Leuwico GmbH & Co. KG

Meeder

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

LAGEBERICHT zum 31. Dezember 2007

1. Geschäftsverlauf

Unternehmensstruktur

Leuwico beschäftigt sich mit drei Geschäftsfeldern: klassische Büromöbel mit hohem Anspruch an Design, Funktion und Ergonomie, Spezialmöbel für technische Arbeitsplätze und hochwertige Aufstelllösungen für TV-Geräte als OEM-Produkt.

Die Gesellschaft hat mit Verschmelzungsvertrag vom 09. August 2007 die vormalige Leuwico Büromöbel GmbH mit Rückwirkung auf den 01. Januar 2007 aufgenommen. Daneben wurden zum 30. September 2007 die Leuwico GmbH Design & Co. KG als OEM-Vertriebsgesellschaft und die LEC systems GmbH & Co. KG als Service-Gesellschaft eingebracht. Damit wurde das operative Geschäft in einer organisatorischen Einheit zusammengefasst, was zu einer erheblichen bilanziellen Transparenzverbesserung beiträgt. In Österreich und Holland bestehen Vertriebstochtergesellschaften.

Mit Vertrag vom 04. Dezember 2007 ist die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, München, als Kommanditist mit einer Pflicht- und Hafteinlage von T€ 250 und einer stillen Einlage von T€ 750 eingetreten. Die Pflicht- und Hafteinlage des langjährigen Gesellschafter-Geschäftsführer Bernd Leuthäusser beläuft sich nach Umstrukturierung der Kapitalverhältnisse auf T€ 750.

Markt und Branche

Die globale Produktion nahm 2007 erneut kräftig zu. Das gute Gesamtergebnis für 2007 überdeckt jedoch, dass die Weltwirtschaft zum Jahresende spürbar an Schwung verloren hat.

Im Kalenderjahr 2007 profitierten die deutschen Büromöbelhersteller von der guten Gesamtkonjunktur. Die Umsätze lagen deutlich über den Erwartungen der Branche. Angelehnt an die amtliche Produktionsstatistik stiegen die Umsätze für Büromöbel und Bürositzmöbel auf 1,96 Mrd. € (Vorj. 1,83 Mrd. €). Das ausgeprägte Umsatzwachstum von 6,7% ist umso bemerkenswerter, als die Branche bereits im Vorjahr 2006 ihre Umsätze gegenüber den rückläufigen Jahren 2002 - 2005 deutlich steigern konnte. Die Ertragssituation war allerdings von überdurchschnittlichen Materialpreissteigerungen belastet.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die Netto-Umsatzerlöse der Gesellschaft stiegen im Berichtsjahr um 16,6% auf T€ 22.905 (Vorjahr T€ 19.643). Der Anstieg verteilte sich auf das Inland (+ 14,4%), auf EU-Länder (+21,7%) sowie auf Drittländer (+ 31,7%). Im USA-Geschäft verschlechterte sich 2007 die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft aufgrund der Euro-Aufwertung um rd. 12% auf 1,47 US-Dollar. Hier musste Leuwico aufgrund der Marktsituation darüber hinaus weitere preisliche Zugeständnisse auf Basis der Kursverhältnisse des Vorjahres 2006 (1,25) einräumen. Mit rd. 26% wesentlicher Bestandteil unseres Umsatzes ist das OEM-Geschäft mit TV-Möbeln, das in 2007 gegenüber 2006 auf T€ 6.108 angewachsen ist. Der Auftragseingang lag im Berichtszeitraum um 20,7% über dem Vorjahr. Demzufolge war der Auftragsbestand am 31.12.2007 deutlich höher als am Vorjahres-Stichtag.

Jahresabschluss 2007

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 ist aufgrund der im Geschäftsjahr erfolgten Umstrukturierung der Gesellschaft sowie der im Anhang beschriebenen Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Einzelnen nur eingeschränkt vergleichbar mit den offen gelegten Vorjahresabschlüssen der vormaligen operativen Hauptgesellschaft Leuwico Büromöbel GmbH.

Vermögenslage

Das wirtschaftliche Eigenkapital, definiert als Saldo der positiven und negativen Kapitalanteile der Kommanditisten und der Einlage des stillen Gesellschafters, verringerte sich durch einen nicht erwarteten Jahresfehlbetrag (T€ 2.019) auf T€ 185. Die Jahresabschlüsse der vorstehenden Gesellschaften waren seit 1994 vom im Dezember 2007 verstorbenen Steuerberater Wirtschaftsprüfer Ottmar Hess, Coburg, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen; die Gesellschaft hatte keine Zweifel an der Ordnungsmäßigkeit und Richtigkeit. Nach Zusammenführung der Buchführungen der Gesellschaften mit externer Unterstützung waren im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten umfangreiche Sachverhaltsaufklärungen und Fehlerkorrekturen für Vorjahre erforderlich.

