717.056,80	14.097.077,16
	32.728.292,94	21.796.861,01
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	212.494,53	113.911,29
	56.500.445,64	45.081.308,22

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Kapitalrücklage	5.141.194,96	5.141.194,96
III. Gewinnrücklage	175.407,82	175.407,82
IV. Konzernbilanzgewinn	35.876.854,57	25.279.030,70
	41.223.457,35	30.625.633,48
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	693.565,00	541.395,00
2. Sonstige Rückstellungen	5.465.975,19	4.259.775,00
	6.159.540,19	4.801.170,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.580.902,43	8.616.816,63
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.030.001,32 (Vorjahr: EUR 1.026.519,43)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 6.550.901,11 (Vorjahr: EUR 7.590.297,20)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	258.884,45	33.253,89
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 258.884,45 (Vorjahr: EUR 33.253,89)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	838.862,53	516.469,74
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 838.862,53 (Vorjahr: EUR 516.469,74)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	438.798,69	456.464,48
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 438.798,69 (Vorjahr: EUR 456.464,48)
- davon aus Steuern: EUR 303.750,22 (Vorjahr: EUR 253.518,98)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 11.718,63 (Vorjahr: EUR 8.264,40)
	9.117.448,10	9.623.004,74
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	0,00	31.500,00
	56.500.445,64	45.081.308,22

KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS ZUM 31.12.2022

	1.1. 31.12.2022	1.1. 31.12.2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	51.491.968,85	42.783.020,95
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen	-329.530,87	215.862,21
3. Sonstige betriebliche Erträge	830.308,03	1.205.117,99
4. Gesamtleistung	51.992.746,01	44.204.001,15
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.687.356,43	-2.737.558,57
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.524.015,27	-2.632.348,33
	-4.211.371,70	-5.369.906,90
6. Rohergebnis	47.781.374,31	38.834.094,25
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-19.833.515,82	-16.316.232,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.542.941,14	-3.164.267,43
- davon für Altersversorgung: EUR 23.226,33 (Vorjahr: EUR 20.266,54)
	-23.376.456,96	-19.480.500,42
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.472.794,35	-1.482.613,52
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.209.201,90	-5.561.344,65
10. Betriebsergebnis	16.722.921,10	12.309.635,66
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	67.364,82	76.484,93
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-138.747,42	-152.322,66
- davon aus Aufzinsung: EUR 4.060,00 (Vorjahr: EUR 500,00)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.658.129,33	-1.932.982,02
14. Ergebnis nach Steuern	13.993.409,17	10.300.815,91
15. Konzernjahresüberschuss	13.993.409,17	10.300.815,91
16. Konzerngewinnvortrag	25.279.030,70	43.536.109,38
17. Ausschüttung	-3.395.585,30	-28.557.894,59
18. Konzernbilanzgewinn	35.876.854,57	25.279.030,70

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS

Die Konzernmuttergesellschaft, die RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH hat ihren Sitz in Bad Kissingen, ist beim Amtsgericht Schweinfurt unter der Registernummer HRB 5966 eingetragen.

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 wurde unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) unter ergänzender Anwendung der Vorschriften der KHBV aufgestellt.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Il. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss des Mutterunternehmens, RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, werden, - neben dem Einzelabschluss des Mutterunternehmens (seit 1. Mai 2010, Anteil 100 %) - folgende inländische Tochterunternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen zu dem Zeitpunkt zu dem die Tochterunternehmen im Geschäftsjahr 2010 und 2011 erworben wurden, nach § 300 HGB vollkonsolidiert bzw. nach § 310 HGB quotal konsolidiert:

Name und Sitz	Anteil (in Prozent)
Klinik Bavaria GmbH & Co. KG Rehabilitationsklinik Bad Kissingen, Bad Kissingen ¹⁾ ;	100
Klinik Bavaria Rehabilitationsklinik Verwaltungs GmbH, Bad Kissingen ¹⁾ ;	100
Kissori-Lernzentrum gGmbH, Bad Kissingen ²⁾ ;	100
Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt ³⁾ ;	50
Reha City Park Verwaltungs GmbH, Schweinfurt ³⁾.	50

¹⁾ Vollkonsolidierung zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung im Jahr 2010;
²⁾ Vollkonsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs im Jahr 2011;
³⁾ Quotale Konsolidierung zum Zeitpunkt des Erwerbs (50 %) im Jahr 2011.

III. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Grundlage für den Konzernabschluss sind die zum 31. Dezember 2022 aufgestellten Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften, die unter Beachtung der konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, in den Konzernabschluss einbezogen werden.

Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode (Vollkonsolidierung bzw. quotale Konsolidierung).

Die aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung der bereits im Jahr 2010 einbezogenen Tochterunternehmen resultierenden passivischen Unterschiedsbeträge wurden der Gewinnrücklage des Konzerns zugeführt, da diese überwiegend Eigenkapitalcharakter haben.

Die Kissori-Lernzentrum gGmbH, Bad Kissingen, ist erstmals zum 1. August 2011 in den Konsolidierungskreis einbezogen worden. Das Tochterunternehmen wird nach § 300 HGB vollkonsolidiert. Der aus der Kapitalkonsolidierung resultierende aktive Unterschiedsbetrag wurde als Firmenwert aktiviert und planmäßig abgeschrieben.

Die Gemeinschaftsunternehmen, die Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt, und die Reha City Park Verwaltungs GmbH, Schweinfurt, werden nach § 310 HGB seit dem 1. Dezember 2011 quotal konsolidiert. Das Tochterunternehmen, die Klinik Bavaria GmbH & Co. KG Rehabilitationsklinik Bad Kissingen, Bad Kissingen, ist als Kommanditistin mit 50 % am Kommanditkapital der Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt, beteiligt. Die Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt, ist ihrerseits zu 100 % am Stammkapital der Reha City Park Verwaltungs GmbH, Schweinfurt, beteiligt. Eine quotale Kapitalkonsolidierung nach § 310 HGB der beiden Gesellschaften erfolgt aufgrund der nur einheitlich möglichen Geschäftsführungsbefugnis der Gesellschafter der vorgenannten Gesellschaften.

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften wurden eliminiert. Bei Liefer- und Leistungsverkehr zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen erfolgt grundsätzlich eine Zwischenergebniseliminierung. Bei Konsolidierungsvorgängen werden latente Steuern berücksichtigt.

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Bei der Aufstellung der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten jeweils einschließlich Umsatzsteuer aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (lineare Methode) vermindert. Software wird linear über drei Jahre abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis netto EUR 250,00 werden sofort als Aufwand erfasst. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von netto EUR 250,01 bis EUR 800,00 werden voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten jeweils einschließlich Umsatzsteuer angesetzt und, soweit abnutzbar, nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer (3 bis 30 Jahre) um planmäßige Abschreibungen unter Anwendung der linearen Methode vermindert. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis netto EUR 250,00 werden sofort als Aufwand erfasst. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von netto EUR 250,01 bis EUR 800,00 werden voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt. Aktivierte Eigenleistungen werden mit den Herstellungskosten bewertet.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag niedrigeren Wert angesetzt.

Geleistete Anzahlungen werden zum Nennbetrag angesetzt.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. den jeweils niedrigeren beizulegenden Werten jeweils einschließlich Umsatzsteuer bewertet; die niedrigeren beizulegenden Werte werden im Wesentlichen nach den Verhältnissen am Beschaffungsmarkt ermittelt. Teile der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden durch Anwendung des Festwertverfahrens bewertet.

Unfertige Leistungen sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die Einzelkosten sowie die variablen und angemessenen Teile der fixen Gemeinkosten. Der in den Herstellungskosten enthaltene Werteverzehr des Anlagevermögens, das der Erzeugung der unfertigen Leistungen dient, wird durch lineare Abschreibung vom Anschaffungswert ermittelt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sofern erforderlich, werden Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr laufzeitkonform mit einem vergangenheitsorientiert ermittelten Marktzinssatz abgezinst. Dabei werden die Rückstellungen für Betriebsjubiläen nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung eines Rechnungszinsfußes von 1,44 % mit dem nach der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelten versicherungsmathematischen Barwert der Verpflichtungen bewertet. Der Zinssatz wird ermittelt als durchschnittlicher Marktzinssatz der letzten sieben Jahre (bekanntgegeben durch die Deutsche Bundesbank) und unterstellter Restlaufzeit von 15 Jahren. Den Berechnungen liegen die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Die Fluktuation wurde mit 10,00 % und der Gehaltstrend mit 2,00 % p. a. im Rahmen der Bewertung berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Von dem Aktivierungswahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz eines Aktivüberhangs der latenten Steuern wird kein Gebrauch gemacht.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten mit den historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten und den aufgelaufenen Abschreibungen sind in nachstehendem Anlagenspiegel dargestellt. Von den Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens entfallen auf quotal zu konsolidierende Unternehmen TEUR 54 (Vorjahr: TEUR 70).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 6.043 (Vorjahr: TEUR 5.440) beinhalten Forderungen aus Krankenhausleistungen in Höhe von TEUR 1.068 (Vorjahr: TEUR 1.728); davon betreffen TEUR 659 (Vorjahr: TEUR 659) Forderungen aus dem Pflegebudget für das Krankenhaus für das Jahr 2021. Ferner bestehen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen quotal zu konsolidierende Unternehmen in Höhe von TEUR 76 (Vorjahr: TEUR 68).

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen zum Bilanzstichtag sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 97 (Vorjahr: TEUR 377).

Es bestehen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 113 (Vorjahr: TEUR 83). Sie betreffen Forderungen gegen ein quotenkonsolidiertes Unternehmen.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von TEUR 1.646 (Vorjahr: TEUR 425) werden Forderungen aus Zuschüssen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie in Höhe von TEUR 1.341 (Vorjahr: TEUR 0) ausgewiesen, die rechtlich erst nach dem Abschlussstichtag entstanden sind. Weiterhin werden Forderungen gegen quotal zu konsolidierende Unternehmen in Höhe von TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 33) ausgewiesen.

Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn in Höhe von TEUR 35.877 (Vorjahr: TEUR 25.279) umfasst einen Gewinnvortrag nach Ausschüttungen in Höhe von TEUR 21.883 (Vorjahr: TEUR 14.978).

Sonstige Rückstellungen

Zum Bilanzstichtag werden sonstige Rückstellungen in Höhe von TEUR 5.466 (Vorjahr: TEUR 4.260) ausgewiesen. Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für Rückzahlungsverpflichtungen aus COVID-19-Ausgleichszahlungen in Höhe von TEUR 4.359 (Vorjahr: TEUR 3.614), Ansprüche von Mitarbeitern (Überstunden, Urlaub, Abfindung, Betriebsjubiläen) in Höhe von TEUR 667 (Vorjahr: TEUR 229), Kosten für die Jahresabschlussprüfung in Höhe von TEUR 261 (Vorjahr: TEUR 260) und Archivierungskosten in Höhe von TEUR 88 (Vorjahr: TEUR 87). Von den Rückstellungen entfallen auf quotal zu konsolidierende Unternehmen TEUR 22 (Vorjahr: TEUR 39).

Von den Verbindlichkeiten entfallen auf:

	Gesamt		RLZ < 1 Jahr
	2022	Vorjahr	2022	Vorjahr
Art	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.581	8.617	1.030	1.027
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	259	33	259	33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	839	517	839	517
Sonstige Verbindlichkeiten	439	456	439	456
	9.118	9.623	2.567	2.033
davon von quotal zu konsolidierenden Unternehmen	59	43	59	34

	RLZ>1<5Jahre		RLZ > 5 Jahre
	2022	Vorjahr	2022	Vorjahr
Art	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.294	4.233	2.257	3.357
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	0	0	0	0
	4.294	4.233	2.257	3.357
davon von quotal zu konsolidierenden Unternehmen	0	9	0	0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 7.581 (Vorjahr: TEUR 8.594) durch Grundschulden, durch die Abtretung von Forderungen und Sicherungsübereignung von Mobilien gesichert.

Latente Steuern werden für temporäre und quasi-permanente Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und den steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden ermittelt. Die zum Bilanzstichtag bestehenden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 19 betreffen Jubiläumsrückstellungen. Es wurde ein Steuersatz von 15,825 % angesetzt. Der Aktivüberhang der latenten Steuern wird nicht in der Bilanz angesetzt.

VI. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 51.492 (Vorjahr: TEUR 42.783) wurden ausschließlich in Deutschland (Bayern) realisiert. Sie umfassen in Höhe von TEUR 50.359 (Vorjahr: TEUR 41.702) Umsatzerlöse aus dem Rehabilitations- und Krankenhausbereich, davon entfallen auf den Krankenhausbereich TEUR 8.468 (Vorjahr: TEUR 10.045), und Umsatzerlöse aus dem Betrieb der Montessori-Einrichtung (Kindergarten, Grundschule und Gymnasium) in Höhe von TEUR 757 (Vorjahr: TEUR 740). Darüber hinaus bestanden sonstige Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 376 (Vorjahr: TEUR 341).

Erträge und Aufwendungen aus quotal zu konsolidierenden Unternehmen

Es resultieren Erträge in Höhe von TEUR 761 (Vorjahr: TEUR 711) und Aufwendungen in Höhe von TEUR 699 (Vorjahr: TEUR 700) aus quotal zu konsolidierenden Unternehmen.

Außergewöhnliche und periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich in Höhe von TEUR 6.148 (Vorjahr: TEUR 4.473) um außergewöhnliche Erträge aus COVID-19-Ausgleichszahlungen. Davon handelt es sich bei TEUR 3.405 (Vorjahr: TEUR 0) um periodenfremde Erträge.

Darüber hinaus sind im Personalaufwand Aufwendungen aus dem erstmaligen Ansatz von Jubiläumsrückstellungen in Höhe von TEUR 286 (Vorjahr: TEUR 0) enthalten, die im Wesentlichen periodenfremd sind.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden außergewöhnliche Abschreibungen/Wertminderungen auf Forderungen gegen Privatpatienten in Höhe von TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 886) vorgenommen.

Außerplanmäßige Abschreibungen

Es bestehen außerplanmäßige Abschreibungen auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 30 (Vorjahr: TEUR 0).

VII. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung wurde unter Beachtung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21) erstellt.

Der Finanzmittelfonds umfasst ausschließlich liquide Mittel ersten Grades. Er entspricht dem Bilanzposten "Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten". Die liquiden Mittel stammen in Höhe von TEUR 112 (Vorjahr: TEUR 55) von quotal konsolidierten Unternehmen.

VIII. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf TEUR 1.238 (Vorjahr: TEUR 1.621), davon entfallen auf quotal zu konsolidierende Unternehmen TEUR 416 (Vorjahr: TEUR 670).

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Konzern waren im Geschäftsjahr 2022 durchschnittlich 496 (Vorjahr: 475) Arbeitnehmer, davon 120 (Vorjahr: 98) Arbeiter und 376 (Vorjahr: 377) Angestellte, beschäftigt, davon entfallen auf quotal konsolidierte Unternehmen 1 (Vorjahr: 1) Arbeiter und 18 (Vorjahr: 18) Angestellte (anteilig einbezogen).

Befreiender Konzernabschluss

Die RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, stellt zum 31. Dezember 2022 einen befreienden Konzernabschluss gemäß § 264b HGB für das Tochterunternehmen, die Klinik Bavaria GmbH & Co. KG Rehabilitationsklinik Bad Kissingen, Bad Kissingen, auf. Das Tochterunternehmen ist damit von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht offenzulegen.

Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers

	2022
	TEUR
Abschlussprüferhonorar	222
Andere Bestätigungsleistungen	51
Steuerberatungsleistungen	58
Sonstige Leistungen	149
Gesamt	480

Von den Abschlussprüferleistungen betraf ein Betrag in Höhe von TEUR 3 Leistungen für das Vorjahr.

Geschäftsführung der Konzern-Obergesellschaft

Geschäftsführer der Konzern-Obergesellschaft, der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, sind:

―	Herr Michael Presl, Kaufmann,
―	Herr Christian Heine, Kaufmann (seit dem 2. Januar 2023).

Gesellschafterbeschluss über die Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Mit Gesellschafterbeschluss vom 18. Dezember 2023 wird der zum 31. Dezember 2022 bestehende Bilanzgewinn der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH in Höhe von TEUR 37.734, bestehend aus einem Gewinnvortrag von TEUR 23.799 und einem Jahresüberschuss von TEUR 13.936 unter Berücksichtigung der Ausschüttungen im Geschäftsjahr 2023 in Höhe von TEUR 15.117 auf neue Rechnung vorgetragen.

Bad Kissingen, 19. Januar 2024

Michael Presl

Geschäftsführung

Christian Heine

Geschäftsführung

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2022

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	238.598,29	35.100,24	0,00	0,00	273.698,53
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	298.911,20	0,00	0,00	298.911,20
	238.598,29	334.011,44	0,00	0,00	572.609,73
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	28.160.513,67	17.511,71	0,00	0,00	28.178.025,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.374.669,67	0,00	0,00	0,00	1.374.669,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.201.991,89	626.270,68	-33.477,85	0,00	8.794.784,72
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	979.857,40	455.009,37	-38.539,50	0,00	1.396.327,27
	38.717.032,63	1.098.791,76	-72.017,35	0,00	39.743.807,04
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	254.764,10	450.000,00	-764,10	0,00	704.000,00
	254.764,10	450.000,00	-764,10	0,00	704.000,00
	39.210.395,02	1.882.803,20	-72.781,45	0,00	41.020.416,77

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022	Zuführungen	Auflösungen	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	227.407,29	8.754,24	0,00	236.161,53
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	227.407,29	8.754,24	0,00	236.161,53
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.476.183,68	699.883,21	0,00	10.176.066,89
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.317.597,67	5.071,00	0,00	1.322.668,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.018.670,46	729.411,90	-22.220,85	5.725.861,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	29.674,00	-29.674,00	0,00
	15.812.451,81	1.464.040,11	-51.894,85	17.224.597,07
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	16.039.859,10	1.472.794,35	-51.894,85	17.460.758,60

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022	31. Dez. 2021
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	37.537,00	11.191,00
2. Geleistete Anzahlungen	298.911,20	0,00
	336.448,20	11.191,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.001.958,49	18.684.329,99
2. Technische Anlagen und Maschinen	52.001,00	57.072,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.068.923,21	3.183.321,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.396.327,27	979.857,40
	22.519.209,97	22.904.580,82
III. FINANZANLAGEN
Sonstige Ausleihungen	704.000,00	254.764,10
	704.000,00	254.764,10
	23.559.658,17	23.170.535,92

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

		2022	2021
	TEUR	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss	13.993		10.301
+ / - Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.473		1.483
+ / - Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.206		2.945
+ / - Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-4		-1
- / + Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.184		19.260
+ / - Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	499		-193
- / + Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1		3
+ / - Zinsaufwendungen/Zinserträge	71		76
+ / - Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.658		1.933
- / + Ertragsteuerzahlungen	-2.731		-2.725
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		15.982	33.083
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-334		-14
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	19		13
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.099		-1.691
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-450		-254
+ erhaltene Zinsen	67		76
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit		-1.796	-1.869
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-1.036		-1.014
Gezahlte Zinsen	-134		-152
- Gezahlte Gewinnausschüttungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-3.396		-28.559
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit		-4.566	-29.724
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes		9.620	1.490
+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres		14.097	12.607
= Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres		23.717	14.097
Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes am Ende des Geschäftsjahres
+ Zahlungsmittel	23.717		14.097
		23.717	14.097

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	Gesamt
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklage	Konzernbilanzgewinn	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31.12.2020	30.000,00	5.141.194,96	175.407,82	43.536.109,38	48.882.712,16
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	-28.557.894,59	-28.557.894,59
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	10.300.815,91	10.300.815,91
Stand 31.12.2021	30.000,00	5.141.194,96	175.407,82	25.279.030,70	30.625.633,48
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	-3.395.585,30	-3.395.585,30
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	13.993.409,17	13.993.409,17
Stand 31.12.2022	30.000,00	5.141.194,96	175.407,82	35.876.854,57	41.223.457,35

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

I. ALLGEMEINES

In den Konzernabschluss werden seit dem Jahr 2010 neben der Muttergesellschaft, der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, die Klinik Bavaria GmbH & Co. KG Rehabilitationsklinik Bad Kissingen, Bad Kissingen, und die Klinik Bavaria Rehabilitationsklinik Verwaltungs GmbH, Bad Kissingen, einbezogen. Seit August 2011 wird aufgrund Neuerwerbs die Kissori-Lernzentrum gGmbH, Bad Kissingen, die einen Montessori-Kindergarten, eine Montessori-Grundschule und ein Montessori-Gymnasium betreibt, im Konzernabschluss vollkonsolidiert.

