B + M BLUMENBECKER GMBH

Beckum

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

	31.12.2019	Vorjahr
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Immaterielle Vermögensgegenstände	233.047	69.723
2. EDV-Software und entgeltlich erworbene Rechte	920.245	1.211.431
3. Firmenwerte	276.435	397.535
4. Geleistete Anzahlungen	235.916	215.988
II.	1.665.642	1.894.677
Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	171.995	220.335
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.232.418	1.306.700
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.351.333	3.542.560
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	59.093	41.725
III.	4.814.839	5.111.320
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	227.220	227.220
3. Beteiligungen	6.300	6.300
4. Sonstige Ausleihungen	0	8.939
	233.520	242.459
B. Umlaufvermögen	6.714.001	7.248.456
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	7.273.471	8.867.614
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	25.279.497	34.713.573
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.650.876	8.376.261
4. Geleistete Anzahlungen	281.293	850.150
5. Erhaltene Anzahlungen	-18.695.937	-22.339.987
II.	21.789.200	30.467.611
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.845.123	23.626.965
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	60.946	63.217
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.510	6.437
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.885.431	4.759.531
III.	24.798.010	28.456.150
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.942.824	3.273.159
	48.530.034	62.196.920
C. Rechnungsabgrenzungsposten	646.004	750.008
D. Aktive latente Steuern	3.849.447	4.130.495
	59.739.486	74.325.879

PASSIVA

	31.12.2019	Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	3.000.000	3.000.000
II. Kapitalrücklage	500.000	500.000
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	1.017.455	1.017.455
IV. Gewinnvortrag	9.537.554	12.166.540
V. Konzernjahresfehlbetrag	-665.298	-2.745.358
VI. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	335.690	350.934
(Eigenkapital des Mutterunternehmens)	13.725.401	14.289.571
VII. Nicht beherrschende Anteile	57.680	27.304
(Konzerneigenkapital)	13.783.081	14.316.875
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.768.305	1.693.723
2. Steuerrückstellungen	14.211	41.800
3. Sonstige Rückstellungen	5.338.918	6.658.791
	7.121.434	8.394.314
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.239.958	27.816.791
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.275.898	18.684.500
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2471	492
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.134.787	5.089.666
	38.653.114	51.591.449
D. Rechnungsabgrenzungs posten	181.858	23.241
	59.739.486	74.325.879

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

	2019	Vorjahr
	€	€
1. Umsatzerlöse	189.496.687	184.502.905
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen bzw. Leistungen	-5.016.588	7.881.741
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	343.264	12.303
(Gesamtleistung)	184.823.362	192.396.949
4. Sonstige betriebliche Erträge	2.476.705	2.538.408
(Summe Gesamtleistung und sonstige betriebliche Erträge)	187.300.067	194.935.357
5. Materialaufwand	-110.098.595	-119.161.522
6. Personalaufwand	-50.165.585	-52.554.780
7. Abschreibungen	-2.575.673	-2.877.769
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-23.113.744	-22.528.631
(Summe betriebliche Aufwendungen)	-185.953.597	-197.122.703
(Betriebsergebnis)	1.346.470	-2.187.346
9. Beteiligungsergebnis	401	369
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0	0
11. Zinsergebnis	-1.627.445	-1.593.416
12. Ergebnis vor Steuern	-280.574	-3.780.393
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-99.432	1.281.019
14. Ergebnis nach Steuern	-380.006	-2.499.374
15. Sonstige Steuern	-253.771	-203.163
16. Konzernjahresfehlbetrag vor Minderheiten	-633.777	-2.702.538
17. Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn	-31.520	-42.820
18. Konzernjahresfehlbetrag	-665.297	-2.745.358

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

1. Allgemeine Angaben

Die B+M Blumenbecker GmbH mit Sitz in Beckum (eingetragen im Handelsregister B des Amtsgerichts Münster unter der Nummer HRB 7589) hat nach den Vorschriften des HGB und des GmbHG einen Einzelabschluss und als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss aufgestellt.

Gesellschafterin der B+M Blumenbecker GmbH ist die Blumenbecker GmbH & Co. KG mit Sitz in Beckum.

Zur Verbesserung der Klarheit in der Darstellung sind in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Der gesonderte Ausweis dieser Posten sowie die gesetzlich vorgeschriebenen Vermerke zu Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen im Konzernanhang. Für die Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Der Konzernabschluss ist in Euro (€) und auf den Stichtag des Jahresabschlusses der B+M Blumenbecker GmbH aufgestellt.

Die Form der Darstellung des Jahresabschlusses entspricht der des Vorjahres. Durch die Endkonsolidierung von zwei Unternehmen wegen Verkauf bzw. Schließung ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss nur bedingt gegeben. Um eine Vergleichbarkeit gemäß § 294 Abs. 2 herzustellen werden die unkonsolidierten Bilanzposten und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung von einer abgegangenen Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie zu deren Endkonsolidierungszeitpunkt 31.05.2019 angegeben. Auf die andere endkonsolidierte Gesellschaft wird nicht weiter eingegangen, da sie keinen bedeutenden Einfluss auf die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss hat. Die Ergebnisse der Gesellschaften sind bis zu deren Endkonsolidierungszeitpunkten in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen eingeflossen.

Unkonsolidierte Bilanz und GuV der wesentlichen endkonsolidierten Gesellschaft:

	31.12.2018	31.05.2019
	in Mio. €	in Mio. €
Anlagevermögen	0,4	0
Umlaufvermögen	9,0	6,6
Aktive latente Steuern	0,5	0,6
Aktiva	9,9	7,2
Eigenkapital	1,1	0,4
Rückstellungen	1,5	2,2
Verbindlichkeiten	7,3	4,6
Passiva	9,9	7,2

	01.01.-31.12.2018	01.01.-31.05.2019
	in Mio. €	in Mio. €
Gesamtleistung	6,4	3,6
Sonstige betriebliche Erträge	0,1	0,1
Materialaufwand	-4,9	-4,0
Personalaufwand	-1,3	-0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1,3	-0,2
Finanzergebnis	-0,2	-0,1
Steuerergebnis	0,1	0
Jahresüberschuss	-1,1	-0,7

2. Anteilsbesitz und Konsolidierungskreis

Der Anteilsbesitz ergibt sich aus folgender Aufstellung:

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital in %
Einbezogene Unternehmen:
Unmittelbarer Anteilsbesitz
Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH	Beckum	100
Blumenbecker Engineering Holding GmbH	Beckum	100
Blumenbecker Industriebedarf GmbH	Beckum	100
Blumenbecker Industrie-Service GmbH	Beckum	100
Mittelbarer Anteilsbesitz
Blumenbecker Engineering LLC	Delaware, USA	100
Blumenbecker Prag s.r.o.	Prag, CZ	100
Blumenbecker Slovakia s.r.o.	Bratislava, SK	100
Blumenbecker Polska Sp. z o.o.	Kattowitz, PL	100
Blumenbecker Engineering Polska Sp. z o.o	Kattowitz, PL	100
Blumenbecker Handel i Serwis Sp. z o.o.	Kattowitz, PL	100
Blumenbecker (Shanghai) Automation System Co., Ltd.	Shanghai, CN	100
Blumenbecker (Qingdao) Industry Service Co., Ltd.	Qingdao, CN	86
Blumenbecker US Inc.	Newnan, USA	100
TOV Blumenbecker	Kiew, UA	100
Blumenbecker OOO	Moskau, RU	100
Blumenbecker Industrie-Robotik GmbH	Braunschweig	100
Blumenbecker KAT Automation Private Limited	Pune, IN	51
b_digital UG	Beckum	100

Die Abgrenzung des Konsolidierungskreises erfolgt nach einheitlichen Grundsätzen in der Blumenbecker-Gruppe. In den Konzernabschluss wurden neben der B+M Blumenbecker GmbH 18 Tochternehmen (Vorjahr: 20), davon 6 inländische (Vorjahr: 6) und 12 ausländische (Vorjahr: 14), auf Basis der Vollkonsolidierung einbezogen. Zwei Unternehmen sind aus dem Konzernkreis ausgeschieden und wurden aus dem Konzern endkonsolidiert.

3. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

3.1 Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt - für Unternehmen, deren Erstkonsolidierungszeitpunkt vor dem Inkrafttreten des BilMoG liegt - unverändert nach der Buchwertmethode durch Aufrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs. Nach Inkrafttreten des BilMoG kommt die Neubewertungsmethode zur Anwendung.

Ergebniswirksame Auswirkungen aus den vorangegangenen konzerninternen Transaktionen (z.B. Einbringungen, Verschmelzungen oder Anwachsungen) wurden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung neutralisiert.

Aktivische Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte erfasst und nach Inkrafttreten des BilMoG - sofern keine außerplanmäßigen Abschreibungen erforderlich sind - in der Regel über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren erfolgswirksam abgeschrieben. Passivische Unterschiedsbeträge wurden, soweit sie vor Inkrafttreten des BilMoG entstanden sind, direkt in den Konzerngewinnvortrag umgegliedert.

3.2 Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung wurden konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten aufgerechnet.

3.3 Zwischenergebniseliminierung

Die sich aus Liefer- und Leistungsbeziehungen zwischen den einbezogenen Unternehmen ergebenen Zwischenergebnisse im Vorratsvermögen wurden eliminiert. Soweit im Anlagevermögen Zwischenergebnisse auftreten, werden diese aus Wesentlichkeitsgründen nicht eliminiert.

3.4 Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnliche Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

3.5 Steuerabgrenzung

Auf die wesentlichen erfolgswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden aktive bzw. passive Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steuerertrag bzw. -aufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleichen wird. Darüber hinaus wurden aktive latente Steuern auf Steuervorteile gebildet, die sich aufgrund von Verlustvorträgen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ergeben werden.

3.6 Währungsumrechnung

Bei den in Landeswährung bzw. funktionaler Währung aufgestellten Jahresabschlüssen der im Ausland ansässigen Gesellschaften, die sich nicht in Euro belaufen, werden die Posten der Bilanz, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet ist, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Für die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wird hingegen der Durchschnittskurs des abgelaufenen Geschäftsjahres zugrunde gelegt. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden innerhalb des Konzerneigenkapitals unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

3.7 Konzernabschlussstichtag

Der Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31.12.2019. Die Abschlussstichtage der einbezogenen Tochtergesellschaften stimmen mit Ausnahme der in Indien ansässigen Blumenbecker KAT Automation Private Limited mit dem Abschlussstichtag des Mutterunternehmens überein. Entsprechend wurde für diese Gesellschaft ein Zwischenabschluss mit Stichtag 31.12.2019 aufgestellt.

3.8 Nicht beherrschende Anteile

In der Konzernbilanz ist für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile an in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ein Ausgleichsposten für die Anteile der anderen Gesellschafter in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital unter dem Posten "nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. Ferner ist in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der im Jahresergebnis enthaltenen, anderen Gesellschaftern zustehende Gewinn und der auf sie entfallende Verlust unter dem Posten "nicht beherrschenden Anteilen zustehender Gewinn / Verlust" gesondert ausgewiesen.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung im Konzern erfolgt im Wesentlichen nach einheitlichen Grundsätzen.

