ASTA-Holzwerk GmbH

Ziemetshausen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht zum 31. Dezember 2021

1. Grundlagen des Unternehmens

Die ASTA-Holzwerk GmbH mit Sitz in Ziemetshausen ist ein mittelgroßer Hersteller von Konstruktions-vollholz (KVH), Brettschichtholz (BSH) und DUO-/Trio-Balken. Unsere Produkte werden überwiegend in der Bauindustrie eingesetzt und können, ähnlich wie das übliche Bauholz, von Zimmereien zur Erstellung von Dachstühlen, Holzhäusern und Holzkonstruktionen verwendet werden. Der Kundenkreis der ASTA-Holzwerk GmbH ist im Wesentlichen der Holzgroßhandel im vorwiegend deutschsprachigen Raum.

2. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

2.1 Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2021 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt um 2,9 % gestiegen. Trotz der andauernden Pandemie und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat.

Der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe ist 2021 gemäß dem Statistischen Bundesamt um 1,0 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, wobei der Wirtschaftszweig Zimmerei und Ingenieurholzbau mit einem Plus von 6,4 % eine der höchsten Umsatzsteigerungen erzielte.

Im Deutschen Holzgewerbe lagen die Umsätze nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Holzindustrie 2021 deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Inlandsumsätze um 22,0 %. Die hohe Veränderungsrate war überwiegend auf die im Jahresverlauf 2021 massiv gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen.

2.2 Geschäftsverlauf

Von Jahresbeginn bis zur Jahresmitte verzeichneten wir eine außergewöhnlich hohe Nachfrage unserer Kunden nach unseren Produkten. Durch den weit über unseren Fertigungskapazitäten liegenden hohen Auftragsbestand erhöhten sich die Lieferzeiten erheblich. Die hohe Nachfrage wurde verursacht, weil die Sägeindustrie dem deutschen Markt nicht genügend Schnittholz zur Verfügung stellte und sich dadurch die Bezugspreise sehr stark erhöhten. Mit jeder weiteren Verknappung und drohenden Verteuerung des Rohmaterials wurden kundenseitig neuerliche Deckungskäufe vorgenommen. Die Preisspirale nach oben kehrte sich im zweiten Halbjahr wieder um, als die Sägewerke den deutschen Markt wieder mit ausreichend Schnittholz belieferten. Mit den deswegen stark fallenden Schnittholzpreisen war ein Einbruch der Nachfrage unserer Kunden verbunden, weil diese primär die zuvor aufgebauten Lagerbestände abbauten.

Durch die schwache Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte blieben unsere Absatzmengen sowohl beim Konstruktionsvollholz wie auch beim Brettschichtholz und den DUO-/Trio-Balken hinter den Vorjahresmengen zurück.

Unsere Umsatzerlöse konnten wir im Jahr 2021 sowohl gegenüber dem Vorjahr (+ 24,2 %) wie auch unserer Planung (+ 10,7 %) deutlich steigern, da das Preisniveau den Rückgang der Absatzmengen mehr als egalisierte.

Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand im Verhältnis zu Umsatz und Bestandsveränderung) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 70,4 % auf 73,4 %, blieb aber unter dem geplanten Wert von 75,4 %.

Die Umsatzsteigerung hat sich trotz der gestiegenen Materialeinsatzquote positiv auf den Rohertrag (Umsätze und Bestandsveränderungen abzüglich Materialaufwand) ausgewirkt, der um 11,9 % gegenüber dem Vorjahr und um 18,7 % gegenüber der Planung angewachsen ist.

Unsere Aufwendungen sind in Folge der niedrigeren Produktions- und Absatzmengen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken und liegen nur geringfügig über dem geplanten Wert.

Mit der Rohertragssteigerung und den niedrigeren Aufwendungen konnte eine weitere deutliche Ergebnisverbesserung erzielt werden.

Während wir lediglich mit einem Jahresüberschuss im unteren siebenstelligen Bereich geplant hatten, beträgt der realisierte Jahresüberschuss 4.422 T€. Das Vorjahresergebnis in Höhe von 2.423 T€ wurde deutlich übertroffen.

Auch wenn die Rahmenbedingungen für das Baugewerbe weiterhin positiv sind, planen wir aufgrund der dennoch vorhandenen Unwägbarkeiten (Preisanstieg, Materialversorgung, Zinsanstieg, Ukraine-Krieg, Pandemie) mit einem Jahresüberschuss, der im Bereich des im Jahr 2020 erzielten Ergebnisses liegt.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten durch ihre Identifikation mit dem Unternehmen und ihrem Engagement für dessen Ziele den entscheidenden Beitrag zum Geschäftserfolg und unserer Wettbewerbsfähigkeit. Die Ausbildung neuer Fachkräfte in gewerblichen und kaufmännischen Berufen sowie in dualen Studiengängen nimmt daher bei der ASTA-Holzwerk GmbH einen hohen Stellenwert ein. Die Ausbildungsquote lag bei 7,72 % (im Vorjahr: 7,32 %).

Im Geschäftsjahr 2021 haben wir durchschnittlich 75 Mitarbeiter (Vj. 82) beschäftigt.

Durch eigenverantwortliches Arbeiten und individuell angepasste Weiterbildungsmaßnahmen fördern wir die Potenziale unseres Personals in hohem Maß. Dadurch kann Know-how im Unternehmen erhalten und weiter ausgebaut werden.

