Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH

Dresden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

Inhaltsverzeichnis

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

1.2. Forschung

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2. Geschäftsverlauf und Geschäftsergebnis

2.3. Lage zum Bilanzstichtag

2.3.1. Ertragslage

2.3.2. Finanzlage

2.3.3. Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Nachtragsbericht

5. Prognosebericht

6. Chancen- und Risikobericht

6.1. Risikobericht

6.2. Chancenbericht

7. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

8. Bericht über Zweigniederlassungen

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH ist ein Verbund von bedeutenden sächsischen Bau- und Gartendenkmälern, der die Aufgabe hat, die ihm überlassenen Kulturdenkmale unter Berücksichtigung musealer, denkmalpflegerischer und touristischer Belange zu erhalten, zu pflegen und zu präsentieren. Hierfür sind insbesondere folgende Aufgaben zu erfüllen:

• Pflege, Bewahrung, Bewirtschaftung und Vermittlung der vom Freistaat Sachsen überlassenen Schlossbetriebe unter Berücksichtigung kultureller, denkmalpflegerischer und historischer Belange

• Mitwirkung an Baumaßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Staatsbetrieb Immobilien- und Baumanagement, einschließlich der Erstellung und Umsetzung von Nutzungskonzeptionen

• Einräumung von Erbbaurechten

• Stellungnahmen im Zusammenhang mit dem Planungsrecht

• Betrieb von Museen einschließlich der Erweiterung des Sammlungsbestands im Rahmen der jeweiligen Museumskonzeption

• Wissenschaftliche Aufarbeitung (inklusive Inventarisierung) zum Zweck der Präsentation der Geschichte der Betriebsobjekte, einschließlich des musealen Gutes.

Zur Erfüllung dieser Aufgaben hat der Freistaat Sachsen, der alleiniger Gesellschafter des Unternehmens ist, dem Betrieb folgende Liegenschaften verpachtet:

• Burg Stolpen

• Schloss Rochlitz

• Burg Kriebstein

• Barockschloss Rammenau

• Stallhof im Residenzschloss Dresden

• Albrechtsburg Meißen

• Schloss Moritzburg mit Fasanenschlösschen

• Schloss Weesenstein

• Barockgarten Großsedlitz

• Zwinger Dresden (mit Ausnahme der vom Staatsbetrieb Staatliche Kunstsammlungen Dresden genutzten Flächen)

• Großer Garten Dresden inklusive Parkeisenbahn

• Schloss und Park Pillnitz (mit Ausnahme der vom Staatsbetrieb Staatliche Kunstsammlungen Dresden genutzten Flächen)

• Brühlsche Terrasse in Dresden

• Burg Gnandstein

• Schloss Colditz

• Burg Mildenstein

• Schloss Nossen

• Klosterpark Altzella

• sowie Schinkelwache Dresden (mit Ausnahme der vom Staatsbetrieb Semperoper genutzten Flächen).

1.2. Forschung

Gegenstand der Forschungsarbeit des Unternehmens sind die wissenschaftliche Aufarbeitung und Präsentation der Baugeschichte und der Lebensgeschichte der historischen Persönlichkeiten, die in Verbindung mit den Bau- und Gartendenkmälern stehen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Von seinem Unternehmensgegenstand her, gehört das Unternehmen zur Kulturbranche. Mit rund zwei Millionen gezählten Besuchern jährlich und geschätzten sechs Millionen Gästen in den frei zugänglichen Anlagen ist das Unternehmen der größte Kulturbetrieb im Freistaat Sachsen. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Standorte des Unternehmens geografisch über den gesamten Freistaat Sachsen verteilt sind.

Kennzeichnend für die wirtschaftliche Lage des Kulturbetriebes ist, dass die Eintrittspreisgestaltung für die Dauer- und Sonderausstellungen sowie in die Liegenschaften moderat und zuschussgestützt ist, um allen interessierten Bürgern einen Zugang zu den historisch bedeutenden Anlagen zu ermöglichen.

Lediglich für Vermietungen, Warenverkäufe und Veranstaltungen erfolgt eine Preisgestaltung auf der Grundlage der kalkulierten Kosten (ohne Berücksichtigung der Bauinvestitionen und des Bauunterhaltes).

Neben der beschriebenen Branchenzuordnung spielen vor allem Entwicklungstendenzen aus der Tourismusbranche eine erhebliche Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens. So verzeichnete die SBG gGmbH im Berichtsjahr bereits deutliche Besucherzahlrückgänge an nahezu allen Standorten, ohne dass sich genau abgrenzen lässt, ob dies auf generelle Gästezahlrückgänge in Sachsen oder überwiegend auf die Ausstellungsangebote zurückzuführen ist. Belastbare Zahlen zur Tourismusentwicklung im Gesamtjahr 2015 in Sachsen lagen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vor.

Die SBG gGmbH bietet ihre Leistungen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung in Sachsen und der gesamten Bundesrepublik Deutschland an; der überwiegende Teil der erfassten Besucher kam im Berichtszeitraum aus Deutschland; 37 % aus Sachsen.

Die Entwicklung der ausländischen Gästezahlen ist im Wesentlichen für die Standorte in Dresden und der unmittelbaren Umgebung von Dresden bis hin zur Sächsischen Schweiz von Bedeutung. Hier ist das Unternehmen von der Bewerbung der Regionen durch die Tourismusverbände abhängig, in denen es auch selbst Mitglied ist und mitwirkt.

Im Freistaat Sachsen entwickelt sich die Bevölkerung heterogen. Während Dresden, Leipzig und Chemnitz steigende Einwohnerzahlen verzeichnen, verhalten sich die Bevölkerungszahlen in den Landkreisen leicht rückläufig (Quelle: Branchenreport Tourismus im Freistaat Sachsen 2014, herausgegeben vom Statistischen Landesamt Sachsen).