Das immaterielle Anlagevermögen und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige sowie außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Herstellungskosten, in Höhe der für die Entwicklung angefallenen Aufwendungen gemäß § 255 Abs. 2a HGB bewertet. In den Bewertungsansatz werden neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene entwicklungsbezogene Gemeinkosten einbezogen. Diese werden nach Fertigstellung über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Sofern außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund einer fehlenden Nutzungsfähigkeit notwendig sind, werden diese berücksichtigt.

Für die EDV-Software und entgeltlich erworbene Rechte wurde die Nutzungsdauer regelmäßig zwischen 3 und 5 Jahren angesetzt.

Die im Anlagevermögen unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 5 bis zu 15 Jahren abgeschrieben. In der Schätzung der individuellen betrieblichen Nutzungsdauer der Firmenwerte sind insbesondere die im Zusammenhang mit dem Kauf neu konzipierten Vertriebssynergien berücksichtigt. Die Firmenwerte resultieren sowohl aus Asset- als auch aus Share-Deals.

Die Nutzungsdauern der im Sachanlagevermögen ausgewiesenen Bauten betragen bis zu 33 Jahren.

Die Nutzungsdauer beträgt bei technischen Anlagen und Maschinen 7 bis 10 Jahre und bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 15 Jahre.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 800 wird die Sofortabschreibung gewählt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen sind mit ihren Anschaffungskosten, bei voraussichtlich dauernder Wertminderung abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen, bilanziert.

Ausleihungen sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren dauerhaften Wertminderungsrisiken bewertet.

Bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt die Ermittlung der Anschaffungskosten grundsätzlich zu Einkaufspreisen oder zu niedrigeren Tageswerten, wobei Abwertungen für Bestandsrisiken aus Lagerdauer und eingeschränkter Verwertbarkeit in angemessenem Umfang vorgenommen werden.

Die unfertigen Erzeugnisse bzw. Leistungen sowie die fertigen Erzeugnisse werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, sofern nicht nach § 253 Abs. 4 HGB geminderte beizulegende Werte anzusetzen sind.

In den Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Des Weiteren werden angemessene (produktbezogene) allgemeine Verwaltungskosten berücksichtigt.

Bei den Handelswaren erfolgt die Ermittlung der Anschaffungskosten grundsätzlich zu Einkaufspreisen oder zu niedrigeren Tageswerten zum Bilanzstichtag.

Geleistete bzw. erhaltene Anzahlungen sind zu ihrem Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Einzelrisiken bewertet. Das allgemeine Kreditrisiko wird durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Bei zweifelhaft einbringlichen Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Bewertung der liquiden Mittel erfolgt zum Nennwert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden für Ausgaben angesetzt, die in den Folgejahren als Aufwand erfasst werden.

Pensionsrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Diese werden pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Betrachtungszeitraum für die Berechnung des Durchschnittszinssatzes beträgt zehn Jahre.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen in Höhe der allgemeinen Inflationsrate berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen.

Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zum jeweiligen Tageskurs eingebucht. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag bewertet. In anderen Fällen werden eventuelle Kursverluste am Bilanzstichtag berücksichtigt (Imparitätsprinzip). Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsgeschäften in die jeweilige lokale bzw. funktionale Währung werden erfolgswirksam erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Bestehen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen Differenzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden die sich hieraus - nach Saldierung - insgesamt ergebenden Steuerbelastungen passiviert bzw. Steuerentlastungen aktiviert. Bei der Ermittlung latenter Steuerentlastungen werden gegebenenfalls bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe der innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung berücksichtigt.

5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

5.1 Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns ist im Anlagespiegel zum Konzernanhang (Anlage A) dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2019 wurde von dem Bilanzierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens Gebrauch gemacht und angefallene Entwicklungskosten in Höhe von T€ 200 aktiviert (Vorjahr: T€ 0), diese betragen zum Bilanzstichtag T€ 233 (Vorjahr: T€ 70).

Weitere Entwicklungskosten und nicht aktivierungsfähige Forschungskosten sind in 2019 nicht angefallen.

5.2 Finanzanlagen

Bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen handelt es sich um eine geleistete Mietkaution für eine langfristig genutzte Produktionshalle an die Blumenbecker Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Beckum bzw. beinhalten die sonstigen Ausleihungen im Wesentlichen an Mitarbeiter des Konzerns gewährte Darlehen.

5.3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Von den ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Die ausgewiesenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 61 (Vorjahr: T€ 63) beinhalten Forderungen gegen die Gesellschafterin von T€ 2 (Vorjahr: T€ 14) und haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Besitzwechsel in Höhe von € 0,4 Mio. (Vorjahr: € 1,3 Mio.) sowie erwartete Lieferanten-Boni in Höhe von € 0,9 Mio. (Vorjahr: € 0,8 Mio.) ausgewiesen. Die Boni wurden auf Basis von gegenwärtigen Verhältnissen sowie der Erfahrungen der vergangenen Geschäftsjahre ermittelt. Zudem beinhalten die sonstigen Vermögensgegenstände im Wesentlichen Forderungen aus Steuern in Höhe von € 0,8 Mio. (Vorjahr: € 0,6 Mio.), geleistete Kautionen von € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.), geleistete Anzahlungen von € 0,3 Mio. (Vorjahr: € 0,0 Mio.) sowie sonstige Forderungen in Höhe von € 1,0 Mio. (Vorjahr: € 0,3 Mio.)

Von den ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenständen haben T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

5.4 Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Mit Hinweis auf DRS 21 sind in der Konzernkapitalflussrechnung (Anlage 4) die Zahlungsströme nach den Cashflows für die Bereiche der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gesondert dargestellt. Während der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit indirekt ermittelt wird, erfolgen die entsprechenden Ermittlungen in den Bereichen Investitions- und Finanzierungstätigkeit nach der direkten Methode.

Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden entsprechend gesondert am Ende der Kapitalflussrechnung gezeigt.

Hierbei setzt sich der Finanzmittelfonds am Anfang bzw. am Ende der Periode in der beigefügten Konzernkapitalflussrechnung wie folgt zusammen:

	31.12.2019	01.01.2019
	T€	T€
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.943	3.273
abzgl. kurzfristiger (Kontokorrent-)Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-9.096	-11.054
	-7.153	-7.781

5.5 Latente Steuern

Als aktive latente Steuern wird der aktivische Überhang aus der Saldierung aller aktiven mit allen passiven latenten Steuern ausgewiesen.

In dem Saldo sind überwiegend künftige Steuerentlastungen aus bestehenden steuerlichen Verlustvorträgen berücksichtigt. Bei den Verlustvorträgen wird erwartet, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre realisiert werden. Weitere Steuerlatenzen resultieren aus unterschiedlichen Wertansätzen in der Handels- und Steuerbilanz bei Firmenwerten, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

Bei der Berechnung der latenten Steuern wird wie im Vorjahr ein Gesamtsteuersatz von 30 % für die B+M Blumenbecker GmbH Unternehmensgruppe zugrunde gelegt Die Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand bzw. zum Steuersatz ist unter dem Kapitel 6.8 "Steuern vom Einkommen und Ertrag" dieses Anhangs dargestellt.

Die passiven latenten Steuern veränderten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Veränderung passivierter latenter Steuern (Beträge in T€)
Stand zu Beginn	Zugang	Verbrauch / Abgang	Auflösung	Stand am Ende
1.618	3	-916	0	705

5.6 Eigenkapital

Zum Eigenkapital bzw. zu deren Entwicklung verweisen wir auf den Konzerneigenkapitalspiegel (Anlage 5). Mit Hinweis auf den DRS 22 sind dort die Entwicklungen des Konzerneigenkapitals und des Konzerngesamtergebnisses dargestellt.

Die Darstellung erfolgt gesondert für das Mutterunternehmen und die anderen Gesellschafter. Für das Mutterunternehmen ist die Entwicklung folgender Posten des Konzerneigenkapitals dargestellt: Gezeichnetes Kapital, Rücklagen (inklusive der Kapital- und Gewinnrücklagen), Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung, Gewinnvortrag sowie Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag, soweit diese auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallen, sowie nicht beherrschende Anteile.

5.7 Rückstellungen

Der Erfüllungsbetrag für Pensionsrückstellungen beträgt zum Bilanzstichtag € 1,8 Mio. (Vorjahr: € 1,7 Mio.). Dieser ist in versicherungsmathematischen Gutachten mittels der "Projected Unit Credit" Methode (PUC-Methode) nachgewiesen. Der Zinssatz beträgt hierbei 2,79 % (Vorjahr: 3,29 %) p.a.; die Vereinfachungsregelung gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde mit dem Abzinsungssatz für Restlaufzeiten von 15 Jahren für Oktober 2019 in Anspruch genommen. Zur Erfüllung der Anpassungsvorschriften des § 16 Abs. 2 Nr. 1 BetrAVG wird eine jährliche Rentenanpassung mit 1,75 % (Vorjahr: 1,75 %) p.a. angesetzt. Dieser Wert entspricht der Höhe der geschätzten Veränderung des Verbraucherpreisindex. Der Betrachtungszeitraum für die Berechnung des Durchschnittszinssatzes beträgt zehn Jahre.

Für die biometrischen Annahmen wurden die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Mit Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts aus der BilMoG-Anpassung (Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB) ergibt sich zu den Pensionsrückstellungen zum Stichtag eine verbleibende Unterdeckung in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 5).

Aus den oben genannten Bewertungen sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsergebnis Aufwendungen aus der Abzinsung von den Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 99 (Vorjahr: T€ 83) und sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 3 (Vorjahr: T€ 5) enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2019	Vorjahr
	T€	T€
Verpflichtungen aus dem Personalbereich
Tantiemen und Prämien	920	1.266
Überstunden	623	714
Urlaubsansprüche	143	459
Berufsgenossenschaft	247	225
Dienstjubiläen	120	210
Sonstige	84	241
Sonstige Verpflichtungen
Ausstehende Rechnungen	344	682
Gewährleistung	163	197
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	196	213
Nachlaufende Kosten für Aufträge	506	1.481
Bonusvereinbarungen	256	190
Drohende Verluste	1.553	589
Aufbewahrung von Geschäfts-
unterlagen	30	30
Sonstige	154	161
	5.339	6.658

5.8 Verbindlichkeiten

Zu der Zusammensetzung der Verbindlichkeiten und deren Restlaufzeiten verweisen wir auf den Verbindlichkeitenspiegel zum Konzernanhang (Anlage B).

5.9 Derivate und Bewertungseinheiten

Die Unternehmensgruppe ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Risiken aus Wechselkurs- und Zinsänderungsschwankungen ausgesetzt, die durch den Abschluss derivativer Finanzinstrumente begrenzt bzw. eliminiert werden. Derivate werden bei der Muttergesellschaft ausschließlich zu Sicherungszwecken der operativen Geschäftstätigkeit und der Finanzierung eingesetzt.

Der beizulegende Zeitwert der Derivate berechnet sich über die Restlaufzeit des Instruments unter Verwendung aktueller Devisen- und Währungskurse, Marktzinssätze und Zinsstrukturkurven. Den Angaben liegen Bankbewertungen zu Grunde.

Derivate Finanzinstrumente werden, sofern die Voraussetzungen für die Bildung von Bewertungseinheiten erfüllt sind, mit den abgesicherten Grundgeschäften zusammengefasst.