Nachhaltiges Wirtschaften und der schonende Umgang mit Ressourcen sind uns wichtig. Alle Bereiche sind in den nachhaltigen Umgang der zur Verfügung stehenden Ressourcen eingebunden. Beispielsweise werden Holzreste im eigenen Biomasse-Heizwerk verwendet und aus Hobelspänen hochwertige Bio-Holzbriketts gefertigt. Mit nochmals erweiterten Photovoltaikanlagen erzeugen wir einen Teil unseres Strombedarfs. Mit dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung der Energieeffizienz betreiben wir ein seit 2020 zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001:2018.

3. Lage des Unternehmens

Bei den Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf der Umsatzentwicklung, der Materialeinsatzquote, dem Jahresüberschuss, der Ausbildungsquote und der Nachhaltigkeit.

Die Darstellung und Analyse der finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren erfolgt innerhalb der Berichterstattung über den Geschäftsverlauf und die Lage an den jeweils relevanten Stellen.

3.1 Vermögenslage

Im Jahr 2021 führten wir mehrere Investitionen vor allem zur Verbesserung der Versorgung und zur Optimierung von Betriebsabläufen aus. Der Wert unseres Anlagevermögens hat sich dadurch von 28.984 T€ auf 29.450 T€ erhöht. Anlagenzugängen in Höhe von 3.813 T€ (Vj. -205 €) standen Anlagenabgänge von 48 T€ (Vj. 9 T€) und Abschreibungen von 3.299 T€ (Vj. 3.204 T€) gegenüber.

Das Umlaufvermögen erhöhte sich von 10.717 T€ auf 11.138 T€. Unsere Vorräte stiegen mengen- und preisbedingt um 3.732 T€. Die Forderungen gegenüber Kunden wie auch gegenüber verbundenen Unternehmen und die sonstigen Vermögensgegenstände liegen um 55 T€ unter dem Vorjahreswert. Die Bankguthaben des Vorjahres wurden für die Finanzierung der Investitionen verwendet, weshalb sie sich um 3.255 T€ reduzierten.

Die Rechnungsabgrenzungsposten stiegen um 33 T€.

Die Bilanzsumme erhöhte sich um 920 T€ von 39.702 T€ auf nunmehr 40.622 T€. Wie im Vorjahr betragen die Anteile des Anlagevermögens 72,5 % und des Umlaufvermögens 27,5 % am Gesamtvermögen.

3.2 Finanzlage

Unser Eigenkapital ist durch den Jahresüberschusses von 8.059 T€ um 4.422 T€ auf 12.481 T€ gestiegen. Das wirtschaftliche Eigenkapital erhöhte sich von 9.559 T€ im Vorjahr auf 13.481 T€. Die hierbei miteinbezogene Einlage der BayBG als stille Gesellschafterin beträgt 1.000 T€ (Vj. 1.500 T€). Die Eigenkapitalquote beträgt 33,2 %, nachdem sie im Vorjahr bei 24,1 % gelegen hat.

Die Rückstellungen reduzierten sich in der Hauptsache durch die Auslagerung der Pensionszusage von 2.133 T€ um 617 T€ auf 1.517 T€.

Die Verbindlichkeiten wurden vor allem durch die Reduzierung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 28.009 T€ um 2.473 T€ auf 25.536 T€ gesenkt. Der Anteil der Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme reduzierte sich von 70,5 % im Vorjahr auf jetzt 62,9 %. Die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 18.531 T€ (Vj. 22.009 T€).

Die Liquidität unseres Unternehmens war im Berichtsjahr stets gesichert. Unserem Unternehmen standen kaum in Anspruch genommene Kreditlinien zur Verfügung. Lieferantenverbindlichkeiten wurden immer termingerecht bezahlt und grundsätzlich maximaler Skonto, sofern angeboten, in Anspruch genommen. Darlehensverbindlichkeiten wurden plangemäß getilgt.

Der Cash Flow (Jahresüberschuss und Abschreibungen) ist von 5.628 T€ im Vorjahr um 2.093 T€ auf jetzt 7.721 T€ gestiegen. Wir gehen davon aus, auch im laufenden Geschäftsjahr unseren finanziellen Verpflichtungen immer termingerecht nachkommen zu können.

Die im Berichtsjahr durchgeführten Investitionen in Höhe von 3.813 T€ betreffen vor allem die Erweiterung unserer Trocknungskapazitäten und der Photovoltaikanlage sowie eine Lagerplatzüberdachung.

3.3 Ertragslage

Wir konnten unsere Umsatzerlöse abermals, in diesem Jahr um 24,2 % steigern. Sie belaufen sich nach 52.745 T€ im Vorjahr nun auf 65.534 T€. Die Steigerung in Höhe von 12.789 T€ resultiert aus den gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Verkaufspreisen.

Unsere Umsätze erzielten wir, geographisch nach Märkten aufgeteilt, im Inland (61.113 T€), in der Europäischen Union (1.692 T€) und in Drittländern (2.729 T€). Aufgeteilt nach Tätigkeitsbereichen entfielen 65.512 T€ auf Lieferungen und Leistungen und 22 T€ auf Vermietung und Verpachtung.

Der Materialaufwand ist um 10.944 T€ von 37.208 T€ im Vorjahr auf 48.152 T€ gestiegen. Mit 29,4 % ist der Anstieg höher als der Umsatzanstieg ausgefallen, weshalb sich die Materialeinsatzquote erhöhte. Aufgrund des Wettbewerbsdrucks konnten gestiegene Einkaufspreise nicht vollumfänglich an unsere Abnehmer weitergegeben werden.

