Ebro Electronic GmbH (vormals: Ebro Electronic Instruments GmbH)

Ingolstadt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

Vorbemerkungen

Die Ebro Electronic GmbH, vormals Ebro Electronic Instruments GmbH, gehörte zu Beginn des Geschäftsjahres als Kommanditistin der Ebro Electronic GmbH & Co. KG und Tochterunternehmen der WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH, Weilheim, zur Gruppe der Nova Analytics Corporation mit Sitz in den USA.

Die Nova Analytics Corporation ist alleinige Gesellschafterin der ITT Analytics Deutschland GmbH (vormals: Nova Analytics GmbH & Co. KG) und diese wiederum ist alleinige Gesellschafterin der WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH in Weilheim.

Mit Vertrag vom 16. Februar 2010 hat die ITT Corporation, White Plains, USA, sämtliche Anteile an der Nova Analytics Corporation übernommen. Mit der Erteilung der wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen wurde der Vertrag zum 23. März 2010 wirksam.

Die ITT Corporation ist mit ihrer Sparte Fluid Technology der weltweit größte Anbieter von Pumpen und Systemen für Transport, Kontrolle und Behandlung von Wasser und anderen Flüssigkeiten. Das Produktportfolio der Nova Analytics Corporation an analytischen Instrumenten ergänzt das ITT-Portfolio und eröffnet beiden Firmen eine neue Wachstumsplattform.

Im Rahmen der ITT-Akquisition wurden die Gesellschaften der Nova-Analytics Gruppe in die rechtliche Struktur der ITT Corporation eingegliedert. Im Zusammenhang mit dieser Integration wurden die folgenden, gesellschaftsrechtlich relevanten Veränderungen für die Ebro Electronic GmbH vorgenommen:

•	Austritt der Ebro Electronic Management GmbH als Komplementär der Ebro Electronic GmbH & Co. KG und somit Anwachsung der Vermögensgegenstände und Schulden bei der Ebro Instruments GmbH zum 6. Dezember 2010.
•	Verschmelzung der Ebro Electronic Management GmbH auf die Ebro Instruments GmbH mit notarieller Beurkundung vom 17. Dezember 2010 sowie die darauffolgende Umbenennung in Ebro Electronic GmbH.
•	Verkauf von 5,1 % der Anteile an der Ebro Electronic GmbH durch die als Alleingesellschafterin fungierende WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH in Weilheim an die ITT Industries Asset Management Inc. in Wilmington/USA mit Wirkung zum 7. Dezember 2010.

Aufgrund der Anwachsung der Vermögensposten und Schulden und kompletter Übernahme des Geschäftes der ehemaligen Ebro Electronic GmbH & Co. KG hat sich die Rolle des ehemaligen Kommanditisten, der Ebro Electronic GmbH, grundlegend verändert. Zur aussagekräftigen Beurteilung des Geschäftsverlaufes und im Bericht zur Lage der Gesellschaft wird nachfolgend auf die pro-forma konsolidierten Vorjahreszahlen referenziert.

Außerdem wurde die Ebro Electronic GmbH am 8. August 2010 durch einen Schwelbrand in der Produktion belastet. Gleichwohl der Brandherd nur eine kleine Fläche betraf und schnell gelöscht werden konnte, entstand eine chemische Verbindung von Löschschaum und Kabelisolierungen, die sich als ätzender Staub auf Material und Einrichtung legte. Dies führte zu einer Unterbrechung der Regelfertigung mit der Notwendigkeit der Sanierung. Dieser Prozess dauerte vier Monate bevor Ende des Jahres die vollstufige Produktion wieder aufgenommen werden konnte. Die Zeit der Sanierung und Ersatzbeschaffung konnte durch verstärkten Absatz von Handelswaren weitestgehend kompensiert werden; so dass auch insgesamt keine Kunden- und Umsatzverluste verzeichnet werden mussten. Der um Mio. EUR 1,0 auf Mio. EUR 1,6 angewachsene Auftragsbestand wurde im Laufe des 1. Quartals 2011 komplett ausgeliefert.

Der durch den Schwelbrand entstandene Einrichtungs- und Unterbrechungsschaden ist komplett durch die Versicherungsgesellschaften ZURICH AG und FM Global gedeckt.

A. ALLGEMEINE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Weltkonjunktur hat sich im Jahr 2010 überraschend schnell von der Wirtschafts- und Finanzkrise erholt. Neben zahlreichen staatlichen Konjunkturprogrammen hatte die Nachfrage aus den aufstrebenden Regionen insbesondere der asiatischen Volkswirtschaften positive Effekte hierauf und führte zu einer guten Exportentwicklung in den Industrieländern. Der wirtschaftliche Erholungsprozess verlief jedoch in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich.