Die folgenden ökonomischen Sicherungsbeziehungen werden auf Ebene der Muttergesellschaft, der B+M Blumenbecker GmbH, bilanziell durch Bildung von Bewertungseinheiten nachvollzogen:

Art der Bewertungseinheiten	Grundgeschäft	Absicherungsgeschäft	Art der Risiken	Methode zur bilanziellen Abbildung
Portfolio-Hedge	Kontokorrent- und Geldmarktkredite	Zinsderivate 1. Nominalvolumen: € 5,0 Mio.	Zinsänderungsrisiko	Kein Ausweis Wertänderung von Grundgeschäft und Absicherungsgeschäft in
		Marktwert: T€ -118		Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung auf-
		Laufzeit ab 02/2017 bis 02/2022		grund Anwendung Einfrierungsmethode bei gebildeter Bewertungs-
		2. Nominalvolumen: € 5,0 Mio.		einheit
		Marktwert: T€ -261
		Laufzeit ab 02/2017 bis 01/2024

6. Erläuterungen zur Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung

6.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Konzerns teilen sich nach den Geschäftsbereichen wie folgt auf:

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	€ Mio.	€ Mio.
Steuerungsbau, Prozessautomation und Handelswaren	78,8	75,9
Engineering	49,1	48,8
Industriehandel	43,7	42,6
Reparaturen, Industriewartung und Kleinmaschinen	16,7	15,9
Übrige (mit verbundenen Unternehmen)	1,2	1,3
	189,5	184,5

Die Umsätze des B+M Blumenbecker Konzerns werden überwiegend in Deutschland und dem EU-Ausland generiert.

6.2 Sonstige betriebliche Erträge

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	T€	T€
Auflösung von Rückstellungen	543	756
Sachzuwendungen an Arbeitnehmer	550	585
Währungskursgewinne	552	505
Auflösung von Wertberichtigungen und Eingänge auf abgeschriebene Forderungen	97	94
Versicherungsleistungen
Erträge aus Anlagenabgängen	61	172
Personalzuschüsse	289	111
Außerordentliche / periodenfremde Erträge	9	12
Erträge aus der Herabsetzung von Verbindlichkeiten	151	157
Übrige betriebliche Erträge	0	7
	225	139
	2.477	2.538

6.3 Materialaufwand

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	€ Mio.	€ Mio.
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	99,6	103,8
Aufwendungen für bezogene Leistungen	10,5	15,4
	110,1	119,2

6.4 Personalaufwand

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	€ Mio.	€ Mio.
Löhne und Gehälter	41,5	43,8
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8,7	8,8
	50,2	52,6

In den Personalaufwendungen sind Kosten für Altersversorgung in Höhe von T€ 59 enthalten (Vorjahr: T€ 55).

6.5 Abschreibungen

In den Abschreibungen sind Wertberichtigungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens von T€ 15 (Vorjahr: T€ 4) enthalten.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen sind im Einzelnen aus dem Anlagespiegel zum Konzernanhang (Anlage A) ersichtlich.

6.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	€ Mio.	€ Mio.
Betriebskosten	7,5	7,8
Verwaltungskosten	5,7	5,5
Vertriebskosten	5,6	6,4
Übrige betriebliche Aufwendungen	4,3	2,7
	23,1	22,5

Die übrigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Währungsverluste (€ 0,5 Mio.; Vorjahr: € 0,6 Mio.) sowie periodenfremde/außerordentliche Aufwendungen (€ 0,6 Mio.; Vorjahr: € 0,1 Mio.).

6.7 Zinsergebnis

Zusammensetzung:	2019	Vorjahr
	T€	T€
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	43	43
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.670	-1.637
	-1.627	-1.594

Zinserträge von verbundenen Unternehmen sowie Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen/ Gesellschafter sind im Geschäftsjahr nicht angefallen.

Die Zinsaufwendungen enthalten T€ 99 aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen und verweisen auf Abschnitt 5.7.

6.8 Steuern vom Einkommen und Ertrag

(in T€)	2019	Vorjahr
Ertragssteueraufwendungen laufender Veranlagungszeitraum	-297	-157
Ertragssteuererstattungen / -aufwendungen für Vorjahre	-2	0
Latente Steuererträge (+) / Latente Steueraufwendungen (-)	213	1.465
Quellensteuern	-13	-27
Summe: Steuerertrag (+) / Steueraufwand (-)	-99	1.281

Als Ertragssteueraufwendungen werden die Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und die Gewerbesteuer ausgewiesen.

Mit Hinweis auf den DRS 18 stellt sich die Überleitungsrechnung zum Steueraufwand und zum Steuersatz wie folgt dar:

(in T€)	2019
Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (Handelsbilanz)	-280
Erwarteter Steueraufwand (Konzern-Steuersatz: 30,0 %)	0
Sonstige Steuereffekte	-99
Ausgewiesener (+) Steuerertrag / (-) -aufwand	-99

Abweichungen zwischen dem erwarteten und tatsächlichen Steueraufwand entstehen aus unterschiedlichen lokalen Steuersätzen der Gesellschaften in deren Ländern sowie ggf. durch die Nutzung bzw. Aktivierung von Verlustvorträgen. Darüber hinaus besteht im Inland eine ertragssteuerliche Organschaft, sodass etwaige Verluste einzelner Gesellschaften mit Gewinnen anderer Organgesellschaften verrechnet werden können.

7. Sonstige Angaben

7.1 Haftungsverhältnisse

Der B+M Konzern ist Mitschuldner bei der Blumenbecker Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG im Rahmen einer gesamtschuldnerischen Haftung gegenüber Kreditinstituten. Zum Bilanzstichtag ergibt sich hieraus eine als Haftungsverhältnis ausgewiesene mögliche Inanspruchnahme von € 3,8 Mio.

Die zugrunde liegenden Verpflichtungen können von der betreffenden Gesellschaft nach unseren Erkenntnissen erfüllt werden; mit einer Inanspruchnahme der oben aufgeführten Haftungsverhältnisse ist daher nicht zu rechnen.

7.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und im Sinne des § 285 Nr. 3 HGB nicht in der Bilanz erfasste Geschäfte

Für bestehende Miet- und Pachtverträge sind zurzeit jährlich € 3,8 Mio. (Vorjahr: € 3,8 Mio.) zu leisten. Für einen Teil der Miet- und Pachtverträge ist ein Vertragsende nicht vereinbart; diese können jedoch in der Regel mit einer Frist von zwölf Monaten zum Ende des Kalenderjahres (Geschäftsjahres) gekündigt werden, was derzeit durch uns nicht geplant ist. Bei allen anderen Miet- und Pachtverträgen gehen wir derzeit analog davon aus, dass diese entsprechend durch uns verlängert werden bzw. durch eine adäquate Alternative im Rahmen vergleichbarer Miet- bzw. Pachtaufwendungen ersetzt werden. Von den Verpflichtungen aus Mietverträgen bestehen € 0,8 Mio. (Vorjahr: € 0,8 Mio.) gegenüber der Gesellschafterin und € 0,6 Mio. (Vorjahr: € 0,6 Mio.) gegenüber der Blumenbecker Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Beckum.

Weiterhin bestehen feste Zahlungsverpflichtungen an eine Unternehmensberatung für laufende Beratungsleistungen in Höhe von € 1,2 Mio. für das kommende Geschäftsjahr.

Für Verpflichtungen aus Operating-Leasingverträgen (insbesondere KFZ-Leasing) sind bis zum Ende der Laufzeit der Verträge voraussichtlich € 1,4 Mio. (Vorjahr: € 1,6 Mio.) aufzuwenden.

Darüber hinaus bestehen im üblichen Rahmen Miet- und Wartungsverträge für EDV-Anlagen und für andere Büroausstattungen, welche sich automatisch verlängern sofern keine Kündigung der Verträge seitens der jeweiligen Konzerngesellschaft erfolgt.

Die Nutzung der bestehenden Operating-Leasing-Verträgen trägt zur Verringerung der Kapitalbindung bei und belässt das Investitionsrisiko beim entsprechenden Leasinggeber.

7.3 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Folgende wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen wurden zu marktüblichen Bedingungen durchgeführt:

Art des Geschäfts (Werte in T€)
Art der Beziehung	Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen	Bezug von Dienstleistungen sowie sonstigen Leistungen
Gesellschafter	62	862
Verbundene Unternehmen	1.013	580

7.4 Beschäftigte:

Unter Zugrundelegung der Berechnungsmethode nach § 267 Abs. 5 HGB wurden im Berichtsjahr durchschnittlich beschäftigt:

	2019	Vorjahr
Angestellte Mitarbeiter	1.195	1.291
Aushilfen	14	17
Auszubildende	48	49
Summe	1.257	1.357

Von den durchschnittlich Beschäftigten (inklusive der Auszubildenden) waren im Berichtsjahr 595 Mitarbeiter im Ausland (Vorjahr: 659) angestellt.

7.5 Unternehmen, die von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen

Die nachfolgenden inländischen Tochterunternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft haben von der Befreiungsvorschrift gemäß § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

•	Blumenbecker Engineering Holding GmbH, Beckum
•	Blumenbecker Industriebedarf GmbH, Beckum
•	Blumenbecker Industrie-Service GmbH, Beckum
•	Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH, Beckum

7.6 Aufwand für Abschlussprüfer

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses der B+M Blumenbecker GmbH berechnete Gesamthonorar betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt T€ 130 und beinhaltet ausschließlich Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen.

7.7 Name und Sitz des Mutterunternehmens, das den höchsten Konzernabschluss aufstellt

Mutterunternehmen im Sinne des § 285 Nr. 14 HGB ist die Blumenbecker GmbH & Co. KG, Beckum. Die B+M Blumenbecker GmbH wird in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens einbezogen, der im Bundesanzeiger offengelegt wird.

7.8 Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung wurde neu strukturiert: Fortan gibt es eine gemeinschaftliche Führung der Gesellschaft als zentrale Führungsholding zusammen mit den Geschäftsführern der wesentlichen Geschäftsbereiche. Die Geschäftsführung setzt sich wie folgt zusammen:

Richard Mayer, Holzkirchen, Sprecher der Geschäftsführung, ab 1.1.2019

Unternehmensbereiche: Finanzen, Controlling, Rechnungswesen und IT sowie Geschäftsbereich Engineering

Harald Golombek, Beckum, Geschäftsführer,

Unternehmensbereich: Automatisierungstechnik

Olaf Lingnau, Lippstadt, Geschäftsführer,

Unternehmensbereich: Handel und Industrieservice

Dr. Wolfgang Fink, Dortmund; Geschäftsführer, bis 15.02.2019

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird nach DRS 17 Textziffer 5 in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

7.9 Gesamtbezüge an frühere Organe

An ehemalige Geschäftsführer wurden im Geschäftsjahr Pensionszahlungen in Höhe von T€ 28 (Vorjahr: T€ 28) geleistet. Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Geschäftsführer betragen T€ 422 (Vorjahr: T€ 420)

7.10 Beirat

In der Muttergesellschaft Blumenbecker GmbH & Co. KG ist ein Beirat installiert, der die Geschäftsführung aller Konzernunternehmen überwachen, beraten und unterstützen soll. Der Beirat besteht aus:

•	Dr. Helmut Franzen, Herdecke (Sprecher des Beirats)
•	Prof. Dr. Fritz Ulrich Diers, Emsdetten
•	Guido Lücker, Essen

7.11 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Ausbreitung des Corona-Virus ist ein Vorgang von besonderer Bedeutung, welcher nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2019 eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung 2019 noch in der Bilanz per 31. Dezember 2019 berücksichtigt ist. Die damit einhergehenden wirtschaftlichen Konsequenzen für unseren Konzern können wir aufgrund des Bestehens außergewöhnlich hoher Unsicherheit derzeit nicht abschließend beurteilen.