Die künftige Entwicklung der Gästezahlen in diesen Regionen ist von der beschriebenen Bevölkerungsentwicklung und deren Mobilitätsmöglichkeiten abhängig.

Die vom Unternehmen im Rahmen von einzelnen Projekten durchgeführten Besucherbefragungen ergaben, dass der überwiegende Teil der Besucher in den Schlössern derzeit der Altersgruppe 50+ und einem hohen Bildungsniveau zuzuordnen ist (sogenannte Kulturtouristen). Um den Kreis der potenziellen Besucher zu vergrößern, sind verschiedene Projekte in der Entwicklung, mit denen insbesondere Familien und Aktivurlauber angesprochen werden sollen.

Daneben wirken sich die Einnahmesituation der sächsischen Privathaushalte und die Möglichkeit, einen Teil der privaten Konsumausgaben für Kultur ausgeben zu können, entscheidend auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens aus.

Nach einer Erhebung museumsstatistischer Daten, die regelmäßig durch das Institut für Museumsforschung Berlin durchgeführt wird, rangieren die Eintrittspreise für Museen in Deutschland überwiegend zwischen 0,00 und 6,00 Euro. Lediglich 8 % der Museen haben darüber liegende Eintrittspreise. In knapp der Hälfte der Museen sind Führungen bereits im Eintrittspreis enthalten; auch für zusätzliche Aktionen muss nur in 17,3 % der Häuser ein Entgelt entrichtet werden (Quelle: Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2014, herausgegeben vom Institut für Museumsforschung Berlin). Während also die Qualität der Angebote durch interaktive und vielfältig multimediale Angebote steigt (und damit auch die Kosten der Produktion), scheint die Preisbereitschaft der inländischen Besucher nicht in gleichem Maße mit zu wachsen. Dies ist eine besondere Herausforderung für alle Anbieter musealer Leistungen in Deutschland.

Die Bundesrepublik Deutschland verfügt über 6.372 geöffnete Museen, darunter machen die Schloss- und Burgmuseen nach den Zahlen des Instituts für Museumsforschung derzeit 4,3 % aus.

Im Freistaat Sachsen gehören die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Festung Königstein gGmbH sowie die Augustusburg, Scharfenstein, Lichtenwalde gGmbH zu den größten Wettbewerbern des Unternehmens, da sie die gleichen Zielgruppen ansprechen. Auffallend dabei ist, dass es sich durchweg ebenfalls um Unternehmungen des Freistaates Sachsen handelt.

2.2. Geschäftsverlauf und Geschäftsergebnis

Nach dem äußerst erfolgreichen Vorjahr verlief das dritte Geschäftsjahr des Unternehmens eher mäßig. An nahezu allen Standorten gingen die Besucherzahlen deutlich zurück und lagen am Jahresende rund sieben Prozent unter denen des Vorjahres. Damit einher ging ein mit rund 14 Prozent noch stärkerer Umsatzrückgang im Hauptgeschäftsfeld der Schlossmuseen und -gärten, obwohl an fast allen Standorten Ausstellungen überarbeitet, ergänzt oder temporär neu angeboten wurden.

Das Ausstellungsjahr begann für die SBG gGmbH mit der Eröffnung der Sonderausstellung "Freizeit, Schule, Haushalt - Alltagskultur in 40 Jahren DDR" auf der Burg Kriebstein am 1. März. Mit einer breit gefächerten Auswahl von 500 Ausstellungsobjekten aus den verschiedensten Bereichen sollte die Ausstellung einen Eindruck des Lebensalltages in der DDR vermitteln. Ergänzend dazu wurde eine Sammlung von DDR Plakatkunst auf der Burg Mildenstein gezeigt; mit beiden gelang es aber nicht, an den Vorjahreserfolg der DDR Spielzeugausstellung "Als es noch keine Playstation gab" anzuknüpfen.

Auf Schloss Rochlitz wurde Mitte März die erweiterte Dauerausstellung "Fett, Einäugig, Revolutionär" für Besucher geöffnet. In die in 2013 erfolgreich gelaufene Ausstellung wurden Teile der in 2014 präsentierten Sonderausstellung "500 Jahre Reformation - eine starke Frauengeschichte" integriert, die im Fürstensaal des Schlosses gezeigt werden. Auf diese Weise sind jetzt die Geschichten um die "vergessenen" Wettiner um Medienstationen und Exponate zum Leben der Herzogin Elisabeth von Rochlitz ergänzt worden. Mit der Wiederaufnahme der Dauerausstellung war die Erwartung an ähnlich hohe Besucherzahlen verbunden, die sich jedoch nicht erfüllt hat. Die Besucherzahlen fielen um mehr als die Hälfte zurück, was der Attraktivität der Ausstellung und des Schlosses nicht entspricht.

Anlässlich des 250. Todestages der Gräfin Cosel wurde auf der Burg Stolpen Ende März die überarbeitete Dauerausstellung "Lebenslänglich Stolpen. Der Mythos Cosel" für die Besucher eröffnet. Parallel dazu erschien die Teilbiografie "Lebenslang verbannt", in der der Museologe der Burg die Jahre der Gefangenschaft der Gräfin auf der Burg von 1716 bis 1765 anhand zahlreicher ausgewerteter Quellen beschreibt.

Am 16. April fand die Jubiläumsfeier zum 70. Jahrestag der Befreiung des ehemaligen Gefangenenlagers Oflag IV c auf Schloss Colditz statt. Gemeinsam würdigten die Anwesenden die Geschichte der spektakulären Fluchtversuche der ehemaligen Häftlinge als ein Symbol für den "Drang nach Freiheit in einem menschenverachtenden Regime", wie der stellvertretende britische Botschafter feststellte. Zeitgleich mit der Jubiläumsveranstaltung wurden die sanierte Schlosskirche sowie ein neu gestalteter Ausstellungsraum zur Geschichte des Fluchtversuches mit dem Colditzer Gleiter für Besucher eröffnet.