Die robuste Exportnachfrage war einer der Gründe für die kräftige Erholung der deutschen Konjunktur, die im Jahr 2010 zum dynamischsten Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung geführt hat. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 %. Neben den Exporten trugen insbesondere die Ausrüstungsinvestitionen zu diesem Aufschwung der deutschen Wirtschaft bei. Damit hob sich die inländische Wirtschaft deutlich vom Durchschnitt der Euro-Staaten ab, die nach Berechnungen des IWF ein BIP-Wachstum von 1,8 % erzielten.

In den USA hat das Wirtschaftswachstum nach einem viel versprechenden Start in das Jahr seit dem Frühjahr 2010 wieder deutlich an Kraft verloren. In der Jahresbilanz ergab sich ein Anstieg von 2,8 %, der vor allem durch privaten Konsum und Lagerinvestitionen getragen wurde.

Das mit Abstand dynamischste Wachstum wiesen die aufstrebenden Staaten Asiens, angeführt von China und Indien auf, lt. IWF erreichte das BIP in dieser Region ein Plus von 9,5 %. Neben dem privaten Konsum waren vor allem Investitionen in die Infrastruktur Triebfedern der wirtschaftlichen Entwicklung.

B. BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Ebro Electronic GmbH entwickelt, produziert und vermarktet hochwertige Messtechnik für die Lebensmittel-, die Chemie- und Pharmazie-Industrie, die Medizintechnik sowie für die allgemeine Industrie auf internationalen Märkten.

Zum Produkt- und Leistungsspektrum gehören speziell für die Prozess- und Lebensmittelüberwachung konzipierte Handmessgeräte, Datenlogger und Regler, die von unseren Kunden weltweit bei der Messung von Temperatur, Feuchte, Druck sowie der Messung von Ölqualität, Salzgehalt oder pH-Anteilen eingesetzt werden.

Die Kernprodukte findet man im Bereich der Kühlkettenüberwachung. Von der Lebensmittel-Herstellung über den Transport bis hin zum Point of Sale. In Krankenhäusern und Arztpraxen, bei der Überwachung der Sterilisation sowie bei Fastfood-Ketten in der Überwachung der Speiseölqualität.

Als dynamisches, innovatives und stark entwicklungsorientiertes Unternehmen hat sich die Ebro Electronic GmbH zu einem der weltweiten Spezialisten in ihrem Kernsegment entwickelt und wird durch die Einbindung in die ITT Corporation USA besonders auf den internationalen Märkten überproportional weiter wachsen.

C. GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE DER GESELLSCHAFT

Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen war der Geschäftsverlauf der Gesellschaft in 2010 bis zum Schwelbrand am 8. August 2010 geprägt von einem über dem Branchendurchschnitt liegenden Wachstum der Umsatzerlöse von 16,5 % bzw.

Mio. EUR 1,1 auf Mio. EUR 7,7. In den restlichen fünf Monaten des Jahres konnte trotz der erforderlichen Sanierung (Beseitigung der Brandschäden) ein Umsatz von Mio. EUR 4,5 gegenüber Mio. EUR 4,8 im Vorjahr erreicht werden. Dadurch reduzierte sich das Wachstum in 2010 auf 5,7 % bzw. Mio. EUR 12,2 gegenüber Mio. EUR 11,4 im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2010 war das Geschäft mit Datenloggern und Handmessgeräten aus eigener Produk-tion mit 55,4 % bzw. Mio. EUR 6,8 Hauptumsatzträger. Dies entspricht einer Steigerung von 15,7 % gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatzanteil an Handelswaren im low-cost Segment verringerte sich von 24,4 % im Vorjahr auf 22,2 % im Geschäftsjahr.

Im Bereich Service & Reparatur konnten, bedingt durch den Brand im Geschäftsjahr, nicht alle Aufträge erfüllt werden. So verminderte sich der Anteil am Gesamtumsatz leicht von 20,0 % im Vorjahr auf 18,3 % im Berichtsjahr.

Die Umsatzsteigerung ist sowohl auf den trotz Schwelbrand über das Gesamtjahr gestiegenen Absatz als auch auf eine Erhöhung des Listenpreises von durchschnittlich 5 % seit dem 1. Januar 2010 zurückzuführen.

Der Auftragsbestand zum Stichtag des Berichtsjahres erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 1,0 auf Mio. EUR 1,6.