Darüber hinaus haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres 2019 keine Vorgänge ereignet, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von besonderer Bedeutung sind.

Beckum, 30. April 2020

B+M Blumenbecker GmbH

Anlagespiegel zum Konzernanhang

	Entwicklung der historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten 2019
	Stand 01.01.2019	Änderung des Konsolidierungskreises	Zugänge	Abgänge
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Immaterielle Vermögensgegenstände	99.604		200.261	0
2. EDV- Software und entgeltlich erworbene Rechte
a) Ähnliche Rechte und Werte	131.448	0	599	0
b) EDV - Software	5.359.524	-2.678	237.113	-32.526
c) Lizenzen an gewerblichen Schutzrechten	275.807	0	44.335	-9.102
	5.766.779	-2.678	282.047	-41.627
3. Firmenwerte	1.340.295	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	215.989	0	39.680	0
	7.422.667	-2.678	521.988	-41.627
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Geschäfts- oder Fabrikbauten	70.571	0	0	0
a) Außenanlagen	137.599	0	0	0
c) Hof- und Wegebefestigungen	37.497	0	0	0
d) Andere Bauten	425.659	0	1.461	0
	671.326	0	1.461	0
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	2.130.313	-4.404	169.220	-110.315
b) Maschinen	936.460	-1.182	34.854	-18.523
c) Transportanlagen	13.149	0	0	0
d) Betriebsvorrichtungen	639.984	-3.751	0	-7.838
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	49.173	0	272.098	-63.834
	3.769.079	-9.337	476.172	-200.510
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsaustattung
a) Fuhrpark	1.790.795	0	93.086	-243.678
b) Betriebsausstattung	1.375.449	0	43.307	-47.767
c) Einbauten	1.439.217	0	54.041	-48.116
d) Geschäftsausstattung	1.527.737	-29.286	49.919	-63.917
e) Andere Anlagen	129.703	0	5.707	0
f) EDV - Hardware	2.743.148	-2.830	539.451	-439.998
g) Anlagen aus Finance Leasing	290.173	0	74.552	-5.062
h) Fuhrpark aus Finance Leasing	940.715	0	247.820	-266.233
i) Geringwertige Wirtschaftsgüter	494	0	25.160	-25.160
	10.237.431	-32.116	1.133.042	-1.139.932
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
a) Geleistete Anzahlungen	41.726	0	59.092	-3.484
b) Anlagen im Bau	0	0	0	0
	41.726	0	59.092	-3.484
	14.719.562	-41.453	1.669.767	-1.343.926
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	227.220	0	0	0
3. Beteiligungen	6.300	0	0
4. Sonstige Ausleihungen	8.942	0	0	-8.942
	242.462	0	0	-8.942
	22.384.691	-44.131	2.191.756	-1.394.495

	Entwicklung der historischen Anschaffungs-/Herstellungskosten 2019			Entwicklung der kumulierten Abschreibungen 2019
	Umbuchungen	Währungsdifferenzen	Stand 31.12.2019	Stand 01.01.2019	Änderung des Konsolidierungskreises
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Immaterielle Vermögensgegenstände	0	1.115	300.980	29.884	0
2. EDV- Software und entgeltlich erworbene Rechte
a) Ähnliche Rechte und Werte	0	0	132.047	101.768	0
b) EDV - Software	22.004	9.734	5.593.171	4.205.946	-792
c) Lizenzen an gewerblichen Schutzrechten	0	3.320	314.361	247.634	0
	22.004	13.054	6.039.580	4.555.348	-792
3. Firmenwerte	0	0	1.340.295	942.761	0
4. Geleistete Anzahlungen	-22.004	2.252	235.917	0	0
	0	16.421	7.916.772	5.527.990	-792
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Geschäfts- oder Fabrikbauten	0	0	70.571	27.796	0
a) Außenanlagen	0	0	137.599	122.471	0
c) Hof- und Wegebefestigungen	0	0	37.497	14.803	0
d) Andere Bauten	0	1.802	428.922	285.920	0
	0	1.802	674.589	450.990	0
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	38.323	14.128	2.237.265	1.453.547	-357
b) Maschinen	0	1.532	953.141	664.710	-188
c) Transportanlagen	0	138	13.287	10.297	0
d) Betriebsvorrichtungen	0	300	628.695	284.652	0
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	2.757	260.194	49.173	0
	38.323	18.855	4.092.582	2.462.379	-545
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsaustattung
a) Fuhrpark	0	8.622	1.648.826	1.370.454	0
b) Betriebsausstattung	0	395	1.371.384	768.957	0
c) Einbauten	0	5.827	1.450.968	855.239	0
d) Geschäftsausstattung	0	5.021	1.489.473	1.013.452	-9.098
e) Andere Anlagen	7.385	-91	142.704	111.917	0
f) EDV - Hardware	-7.385	5.454	2.837.840	1.928.969	-2.830
g) Anlagen aus Finance Leasing	0	3.705	363.368	238.846	0
h) Fuhrpark aus Finance Leasing	0	9.680	931.982	406.716	0
i) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	95	589	325	0
	0	38.708	10.237.133	6.694.875	-11.928
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
a) Geleistete Anzahlungen	-38.323	78	59.089	0	0
b) Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	-38.323	78	59.089	0	0
	0	59.443	15.063.392	9.608.243	-12.473
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	227.220	0	0
3. Beteiligungen	0	0	6.300	0	0
4. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0
	0	0	233.520	0	0
	0	75.864	23.213.685	15.136.233	-13.265

	Entwicklung der kumulierten Abschreibungen 2019
	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Währungsdifferenzen
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Immaterielle Vermögensgegenstände	37.903	0	0	149
2. EDV- Software und entgeltlich erworbene Rechte
a) Ähnliche Rechte und Werte	12.198		0	0
b) EDV - Software	523.662	-32.462	0	8.425
c) Lizenzen an gewerblichen Schutzrechten	58.899	-9.102	0	3.159
	594.759	-41.564	0	11.584
3. Firmenwerte	121.125	0	0	-25
4. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
	753.787	-41.564	0	11.708
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Geschäfts- oder Fabrikbauten	4.002	0	0	0
a) Außenanlagen	4.985	0	0	0
c) Hof- und Wegebefestigungen	1.974	0	0	0
d) Andere Bauten	39.918	0	0	724
	50.879	0	0	724
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	203.368	-106.450	0	9.533
b) Maschinen	65.662	-17.648	0	1.179
c) Transportanlagen	1.605	0	0	123
d) Betriebsvorrichtungen	33.939	-4.233	0	230
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	272.087	-63.824	0	2.758
	576.681	-192.155	0	13.823
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsaustattung
a) Fuhrpark	187.281	-225.095	0	6.729
b) Betriebsausstattung	100.676	-44.811	0	322
c) Einbauten	113.944	-41.037	0	3.669
d) Geschäftsausstattung	111.754	-53.873	0	2.945
e) Andere Anlagen	6.559		0	26
f) EDV - Hardware	397.478	402.650	0	4.442
g) Anlagen aus Finance Leasing	40.359	-5.062	0	2.839
h) Fuhrpark aus Finance Leasing	196.681	-204.567	0	4.183
i) Geringwertige Wirtschaftsgüter	25.148	-25.148	0	63
	1.179.879	-1.002.243	0	25.218
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
a) Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0
b) Anlagen im Bau	0	0	0	0
	0	0	0	0
	1.807.419	-1.194.398	0	39.765
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	0	0	0
3. Beteiligungen	0	0	0	0
4. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0
	0	0	0	0
	2.561.206	-1.235.962	0	51.473

	Entwicklung der kumulierten Abschreibungen 2019	Nettobuchwerte
	Stand 31.12.2019	Stand 31.12.2019	Stand Vorjahr
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst erstellte Immaterielle Vermögensgegenstände	67.933	233.047	69.723
2. EDV- Software und entgeltlich erworbene Rechte
a) Ähnliche Rechte und Werte	113.966	18.081	29.680
b) EDV - Software	4.704.778	888.393	1.153.578
c) Lizenzen an gewerblichen Schutzrechten	300.590	13.771	28.173
	5.119.335	920.245	1.211.431
3. Firmenwerte	1.063.861	276.434	397.534
4. Geleistete Anzahlungen	0	235.917	215.989
	6.251.129	1.665.643	1.894.677
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
a) Geschäfts- oder Fabrikbauten	31.798	38.773	42.775
a) Außenanlagen	127.456	10.143	15.128
c) Hof- und Wegebefestigungen	16.777	20.720	22.694
d) Andere Bauten	326.562	102.360	139.739
	502.593	171.996	220.336
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Technische Anlagen	1.559.641	677.624	76.766
b) Maschinen	713.715	239.426	271.750
c) Transportanlagen	12.025	1.262	2.852
d) Betriebsvorrichtungen	314.588	314.107	355.332
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	260.194	0
	2.860.162	1.232.419	1.306.700
3. Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsaustattung
a) Fuhrpark	1.339.369	309.457	420.341
b) Betriebsausstattung	825.144	546.240	606.492
c) Einbauten	931.815	519.153	583.978
d) Geschäftsausstattung	1.065.180	424.293	514.285
e) Andere Anlagen	118.502	24.202	17.786
f) EDV - Hardware	1.925.409	912.431	814.179
g) Anlagen aus Finance Leasing	276.982	86.386	51.327
h) Fuhrpark aus Finance Leasing	403.013	528.969	533.999
i) Geringwertige Wirtschaftsgüter	388	201	169
	6.885.801	3.351.332	3.542.556
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
a) Geleistete Anzahlungen	0	59.089	41.726
b) Anlagen im Bau	0	0	0
	0	59.089	41.726
	10.248.556	4.814.837	5.111.319
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	227.220	227.220
3. Beteiligungen	0	6.0	6.300
4. Sonstige Ausleihungen	0	0	8.942
	0	233.520	242.462
	16.499.685	6.714.000	7.248.458

Verbindlichkeitenspiegel zum Konzernanhang

		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2019	Bis zu einem Jahr	1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre	Gesicherte Beträge	Art der Sicherheit
	T€	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.240	23.240	0	0
2. Erhaltene Anzahlungen (aktivisch abgesetzt)	18.696	18.696	0	0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.276	11.276	0	0
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2	2	0	0
davon gegenüber der Gesellschafterin	2	2	0	0
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.135	4.103	32	0
davon aus Steuern	1.628	1.617	0	0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	306	305	0	0
	38.653	38.621	32	0

		Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2018	Bis zu einem Jahr	1 bis 5 Jahre	Über 5 Jahre	Gesicherte Beträge	Art der Sicherheit
	T€	T€	T€	T€	T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	27.817	27.817	0	0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	18.685	18.685	0	0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0
davon gegenüber der Gesellschafterin	0	0	0	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	5.090	4.890	200	0
davon aus Steuern	2.255	2.255	0	0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	359	359	0	0
	51.592	51.392	200	0

