H.J. Bünder Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Euskirchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR		EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immat. VG	184.414,77		201.622,97
2. Geschäfts- oder Firmenwert	60.607,08		70.103,31
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	76.360,00		11.245,00
		321.381,85	282.971,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.959.809,93		6.869.026,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	980.011,37		1.147.069,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.769.026,85		3.548.769,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	96.315,18		577.623,36
		11.805.163,33	12.142.488,61
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	229.181,47		229.181,47
		229.181,47	229.181,47
		12.355.726,65	12.654.641,36
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Handelswaren	10.369.277,64		7.614.589,59
		10.369.277,64	7.614.589,59
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.375.799,29		3.280.442,59
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.630.350,66		2.109.835,88
		7.006.149,95	5.390.278,47
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.582.145,97	2.986.085,71
		21.957.573,56	15.990.953,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten		254.022,77	227.331,33
		34.567.322,98	28.872.926,46

PASSIVA

	31.12.2021		31.12.2020
	EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		2.991.057,50	2.991.057,50
II. Gewinnrücklagen		1.000.000,00	1.000.000,00
III. Gewinnvortrag		4.590.745,66	3.814.604,86
IV. Jahresüberschuss		2.220.327,52	1.226.140,80
V. Nicht beherrschende Anteile		6.578,24	6.137,40
		10.808.708,92	9.037.940,56
B. Sonderposten Passiva		186.904,08	195.119,64
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	160.730,00		164.689,00
2. Steuerrückstellungen	614.925,12		671.247,80
3. Sonstige Rückstellungen	1.347.048,11		890.306,63
		2.122.703,23	1.726.243,43
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.928.114,23		13.357.247,39
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	351.498,93		133.126,67
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.020.211,74		2.276.485,52
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und der Ausstellung eigener Wechsel	1.499.010,60		998.026,99
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.541.095,75		1.091.804,62
		21.339.931,25	17.856.691,19
E. Rechnungsabgrenzungsposten		20.895,16	372,60
F. Passive latente Steuern		88.180,34	56.559,04
		34.567.322,98	28.872.926,46

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		77.947.896.86	64.248.040,69
2. Andere aktivierte Eigenleistungen		2.700.97	7.075.91
3. Sonstige betriebliche Erträge		544.822.26	490.382.03
4. Gesamtleistung		78.495.420,09	64.745.498,63
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-55.918.365,20		-46.499.444,61
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-104.890,92		0,00
		-56.023.256,12	-46.499.444,61
6. Rohergebnis		22.472.163,97	18.246.054,02
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.001.327,08		-7.841.894,40
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.907.845,56		-1.712.998,61
		-10.909.172,64	-9.554.893,01
8. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.631.074,54		-1.584.673,69
		-1.631.074,54	-1.584.673,69
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-6.158.500,50	-5.054.070,52
10. Betriebsergebnis		3.773.416,29	2.052.416,80
11. Erträge aus Beteiligungen		23.010,77	15.527,39
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		4,85	3,54
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		20.503,95	39.312,53
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-183.152,81	-201.181,34
15. Finanzergebnis		-139.633,24	-146.337,88
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.340.186,90	-609.249,79
17. Ergebnis nach Steuern		2.293.596,15	1.296.829,13
18. Sonstige Steuern		-71.847,79	-69.704,25
19. Jahresüberschuss vor Minderheitsanteilen		2.221.748,36	1.227.124,88
20. Nicht beherrschende Anteile		-1.420,84	-984,08
21. Jahresüberschuss nach Minderheitsanteilen		2.220.327,52	1.226.140,80

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2021

1. Allgemeine Angaben

Die Muttergesellschaft H.J. Bünder GmbH hat ihren Sitz in Euskirchen. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Bonn im Handelsregister unter der Nummer HRB 10814 eingetragen.

Der Konzernabschluss der H.J. Bünder GmbH ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) in Euro aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Soweit Angaben unterlassen werden (§ 286 HGB), wird hierauf an entsprechender Stelle hingewiesen.

Die Aufstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren i. S. d. § 275 Abs. 2 HGB.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

2. Konsolidierungskreis

Die H.J. Bünder GmbH hält folgende Beteiligungen an inländischen Unternehmen, die durch Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden:

Unternehmen	Sitz	Anteile am Kapital in %	Erstkonsolidierung
Bünder Dienstleistungs GmbH	Euskirchen	100,00	31.12.2008
Matthey Holz und Baubeschlag Großhandels GmbH	Wuppertal	99,33	31.12.2011
Hölscher Großhandels GmbH	Münster	100,00	31.12.2016
Bünder Immobilien GmbH & Co. KG	Euskirchen	100,00	19.12.2017

Erläuterungen zur Kapitalkonsolidierung bezüglich der Hölscher Großhandels GmbH:

Die Übertragung an die Minderheitsgesellschafter von 50 TEUR (vom Gezeichneten Kapital i. H. v. T€ 500) erfolgte zu einem Euro. Diese Anteile wurden am 17.01.2017 an die H. J. Bünder übertragen und abgetreten, sodass die H. J. Bünder fortan wieder mit 100 % beteiligt ist. Auf einen gesonderten Ausweis der Minderheitenanteile wurde aus Wesentlichkeitsgründen im Konzernabschluss 2016 verzichtet.