Ebenfalls im April wurde auf der Albrechtsburg Meißen die Sonderausstellung "Prost! - 1.000 Jahre Bier in Sachsen" eröffnet, die an die Ersterwähnung des Getränks durch den Chronisten Thietmar von Merseburg erinnerte. Gegenstand der Ausstellung waren Einblicke in das Brauwesen und die kulturelle Bedeutung des Bieres und Biertrinkens vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Begleitet wurde die Ausstellung von einem Rahmenprogramm, das vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, dem Zweckverband Kulturraum Meißen, dem Sächsischen Brauerbund e. V., der Stadt Meißen sowie dem Gewerbeverein Meißen e. V. umfangreich unterstützt wurde. Erstmals wurde für die Besichtigung der Burg und der Sonderausstellung ein Kombiticket angeboten. Trotz einer sehr guten Besucherresonanz und einer hohen Besucherzufriedenheit konnte aber nicht an die Besucherzahlen des Vorjahres angeknüpft werden, die mit der 3D-Illusionsshow "Du bist die Kunst!" besonders Familien stark angesprochen hatte.

Mit der Ausstellung "Gefangen.Gelitten.Gefeiert" wurde auf Schloss Pillnitz an die Rückkehr des ersten sächsischen Königs, Friedrich August (der Gerechte) aus preußischer Gefangenschaft im Jahr 1815 erinnert. Gegenstand der Sonderausstellung waren Exponate, die sehr eindrucksvoll die Sehnsucht der Bevölkerung nach einer neuen sächsischen Identität widergaben. Erstmals wurde in einer Ausstellung auf die Entstehung der weiß-grünen Landesfarben anhand von Originaldokumenten aufmerksam gemacht.

Bereits zum dritten Mal in Folge richtete der Freundeskreis des Barockgartens Großsedlitz im Mai die sächsischen Zitrustage in Zusammenarbeit mit den Österreichischen Bundesgärten aus. Neben der Vermittlung der Orangeriekultur an den europäischen Höfen des 18. Jahrhunderts stand die Vielfalt der Zitruspflanzen im Mittelpunkt der Präsentation in der Oberen Orangerie. Die Baumaßnahmen im Barockgarten wurden ganzjährig fortgeführt, was sich erneut dämpfend auf die Besucherzahlen und das Vermietungsgeschäft auswirkte.

Der Freistaat Sachsen erwarb für Schloss Gnandstein zwei im Privatbesitz befindliche Altäre, so dass die Schlosskirche weiterhin mit ihren drei Altären für Besucher erlebbar bleibt.

Am 7. November wurde die neue Dauerausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auf Schloss Moritzburg eröffnet. Gegenstand der vollständig überarbeiteten Ausstellung sind Hintergrundgeschichten zur Entstehung des gleichnamigen Märchenfilms, zu den Schauspielern, Filmemachern und zum Märchen selbst. Die interaktiv gestaltete Ausstellung lockte bis zum Jahresende rund 100.000 Besucher an, was alle Erwartungen übertroffen hat.

Für das Projekt der Einrichtung eines Museums über die Geschichte des sächsischen Adels auf Schloss Nossen fand im September ein Treffen mit den Kuratoriumsmitgliedern statt. Gegenstand war die Positionierung des Projektes in der Öffentlichkeit.

Neue Wege in der Vermittlung der historischen Anlagen wurden mit der 3D-Modulierung von Wandgemälden in der Albrechtsburg Meißen für sehbehinderte Gäste sowie mit der Weiterentwicklung von Garten-Apps für Smartphones beschritten. Beide Projekte konnten bei den jeweiligen Gästegruppen erfolgreich platziert werden und wurden mit Hilfe von Fördermitteln realisiert.

Ebenfalls in den September fiel das 10-jährige Jubiläum der Dachmarke "Schlösserland Sachsen" einer bundesweit einmaligen Werbekooperation staatlicher und privat getragener Schlösser, Burgen und Gärten, die von der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH gefördert und als wichtiger Baustein in der touristischen Vermarktung des Freistaates Sachsen bewertet wird.

Ganzjährig verband das Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Schlösserland Sachsen e. V.. Gemeinsam wurden zwei Spendenprojekte ins Leben gerufen, die sehr erfolgreich verliefen. Zum einen fördert der Verein das Projekt "Wiedereinzug der Orangen in den Dresdner Zwinger", zum anderen das Projekt "Parkbänke für Moritzburg" und akquiriert hierzu Spendengelder durch verschiedene Aktivitäten.

In Zusammenarbeit mit dem Verein erscheint das Magazin "aufgeschlossen", das über die Vielfalt der Präsentation und Bewirtschaftung denkmalgeschützter Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen berichtet.

Wie im Vorjahr geplant, hat der Fachbereich Gärten ratierlich die organisatorische und fachliche Leitung aller Gartenanlagen des Unternehmens von den Schlossbetriebsleitern übernommen. In der Folge wurden Statusbewertungen durchgeführt, die teilweise einen erheblichen Pflegerückstand in den Anlagen verdeutlichten. Insbesondere Baumpflegemaßnahmen zur Sicherung der Verkehrswege wurden im Ergebnis unverzüglich eingeleitet, wodurch sich die Aufwendungen in diesem Bereich erheblich vergrößerten. Nicht in jedem Fall konnten die Pflegemaßnahmen ohne Einschränkungen für die Besucher umgesetzt werden. So war der Schlosspark in Rammenau zeitweise nur eingeschränkt begehbar.