Ertragslage

Die EBRO Electronic GmbH erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Jahresüberschuss von Mio. EUR 0,7 nach Mio. EUR 0,8 im Vorjahr.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug Mio. EUR 1,5 (Vj.: Mio. EUR 1,2) und hat sich somit um Mio. EUR 0,3 erhöht. Dieser Anstieg erklärt sich insbesondere aus folgenden Sachverhalten:

•	Anstieg der Rohmarge um Mio. EUR 0,4: Der gestiegenen Betriebsleistung (Umsatzerlöse inkl. Bestandsveränderung) stehen insbesondere bedingt durch die Preiserhöhung eine von 29,4 % auf 28,1 % gesunkene Materialeinsatzquote gegenüber.
•	Anstieg der Personalaufwendungen um Mio. EUR 0,6: Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Tariferhöhung, der Rückkehr von Langzeitkranken sowie aus dem Anstieg der Rückstellungen für nicht genommenen Urlaub. Die Personalintensität insgesamt ist von 38,4 % auf 41,8 % - auch bedingt durch den Schwelbrand - angestiegen
•	Reduzierung des Saldos der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge um Mio. EUR 0,4: Dies resultiert insbesondere aus gesunkenen Konzernumlagen.

Den im Berichtsjahr aufgelaufenen außerordentlichen Aufwendungen von Mio. EUR 1,9, die mit Mio. EUR 1,1 den Verlust aus der Anwachsung bzw. aus der Verschmelzung sowie im Übrigen den Brandschaden betreffen, stehen außerordentliche Erträge in Form von Versicherungsleistungen von Mio. EUR 1,9 gegenüber.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2010 beträgt Mio. EUR 8,7 nach Mio. EUR 5,4 im Vorjahr. Der Anstieg resultiert auf der Aktivseite insbesondere aus den brandbedingten Neuanschaffungen im Anlagevermögen und den Forderungen an die Versicherungsgesellschaften in den sonstigen Vermögensgegenständen sowie den gestiegenen liquiden Mitteln inklusive Cash-Pool Guthaben. Auf der Passivseite haben sich insbesondere die Steuer- und Personalrückstellungen sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöht. Darüber hinaus sind im Eigenkapital des Vorjahres durch die Pro-forma-Konsolidierung die Ergebnisbeiträge und der Verschmelzungsverlust bereits entsprechend berücksichtigt worden.

Finanzlage

Die liquiden Mittel inklusive Cash Pool Guthaben belaufen sich zum Bilanzstichtag auf Mio. EUR 2,9 nach Mio. EUR 0,9 im Vorjahr. Der Anstieg resultiert insbesondere aus im Geschäftsjahr erzielten Jahresüberschuss unter Berücksichtigung der Abschreibungen und des Verschmelzungsverlustes, die beide nicht liquiditätswirksam sind. Die Finanzierung der Geschäftstätigkeit erfolgt weitestgehend aus dem laufenden Geschäftsbetrieb sowie dem vorhandenen Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2010 70,2 %. Bei Bedarf kann zudem jederzeit auf Finanzierungsquellen im Konzernverbund zurückgegriffen werden.

D. MITARBEITER

Zum 31. Dezember 2010 beschäftigte die Ebro Electronic GmbH 101 Mitarbeiter, fünf Auszubildende sowie einen Geschäftsführer.

E. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Wie schon in den Jahren zuvor ermöglichten die Aufwendungen für den Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) die Gestaltung eines qualitativ hochwertigen, konkurrenzfähigen Produktprogramms. Dieses bildet die Basis für Erhalt bzw. Ausbau der weltweiten Marktanteile.

In der Abteilung F&E waren zum Bilanzstichtag 10 Mitarbeiter beschäftigt. Der F&E-Gesamtaufwand beträgt Mio. EUR 0,9. Investiert wurde insbesondere in die Entwicklung von neuen wire-less Data-Logger. Zuwendungen von Dritten oder staatlichen Stellen erfolgten nicht.

Unsere Entwicklungsschwerpunkte liegen neben der Entwicklung neuer Messgeräte unter Einbindung neuer Technologien ebenfalls in der permanenten Weiterentwicklung bereits am Markt eingeführter Produktreihen. Hierbei decken wir sämtliche Anforderungen des Marktes an Hard- und Softwarelösungen ab. So wurde im Geschäftsjahr mit der Entwicklung eines neuen Sensors für die Messung von Frittier-Ölqualität begonnen. Hierbei arbeiten wir eng mit dem Münchner Fraunhofer-Institut zusammen um unseren Vorsprung am Markt weiter zu sichern.

Des Weiteren wurde die Entwicklung eines neuen USB Loggers EBI 300 vorangetrieben. Die Besonderheit dieses Gerätes besteht darin, dass man zur Auswertung der Temperaturverläufe keine besondere Software zur Auswertung benötigt. Diese Funktionalität vereinfacht insbesondere den Einsatz von Loggern im Bereich der Lebensmittelüberwachung. Im Bereich der Pharmazie entfällt zusätzlich die Notwendigkeit eine ansonsten benötigte Software zu validieren. Neben einer Vereinfachung bedeutet dies für unsere Kunden auch eine erhebliche Kosteneinsparung. Wir rechnen dementsprechend mit einem überdurchschnittlichen Erfolg dieser neuen Produktfamilie.