Die Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt, und die Reha City Park Verwaltungs GmbH, Schweinfurt, wurden Ende November 2011 gegründet und werden seit dem 1. Dezember 2011 aufgrund anteiliger Beteiligung im Konzernabschluss quotal konsolidiert. Die Reha City Park GmbH & Co. KG, Schweinfurt, betreibt seit Oktober 2012 ein ambulantes Rehabilitationszentrum in Schweinfurt.

II. DARSTELLUNG DES GESCHÄFTSVERLAUFS

Der Konzern ist im Wesentlichen im Bereich der stationären und ambulanten Rehabilitation und Vorsorge tätig. Die Bandbreite der betreuten Indikationen umfasst die Orthopädie, die Neurologie, die Geriatrie und die medizinisch-berufliche Rehabilitation, wobei die Behandlungsschwerpunkte in der Orthopädie und der Neurologie liegen.

Darüber hinaus betreibt unser Konzern ein Fach- und Privatkrankenhaus mit dem Behandlungsschwerpunkt Neurologie Phase B und ein Weaning-Zentrum.

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nachfolgend wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit geschlechtsneutral für jedwedes Geschlecht (m/w/d) die männliche Form verwendet.

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach der pandemiebedingten Rezession der Vorjahre in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres 2022 weiter erholt, jedoch stoppte der Anstieg der Wirtschaftsleistung im vierten Quartal bedingt durch steigende Zinsen und enorme Preissteigerungen bei Energie und Nahrungsmitteln. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im gesamten Berichtsjahr um 1,9 % gestiegen (Vorjahr: Anstieg um 2,6 %). Der deutsche Außenhandel nahm im Jahr 2022 um 14,3 % zu.

Das private Konsumklima 2022 in Deutschland hat sich gegenüber dem Jahr 2021 etwas erholt. Die Konsumausgaben sind preisbereinigt um 3,4 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen (Vorjahr: Abnahme um 0,2 %) und sind damit in jeweiligen Preisen um 9,5 % höher als zum Vorkrisenjahr 2019. Preisbereinigt liegen die Konsumausgaben noch unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Wie im Vorjahr nahmen die Energie- und Nahrungsmittelpreise weiter zu und führten zu einer Erhöhung der Inflationsrate, insbesondere seit Beginn des Russland-Ukraine-Konflikts. Das Statistische Bundesamt errechnete für 2022 eine Inflationsrate von 7,9 % (Vorjahr: 3,1 %).

Der seit Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigen, mit Ausnahme der Jahre der Corona-Pandemie, setzt sich fort. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahr 2022 auf 45,6 Mio. (Vorjahr: 44,9 Mio.), gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen mit 2,41 Mio. Personen (Vorjahr: 2,61 Mio.) auf 5,3 % (Vorjahr: 5,7 %) leicht gesunken. Parallel hierzu war die Inanspruchnahme von Kurzarbeit im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

Im Jahr 2022 erzielte die Sozialversicherung erstmals nach zwei defizitären Jahren wieder einen kassenmäßigen Finanzierungsüberschuss in Höhe von EUR 4,7 Mrd., nachdem sie 2021 einen Fehlbetrag von EUR 5,5 Mrd. auswies. Die Einnahmen der Sozialversicherung summieren sich auf EUR 809,0 Mrd., dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 4,5 %. Die Ausgaben stiegen um 3,2 % auf EUR 804,4 Mrd. Die Sozialversicherung umfasst die gesetzliche Krankenversicherung, die gesetzliche Unfallversicherung, die allgemeine Rentenversicherung und die knappschaftliche Rentenversicherung, die Alterssicherung für Landwirte, die soziale Pflegeversicherung (einschließlich Versorgungsfonds) sowie die Arbeitslosenversicherung (einschließlich deren Versorgungsfonds).

Die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sich im Jahr 2022 auf ca. EUR 289,3 Mrd. (Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 3,84 %). Die Ausgaben haben sich gegenüber dem Vorjahr um 1,62 % auf ca. EUR 288,9 Mrd. erhöht. Damit wies die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr 2022 einen Überschuss in Höhe von ca. EUR 451 Mio. auf. Im Vorjahr 2021 betrug das Defizit laut Bundesstatistik EUR 5,76 Mrd.

Der Krankenstand der Arbeitnehmer ist im Jahresdurchschnitt von 4,3 % in 2021 auf 6,0 % im Jahr 2022 gestiegen.

2. Geschäftsverlauf in der Branche

Der Gesundheitssektor gehört grundsätzlich zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Die Gesamtausgaben für Gesundheit sind in den letzten Jahren gestiegen und beliefen sich 2021 in Deutschland auf durchschnittlich 13,2 % (durchschnittlich EUR 5.699 pro Kopf) des BIP (1970: 6,0 %; 1990: 8,3 %; 2000: 10,3 %; 2020: 13,0 %). ¹

Der deutsche Gesundheitsmarkt (Krankenhaus- und Rehabilitationsbereich) ist weiterhin ein attraktiver Wachstumsmarkt, der sich aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung (durchschnittliche Lebenserwartung 2020 bis 2022 in Deutschland: 81 Jahre), der wachsenden Zahl chronisch kranker und multimorbider Patienten, der steigenden Nachfrage nach innovativen Produkten und Therapien sowie des medizinischen Fortschritts positiv entwickelte. Ausweislich der Daten des Statistischen Bundesamtes lagen die Ausgaben des Gesundheitswesens 2021 bei EUR 474,1 Mrd. und damit um ca. 7,5 % über dem Vorjahreswert (2020: EUR 441 Mrd.).

Die Anzahl an Krankenhäusern ist in den letzten Jahren rückläufig. Die Anzahl der Krankenhäuser belief sich 2021 auf 1.887 mit 483.606 Betten (2020: 1.903 Krankenhäuser mit 487.783 Betten). Die Bettenkapazität hat sich im Vergleich zu den Vorjahren vermindert. Die Bettenkapazität lag in Deutschland im Jahr 2021 bei 5,81 Betten je 1.000 Einwohner.

Die Verweildauer der Krankenhauspatienten in den Akutkrankenhäusern ist im Jahr 2021 konstant geblieben (2021: 7,2 Tage; 2020: 7,2 Tage; 2019: 7,2 Tage). Die Anzahl der Fälle (2021: 201 pro 1.000 Einwohner; 2020: 202 pro 1.000 Einwohner; 2019: 233 pro 1.000 Einwohner) ist rückläufig, die Fallschwere des einzelnen Krankenhausfalls und damit die Kosten je Fall (2021: durchschnittlich EUR 6.530; 2020: durchschnittlich EUR 6.232; 2019: durchschnittlich EUR 5.088) nehmen, im Wesentlichen bedingt durch den demographischen Wandel mit einer immer älter werdenden Bevölkerung, dagegen zu.

Bei den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen ist die Anzahl der Einrichtungen in den letzten Jahren ebenfalls rückläufig (2021: 1.092; 2020: 1.103; 2019: 1.112), wie auch die verfügbaren Betten (2021: 162.014; 2020: 162.384; 2019: 163.336).

¹ Diese sowie die nachfolgenden Angaben basieren auf der bisher veröffentlichten Datenlage.

Die Abrechnung von Krankenhausleistungen erfolgt grundsätzlich nach diagnosebezogenen Fallpauschalen (aG-DRG) und Pflegeentgelten. Der hierfür maßgebliche Landesbasisfallwert für Bayern betrug für das Jahr 2022 EUR 3.825,44. Ab dem 1. Januar 2023 beträgt dieser EUR 3.992,68.

In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2022 war der Gesundheitssektor weiterhin von der Corona-Pandemie geprägt. Auch in 2022 hat der Gesetzgeber auf die pandemiebedingten Umsatzeinbrüche und die hieraus resultierende Notwendigkeit von Unterstützungsmaßnahmen für Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen mit Entlastungs- und Anpassungsgesetzen reagiert bzw. diese fortgesetzt.

Für die Gesundheitswirtschaft ist unter anderem das Gesetz über den Einsatz der Einrichtungen und sozialen Dienste zur Bekämpfung der Coronavirus SARS-CoV-2 Krise in Verbindung mit einem Sicherstellungsauftrag (nachfolgend auch SodEG) relevant, wobei diese unterstützenden Maßnahmen am 19. März 2022 ausgelaufen sind. Darüber hinaus sieht das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) finanzielle Hilfen für die Krankenhäuser vor, indem Erlösrückgänge infolge der Corona-Pandemie auf Verlangen des Krankenhauses mit den Kostenträgern krankenhausindividuell ermittelt und ausgeglichen werden. Zur Kompensation der gestiegenen Gas- und Energiekosten sowie inflationsbedingter Ausgaben hat der Deutsche Bundestag im Dezember 2022 mit dem neuen § 26f Krankenhausgesetz (KHG) ein Hilfsprogramm eingeführt und unterstützt damit Krankenhäuser durch pauschale Ausgleichszahlungen für mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachte Kostensteigerungen sowie mit krankenhausindividuellen Erstattungsbeiträgen zum Ausgleich gestiegener Kosten für den Bezug von leitungsgebundenem Erdgas, leitungsgebundener Fernwärme und leitungsgebundenem Strom.