Im Fachbereich Museen wurden die Großprojekte Festung und Zwinger Dresden, die Einrichtung einer Dauerausstellung zur höfischen Tafelkultur auf Schloss Moritzburg sowie die Erarbeitung einer Sonderausstellung für die Albrechtsburg Meißen weiter konzipiert. Das Renommee des Fachbereichs zeigt sich erfreulich in der Einladung des Landkreises Nordsachsen, am Wettbewerb zur Erstellung eines Ausstellungskonzeptes für Schloss Hartenfeld in Torgau teilzunehmen.

Ganzjährig verfolgten Geschäftsführung und Führungskräfte den im Vorjahr begonnenen Umstrukturierungsprozess weiter, in dessen Ergebnis einheitliche Saisonöffnungszeiten für die als Saisonbetrieb definierten Anlagen sowie eine stärker zentral ausgerichtete Aufbau- und Ablauforganisation im Museumsbereich beschlossen und für 2016 umgesetzt wurden. Offen blieben die Teilprojekte für den Facilitymanagementbereich und den Fachbereich Marketing, die im neuen Jahr fortgesetzt werden müssen.

Die Umsetzung der mit der ver.di vereinbarten Haustarifregelung erfolgte bereits zu Beginn des Berichtsjahres und wirkte sich wie erwartet auf die Personalaufwendungen aus.

Mit dem Staatsbetrieb Immobilien und Baumanagement verlief die Zusammenarbeit im gesamten Berichtsjahr sehr konstruktiv und förderlich. Eine gute Grundlage für die gemeinsame Arbeit stellt die im Vorjahr verabschiedete Baustrategie dar, die umfangreich besprochen werden konnte. Gemeinsam konnten die Ausstellungsräume auf Schloss Moritzburg rechtzeitig zur Einrichtung der Dauerausstellung und parallel zur Sanierung der Terrassenbereiche fertig gestellt werden, in Schloss Pillnitz konnten die Zutrittsmöglichkeiten für Jahreskarteninhaber noch vor Saisonbeginn erweitert werden, auf der Albrechtsburg und im Zwinger wurden die Hochwasserschäden aus dem Jahr 2013 beseitigt und die Sanierung von Schloss Colditz und der Burg Mildenstein wurde fortgesetzt.

Im Ergebnis des beschriebenen Geschäftsverlaufs konnte das Geschäftsjahr mit 757 T-Euro (Vorjahr 458 T-Euro) abgeschlossen werden, der wesentliche Teil des Ergebnisses geht mit 453 T-Euro dabei jedoch auf Einmaleffekte aus der Umsetzung personalpolitischer Entscheidungen der Vorjahre hervor.

2.3. Lage zum Bilanzstichtag

2.3.1. Ertragslage

Korrespondierend zum Geschäftsverlauf stellt sich die Ertragslage des Unternehmens wie folgt dar:

	Plan 2015
	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.201	96,5
Sonstige betriebliche Erträge	295	3,5
Betriebsleistung	8.496	100,0
Materialaufwand	-2.007	-23,6
Personalaufwand	-11.080	-130,4
Abschreibungen Anlagevermögen	0	0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.946	-70,0
Sonstige Steuern	-25	-0,3
Betriebsaufwand	-19.058	-224,3
Finanzergebnis	0	0,0
Geschäftsergebnis	-10.562	-124,3
Betriebskostenzuschüsse	10.300	121,2
Zuschüsse Dritter	264	3,1
Neutrales Ergebnis	0	0,0
Jahresergebnis	2	0,0

	Ist 2015
	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.727	84,4
Sonstige betriebliche Erträge	1.607	15,6
Betriebsleistung	10.334	100,0
Materialaufwand	-2.367	-22,9
Personalaufwand	-10.867	-105,2
Abschreibungen Anlagevermögen	-444	-4,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.437	-62,3
Sonstige Steuern	-26	-0,3
Betriebsaufwand	-20.141	-194,9
Finanzergebnis	3	0,0
Geschäftsergebnis	-9.804	-94,9
Betriebskostenzuschüsse	10.300	99,7
Zuschüsse Dritter	261	2,5
Neutrales Ergebnis	0	0,0
Jahresergebnis	757	7,3

	Ist 2014
	TEUR	%
Umsatzerlöse	9.112	90,3
Sonstige betriebliche Erträge	978	9,7
Betriebsleistung	10.090	100,0
Materialaufwand	-2.901	-28,8
Personalaufwand	-10.769	-106,7
Abschreibungen Anlagevermögen	-290	-2,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.473	-64,2
Sonstige Steuern	-32	-0,3
Betriebsaufwand	-20.465	-202,8
Finanzergebnis	12	0,1
Geschäftsergebnis	-10.363	-102,7
Betriebskostenzuschüsse	10.300	102,1
Zuschüsse Dritter	521	5,2
Neutrales Ergebnis	0	0,0
Jahresergebnis	458	4,5

	Ist 2013
	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.023	88,4
Sonstige betriebliche Erträge	1.057	11,6
Betriebsleistung	9.080	100,0
Materialaufwand	-2.015	-22,2
Personalaufwand	-10.996	-121,1
Abschreibungen Anlagevermögen	-288	-3,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.793	-74,8
Sonstige Steuern	-27	-0,3
Betriebsaufwand	-20.119	-221,6
Finanzergebnis	21	0,2
Geschäftsergebnis	-11.018	-121,3
Betriebskostenzuschüsse	10.700	117,8
Zuschüsse Dritter	586	6,5
Neutrales Ergebnis	-225	-2,5
Jahresergebnis	43	0,5

Das Neutrale Ergebnis des Jahres 2013 betraf eine Abwertung der Vorräte.