Im Bereich der Weiterentwicklung bereits am Markt erfolgreich eingeführter Produkte wurden im Geschäftsjahr die Heißlogger Familien EBI 10, EBI 100 und EBI 11 mit Fokus auf Sensortechnik und Mechanik für Langzeitanwendungen optimiert.

Bedingt durch sich permanent verändernde Rahmenbedingungen, wie Verordnungen im Bereich der Sterilisation in der Medizin oder den Vorschriften für Lagerung oder Transport von Lebensmitteln, werden auch unsere eigenen Software-Produkte permanent weiterentwickelt und an die neuen Anforderungen des Marktes angepasst. So wurde speziell im Geschäftsjahr mit der Weiterentwicklung der Software Winlog.medVal begonnen.

F. CHANCEN UND RISIKEN

Die Zugehörigkeit zur ITT Corporation eröffnet Ebro Electronic GmbH durch die Ausnutzung von Synergie-Effekten zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten, die über das übliche Marktwachstum hinausgehen. Hier wird vor allem in USA und China auf den Einsatz eines Analytics Vertriebssystems gesetzt und es ist geplant, den Umsatzanteil des Exportes deutlich zu erhöhen. Das mittelfristige Ziel ist, den Exportanteil bei steigenden Inlandsaufträgen auf 70 % zu erhöhen.

Durch die konsequente Weiterentwicklung des Kerngeschäftes und der Vervollständigung des Portfolios durch neue Produkte zur Überwachung der Kühlkette und bei der Kontrolle von Prozessen im Bereich der Sterilisation und der Pasteurisation, ist ein deutliches Wachstum möglich. Hierbei wollen wir die bereits in Deutschland und Holland erreichte Marktführerschaft halten und unsere Position in weiteren Ländern ausbauen.

Die Gesellschaft unterliegt den Branchenrisiken der elektronischen Industrie, insbesondere Vertriebs- und Innovationsrisiken, die zu einer technischen Veralterung von Produkten führen könnte und somit Einfluss auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft hätte. Des Weiteren besteht eine gewisse Abhängigkeit von Know-how-Trägern innerhalb der Organisation sowie der Geheimhaltung von proprietären Informationen. Darüber hinaus ist das Unternehmen den Risiken international operierender Gesellschaften, beispielsweise Wechselkursrisiken, ausgesetzt.

In Gesamtwürdigung aller Sachverhalte bestehen aus heutiger Sicht keine wesentlichen Risiken, die den Bestand des Unternehmens nachhaltig gefährden könnten. Alle sonstigen bekannten geschäftlichen Risiken sind im Jahresabschluss zum Stichtag 31. Dezember 2010 angemessen berücksichtigt.

Ein Überwachungssystem zur Erkennung von Risiken, welche den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, ist eingerichtet. Das Risiko-Management-System besteht aus einer Reihe ineinander verzahnter Planungs-, Kontroll- und Informationssysteme, die alle Bereiche des Unternehmens umfassen und kontinuierlich an veränderte Rahmenbedingungen angepasst werden. Mit Hilfe von Kennzahlen werden laufend bestimmte Risikofelder überwacht. Ein internes Berichtswesen informiert regelmäßig das Unternehmens-Management. In regelmäßigen Abständen trifft sich das Unternehmens-Management zur Analyse der vorliegenden Kennzahlen.

G. EREIGNISSE NACH ABSCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES

Die bisher in drei Geschäftsbereiche gegliederte ITT Corporation, White Plains, USA, wurde zum 1. November 2011 in drei eigenständige, börsennotierte Unternehmen aufgeteilt. Als eigenständige Unternehmen können sich die bisherigen Geschäftsbereiche zukünftig besser auf eigene Stärken und Strategien fokussieren und so effektiver am Markt auftreten.

Die Ebro Electronic GmbH ist der neuen Firma Xylem Inc. zugeordnet, die aus dem bisherigen Geschäftsbereich "Fluid Technology" hervorgeht, der Schwerpunkt liegt auf dem Transport, der Behandlung sowie der Analyse von Flüssigkeiten, in erster Linie Wasser und in Systemlösungen im Bereich Food & Beverage.

H. AUSBLICK

Die für die Geschäftsjahre 2011 und 2012 anvisierten operativen Ziele, der Steigerung von Auftragseingang und Umsatz sowie die weitere konsequente Verbesserung der Umsatzrentabilität durch permanente Kostenoptimierung sind zugleich ambitioniert und realisierbar.