Sowohl die anhaltenden pandemiebedingten Leistungseinbrüche als auch eine deutliche Inflation im Jahr 2022 stellte Einrichtungen im Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Hinzu kommt, dass die Budgetverhandlungen der Kliniken aufgrund der Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus den DRG-Fallpauschalen (Pflegepersonalstärkungsgesetz) in vielen Fällen immer noch offen sind.

Ferner nimmt seit Jahren der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter, insbesondere im ärztlichen und pflegerischen Bereich, zu. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) konnten in 2022 rund 37.000 Arbeitsplätze für Pflegekräfte in Kliniken und Pflegeheimen nicht besetzt werden. Bis ins Jahr 2030 könnte die Personallücke nach einer Projektionsstudie der Bertelsmann-Stiftung voraussichtlich auf rund 500.000 fehlende Fachkräfte in den Pflegeberufen anwachsen. Der sich hieraus ergebende Wettbewerb um das Personal drückt sich u.a. in den starken Personalkostensteigerungen des Geschäftsjahres 2022 aus.

Die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) regelt seit Inkrafttreten am 1. Januar 2019 einerseits die maximale Anzahl an Patienten, welche von einer Pflegekraft betreut werden dürfen. Andererseits wird hierdurch das maximal zulässige Verhältnis von Pflegehilfskräften zu Pflegekräften vorgegeben. Unabhängige Prüfer müssen den Erfüllungsgrad der Einhaltung der Untergrenzen je Monat, differenziert nach Stationen und Schichten, bestätigen. Bei Nichteinhaltung der gesetzlich geregelten Untergrenzen drohen seit 1. April 2019 erhebliche Sanktionen.

Zum 1. Januar 2020 ist das MDK-Reformgesetz in Kraft getreten, durch das die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung von den Krankenkassen organisatorisch getrennt wurden. Es soll eine neutrale Prüfung durch den Medizinischen Dienst gewährleistet werden. Seit dem Jahr 2022 wird eine quartalsbezogene Prüfquote je Krankenhaus vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen ermittelt. Je nach Prüfungsergebnis im vorletzten Quartal dürfen 5 %, 10 % oder 15 % der Abrechnungen eines Quartals überprüft werden. Werden mehr als 40 % der Abrechnungen beanstandet, müssen die Krankenhäuser einen Aufschlag in Höhe eines prozentualen Anteils des Differenzbetrags zahlen, mindestens EUR 300 und höchstens 10 % des geminderten Abrechnungsbetrags i.S.d. § 275c Abs. 3 SGB V.

3. Strategie und Ziele

Wir verfolgen die strategische Ausrichtung eines integrierten Gesundheitsversorgers, der durch qualitativ hochwertige medizinische Leistungen in den Kernsegmenten Akut und Postakut (Rehabilitation) als Partner der Kostenträger und der Patienten einerseits und der Akutkrankenhäuser andererseits nachhaltig am Gesundheitsmarkt tätig ist.

Aufgrund unserer langjährigen medizinischen Expertise ist unser Behandlungsschwerpunkt auch auf die Versorgung von schwer- und schwerstkranken Patienten mit Fokus auf Privatpatienten ausgerichtet. Die hierfür erforderliche personelle und medizinische Infrastruktur bauen wir laufend aus. Die Kapazitäten unseres medizinischen Leistungsangebotes werden nachfrageorientiert am Markt positioniert. Wir möchten im Rahmen unseres wirtschaftlichen Erfolges die Gesundheitsversorgung unserer Patienten kontinuierlich verbessern, unsere soziale Verantwortung am Standort in Bayern wahren und die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter unter Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie des Russland-Ukraine-Konflikts zukunftsfest sichern.

4. Steuerungs- und Überwachungssysteme

Die Steuerung und Überwachung der Ziele des Konzerns erfolgt unter anderem durch ein laufendes Erfolgs- und Liquiditätsreporting, durch Auswertung der realisierten Anzahl der Bewertungsrelationen (BWR ² ) sowie die Analyse von finanzwirtschaftlichen Kennzahlen.

5. Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

5.1 Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Aktuell verhandeln wir über den Abschluss der Vereinbarungen für das Erlösbudget (§ 4 KHEntgG) und das Pflegebudget (§ 6a KHEntgG) für die Jahre 2020 bis 2022. Da vor der Vereinbarung eines Pflegebudgets der krankenhausindividuelle Pflegeentgeltwert noch nicht berechnet werden konnte, haben wir im Geschäftsjahr 2022 einen einheitlichen Pflegeentgeltwert in Höhe von EUR 163,09 bzw. ab dem 1. Juli 2022 in Höhe von EUR 200,00 (§ 15 Abs. 2a S. 1 KHEntgG) erhalten.

Die Krankenhausleistungen nach § 39 SGB V wurden über Fallpauschalen (aG-DRG) und eine Pflegepersonalkostenvergütung (§ 15 Absatz 2a KHEntgG) abgerechnet.

Im Krankenhausbereich werden unsere Leistungen überwiegend von den gesetzlichen Krankenkassen nachgefragt. Es wurden auch Privatpatienten betreut, jedoch war hier die Nachfrage rückläufig.

Im Bereich der postakuten Rehabilitationsleistungen werden medizinische Anschlussheilbehandlungen und Heilverfahren erbracht. Im Geschäftsjahr 2022 wurden die erbrachten Rehabilitationsleistungen - wie bisher - auf Basis von tagesgleichen Pflegesätzen abgerechnet.

Im Rehabilitationsbereich konnte - ohne die Berücksichtigung periodenfremder Erträge - Umsatzerlöse - wie bereits im Vorjahr - mit Privatpatienten und Kostenträgern auf ähnlichem Niveau erzielt werden. Die Rentenversicherungsträger finanzieren berufsfördernde und medizinische Rehabilitationsmaßnahmen für Erwerbstätige und verfolgen damit die Ziele einer Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und der Vermeidung der Frühverrentung. Ziel der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ist, durch Rehabilitationsmaßnahmen Behinderungen vorzubeugen, Pflegenotwendigkeiten zu beseitigen oder die Verschlechterung bereits bestehender Einschränkungen zu verhindern.

5.1.1 Geschäftsentwicklung, Umsatz und Ergebnis

Der Konzern hat sich im Geschäftsjahr 2022 gut behauptet.

Der Konzern konnte das geplante Umsatzziel und das geplante Konzernjahresergebnis übertreffen.

² Die Bewertungsrelation ist eine Kennzahl zur Abrechnung medizinischer Leistungen in Krankenhäusern. Für jede Gruppe von Patientenfällen (DRG) erhält man in Kombination mit dem Case-Mix-Index (Index für die durchschnittliche Schwere der Patientenfälle) die Bewertungsrelation.

Die Umsätze im Rehabilitationsbereich sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 10.234 gestiegen (2022: TEUR 41.891; 2021: TEUR 31.657). Der Anstieg beinhaltet periodenfremde Erträge aus Minderbelegungszuschlägen für die Jahre 2020 und 2021 in Höhe von TEUR 3.405. Darüber hinaus resultiert der Zuwachs im Wesentlichen aus dem Wegfall von Corona bedingten Einschränkungen bei den Behandlungsleistungen, vermehrten Leistungen für privat versicherte Patienten und der Einführung neuer Behandlungsmaßnahmen, die neben den bisherigen Leistungen erbracht werden.

Im Krankenhausbereich sind die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.577 (2022: TEUR 8.468; 2021: TEUR 10.045) zurück gegangen.

Die Erlöse aus dem Schulbetrieb der Kissori-Lernzentrum gGmbH, Bad Kissingen, sind um TEUR 17 gestiegen (2022: TEUR 757; 2021: TEUR 740).

Die Erlöse aus Nebenbetrieben sind um TEUR 376 (2021: TEUR 341) angestiegen.

Die sonstigen Erträge sind um TEUR 375 gesunken (2022: TEUR 830; 2021: TEUR 1.205).

Das Jahresergebnis unseres Konzerns ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.692 (2022: TEUR 13.993; 2021: TEUR 10.301) gestiegen. Die positive Entwicklung des Ergebnisses ist im Wesentlichen auf periodenfremde Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 3.405 zurückzuführen. Insgesamt ergab sich somit eine Steigerung der Erlöse um TEUR 8.709 (Vorjahr: Steigerung um TEUR 702). Diesen standen Personalkostensteigerungen um TEUR 3.896 (20,0 %) gegenüber. Der Anstieg der Personalkosten ist im Wesentlichen auf Neueinstellungen und Gehaltsanpassungen in allen Bereichen zurückzuführen.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.108 (2022: TEUR 1.524; 2021: TEUR 2.632) verringert (2021: Steigerung um TEUR 607). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Vorjahr höhere ärztliche Fremdleistungen in Anspruch genommen werden mussten. Der Steigerung der Umsatzerlöse in Höhe von gesamt TEUR 8.709 steht eine Steigerung der Kosten für die Leistungserbringung (Personalkosten und bezogene Leistungen) in Höhe von TEUR 2.788 gegenüber. Die reinen Materialkosten (ohne bezogene Leistungen) haben sich im Vergleich zum Vorjahr (2022: TEUR 2.687; 2021: TEUR 2.738) um TEUR 51 verringert.

Die Kosten für Material inkl. bezogene Leistungen sind im Verhältnis zu den Umsatzerlösen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % gestiegen.