Die Vermögensstruktur der Gesellschaft wird gekennzeichnet durch eine Anlagenintensität von 34%. Im Rahmen einer Bestandsbereinigung mussten aktivierte Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs (T€ 250) sowie im Sachanlagevermögen weitere erhebliche Verluste aus Abgängen und außerplanmäßige Abschreibungen (T€ 919) buchmäßig erfasst werden; sie werden als außerordentliche Aufwendungen behandelt. Hierin sind neben langfristig gebundenem Sachanlagevermögen (T€ 1.730) insbesondere Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen (T€ 891) enthalten. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen T€ 517, die Normalabschreibungen T€ 325. Das kurzfristig gebundene Vorratsvermögen (T€ 3.208) reflektiert eine Lagerreichweite von zwei bis drei Monaten. Stichtagsbezogen haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie gegenüber verbundenen Unternehmen um 68% erhöht, während sich die sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber der Factoring-Bank in nahezu gleichem Umfange vermindert haben.

Von der Bilanzsumme entfallen auf Pensionsrückstellungen 38,6%. Das Versorgungswerk wurde zum 31.08.1996 geschlossen. Die gesamten Rückstellungen belaufen sich auf T€ 4.747. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um T€ 1.094 erhöht. Der Anstieg ist unter anderem auf das deutlich gestiegene Geschäftsvolumen zurückzuführen.

Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 2.019 entstanden. Die Ertragslage ist durch außerordentliche Aufwendungen (T€ 2.034 T€), sowie durch weitere einmalig angefallene Aufwendungen (T€ 329), in hohem Maße resultierend aus umfangreichen Korrekturen für Vorjahre sowie Beratungsaufwendungen für die Prozessoptimierung, geprägt. Nach entsprechender Bereinigung des Jahresfehlbetrages verbleibt ein positives operatives Ergebnis (T€ 345). Hierzu hat die um 19% gegenüber dem Vorjahr gestiegene Gesamtleistung (T€ 23.249) sowie eine trotz höherem Leiharbeitereinsatz um 9% verbesserte Produktivität beigetragen. Mit einem um 12% erhöhten Rohgewinn konnten zwar Materialverteuerungen (+ 3%), nicht jedoch erheblich gestiegene Vertriebsaufwendungen (+ 23%) kompensiert werden. Aus dem ausgewiesenen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (T€ 12) ermittelt sich ein um sämtliche Sondereffekte bereinigtes EBITDA von T€ 922.

Finanzlage

Die Finanzlage zum Bilanzstichtag ist durch ein positives Netto-Finanzvermögen von T€ 313 gekennzeichnet. Hierzu haben die Kapitalzuführung der BayBG sowie das auf hohem Niveau durchgeführte Factoring beigetragen. Die Kreditlinien sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und wurden im Geschäftsjahr regelmäßig beansprucht. Von den außerordentlichen Aufwendungen wurden im Geschäftsjahr lediglich rd. T€ 250 finanzwirksam.

Die im Folgejahr insgesamt zu entrichtenden Tilgungen von Bankdarlehen des Bilanzstichtages betragen T€ 124.

2. Voraussichtliche künftige Geschäftsentwicklung

Prognosebericht

Die wirtschaftliche Lage hat sich gegenüber dem Bilanzstichtag erheblich verschlechtert. Bis zum Sommer 2008 zeigte sich eine lebhafte Investitionsnachfrage, von der auch die deutschen Büromöbelhersteller profitierten. Die Branche hat bis August 2008 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum 10,9% mehr umgesetzt. Zwischenzeitlich ist neben dem Preisdruck aufgrund der globalen Finanzmarkt- und Konjunkturproblematik eine gravierende Abschwächung der Nachfrage eingetreten, deren Auswirkungen spätestens für 2009 spürbare Einbrüche der Geschäftsentwicklung befürchten lassen. In unserem Unternehmen lagen die Umsatzerlöse von Januar bis September 2008 noch 12,7% über, die Auftragseingänge jedoch bereits 0,6% unter dem gleichen Vorjahreszeitraum. Allerdings können, wie in der Branche, weiter gestiegene Rohstoffpreise und erhöhte Energie- und Logistikkosten durch die Anhebung von Verkaufspreisen nur teilweise kompensiert werden.

Auf der Branchenmesse ORGATEC im Oktober 2008 wurden neue selbst entwickelte Produkte mit positiver Resonanz präsentiert. Sie sollen dazu beitragen, mit unserer hohen Erfahrung auf dem Gebiet der Arbeitsplatz-Ergonomie Marktnischen und neues Umsatzpotential zu erschließen.

Nach der angepassten Geschäftsplanung kann entgegen den ursprünglichen Erwartungen für 2008 ein negatives operatives Ergebnis nicht ausgeschlossen werden. Dies gilt derzeit in gleicher Weise für die weitere Entwicklung ab 2009, der wir mit frühzeitigen Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung begegnen. Die Gesellschaft hat deshalb in den letzten Monaten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in allen Bereichen begonnen, um die erwarteten negativen Umsatz-, Ertrags- und Liquiditätsauswirkungen beherrschbar zu halten.