Erläuterungen zur Kapitalkonsolidierung bezüglich der Matthey Holz und Baubeschlag Großhandels GmbH:

Die Übertragung an die Minderheitsgesellschafter von 5 TEUR (vom Gezeichneten Kapital i. H. v. T€ 750) erfolgte unentgeltlich. Folglich wurde ein Geschäfts- oder Firmenwert von T€ 5 in 2015 aufgedeckt. Aus Wesentlichkeitsgründen erfolgte eine Vollabschreibung.

3. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung für Tochterunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung.

Die Kapitalkonsolidierung für Tochterunternehmen, die bereits in den Vorjahren in den Konzernabschluss einzubeziehen waren, erfolgt nach der so genannten Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Die Buchwertmethode wird bei diesen Unternehmen beibehalten.

Die Fremdanteile am Kapital werden als "Nicht beherrschende Anteile" gesondert ausgewiesen.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegenseitig aufgerechnet.

Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet.

Zwischenergebnisse aus Innenumsätzen in Bezug auf die üblichen Warenumsätze wurden ermittelt und nicht konsolidiert, da sie keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

4. Angaben zu Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden grundsätzlich nach den bei der H.J. Bünder GmbH angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden einheitlich aufgestellt. Im Konzernabschluss werden die auf die Einzelabschlüsse angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.

Der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden liegt die Annahme über die Fortführung der Unternehmenstätigkeit zugrunde. Dieser Annahme stehen weder tatsächliche noch rechtliche Gegebenheiten entgegen.

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter wird das Wahlrecht zur Sofortabschreibung in Anspruch genommen.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Die Handelswaren sind unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten und Anschaffungsnebenkosten abzüglich geltend gemachter Skonto- und Bonusbeträge bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Liquide Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt, Rechnungsabgrenzungsposten mit den Aufwendungen, welche auf Folgeperioden entfallen.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgt unter Beachtung versicherungsmathematischer Grundsätze nach der Barwertmethode unter Anwendung der Heubeckschen Richttafeln 2018 G. Die Pensionsrückstellungen werden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von zehn Jahren ergibt. Dieser Zinssatz beträgt 1,27 % (Vorjahr: 1,683 %). Ein Gehalts- und Rententrend ist nicht berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem Ansatz der Rückstellungen des entsprechen durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt im Geschäftsjahr 2021 € 4.491,00. In dieser Höhe besteht eine Ausschüttungssperre von Gewinnen an die Gesellschafter.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

5. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagespiegel, der in der Anlage beigefügt ist.

Der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von T€61 per 31.12.2021 wird mit der Nutzungsdauer von 15 Geschäftsjahren abgeschrieben. Als Handelsunternehmen für den Handwerksbereich bauen wir langfristige Lieferantenbeziehungen zu unseren Kunden auf und gehen nach einer zwei- bis dreijährigen Einführungsphase daher von einer Nutzungsdauer von 15 Jahren für den Geschäfts- und Firmenwert aus.

Forderungen

Sämtliche Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich innerhalb eines Jahres fällig. Lediglich die Forderungen gegen Arbeitnehmer aus Darlehen (T€ 28) hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Es sind verzinsliche Forderungen in Höhe von T€ 90 (Vj. T€ 89) gegen Gesellschafter enthalten.

Aktive latente Steuern

Gemäß § 306 S. 1 HGB erfolgt ein saldierter Ausweis. Wir verweisen auf unsere Ausführungen zu den passiven latenten Steuern.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Bei dem Ausweis handelt es sich um eine nach § 6b EStG übertragene Rücklage. Diese wird gemäß Artikel 67 Abs. 3 EGHGB beibehalten und über einen Zeitraum von 33 Jahren aufgelöst.

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen enthalten als wesentliche Posten Verpflichtungen aus Personalaufwendungen T€ 971,1 (Vj. T€ 621,7) und Instandhaltungsaufwendungen T€ 240 (Vj. T€ 140).