Konzernkapitalflußrechnung für das Geschäftsjahr 2019

			31.12.2019
			€
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag einschließlich nicht beherrschender Anteile)	-633.777
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.561.207
3.	+/-	Zunahme / Abnahme der Pensionsrückstellungen	74.582
4.	+/-	Zunahme / Abnahme der sonstigen Rückstellungen	-1.319.873
5.	-/+	Zunahme / Abnahme der Vorräte	8.678.411
6.	-/+	Zunahme / Abnahme der Forderungen sowie anderer Aktiva	4.043.192
7.	+/-	Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva	-8.202.885
8.	-/+	Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-245.030
9.	+/-	Zinsaufwendungen / Zinserträge	1.627.445
10.	-	Sonstige Beteiligungserträge sowie Erträge aus Ausleihungen	-401
11.	+/-	Aufwendungen / Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung	0
12.	+/-	Ertragsteueraufwand / Ertragsteuerertrag	99.432
13.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Bedeutung	0
14.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Bedeutung	0
15.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-27.589
16.	=	Cash-Flow aus der laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 16)	6.654.712
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	63
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-521.988
19.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	394.558
20.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.669.767
21.	+	Einzahlungen aus der Tilgung sonstiger Ausleihungen	8.942
22.	-	Auszahlungen für die Gewährung sonstiger Ausleihungen	0
23.	-	Einzahlungen aus Abgängen vom Konsolidierungskreis	30.866
24.	+	Erhaltene Zinsen und sonstige Erträge	43.843
25.	=	Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 17 bis 24)	-1.713.484
26.	+	Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	0
27.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-2.618.750
28.	-	Auszahlungen für gezahlte Dividenden	0
29.	-	Gezahlte Zinsen	-1.670.887
30.	=	Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 26 bis 29)	-4.289.637
31.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 16, 25, 30)	651.591
32.	+/-	Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	9.723
33.	+/-	Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-33.567
34.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-7.781.318
35.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 31 bis 34)	-7.153.572

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen
		Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
	€	€	€	€
	(1)	(2)	(3)	(4=2+3)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	3.000.000	593.030	1.017.455	1.517.455
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0		0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen(1)	0	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0	0
Stand am 31.12.2017	3.000.000	593.000	1.017.455	1.517.455
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	3.000.000	593.030	1.017.455	1.517.455
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0	0
Stand am 31.12.2018	3.000.000	500.000	1.017.455	1.517.455
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	3.000.000	593.030	1.017.455	1.517.455
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	3.000.000	500.000	1.017.455	1.517.455

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung

	€
	(5)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	327.642
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	262.529
Sonstige Veränderungen(1)	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2017	590.171
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	590.171
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	-239.237
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2018	350.934
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	350.934
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	129.104
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	-144.347
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2019	335.691

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag. der dem Mutter.	Summe
		unternehmen zuzurechnen ist
	€	€	€
	(6)	(7)	(8=1+4+5+6+7)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	11.873.138	-775.590	15.942.645
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	-775.590	775.590	0
Ausschüttung	-450.000	0	-450.000
Währungsumrechnung	0	0	262.529
Sonstige Veränderungen(1)	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	2.062.285	2.062.285
Stand am 31.12.2017	10.647.548	2.062.285	17.817.459
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	10.647.548	2.062.285	17.817.459
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	2.062.285	-2.062.285	0
Ausschüttung	-543.293	0	-543.293
Währungsumrechnung	0	0	-239.237
Sonstige Veränderungen	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	-2.745.358	-2.745.358
Stand am 31.12.2018	12.166.540	-2.745.358	14.289.571
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	12.166.540	-2.745.358	14.289.571
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	-2.745.358	2.745.358	0
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	129.104
Sonstige Veränderungen	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	116.372	0	-27.975
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	-665.298	-665.298
Stand am 31.12.2019	9.537.554	-665.298	13.725.402

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz
	Währungsumrechnung und Jahresergebnis
	€
	(9)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	119.054
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	0
Sonstige Veränderungen(1)	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2017	119.054
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	119.054
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	-81
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2018	118.973
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	118.973
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	0
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0
Stand am 31.12.2019	118.973

	Nicht beherrschende Anteile
	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapital.	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende	Summe
	differenz aus Währungsumrechnung	Verluste
	€	€	€
	(10)	(11)	(12=9+10+11)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	-14.822	-113.191	-8.959
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	-12.452	-12.452
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	670	0	670
Sonstige Veränderungen(1)	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	6.226	6.226
Stand am 31.12.2017	-14.152	-119.417	-14.515
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	-14.152	-119.417	-14.515
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	-917	0	-998
Sonstige Veränderungen	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	42.817	42.817
Stand am 31.12.2018	-15.069	-76.600	27.304
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	-15.069	-76.600	27.304
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0	0	0
Ergebnisvortrag	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0
Währungsumrechnung	-1.145	0	-1.145
Sonstige Veränderungen	0	0	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	31.520	31.520
Stand am 31.12.2019	-16.214	-45.080	57.679

	Konzerneigenkapital
	Summe

	€
	(13=8+12)
Vorjahr:
Stand am 01.01.2017	15.933.686
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	-12.452
Ausschüttung	-450.000
Währungsumrechnung	263.199
Sonstige Veränderungen(1)	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	2.068.511
Stand am 31.12.2017	17.802.944
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2018	17.802.944
Kapitalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	-543.293
Währungsumrechnung	-240.235
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-2.702.541
Stand am 31.12.2018	14.316.875
Berichtsjahr:
Stand am 01.01.2019	14.316.875
Kapilalerhöhung/-herabsetzung	0
Ergebnisvortrag	0
Ausschüttung	0
Währungsumrechnung	127.959
Sonstige Veränderungen	0
Änderung des Konsoldierungskreises	-27.975
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-633.778
Stand am 31.12.2019	13.783.081

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1 Unternehmenstätigkeit und Unternehmensstruktur

Das Haupttätigkeitsgebiet des B+M Blumenbecker GmbH Konzerns (B+M Konzern) liegt in der Erstellung von Leistungen und Produkten der Automatisierungstechnik, des Engineerings, des Industrieservices und des Industriehandels.

Die operative Steuerung der B+M Firmengruppe erfolgt durch die Geschäftsführung der B+M Blumenbecker GmbH, welche zugleich die Muttergesellschaft des (Teil-)Konzerns darstellt. Die Konzernzentrale hat ihren Sitz in Beckum. Die B+M Blumenbecker GmbH befindet sich im Alleinbesitz der Blumenbecker GmbH & Co. KG, Beckum, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis der Blumenbecker Gruppe aufstellt.

Für die Angaben zu dem Anteilsbesitz und Konsolidierungskreis der B+M Blumenbecker GmbH wird auf das Kapitel 2. "Anteilsbesitz und Konsolidierungskreis" des beigefügten Konzernanhangs verwiesen. Durch die Endkonsolidierung von zwei Unternehmen ist die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss nur bedingt gegeben. Um eine Vergleichbarkeit gemäß § 294 Abs. 2 herzustellen die unkonsolidierten Bilanzpositionen und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung der wesentlichen endkonsolidierten Gesellschaft zum 31.12.2018 und 31.05.2019 (Endkonsolidierungszeitpunkt) im Anhang angegeben (siehe Anhang Anlage 8.3).

Der B+M Blumenbecker Konzern besteht aus vier operativen Segmenten. Die einzelnen Konzerngesellschaften sind wie folgt zu den Geschäftsbereichen zugeordnet:

Automatisierungstechnik

•	Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH
•	Blumenbecker US Inc.
•	Blumenbecker Polska Sp. z o.o
•	Blumenbecker (Shanghai) Automation System Co., Ltd.
•	Blumenbecker (Qingdao) Industry Service Co., Ltd.
•	Blumenbecker KAT Automation Private Limited
•	b_digital UG

Die Haupttätigkeit im Geschäftsbereich Automatisierungstechnik liegt in der Erstellung von Leistungen und Produkten der Automatisierungstechnik, welche in partnerschaftlicher Zusammenarbeit für mittelständische Kunden - insbesondere aus dem Maschinen- und Anlagenbau - entwickelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Schaltanlagenproduktion. In diesem Geschäftsbereich wurde unterjährig eine neue Abteilung Innovationsmanagement gegründet mit dem Ziel die operative Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und marktfähige Produkte zu entwickeln.

Engineering

•	Blumenbecker Engineering Holding GmbH
•	Blumenbecker Engineering LLC
•	Blumenbecker Engineering Polska Sp. z o.o
•	Blumenbecker Prag s.r.o.
•	Blumenbecker Slovakia s.r.o.
•	TOV Blumenbecker
•	Blumenbecker 000
•	Blumenbecker Industrie-Robotik GmbH

Im Geschäftsbereich Engineering werden komplexe Ingenieurs- und Automatisierungslösungen entwickelt, die entsprechende Software dazu programmiert sowie Maschinen und Roboter integriert. Das Geschäft ist charakterisiert durch größere Einzelprojekte mit individuell auf den Kunden zugeschnittenen Lösungen. Schwerpunkt ist die industrielle Fördertechnik in der Produktion, vom Konzept bis zur Inbetriebnahme von Gesamtsystemen - insbesondere für Kunden aus der Automobilindustrie.

Industriehandel

•	Blumenbecker Industriebedarf GmbH
•	Blumenbecker Handel i Serwis Sp. z o.o.

Im Geschäftsbereich Industriehandel liegt die Geschäftstätigkeit im Handel mit Produkten des Industriebedarfs, insbesondere mit Hand- und Präzisionswerkzeugen, mit Messmittel, der Zerspanungstechnik, Rohr- und Kabelverlegungen, Sortimenten für die Schweißtechnik, den Arbeitsschutz, Wälzlager und antriebstechnische Produkte sowie mit Betriebseinrichtungen und Werkzeugmaschinen.

Industrieservice

• Blumenbecker Industrie-Service GmbH

Das Haupttätigkeitsgebiet des Bereichs Industrieservice liegt in der Wartung, Prüfung und Instandhaltung von industriell genutzten Maschinen und Anlagen, insbesondere Elektromaschinen, Kran- und Toranlagen, Hebebühnen, Lastaufnahmemitteln, Regalanlagen, Kleinmaschinen, industriellen Reinigungsgeräten und von Robotern.

Die Geschäftsbereiche verantworten maßgeblich die strategische und operative Geschäftsentwicklung. Den Beteiligungsgesellschaften wird das operative Geschäft überlassen. Die B+M Blumenbecker GmbH ist Führungsgesellschaft der Gruppe und vertritt alle Konzerninteressen. Sie erbringt Zentralfunktionen für die Konzerngesellschaften wie:

―	Konzernfinanzierung inkl. der Beschaffung von Darlehen und Bürgschaften
―	Berichtswesen und Controlling inkl. Planung und Prognosen
―	Interne Konzernrevision und Risikomanagement
―	Personalverwaltung inkl. Zeiterfassung, Entgeltabrechnung und Bescheinigungswesen
―	Buchhaltung inkl. monatliche sowie jährlicher Abschlusserstellung sowie steuerliche Betreuung
―	Informationsverarbeitung inkl. der Bereitstellung einer IT-Infrastruktur, Betreuung von Endgeräten, Kommunikationsanwendungen, ERP-Systemen inkl. Adaptionen, Updates, Neueinführungen und Anwenderschulungen, z.T. auch für internationale Gesellschaften der Blumenbecker Gruppe
―	Kommunikation inkl. Druckschriften, Pressearbeit, Webseitenbetreuung und Organisation interner Veranstaltungen
―	Infrastruktur inkl. Bewachung, Empfang, Postverteilung, Betreuung von Bauvorhaben, Reparatur- und Umbauarbeiten sowie Fuhrparkverwaltung
―	Qualitätsmanagement und Arbeitssicherheit.