Chancen- und Risikobericht

Leuwico ist beim Absatz ihrer Produkte maßgeblich auf eine gute Gesamtkonjunktur im Inland und den Nachbarländern angewiesen. Die in den letzten Monaten eingetretene weltweite Finanzkrise und die Anzeichen einer längerfristigen Rezession im gesamten wirtschaftlichen Umfeld werden voraussichtlich die Branche der Büromöbelhersteller und unser Unternehmen zwingen, die Kapazitäten erheblich zu reduzieren und die Kostenstruktur dem Preisdruck des Marktes anzupassen. Derzeit ist nicht erkennbar, dass für unseren OEM-Umsatz mit TV-Aufstelllösungen vergleichbare Risiken bestehen. Es ist jedoch mit einem rückläufigen Möbelumsatz zu rechnen. Die Kapazitäten in sämtlichen Funktionsbereichen werden derzeit konsequent an diese Gegebenheiten angepasst. Darüber hinaus werden alternative Konzepte im Beschaffungs-, Personal- und Absatzbereich in Betracht gezogen werden müssen.

Nach der im Sommer 2007 begonnenen Prozessoptimierung sowie den in den letzten Monaten nach Neubesetzung der kaufmännischen Leitung und Produktionsleitung eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung erwarten wir zunehmend die Realisierung deutlicher Einsparungspotentiale. Auf der Grundlage unserer überdurchschnittlich positiven Umsatzentwicklung bis August 2008 erwarten wir mittelfristig, dass unser Unternehmen bei verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gute Marktchancen hat. Hierbei sind wir bestrebt, in den vor uns liegenden vermutlich schwierigen Monaten insbesondere die finanzielle Stabilität sicherzustellen und die betriebs- und finanzwirtschaftlichen Perspektiven zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass die Hausbanken unsere Restrukturierungsbemühungen würdigen und ihr Kreditengagement beibehalten.

Im Zentrum unseres Risikomanagements steht die laufende Überprüfung von Planungsprämissen aufgrund von Frühindikatoren aus dem Markt, das Controlling, die Liquiditätssteuerung sowie das Überwachungs- und Reportingsystem. Von besonderer Bedeutung für unseren Erfolg ist neben unserer Innovationskraft die Sicherstellung einer hohen Qualität unserer Produkte. Diese Maßnahmen sollen eine frühzeitige Reaktion und Beeinflussung der laufenden Geschäftsentwicklung ermöglichen. Bestandsgefährdenden Risiken soll durch die intensive Einbeziehung der Führungsebenen mit kurzen Reaktionszeiten begegnet werden.

3. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Im Anschluss an die Beteiligung der BayBG wurde Anfang des Geschäftsjahres 2008 ein Beirat etabliert. Er hat neben seiner Kontrollfunktion die Aufgabe, die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung zu beraten. Der Beirat besteht aus drei Mitgliedern.

Die Anfang März 2008 neu gegründete 100%ige Tochtergesellschaft Schäfer Büromöbel GmbH hat die Rechte zur Fortführung eines Handelshauses für Büromöbeleinrichtungen erworben und wird als Fachhändler in der Region Hof tätig sein. Die bisherige Geschäftsentwicklung entspricht unseren Erwartungen.

Der vor Eintritt der BayBG alleinige Kommanditist Bernd Leuthäusser wird seinen durch Verluste entstandenen negativen Kapitalanteil bis zum Ende des Geschäftsjahres 2008 durch die Einlage von betrieblich genutzten Grundstücken und Gebäuden aus dem steuerlichen Betriebsvermögen in das Gesamthandsvermögen ausgleichen und damit zu einer wesentlichen Stärkung des Eigenkapitals beitragen. Für weitere Übertragungen bestehen deutliche stille Reserven.

Die stille Gesellschafterin hat zwischenzeitlich mit der Gesellschaft eine Rangrücktrittsvereinbarung über den Gesamtbetrag der Einlage geschlossen.

Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung erscheinen die finanziellen Mittel und die durch das Factoring jederzeit kurzfristig realisierbaren Forderungen aus dem laufenden Geschäft ausreichend.

Die Geschäftsführung ist überzeugt, dass im vorstehenden Lagebericht der Geschäftsverlauf und das Jahresergebnis so dargestellt sind, dass nach besten Wissen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und alle vorhersehbaren wesentlichen Chancen und Risiken angemessen berücksichtigt sind.