Verbindlichkeiten

Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem folgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	31.12.2021	bis zu einem Jahr Restlaufzeit	zwischen einem und fünf Jahren Restlaufzeit	mehr als fünf Jahre Restlaufzeit
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.928.114,23	9.225.208,77	3.746.214,15	1.956.691,31
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	351.498,93	351.498,93	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.020.211,74	3.020.211,74	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel und Ausstellung eigener Wechsel	1.499.010,60	1.499.010,60	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.541.095,75	1.541.095,75	0,00	0,00
	21.339.931,25	15.637.025,79	3.746.214,15	1.956.691,31

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus Immobilienfinanzierungen sind mit folgenden Grundpfandrechten besichert:

•

Kreissparkasse Köln:

Grundschuld über € 985.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 10).

Grundschuld über € 1.000.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9, (lfd. Nr. 12).

Grundschuld über € 1.000.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 15).

Grundschuld über € 1.900.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 16).

•

VR-Bank Rhein-Erft eG:

Grundschuld über € 985.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 11).

Grundschuld über € 1.000.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 13).

Grundschuld über € 1.000.000,00 zu Lasten Euskirchen, Carl-Benz-Straße 9 (lfd. Nr. 14).

Passive latente Steuern

Die Abweichungen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Abschreibungssätzen innerhalb des Sachanlagevermögens sowie aus Instandhaltungsrückstellungen. Die Bewertung der Steuerlatenzen erfolgte mit 30 %.

6. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Von den Gesamtumsatzerlösen im Berichtsjahr in Höhe von T€ 77.947 entfallen T€ 5 (Vj. T€ 13) auf Auslandsumsätze. Der Rest entfällt auf Inlandsumsätze (Angabe vor Schmälerungen).

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erträge gehen in Höhe von € 8.215,56 auf die Auflösung einer Rücklage gemäß § 6b EStG zurück.

Personalaufwand

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 44 (Vj. T€ 15) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen / Angaben i. S. v. § 314 (1) Nr. 9 HGB

Die Rechts- und Beratungskosten enthalten Aufwendungen für Abschlussprüferleistungen in Höhe von T€ 39 (Vj. 39) sowie Steuerberatungsleistungen in Höhe von T€ 5 (Vj. T€ 6) und sonstige Leistungen von T€ 9 (Vj. T€ 10).

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den Zinsaufwendungen entfallen € 0,00 (Vj. € 0,00) auf Zinszahlungen an Gesellschafter sowie in Höhe von € 2.151,00 (Vj. € 2.987,00) auf die Aufzinsung von Pensionsrückstellungen.

7. Sonstige Angaben

Angaben zu Arbeitnehmern	2021	2020
Gewerbliche Mitarbeiter	75	74
Angestellte	105	96
Zwischensumme	180	170
Auszubildende	16	16
Gesamt	196	186

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2021 von Herrn Dipl.-Kfm. Fritz-Bert Rosenbaum, Bornheim, von Beruf Kaufmann ausgeübt.

Herr Rosenbaum ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen	bis zu einem Jahr	von einem bis fünf Jahre	ab fünf Jahren
in T€
Miet- und Wartungsverträge	395	1.499	0
Leasing Gabelstapler	0	0	0
Leasing Fuhrpark	381	498	0
Summe	776	1.997	0

Haftungsverhältnisse

Es bestehen keine konzernfremden Haftungsverhältnisse.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) hat seit dem Geschäftsjahr 2020 das private Leben wie auch die Wirtschaft sehr stark eingeschränkt. Entgegen der von uns befürchteten Umsatzeinbußen in der Bünder-Gruppe wurden vermehrt Investitionen im Bau- und privaten Wohnbereich getätigt und sind unseren Handwerkern sowie auch der Bünder-Gruppe zugutegekommen.

Ferner ist im Februar 2022 ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine entfacht. Das endgültige Ausmaß dieser Beeinträchtigungen ist aus heutiger Sicht noch nicht zu beurteilen.

Hinsichtlich der Einschätzung der künftigen Entwicklungen erwarten wir aufgrund der Rohstoffknappheit und des Energiepreisanstiegs negative Auswirkungen auf die Ertragslage.

Gleichwohl gibt uns unsere Auftrags- und Liquiditätslage Grund die Zukunft optimistisch einzuschätzen. Unsere Geschäftsentwicklung setzt sich bislang positiv fort.

Euskirchen, den 25. Mai 2022

H.J. Bünder GmbH

Fritz-Bert Rosenbaum, Geschäftsführer

Die Feststellung bzw. Billigung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2021 erfolgte am 11. August 2022..

gez. Fritz.Bert Rosenbaum

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immat. VG	938.026,34	76.676,05	6.421,00	138.083,59	883.039,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert	142.347,07	0,00	0,00	0,00	142.347,07
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	11.245,00	71.536,00	-6.421,00	0,00	76.360,00
	1.091.618,41	148.212,05	0,00	138.083,59	1.101.746,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.223.759,27	27.541,09	411.048,69	0,00	13.662.349,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.337.069,87	0,00	0,00	0,00	4.337.069,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.001.211,33	1.054.647,19	198.546,24	513.265,75	9.741.139,01
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	577.623,36	154.273,22	-609.594,93	25.986,47	96.315,18
	27.139.663,83	1.236.461,50	0,00	539.252,22	27.836.873,11
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	229.181,47	0,00	0,00	0,00	229.181,47
	229.181,47	0,00	0,00	0,00	229.181,47
	28.460.463,71	1.384.673,55	0,00	677.335,81	29.167.801,45

