Universal Pictures Germany GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Videokaufmarkt verzeichnete im Jahr 2006 erstmals einen Rückgang in Bezug auf die Anzahl der abgesetzten Bildträger. Die Anzahl der verkauften Bildträger fiel von 104,4 auf 102,7 Mio. Stück, was einem Rückgang von 2% entspricht. Wertbezogen reduzierte sich der Markt um 4% auf €1,31 Mrd. im Vergleich zu €1,37 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Hauptgründe dafür sind ein anhaltender Preisverfall (-3% im Durchschnitt) sowie erste Anzeichen der Sättigung.

Der Videoleihmarkt hat sich nach Jahren der Stabilität in 2006 rückläufig entwickelt. Der Verleihmarkt verlor 11,3% an Wert (von €320 Mio. auf €284 Mio.) sowie in Transaktionen um 10,9% von €123,8 Mio. auf €111,6 Mio.

Universal Pictures Germany verwertet auf Grund des mit der Universal Pictures International B.V. geschlossenen Lizenzvertrags die bei dieser Gesellschaft liegenden Filmrechte für den Verkauf, den Verleih und die sonstige Nutzung dieser Rechte im privaten und nicht kommerziellen Bereich im Videomarkt. Darüber hinaus verwertet Universal Pictures Germany lokal akquirierte Produkte.

2. Geschäftsentwicklung

Die Geschäftsentwicklung der Universal Pictures Germany folgte weitgehend derjenigen des Gesamtmarktes. Durch erfolgreiche Filmveröffentlichungen konnte der Rückgang im Katalogsegment aufgefangen werden. Wesentlich dazu beigetragen haben erfolgreiche Neuveröffentlichungen wie "King Kong", "Fast & Furious - Tokio Drift", "Miami Vice", "Inside Man" sowie "Stolz und Vorurteil". Erstmals stockte die vormals verlässliche Katalogvermarktung, mutmaßlich bedingt sowohl durch die außerordentliche Sommerperiode als auch die FIFA WM 2006. Darüber hinaus macht sich ein Rückgang in den nicht traditionellen Vertriebsschienen (Lebensmittelhandel, Discounter, Drogeriemärkte) bemerkbar.

Im Vergleich zum Vorjahr ging der Umsatz um 21% zurück, von €112,6 Mio. auf €88,5 Mio. Neben den genannten Verlusten im Katalogsegment, welche mit 28% zu beziffern sind, ist dies auf den Verlust des Dreamworks Katalogs zurückzuführen. In diesem Umsatzbereich war insgesamt ein Rückgang von €22,0 Mio. zu verzeichnen. Der Bereich Local Acquisition verhält sich stabil, auf Grund fehlender nennenswerter Neuveröffentlichungen ging der Anteil um 3 Prozentpunkte auf 19% oder €16,3 Mio. zurück.

Insgesamt konnte ein Jahresüberschluss von €5,8 Mio. (i. Vj. €6,4 Mio.) erzielt werden.

Insgesamt ist die Lage als weiterhin stabil zu beurteilen. Zuversicht schöpfen wir aus dem kommenden Programm, einer engeren Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft im Kinosegment sowie neuen Formaten und Vertriebsformen.

3. Vermögens-, Finanz und Ertragslage

Der Anstieg der Bilanzsumme (€+10,7 Mio.) resultiert wie im Vorjahr im Wesentlichen aus gestiegenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen bzw. Verbindlichkeiten aus Kapitalertragsteuern auf Lizenzzahlungen. Der Warenbestand verringerte sich auf Grund des Verlustes des Dreamworksangebotes um 35,8% auf €1,8 Mio. Der Bestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerte sich um 10% auf €30,9 Mio., der Rückgang ist im Wesentlichen auf das verringerte Umsatzvolumen zurückzuführen. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus dem konzernweiten Cash Pooling in Höhe von €44,2 Mio. (i.Vj. €17,9 Mio.) enthalten.