Durch die Umsatzsteigerung ist trotz höherer Materialeinsatzquote der Rohertrag (Umsätze und Bestandsveränderungen abzüglich Materialaufwand) um 1.851 T€ von 15.617 T€ im Vorjahr auf 17.468 T€ gewachsen.

Unsere Aufwendungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um 271 T€ erhöht. Während sich Steuern vom Einkommen und Ertrag (+ 617T €) und Abschreibungen (+ 95 T€) erhöhten, reduzierten sich der Personalaufwand (- 255 T€), die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (- 48 T€) und das Zinsergebnis (-137 T€).

Die die Aufwandsteigerung übersteigende Rohertragsmehrung führt zu einem Jahresüberschuss in Höhe von 4.422 T€. Dem stand im Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 2.423 T€ gegenüber. Der Jahresüberschuss konnte um 1.997 T€ verbessert werden und hat unsere Erwartungen übertroffen.

3.4 Zusammenfassende Gesamtaussage zur Lage des Unternehmens

Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir aufgrund der Rohertrags- und Ergebnisentwicklung sehr zufrieden.

Geprägt war das Geschäftsjahr zunächst von stark steigenden Preisen. Ihre Ursache hatte diese Entwicklung darin, dass dem deutschen Markt nur unzureichende Rohholzmengen zur Verfügung standen. Die im Jahresverlauf wieder erheblich besser gewordene Rohholzversorgung führte bis zum Jahresende zu fallenden Preisen.

Der Preisrückgang verursachte in der zweiten Jahreshälfte einen starken Nachfragerückgang unserer Kunden, da diese nun ihre aufgebauten Vorratslager reduzierten. Unsere Produktions- und Absatzmengen, die sich zur Jahresmitte auf dem Vorjahresniveau befanden, lagen am Jahresende sowohl beim Konstruktionsvollholz wie auch beim Brettschichtholz einschließlich DUO-/Trio-Balken unter den Vorjahresmengen.

Um künftig unsere Rohholzversorgung zu verbessern, wurden unsere Trocknungskapazitäten deutlich ausgebaut, um neben unseren Hauptlieferanten auch stärker auf kleinere Sägewerke, die oftmals nicht selbst frisches Rohholz trocknen können, zurückgreifen zu können.

Das Geschäftsjahr 2021 hat uns und der gesamten Holzbranche deutlich die Auswirkungen gezeigt, wenn dem deutschen Markt zu wenig Rohholz zur Verfügung steht. Eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage unserer Kunden konnten wir aufgrund voll ausgelasteter Produktionskapazitäten nur zeitversetzt und somit schwer kalkulierbar bedienen. Zudem registrierten wir mit dem Nachfragerückgang in der zweiten Jahreshälfte erstmalig die Auswirkungen von zuvor aufgebauten hohen Lagerbeständen an Konstruktionsvollholz und Brettschichtholz einschließlich DUO-/Trio-Balken bei unseren Kunden.

4. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

4.1. Prognosebericht

Die Bundesregierung prognostiziert in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2022 mit dem Titel "Für eine Sozial-ökologische Marktwirtschaft - Transformation innovativ gestalten" vom 26. Januar 2022 einen Anstieg des preisbereinigten Bruttoinlandproduktes (BIP) von 3,6 Prozent. Das ifo Institut geht in seiner Konjunkturprognose vom Frühjahr 2022 davon aus, dass das BIP 2022 im Basisszenario um 3,1 % bzw. in einem Alternativszenario (Verschärfung der Auswirkungen des russisch-ukrainischen Krieges) nur noch um 2,2 % zulegen dürfte.

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2021 nochmals um 3,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) erwartet aufgrund hoher Auftragsbestände beim Bauhauptgewerbe für das Jahr 2022 eine nominale Umsatzsteigerung von 5,5 %, die bei einer veranschlagten Preisentwicklung von 4 % einem realen Zuwachs von 1,5 % entspricht. Der Hauptverband der deutschen Holzindustrie berichtet in seiner Wirtschaftlichen Auswertung 05/2022, dass sich das Geschäftsklima im Holzgewerbe im April 2022 auf einem niedrigeren Niveau als im April 2021 befand und die Geschäftserwartungen des Holzgewerbes zurückgehen und deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Aufgrund der Rahmenbedingungen sind wir trotz guter Monate zu Beginn des Jahres 2022 skeptisch, ob sich die Baukonjunktur und somit die Nachfrage unserer Kunden, dem Holzgroßhandel im deutschsprachigen Raum, auf weiterhin hohem Niveau bewegen wird.

Wir planen für das Jahr 2022 sowohl beim Konstruktionsvollholz wie auch beim Brettschichtholz einschließlich Duo-/Triobalken zwar eine Steigerung der Herstellungs- und Absatzmengen gegenüber dem Vorjahr, erwarten aber ein niedrigeres Preisniveau und dadurch einen deutlichen Umsatzrückgang.

Zur geplanten Steigerung der Herstellungs- und Absatzmengen ist die ausreichende Versorgung mit Rohholz Grundvoraussetzung. Diese Aufgabe hat zwangsläufig allerhöchste Priorität.

Daneben ist ein weiteres Ziel, die im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr gestiegene Materialeinsatzquote nicht noch weiter ansteigen zu lassen. Dies dürfte sich wegen der weiter auf der Beschaffungsseite bestehenden Risiken hinsichtlich Menge und Preis als schwierig gestalten.