	Aufgelaufene Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immat. VG	736.403,37	100.230,25	138.008,59	698.625,03
2. Geschäfts- oder Firmenwert	72.243,76	9.496,23	0,00	81.739,99
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	808.647,13	109.726,48	138.008,59	780.365,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.354.732,65	347.806,47	0,00	6.702.539,12
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.190.000,33	167.058,17	0,00	3.357.058,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.452.442,24	1.006.483,42	486.813,50	5.972.112,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	14.997.175,22	1.521.348,06	486.813,50	16.031.709,78
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	15.805.822,35	1.631.074,54	624.822,09	16.812.074,80

	Nettobuchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene immat. VG	184.414,77	201.622,97
2. Geschäfts- oder Firmenwert	60.607,08	70.103,31
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	76.360,00	11.245,00
	321.381,85	282.971,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.959.809,93	6.869.026,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	980.011,37	1.147.069,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.769.026,85	3.548.769,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	96.315,18	577.623,36
	11.805.163,33	12.142.488,61
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	229.181,47	229.181,47
	229.181,47	229.181,47
	12.355.726,65	12.654.641,36

Anmerkung zu Finanzanlagen:

Die Zu- und Abgänge im Bereich der Beteiligungen gehen unter anderem auf verbuchte Gewinn- und Verlustanteile an Personengesellschaften zurück aufgrund der spiegelbildlichen Ergebnisverbuchung.

Konzern-Kapitalflussrechnung

Nr	Bezeichnung	2021 in T€	2020 in T€
1	Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	2.222	1.227
2	+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.631	1.585
3	+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	397	590
4	+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-9	-8
5	-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.397	456
6	+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.933	405
7	-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-42	16
8	+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	163	162
9	- Sonstige Beteiligungserträge	-23	-16
10	+/- Aufwendungen/Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
11	+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.340	609
12	+ Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außerordentlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
13	- Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
14	-/+ Ertragsteuerzahlungen	-1.309	-682
15	= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 14)	1.906	4.344
16	+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
17	- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-148	-109
18	+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	94	1
19	- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.237	-1.534
20	+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	6
21	- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	0
22	+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0
23	- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	0
24	+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
25	- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
26	+ Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
27	- Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
28	+ Erhaltene Zinsen	21	39
29	+ Erhaltene Dividenden	23	16
30	= Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 16 bis 29)	-1.247	-1.581
31	+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	0
32	+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	0
33	- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
34	- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0	0
35	+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	1.570	0
36	- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	0	-3.219
37	+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	0	0
38	+ Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
39	- Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
40	- Gezahlte Zinsen	-183	-201
41	- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-450	-212
42	- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0	0
43	= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 31 bis 42)	937	-3.632
44	Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 15, 30, 43)	1.596	-869
45	+/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
46	+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
47	+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.986	3.855
48	= Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 44 bis 47)	4.582	2.986

Konzerneigenkapitalspiegel

Konzerneigenkapitalspiegel	Anfangsbestand Eigenkapital 01.01.2021	Jahresüberschuss / -fehlbetrag	Ausschüttung	Änderung im Konsolidierungskreis	Endbestand Eigenkapital 31.12.2021
Gesamtergebnis	9.037.940,56	2.221.748,36	-450.980,00	0,00	10.808.708,92
EIGENKAPITAL UND RÜCKLAGEN	9.031.803,16	2.220.327,52	-450.000,00	0,00	10.802.130,68
Gezeichnetes Kapital	2.991.057,50	0,00	0,00	0,00	2.991.057,50
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewinnrücklagen	1.000.000,00	0,00	0,00	0,00	1.000.000,00
davon Andere Gewinnrücklagen	1.000.000,00	0,00	0,00	0,00	1.000.000,00
Bilanzgewinn/Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	5.040.745,66	2.220.327,52	-450.000,00	0,00	6.811.073,18
Gewinnvortrag	5.040.745,66	0,00	-450.000,00	0,00	4.590.745,66
Jahresüberschuss	0,00	2.220.327,52		0,00	2.220.327,52
MINDERHEITENANTEILE	6.137,40	1.420,84	-980,00	0,00	6.578,24
Gezeichnetes Kapital	5.000,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00
Bilanzgewinn/Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	1.137,40	1.420,84	-980,00	0,00	1.578,24

Konzern-Lagebericht zum 31. Dezember 2021 der Firma

H.J. Bünder Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Euskirchen.