Die Umsatzerlöse resultieren wie folgt aus den einzelnen Geschäftsfeldern des Betriebes:

	Plan 2015 TEUR	Ist 2015 TEUR	Ist 2014 TEUR	Ist 2013 TEUR
Umsatzerlöse	8.201	8.727	9.112	8.023
davon aus Museum- und Parkeintritt	4.101	4.224	4.764	4.123
davon aus Vermietung	1.741	1.813	1.831	1.533
davon aus Beförderungsentgelten	738	881	761	657
davon aus Verkauf von Speisen und Getränken	517	579	463	465
davon aus Shoperlösen	507	574	621	501
davon aus Veranstaltungen	450	526	479	506
davon sonstige Erlöse	147	30	98	62
davon aus Geschäftsbesorgungsleistungen	0	100	95	176

Wie beschrieben, gingen die Umsätze im Hauptgeschäftsfeld Museen und Gärten ganz erheblich zurück. In den einzelnen Schlossbetrieben stellte sich die Entwicklung dabei höchst unterschiedlich dar, eine Gesamtschau ergibt sich dabei nur, wenn man auch die Besucherzahlen je Schlossbetrieb heranzieht:

	Museums- und Parkeintritt
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	738.100,00	779.049,70	721.703,90
Großer Garten / PEB	0,00	3.838,30	6.553,30
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	110.652,00	123.658,25	92.201,44
Burg Mildenstein	33.702,00	27.668,70	26.776,00
Schloss Rochlitz	84.500,00	36.843,50	188.042,60
Schloss Colditz	0,00	0,00	0,00
Burg Gnandstein	46.275,00	42.501,50	48.896,50
Burg Kriebstein	151.260,00	123.495,00	174.076,20
Schloss Moritzburg	840.285,00	884.907,30	1.148.489,50
Barockschloss Rammenau	81.051,00	78.748,97	88.941,00
Burg Stolpen	316.625,00	349.094,54	374.278,50
Albrechtsburg Meißen	524.930,00	526.326,06	575.250,65
Schloss Nossen	63.700,00	52.245,60	43.085,00
Barockgarten Großsedlitz	88.522,00	89.781,61	96.691,16
Schloss Weesenstein	129.609,20	130.891,24	117.591,72
Summe	3.209.211,20	3.249.050,27	3.702.577,47

	Führungserlöse
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	87.500,00	62.092,00	95.519,80
Großer Garten / PEB	3.630,00	2.428,00	2.388,00
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	18.680,00	35.119,54	79.211,00
Burg Mildenstein	9.012,50	7.027,24	7.412,83
Schloss Rochlitz	12.700,00	22.110,36	68.070,87
Schloss Colditz	0,00	0,00	0,00
Burg Gnandstein	10.900,00	8.236,79	9.627,60
Burg Kriebstein	28.920,00	31.917,90	33.244,50
Schloss Moritzburg	309.662,00	317.598,60	324.684,39
Barockschloss Rammenau	10.870,00	16.001,00	20.844,20
Burg Stolpen	30.950,00	36.060,50	29.020,00
Albrechtsburg Meißen	89.790,00	72.382,41	92.629,80
Schloss Nossen	10.625,00	7.824,50	6.622,50
Barockgarten Großsedlitz	7.936,00	4.318,00	5.227,50
Schloss Weesenstein	47.661,50	31.531,22	40.850,00
Summe	678.837,00	654.648,06	812.352,99

	Museumspädagogik
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	18.060,00	9.291,66	1.900,98
Großer Garten / PEB	0,00	0,00	0,00
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	1.400,00	445,00	0,00
Burg Mildenstein	35.290,00	40.868,36	37.813,55
Schloss Rochlitz	24.000,00	25.516,04	12.845,94
Schloss Colditz	0,00	0,00	0,00
Burg Gnandstein	6.500,00	10.704,04	8.620,20
Burg Kriebstein	17.290,00	19.415,66	16.125,80
Schloss Moritzburg	34.274,00	33.412,48	31.677,49
Barockschloss Rammenau	1.032,50	1.608,12	1.118,27
Burg Stolpen	0,00	0,00	0,00
Albrechtsburg Meißen	27.998,50	25.844,61	23.256,51
Schloss Nossen	6.640,00	6.320,04	4.322,20
Barockgarten Großsedlitz	12.945,00	2.359,00	0,00
Schloss Weesenstein	27.740,20	26.817,06	26.479,00
Summe	213.170,20	202.602,07	164.159,94

Schlossbetrieb	Gesamtbesucher
	2015	2014	Abw.
Moritzburg	229.064	268.581	-39.517
Fasanenschlösschen	17.821	22.422	-4.601
Moritzburg Gesamt	246.885	291.003	-44.118
Nossen	8.413	8.358	55
Klosterpark Altzella	45.192	45.743	-551
Nossen Gesamt	53.605	54.101	-496
Parkeisenbahn	253.763	248.743	5.020
Großer Garten	29.978	60.382	-30.404
Großer Garten Gesamt	283.741	309.125	-25.384
Pillnitz	381.226	421.203	-39.977
Brühl. Terrasse / Festung	423.510	417.956	5.554
Dresden Gesamt	1.088.477	1.148.284	-59.807
Mildenstein	28.308	28.338	-30
Gnandstein	17.788	18.998	-1.210
Colditz	34.854	28.335	6.519
Rochlitz	25.924	52.474	-26.550
Muldental Gesamt	106.874	128.145	-21.271
Albrechtsburg	143.608	148.996	-5.388
Kriebstein	48.608	61.262	-12.654
Rammenau	46.212	44.060	2.152
Stolpen	100.311	106.931	-6.620
Großsedlitz	43.693	49.837	-6.144
Weesenstein	66.343	62.148	4.195
SBG Gesamt	1.944.616	2.094.767	-150.151