Trotz leichten Rückgangs des Jahresergebnisses um €0,6 Mio. gegenüber dem Vorjahr konnte die Eigenkapitalquote auf 36,8 % gegenüber 34,7 % im Vorjahr gesteigert werden. Der Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten von 20,8% auf € 29,2 Mio ist auf die Verbindlichkeiten aus Kapitalertragsteuern auf Lizenzzahlungen zurückzuführen und korrespondiert mit dem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen auf der Aktivseite. Während auf Grund der Rückgänge der Umsätze auch die umsatzerlösbedingten Verpflichtungen in den sonstigen Rückstellungen deutlich gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen sind, sind die Steuerrückstellungen auf Grund von abzuführenden Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Geschäftsjahr 2006 angestiegen, da im Gegensatz zu den Vorjahren keine Vorauszahlungen geleistet wurden.

In 2006 wurde bei einem Umsatzrückgang von 21% ein positives Jahresergebnis von €5,8 Mio. erzielt, das nur um €0,6 Mio. unter dem Vorjahresergebnis liegt. Dem Rückgang der Umsätze von 21% steht ein unterproportionaler Rückgang der Herstellungskosten von 18% auf €59,8 Mio. sowie ein überproportionaler Rückgang der Vertriebskosten (25,8%) auf €20,8 Mio. gegenüber. Positiv haben sich die Erträge aus Gewinnabführung von €2,1 Mio. (i. Vj. € 0,5 Mio.) sowie die Zinserträge von €1,3 Mio. (i. Vj. € 0,5 Mio.) auf das Ergebnis ausgewirkt.

Bedingt durch die Umstellung auf direkt dem konzernweiten Cash Pooling angeschlossene Bankkonten ist der Bestand an Flüssigen Mitteln von €10,1 Mio. auf €0,5 Mio. gegenüber dem Vorjahr gesunken, demgegenüber steht eine Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

4. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2006 gab es keine nennenswerten Investitionen.

5. Personalbereich

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter betrug 50 (i.Vj 47). Die Mitarbeiter werden im Rahmen der in der Universal bzw. General Electric-Gruppe bestehenden Fortbildungs- und Förderungsmaßnahmen ausgebildet und gefördert.

6. Risiken und Risikomanagement

Die digitale Piraterie stellt nach wie vor die größte Bedrohung für die gesamte Filmindustrie dar. Die Verbreitung von Breitband Technologien (DSL) und verbesserte Datenkomprimierungsverfahren machen die Filmwirtschaft, ähnlich der Musikwirtschaft, anfälliger gegenüber illegalem Datentransfer. Die durch den BVV (Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V.) vertretene Videoindustrie wird versuchen, die unbefriedigende Rechtssituation in Deutschland zu beeinflussen und bei der Novelle des Urheberrechtsgesetzes Veränderungen zum Schutze der Rechteinhaber zu erwirken.

Durch preisaggressive Vermarktungsstrategien einiger Wettbewerber und der gestiegenen Marktbedeutung von Handelsketten wie Media Markt und Saturn, ist von einem weiteren Preisverfall auszugehen. Die VHS wird für den Gesamtmarkt immer unwichtiger und spielt nur noch in Nischen eine Rolle. Die DVD hat sich als Massenmedium etabliert, mit dem negativen Nebeneffekt, dass auch dieses Format unter zunehmenden Preisdruck gerät. Zur Beibehaltung des derzeitigen Umsatzniveaus werden immer größere Absatzmengen erforderlich sein, bei kürzeren Vermarktungszyklen.

Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der General-Electric-Gruppe eingebunden, dessen Funktionsfähigkeit regelmäßig durch die konzerninterne Revision überprüft wird.

Durch ein aktives Forderungsmanagement sowie die vorhandenen liquiden Mittel im Rahmen des konzernweiten Cash Pools ist die Liquidität der Universal Pictures Germany GmbH jederzeit gesichert.

Die oben beschriebene Abhängigkeit von der Entwicklung des Absatzmarktes und damit die Preisentwicklung wirkt sich nicht bestandsgefährdend oder die Entwicklung beeinträchtigend aus. Ebenso ist das Ausfall- und Liquiditätsrisiko nicht als bestands- und entwicklungsbeeinträchtigend einzustufen.

7. Chancen und Ausblick

Impulse werden im Geschäft mit TV Serien und im Segment Special Interest (Dokumentationen, interaktive Spiele etc.) erwartet.

Ziel des Unternehmens Universal ist es, diesem Trend zu folgen bzw. wo nötig entgegenzuwirken, begleitet von Wahrung der Position in den Segmenten Katalogvermarktung, Local Acquisition und Neuveröffentlichungen.