Für Blumenbecker als Familienunternehmen stehen dabei unternehmerische Leitlinien im Vordergrund, die auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit sowie Einhaltung rechtlicher und ethischer Standards ausgerichtet sind.

Forschung und Entwicklung (F&E) haben für den Blumenbecker Konzern als Industriedienstleister zwar eine wesentliche Bedeutung, da Innovationen maßgeblich über die künftige Leistungsfähigkeit und somit über den wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft entscheiden. Jedoch befinden sich derzeit unsere F&E Aktivitäten noch auf einem geringen Niveau. Im Berichtjahr wurden Aktivierungen in Höhe von T€ 200 vorgenommen (Vorjahr: T€ 0). Die Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten betragen T€ 48 (Vorjahr: T€ 20).

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

In den vergangenen Monaten hat sich die welt-wirtschaftliche Dynamik weiter verringert. Nach Prognosen des Instituts für Weltwirtschaft (lfW) wird der Anstieg der Weltproduktion, gerechnet auf Basis von Kaufkraftparitäten, in 2019 auf 3,0 Prozent zurückgehen, die geringste Rate seit der großen Rezession im Jahr 2009. Die Prognosen waren im Verlauf des Jahres 2019 korrigiert worden. Eine schwache Industrie und der verhaltene Welthandel, auch als Ergebnis einer weltweit erhöhten Politikunsicherheit mit handelspolitischen Auseinandersetzungen und einer zu beobachtenden Deglobalisierung, werden als Gründe genannt. Für Deutschland wird für 2019 ein Wirtschaftswachstum von nur noch 0,6 % gemeldet.

Die Verbreitung des Corona-Virus wird sich in erheblichem Maße auf die Konjunktur sowohl in der Weltwirtschaft als auch Deutschland auswirken. Die konkreten wirtschaftlichen Schäden durch das Corona-Virus lassen sich derzeit kaum beziffern.

Absehbar ist bereits, dass der Außenhandel in den kommenden Monaten deutlich in Mitleidenschaft gezogen werden wird. Dabei dürfte nicht nur der Austausch nach China, sondern auch in andere besonders stark von dem Virus betroffene Regionen deutlich rückläufig sein. In Zuge dessen könnten Lieferprobleme bei Vorleistungsgütern zusätzlich zu spürbaren Produktionsrückgängen führen. Aber auch in der Binnenkonjunktur dürfte sich die Verbreitung des Virus deutlich bemerkbar machen.

Die Unternehmen werden angesichts des unsicheren Fortgangs der Viruserkrankung voraussichtlich Investitionsvorhaben verschieben. Sofern sich die größten negativen Effekte tatsächlich auf die erste Jahreshälfte beschränken, werden die Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahlen gering sein.

Die nachfolgende Tabelle zeigt das prognostizierte Wachstum des BIP in den für Blumenbecker relevanten Volkswirtschaften (Quelle IfW):

(alle Werte in %)	2019	2020	2021
Weltwirtschaft	3,0	2,0	4,0
Deutschland	0,6	-0,4	2,3
Polen	4,1	2,3	3,6
Tschechien	2,4	0,8	2,7
Slowakei	2,3	0,8	2,8
China	6,1	3,8	8,0
Indien	5,3	5,0	5,9
Russland	1,3	1,0	1,0
Vereinigte Staaten	2,3	1,5	1,8

2.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der Geschäftserfolg der Blumenbecker Gesellschaften wird neben der allgemeinen Konjunktur auch von branchenspezifischen Entwicklungen beeinflusst. Hierzu zählen insbesondere die Branchen Maschinenbau, Handel und Industriedienstleistungen.

Zusammengefasst war 2019 ein konjunkturell trübes Jahr für den Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebau e.V. (VDMA) erwartet für 2019 einen Produktionsrückgang von 2%. Insbesondere internationale Handelsstreitigkeiten, zunehmender Protektionismus und das Brexit-Abenteuer sowie der tiefgreifende Strukturwandel in der Automobilindustrie haben zu Unsicherheiten und Investitionszurückhaltung geführt.

2.3 Geschäftsverlauf

Für die interne Unternehmenssteuerung zieht die Geschäftsführung die Gesamtleistungen und das Ergebnis vor Steuern (EBT) heran. Der B+M Konzern hat im Berichtsjahr eine Gesamtleistung in Höhe von € 184,8 Mio. erwirtschaftet (Vorjahr: € 192,4 Mio.) und damit unseren geplanten Wert von € 206 Mio. für das Geschäftsjahr deutlich verfehlt. Lediglich der Geschäftsbereich Handel hat seine geplante Gesamtleistung erreicht.

Die Gesamtleistung des B+M Blumenbecker GmbH Konzerns teilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche auf:

(€ Mio.)	Automatisierungstechnik	Engineering	Industriehandel	Industrieservice	Übrige	Gesamtleistung
2019	78,1	44,9	43,7	16,4	1,7	184,8
2018	77,0	55,5	42,7	16,0	1,2	192,4
2017	78,7	62,5	41,7	15,5	2,0	200,4
2016	61,9	51,3	34,7	16,4	1,0	165,3
2015	62,9	49,4	31,8	18,3	1,0	163,4

Die Ertragsentwicklung verlief ebenfalls nicht ganz zufriedenstellend. Zwar haben viele Tochtergesellschaften sich positiv entwickelt und ihre Ergebnisziele erreicht, dagegen hatten einige Gesellschaften leider Verluste zu verzeichnen die das Gesamtergebnis schmälerten.

Durch intensives Kostenmanagement konnten jedoch Einsparpotentiale erzielt werden, die die negative Ergebniseinwirkung der geringeren Gesamtleistung zum Großteil ausgleichen konnte. So haben die Geschäftsbereiche Automatisierung, Handel und Service ihre geplanten Ergebnisbeiträge annährend erreicht. Das Segment Engineering konnte dagegen aufgrund von Verlustaufträgen und teilweise geringer Auslastung seine Ziele nicht erreichen.

Der B+M Konzern erzielte in 2019 ein EBT in Höhe von -€ 0,3 Mio. (Vorjahr: - € 3,8 Mio.). Damit haben wir das ursprünglich geplante Ergebnisziel (€ 0,6 Mio.) verfehlt. Allerdings haben wir uns im Vergleich zum Vorjahr um € 3,5 Mio. verbessert. Dazu ist das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 durch folgende wesentliche Sondereffekte in Höhe von - € 1,7 Mio. negativ beeinflusst: Restrukturierungskosten (- € 1,9 Mio.), aktivierte Eigenleistungen (+ € 0,2 Mio.). Das operative EBT beträgt somit + € 1,4 Mio.

Die Finanzlage war über das gesamte Geschäftsjahr stabil und entwickelte sich plangemäß.

Insgesamt zeigt der Geschäftsverlauf auf Konzernebene eine für uns zufriedene Entwicklung. Auch wenn noch nicht alle Umsatz- und Ergebnisziele erreicht wurden, zeigt sich, dass das im Vorjahr zusammen mit einer Unternehmensberatung entwickelte Performance Konzept greift und die Unternehmensgruppe sich auf dem richtigen Weg befindet. Wir werden deshalb die eingeschlagene Restrukturierung weiter forcieren und werden damit auch die Ertragslage nachhaltig verbessern.

3 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

3.1 Ertragslage

Die Gesamtleistung sinkt im Berichtsjahr um € 7,6 Mio. auf € 184,8 Mio. gegenüber € 192,4 Mio. € des Vorjahres. Der Rückgang lässt sich im Wesentlichen auf die endkonsolidierte Gesellschaft zurückführen. Darüber hinaus haben nicht alle einbezogenen Gesellschaften ihre Umsatzziele erreicht.

Unser Auftragsbestand liegt bei € 41,2 Mio. zum Bilanzstichtag (Vorjahr: € 58,6 Mio.) und ist damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Wesentliche Treiber sind die Geschäftsbereiche Automatisierung und Engineering sowie die Endkonsolidierung einer Gesellschaft.

In den aktivierten Eigenleistungen wurden € 0,2 Mio. an Entwicklungsleistungen für immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen mit € 2,5 Mio. auf Vorjahresniveau (Vorjahr: € 2,5 Mio.).

Die Materialaufwendungen belaufen sich im Geschäftsjahr auf € 110,1 Mio. (Vorjahr: € 119,2 Mio.). Ursächlich für den Rückgang ist die rezessive Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr. Die Materialaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung beträgt 60,0 % (Vorjahr: 61,9 %) und bewegt sich somit im Rahmen langjähriger Bandbreiten. Der leichte Rückgang liegt an u.a. an Änderungen im Produktmix.

Der Personalaufwand lag mit € 50,2 Mio. unter dem Vorjahreswert von € 52,6 Mio. Die Personalaufwandsquote auf Basis der Gesamtleistung beträgt wie im Vorjahr 27,3%.

Die Abschreibungen betragen € 2,6 Mio. (Vorjahr: € 2,9 Mio.).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen befinden sich mit € 23,1 Mio. über dem Niveau des Vorjahres (€ 22,5 Mio.).

Das Finanzergebnis liegt mit - € 1,6 Mio. ebenfalls auf dem Wert des Vorjahres (Vorjahr: - €1,6 Mio.).

Mehrperiodenübersicht zur Ertragslage:

		2019	2018	2017	2016	2015	2014	2013	2012
Gesamtleistung	Mio. €	184,8	192,4	200,4	165,3	163,4	169,9	151,4	144,0
Materialaufwand	Mio. €	110,1	119,2	123,9	98,4	98,9	102,2	89,2	89,0
Materialaufwandsquote	%	60	62	62	60	61	60	59	62
Personalaufwand	Mio. €	50,2	52,5	51,3	45,7	45,5	43,8	39,7	35,6
Sonstiger betrieblicher Aufwand	Mio. €	23,1	22,5	21,0	18,7	17,6	17,2	17,6	16,2
Finanzergebnis	Mio. €	-1,6	-1,6	-1,5	-1,3	-1,4	-1,4	-1,5	-1,6
Ergebnis vor Steuern	Mio. €	-0,3	-3,8	2,7	0,6	0,8	5,2	3,4	2,1
EBT-Marge	%	-0,2	- 2,0	1,3	0,4	0,5	3,1	2,2	1,5
Jahresergebnis	Mio. €	-0,7	-2,7	2,1	-0,8	0,6	5,0	1,5	0,6

3.2 Finanzlage

Die Finanzen des Konzerns werden zentral durch die Muttergesellschaft gesteuert. Finanzmittel werden vornehmlich durch die B+M beschafft und an die Konzerngesellschaften bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt.

Das Eigenkapital sinkt auf € 13,8 Mio. (Vorjahr: € 14,3 Mio.). Im Zusammenhang mit der gesunkenen Bilanzsumme steigt die Eigenkapitalquote auf 23,1 % (Vorjahr: 19,2 %).