Durch die unter dem Vorjahresniveau liegende Umsatzerwartung erwarten wir ein niedrigeres Ergebnis als im Jahr 2021. Der geplante Jahresüberschuss bewegt sich leicht unter dem Niveau des Jahres 2020.

Trotz fortwährender Corona-Pandemie konnten wir auch im Jahr 2021 keine negativen Auswirkungen auf den Auftragseingang feststellen. Corona-Infektionen unserer Belegschaft wirkten sich weitestgehend nicht auf unseren Betriebsablauf aus.

Durch den Ukraine-Krieg gehen wir davon aus, dass künftig Lieferungen von Rohholz aus Russland entfallen. Diese haben im Jahr 2021 nur einen geringen Teil unseres Einkaufsvolumens ausgemacht. Bei unseren Planungen haben wir diese Situation entsprechend berücksichtigt.

Im ersten Quartal 2022 lagen unsere Umsätze im Bereich unserer Planungen. Sofern die deutsche Bauwirtschaft weder durch die Corona-Pandemie noch durch den Ukraine-Krieg beeinträchtigt wird, gehen wir davon aus, dass wir die geplanten Ziele für das Jahr 2022 erreichen können.

Im I. Quartal 2022 erfolgte die Inbetriebnahme unserer neuen Trocknungskammern. Darüber hinaus sind lediglich Ersatzinvestitionen in Höhe von 950 T€ geplant.

Insgesamt erwarten wir eine stabile Entwicklung unserer Vermögens- und Finanzlage bei einer positiven Ertragslage.

Wir führen auch im Geschäftsjahr 2022 unseren hohen Einsatz für die Ausbildung junger Menschen fort und bieten weiterhin ein breites Angebot an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten an. Wir erwarten daher eine Ausbildungsquote auf dem Niveau des Vorjahres.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat für uns hohe Priorität. Im Jahr 2021 haben wir unsere Photovoltaikanlagen um eine weitere Anlage ergänzt. Im Jahr 2022 sollte sich deshalb der Anteil des regenerativ erzeugten Stroms an unserem Strombedarf weiter erhöhen. Zusätzlich erwarten wir im Rahmen unseres Energiemanagements eine Verbesserung der energiebezogenen Kennzahlen.

4.2 Risiko- und Chancenbericht

Für die Jahre 2022 und 2023 wird in Deutschland trotz des Ukraine-Krieges ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes erwartet. Hierzu trägt der weiterhin auf hohem Niveau befindliche Bausektor maßgeblich bei. Da die Anzahl der genehmigten Wohngebäude in Holzbauweise in Deutschland seit Jahren stetig ansteigt und die natürliche Ressource Holz bei der Umsetzung der von der Bundesregierung geplanten Energiewende einen positiven Beitrag leisten dürfte, sehen wir weiter gute Wachstumschancen für unser Unternehmen.

Unsere Brettschichtholzproduktionsanlage verfügt weiterhin über freie Kapazitäten. Bei einem kontinuierlich hohen Bedarf unserer Kunden an Brettschichtholz und Duo-/Triobalken verfügen wir somit über Möglichkeiten, unsere Produktionsleistung noch weiter zu erhöhen.

Unsere Umsätze erzielen wir überwiegend mit Bestandskunden. Damit wird bestätigt, dass unsere Kunden es schätzen, sowohl Konstruktionsvollholz wie auch Brettschichtholz einschließlich Duo-/Triobalken von einem Hersteller beziehen zu können. Deswegen sehen wir in Kombination mit hoher Produkt- und Lieferqualität durchaus Möglichkeiten, weitere Marktanteile hinzugewinnen zu können.

Derzeit erkennen wir keine Gefahren, wichtige Kunden zu verlieren. Solange wir unsere Produktionsmengen bei Bestandskunden verkaufen können, hat deren Belieferung und Zufriedenheit mit unseren Produkten Vorrang vor der Gewinnung von Neukunden.

Unverändert bestehen keine Abhängigkeiten von einzelnen Kunden. Das Risiko von Forderungsausfällen durch Insolvenzen betrachten wir als gering, da ein Großteil unserer Forderungen über die Zentralregulierung der Verbände beglichen wird und für die restlichen Kunden eine Warenkreditversicherung besteht.

Auch auf der Einkaufsseite bestehen keine Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten.

Der Beschaffungsmarkt bleibt weiterhin schwierig, da nicht immer ausreichende Mengen zur Verfügung stehen und die Preisschwankungen von einem Monat zum anderen beträchtlich ausfallen können und somit die Kalkulation der Verkaufspreise erschwert wird.

Der Anstieg der Baukosten, lange Lieferzeiten von Baumaterialien, die Verunsicherung durch den Ukraine-Krieg, der Anstieg der Energiepreise und des Zinsniveaus sowie der Rückgang der energetischen Förderung stellen Risiken für die deutsche Baukonjunktur dar, die zu einem Nachfragerückgang unserer Abnehmer führen kann. Grundsätzlich ist ein massiver Einbruch der Nachfrage nach unseren Produkten, gleich welche Ursache dies haben könnte, als großes Risiko zu sehen, da in diesem Fall den rückläufigen Roherträgen eine hohe Fixkostenbelastung aufgrund der Investitionen der Vorjahre gegenüberstehen würde.

Ein mit einem Nachfragerückgang verbundener Preisrückgang sowohl von Fertigwaren wie auch von Rohholz kann zu einem Abwertungsbedarf führen und gefährdet die Erreichung unserer betriebswirtschaftlichen Ziele.