Im Jahr 2011 wird im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei konstanter Kostenbasis eine Umsatzsteigerung von rd. 22 % erzielt werden. Für 2012 gehen wir derzeit von einer weiteren Umsatzsteigerung gegenüber 2011 in Höhe von etwa 6-10 % aus. Umsatzwachstum wird auch in Zukunft durch die Nutzung der Vertriebsstrukturen der gesamten Unternehmensgruppe sowie durch die Erschließung neuer Märkte erwartet.

Die Optimierung der Kostenstrukturen in allen Unternehmensbereichen besitzt weiterhin Priorität. Im Interesse von Investoren und Beschäftigten ist eine wesentliche Maxime unseres Handelns eine hohe Wertschöpfung zu gewährleisten sowie den Unternehmenswert und Cashflow nachhaltig zu steigern.

Insgesamt beurteilen wir die Entwicklung des Geschäftes, auch im Hinblick auf das Jahr 2011, als sehr zufrieden stellend.

Ingolstadt, den 20. Dezember 2011

Robert Teich

Bilanz zum 31. Dezember 2010

A k t i v a

	31.12.2010		Vorjahr pro-forma konsolidiert*	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		41.768,94	46	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	242.349,42		377	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	512.720,97		588	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	535.573,60		274	0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	362.094,71		28	0
		1.652.738,70	1.267	0
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		0,00	0	6.318
		1.694.507,64	1.313	6.318
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.123.038,16		1.118	0
2. Unfertige Erzeugnisse	194.287,92		346	0
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	178.348,62		166	0
4. Geleistete Anzahlungen	16.623,99		0	0
		1.512.298,69	1.630	0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.321.337,86		1.157	0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.465.174,31		1	0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.146.030,18		366	149
		4.932.542,35	1.524	149
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		518.565,57	869	0
		6.9 63.406, 61	4.023	149
C. Rechnungsabgrenzungsposten		10.751,71	16	0
		8.668.665,96	5.352	6.467
P a s s i v a
	31.12.2010		Vorjahr pro-forma konsolidiert*	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25	25
II. Kapitalrücklage	4.821.675,41		4.819	4.819
III. Gewinnvortrag	574.128,83		735	735
IV. Jahresüberschuss (Vj.: -fehlbetrag)	665.911,28		807	-161
Ergebnisbeitrag verschmolzener Gesellschaften			-968
Anwachsungsverlust			-1.069
		6.086.715,52	4.349	5.418
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	132.854,00		102	22
2. Steuerrückstellungen	344.565,21		0	0
3. Sonstige Rückstellungen	574.458,81		359	3
		1.051.878,02	461	25
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.243.685,07		295	0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	151.174,00		87	954
3. Sonstige Verbindlichkeiten	135.213,35		160	70
davon aus Steuern: EUR 67.541,89 (Vj.: TEUR 70)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 0)		1.530.072,42	542	1.024
		8.668.665,96	5.352	6.467

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

	2010		pro-forma konsolidiert*	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse		12.208.335,08	11.400	0
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-139.509,19	298	0
3. Sonstige betriebliche Erträge		37.147,48	24	0
davon aus der Währungsumrechnung EUR 17.390,89 (Vj.: TEUR 0)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.200.371,32		3.437	0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	193.523,74		0	0
		3.393.895,06	3.437	0
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.316.621,48		3.807	0
b) Soziale Abgaben	729.691,10		683	0
		5.046.312,58	4.490	0
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		325.140,90	350	0
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.883.038,78	2.280	3
davon aus der Währungsumrechnung EUR 42.593,81 (Vj.: TEUR 0)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		9.241,55	18	1
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 9.241,55 (Vj.: TEUR 0)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		8.311,07	9	0
davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vj.: TEUR 0)
davon aus Aufzinsung: EUR 8.026,00 (Vj.: TEUR 0)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.458.516,53	1.174	-2
11. Außerordentliche Erträge	1.907.000,00		0	0
12. Außerordentliche Aufwendungen	1.930.251,11		0	0
13. Außerordentliches Ergebnis		-23.251,11	0	0
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		769.354,14	367	159
15. Jahresüberschuss		665.911,28	807	-161

^* pro-forma konsolidierte Vergleichswerte aus Anwachsung der Ebro Electronic GmbH & Co. KG sowie Verschmelzung der Ebro Electronic Management GmbH zum 31. Dezember 2009

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom 25. Mai 2009 erstellt. Die Anwendung der geänderten Vorschriften erfolgte erstmals für das Geschäftsjahr 2010.