I. Grundlage des Unternehmens und Struktur des Konzerns

Die Bünder Gruppe ist eine Großhandelsgesellschaft für Holz-, Baustoff-, Baubeschlag-, Bedachungs- und Fliesenartikel. Unter dem Dach der Konzernmuttergesellschaft H.J. Bünder GmbH waren im Geschäftsjahr 2021 vier Tochtergesellschaften versammelt.

Ca. 85 % des Umsatzes werden mit Profi-Kunden aus dem Bausektor erzielt. Zu den großen Kundengruppen gehören Schreinereien, Messebauer, Parkettleger, Bauunternehmer, Garten- und Landschaftsbauer sowie Dachdecker. 15 % des Umsatzes werden regional mit privaten Hausbauern und Endverbrauchern erzielt, die ihre Immobilien renovieren. Mit der Übernahme der Firma Matthey aus Wuppertal im Jahr 2011 hat die H.J. Bünder GmbH angefangen ihre Absatzpositionen überregional auszubauen. Dazu gekommen ist im Jahr 2016 der ehemalige Götz-Standort in Duisburg und Anfang 2017 der Hölscher Standort in Münster.

Die H. J. Bünder GmbH betreibt ihr Handelsgeschäft in Euskirchen am Standort Carl-Benz-Str. 9. Es werden Zweigniederlassungen in Erftstadt-Lechenich An der Paria 11 betrieben und in Duisburg in der Gießereistraße 10.

Der Sitz der Verwaltung ist in Euskirchen, Carl-Benz-Str. 9.

Herr Dipl.-Kfm. Fritz Bert Rosenbaum ist einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer. Herr Dipl. Betriebswirt Rainhard Michalik berät die Geschäftsführung des Unternehmens.

Herrn Heinz-Uwe Maaß ist im Jahr 2012 Gesamtprokura erteilt worden. Herr Maaß ist berechtigt, die Gesellschaft zusammen mit einem Geschäftsführer bzw. einem weiteren Prokuristen zu vertreten.

Zur Übernahme bestimmter Generalunternehmertätigkeiten wurde in 2008 die Bünder Dienstleistungs GmbH mit Sitz in Euskirchen gegründet. Seit 2017 übernimmt die Bünder Dienstleistungs GmbH ausschließlich die Vermietung von beweglichen Vermögensgegenständen an die Konzerngesellschaften.

Zum 01.10.2011 hat die H.J. Bünder GmbH durch Gründung der Matthey Holz und Baubeschlag Großhandels GmbH ihre Großhandelstätigkeit Richtung Wuppertal-/Ruhrgebiet ausgeweitet. Zu diesem Zweck hat die Matthey Holz und Baubeschlag Großhandels GmbH das operative Großhandelsgeschäft der Hermann Matthey GmbH übernommen. Bünder hält an diesem Unternehmen nach der durchgeführten Kapitalerhöhung im Jahr 2012 eine Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 99,33 % des Stammkapitals. Die weiteren Anteile hält Frau Martina -Matthey Ringel. Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer des Unternehmens ist Herr Dipl.-Kfm. Fritz Bert Rosenbaum. Frau Matthey-Ringel ist als zweite Geschäftsführerin berechtigt das Unternehmen mit einem zweiten Geschäftsführer zu vertreten. Herrn Ringel ist Gesamtprokura erteilt worden. Herr Ringel ist berechtigt das Unternehmen mit einem einzelvertretungsberechtigten Geschäftsführer zu vertreten.

Mit Vertragsabschluss vom 21.09.2016 hat die von Bünder neu gegründete Hölscher Großhandels GmbH das operative Geschäft der Hölscher GmbH & Co KG im Wege eines Asset-Deals übernommen. Dazu wurde die Betriebsfläche im Kesslerweg 30 in Münster langfristig gemietet, der Mitarbeiterstamm übernommen und Einzelwirtschaftsgüter übertragen. Mit diesem Schritt soll im Holzgroßhandelsgeschäft das Absatzgebiet Münsterland erschlossen werden, sowie das Absatzgebiet zwischen Wuppertal und Münster verdichtet werden. Die Beteiligung beläuft sich seit dem 31.12.2017 auf nunmehr 100 %.

Zum 19. Dezember 2017 wurde die Bünder Immobilien GmbH & Co. KG gegründet. In diese wurde im Jahr 2019 die Immobilien und Grundstücke in Euskirchen und Erftstadt-Lechenich gegen die Gewährung von Gesellschaftsrechten übertragen. Die langfristigen Darlehensverbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte entsprechend abgesichert sind, wurden ebenfalls in der Bünder Immobilien GmbH & Co. KG übertragen. Die Grundstücke und Gebäude hat die H. J. Bünder GmbH mit langfristigen Mietverträgen gemietet. Der Sitz ist in Euskirchen. Persönlich haftende Gesellschafterin und allein zur Geschäftsführung berechtigt ist die Bünder Dienstleistung GmbH. Die H. J. Bünder GmbH hält 100 % der Anteile. Ab dem 01.07.2022 wird die H.J. Bünder GmbH mit der Franz Kerstin Bauelemente GmbH einen weiteren Standort in Soest dazu nehmen. An diesem Standort soll mittelfristig ein Türenumsatz in Höhe von 2.000 T€ erzielt werden.