Ein Engpass ist nach wie vor der Arbeitsmarkt. Es ist aufgrund der in unserer Region fast vorhandenen Vollbeschäftigung schwierig, geeignetes Personal für die Produktion im Schichtbetrieb und für die Verladung zu finden und auch halten zu können.

Weiterhin stellen Pandemien wie die aktuelle Corona-Pandemie ein Risiko dar. Mögliche negative Auswirkungen können sein: pandemiebedingte Rückgänge der Baubranche, Einschränkungen des Warenverkehrs, die Beeinträchtigung unseres Geschäftsbetriebes durch erkranktes oder in Quarantäne befindliches Personal und pandemiebedingte behördliche Auflagen.

Die Risiken haben sich nach der im Jahr 2020 aufgetretenen Corona-Pandemie im Jahr 2021 und zusätzlich seit Februar 2022 durch den Ukraine-Krieg weiter erhöht. Trotz der Zunahme der Risiken sehen wir unter Berücksichtigung aller uns bekannten Tatsachen derzeit keine Gefahren, die unsere Entwicklung stark beeinträchtigen oder unseren Bestand gefährden könnten.

4.3 Risikobericht bezüglich der Finanzinstrumente

Ziel unseres Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolges gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management unserer Finanzpositionen verfolgt unser Unternehmen eine konservative und restriktive Risikopolitik.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Guthaben und Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten.

Als finanzielle Risiken können bei der ASTA-Holzwerk GmbH folgende Positionen identifiziert werden:

•	Das Erreichen unserer geplanten Produktions- und Absatzmengen kann gefährdet sein, wenn wir bei unseren Lieferanten keine ausreichenden Mengen - vor allem an getrocknetem - Rohholz kaufen können. Diesem Risiko wird durch alternative Lieferanten und die Ausweitung unserer Kapazitäten zur Trocknung von frischem Rohholz begegnet.
•	Preisschwankungen bestehen vor allem bei den Rohstoffpreisen. Ziel unseres Risikomanagements ist es, steigende Preise umgehend in unsere Kalkulation der Verkaufspreise einfließen zu lassen und unser Einkaufsverhalten an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
•	Das Ausfallrisiko unserer Kundenforderungen ist, sofern sie nicht über die Zentralregulierung abgewickelt werden, durch eine Kreditversicherung minimiert. Bonitätsprüfungen sowie Vorauszahlungen im Neukundengeschäft reduzieren das Ausfallrisiko.
•	Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus marktbedingten Schwankungen des Zinsniveaus und begrenzt sich auf die Inanspruchnahme unserer Kontokorrentlinien. Unser Anlagevermögen ist grundsätzlich langfristig und fristenkongruent mit entsprechender Zinsbindung finanziert.
•	Die Liquidität wird laufend überwacht, um jederzeit die Verpflichtungen des Unternehmens erfüllen zu können. Die vorhandenen Bankguthaben und die verfügbaren Kreditlinien stellen nach unserer Einschätzung eine ausreichende Finanzierung und Liquidität sicher.

Ziemetshausen, den 15. Juni 2022

Theodor Aumann, Geschäftsführer

BILANZ zum 31.Dezember 2021

AKTIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		415.696,00	516.200,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.842.871,00		10.686.303,00
2. technische Anlagen und Maschinen	15.529.370,00		16.689.050,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.439.650,00		1.033.567,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.196.819,60		33.754,00
		29.008.710,60	28.442.674,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		25.436,43	25.436,43
Summe Anlagevermögen		29.449.843,03	28.984.310,43
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.389.050,42		4.755.316,94
2. fertige Erzeugnisse und Waren	1.310.565,79		1.212.976,37
		9.699.616,21	5.968.293,31
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	622.933,92		619.304,57
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	375.073,52		189.326,46
3. sonstige Vermögensgegenstände	126.461,63		370.450,05
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		314.232,46	3.569.146,08
Summe Umlaufvermögen		11.138.317,74	10.716.520,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten		33.597,74	700,00
		40.621.758,51	39.701.530,90

PASSIVA

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	25.564,59
II. Gewinnvortrag		8.033.246,79	5.610.083,56
III. Jahresüberschuss		4.422.117,42	2.423.163,23
Summe Eigenkapital		12.480.928,80	8.058.811,38
B. Einlagen stiller Gesellschafter		1.000.000,00	1.500.000,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00		406.730,50
2. Steuerrückstellungen	635.519,25		982.748,72
3. sonstige Rückstellungen	881.640,62		743.980,00
		1.517.159,87	2.133.459,22
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	22.467.990,44		25.055.752,50
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 845.139,28 (Euro 0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.830.976,81		1.168.654,57
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.830.976,81 (Euro 1.168.654,57)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	372,00		257.374,18
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 0,00 (Euro 257.374,18)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 372,00 (Euro 0,00)
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.236.921,96		1.527.479,05
- davon aus Steuern Euro 96.736,92 (Euro 128.060,34)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 7.962,55 (Euro 5.065,28)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 1.236.921,96 (Euro 1.527.479,05)
		25.536.261,21	28.009.260,30
E. Passive latente Steuern		87.408,63	0,00
		40.621.758,51	39.701.530,90