Bei der erstmaligen Aufstellung des Abschlusses nach BilMoG wurden die Vorjahresvergleichszahlen auf Grund des Wahlrechts des Artikels 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB nicht angepasst.

II. GESELLSCHAFTSRECHTLICHE VERÄNDERUNGEN

Zum 6. Dezember 2010 ist die Ebro Electronic Management GmbH als Komplementärin der Ebro Electronic GmbH & Co. KG ausgetreten. Somit sind deren Vermögensgegenstände und Schulden der Kommanditistin, der Ebro Instruments GmbH, angewachsen. Mit notarieller Beurkundung vom 17. Dezember 2010 wurde die vormalige Komplementärin mit Wirkung zum 3. Oktober 2010 auf die Ebro Instruments GmbH verschmolzen. Die übergehenden Aktiva und Passiva wurden zu Buchwerten übertragen. Hieraus resultierte insgesamt ein Verlust von TEUR 1.069.

Anschließend wurde die Gesellschaft in Ebro Electronic GmbH umfirmiert.

Zur besseren Vergleichbarkeit werden Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung in der Drei-Spalten-Form dargestellt.

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt geändert:

Aufgrund der zum 1. Januar 2010 erfolgten Umstellung auf die Regelungen des BilMoG haben sich folgende Änderungen im Vergleich zum Vorjahr ergeben:

―	Die Bewertung der Pensionsrückstellungen aus der betrieblichen Direktzusage und der Gehaltsumwandlung erfolgte zum 31. Dezember 2010 nach der PUC-Methode (Vorjahr: Bewertung nach § 6a EStG).
―	Zum 31. Dezember 2010 wurde die Gewährleistungsrückstellung mit einer Restlaufzeit von bis zu zwei Jahren mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten fristadäquaten Zinssatzes in Höhe von 3,9 % abgezinst.

Darüber hinaus ergab sich eine Änderung der Bewertung der Vorräte aufgrund der Übernahme der Gesellschaft durch die ITT Corporation und der erstmaligen Anwendung der neuen ITT-Bewertungsregeln zum Vorratsvermögen. Der sich hieraus ergebende Effekt auf die Vermögenslage beträgt TEUR -13.

Mit Ausnahme der genannten Änderungen sind die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert zum Vorjahr angewendet worden.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt.

Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Den Abschreibungen liegen die voraussichtlichen betriebsgewöhnlichen Abschreibungssätze zugrunde. Die Abschreibungen erfolgen linear über die Nutzungsdauer. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen 3 und 14 Jahren.

Geringwertige Wirtschaftsgüter unter 150,00 Euro werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Bei Wirtschaftsgütern zwischen 150,00 Euro und 1.000,00 Euro wird der steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen und pauschalisierend jeweils 20 Prozent p. a. im Zugangsjahr und den vier darauf folgende Jahren abgeschrieben.

In Folge eines Schwelbrandes im August 2010 waren für betroffene Wirtschaftsgüter Sonderabschreibungen in Höhe von TEUR 308 erforderlich. Die hiermit in Verbindung stehenden, erheblichen Ersatzinvestitionen betrugen per 31.12.2010 TEUR 998. Hiervon entfielen TEUR 338 auf noch im Bau befindliche Wirtschaftsgüter. Der entstandene Schaden war umfassend durch die Versicherungsgesellschaften ZURICH AG und FM Global gedeckt.

Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips und unter Berücksichtigung pauschaler Wertabschläge für das Lager- und Verwertungsrisiko bewertet.

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB bewertet. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Risiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden ebenso durch pauschale Wertabschläge berücksichtigt. Fremdkapitalzinsen werden nicht berücksichtigt.

Handelswaren werden zu den letzten Einstandspreisen auf Basis des gleitenden Durchschnitts bewertet, wobei erforderliche Wertabschläge aufgrund der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ausreichend berücksichtigt werden.

Die durch den Schwelbrand betroffenen Vorratsvermögen in Höhe von TEUR 702 wurden komplett durch die Versicherungsgesellschaft ersetzt und im 4. Quartal 2010 weitestgehend neu beschafft.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt. Erkennbare Ausfallrisiken werden durch individuelle Bewertungsabschläge berücksichtigt. Zusätzlich wird das allgemeine Kreditrisiko durch pauschale Bewertungsabschläge berücksichtigt.

Flüssige Mittel

Flüssige Mittel sind zum Nennwert ausgewiesen.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen.

Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen wurde nach den Vorschriften des BilMoG durchgeführt. Die Bewertung erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sog. Projected-Unit-Credit-Methode (PUC-Methode). Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Folgende weitere Annahmen liegen der Bewertung zugrunde: Rechnungszinssatz zum 31.12.2010 von p. a. 5,25 % (1. Januar 2010 5,15 %), Gehaltstrend altersabhängig zwischen p. a. 2,5 % und 4,5 % sowie ein Rententrend von p. a. 2 % (1. Januar 2010 von 1,75 %). Der Rechnungszins für die Abzinsung wurde pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz gemäß den Bekanntgaben der deutschen Bundesbank angesetzt, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Das Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB, die erforderliche Zuführung zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen, wird nicht ausgeübt. Im Geschäftsjahr 2010 wurde die vollständige Zuführung vorgenommen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Langfristige Fremdwährungsforderungen bzw. - verbindlichkeiten bestehen unverändert nicht.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens und die Entwicklung während des Geschäftsjahres sind aus dem beigefügten Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) ersichtlich.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle zum 31. Dezember 2010 ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen aus einem Cash-Pooling-Vertrag und setzen sich im Detail wie folgt zusammen:

	31.12.2010
	TEUR
ITT Germany GmbH, Frankfurt (Cash-Pooling)	2.391
Nova Analytics LLC, Woburn	79
Global Water Inc., Gold River	(5)
	2.465

Kapital

Das Stammkapital ist voll einbezahlt und gliedert sich wie folgt:

	Stammeinlage	Stimmrechte
	TEUR	%
WTW Wissenschaftlich-technische Werkstätten GmbH, Weilheim	23,7	94,9%
Water Asset Management, Inc., Delaware, USA	1,3	5,1%

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 213, auf Garantierisiken in Höhe von TEUR 191, auf Lieferaufwendungen in Höhe von TEUR 169 und auf Kundenboni in Höhe von TEUR 1.

Verbindlichkeiten

Alle zum 31. Dezember 2010 ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Liefer- und Leistungsansprüche und setzen sich im Detail wie folgt zusammen:

	31.12.2010
	TEUR
Nova Analytics Deutschland GmbH & Co. KG, Weilheim	141
ITT Germany GmbH, Frankfurt	7
SI Analytics GmbH, Mainz	3
	151

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die finanziellen Verpflichtungen aus Leasingverträgen betragen zum Stichtag TEUR 93 bei einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren. Die abgeschlossenen Gebäudemietverträge für das Lager in Gaimersheim und für die Entwicklungsabteilung sind basierend auf gesetzlichen Fristen kurzfristig kündbar. Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251, 268 Nr. 7 HGB bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Haftungsverhältnisse

Der in 2009 von der Gesellschaft mit unterzeichnete Kredit- sowie Sicherheiten-Poolvertrag zwischen der Bayrischen Hypo- und Vereinsbank AG, der HVB Banque Luxembourg S.A. und der BHF Bank AG als Banken und NOVA Analytics Deutschland GmbH & Co KG, WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH und Ebro Electronic GmbH & Co. KG als Kreditnehmer wurde durch eine Rückzahlungsvereinbarung vom 15.03.2010 gekündigt und die Gesellschaft von den eingegangenen Abtretungs- und Verpfändungserklärungen freigestellt.

V. ERLÄUTERUNGEN UND ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse verteilen sich nach geographisch bestimmten Märkten wie folgt:

	Jan-Dez 2010
	TEUR
Afrika	40
Asien Pazifik	654
Mittelamerika	14
Deutschland	6.897
Osteuropa	666
Mittlerer Osten	164
Nordamerika	126
Karibik	5
Südamerika	99
Westeuropa	3.543
	12.208

Nach Produktgruppen verteilen sich die Umsatzerlöse wie folgt:

	Jan-Dez 2010
	TEUR
Handmessgeräte	4.752
Datenlogger	4.563
Service	2.593
Sonstiges	300
	12.208

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erlöse der eigenen Kantine in Höhe von TEUR 12 und Erträge aus Kursdifferenzen in Höhe von TEUR 17 sowie TEUR 8 aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen im Wesentlichen auf konzerninterne Verrechnungskosten, Werbung/Marketing, Mieten für Gebäude, Kosten für die Datenverarbeitung/Telekommunikation, Provisionen, Reisekosten, Lizenzen und Fremdleistungen, Forschung und Entwicklung sowie Fremdreparaturen/Wartungen/Instandhaltungen.

Außerordentliche Aufwendungen und Erträge

Bei den außerordentlichen Erträgen in Höhe von TEUR 1.907 handelt es sich um Zahlungen der Versicherungsgesellschaften ZURICH AG und FM Global zur Abdeckung der durch den Schwelbrand entstandenen Schäden.

Bis zum 31.12.2010 wurden TEUR 1.114 auf den Betriebsunterbrechungs- und Warenbestandsschaden geleistet, sowie weitere TEUR 793 für aufgelaufene Wiederherstellungskosten und Schäden an der Einrichtung.