2007 werden auch die neuen Formate (HD DVD / Blu Ray DVD) einen kontinuierlich steigenden Anteil am Absatz haben. Unterstützt wird dies durch die weitere Verbreitung der zugehörigen Hardware (HD/Blu Ray Player / Spielekonsolen).

Ferner wird eine weitere Verbreitung der legalen Online Distributionsformen erwartet. Universal kann hier bereits ein exklusives Abkommen mit T-Online verzeichnen.

Für den Gesamtmarkt Home Entertainment wird für 2007 ein stagnierendes bis leicht rückläufiges Volumen (Verleih/Verkauf) erwartet, dies wird begleitet von einem fortschreitenden Preisverfall, sowohl im Bereich der Neuveröffentlichungen als auch in der Folgeauswertung (Kataloggeschäft). Auf Grund dieser Erwartungen und der andererseits zu erwartenden positiven Entwicklungen wird ein konstantes bis leicht rückläufiges Umsatzvolumen für die Geschäftsjahre 2007 und 2008 erwartet.

Bei ansonsten gegebenen Rahmenbedingungen wird in den folgenden beiden Jahren ein positives Jahresergebnis erwartet.

8. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

Hamburg,12. September 2007

Universal Pictures Germany GmbH

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

				31.12.2006		31.12.2005
				EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
			Software		0,00		1.149,00
	II.	Sachanlagen
			Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
			ausstattung		151.604,00		165.126,00
	III.	Finanzanlagen
			Anteile an verbundenen Unternehmen		125.564,60		125.564,60
					277.168,60		291.839,60
B.	Umlaufvermögen
	I.	Vorauszahlungen an Repertoiregeber			115.000,00		703.265,36
	II.	Vorräte
			Waren		1.825.504,43		2.845.289,84
	III.	Forderungen und sonstige
		Vermögensgegenstände
		1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	30.982.160,59		34.451.263,94
		2.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	58.142.328,46		33.141.503,50
		3.	Sonstige Vermögensgegenstände	10.794.541,80	99.919.030,85	10.707.986,79	78.300.754,23
	IV.	Kassenbestand, Guthaben
		bei Kreditinstituten			453.532,51		10.155.131,03
					102.313.067,79		92.004.440,46
					102.590.236,39		92.296.280,06

Passiva

				31.12.2006	31.12.2005
				EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	I.	Gezeichnetes Kapital		51.129,19	51.129,19
	II.	Kapitalrücklage		15.378.778,29	15.378.778,29
	III.	Gewinnvortrag		16.571.047,51	10.201.330,52
	IV.	Jahresüberschuss		5.781.105,86	6.369.716,99
				37.782.060,85	32.000.954,99
B.	Rückstellungen
		1.	Rückstellungen für Pensionen
			und ähnliche Verpflichtungen	456.207,00	424.540,00
		2.	Steuerrückstellungen	6.800.928,90	2.824.328,90
		3.	Sonstige Rückstellungen	19.478.364,06	23.077.385,41
				26.735.499,96	26.326.254,31
C.	Verbindlichkeiten
		1.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
			Leistungen	8.714.565,53	9.670.163,16
			--davon mit einer Restlaufzeit
			bis zu einem Jahr
			EUR 8.714.565,53 (i. Vj. EUR 9.670.163,16)--
		2.	Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
			Unternehmen	92.806,15	27.000,27
			--davon mit einer Restlaufzeit
			bis zu einem Jahr
			EUR 92.806,15 (i. Vj. EUR 27.000,27)--
		3.	Sonstige Verbindlichkeiten	29.210.265,90	24.169.649,33
			--davon mit einer Restlaufzeit
			bis zu einem Jahr
			EUR 29.210.265,90 (i. Vj. EUR 24.169.649,33)--
			--davon aus Steuern
			EUR 26.003.791,31 (i. Vj. EUR 21.477.624,56)--
			--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
			EUR 0,00 (i. Vj. EUR 72.230,93)--
				38.017.637,58	33.866.812,76
D.	Rechnungsabgrenzungsposten			55.038,00	102.258,00
				102.590.236,39	92.296.280,06

