SVH Stadtverkehr Hürth GmbH

Hürth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Lagebericht

A. Wirtschaftsbericht

I. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses 2008

In der Verwaltungsratssitzung vom 20. Dezember 2006 der alleinigen Gesellschafterin Stadtwerke Hürth AöR wurde einstimmig beschlossen alle operativen Aufgaben der SVH - Stadtverkehr Hürth GmbH (nachfolgend SVH genannt) sowie das Personal gemäß 613a BGB zum 01. Januar 2007 auf die Stadtwerke Hürth AöR zu übertragen.

Die Geschäftstätigkeit der SVH ist seit dem 01.01.2007 auf die Verpachtung des Sachanlagevermögens beschränkt.

Aufgrund des langfristigen und somit krisenfesten Pachtvertrags ist die SVH auch weiterhin dauerhaft in der Lage, das zur Anschaffung des Anlagevermögens aufgenommene Fremdkapital zu tilgen sowie allen sonstigen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Das Jahresergebnis in Höhe von 36,95 T€ wird entsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages vom 28. Dezember 1998 an die Stadtwerke Hürth AöR in voller Höhe abgeführt.

II. Lage des Unternehmens

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist als ausgeglichen zu bezeichnen, das langfristige Vermögen ist zu 82% gleichfristig finanziert.

Die Finanzlage ist als gesichert zu bezeichnen, die Liquidität wird durch unterjährig gestellte Teilrechungen sicher gestellt.

Bei den langfristigen Darlehen, deren Zinsbindung bis 2009 abläuft, sind vorausschauend im Jahr 2006 jeweils Forwardgeschäfte abgeschlossen worden. Aufgrund der zukünftig höheren Liquidität sind Ablösungen der Darlehen zum Ende der Zinsbindung geplant.

Eine Kreditlinie wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht in Anspruch genommen.

Unsere Ertragslage ist aufgrund der Verträge als gesichert zu bezeichnen.

B. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens und Risikobericht

Es sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik zu erwarten. Die Umsätze werden weiter entsprechend dem Werteverzehr zurückgeführt. Dies ist auch erklärtes Ziel, so dass dauerhaft sowohl die Aktiva als auch die Passiva minimiert werden. Die überschüssigen liquiden Mittel der Gesellschaft werden zukünftig auf Termingeldkonten geführt.

Sollten Zahlungen aufgrund eines Verfahrens (Brinkmann Stahlbau und Metallbau e.K.) den an die Stadtwerke Hürth übertragenen Sicherheitseinbehalt übersteigen, wären diese Beträge von der SVH zu leisten. Dies führt jedoch zu entsprechenden Anschaffungskosten, welche durch das Pachtentgelt ebenfalls gesichert wären.

Im Geschäftsjahr wurden aufgrund der Erstellung der vorläufigen Verwendungsnachweise für den Haltestellenausbau die Wertansätze entsprechend angepasst. Für die sich daraus ergebenden Zahlungsverpflichtungen wurden entsprechende Zinsrückstellungen gebildet. Es ist davon auszugehen, dass sich durch die Erstellung des Schlussverwendungsnachweises nach Abschluss des gesamten Haltestellenbauprogramms nur noch marginale Veränderungen ergeben werden.

Die durch den Blitzeinschlag im ZOB in 2006 nicht mehr verwendbaren Elektronikteile müssen noch durch den Pächter ersetzt werden. Die bereits in 2006 in Abgang gestellten Anlagenteile belasten das Pachtverhältnis nicht mehr.

Der Wirtschaftsplan weist für das Jahresergebnis 2009 ein weitgehend vergleichbares Zahlenwerk aus.

Hürth, 15.05.2009

Barbara Seibert, Geschäftsführerin

Bilanz

AKTIVA

		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		0,00	1.882,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.092.085,00		1.185.656,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	54.733,00	1.146.818,00	122.143,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	190.728,17		56.493,54
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.311,49		2.311,49
3. sonstige Vermögensgegenstände	235.284,94	428.324,60	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 235.284,94 (Euro 0,00)
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		254.335,96	164.324,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.500,00	7.500,00
		1.831.978,56	1.540.311,02
PASSIVA
		Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	25.564,59
II. Jahresüberschuss		0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen		622.856,22	241.349,79
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	935.394,37		1.249.958,03
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 422.000,00 (Euro 722.000,00)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren Euro 447.077,78 (Euro 454.272,70)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00		13.237,89
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 13.237,89)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	245.560,80		0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 245.560,80 (Euro 0,00)
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.602,58	1.183.557,75	10.200,72
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 2.602,58 (Euro 3.343,43)
		1.831.978,56	1.540.311,02

Anhang

I. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss 2008 ist nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Gesetzlich geforderte Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden grundsätzlich im Anhang gemacht.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind, sofern handelsrechtliche Vorschriften nicht entgegenstehen, an den ertragssteuerlichen Vorschriften ausgerichtet. Bei der Gesellschaft deckt sich Handels- und Steuerbilanz.