Die laufende Konzernfinanzierung erfolgt durch eingeräumte Kreditlinien, Lieferantenkredite, Factoring, Reverse-Factoring sowie Anzahlungen von Kunden. Der Konzern ist in der Lage seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Die Firmengruppe hat aufgrund ihres Geschäftsmodells mit zum Teil erheblichen Auftragsgrößen einen schwankenden Kapitalbedarf, der sich unter anderem aus dem Anzahlungsverhalten bei größeren Aufträgen ergibt. Die B+M Blumenbecker GmbH verhandelt mit Finanzierungspartnern und stellt den deutschen Gruppenunternehmen Kreditlinien zur Verfügung, die in der Regel gesamtschuldnerisch verbürgt sind. Internationale Unternehmen der Gruppe werden durch Intercompany-Kredite, Abzweiglinien oder - in geringerem Umfang - durch lokale Kreditlinien finanziert. Insgesamt stehen durch den B+M Inlandskreis Kreditlinien (für Kontokorrente, Geldmarktkredite und Avalkredite) bis zu einem Gesamtbetrag von € 26,5 Mio. (Vorjahr: € 26,5 Mio.) zur Verfügung. Davon wurden zum Bilanzstichtag € 7,1 Mio. (Vorjahr: € 4,6 Mio.) nicht in Anspruch genommen. Dazu kommen noch die lokalen Kreditlinien.

Zusätzlich stehen gesonderte Avalkreditlinien in Höhe von € 11,5 Mio. (Vorjahr: € 11,5 Mio.) zur Verfügung, von denen noch € 6,8 Mio. (Vorjahr: € 3,7 Mio.) zum Bilanzstichtag frei waren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um € 4,5 Mio. auf € 23,2 Mio. (Vorjahr: € 27,8 Mio.). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Endkonsolidierung einer Gesellschaft. Die Fremdkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 76,9 % (Vorjahr: 80,8%).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sinken um € 7,4 Mio. auf € 11,3 Mio.

Die Kapitalflussrechnung (siehe auch Anlage 8.4) zeigt Herkunft und die Verwendung der finanziellen Mittel.

(Beträge in T€)	2019	2018
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	6.655	5.675
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-1.713	-1.838
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.290	-5.475
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	652	-1.638
Wechselkursbedingte / Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-24	2
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-7.781	-6.146
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-7.154	-7.782

Der Finanzmittelbestand des Konzerns ist von - € 7,8 Mio. zum Ende des Vorjahres auf - € 7,2 Mio. angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf ein deutlich verbessertes Periodenergebnis zurück zu führen. In Verbindung mit Mittelzuflüssen durch den Abbau von Forderungen und Vorratsvermögen konnte ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit mit € 6,7 Mio. ausgewiesen werden. Dieser wurde durch die Mittelverwendung für Investitionen um € 1,7 Mio. verringert. Der Free Cash-Flow wurde auch zum Abbau der Fremdverschuldung eingesetzt. Hier wurden Kredite zurückgeführt.

Die Finanzlage war insgesamt stabil und entwickelte sich plangemäß. Die Gesellschaft verfügt über ausreichende Arbeitsliquidität um untermonatliche Schwankungen auszugleichen. Die mit Finanzierungspartnern getroffene Stillhaltevereinbarung wurde bis zum 31.12.2020 verlängert. Bis dahin ist die Finanzierung durch kurzfristige Darlehen sichergestellt.

3.3 Vermögenslage

Im Vorjahresvergleich hat sich die Vermögens- und Kapital Struktur wie folgt entwickelt:

	31.12.2019		Vorjahr
	in Mio. €	in %	in Mio. €	in %
Anlagevermögen	6,7	11,2	7,2	9,7
Umlaufvermögen	48,5	81,3	62,2	83,7
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	0,6	1,0	0,8	1,1
Aktive latente Steuern	3,9	6,5	4,1	5,5
Aktiva	59,7	100	74,3	100
Eigenkapital	13,8	23,1	14,3	19,2
Rückstellungen	7,1	11,9	8,4	11,3
Verbindlichkeiten	38,7	64,8	51,6	69,4
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	0,1	0,2	0	0,0
Passiva	59,7	100	74,3	100

Das Gesamtvermögen der B+M Unternehmensgruppe beläuft sich zum Stichtag auf € 59,7 Mio. (Vorjahr: € 74,3 Mio.). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Ausscheiden einer Gesellschaft aus dem Konsolidierungskreis.

Innerhalb des Anlagemögens wurden immaterielle selbsterstellte Vermögensgegenstände in Höhe von € 0,2 Mio. aktiviert.

Das Umlaufvermögen ist um € 13,7 Mio. auf € 48,5 gesunken. Ursächlich dafür ist zum einen der oben genannte Verkauf einer Gesellschaft als auch ein verbessertes Working Capital Management im gesamten Konzern im Zuge des Performance Konzeptes.

3.4 Zusammenfassende Lagebeurteilung

Die wirtschaftliche Situation des Konzerns beurteilen wir als solide, da unsere Eigenkapitalausstattung adäquat ist und wir über ausreichende Zahlungsmittelzuflüsse verfügen, mit denen die notwendigen Investitionen finanziert werden können. Ferner verfügen wir über ausreichend freie Kreditlinien und können unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen.

4 Risiko-, Chancen und Prognosebericht

4.1 Risikobericht

4.1.1 Risikomanagement

Unter Risiko wird die Eintrittswahrscheinlichkeit künftiger interner und externer Ereignisse oder Entwicklungen verstanden, die zu einer negativen Abweichung von Prognosen bzw. Zielen des Konzerns führen können. Das Risikomanagement ist somit die Gesamtheit aller Maßnahmen für einen systematischen Umgang mit Risken.

Der Risikomanagementprozess der gesamten Blumenbecker Firmengruppe wird von der Geschäftsführung der B+M Blumenbecker GmbH, der Muttergesellschaft der B+M Blumenbecker Gruppe, gesteuert. Die nachfolgenden Risiken und Chancen sind nach ihrer Bedeutsamkeit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des B+M Konzerns gegliedert.

Der in 2018 initiierte Restrukturierungsprozess wurde mit Hilfe einer Unternehmensberatung im Geschäftsjahr weiter vorangetrieben. Die definierten Maßnahmen zu Verbesserung der Liquidität und Ertragslage werden laufend überwacht. Der weitere Erfolg der Gruppe ist maßgeblich von der Wirksamkeit und Umsetzung der definierten Maßnahmen abhängig.

4.1.2 Gesamtwirtschaftliche, markt- und branchenspezifische Risiken:

Der Konzern trägt das Risiko, dass eine dauerhaft schlechte Ertragssituation bei den operativen Gesellschaften unmittelbar Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat.

Diesen Risiken begegnet die Konzernleitung durch laufende Kontrollen der aktuellen Geschäftsentwicklung und, im Falle von Fehlentwicklungen, durch die Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Optimierung der betrieblichen Abläufe der Tochtergesellschaften und der besseren Nutzung sich bietender Marktchancen. Für den Fall, dass sich solche Maßnahmen im konkreten Einzelfall als unwirksam erweisen sollten, könnten sich negative Auswirkungen auf den gesamten B+M Konzern ergeben.

Konjunkturelle Schwankungen sowie die allgemeine Entwicklung der für Blumenbecker relevanten Märkte haben einen bedeutenden Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des B+M Konzerns und der Tochtergesellschaften und können sich nachteilig auf die Umsatz- und Ertragslage auswirken. Diesem Risiko begegnet der B+M Konzern durch die Beibehaltung einer diversifizierten Geschäftsstruktur mit den Bereichen Automatisierungstechnik, Engineering, Handel und Service.

Die Auswirkungen des Corona-Virus auf unseren Konzern sind derzeit noch nicht absehbar. Jedoch können die Effekte der Pandemie zu einem erheblichen Risiko werden. Insbesondere ergeben sich Herausforderungen in den Bereichen Belegschaft, Lieferkette und Umsatz bei den operativen Gesellschaften. Dadurch können sich Risiken für den B+M Konzern ergeben, falls die geplanten Ergebnisbeiträge nicht erreicht werden.

Die Blumenbecker Gruppe hat deshalb bereits einen Krisenstab in Form einer Arbeitsgruppe zusammengestellt. Damit wird versucht, die Auswirkungen transparent zu machen und mögliche Gegenmaßnahmen einzuleiten. Unsere Mitarbeiter sollen geschützt werden und ihr Arbeitseinsatz sorgfältig geplant werden. Darüber hinaus soll unsere Geschäftskontinuität aufrechterhalten und unsere Lieferkette geschützt werden.

4.1.3 Liquiditätsrisiken:

Die Restrukturierung des Konzerns und das operative Geschäft der Blumenbecker Gesellschaften, insbesondere die Finanzierung von Forderungen aus Warenlieferungen und des Warenbestandes, die nicht durch Handelskredite abgedeckt sind, erfordern einen erheblichen Einsatz finanzieller Ressourcen. Fehlen dafür erforderliche Mittel kann es sein, dass der Blumenbecker Konzern im operativen Geschäft beeinträchtigt wird oder das angestrebte Wachstum verlangsamen muss. Ebenfalls kann es durch eine ungünstige Geschäftsentwicklungen einzelner Konzerngesellschaften zu einer Verschlechterung der Liquidität des Konzerns kommen.

Zur jederzeitigen Sicherung der fälligen Zahlungsverbindlichkeiten sowie der finanziellen Flexibilität werden in Abstimmung mit der Finanz- und rollieren- den Liquiditätsplanung ausreichend liquide Mittel und Kreditlinien vorgehalten. Blumenbecker hat mit seinen Finanzierungspartnern die ursprünglich bis zum 31.12.2019 terminierte Stillhaltevereinbarung bis zum 31.12.2020 verlängert. Bis dahin soll eine neue Finanzierungsstruktur aufgebaut werden. Dieses Projekt hat äußerte Priorität, da bei einer Veränderung der Kreditvergabepolitik der Banken - insbesondere in Zeiten von Corona - ein wesentliches latentes Risiko besteht, nicht mehr ausreichend liquide Mittel zur Verfügung zu haben. Nach Einschätzung der Geschäftsführung erwarten wir einen positiven Ausgang der Refinanzierungsverhandlungen. Der Aufbau der zukünftigen Finanzierungsstruktur wird sich aus den Gesprächen mit den potentiellen Finanzierungspartnern ableiten.

Wir erwarten langfristig einen positiven Liquiditätsverlauf bei weiterer konsequenter Umsetzung der festgelegten Performanceprojekte und dem geplanten Abschluss einer Konsortialfinanzierung im laufenden Geschäftsjahr.

4.1.4 Projektrisiken:

Die operativen Gesellschaften des Teilkonzern gehen im Rahmen ihrer Projektgeschäfte Risiken ein, die aus der Beherrschbarkeit von innovativen Technologien resultieren; dadurch könnte es evtl. zu Verzögerungen in der Fertigstellung von terminkritischen Projekten, im schlimmsten Fall zu Abbrüchen von Projekten, kommen, was zu Vertragsstrafen oder Schadenersatzzahlungen führen könnte.

Die Gesellschaften sind gehalten, sich außergewöhnliche Geschäfte durch die Konzernzentrale - in denen eine Risikobeurteilung erfolgt - genehmigen zu lassen. Dennoch sind im Geschäftsjahr 2019 insbesondere im Engineering Geschäftsbereich einige Projekte entglitten, mit der Folge, dass diese mit Verlusten abgeschlossen wurden.

4.1.5 Verlust von wichtigen Kunden:

Obwohl die operativen Gesellschaften in der Regel über eine sehr breite Basis von Kunden verfügen, besteht die Gefahr, dass der Verlust eines oder mehrerer großer Kunden zu Umsatzeinbußen führt und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachteilig beeinflusst. Um dieser Abhängigkeit von Kunden entgegenzuwirken, steht für Blumenbecker der Ausbau der Kundenbasis im Fokus.