Schlossbetrieb	davon Besucher Zweckbetrieb
	2015	2014	Abw.
Moritzburg	192.267	236.995	-44.728
Fasanenschlösschen	16.445	18.228	-1.783
Moritzburg Gesamt	208.712	255.223	-46.511
Nossen	7.031	6.501	530
Klosterpark Altzella	15.367	15.674	-307
Nossen Gesamt	22.398	22.175	223
Parkeisenbahn	253.763	248.743	5.020
Großer Garten	23	428	-405
Großer Garten Gesamt	253.786	249.171	4.615
Pillnitz	327.834	355.360	-27.526
Brühl. Terrasse / Festung	37.430	40.467	-3.037
Dresden Gesamt	619.050	644.998	-25.948
Mildenstein	16.257	15.412	845
Gnandstein	16.614	18.110	-1.496
Colditz	29.039	22.440	6.599
Rochlitz	15.429	42.558	-27.129
Muldental Gesamt	77.339	98.520	-21.181
Albrechtsburg	105.911	130.357	-24.446
Kriebstein	39.691	47.332	-7.631
Rammenau	27.080	28.210	-1.130
Stolpen	91.004	95.210	-4.206
Großsedlitz	39.367	43.458	-4.091
Weesenstein	38.204	37.913	291
SBG Gesamt	1.268.756	1.403.386	-134.630

Schlossbetrieb	davon Besucher Geschäftsbetrieb
	2015	2014	Abw.
Moritzburg	36.797	31.586	5.211
Fasanenschlösschen	1.376	4.194	-2.818
Moritzburg Gesamt	38.173	35.780	2.393
Nossen	1.382	1.857	-475
Klosterpark Altzella	29.825	30.069	-244
Nossen Gesamt	31.207	31.926	-719
Parkeisenbahn	0	0	0
Großer Garten	29.955	59.954	-29.999
Großer Garten Gesamt	29.955	59.954	-29.999
Pillnitz	53.392	65.843	-12.451
Brühl. Terrasse / Festung	386.080	377.489	8.591
Dresden Gesamt	469.427	503.286	-33.859
Mildenstein	12.051	12.926	-875
Gnandstein	1.174	888	286
Colditz	5.815	5.895	-80
Rochlitz	10.495	9.916	579
Muldental Gesamt	29.535	29.625	-90
Albrechtsburg	37.697	18.639	19.058
Kriebstein	8.917	13.940	-5.023
Rammenau	19.132	15.850	3.282
Stolpen	9.307	11.721	-2.414
Großsedlitz	4.326	6.379	-2.053
Weesenstein	28.139	24.235	3.904
SBG Gesamt	675.860	691.381	-15.521

Im Durchschnitt werden je Besucher im Zweckbetrieb 3,93 Euro Umsatz mit Eintritts- bzw. Beförderungsentgelten erzielt. Dies liegt ganz erheblich unter den jeweiligen Eintrittspreisen der Anlagen, so dass zwingend an der Preisgestaltung gearbeitet werden muss.

In Schloss Pillnitz wurden bei rückläufigen Besucherzahlen höhere Umsatzerlöse erzielt, da das Museumsticket als Ticket für die gesamte Schloss- und Parkanlage offensiver angeboten und verkauft wurde.

Die Festung Dresden blieb im Berichtsjahr ganzjährig geöffnet und konnte dadurch höhere Besucherzahlen und in der Folge höhere Umsätze erzielen.

Die Entwicklungen in Kriebstein, Rochlitz und auf der Albrechtsburg wurden bereits im Geschäftsverlauf beschrieben.

Auf Schloss Moritzburg lagen die Umsätze durch einen früheren Ausstellungsbeginn der Dauerausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" zwar höher als zunächst geplant, jedoch deutlich unter dem Vorjahr, das vier Monate Sonderausstellung zum 40-jährigen Filmjubiläum enthielt.

Insgesamt ist der Besucherzahlrückgang in diesem Ausmaß unbedingt kritisch zu sehen. Es muss im Museumsbereich gelingen, die richtige Mischung aus publikumswirksamen und historisch aufzuarbeitenden Ausstellungsthemen in jedem Geschäftsjahr zu finden, um aus den einen die Mittel für das Angebot der anderen zu ziehen. Gleichzeitig muss mit den dem Unternehmen begrenzt zur Verfügung stehenden Mitteln versucht werden, verstärkt Besucher außerhalb Sachsens anzuziehen.

Etwas besser stellt sich die Erlösentwicklung in den weiteren Geschäftsfeldern des Unternehmens dar:

	Veranstaltungen
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	0,00	10.075,69	516,72
Großer Garten / PEB	0,00	0,00	0,00
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	0,00	0,00	0,00
Burg Mildenstein	10.360,00	14.784,09	20.426,51
Schloss Rochlitz	22.800,00	24.999,12	35.727,50
Schloss Colditz	0,00	0,00	0,00
Burg Gnandstein	0,00	1.559,67	1.085,57
Burg Kriebstein	6.445,40	7.766,10	6.649,66
Schloss Moritzburg	1.145,00	8.785,51	3.522,68
Barockschloss Rammenau	100.250,00	129.443,29	123.365,04
Burg Stolpen	155.000,00	134.187,67	152.187,74
Albrechtsburg Meißen	3.550,00	3.117,94	8.072,66
Schloss Nossen	44.600,00	58.575,85	52.913,12
Barockgarten Großsedlitz	9.440,00	2.911,74	3.028,88
Schloss Weesenstein	96.030,00	129.995,05	71.817,93
Summe	449.620,40	526.201,72	479.314,01