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von insgesamt TEUR 1.930 beinhalten TEUR 308 als Sonderabschreibungen der durch den Schwelbrand betroffenen Wirtschaftsgüter, TEUR 451 an aufgelaufenen Wiederherstellungskosten sowie TEUR 68 an Restrukturierungskosten, TEUR 31 aus der Anpassung von Pensionsrückstellungen an die neue Bewertung gemäß BilMoG und TEUR 1.069 als Verlust aus der Verschmelzung der Gesellschaften der ehemaligen GmbH & Co. KG.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beziehen sich ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

VI. GEWINNVERWENDUNG

Der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss von TEUR 666 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

VII: SONSTIGE ANGABEN

Im Jahresdurchschnitt waren im abgelaufenen Geschäftsjahr beschäftigt (ohne Geschäftsführer und ohne durchschnittlich sechs Auszubildende):

	Geschäftsjahr
	Personen
Betrieb	52
Forschung und Entwicklung	11
Vertrieb	21
Marketing	9
Finanzen und Verwaltung	7
	100

Sonstige Außerbilanzielle Geschäfte im Sinne des § 285 Nr. 3 und 3a HGB wurden von der Gesellschaft nicht getätigt.

Organe der Gesellschaft

Die alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführung wurde im Geschäftsjahr 2010 durch folgende Person wahrgenommen:

Wolfgang Klün, Ingolstadt

Mit Beschluss vom 18. Mai 2011 wurde Robert Teich, München, mit Wirkung zum 1. Juni 2011 zum Geschäftsführer bestellt. Herr Wolfgang Klün wurde mit Wirkung zum 31. Mai 2011 als Geschäftsführer abberufen.

Auf die Angabe der Bezüge der Organe der Gesellschaft wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Konzernabschluss

Die Anteile der Gesellschaft werden mittelbar von der ITT Analytics Deutschland GmbH, gehalten. Die Gesellschaft gehört damit zum Konzern der ITT-Gruppe. Die Gesellschaft sowie ihre Tochtergesellschaft werden in den Konzernabschluss der ITT Corporation, White Plains/USA, (größter und kleinster Kreis) mit einbezogen.

Der nach § 292 HGB befreiende Konzernabschluss wird nach US-amerikanischen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien erstellt. Die wesentlichen Unterschiede zum HGB liegen in den Abschreibungen im Anlagevermögen sowie der Bewertung von Pensionsverpflichtungen.

Ingolstadt, den 20. Dezember 2011

Geschäftsführung

Robert Teich

Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

	A n s c h a f f u n g s k o s t e n
	1.1.2010	Veränderungen durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	213.182,48	34.444,42	7.634,63	0,00	239.992,27
	0,00	213.182,48	34.444,42	7.634,63	0,00	239.992,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.192.698,45	12.584,48	298.634,06	0,00	906.648,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.024.217,37	220.353,60	712.079,23	-9.338,21	1.523.153,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	827.462,56	392.062,45	510.481,87	9.338,21	718.381,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	27.910,00	338.364,71	0,00	0,00	366.274,71
	0,00	4.072.288,38	963.365,24	1.521.195,16	0,00	3.514.458,46
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	6.317.724,13	-6.317.724,13	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.317.724,13	-2.032.253,27	997.809,66	1.528.829,79	0,00	3.754.450,73

	K u m u l i e r t e A b s c h r e i b u n g e n
	1.1.2010	Veränderungen durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	167.310,54	38.543,42	7.630,63	0,00	198.223,33
	0,00	167.310,54	38.543,42	7.630,63	0,00	198.223,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	815.367,51	8.924,00	159.992,06	0,00	664.299,45
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	1.436.546,37	182.905,63	609.019,44	0,00	1.010.432,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	552.995,56	90.587,85	460.775,66	0,00	182.807,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	4.180,00	0,00	0,00	4.180,00
	0,00	2.804.909,44	286.597,48	1.229.787,16	0,00	1.861.719,76
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	2.972.219,98	325.140,90	1.237.417,79	0,00	3.297.360,88

	R e s t b u c h w e r t e
	31.12.2010	31.12.2009
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.768,94	45.871,94
	41.768,94	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	242.349,42	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	512.720,97	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	535.573,60	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	362.094,71	0,00
	1.652.738,70	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	6.317.724,13
	1.694.507,64	6.317.724,13

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ebro Electronic GmbH (vormals: Ebro Electronic Instruments GmbH), Ingolstadt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Ebro Electronic GmbH (vormals: Ebro Electronic Instruments GmbH), Ingolstadt, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, den 30. März 2012

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schöck, Wirtschaftsprüfer

Bernhardt, Wirtschaftsprüferin