II. Branchenentwicklung

Die deutsche Bauindustrie verzeichnet im Jahr 2021 weiterhin positive Rahmenbedingungen, in Form von erhöhten Fertigstellungszahlen und sich weiterhin positiv entwickelnden Baugenehmigungszahlen. Die Genehmigungen für den Wohnbau stiegen 2021 auf 337.600 genehmigte Einheiten in Deutschland nach 327.100 genehmigten Einheiten im Jahr 2020. Die Fertigstellungen im Wohnbau erhöhten sich von 273.800 Einheiten im Jahr 2020 auf 280.400 Einheiten im Jahr 2021.

Die Genehmigungen im Nichtwohnbau entwickelten sich negativ. Diese gingen um 3,2% im Jahr 2021 auf 34.174 qm zurück. Die Fertigstellungen im Nichtwohnbau erreichten mit 29.967 qm das Niveau des Vorjahres. Der Renovierungsmarkt verlief im Jahr 2021 weiterhin stark. Hier setzte sich der Trend aus dem Vorjahr fort, Corona-Pandemie Ersparnisse bei den Reisekosten in die Verschönerung des eigenen Wohnraums zu investieren.

III. Lage des Konzerns

Investitionen

In 2021 wurden Investitionen in Höhe von T€ 1.385 getätigt.

Die getätigten Investitionen teilen sich wie folgt auf die Anlageklassen auf:

•	148 T€ Immaterielle Vermögensgegenstände
•	1.237 T€ Sachanlagen

Für das Jahr 2022 wurden Investitionen in Höhe von 3.770 T€ geplant, die im wesentlichen Sachanlageinvestitionen umfassen.

Ertragslage

	31.12.2021		31.12.2020
	T€	%	T€	%
Betriebsleistung	77.951	100,0	64.255	100,0
Betriebsaufwand	74.794	96,0	62.763	97,7
	3.157		1.492
sonstige Erträge	545	0,7	490	0,8
Betriebsergebnis	3.702	4,7	1.982	3,1
Finanzergebnis	-140		-146
Ergebnis vor Steuern	3.562		1.836
Ertragsteuern	-1.340		-609
Jahresergebnis	2.222		1.227

Die Ertragslage wurde im Wesentlichen durch die Umsatzsteigerungen und die Erhöhungen der Handelsspanne positiv beeinflusst.

Im Vergleich zum Rohergebnis hat sich die Personalaufwandsquote von 54 % im Vorjahr auf 51 % im Geschäftsjahr reduziert. Diese Entwicklung basiert auf der Umsatzsteigerung in Kombination mit der Handelsspannenverbesserung.

Vermögens- und Finanzlage

	31.12.2021		31.12.2020
	T€	%	T€	%
AKTIVA
Langfristig gebundenes Vermögen	12,356	35,7	12.655	43,8
Kurzfristig gebundenes Vermögen	17.629	51,0	13.232	45,9
Liquide Mittel	4.582	13,3	2.986	10,3
	34.567	100,0	28.873	100,0
PASSIVA
Eigenkapital und SoPo	10.996	31,7	9.233	32,0
Rückstellungen	2.123	6,3	1.726	6,0
Übriges Fremdkapital	21.448	62,0	17.914	62,0
	34.567	100,0	28.873	100,0

Die Bilanzsumme hat sich im Stichtagsvergleich von T€ 28.873 (31.12.2020) um T€ 5.694 auf T€ 34.567 (31.12.2021) erhöht.

Trotz deutlich erhöhter Bilanzsumme konnte durch die nochmalige Ergebnisverbesserung die Eigenkapitalquote bei 31,7 % stabilisiert werden.

Die Erhöhung der Bilanzsumme ist auf erhöhte Warenvorräte und Kundenforderungen zurück zu führen.

Finanzlage

Der Konzern war zu jederzeit in der Lage seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Finanzlage ist stabil. Der Cash-Flow (Periodengewinn + Abschreibung) lag bei T€ 3.853 (Vorjahr T€ 2.811). Eine ausführliche Darstellung der Finanzlage erfolgt im Anhang. Des Weiteren erfolgt eine fristenkongruente Finanzierung.

Personalwesen

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Bünder-Gruppe zehn Mitarbeiter mehr als im Vorjahr.