Meeder, im Dezember 2008

Bernd Leuthäusser, Geschäftsführer

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01. Januar 2007 - 31. Dezember 2007

	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr KG EUR	Vorjahr "als-ob Verschmelzung" EUR
1. Umsatzerlöse	22.905.199,95	0,00	19.643.085,53
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	211.231,01	0,00	- 206.276,65
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	133.004,53	0,00	90.000,00
4. Gesamtleistung	23.249.435,49	0,00	19.526.808,88
5. Sonstige betriebliche Erträge	389.898,12	231.000,00	593.016,10
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	10.383.071,78	0,00	8.456.477,41
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	310.143,19	0,00	258.038,78
	10.693.214,97	0,00	8.714.516,19
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.198.572,59	0,00	5.732.115,69
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.630.735,31	98.823,44	1.599.038,73
- davon für Altersversorgung: EUR 313.070,69 (Vj.: EUR 105.263,54)	7.829.307,90	98.823,44	7.331.154,42
8. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	325.183,86	100.581,00	360.690,96
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.511.505,01	5.012,39	3.337.636,55
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	34.412,36	0,00	45.757,05
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.314,47	0,90	2.283,67
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen	20.306,78	0,00	45.830,40
- davon außerplanmäßige Abschreibungen nach § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB: EUR 20.306,78 (Vj.: EUR 45.830,40)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	283.342,68	13.440,19	243.553,34
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	12.199,24	13.143,88	134.483,84
15. Außerordentliche Aufwendungen	2.034.515,78	0,00	0,00
16. Außerordentliches Ergebnis	- 2.034.515,78	0,00	0,00
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	- 5.626,39	0,00	0,00
18. Sonstige Steuern	2.121,05	0,00	0,00
19. aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne	750,00	0,00	0,00
20. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	- 2.019.561,20	13.143,88	134.483,84
21. Entnahmen aus Rücklagen
a) aus vertragsmäßigen Rücklagen	403.364,83	0,00	0,00
22. Einstellungen in Rücklagen
a) in andere Gewinnrücklagen	0,00	0,00	134.483,84
23. Belastung/Gutschrift auf Kapitalkonten	1.616.196,37	- 13.143,88	0,00
24. Bilanzgewinn/Bilanzverlust	0,00	0,00	0,00

Anlagenspiegel zum 31.12.2007

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2007 vor Übertragung	Zugänge Buchwerte Übertragung	Zugänge historische AfA Übertragung
A. Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs	0,00	250.000,00	105.001,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.769,00	5.449,00	37.098,46
1. Grundstücke, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.105.616,80	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.911.370,70	144.696,00	483.554,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	419.248,59	369.228,50	27.681,12
II. Sachanlagen	4.436.236,09	513.924,50	511.236,11
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	339.994,77	50.000,00	45.830,40
2. Sonstige Ausleihungen	1,00
3. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	83.456,90	798.946,00
III. Finanzanlagen	423.452,67	848.946,00	45.830,40
B. Anlagevermögen	4.862.457,76	1.368.319,50	594.164,97

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 01.01.2007	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 31.12.2007
A. Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs	355.001,00		355.001,00		0,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	45.316,46	41.989,05	18.388,89		68.916,62
1. Grundstücke, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.105.616,80	0,00	0,00		1.105.616,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.539.621,69	172.577,60	1.459.231,29	- 51.055,84	2.201.912,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	816.158,21	302.401,21	336.364,40	51.055,84	833.250,86
II. Sachanlagen	5.461.396,70	474.978,81	1.795.595,69	0,00	4.140.779,82
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	435.825,17	87.306,78			523.131,95
2. Sonstige Ausleihungen	1,00		1,00		0,00
3. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	882.402,90	38.763,60	29.170,90		891.995,60
III. Finanzanlagen	1.318.229,07	126.070,38	29.171,90	0,00	1.415.127,55
B. Anlagevermögen	6.824.942,23	643.038,24	1.843.156,48	0,00	5.624.823,99

	kumulierte Abschreibungen	Buchwert 31.12.2007	Normal-Abschreibungen Geschäftsjahr	apl. Abschreibungen Geschäftsjahr	Zuschreibungen Geschäftsjahr	Buchwert 31.12.2006
A. Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs		0,00	0,00	223.749,75		250.000,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	33.417,62	35.499,00	10.204,05			5.455,00
1. Grundstücke, Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	513.066,56	592.550,24	4.637,00	356.765,00		953.952,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.590.486,65	611.425,51	213.506,60	98.062,00		996.488,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	342.088,26	491.162,60	96.416,21	4.000,00		502.934,76
II. Sachanlagen	2.445.641,47	1.695.138,35	314.559,81	458.827,00	0,00	2.453.375,77
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	256.052,95	267.079,00	0,00	20.306,78	11.732,11	188.346,89
2. Sonstige Ausleihungen		0,00				1,00
3. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen		891.995,60				882.402,90
III. Finanzanlagen	256.052,95	1.159.074,60	0,00	20.306,78	11.732,11	1.070.750,79
B. Anlagevermögen	2.735.112,04	2.889.711,95	324.763,86	479.133,78	11.732,11	3.529.581,56

ANHANG zum 31. Dezember 2007

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Leuwico GmbH & Co. KG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die LVV Verwaltungs GmbH mit dem Sitz in 96484 Meeder-Wiesenfeld und einem gezeichneten Kapital von 52.000,- Euro. Sämtliche Anteile werden von der Leuwico GmbH & Co. KG gehalten.