Gewinn- und Verlustrechnung

		2006	2005
		EUR	EUR

1.	Umsatzerlöse	88.545.137,97	112.609.786,26
2.	Herstellungskosten der zur Erzielung der
	Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	59.769.921,57	73.224.265,60
3.	Bruttoergebnis vom Umsatz	28.775.216,40	39.385.520,66
4.	Vertriebskosten	20.846.308,13	28.096.700,28
5.	Allgemeine Verwaltungskosten	1.868.679,23	1.755.551,94
6.	Sonstige betriebliche Erträge	791.047,21	430.647,26
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	364,34	34.528,19
8.	Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	2.128.701,88	478.160,98
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.273.905,85	507.135,48
10.	Aufwendungen aus Verlustübernahme	332.756,12	0,00
11.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	163.057,66	167.856,98
12.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	9.757.705,86	10.746.826,99
13.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.976.600,00	4.377.110,00
14.	Jahresüberschuss	5.781.105,86	6.369.716,99

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006

(erweiterte Bruttodarstellung)

			Anschaffungskosten
			1.1.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
			EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
		Software	20.476,51	0,00	0,00	20.476,51
II.	Sachanlagen
		Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	647.303,96	55.808,78	14.575,72	688.537,02
III.	Finanzanlagen
		Anteile an verbundenen Unternehmen	125.564,60	0,00	0,00	125.564,60
			793.345,07	55.808,78	14.575,72	834.578,13

			Kumulierte Abschreibungen				Buchwerte
			1.1.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006	31.12.2006	31.12.2005
			EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
		Software	19.327,51	1.149,00	0,00	20.476,51	0,00	1.149,00
II.	Sachanlagen
		Andere Anlagen, Betriebs- und
		Geschäftsausstattung	482.177,96	69.330,78	14.575,72	536.933,02	151.604,00	165.126,00
III.	Finanzanlagen
		Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	125.564,60	125.564,60
			501.505,47	70.479,78	14.575,72	557.409,53	277.168,60	291.839,60

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

A. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Universal Pictures Germany GmbH zum 31.Dezember 2006 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechung erfolgt nach dem konzerneinheitlich angewandten Umsatzkostenverfahren gemäß §275 Abs.3 HGB.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich nutzungsbedingter Abschreibungen. Die Abschreibungen werden nach der linearen Abschreibungsmethode über die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die im Umlaufvermögen ausgewiesenen Vorauszahlungen an Repertoiregeber werden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Bei Nichteinspielbarkeit werden die Vorauszahlungen individuell wertberichtigt. Die Abschreibungen erfolgen über eine feste Laufzeit von zwölf Monaten, beginnend mit dem Veröffentlichungsdatum des Titels. Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR434 vorgenommen.

Waren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Für erkennbare Risiken werden individuelle Wertberichtigungen vorgenommen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 6% p.a. bewertet.

Bei der Bemessung der Steuerrückstellungen und der sonstigen Rückstellungen wurde allen zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ausreichend Rechnung getragen. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

Verpflichtungen aus Lizenzverträgen sind - wie branchenüblich- als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder, soweit zutreffend, als Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

C. Währungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden mit dem Umrechungskurs im Zeitpunkt ihrer Entstehung oder dem niedrigeren bzw. höheren Stichtagskurs bewertet.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006 ist im beigefügten Anlagenspiegel (Seiten8 und 9) dargestellt.

An folgenden Gesellschaften besteht unmittelbar oder mittelbar ein Anteilsbesitz von mehr als 20% (§ 285 Satz 1 Nr. 11 HGB).

	Anteil	Eigenkapital 31.12.2006	Jahres- ergebnis
	%	TEUR	TEUR
Universal Pictures Hamburg Film- und Fernsehvertrieb GmbH, Hamburg	100	26	2.128	**) vor Gewinnabführung bzw. Verlustübernahme)
Universal Pictures Productions GmbH, Hamburg	100	103	-333	*)
Universal Pictures Russia LLC, Moskau/Russland	100	2.591	3.005