	2021	2020
Gewerbliche Mitarbeiter	75	74
Angestellte	105	96
Auszubildende	16	16
Gesamt	196	186

Die Personalaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr um 14,2 % erhöht.

Seit dem Jahr 2021 beteiligt die H.J. Bünder die im Konzern - Mitarbeitenden zusätzlich am Jahresüberschuss. Die Beteiligung fließt in eine kapitalgedeckte Altersvorsorge für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter ein.

IV. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken des Unternehmens

Prognosezeitraum

Folgende Ausführungen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung, sowie Chancen und Risiken des Unternehmens bezieht sich auf einen Prognosezeitraum von einem Jahr ab dem Abschlussstichtag.

Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens

Im Vorjahr wurde für das Geschäftsjahr 2021 ein Gruppen-Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von T€ 1.500 geplant. Die Planung wurde mit einem Gruppen-Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von T€ 3.562 substantiell übertroffen.

Die Unternehmensleitung der Bünder-Gruppe plant für das Jahr 2022 ein Gruppen-Ergebnis vor Ertragssteuern in Höhe von T€ 3.000. Im Zeitraum Januar bis April 2022 wurde ein Ergebnis über dem Planniveau erzielt.

Prognosebericht

Per April 2022 wurde ein Unternehmensergebnis über Planniveau erzielt. Die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr 2022 kann durch die Faktoren Preis- und Zinssteigerungen sowie Lieferengpässe negativ beeinflusst werden.

Risikobericht

1. Allgemeiner Risikobericht

Die Vorzeichen für unsere Branche haben sich für das Jahr 2022 zu Beginn unserer Budgetphase im November 2021 weiterhin positiv dargestellt. In den Teilsegmenten Wirtschaftsbau und Wohnungsbau, wird mit steigenden Fertigstellungszahlen im Jahr 2022 in der Größenordnung von 2-5 % gerechnet.

Getragen wurde diese positive Einschätzung im November 2021 von den folgenden Faktoren:

•	Zunahme der Baufertigstellungen im Wohnungsbau im ländlichen Raum. In Bezug auf unsere Standorte sind das vor allem die Kreise Euskirchen, der Rhein-Sieg-Kreis, Kreis Düren und Erftkreis.
•	Die ESG -Vorgaben der europäischen Union werden auch für Banken bei der Kreditvergabe an Immobilienfonds und große Gewerbeimmobilienbetreiber immer relevanter. E steht für Umwelt (Environment), S für soziale Aspekte (Social) und G für gute Unternehmensführung (Governance). Um den Umweltanforderungen "E" schneller gerecht werden zu können, präferieren diese Gruppen das Investment in Neubauten anstatt der Zeit intensiveren Renovierung von Bestandsimmobilien.
•	Im öffentlichen Baubestand in Deutschland gibt es insgesamt 609 Mio qm energetisch zu sanierende Fassadenflächen. Wurden bis 2021 pro Jahr ca. 4,2 Mio Wandflächen energetisch saniert, steigt dieses Volumen in den Jahren 2022 bis 2030 auf 18 Mio -qm p.a. an. Auch für uns als Bünder-Gruppe ein interessantes Marktpotential, das es gilt zu heben durch eine substantielle Verbesserung unserer Fassadenkompetenz an allen Standorten.
•	Der Ifo Geschäftsklimaindex bewegt sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau im Mehrjahresvergleich. Der etwas negative Trend der letzten Wochen kann primär mit den bestehenden Materialengpässen und Preissteigerungen begründet werden. Grundsätzlich ist die Nachfrage in den meisten Segmenten der Deutschen Wirtschaft weiterhin sehr hoch.
•	Nicht nur bei öffentlichen Gebäuden wird die energetische Sanierung deutlich an Fahrt gewinnen, sondern auch im gesamten Wohnungsbaubestand. Neben energetischen Maßnahmen werden dann zusätzlich auch Sanierungsmaßnahmen im Außenbereich (Garten) oder im Innenbereich (neue Bäder, Türen und Böden) durchgeführt.

Auf die Standorte in Euskirchen und Erftstadt wird durch die traurigen Folgen der Flutkatastrophe einiges an Zusatzvolumen im Jahr 2022 zukommen. Alleine im Ahrtal werden ca. 10.000 Immobilien zu sanieren sein. Im gesamten Absatzgebiet der Bünder-Gruppe, können unsere Innenausbaubetriebe zusätzliche Aufträge aus den Hochwassergebieten erwarten. Viele Hotels und Einzelhandelsgeschäfte, benötigen komplett neue Inneneinrichtungen und Möbel.