Die Kommanditgesellschaft hat mit Rückwirkung zum 01.01.2007 die Geschäftstätigkeit der vormaligen Leuwico Büromöbel GmbH durch Verschmelzung durch Aufnahme übernommen. Weiterhin wurden zum 30.09.2007 die Leuwico GmbH Design & Co. KG und die LEC systems GmbH & Co. KG in die Gesellschaft eingebracht. Als Vorjahreszahlen "als-ob" werden die zusammengefassten Werte der verschmolzenen Gesellschaft offengelegt.

Für die Gesellschaft werden gemäß § 264a HGB die Vorschriften über den Jahresabschluss der Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. sinngemäß angewendet. Die Gesellschaft ist als mittelgroße Kommanditgesellschaft verpflichtet, den Jahresabschluss durch einen Wirtschaftsprüfer prüfen zu lassen.

Aufgrund besonderer Umstände mussten im Rahmen der Aufstellung des vorliegenden Jahresabschlusses erhebliche Unrichtigkeiten bei Ausweis, Bilanzierung oder Bewertung in früheren Jahresabschlüssen durch entsprechende Fehlerkorrektur behoben werden. Die Änderungen erfolgten aufgrund deren Komplexität sowie der Bindungswirkung der festgestellten Vorjahresabschlüsse der verschmolzenen Gesellschaften in laufender Rechnung. Für die Steuerbilanz maßgebliche Vorschriften werden gesondert gewürdigt.

Bei der Form der Darstellung musste von der Gliederung der Verschmelzungsbilanz und den Vorjahresabschlüssen der verschmolzenen Gesellschaften in großem Umfange abgewichen werden. Hierbei waren insbesondere Inhalte von Einzelposten mit ihren Vorjahreszahlen an den gesetzlichen Rahmen anzupassen. Berichtigungen zu früheren Ansätzen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit angefallen sind, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung als außerordentliche Aufwendungen ausgewiesen. Insgesamt ist die Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahreswerten zum Teil erheblich eingeschränkt. Wesentliche Abweichungen werden nachfolgend erläutert.

Das Wahlrecht für den Ausweis von Pflichtangaben wird dahingehend ausgeübt, dass die gemäß § 268 HGB erforderlichen Angaben, die nicht in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vermerkt sind, im Anhang angegeben werden. Die Darstellung des Anhanges musste aufgrund der besonderen Verhältnisse gegenüber dem Vorjahr neu gefasst werden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den allgemeinen Ansatzvorschriften gemäß §§ 246 - 250 HGB und den allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252 - 256 HGB sowie der ergänzenden Vorschriften für bestimmte Personengesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB erstellt.

Die Bilanz ist in der gemäß § 266 HGB vorgeschriebenen Form für große Personengesellschaften aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in der gemäß § 275 HGB vorgeschriebenen Form für große Personengesellschaften in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungshilfen werden gegenüber dem Vorjahr nicht mehr in Anspruch genommen. In früheren Jahren aktivierte Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs wurden außerplanmäßig abgeschrieben (T€ 224); der Restbetrag (T€ 26) sowie der im Vorjahr gebildete Aktivposten für latente Steuern (T€ 55) wurden aus Vorsichtsgründen vollständig aufgelöst.

Die Bewertung wurde trotz der bestehenden bilanziellen Überschuldung weiterhin unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB vorgenommen. Insbesondere wurde eine Rangrücktrittsvereinbarung mit dem stillen Gesellschafter über den Gesamtbetrag der Einlage geschlossen.

Die bis zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung bekannt gewordenen Risiken und Verluste werden in Anwendung des § 252 Nr. 4 HGB durch vorsichtige Bewertung berücksichtigt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Immaterielle Vermögensgegenstände werden über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 3 Jahren, technische Anlagen und Maschinen von 5 - 12 Jahren, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 3 - 13 Jahren abgeschrieben. Anlagegüter mit Anschaffungskosten von im Einzelfall bis zu 410,- Euro werden im Jahr der Anschaffung unter Inanspruchnahme der steuerlichen Bewertungsfreiheit des § 6 Abs. 2 EStG vollständig abgeschrieben. In Vorjahren pauschal gebildete Festwerte wurden durch pro forma ermittelte Restbuchwerte für einzelne bestandsmäßig nachgewiesene Vermögensgegenstände ersetzt und auf deren Restnutzungsdauer abgeschrieben. Daneben wurden aufgrund einer umfassenden Bestandsbereinigung Abgänge aus Vorjahren erfasst sowie in Einzelfällen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, höchstens zu ihrem niedrigeren beizulegenden Wert. Die fertigen Erzeugnisse wurden zu retrograd ermittelten Herstellungskosten bewertet. Bei den Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden Kosten der allgemeinen Verwaltung mit einem angemessenen Zuschlag eingerechnet. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Bestandsrisiken aus geminderter Verwertbarkeit wurden durch Abwertungen berücksichtigt.

Die Bestandsrechnung zum Bilanzstichtag erforderte eine strukturidentische Umgliederung der Eröffnungsbilanzwerte der Halb- und Fertigerzeugnisse in die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (+ T€ 434).