Umlaufvermögen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen im Wesentlichen Forderungen aus dem konzernweiten Cash Pooling (TEUR44.201), Forderungen aus Rückerstattung von Kapitalertragsteuern auf Grund von Lizenzzahlungen (TEUR24.206) und Forderungen aus Ergebnisübernahme für das laufende Geschäftsjahr sowie Vorjahre. Die Forderungen enthalten Forderungen gegen die Gesellschafterin in Höhe von TEUR2.038 (i.Vj.TEUR10.569), die Forderungen aus der Rückerstattung von Kapitalertragsteuern auf Grund von Lizenzzahlungen in Höhe von TEUR21.947 sowie Verbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäftsverkehr von TEUR19.910 betreffen. Die Voraussetzungen für eine Saldierung waren zum Bilanzstichtag erfüllt.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Kapitalrücklage

Die Gesellschafterin hat beschlossen, zum 31.Dezember 2004 TEUR13.977 in die Kapitalrücklage gemäß §272 Abs.2 Nr.4 HGB einzustellen. Die Erhöhung der Kapitalrücklagen erfolgte über die Einlage einer gegenüber der Gesellschafterin bestehenden Verbindlichkeit.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden gebildet für Erlösschmälerungen, Personalkosten, ausstehende Lieferantenrechungen und sonstige Risiken.

Im Gegensatz zum Vorjahr werden Verpflichtungen aus der Verzinsung der den steuerlichen Veranlagungszeitraum 2002 betreffenden Steuern unter den sonstigen Rückstellungen statt unter den Steuerrückstellungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

E. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2006 resultieren ausschließlich aus dem Vertrieb von Ton- und Bildträgern.

	2006	2005
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse nach geographischen Märkten
Inland	78.652	107.960
Ausland	9.893	4.650
	88.545	112.610

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Geschäftsjahr überwiegend periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen und der Auflösung von Rückstellungen. Die periodenfremden Erträge betragen TEUR758 (i.Vj. TEUR374).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR0 (i.Vj. TEUR18).

Erträge aus Gewinnabführungsvertrag/Aufwendungen aus Verlustübernahme

Die Erträge betreffen die Ergebnisübernahme von der Universal Pictures Hamburg Film- und Fernsehvertrieb GmbH in Höhe von TEUR2.128 (i.Vj. TEUR204), die Aufwendungen betreffen die Verlustübernahme von der Universal Pictures Productions GmbH in Höhe von TEUR332 (i.Vj. Erträge aus Ergebnisübernahme in Höhe von TEUR274).

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge resultieren in Höhe von TEUR792 aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Angaben gemäß §285 Satz 1 Nr. 8 HGB

	2006	2005
	TEUR	TEUR
Aufwendungen für bezogene Waren	13.696	21.032
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Lizenzbereich	45.314	51.878
Initialkosten und Promotion	760	314
	46.074	52.192
	59.770	73.224
Personalaufwendungen
Löhne und Gehälter	3.698	3.088
Soziale Aufwendungen und Aufwendungen für Unterstützung	514	469
Aufwendungen für Altersversorgung	48	42
	4.260	3.599

F. Sonstige Angaben

Organmitglieder

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Dirk Lisowsky, Kaufmann, Emkendorf.

Die Angabe der Bezüge des Geschäftsführers im Geschäftsjahr ist mit Hinweis auf §286 Abs.4 HGB unterblieben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen beträgt TEUR2.228 (i.Vj. TEUR672) und stellt sich wie folgt dar:

	Innerhalb 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	Insgesamt
	TEUR	TEUR	TEUR
Verpflichtungen aus
Raummietverträgen	567	1.272	1.839
Leasingverträgen	154	235	389
	721	1.507	2.228

Von den Verpflichtungen bestehen TEUR273 (i.Vj. TEUR0) gegenüber verbundenen Unternehmen.

Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durchschnittlich 50 (i.Vj. 47) Mitarbeiter.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, das Jahresergebnis auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernabschluss

Der Jahresabschluss wird über den Konzernabschluss der NBC Universal Inc., New York/USA, in den Konzernabschluss der General Electric Company, Fairfield, Connecticut/USA, einbezogen, die als oberstes Mutterunternehmen der Gesellschaft einen Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss wird im Internet veröffentlicht.

Hamburg, den 12.September 2007

Dirk Lisowsky

Entwicklung des Anlagevermögens

(folgende Seiten)

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Universal Pictures Germany GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1.Januar bis 31.Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Universal Pictures Germany GmbH. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 12. September 2007

KPMGDeutscheTreuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Retzlaff
Wirtschaftsprüferin

Frahm
Wirtschaftsprüferin