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2021 bis 31.12.2021

ASTA-Holzwerk GmbH

Ziemetshausen

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	Euro	Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		65.534.200,49	52.745.229,35
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		85.097,42	79.815,52
3. sonstige betriebliche Erträge		700.510,03	347.613,02
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	47.734.551,88		36.801.819,42
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	417.132,36		406.658,22
		48.151.684,24	37.208.477,64
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.215.855,38		3.763.887,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.139.259,59		845.755,37
- davon für Altersversorgung Euro 468.143,62 (Euro 52.430,00)
		4.355.114,97	4.609.642,91
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		3.298.962,25	3.204.405,99
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		3.888.346,15	3.936.165,80
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.162,55	8.211,10
- davon aus verbundenen Unternehmen Euro 2.162,55 (Euro 7.194,34)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		512.829,87	656.010,07
- davon an verbundene Unternehmen Euro 0,00 (Euro 6.376,46)
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 0,00 (Euro 9.691,21)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.538.804,28	922.298,00
- davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern Euro 134.724,75 (Euro 0,00)
- davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern Euro 47.316,12 (Euro 0,00)
11. Ergebnis nach Steuern		4.576.228,73	2.643.868,58
12. sonstige Steuern		47.986,31	80.705,35
13. aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		106.125,00	140.000,00
14. Jahresüberschuss		4.422.117,42	2.423.163,23

ANHANG zum 31. Dezember 2021

ASTA-Holzwerk GmbH

Ziemetshausen

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die ASTA-Holzwerk GmbH hat ihren Sitz in Ziemetshausen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Memmingen unter HRB 4363 eingetragen.

2. Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie des GmbHG aufgestellt.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt.

Bei der Erstellung der Erfolgsrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden alle Davonvermerke in den Anhang aufgenommen.

Die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft wurde auf die Bilanzposition Anteile an verbundenen Unternehmen umgegliedert. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear abgeschrieben (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu 5 Jahren).

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücke werden entsprechend ihrer voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer auf 9 bis 33 Jahre abgeschrieben. Die Nutzungsdauer bei technischen Anlagen und Maschinen beträgt zwischen 3 und 20 Jahren, bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 3 bis 40 Jahre.

Für die Errichtung der Lager- und Produktionsgebäude und für den Aufbau der Brettschichtholzproduktionsanlage wurden der Gesellschaft Zuschüsse bewilligt. Es handelt sich um Investitionszuschüsse, die im Rahmen von öffentlichen Förderungsprogrammen gewährt wurden. Nach IDW St/HFA 1/1984 Bilanzierungsfragen bei Zuwendungen können Investitionszuschüsse entweder von den Anschaffungs-/Herstellungskosten abgesetzt werden oder als Passivposten ausgewiesen werden, der als wirtschaftlicher Gegenposten zur Abschreibung über die Nutzungsdauer aufgelöst wird. Die Gesellschaft hat das Wahlrecht dahingehend ausgeübt, dass die Investitionszuschüsse von den Anschaffungs-/Herstellungskosten abgesetzt werden.

Die Geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Netto-Anschaffungskosten bis Euro 800 werden sofort abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die Wertermittlung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurde retrograd vorgenommen. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nominalbetrag berücksichtigt. Notwendige Wertberichtigungen werden aktivisch angesetzt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3,00 % vorgenommen.

Flüssige Mittel werden zum Nominalwert bilanziert.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise gem. § 274 HGB. Die sich ergebenden Steuerbe- und Steuerentlastungen werden verrechnet (§ 274 I 1 HGB). Eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung wird gemäß dem Wahlrecht § 274 Abs. 1 HGB nicht angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 I 2 HGB). Sie werden pauschal mit einem einer Restlaufzeit von 15 Jahren entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst (§ 253 II 2 HBG). Erträge und Aufwendungen aufgrund von Änderungen des Rechnungszinses werden im Zinsergebnis erfasst.

Rückstellungen wurden unter Beachtung des Grundsatzes der Vorsicht mit in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Zu erwartende Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird die Verpflichtung mit dem laufzeitäquivalenten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

4. Erläuterungen zur Bilanz

4.1 Anlagevermögen

Bruttoanlagespiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2021

ASTA-Holzwerk GmbH Betrieb eines Holzwerkes, Ziemetshausen

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2021
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	937.247,89	19.500,00	1.886,50		954.861,39
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	937.247,89	19.500,00	1.886,50		954.861,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.988.622,79	528.974,64		521.738,41	15.039.335,84
2. technische Anlagen und Maschinen	24.714.927,39	84.422,52	98.027,88	735.546,55	25.436.868,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.635.243,46	759.823,13	124.644,39		3.270.422,20
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.754,00	2.420.350,56		1.257.284,96-	1.196.819,60
Summe Sachanlagen	41.372.547,64	3.793.570,85	222.672,27	0,00	44.943.446,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.436,43				25.436,43
Summe Finanzanlagen	25.436,43				25.436,43
Summe Anlagevermögen	42.335.231,96	3.813.070,85	224.558,77	0,00	45.923.744,04

	kumulierte Abschreibung 01.01.2021	Abschreibung Geschäftsjahr	Abgänge	Umbuchungen	kumulierte Abschreibung 31.12.2021	Zuschreibung Geschäftsjahr
	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	421.047,89	120.003,00	1.885,50		539.165,39
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	421.047,89	120.003,00	1.885,50		539.165,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.302.319,79	894.145,05			4.196.464,84
2. technische Anlagen und Maschinen	8.025.877,39	1.966.841,07	85.219,88		9.907.498,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.601.676,46	317.973,13	88.877,39		1.830.772,20
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00				0,00
Summe Sachanlagen	12.929.873,64	3.178.959,25	174.097,27		15.934.735,62
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00				0,00
Summe Finanzanlagen	0,00				0,00
Summe Anlagevermögen	13.350.921,53	3.298.962,25	175.982,77		16.473.901,01