4.1.6 Personalrisiken:

Der Erfolg des B+M Konzerns hängt im besonderen Maße von der Tätigkeit, dem engagierten Einsatz und dem Wissen ihrer gegenwärtigen Führungskräfte und qualifizierten Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ab. Sollten eine oder mehrere dieser Führungskräfte und/oder qualifizierten Mitarbeiter den Konzern gleichzeitig oder innerhalb eines kürzeren Zeitraums verlassen, könnte dies nachteilige Folgen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Der Erfolg wird auch in Zukunft davon abhängen, hoch qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und dauerhaft an sich zu binden. Die Konzernleitung ist bemüht, die Blumenbecker Firmengruppe als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren; die deutschen Gesellschaften weisen derzeit eine geringe Fluktuation bei Führungskräften und Mitarbeitern in Schlüsselpositionen auf.

Die inländischen Gesellschaften betreiben außerdem ein gut aufgestelltes Ausbildungsprogramm und übernehmen in der Regel nach der Ausbildung einen großen Teil der Auszubildenden in eine feste Beschäftigung. Ein qualifizierter Nachwuchs ist daher im Inland gewährleistet.

Bei einigen ausländischen Konzerngesellschaften herrscht teilweise eine deutlich höhere Fluktuation der Mitarbeiter. Deshalb wird in verschiedenen Gesellschaften an Personalbindungsmaßnahmen für die geschäftstragenden Mitarbeiter gearbeitet.

Durch organisatorische Maßnahmen wird sichergestellt, dass aus der Fluktuation anderer Mitarbeiter kein unangemessener Schaden für die jeweilige Gesellschaft oder die Gruppe entsteht.

4.1.7 Abhängigkeit von Hauptlieferanten:

Die Beschaffung von Komponenten und Dienstleistungen bei Fremdlieferanten ist mit den grundsätzlichen Risiken hinsichtlich Lieferfähigkeit, Termintreue, Preisstabilität sowie der Qualität behaftet. Einige der operativen Gesellschaften beziehen einen bedeutenden Anteil ihrer Produkte von einer geringen Anzahl von Hauptlieferanten. Infolge dieser bestehenden Konzentration besteht das Risiko, dass eine Beendigung von Lieferverträgen oder eine nachteilige Änderung der Liefervereinbarungen mit diesen Lieferanten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Blumenbecker Gruppe wesentlich beeinträchtigen könnte. Die Gesellschaft pflegt eine langjährige, enge und partnerschaftlich professionelle Zusammenarbeit mit vielen einzelnen Herstellern und hat für diese oftmals auch eine signifikante Absatzfunktion. Die Blumenbecker Gruppe richtet besonderes Augenmerk auf die Auswahl und Entwicklung zuverlässiger Lieferanten und versucht Abhängigkeiten zu einzelnen Lieferanten außerhalb des Konzerns zu vermeiden. Des Weiteren wird der Markt permanent hinsichtlich alternativer Lieferquellen analysiert.

4.1.8 Forderungsrisiken:

Die Gesellschaften gewähren ihren Kunden in bestimmtem Umfang Kreditlimits. Falls sich die finanzielle Situation des Kunden verschlechtern sollte und die Kunden infolge dessen nicht oder nur verspätet zahlen können, könnte dies nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen für die deutschen Gesellschaften werden große Teile des Forderungsausfallrisikos im Inland abgesichert. Zusätzlich wird für jeden inländischen Kunden anhand einer Bonitätsprüfung ein internes Kreditlimit festgelegt.

Die ausländischen Gesellschaften versuchen durch effizientes Forderungsmanagement die Forderungsausfälle gering zu halten. In den europäischen Auslandsgesellschaften der Gruppe wurden - soweit sinnvoll - ebenfalls Warenkreditversicherungen eingeführt.

4.1.9 Vorratsrisiken:

Die hohe Anzahl an Kunden bei einer gleichzeitig relativ großen Breite des Produktportfolios erfordert in Verbindung mit kurzen Lieferzeiten eine gewisse Basis an Vorräten. Das Management des Vorratsbestands ist effizient organisiert, so dass diesen Anforderungen gruppenweit entsprochen werden kann. Angesicht erhöhter Volatilität sowohl bei den Beschaffungspreisen als auch in der Kundennachfrage entstehen Bewertungsrisiken, die durch eine verlustfreie Bewertung angemessen berücksichtig sind bzw. werden. Darüber hinaus bestehen entsprechende Versicherungen für z.B. Elementarschäden, Feuer- und Wasserschäden.

4.1.10 IT-Risiken:

Die Geschäftsprozesse werden in hohem Maße durch IT-Systeme unterstützt. Ein Ausfall dieser IT-Systeme kann die Abläufe gravierend beeinflussen. Die Unterbrechung dieser Systeme kann Beeinträchtigungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nach sich ziehen. Der Konzern begegnet mit technischen und organisatorischen Vorkehrungen und einer fortlaufenden Modernisierung der IT-Infrastruktur diesen Risiken. So werden beispielsweise spezifische Notfallpläne und konzerninterne Back-up Systeme bereitgehalten.

4.1.11 Fremdwährungsrisiken:

Währungsrisiken sind im begrenzten Umfang bei Intercompany-Darlehen vorhanden. Durch den Ansatz, unsere Geschäfte überwiegend in Euro abzuschließen, sind die resultierenden Währungsrisiken eher als gering einzuschätzen. In diesem Zusammenhang werden in einem überschaubaren Umfang Devisentermingeschäfte abgeschlosen, um entsprechende Fremdwährungsrisiken zu minimieren bzw. zu eliminieren.

4.1.12 Rechtliche Risiken:

Der Konzern ist nur im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit Partei von Rechtsstreitigkeiten. Derzeit sind keine existenzbedrohenden Prozesse anhängig.

4.2 Chancenbericht

Der B+M Konzern agiert in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen eröffnen. Marktanalysen werden regelmäßig ausgewertet und das Leistungsportfolio überprüft. Die Identifizierung von Chancen in den Leistungsbereichen und Märkten liegt bei den operativen Geschäftsführern.

Wir möchten in allen Geschäftsfeldern überzeugende Marktleistungen erbringen, um zusätzliche Kunden zu gewinnen. Sofern es wahrscheinlich ist, dass sich Chancen realisieren lassen, werden sie in die Planung aufgenommen.

Etwaige Chancen, die für das Unternehmen zu einer positiveren Prognose- bzw. Zielabweichung im Geschäftsjahr 2020 führen könnten, sieht die Geschäftsführung aufgrund der Coronakrise derzeit jedoch nicht.

4.3 Gesamtbeurteilung der Risikosituation

Es ist nicht Aufgabe des Risikomanagements, alle potenziellen Risiken zu vermeiden. Vielmehr sollen Risiken, die zur Erreichung der unternehmerischen Ziele notwendigerweise eingegangen werden müssen, durch regelmäßige Erfassung transparent gemacht, durch die Geschäftsführung bewertet und - soweit wirtschaftlich sinnvoll - durch geeignete Maßnahmen auf ein akzeptables Maß begrenzt werden.

Durch die bis dato unvorhersehbaren Folgen der Auswirkungen der Coronakrise ist im Vergleich zum Vorjahr eine erhebliche Verschlechterung in Bezug auf einzelne Chancen und Risiken bzw. auf die Risikosituation der Blumenbecker-Gruppe insgesamt zu verzeichnen.

4.4 Prognosebericht

Der Ausbruch und die Verbreitung des neuartigen Corona-Virus halten derzeit die Welt in Atem. Die Weltwirtschaft ist zu Beginn des Jahres 2020 als Folge des neuen Corona-Virus und der zu seiner Eindämmung beschlossenen Maßnahmen stark unter Druck geraten. Statt mit einer allmählichen Belebung der Weltkonjunktur rechnet das Institut für Weltwirtschaft damit, dass die globale Produktion im ersten Halbjahr dieses Jahres sinkt. Besonders stark sind die negativen Effekte in Asien und in Europa, wo die Verbreitung des Virus besonders weit fortgeschritten ist und das Potenzial von Produktionsausfällen durch gestörte Lieferketten vergleichsweise groß ist.

Selbst unter optimistischen Annahmen über den weiteren Verlauf der Epidemie, bei denen mit einer wieder anziehenden Konjunktur im zweiten Halbjahr zu rechnen ist, und trotz expansiver wirtschaftspolitischer Maßnahmen dürfte die Zuwachsrate der Weltproduktion im Jahr 2020 insgesamt von 3,0 Prozent auf 2,0 Prozent zurückgehen und die geringste Zunahme seit der Großen Rezession 2008/2009 verzeichnen (Quelle: IfW).

Der B+M Konzern hatte ursprünglich mit einer Gesamtleistung von € 190 Mio. und einem EBT von € 3,6 Mio. für 2020 geplant. Wirtschaftsexperten rechnen inzwischen mit einem starken Konjunktureinbruch aufgrund des Coronavirus gefolgt von einer Gegenbewegung. Die Prognosefähigkeit für das laufende Geschäftsjahr 2020 ist daher stark eingeschränkt. Für den Fall einer ausgeprägteren Rezession geht die Geschäftsführung für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatzrückgang von bis zu 19,3%.

Dadurch könnten sich die erwarteten Ergebnisbeiträge verringern und somit das EBT des B+ M Konzern schmälern. Gespräche mit Banken bzgl. eines staatlichen Unterstützungskredits wurden gestartet. Die Geschäftsführung hat außerdem Maßnahmen zur Stabilisierung von Ergebnis und Liquidität getroffen, um weitestgehend sicherzustellen, dass das Jahr 2020 auch ohne zusätzliche externe finanzielle Unterstützung bewältigt werden kann.

Beckum, 30. April 2020

B+M Blumenbecker GmbH

8.7 BESTÄTIGUNGVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFER

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

An die B+M Blumenbecker GmbH, Beckum

Vermerk über die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der B+M Blumenbecker GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der B+M Blumenbecker GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wir verweisen auf die Angaben im Anhang sowie insbesondere auf die Angabe 3.2 (Risken- und Chancenbericht) im Lagebericht, in der die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass bei einer Veränderung der Kreditvergabepolitik der Banken - insbesondere in Zeiten der Corona-Krise - ein wesentliches Risiko besteht, dass die Gesellschaft nicht mehr ausreichend liquide Mittel zur Verfügung haben wird. Dieses Risiko deutet unter Berücksichtigung der dargestellten Finanzlage auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Bei weiterer konsequenter Umsetzung der festgelegten Performanceprojekte erwartet die Geschäftsführung jedoch langfristig einen positiven Liquiditätsverlauf. Die Geschäftsführung der Gesellschaft plant den Abschluss einer Konsortialfinanzierung im Geschäftsjahr 2020.

Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, es sei denn, es besteht die Absicht den Konzern zu liquidieren bzw. die Absicht den Geschäftsbetrieb einzustellen oder es besteht keine realistische Alternative dazu.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mangel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 30. April 2020

ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Hauptniederlassung München

Kristin Güra, Wirtschaftsprüferin

Armin Weber, Wirtschaftsprüfer

Datum der Billigung des Konzernabschlusses zum 31.12.2019 der B+M Blumenbecker GmbH:

"Dieser Konzernabschluss wurde von der Gesellschafterversammlung gebilligt am 20.05.2020."