II. Angaben zu Posten der Bilanz

Unter dem Bilanzposten Grundstücke werden die Tiefbaumaßnahmen an den Haltestellen ausgewiesen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren.

Das Anlagevermögen wurde zu den Anschaffungskosten aktiviert und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear vorgenommen. Die Nutzungsdauer wurde unter Berücksichtigung steuerlicher Richtsätze geschätzt. Erhaltene Zuschüsse wurden aktivisch abgesetzt. Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen im Geschäftsjahr ist im beigefügten Anlagenspiegel dargelegt.

Die Gesellschaft verfügt über kein Vorratsvermögen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert bewertet.

Unter dem Bilanzposten Forderungen sowie Forderungen aus L+L bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden ausschließlich Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter Stadtwerke Hürth AöR ausgewiesen.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt ebenfalls zum Nennwert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben im Einzelnen folgende Restlaufzeiten:

	Buchwert 31.12.2008	bis 1 Jahr	Restlaufzeit bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	935.394,37	26.140,00	257.950,00	651.304,37
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-	-	-	-
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	245.560,80	245.560,80	-	-
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.602,58	2.602,58	-	-
Summe	1.183.557,75	274.303,38	257.950,00	651.304,37

Im Wirtschaftsjahr wurde eine Sondertilgung auf das Darlehen der Deutschen Bank in Höhe von 300.000,00 € geleistet.

Weitere finanzielle Verpflichtungen bestehen für die Gesellschaft nicht.

III. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse enthalten ausschließlich das Pachtentgelt.

Die Zinsen sind im Wesentlichen verursacht durch die langfristigen Darlehen.

IV. Sonstige Angaben

Gemäß § 2 des Gewinnabführungsvertrags vom 28.12.1998 ist die Stadtverkehr Hürth GmbH verpflichtet, ihren im vorgenannten Vertrag bezeichneten handelsrechtlichen Gewinn an die Stadtwerke Hürth AöR abzuführen.

Alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführerin im Berichtsjahr war

Frau Barbara Seibert.

Prokurist war im Berichtsjahr Herr Dipl.-Geogr. Jürgen Wiethüchter.

Dem Beirat der Gesellschaft gehörten im Geschäftsjahr an:

Herr Walther Boecker (Vorsitzender), Bürgermeister

Herr Herbert Verbrüggen, selbstständig

Herr Josef Lang, stellvertretender Produktionsleiter

Herr Saleh Mati, selbstständig

Herr Bruno Pesch, Versicherungssachbearbeiter

Herr Gerald Wolter, stellvertretender Leiter Arbeitsvorbereitung

Herr Manfred Michels, techn. Angestellter

Herr Michael Kleofasz, Fraktionsgeschäftsführer

In der sechsten Beiratssitzung vom 15.11.2007 sowie der SVH in der Sitzung des Verwaltungsrates der Stadtwerke Hürth AöR am 22.11.2007 wurde einstimmig beschlossen, den Aufsichtsrat als Organ der Stadtverkehr Hürth GmbH aufzulösen und in einen Beirat umzuwandeln.

Der geänderte Gesellschaftsvertrag vom 10.12.2007 ist am 01. Januar 2008 in Kraft getreten

Die Gesamtbezüge der Geschäftsleitung betrugen 0,00 €.

Die Gesamtbezüge des Beirats beliefen sich auf 0,00 €.

In der Gesellschaft sind keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Hürth, 15.05.2008

Barbara Seibert, Geschäftsführerin

Gewinn- und Verlustrechnung

		Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	%	Euro
1. Umsatzerlöse		344.242,27	100,00	241.167,74
2. Gesamtleistung		344.242,27	100,00	241.167,74
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	60.715,27			410,00
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	0,00			1.195,80
c) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	79,75	60.795,02	17,66	0,00
4. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		105.166,15	30,55	135.997,77
5. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	230,00			0,00
ab) verschiedene betriebliche Kosten	12.025,43			10.856,04
b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	46.674,00	58.929,43	17,12	2.208,83
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9.582,15	2,78	0,00
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		213.432,04	62,00	87.239,54
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		37.091,82	10,77	6.471,36
9. sonstige Steuern		146,65	0,04	146,65
10. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		36.945,17	10,73	6.324,71
11. Jahresüberschuss		0,00	0,00	0,00