5.1.2 Mitarbeiter

Der Konzern hatte ohne Auszubildende im Geschäftsjahr durchschnittlich 496 Arbeitnehmer (Vorjahr: 475), davon 120 Arbeiter (Vorjahr: 98) und 376 Angestellte (Vorjahr: 377), im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme des Personals von durchschnittlich 21 Personen. Der Personalaufwand bezogen auf den Umsatz, liegt im Jahr 2022 bei 45,4 % (Vorjahr: 45,5 %). Bei Berücksichtigung der Aufwendungen für bezogene Leistungen erhöht sich die Quote auf 48,4 % (Vorjahr: 51,7 %).

Unsere Mitarbeiter sind die Basis unseres Unternehmenserfolges. Zur Sicherstellung der hohen Qualifikation der Mitarbeiter wurden im Berichtsjahr sowohl interne Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen in der klinikeigenen Work & Shine Akademie durchgeführt als auch externe Fortbildungen besucht. Die Vergütung der Mitarbeiter richtet sich nach einzelvertraglichen Regelungen. Durch unsere Fort- und Weiterbildungs- sowie unsere Vergütungspolitik wird versucht, unseren bestehenden Personalstamm an des Konzerns zu binden und neue, qualifizierte Mitarbeiter in Zeiten eines sich verstärkenden Wettbewerbs um bestimmte Personalgruppen zu erweitern.

Wir sind in Bayern ein interessanter und attraktiver Arbeitgeber, wobei wir ständig versuchen, die betrieblichen Rahmenbedingungen an die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter anzupassen, um die bedarfsgerechte quantitative und qualitative Ausstattung der Klinik - als wesentlichstes Tochterunternehmen des Konzerns - sicherzustellen.

5.1.3 Investitionen

Zur Sicherstellung der optimalen Patientenversorgung und Erhaltung der Substanz unserer Einrichtung sind regelmäßige Investitionen erforderlich.

Im Geschäftsjahr 2022 haben wir weiter in den Ausbau des Krankenhaus- und Rehabilitationsbereiches, die Anschaffung von entsprechenden medizinisch-technischen Geräten sowie in die EDV-Infrastruktur investiert. Der Ausbau unserer neuen Intensivstation SalutoCare wurde weiter vorangetrieben und wurde Ende des Geschäftsjahres 2023 fertiggestellt. Es erfolgten Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von TEUR 1.099 (Vorjahr: TEUR 1.691) sowie in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 334 (Vorjahr: TEUR 14).

5.1.4 Energie und Umwelt

Für den Fall steigender Energiepreise ist es für einen wirtschaftlich arbeitenden Klinikbetreiber wichtig, die Energiekosten langfristig kalkulierbar zu halten.

Wir setzen beim Thema Energieeffizienz und Energieverbrauch vorrangig auf Lösungen, die sich nach kurzer Zeit amortisieren. Zum Beispiel liefern unsere beiden lokalen Blockheizkraftwerke gleichzeitig Strom und Wärme. Die Blockheizkraftwerke unterstützen die Energieversorgung des Klinikgebäudes, dadurch kann der CO ₂ -Ausstoß unserer Einrichtung gesenkt werden. Ferner haben wir einen erdgasbetriebenen Firmenwagen.

5.1.5 Medien

Durch den Einsatz von Patienten-, Einweiser- und Mitarbeiterbefragungen sowie unseres Beschwerdemanagements erreichen wir eine verbesserte Nachhaltigkeit der Beziehung zu unseren Patienten und tragen zu einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung unserer Versorgungsleistungen bei. Aufgrund des öffentlichkeitswirksamen Einsatzes von Marketing- und Werbemaßnahmen, die eine große mediale Reichweite haben, sind wir im Bewusstsein von Betroffenen als kompetentes Krankenhaus und kompetente Rehabilitationseinrichtung bekannt.

5.1.6 Qualitätsmanagement

Zur Sicherstellung eines geschäftsfeldübergreifenden Qualitätsstandards, durch den auch die innerbetrieblichen Prozesse nachhaltig und effizient gestaltet werden, sind unsere Rehabilitationseinrichtungen und unser Krankenhausbereich nach ISO 9001:2015 zertifiziert. Ferner ist unsere Rehabilitationseinrichtung nach Bavaria Qualitäts-Management (BQM), einem von der BAR zugelassenen rehabilitationsspezifischen Qualitätsmanagement-Verfahren gemäß § 20 Abs. 2a SGB IX, zertifiziert.

5.2 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft

Die wirtschaftliche Situation des Konzerns ist zufriedenstellend.

5.2.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Steigerung um TEUR 11.419).

Der Anteil des Sachanlagevermögens an der Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Sachanlagenintensität beläuft sich auf 39,9 % (Vorjahr: 50,8 %).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen des Geschäftsjahres 2022 aus den Bereichen Krankenhaus und medizinische Rehabilitation wurden weitgehend vertragskonform beglichen. Lediglich im Bereich der Privatpatienten kam es zu Forderungsausfällen. Daher wurden zum 31. Dezember 2022 - ebenso wie im Vorjahr - Wertberichtigungen auf Forderungen vorgenommen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind im Geschäftsjahr um TEUR 1.221 angestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Forderungen im Zusammenhang mit einem Minderbelegungszuschlag für das Jahr 2022.

Die Verpflichtungen des Konzerns (Verbindlichkeiten, Rückstellungen und passivem Rechnungsabgrenzungsposten) sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 821 gestiegen (Vorjahr: um TEUR 946 gestiegen). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem Anstieg der Rückstellungen für mögliche Rückzahlungsverpflichtungen für erhaltene Zuschüsse im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie.

Die Vermögenslage des Konzerns ist geordnet.

5.2.2 Finanzlage und Kapitalstruktur

Die finanzielle Stabilität des Konzerns ist durch einen entsprechenden Bestand an liquiden Mitteln und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (insgesamt 52,7 %; Vorjahr: 43,3 % der Bilanzsumme) grundsätzlich sichergestellt. Die Eigenkapitalquote beträgt 73,0 % (Vorjahr: 67,9 %). Die Working Capital Ratio beläuft sich auf 394,56 % (Vorjahr: 319,15 %).

Im Geschäftsjahr 2020 haben wir ein neues Bankdarlehen für Investitionszwecke in Höhe von EUR 10 Mio. aufgenommen. Das Darlehen wird mit 1,65 % verzinst und wird in monatlichen Leistungsraten in Höhe von TEUR 96 getilgt.

Aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (TEUR 15.982) hat der Konzern den Cashflow der Finanzierungstätigkeit (TEUR -4.566) und den Cashflow aus der Investitionstätigkeit (TEUR -1.796) getragen. Insgesamt ergibt sich eine Zunahme von Liquidität in Höhe von TEUR 9.620.

Die Finanz- und Kapitalstrukturen des Konzerns sind solide.

5.2.3 Ertragslage

Das im Vorjahr erreichte Umsatzniveau wurde von unserem Konzern im Berichtsjahr um TEUR 8.709 überschritten (2022: TEUR 51.492; 2021: TEUR 42.783). Das Jahresergebnis 2022 ist im Vergleich zum Jahresergebnis 2021 um TEUR 3.692 gestiegen. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren (ohne bezogene Leistungen) sind im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 51 gesunken. Die bezogenen Leistungen sind um TEUR 1.108 gesunken.

Die Umsatzerlöse aus dem Krankenhausbereich (inklusive COVID-19-Ausgleichszahlungen in Höhe von TEUR 342 bzw. im Vorjahr TEUR 420) verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.577 (2022: TEUR 8.468; 2021: TEUR 10.045). Die Umsatzerlöse sind im Bereich der Rehabilitation (inklusive COVID- 19-Ausgleichszahlungen in Höhe von TEUR 5.806 (davon TEUR 3.405 periodenfremd) bzw. im Vorjahr TEUR 4.053) um TEUR 10.234 gestiegen (2022: TEUR 41.891; 2021: TEUR 31.657). Die Umsatzrendite (bezogen auf das Betriebsergebnis) des Konzerns im Geschäftsjahr 2022 beträgt 32,78 % nach einer Umsatzrendite im Vorjahr von 28,77 %.

III. ANGABEN ZUR VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG

1. Konjunktur und rechtliche Rahmenbedingungen

Für das Jahr 2023 wird von der EU-Kommission ein leichter Anstieg der Wirtschaftsleistung für die meisten Mitgliedstaaten erwartet. Trotz hoher Unsicherheitsfaktoren, insbesondere aufgrund der Risiken im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine, der Energiekrise sowie einer weltweit erheblich restriktiveren Fiskalpolitik der Zentralbanken, rechnet die EU-Kommission auch für das Jahr 2024 mit einem Wirtschaftswachstum. Im Euroraum wird für 2023 von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,1 % und für 2024 in Höhe von 1,6 % ausgegangen. In der EU liegt das prognostizierte Wachstum für 2023 bei 1,0 % und für 2024 bei 1,7 %. Die Entwicklung im Jahr 2023 ist jedoch mit großen Unsicherheiten behaftet und wesentlich von den weltweiten restriktiven geldpolitischen Rahmenbedingungen sowie der Entwicklung des Krieges in der Ukraine abhängig. Russlands Invasion in die Ukraine hat zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Energie- und Nahrungsmittelpreise verursacht. Infolgedessen baut sich global weiterer Inflationsdruck auf, die Kaufkraft der privaten Haushalte wird geschmälert, und die geldpolitischen Reaktionen erfolgen schneller als erwartet. Trotz moderater Prognoseverbesserungen ist die Weltwirtschaft weiterhin durch die Erhöhung der Leitzinsen der Zentralbanken zur Eindämmung der Inflation beeinträchtigt. Der IWF prognostiziert einen Rückgang der weltweiten Inflationsrate von 8,7 % im Jahr 2022 auf 6,8 % im Jahr 2023 und auf 5,2 % im Jahr 2024.

Für die deutsche Wirtschaft prognostiziert die EU-Kommission ein Wachstum in 2023 von 0,2 % und in 2024 von 1,4 %. Ferner wird eine Inflationsrate von 6,8 % für 2023 und 2,7 % für 2024 prognostiziert. Es wird erwartet, dass die Kaufkraft der Haushalte durch die Inflation beeinträchtigt wird.