	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2021	Buchwert Vorjahr 31.12.2020
	Euro	Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	415.696,00	516.200,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	415.696,00	516.200,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.842.871,00	10.686.303,00
2. technische Anlagen und Maschinen	15.529.370,00	16.689.050,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.439.650,00	1.033.567,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.196.819,60	33.754,00
Summe Sachanlagen	29.008.710,60	28.442.674,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.436,43	25.436,43
Summe Finanzanlagen	25.436,43	25.436,43
Summe Anlagevermögen	29.449.843,03	28.984.310,43

Anteilsbesitz

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Name und Sitz	Anteilshöhe in %	Jahresergebnis 2020 in Euro	Eigenkapital 2020 in Euro
Aumann Haus GmbH, Ziemetshausen	100%	278.436,93 Euro	1.191.800,06 Euro
ASTA-Holzwerk Vertriebs GmbH, Ziemetshausen	100%	25.687,60 Euro	48.099,73 Euro

4.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	Forderungen 31.12.2021	davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Forderungen 31.12.2020
	Euro	Euro	Euro
a) Forderungen aus Lieferungen/Leistungen	622.933,92	622.933,92	619.304,57
b) Forderungen gg.verbund. Unternehmen	375.073,52	375.073,52	189.326,46
c) Sonstige Vermögensgegenstände	126.461,63	126.461,63	370.450,05

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen umfassen alle Forderungen an Unternehmen, auf die die Gesellschafterin Holzbau Aumann e.K. beherrschenden Einfluss ausüben kann (weite Auslegungen des § 271 Abs. 2 HGB).

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von Euro 247.143 (Vorjahr Euro 166.911) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Posten (Steuererstattung) in Höhe von Euro 0 (Vorjahr Euro 139.479) enthalten.

Die Abgrenzung der sonstigen Vermögensgegenstände dient der periodengerechten Gewinnermittlung. Die Beträge haben Forderungscharakter.

4.3. Latente Steuern

	Handelsbilanz	Steuerbilanz	Differenz
immaterielle Vermögensgegenstände	415.696,00 €	157.519,00 €	258.177,00 €
Sachanlagevermögen	29.008.710,60 €	28.865.007,60 €	143.703,00 €
Sonstige Rückstellungen	881.640,62 €	807.440,62 €	-74.200,00 €

Körperschaftsteuer	15,000%
Solidaritätszuschlag	0,825%
Gewerbesteuer	10,850%

Es ergibt sich insgesamt ein Passivüberhang, der in Höhe von 87.408,63 Euro passiviert wird.

	Stand 01.01.2021	Veränderung	Stand 31.12.2021
	Euro		Euro
aktive latente Steuern	0,00	-23.658,06	-23.658,06
passive latente Steuern	0,00	111.066,69	111.066,69
Saldo	0,00	87.408,63	87.408,63

4.4. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital:

50.000,00 DM

(25.564,59 €)

Die Umstellung des gezeichneten Kapitals in Euro ist bis zum Bilanzstichtag nicht erfolgt. Zum 31.12.2021 beträgt das gezeichnete Kapital DM 50.000,00.

4.5. Einlagen stiller Gesellschafter

Ausgewiesen ist eine stille Beteiligung der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH. Da gemäß Verträgen eine erfolgsabhängige Vergütung sowie Nachrangigkeit im Insolvenzfall vereinbart wurde, wurden die stillen Beteiligungen in einen gesonderten Bilanzposten zwischen Eigenkapital und Fremdkapital ausgewiesen.

4.6. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	Euro	Euro
a) Personal	258.828,00	529.930,00
b) Gewährleistungsansprüche	398.000,00	132.000,00
c) Abschluss- und Prüfungskosten	52.800,00	43.500,00
d) sonstige Rückstellungen	172.012,62	38.550,00
	881.640,62	743.980,00

4.7. Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit von
	Verbindlichkeiten 31.12.2021	bis zu einem Jahr	mehr als 1 Jahr	davon über 5 Jahren
	Euro	Euro	Euro	Euro
a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	22.467.990,44	4.005.396,25	18.462.594,19	6.238.185,02
b) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.830.976,81	1.762.353,68	68.623,13	0,00
c) Verbindlichkeiten ggü.verbundenen Unternehmen	372,00	372,00	0,00	0,00
d) Sonstige Verbindlichkeiten	1.236.921,96	1.236.921,96	0,00	0,00
	25.536.261,21	7.005.043,89	18.531.217,32	6.238.185,02

Die Positionen weisen folgende Vorjahreswerte auf:

		davon mit einer Restlaufzeit von
	Verbindlichkeiten 31.12.2020	bis zu einem Jahr	mehr als 1 Jahr	davon über 5 Jahren
	Euro	Euro	Euro	Euro
a) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.055.752,50	3.167.556,67	21.888.195,83	9.543.360,71
b) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.168.654,57	1.047.961,15	120.693,42	0,00
c) Verbindlichkeiten ggü.verbundenen Unternehmen	257.374,18	257.374,18	0,00	0,00
d) Sonstige Verbindlichkeiten	1.527.479,05	1.527.479,05	0,00	0,00
	28.009.260,30	6.000.371,05	22.008.889,25	9.543.360,71

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 20.961.332,01 Euro sind in Form von Sicherungsübereignungen und Globalabtretungen besichert. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Sonstige Verbindlichkeiten	Stand 31.12.2021	Stand 31.12.2020
	Euro	Euro
davon aus Steuern	96.736,92	128.060,34
davon im Rahmen der sozialen Sicherheiten	7.962,55	3.316,83

4.8. Eventualverbindlichkeiten

Aus dem Jahresabschluss nicht ersichtliche Haftungsverhältnisse bestehen gegenüber der Raiffeisenbank Thannhausen aus der Mithaftung für Darlehensverbindlichkeiten der Holzbau Aumann e.K. in Höhe von Euro 1.528.961. Davon entfallen auf verbundende Unternehmen Euro 1.528.961. Mit einer Inanspruchnahme wird derzeit nicht gerechnet, da die verbundenen Unternehmen ihren Verpflichtungen vollumfänglich nachgekommen sind.