	Vermietungen
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	363.433,00	326.392,13	361.232,52
Großer Garten / PEB	240.519,96	316.034,92	300.033,92
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	429.625,08	438.787,35	425.851,03
Burg Mildenstein	21.700,00	23.691,77	21.144,56
Schloss Rochlitz	11.400,00	12.874,10	13.606,52
Schloss Colditz	44.954,32	43.109,92	44.286,32
Burg Gnandstein	17.203,28	16.849,59	18.257,16
Burg Kriebstein	29.768,80	34.217,32	36.139,48
Schloss Moritzburg	196.098,44	233.985,59	218.730,06
Barockschloss Rammenau	80.250,00	46.922,25	56.981,77
Burg Stolpen	7.000,00	11.194,15	12.425,66
Albrechtsburg Meißen	37.800,00	46.317,00	48.763,29
Schloss Nossen	82.930,56	94.201,86	93.658,42
Barockgarten Großsedlitz	68.580,00	57.054,88	56.400,56
Schloss Weesenstein	109.771,20	111.676,77	125.367,66
Summe	1.741.034,64	1.813.309,60	1.832.878,93

	Shoperlöse
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	141.000,00	128.143,13	132.991,83
Großer Garten / PEB	66.200,00	74.948,89	72.656,83
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	4.000,00	3.742,75	4.766,42
Burg Mildenstein	15.169,70	12.981,52	14.676,98
Schloss Rochlitz	22.500,00	10.537,20	48.788,90
Schloss Colditz	1.200,00	0,00	641,13
Burg Gnandstein	12.500,00	9.961,00	10.415,88
Burg Kriebstein	32.000,00	28.920,91	35.995,98
Schloss Moritzburg	123.000,00	213.551,65	193.617,70
Barockschloss Rammenau	10.030,00	6.716,14	6.561,24
Burg Stolpen	30.500,00	32.948,53	33.453,86
Albrechtsburg Meißen	3.450,00	6.386,48	8.741,31
Schloss Nossen	13.300,00	16.514,75	16.673,46
Barockgarten Großsedlitz	3.350,00	1.086,26	0,00
Schloss Weesenstein	29.000,00	27.194,19	21.019,22
Summe	507.199,70	573.633,40	601.000,74

	Gastroerlöse
Standort	Plan	Ist	Vorjahr
Schloss und Park Pillnitz	0,00	0,00	0,00
Großer Garten / PEB	0,00	0,00	0,00
Brühlsche Terrasse, Zwinger, Stallhof	0,00	0,00	0,00
Burg Mildenstein	0,00	0,00	0,00
Schloss Rochlitz	0,00	0,00	0,00
Schloss Colditz	0,00	0,00	0,00
Burg Gnandstein	0,00	0,00	0,00
Burg Kriebstein	119.000,00	104.447,17	104.886,62
Schloss Moritzburg	0,00	0,00	0,00
Barockschloss Rammenau	246.350,00	305.750,71	205.957,99
Burg Stolpen	90.000,00	103.283,79	102.378,05
Albrechtsburg Meißen	20.200,00	30.587,66	15.836,37
Schloss Nossen	36.500,00	34.792,76	34.404,52
Barockgarten Großsedlitz	4.685,00	0,00	0,00
Schloss Weesenstein	0,00	0,00	0,00
Summe	516.735,00	578.862,09	463.463,55

Witterungsbedingt konnten die Veranstaltungserlöse gegenüber dem Vorjahr wieder verbessert werden.

Zweitgrößtes Geschäftsfeld des Unternehmens mit stabilen Umsätzen blieben die kurz- und langfristigen Vermietungen von Räumen und Freiflächen.

Die Umsätze in den Museumsshops sanken durch die rückgehende Besucherzahl leicht ab. Der derzeit erzielte durchschnittliche Umsatz je Besucher von rund 0,30 Euro ist deutlich ausbaubar.

Im Gastronomiebereich wurden höhere Erlöse gegenüber dem Vorjahr erzielt, ein Anstieg der fast ausschließlich im Schlossrestaurant in Rammenau durch die Umstellung der Karte, Einführung zusätzlicher Angebote an den Wochenenden und die aktive Akquise von Gesellschaften erzielt wurde.

Die Materialaufwendungen liegen deutlich unter dem des Vorjahres, das die Aufwendungen für die Produktion der Sonderausstellung in Rochlitz enthielt, aber trotzdem weit über dem Planansatz, was vor allem auf höhere Aufwendungen für das Begleitprogramm zur Bier-Ausstellung begründet ist, denen aber Zuschüsse aus der Förderung gegenüberstehen. Mit insgesamt 50 T-Euro sind ungeplante Aufwendungen für das Themenjahr Projekt "Ein Gärtner im Dienst des Maharadscha" und das nun nicht mehr realisierte Projekt "Dom-Schatz-Glaube" im Ist des Berichtsjahres enthalten.

Durch die Überleitung der Beschäftigten vom TV-L 2012 in den Haustarifvertrag stiegen die Gehälter durchschnittlich um 3 %. Die Tabellenentgelte erhöhten sich dabei um 1,5 %; etwa ein Drittel der fest angestellten Beschäftigten profitiert von einer Erhöhung der Entgelte bis zum Kappungsbetrag von 4 %. Gleichzeitig wirkten sich die Urlaubsregelungen zum Haustarifvertrag sowie die in 2014 mit Wirkung zum 31.12.2015 geschlossenen Betriebsvereinbarungen zur Zeiterfassung und zur gleitenden Arbeitszeit mit rund 121 T-Euro senkend auf die Personalkosten aus. Die im Vorjahr gebildete Rückstellung für tarifliche Einmalzahlungen in Höhe von 85 T-Euro wurde vollständig in Anspruch genommen. Die aus dem Vorjahr übernommenen, anhängigen Verfahren zur Klärung der dynamischen Bindung der Arbeitsverträge aus dem Staatsbetrieb an den TV-L wurden durch das Bundesarbeitsgericht entschieden, die dafür gebildete Rückstellung in Höhe von 424 T-Euro wurde aufgelöst. Neu gebildet wurde eine Rückstellung für Nachzahlungsverpflichtungen, die sich aus Statusprüfverfahren von Honorarverträgen in Höhe von 82 T-Euro ergeben wird.