Der Gesundheitsmarkt in Deutschland ist aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung ("Alterung der Bevölkerung"), der durch medizinischen Fortschritt angeregten Nachfrage nach medizinischen Leistungen sowie der hohen Zahl der schweren Erkrankungen grundsätzlich ein Wachstumsmarkt. Aber auch hier werden die die Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts sichtbar.

Die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) wurde nochmals erweitert, seit 2023 sind Pflegepersonalvorgaben für insgesamt 14 pflegesensitive Bereiche in den Krankenhäusern verpflichtend umzusetzen.

Gemäß der geplanten Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministeriums sollen Krankenhäuser zukünftig in mehrere Versorgungsstufen eingeteilt werden und je nach Relevanz finanzielle Mittel erhalten (Vorhaltekosten). Zudem ist geplant, dass Eingriffe entsprechend der personellen und technischen Ausstattung durchgeführt werden.

Aktuell verhandeln wir über den Abschluss der Erlös- und Pflegebudgets für die Jahre 2020 bis 2022. Wir gehen davon aus, dass im ersten Quartal 2024 ein rechtsverbindlicher Abschluss erfolgen wird. Da wir bisher noch kein eigenständiges Pflegebudget gemäß § 6a KHEntgG für das Geschäftsjahr 2023 abschließen konnten, auf dessen Grundlage ein krankenhausindividueller Pflegeentgeltwert abgerechnet werden kann, haben wir im Geschäftsjahr 2023 einen einheitlichen Pflegeentgeltwert in Höhe von EUR 230,00 (§ 15 Abs. 2a S. 1 KHEntgG) erhalten.

Seit dem 1. Januar 2022 regelt eine neue Prüfungsverfahrensvereinbarung (PrüfvV) die Prüfung von Krankenhausbehandlungen. Dabei wird die Prüfquote für jedes Quartal auf der Grundlage der Prüfungsergebnisse des vorangegangenen Quartals ermittelt. Je nach Prüfungsergebnis im vorletzten Quartal dürfen 5 %, 10 % oder 15 % der Abrechnungen eines Quartals überprüft werden. Ein hoher Anteil an unbeanstandeten Rechnungen führt zu einer niedrigen Prüfquote.

Als Konzern, der im Wesentlichen ein Krankenhaus und eine Rehabilitationsklinik betreibt, müssen wir uns diesen veränderten Bedingungen strukturell weiterhin anpassen.

2. Geschäftsentwicklung

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2023 konnten die Umsätze (inklusive von Ausgleichszahlungen) im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Trotz gestiegener Kosten, insbesondere im Personalbereich, wurde das erwartete Ergebnis übertroffen.

Im Geschäftsjahr 2023 werden wir die im Vorjahr erreichte Belegung voraussichtlich übertreffen. Die hieraus realisierten Umsatzgrößen (inklusive von Ausgleichszahlungen) werden aus derzeitiger Sicht das Vorjahr voraussichtlich leicht übersteigen. Parallel hierzu wird sich die Kostenstruktur auch im Geschäftsjahr 2023, vor allem durch eine Erhöhung bei den Personalkosten und steigender sonstiger Kosten, verschlechtern. Diese Entwicklung werden wir im Rahmen unseres Kostenmanagements im Bereich der Sach- und Personalkosten beachten. Wir erwarten ein positives Konzernjahresergebnis 2023, das jedoch hinter dem des Geschäftsjahres 2022 liegen wird.

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, des bestehenden Mangels an medizinischem Personal und der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland wird sich nach unserer Einschätzung die Struktur des Gesundheitswesens, im Speziellen im Bereich der Rehabilitation, nachhaltig verändern. Durch die Ausrichtung auf die Behandlung schwer- und schwerstkranken Patienten mit Fokus auf Privatpatienten im Rehabilitations- und im Krankenhausbereich erwarten wir jedoch eine wirtschaftlich tragfähige Situation für unsere Einrichtung.

Die Behandlung von schwer- und schwerstkranken Patienten mit Fokus auf Privatpatienten ist unserer Meinung nach weiterhin ein Wachstumsbereich, der jedoch von der ausreichenden Verfügbarkeit von medizinischem Personal, insbesondere Pflegepersonal, abhängig ist. Neben dem quantitativen und qualitativen Ausbau dieses Behandlungsbereichs ist die Gewinnung von Pflegepersonal die zweite zentrale Säule unserer Unternehmensstrategie.

Für das Geschäftsjahr 2024 gehen wir davon aus, dass die medizinische Ausrichtung des Konzerns eine Steigerung der Umsatzerlöse ermöglicht. Dies ist zwingend erforderlich, da auch mit (weiterhin) steigenden Kosten - unter anderem der Personalkosten - zu rechnen ist. Dies setzt jedoch voraus, dass ausreichendes qualifiziertes medizinisches Personal zur Verfügung steht, um die entsprechenden Leistungen zu erbringen.

Wir erwarten für 2024 ein positives Konzernjahresergebnis.

IV. CHANCEN UND RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG

1. Chancen

Der Gesundheitsmarkt ist aufgrund der nachfolgenden Faktoren grundsätzlich ein Wachstumsmarkt:

•	Zunehmender Bedarf an medizinischen Behandlungsleistungen aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung. Während im Jahr 2000 die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen bei 37 % lag, hat sich diese nahezu verdoppelt. Im Jahr 2020 waren es 75 % der Männer und 68 % der Frauen. Die Lebensarbeitszeit wird sich in der Zukunft voraussichtlich verlängern. Zur Sicherstellung einer entsprechenden Arbeits- und Leistungsfähigkeit dieser alternden Gesellschaft wird die Nachfrage nach entsprechend hochwertigen medizinischen, auch präventiven, Rehabilitationsleistungen steigen;
•	Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt zwischenzeitlich bei 81 Jahren. Eine derart überalterte Gesellschaft mit einer wachsenden Zahl chronisch kranker und multimorbider Patientinnen und Patienten wird u.a. hochwertige medizinische Rehabilitationsleistungen nachfragen;
•	Zunehmende Reduktion der Verweildauer von Patienten im Krankenhaus, die eine steigende Nachfrage nach Rehabilitationsleistungen verursacht;
•	Zunehmende Bildung von Komplexpauschalen, die akutstationäre und Reha-Leistungen zusammenfassen;
•	Zunehmendes Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung, das zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und damit an Gesundheitseinrichtungen führt;
•	Rückgang von öffentlichem Kapital, das den Krankenhäusern zur Verfügung gestellt wird. Da unsere Einrichtung keine Fördermittel in Anspruch nimmt, sind wir von dieser Entwicklung abgekoppelt.

Da der Konzern im Wesentlichen auf dem inländischen Gesundheitsmarkt tätig ist, wird er grundsätzlich von außenwirtschaftlichen Faktoren, sofern diese nicht wieder Auswirkungen auf die Binnenkonjunktur haben, kaum berührt.

Als Leistungserbringer im Bereich des Gesundheitswesens hängt unser zukünftiger wirtschaftlicher Erfolg in Teilen unmittelbar von der durchschnittlichen Belegung unserer Einrichtung und mittelbar von der Binnenkonjunktur ab, da die Ausgaben im Gesundheitswesen von dem Beitragsaufkommen der Versicherten und damit von der Lage am Arbeitsmarkt bestimmt werden. Die Arbeitsmarktsituation im Geschäftsjahr 2023 war im Wesentlichen stabil, wobei sich die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr erhöhen wird (2023: 5,7 %; 2022: 5,3 %). Der Bereich der Privatpatienten ist hiervon nicht berührt. Die wirtschaftliche Entwicklung wird jedoch von einer erhöhten Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg, den hohen Energiepreisen und rückläufigen Exporten nachteilig beeinflusst. Die (verfügbaren) finanziellen Mittel der Rentenversicherung und der gesetzlichen Krankenversicherung sind rückläufig. In der Vergangenheit hat ein rückläufiges Beitragsaufkommen zu einer Reduktion der Belegung im Bereich der Rehabilitation geführt. Im Geschäftsjahr 2023 hat sich diese Tendenz in unserer Einrichtung jedoch noch nicht bemerkbar gemacht.

Aufgrund unserer medizinischen Ausrichtung auf die Behandlung von schwer- und schwerstkranken Patienten mit Fokus auf Privatpatienten im Bereich der Rehabilitation und des Krankenhauses besteht ferner die Möglichkeit, dass wir uns von dieser sich bereits abzeichnenden negativen Umsatzentwicklung abkoppeln. Darüber hinaus kann sich mit der geänderten Art der zu betreuenden Patienten eine wirtschaftlichere Personalkostenstruktur aufbauen lassen.

Wir haben Ende des Geschäftsjahres 2023 unsere neu geschaffene Intensivstation SalutoCare, die eine hohe medizinische Behandlungskompetenz mit einem ganzheitlichen Gesundheitsmodell für Selbstzahler verbindet, eröffnet. Auf Basis eines Alleinstellungsmerkmals können sich hieraus positive Umsatz- und Ergebniseffekte entwickeln.

2. Risiken

Der Konzern ist aufgrund der teilweise hohen Komplexität der erbrachten Behandlungsleistungen im Gesundheitswesen, hoher regulatorischer Anforderungen, eines stetigen wissenschaftlichen, medizinischen und technologischen Fortschritts, einer hohen interdependenten Verflechtung mit nationalen Entwicklungen und einer steigenden Erwartungshaltung unserer Patienten, jeweils unter Berücksichtigung einer notwendigen positiven wirtschaftlichen Entwicklung, einer Reihe von Herausforderungen und Risiken ausgesetzt. Die Erfassung von Entwicklungen und die Steuerung der damit verbundenen Risiken ist eine fortwährende Herausforderung und wesentlicher Bestandteil der Aufgaben der Geschäftsführung.