4.9. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

	Gesamt	< 1 Jahr	1 - 5 Jahre	> 5 Jahre
	Euro	Euro	Euro	Euro
aus Mietverträgen	1.744.881,48	406.539,93	992.267,55	346.074,00
aus Leasingverträgen	72.006,69	25.314,51	46.692,18	0,00
aus Wartungsverträgen	103.787,99	103.787,99	0,00	0,00
Summe	1.920.676,16	535.642,43	1.038.959,73	346.074,00

Davon gegenüber verbundene Unternehmen in Höhe von 1.741.418,40 Euro (1.983.314,00 Euro).

5. Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Geographische Aufteilung nach Märkten

	Gesamt	Inland	Europäische Union	Drittland
	Euro	Euro	Euro	Euro
Umsatzerlöse	65.534.200,49	61.112.789,67	1.692.761,78	2.728.649,04

Aufteilung nach Tätigkeitsbereichen

	Gesamt	Lieferungen und Leistungen	Vermietung und Verpachtung
	Euro	Euro	Euro
Umsatzerlöse	65.534.200,49	65.511.785,49	22.415,00

Die GuV-Posten "soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von Euro 468.143,62 (Vorjahr Euro 91.860,29).

Die GuV-Posten "sonstige Zinsen und ähnliche Erträge" enthält Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von Euro 2.162,55 (Vorjahr Euro 7.194,34).

Die GuV-Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr Euro 6.376,46).

Der GuV-Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthält Aufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr Euro 9.691,21).

Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder besonderer Bedeutung

In der Erfolgsrechnung sind Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung in Höhe von Euro 406.730,50 enthalten und betreffen die Auflösung der Pensionsrückstellung.

Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder besonderer Bedeutung

In der Erfolgsrechnung sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung in Höhe von Euro 1.695.517,81 enthalten. Diese betreffen Abschreibungen auf das Umlaufvermögen, die die üblichen Abschreibungen überschreiten (1.054.020,81 Euro), Zuführung zur Einzelgewährleistungsrückstellung (234.000,00 Euro) und Zuführung zur Pensionkasse (407.497,00 Euro).

periodenfremden Erträge

Im Posten sonstige betriebliche Erträge sind periodenfremde Erträge in Höhe von Euro 406.730,50 enthalten. Diese betreffen die Auflösung der Pensionsrückstellung.

B. Sonstige Pflichtangaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich

56 Arbeiter und 19 Angestellte, insgesamt somit 75 Mitarbeiter

Die Zahlen sind der Durchschnitt der am Ende der vier Quartale beschäftigten Mitarbeiter. Auszubildende wurden nicht einbezogen (§ 267 Abs. 5 HGB). Die Mitglieder der Geschäftsführung wurden ebenfalls nicht mit einbezogen.

Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr 2021 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer verteilt sich wie folgt:

Abschlussprüfungsleistungen

19 TEUR

Geschäftsführer

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist Herr Theodor Aumann jun., Bauingenieur.

Bzgl. der Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführers wurde die Schutzklausel des § 286 IV HGB in Anspruch genommen.

Die Entwicklung der Kreditgewährung an Geschäftsführer ergibt sich aus nachfolgender Darstellung:

Stand 01.01.	Zugang	Rückzahlung	Stand 31.12.
Euro	Euro	Euro	Euro
189.326	940.782	860.550	269.558

Es handelt sich um zwei Verrechnungskonten, die mit einem Zinssatz zwischen 0 und 2 Prozent verzinst werden und jederzeit tilgbar sind.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von Euro 4.422.117,42 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von Euro 8.033.246,79 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Die Beschaffung von ausreichenden Mengen an Rohstoffen bleibt schwierig, außerdem kommt es auf dem Beschaffungsmarkt zu großen Preisschwankungen. Der Ukranie-Krieg führt zu Problemen in den Lieferketten sowie erhöhten Energiepreisen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, aber auch auf die Baubranche können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Es ist jedoch mit Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur, verschlechterten Finanzierungsbedingungen sowie geringeren Investitionen und Kaufzurückhaltung im Bausektor zu rechnen. Auf die vertiefende Berichterstattung im Lagebericht wird verwiesen.

C. Unterzeichnung durch den Geschäftsführer

Vorstehender Jahresabschluss wird von mir gemäß § 245 HGB unterzeichnet.

Ziemetshausen, den 15.06.2022

Theodor Aumann, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ASTA-Holzwerk GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ASTA-Holzwerk GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ASTA-Holzwerk GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 so- wie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, so- fern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt so- wie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450 n.F.).

Günzburg, den 15.06.2022

U & P GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Thomas Lang, Wirtschaftsprüfer

Claudia Kober, Wirtschaftsprüferin

Feststellung des Jahresabschlusses

Die Gesellschafterversammlung hat am 04.07.2022 den Jahresabschluss zum 31.12.2021 festgestellt.