Durch den Angriff Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 können diese positiven Rahmenbedingungen für unsere Branche aufgrund der nachfolgend aufgeführten Faktoren massiv negativ beeinflusst werden:

•	Bis zu 40% steigende Energiekosten und Materialkosten. Bauen und Sanieren wird damit nochmals deutlich teurer. Aufgrund der Preiselastizität der Nachfragenden rechnen wir mittelfristig mit einer deutlichen Veränderung bei der Art neu zu bauen, hin zu einer stärkeren ausgeprägten seriellen und zentralisierten Bauweise. Dieser Trend würde dazu führen das der Umsatzanteil unserer mittelständisch geprägten Kundschaft am Neubauvolumen abnimmt und damit auch unser Umsatz.
•	Wegfall der Bezugsmöglichkeiten von Holz aus Russland aufgrund der EU-Sanktionen gegen Russland. Diese Produkte tangieren ca. 4,2% unseres Gesamtumsatzes. In welchem Umfang diese Produkte substituiert werden können ist nicht abschätzbar.
•	Massive Lieferzeitverlängerungen in der gesamten Parkettindustrie. Aus der Ukraine werden jeden Monat erhebliche Mengen Eichen-Friese und Decklamellen an die europäische Parkettindustrie geliefert. Schätzungen gehen davon aus, dass ab Mai 2022 im europäischen Markt ca. 1 Mio. qm Parkettnachfrage nicht gedeckt werden kann. Aufgrund unserer langfristigen Lieferantenbeziehungen können wir mit guten Parkett-Beständen mit Lager-Reichweiten von bis zu 6 Monaten arbeiten. Wir können aktuell nicht ausschließen, dass der Warenzufluss massiv beeinträchtigt wird. Der Anteil des Parkettumsatzes unseres Unternehmens am Gesamtrumsatz liegt bei ca. 7,3%.
•	Die Basis für jeden Hausneubau ist die Bodenplatte mit einem entsprechend hohen Baustahlanteil. Auch ein erhebliches Volumen dieser Produkte wird aus Osteuropa und Russland importiert. Wenn sich zeitnah zu diesen Lieferquellen keine Alternativen auftun, werden spätestens ab Juni 2022 Bodenplatten nicht mehr erstellt werden können, was zu einem Stillstand bei vielen Neubauprojekten führen wird. Das würde nicht nur unseren Baustoffumsatz massiv tangieren, sondern auch die Folgegewerke im Dach und Innenausbau.
•	Sollten die Gaslieferungen aus Russland eingestellt werden, wird es zu einer massiven Rezession in Deutschland kommen. Viele Produkte auch unserer Branche, die mit Gas hergestellt werden, würden nicht mehr lieferbar sein.

Wenn sich die dargestellten negativen Einflussfaktoren einstellen, wird unsere gesamte Branche und unser Unternehmen mit erheblichen Umsatz- und Deckungsbeitragsausfällen konfrontiert werden. Wir würden zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg eine tief einschneidende Rezession erleben.

2. Spezieller Risikobericht

Die Liquiditätslage ist weiterhin sehr gut. Es bestehen, für den Fall negativer Effekte der Corona-Epidemie, auf den Cash-Flow des Konzerns einige Handlungsoptionen zur Liquiditätsstärkung in Zusammenarbeit mit den Geschäftsbanken und den Steuerbehörden.

Es stehen genügend Liquiditätsreserven zur Verfügung. Weiterhin können mögliche Engpässe durch Steuerstundungen kompensiert werden.

Zu den im Konzern bestehenden Finanzpositionen zählen im Wesentlichen Kundenforderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten sowie Lieferantenverbindlichkeiten.

Die Gesellschaften des Konzerns verfügen über ein effizientes Mahnwesen. Es besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem namhaften Inkassobüro und einem Warenkreditversicherer.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Skonto-Zahlungsfristen gezahlt.

Langfristig finanzieren sich die Gesellschaften des Konzerns über Bankkredite bei vier regionalen Geschäftsbanken und einer bundesweit agierenden Bank, sowie über die Eurobaustoff und die Aktivbank.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaften des Konzerns, ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Für das Jahr 2021 strebt die Geschäftsführung ein Konzern -Ergebnis in Höhe von 1.500 T€ vor Ertragssteuern an.

Das Unternehmen wird auch zukünftig in der Lage sein, seinen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Alle Tochtergesellschaften des Konzerns weisen im Berichtsjahr ein positive Jahresergebnis aus. Insoweit erwarten wir keine negativen Effekte in Bezug auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Fritz-Bert Rosenbaum, Geschäftsführer

Es handelt sich nicht um Originalbelege, sondern um eine elektronische Kopie ohne Unterschrift

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erteilte dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2021 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die H.J. Bünder GmbH, Euskirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der H.J. Bünder GmbH, Euskirchen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der H.J. Bünder GmbH, Euskirchen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Aachen, den 30. Juni 2022

S & P Wirtschaftsprüfer GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Rolf Thesing, Wirtschaftsprüfer

Bünder Holding Gesellschaft mit beschränkter Haftung