2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen

Politische und rechtliche Rahmenbedingungen, wie staatliche Budgetierung (Pflegebudget), Krankenhausplanung und Fallpauschalen ("aG-DRG"), werden die weitere Entwicklung des Gesundheitswesens beeinflussen.

Durch die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns ergeben sich für uns weiter ansteigende Kosten im Personalbereich. Der Mindestlohn ist auch in 2023 gestiegen, sodass sich hieraus weitere nachteilige Kosteneffekte ergeben. Da sich der Mindestlohn auch in 2024 erhöht, wird sich dieser Trend entsprechend fortsetzen.

Die Einführung der PpUGV seit 1. Januar 2019 bedingt Effekte, die wirtschaftliche Auswirkungen auf unsere Einrichtung haben können:

•	Die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) hat eine regelrechte Sogwirkung auf dem Markt für Pflegekräfte. Die Nachfrage übersteigt deutlich das verfügbare Angebot, sodass hohe Lohnerhöhungen die Folge der Gewinnung bzw. des Haltens von entsprechendem Pflegepersonal sind. Dies schlägt sich im Krankenhaus- und Rehabilitationsbereich gleichermaßen nieder und führt zu einem deutlichen Anstieg der Personalkosten.
•	In unserem intensivmedizinischen Bereich des Krankenhauses und in unserem Rehabilitationsbereich kann mangels Verfügbarkeit von ausreichendem Pflegepersonal eine geringere Anzahl von Patienten behandelt werden. Dies wird zu einem Rückgang der realisierbaren Umsätze führen.
•	Aus der PpUGV, können sich für unser Krankenhaus Sanktionen ergeben, wenn das vorgegebene Verhältnis von Patienten zu Pflegepersonal nicht eingehalten werden kann. Diese Sanktionen würden das jeweilige wirtschaftliche Ergebnis der Gesellschaft verschlechtern.
•	Gleiches gilt für die Dokumentation der Einhaltung des gesetzlich normierten Verhältnisses von Patienten zu Pflegepersonal. Hierfür sind zusätzliche technische und personelle Ressourcen erforderlich, was wiederum zu zusätzlichen Kosten führen wird.
•	Die Regelungen der PpUGV verursachen bereits erkennbare Nachahmungseffekte bei anderen - im Gesundheitswesen tätigen - Berufsgruppen.

Da eine Lösung des Problems Personalmangel "medizinische Mitarbeiter" auf dem Arbeitsmarkt nicht erkennbar ist, führt dies zu einem Kostenrisiko durch (i) permanent steigende Löhne, (ii) den Einsatz von Fremdpersonal und einem Umsatzrisiko, da aufgrund des Fachkräftemangels notwendiges Personal nicht zur Verfügung steht und (Behandlungs-) Leistungen nicht mehr erbracht werden können.

Am 1. Januar 2016 trat das Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) in Kraft. Mit dem KHSG wird umfassend in nahezu sämtliche Finanzierungsbereiche der Krankenhausbetreiber eingegriffen. Die grundlegende Umstellung in der Finanzierungssystematik ist seit 1. Januar 2017 in Kraft getreten. So werden, neben anderen Änderungen, die Mehrleistungen durch den sogenannten (ähnlich strukturierten) Fixkostendegressionsabschlag (FDA) ersetzt. Dieser FDA war mit 35 % für die Abschlagsdauer von drei Jahren bundeseinheitlich vorgegeben (bis zum Jahr 2021). Er wurde jedoch aufgrund der Corona-Pandemie für das Geschäftsjahr 2020 ausgesetzt. Seit dem Jahr 2022 ist der Fixkostendegressionsabschlag jeweils auf die mit Fallpauschalen bewerteten Leistungen, anzuwenden, die im Vergleich zur Vereinbarung für das Jahr 2019 zusätzlich im Erlösbudget berücksichtigt werden müssen. Wir gehen jedoch aufgrund unserer Budgetstruktur davon aus, dass sich hieraus für unsere Einrichtung keine negativen Folgewirkungen ergeben werden.

Da voraussichtlich erst Mitte 2024 Erlös- und Pflegebudgets für die Jahre 2023 und 2024 für unsere Einrichtung rechtswirksam vereinbart werden können, erhalten wir weiterhin den pauschalierten Pflegeentgeltwert (§ 15 Abs. 2a S. 1 KHEntgG; seit 2023 EUR 230,00), der voraussichtlich unsere tatsächlichen Pflegepersonalkosten nicht decken wird. Die Liquidität des Konzerns wird jedoch voraussichtlich sichergestellt sein.

Mit den aktuell vorgestellten Reformplänen der Regierungskommission (Krankenhausreform) können weitreichende Veränderungen anstehen. Krankenhaus-Versorgungsstufen sollen demnach bundeseinheitlich in drei Level definiert werden, jedem Level werden Versorgungsstufen, sogenannte Mindeststrukturvoraussetzungen, zugeordnet und die Versorgungsstufen werden vergütungsrelevant (Vorhaltefinanzierung) sein. Welche Empfehlungen dazu vom Gesetzgeber umgesetzt werden und welche finanziellen Risiken für unsere Einrichtung damit verbunden sind, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht final abschätzbar.

Der Umfang der MD-Prüfungen (Prüfquote) orientiert sich an dem prozentualen Anteil der unbeanstandeten Rechnungen im vorvergangenen Quartal. Es können sich hieraus wirtschaftliche Belastungen aus den gesetzlichen normierten Strafzahlungen (§ 275c SGB V) ergeben. Dem Risiko solcher Strafzahlungen begegnen wir durch die bestehenden hohen Qualitätsstandards unseres Prozessmanagements. Wir erwarten daher keine Belastungen, die über ein evaluierbares Maß und entsprechend dotierte Rückstellungen hinausgehen.

2.2 Erfolgs- und Liquiditätsrisiken

Vor dem Hintergrund der Folgen aus den vorbeschriebenen gesetzlichen Regelungen, der geplanten Investitionen sowie des weiter steigenden Kostendrucks (vor allem Personal- und Sachkosten) ist eine Sicherstellung der Liquidität des Konzerns im Geschäftsjahr 2023 bzw. 2024 von der Realisation der geplanten Umsätze in den Bereichen Rehabilitation und Krankenhaus abhängig.

Aufgrund der laufenden Erfolgs- und Liquiditätskontrollen werden negative Entwicklungen frühzeitig erkannt und - sofern notwendig - entsprechende Korrekturmaßnahmen ergriffen. Monats-, Quartals- und Jahresberichte werden zeitnah aufgestellt und Abweichungen der tatsächlichen von der geplanten Geschäftsentwicklung identifiziert und analysiert.

2.3 Betriebs- und leistungswirtschaftliche Risiken

Der Bereich des Gesundheitswesens unterliegt im Wesentlichen einer gesetzlichen Regulierung des Vergütungssystems. Während auf der einen Seite die Vergütungen für erbrachte Leistungen gedeckelt sind und erbrachte Mehrleistungen Preisabschlägen unterliegen, ergeben sich bei den Sach- und Personalkosten stetige Steigerungen. Diese gegenläufigen Entwicklungen gilt es zu steuern und zu bewältigen.

Aufgrund des personalintensiven Geschäftsbetriebes hat der Konzern einen hohen Personalaufwand bzw. einen hohen Bedarf an bezogenen Leistungen (sprungfixe Kosten), der nur bedingt über betriebsinterne Abläufe flexibel gestaltet werden kann.

Außerdem ergibt sich ein Risiko aus gesetzlichen Strukturvorgaben im Personalbereich (u.a. PpUGV), die den Personalbedarf auch in Zukunft weiter erhöhen werden. Dem steigenden Personalbedarf des Konzerns steht eine zunehmende Knappheit von qualifizierten Fachkräften in einzelnen medizinischen Berufen gegenüber, so dass u.a. die Ressource "Personal" und deren Finanzierbarkeit ein Hemmnis für die weitere wirtschaftliche Entwicklung darstellen kann, dem durch geeignete Maßnahmen im Personalmarketing entsprechend Rechnung zu tragen ist. Ferner qualifizieren wir ausländische Pflegekräfte, um in der Zukunft zusätzliche personelle Ressourcen verfügbar zu haben.

Auf der Aufwandsseite wird der Konzern bereits seit längerem durch einen starken Anstieg der Personalkosten, aber auch der Material- und Energiekosten berührt. Diese Kostensteigerungen müssen grundsätzlich durch entsprechende Umsatzsteigerungen - ohne zusätzlichen Anstieg der Personalkosten - zumindest kompensiert werden.

Durch die gesetzlich normierte Vorgabe von Pflegepersonaluntergrenzen in pflegesensitiven Krankenhausbereichen hat sich der Nachfragedruck nach medizinischem Personal, insbesondere Pflegepersonal, massiv erhöht. Die Verfügbarkeit von ausreichendem medizinischen Fachpersonal und die Verhandlung von kostendeckenden Pflegesätzen wird die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns prägen.

Die Höhe der Personalaufwendungen des Konzerns wird darüber hinaus durch die Tarifentwicklung bei öffentlich-rechtlichen Trägern beeinflusst. Sofern die dort vereinbarten tarifvertraglichen Vergütungssteigerungen in unserer Einrichtung nicht (teilweise) nachvollzogen werden, besteht das Risiko, dass wechselbereite Fachkräfte kündigen.

Wir erbringen medizinische Leistungen, die grundsätzlich behandlungsbezogenen Risiken unterliegen und die sich auch in einem immer stärker interdisziplinär arbeitsteiligen Prozess widerspiegeln. Störungen im Prozessablauf stellen Risiken für den Patienten, unsere Mitarbeiter und unseren Konzern dar. Durch eine hohe Behandlungsqualität mit qualifizierten und geschulten Mitarbeitern, im Rahmen von leitliniengerechtem Vorgehen, versuchen wir diese Risiken zu minimieren. Darüber hinaus können sich Betriebsrisiken aus Arbeitsschutz-, Infektions- oder Hygieneanforderungen und der Verwendung von medizinisch-technischen Produkten ergeben. Diesen Risiken begegnen wir durch eine strukturierte Arbeits- und Ablauforganisation mit regelmäßigen Einweisungen und Schulungen unserer Mitarbeiter unter Berücksichtigung der medizinischen Erfordernisse, bei der die uns anvertrauten Patienten und die Behandlungsqualität stets im Mittelpunkt stehen. Es liegen keine Erkenntnisse vor, die zu einer wesentlichen negativen Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage hieraus führen können.