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sowie des Vorratsvermögens enthalten Festwerte, die im Gesamtwert von nachrangiger Bedeutung für das Unternehmen sind. Die Voraussetzungen für einen Festwertansatz sind erfüllt.

Die Finanzanlagen enthalten Anteile an verbundenen Unternehmen. Soweit die Beteiligung an Tochtergesellschaften bereits im Vorjahr bestand, wird nach den in früheren Jahren vorgenommenen Abschreibungen auf ihren niedrigeren beizulegenden Wert mittelfristig nicht mit einer weiteren dauerhaften Wertminderung gerechnet. Eine Wertaufholung im geringen Umfang wurde bei den Anteilen an der Leuwico Büroeinrichtungen GmbH, Linz/Österreich, vorgenommen. Die gesamten Anteile an der persönlich haftenden Gesellschafterin LVV Verwaltungs GmbH, die im Geschäftsjahr erworben wurden, werden zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen für Pensionsverpflichtungen sind als Finanzanlagen, für Altersteilzeitvereinbarungen als sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen und zum vom Versicherer durch Gutachten nachgewiesenen Deckungskapital bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden, soweit sie nicht auf die Factoring-Bank übertragen wurden, zum Nennwert vermindert um einzeln und pauschal ermittelte Wertberichtigungen ausgewiesen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber verbundenen Unternehmen werden, abweichend vom Jahresabschluss des Vorjahres, unter einem besonderen Bilanzposten ausgewiesen. Eine Einbeziehung in den Factoring-Vertrag erfolgt nicht. Für Forderungen gegenüber einem Tochterunternehmen wurden aufgrund ihrer Altersstruktur und geschätzten Realisierbarkeit Einzelwertberichtigungen für Zinsverluste vorgenommen.

Forderungen gegenüber der Factoring-Bank werden als sonstige Vermögensgegenstände zum Nennwert, gemindert um zum Stichtag belastete Factoring-Gebühren, angesetzt. Im Jahresabschluss des Vorjahres erfolgte der Ausweis zum Teil unter Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, zum Teil unter Guthaben bei Kreditinstituten, während der Betrag der angekauften, von Kunden zum Stichtag noch nicht bezahlten Forderungen unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert war.

Forderungen gegen den die Geschäftsführung vertretenden Gesellschafter resultieren aus Auslagen und Belastungen, die laufend beglichen und deshalb unter einem besonderen Aktivposten (T€ 121) ausgewiesen werden. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis zusammen mit Forderungen gegenüber Schwestergesellschaften und nahestehenden Personen unter dem Bilanzposten Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen ist erstmals ein bereits zum 31.12.2006 entstandenes Körperschaftsteuer-Guthaben der Rechtsvorgängerin gemäß § 37 KStG enthalten, das ratierlich in einem Zehnjahreszeitraum ab 2008 von der Finanzverwaltung ausbezahlt wird. Aufgrund der Unverzinslichkeit des Anspruchs erfolgt der Ansatz zum Barwert. Die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert bewertet. Forderungen und Bankguthaben in fremder Währung sind gegenüber dem Zeitpunkt ihrer Entstehung zum niedrigeren Stichtagskurs bewertet.

Die vorstehenden Änderungen der Bilanzierungsmethoden betreffen den geänderten Vorjahresausweis gegenüber den Eröffnungsbilanzwerten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber der Factoring-Bank (./. T€ 1.095), der Guthaben bei Kreditinstituten (./. T€ 499), der Verbindlichkeiten (./. T€ 1.594) und deren Unterposten sowie der Bilanzsumme (./. T€ 1.594).

Das Eigenkapital ist durch den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres verbraucht. Für den Alt-Gesellschafter verbleibt ein nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag, der auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen wird.

In Höhe der Beteiligung an der persönlichen haftenden Gesellschafterin wird in sinngemäßer Anwendung von § 264c Abs. 4 Satz 2 HGB ein Ausgleichsposten als Rücklage für Komplementär-Anteile passiviert.

Die Einlage eines stillen Gesellschafters wird aufgrund der Längerfristigkeit der Kapitalüberlassung sowie der Nachrangigkeit im Insolvenzfall trotz fehlender Verlustbeteiligung unter einem besonderen Posten auf der Passivseite der Bilanz nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Rückstellungen werden in Höhe des Betrages ausgewiesen, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist und entsprechen den zu erwartenden Ausgaben und bei Bilanzerstellung erkennbaren Risiken.

Rückstellungen für Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen durch Gutachten nachgewiesen und zum steuerlichen Teilwert gem. § 6 a EStG nach den "Heubeck-Richttafeln 2005 G" mit einem unveränderten Zinssatz von 6% bewertet. Die nach dem RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz geänderten Altersgrenzen wurden berücksichtigt. Der in 2005 einmalig pauschal angesetzte unzulässige Bewertungsabschlag (T€ 86) für Altzusagen vor dem 01.01.1987 wurde im Berichtsjahr wieder zugeschrieben.

Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen wurden erstmals auf der Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach handelsrechtlichen Grundsätzen ermittelt. Der Mehraufwand gegenüber dem pauschalen Ansatz zum vorangegangenen Bilanzstichtag wurde im Berichtsjahr aufgrund eines gesonderten Gutachtens korrigiert (T€ 78). Die verbindlichen Erstattungsansprüche gegenüber der Bundesagentur für Arbeit wurden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Rückstellungen für die Grundwasser-Sanierung (T€ 88) waren im Berichtsjahr erstmals zu bilden, nachdem aufgrund des neuen Gewerbemietvertrages für die Betriebsimmobilie die Kosten nicht mehr vom Vermieter übernommen werden. Der voraussichtliche Kostenanfall wird auf neun Jahre geschätzt und mit dem Barwert angesetzt.

Für die Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen und die internen Kosten der Erstellung des Jahresabschlusses wurden im Berichtsjahr erstmals Rückstellungen (T€ 21) gebildet.

Rückstellungen für Ertragsteuern werden nach den steuerlichen Vorschriften ermittelt.

Verbindlichkeiten werden zum Nennwert angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie zinslose Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit > 1 Jahr bestehen nicht.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel dargestellt. Hierin werden die im Rahmen der Verschmelzung von der vorm. Leuwico Büromöbel GmbH übernommenen Vermögensgegenstände als Zugänge erfasst.

Anteilsbesitz

Unternehmen	Sitz	Kapitalanteil %	Eigenkapital 31.12.2007	Jahresergebnis 01.01.-31.12.2007
LVV Verwaltungs GmbH	Meeder	100,00	60 T€	2 T€
Leuwico Nederland B.V.	Naarden	100,00	- 66 T€	- 1 T€
Leuwico Büroeinrichtungen GmbH	Linz/Österreich	60,00	83 T€	85 T€

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Wertberichtigungen zu Forderungen wurden in Höhe von T€ 122 berücksichtigt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Darin enthalten ist eine für die Einlage einer stillen Beteiligung entrichtete Abschlussgebühr (T€ 22), die wie ein Disagio auf die Laufzeit der Beteiligung ertragswirksam verteilt wird.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen (T€ 1.162) betreffen im Wesentlichen ausstehende Kosten- und Lieferrechnungen (T€ 89), noch zu erteilende Kunden-Gutschriften (T€ 83), Resturlaubsverpflichtungen und Zeitguthaben der Mitarbeiter (T€ 434), Altersteilzeit (T€ 227), Gewährungsleistungsverpflichtungen (T€ 188), Altlasten-Sanierung (T€ 88).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten mit ihren Restlaufzeiten sind wie folgt ausgewiesen:

	Gesamt T€	davon
	Gesamt T€	bis zu 1 J	1 - 5 J	> 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	302	132	170	0
Erhaltene Anzahlungen	24	24	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen	2.722	2.722	0	0
Verbindlichkeiten gg. verbundene Unternehmen	17	17	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	437	437	0	0
Verbindlichkeiten gesamt	3.502	3.332	170	0

Ein wesentlicher Teil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist durch Zessionen sowie durch vom Gesellschafter Bernd Leuthäusser hingegebene Grundpfandrechten und Bürgschaften gesichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen Eigentumsvorbehalte im üblichen Umfange.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 1 enthalten.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Kapitalanteile der Kommanditisten haben sich wie folgt verändert:

	Leuthäusser T€	BayBG T€	gesamt T€
Kapitalanteil Kommanditist zum 01. Januar 2007	961		961
Einbringung LEC systems GmbH & Co. KG	226		226
Einlagen	18	250	268
Einstellung in die Rücklage § 264c HGB	- 52		- 52
Entnahme Kapitalrücklage zum Verlustausgleich	- 403		- 403
Verbleibende Verlustanteile	- 1.601	- 15	- 1.616
Stand zum 31. Dezember 2007	- 850	234	616

Die Bilanz ist unter Berücksichtigung der Ergebnisverwendung aufgestellt. Der Ergebnisausweis erfolgt gemäß § 268 Abs. 1 HGB.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Außerordentliche und periodenfremde Aufwendungen

Die Ertragslage wurde in erheblichem Umfange durch außerordentliche und periodenfremde Posten beeinflusst. Hierbei erfolgte eine Umgliederung in das außerordentliche Ergebnis (T€ 2.034) von Verlusten aus Anlageabgängen in Vorjahren (T€ 426), außerplanmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen (T€ 494), Nachholung Abschreibungen (T€ 224) und Abgänge (T€ 26) von aktivierten Bilanzierungshilfen, periodenfremde Aufwendungen betreffend die Korrektur weiterer Bilanzansätze des Vorjahres und ihrer Bewertung (T€ 508), sonstige Aufwendungen für Pachtverpflichtungen (T€ 88), Durchführung der Verschmelzung (T€ 10) sowie von Beratungsmaßnahmen (T€ 258) zur Produktionsoptimierung (Restrukturierung).