Für nicht abwendbare Risiken besteht ein angemessener und regelmäßig aktualisierter Versicherungsschutz.

2.4 Miet- und Finanzmarktrisiko

Unser Konzern hat keine Transaktions- oder Währungsrisiken. Risiken aus Finanzierungen bzw. aus steigenden Zinsen sind nicht erkennbar.

Der Klinikbetrieb erfolgt im konzerneigenen Klinikgebäude, sodass sich hieraus keine Miet- bzw. Pachtrisiken ergeben.

2.5 Markt- oder Absatzrisiken

Aufgrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland (Überalterung und steigende Lebenserwartung) sowie der Zunahme von multimorbiden Patienten werden an Rehabilitationseinrichtungen zunehmend höhere medizinische und technische Anforderungen gestellt.

Die Nachfrage nach stationären Rehabilitationsleistungen (Anschlussrehabilitation AR/AHB; Heilverfahren bzw. allgemeiner Rehabilitation) ist in den Einrichtungen unseres Konzerns hoch.

Die Behandlung von schwer- und schwerstkranken Patienten mit Fokus auf Privatpatienten im Rehabilitationsbereich und im Krankenhaus, wie dies im Konzern nun schwerpunktmäßig erfolgen soll, bedingt, neben hohen medizinischen und technischen Anforderungen, eine zusätzliche Qualifizierung des Personals. Die Erfüllung dieser Qualitätsvoraussetzungen lässt die Kosten der durchgeführten Behandlungen steigen.

Unser wirtschaftlicher Erfolg im Bereich der Rehabilitation und des Krankenhauses wird direkt von der Anzahl der Patienten, die der Einrichtung durch die Kostenträger bzw. durch Akutkrankenhäuser zugewiesen werden, bestimmt. Durch die zunehmenden Fusionen der Kostenträger (Krankenkassen und Rentenversicherer) kann sich die Marktmacht und damit die Abhängigkeit von einzelnen großen Kostenträgern bzw. von deren Zuweisungsverhalten erhöhen. Für die Belegung unseres Krankenhauses kann sich die (öffentliche und/oder private) Übernahme eines strategisch wichtigen Zuweisers negativ auswirken.

2.6 Beschaffungsrisiken

Im Beschaffungssektor entstehen mögliche Risiken hauptsächlich aus Preissteigerungen oder der mangelnden Verfügbarkeit von Rohstoffen und Gütern. Die Einrichtung bezieht ihren Bedarf an medizinischen Verbrauchsmaterialien und erforderlicher medizinischer Ausstattung von Fremdanbietern, wobei grundsätzlich keine Abhängigkeit von einzelnen Anbietern besteht. Unabhängig hiervon sind wir auf Fremdanbieter angewiesen.

Wir versuchen Beschaffungsrisiken mit einer höheren Vorratshaltung und längerfristigen Rahmenverträgen, die Preise und eine entsprechende Qualität gewährleisten sollen, zu begegnen. Insbesondere im Bereich der "Energie" (Gas und Strom) werden wir die Versorgungsstruktur durch langfristige Verträge absichern.

Aufgrund der preis- und inflationsbedingten Verteuerung besteht das Risiko, dass die Beschaffung von medizinischen Verbrauchsmaterialien und medizinischer Ausstattung lediglich zu deutlich höheren Kosten erfolgen kann.

Ausfallrisiken

Aufgrund der Systematik zur Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens sind die Krankenkassen und die Rentenversicherungsträger die wesentlichen Geschäftspartner unseres Konzerns. Auf die Krankenkassen und Rentenversicherungsträger entfallen der überwiegende Teil der Forderungen aus den von der Klinik erbrachten Leistungen. Ein Bonitätsrisiko besteht in diesem Zusammenhang nicht.

Aufgrund des höheren Anteils an Privatpatienten ist das Risiko des Forderungsausfalls angestiegen. Dem Risiko wird insbesondere durch ein laufendes Forderungsmanagement entgegengewirkt.

2.8 Rückzahlungsrisiken

Im Zusammenhang mit erhaltenen Ausgleichszahlungen aufgrund der COVID-19-Pandemie besteht das Risiko von Rückzahlungsverpflichtungen aufgrund von erhaltenen vorrangigen Mitteln. In Höhe des erwarteten Risikos wurden im Konzernabschluss Rückstellungen für entsprechende mögliche Rückzahlungsverpflichtungen gebildet.

2.9 Wettbewerb

Der Erfolg des Konzerns hängt im Wesentlichen davon ab, dass wir den hohen Qualitätsstandard unserer Behandlungsleistungen sichern, uns flexibel auf rechtliche und wirtschaftliche Änderungen einstellen und unser Leistungsangebot laufend an die sich ändernden Marktbedingungen bzw. Nachfragestrukturen nach medizinischer Leistung anpassen. Darüber hinaus ist es wesentlich, den ständig steigenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken.

Durch den Eintritt eines neuen Wettbewerbers in unseren (regionalen) Markt kann unser Marktanteil negativ beeinflusst werden. Dies gilt sowohl im Bereich der Rehabilitation als auch für die Behandlung von schwerstkranken Patienten, die auch im Wesentlichen beatmungsbedürftig sind. Durch die qualitativ hochwertigen Behandlungsleistungen und deren kontinuierliche Verbesserung begegnen wir diesem Risiko.

2.10 Compliance-Risiken

Das Compliance-Risiko beschreibt die fehlende rechtliche und/oder organisatorische Einhaltung aller für die Gesellschaft maßgeblichen Gesetze und Normen. Es besteht aufgrund der Regelungsvielfalt die Gefahr, dass die Vorgaben nicht eingehalten werden. Damit können rechtliche und wirtschaftliche Risiken für den Konzern einhergehen. Wir haben eine entsprechende organisatorische Struktur, um die sich hieraus ergebenden Risiken zu erkennen.

2.11 Corona-Risiken

Die weltweite Ausbreitung des seit Anfang des Jahres 2020 bekannten SARS-CoV-2-Virus (Corona-Virus) sowie die damit einhergehenden gesundheitlichen, sozialpolitischen und wirtschaftlichen Folgen stellen ein nur bedingt einschätzbares Risiko für den Konzern dar.

Wir haben auf Basis der Erfahrungswerte seit 2020 konkrete Maßnahmen definiert und weiterentwickelt und angepasst, um die Infektionsrisiken für Patienten und Mitarbeiter (medizinisches und nicht medizinisches Personal) zu minimieren und dadurch die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes unter umfangreichen Hygienemaßnahmen einschließlich Quarantäneoptionen sicherzustellen.

Negative Auswirkungen auf den Konzern können sich durch behördliche Vorgaben und Anordnungen, aber auch die Nichtverfügbarkeit von kritischen Arbeitskräften, erhöhte Kosten, zum Beispiel durch die Schutzmaßnahmen in unserer Einrichtung, ergeben.

Gemessen an der aktuellen Sachlage sehen wir die COVID-19-begründete Risikolage als herausfordernd aber beherrschbar an.

2.12 Hygiene- und Infektionsrisiken

Möglichen Hygiene- und Infektionsrisiken begegnen wir mit angemessenen Hygienemanagementkonzepten, strukturierten Abläufen und Prozessen sowie kontinuierlichen Schulungen der Mitarbeiter. Durch den Einsatz von erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitern und die stringente Umsetzung der erforderlichen Hygienemaßnahmen wird den erforderlichen Hygienebedürfnissen und -anforderungen Rechnung getragen.

Möglichen Hygienerisiken beugen wir nachhaltig insbesondere durch regelmäßige Analysen und klar strukturierte Handlungsanweisungen und Präventivmaßnahmen des Hygienemanagements vor. Als Mindestmaß sehen wir hierbei eine zentrale Überwachung aller hygienerelevanten Daten, die Weiterbildung und den Austausch des ärztlichen und pflegerischen Personals sowie regelmäßige Überprüfungen vor Ort an.

3. Beurteilung der Gesamtrisikosituation

Der Konzern wird die laufenden Entwicklungen überwachen, sich auf die vorgenannten Risiken einstellen und Chancen nutzen.

Im Falle des Eintretens einzelner oder mehrerer der vorgenannten Risiken sind nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bis hin zur Bestandsgefährdung möglich. Risiken für unsere Einrichtung ergeben sich aus Faktoren, die wir nicht direkt beeinflussen können.

Hierzu gehört etwa die allgemeine Konjunkturentwicklung, die wir jedoch laufend beobachten. Dazu kommen von uns unmittelbar beeinflussbare Risiken, zumeist operativer und administrativer, aber auch hoheitlicher Art, die wir möglichst frühzeitig antizipieren und gegen die wir, falls notwendig, Maßnahmen einleiten.

Bei Überprüfung der Risikolage für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 ist die Gesamteinschätzung, dass keine Risiken identifiziert wurden, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative oder bestandsgefährdende Auswirkungen haben. Wir haben weiterhin auch keine entwicklungsbeeinträchtigenden Sachverhalte identifiziert.

Bad Kissingen, 19. Januar 2024

Michael Presl

Geschäftsführung

Christian Heine

Geschäftsführung

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der RP KLINIK BAVARIA BESITZ GMBH, Bad Kissingen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 19. Januar 2024

DR. KLEEBERG & PARTNER GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

ppa. Dr. Straßer, Wirtschaftsprüfer

ppa. König, Wirtschaftsprüferin

Feststellung Jahresabschluss

Der Konzernabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung am 26. Januar 2024 gebilligt.