Daneben sind innerhalb des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit weitere Belastungen durch einmalig angefallene Aufwendungen (T€ 329) angefallen im Rahmen der Periodenabgrenzung von Umsatzerlösen (T€ 83), der Änderung der Bewertungsmethode bei der Zurechnung von Verwaltungsgemeinkosten zu den Herstellungskosten der Erzeugnisse (T€ 67), der Wertberichtigungen zu Forderungen (T€ 41), der Rückstellungen für Resturlaubsverpflichtungen (T€ 78) und Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses (T€ 60).

5. Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen außerhalb des geschäftsüblichen Rahmens sowie Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB bestehen nicht. Besondere Rückkaufsverpflichtungen im Rahmen des Factoring-Vertrages liegen zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung nicht vor. Die Restleasingverpflichtungen betragen T€ 736; davon entfallen T€ 224 auf das Geschäftsjahr 2008. Die Jahresbelastung aus dem mit dem geschäftsführenden Gesellschafter geschlossenen Gewerbemietvertrag für die Betriebsimmobilie beträgt T€ 198 bei einer Restlaufzeit von zehn Jahren.

Im Geschäftsjahr 2007 erfolgte die Geschäftsführung durch die Komplementärin LVV Verwaltungs GmbH, vertreten durch deren Geschäftsführer Bernd Leuthäusser. Er vertritt die Gesellschaft stets allein und ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Die Angabe der Gesamtbezüge und sonstigen Ansprüche aktiver und ehemaliger Geschäftsführer unterbleibt mit Hinweis auf die Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Im Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 191 Mitarbeiter, zum Ende des Geschäftsjahres 190 Mitarbeiter zuzüglich 30 Auszubildende beschäftigt.

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, betreffen Maßnahmen der Eigenkapitalstärkung durch die Übertragung von Grund und Boden sowie Gebäuden in Höhe von etwa € 2,59 Mio. aus dem steuerlichen Sonderbetriebsvermögen in das Gesamthandsvermögen.

Meeder, im Dezember 2008

Bernd Leuthäusser, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Leuwico GmbH & Co. KG, Meeder-Wiesenfeld, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Coburg, 12. Dezember 2008

Bernhard Höfer, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor meiner erneuten Stellungnahme, sofern hierbei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird. Insbesondere weise ich auf § 328 HGB hin.

BILANZ zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr KG EUR	Vorjahr "als-ob Verschmelzung" EUR
A. Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebs	0,00	0,00	250.000,00
B. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	35.499,00	6,00	5.455,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	592.550,24	953.952,24	953.952,24
2. Technische Anlagen und Maschinen	611.425,51	851.792,77	996.488,77
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	491.162,60	133.706,26	502.934,76
	1.695.138,35	1.939.451,27	2.453.375,77
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	267.079,00	138.346,89	188.346,89
2. Sonstige Ausleihungen	0,00	1,00	1,00
3. Rückdeckungsansprüche	891.995,60	83.456,90	882.402,90
	1.159.074,60	221.804,79	1.070.750,79
C. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe	1.958.579,76	0,00	1.730.701,83
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	937.460,00	0,00	830.000,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	307.642,01	0,00	203.871,00
4. Geleistete Anzahlungen	4.410,50	0,00	0,00
	3.208.092,27	0,00	2.764.572,83
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	539.026,27	0,00	268.786,64
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	458.137,00	3.413,48	324.142,64
3. Forderungen gegen Gesellschafter	121.223,07	0,00	18.838,54
4. Sonstige Vermögensgegenstände	547.375,46	568,40	1.111.919,32
	1.665.761,80	3.981,88	1.723.687,14
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	615.440,97	28.786,96	112.203,27
D. Rechnungsabgrenzungsposten	56.707,96	0,00	33.000,00
E. Abgrenzung latenter Steuern	0,00	0,00	55.000,00
F. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag
I. Kommanditisten
1. durch Verluste entstandenes negatives Kapital	850.698,37	0,00	0,00
	9.286.413,32	2.194.030,90	8.468.044,80
PASSIVA
	Geschäftsjahr EUR	Vorjahr KG EUR	Vorjahr "als-ob Verschmelzung" EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten	234.502,00	520.686,65	961.274,33
II. Rücklagen	52.000,00	0,00	0,00
B. Einlagen stiller Gesellschafter	750.000,00	0,00	0,00
C. Sonderposten mit Rücklageanteil	0,00	103.742,00	103.742,00
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.579.557,00	1.367.574,00	3.567.234,00
2. Steuerrückstellungen	5.658,00	0,00	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	1.161.998,00	2.000,00	691.600,00
	4.747.213,00	1.369.574,00	4.258.834,00
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	302.151,91	153.387,59	1.000.539,90
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	24.531,77	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.722.309,42	0,00	1.628.148,62
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	16.451,77	27.308,63	90.000,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	685,78	84.394,77
6. Sonstige Verbindlichkeiten	437.253,45	18.646,25	341.111,18
- davon aus Steuern: EUR 223.861,79 (Vj.: EUR 172.596,02)	3.502.698,32	200.028,25	3.144.194,47
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 8.474,62 (EUR 29.708,20)
	9.286.413,32	2.194.030,90	8.468.044,90