Die Zahl der Beschäftigten stellt sich im Jahresdurchschnitt wie folgt dar:

Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt
	2015	2014
Festangestellte	215,50	210,00
Saisonkräfte	58,25	54,75
Projektstellen (befristet)	1,00	2,00
Azubis	5,25	3,75
Volontäre	3,75	4,25
geringfügig Beschäftigte	21,25	24,75
kurzfristig Beschäftigte	71,50	53,25
Praktikanten und Beschäftigte im Bundesfreiwilligendienst	0,50	5,00
gesamt	377,00	357,75

Nach Vollzeitäquivalenten ergab dies eine Besetzung von 236,45 (im Vorjahr 234,29).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

	Plan 2015 TEUR	Ist 2015 TEUR	Ist 2014 TEUR	Ist 2013 TEUR
Fremdleistungen	891	743	879	1.226
Mieten	100	405	366	67
Heizungskosten	521	362	371	492
Energiekosten	531	406	448	532
Wasser / Abwasser	207	136	126	176
Reinigungsaufwendungen	493	490	486	425
Bewirtschaftungskosten	141	88	83	129
Versicherungen	50	33	53	26
Beiträge	41	77	57	51
Reparaturen, Instandhaltungen	1.173	1.540	1.463	1.365
Kfz-Kosten	165	143	162	180
Werbekosten	861	811	742	707
Verwaltungskosten	156	327	335	324
Aus- und Weiterbildung	161	137	111	94
Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten	107	155	213	223
Übrige sonstige Aufwendungen	348	584	578	776
Gesamtsumme	5.946	6.437	6.473	6.793

Bei den Aufwendungen für Fremdleistungen kam es im Vergleich zum Vorjahr trotz erwarteter Preissteigerungen durch das Inkrafttreten des Mindestlohngesetzes zu einem Rückgang der Kosten. Zum einen sank der Bewachungsaufwand in Rochlitz deutlich, da für die Sonderausstellung ein besonderer Schutz für Leihgaben in 2014 notwendig war; zum anderen wurden die Leistungsumfänge in Moritzburg und Pillnitz in Abstimmung mit den jeweiligen Dienstleistern reduziert.

Unter den Mietaufwendungen werden die Betriebskosten, die für die gemeinsam mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden genutzten Liegenschaften an den SIB zu zahlen sind sowie die Pachtzahlung an den Freistaat Sachsen ausgewiesen.

Die Versicherungsaufwendungen waren im Vorjahr höher, da ein Teil der Leihgeber in Rochlitz auf dem Abschluss angemessener Kunstgutversicherungen bestand. Sie sanken im Berichtsjahr entsprechend ab.

Unter den Beiträgen haben sich die Abgaben an die Künstlersozialkasse um 17 T-Euro gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Die Reparaturen und Instandhaltungen enthalten mit 337 T-Euro Aufwendungen für die Baumpflege (Vorjahr 214 T-Euro). Der Restaurierungsaufwand ging im Berichtsjahr deutlich zurück und betrug 35 T-Euro (Vorjahr 177 T-Euro).

Die übrigen sonstigen Aufwendungen enthalten 159 T-Euro periodenfremde Aufwendungen, 106 T-Euro Mietaufwendungen für Geräte und Ausrüstungen, 59 T-Euro Aufwendungen aus der Eintrittsverrechnung mit den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden sowie 40 T-Euro Kosten des Geldverkehrs.

Das Finanzergebnis enthält überwiegend Zinsen und Verzugszinsen.

Neben dem Betriebskostenzuschuss des Sächsischen Staatsministeriums der Finanzen hat die Gesellschaft im Berichtsjahr Zuschüsse Dritter für folgende Projekte erhalten:

	Plan 2015 TEUR	Ist 2015 TEUR	Ist 2014 TEUR	Ist 2013 TEUR
EU Projekt Weesenstein	0	0	176	212
Fördermittel des BKM im Rahmen der Luther-Dekade für die Sonderausstellung in Rochlitz	0	0	250	200
TMGS Projekt	211	119	88	121
Förderung Inklusion Demenzkranke und Sehbehinderte	0	2	2	0
Zuschüsse Bundesfreiwilligendienst und Ausgleichszahlungen	0	10	5	9
Zuschuss der Stadt Dresden Verlustausgleich Parkeisenbahn	53	0	0	44
Zuschuss Freistaat Sachsen zur Förderung von Schmalspurbahnen	0	120	0	0
Projektförderung Sonderausstellung Albrechtsburg Meißen	0	10	0	0
Summe	264	261	521	586

2.3.2. Finanzlage

Die Finanzlage ist durch betriebliche Einnahmen sowie staatliche Zuschüsse für den laufenden Betrieb geprägt. Dabei wird die Liquidität täglich zentral anhand der Tageseinnahmen und der voraussichtlichen Ausgaben erhoben. Entsprechend des Liquiditätsbedarfs, der sich unter Berücksichtigung der erwarteten Einnahmen und Ausgaben ergibt, werden die vom Freistaat Sachsen im Rahmen der Haushaltsaufstellung zur Verfügung gestellten Mittel im Zweimonatsrhythmus abgerufen.

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung gibt einen Überblick über die Entwicklung der liquiden Mittel und über den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Betriebes:

	2015 TEUR	2014 TEUR	2013 TEUR
Ergebnis des Geschäftsjahres vor Betriebskostenzuschuss	-9.543	-9.842	-10.657
Abschreibungen	444	291	288
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	-419	-270	-224
Wertberichtigungen des Umlaufvermögens	0	0	226
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-454	-6	0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	11	6	42
cash flow	-9.961	-9.821	-10.325
Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-120	-2	1.410
Zunahme / Abnahme der Vorräte, Forderungen und sonstiger Aktiva	-65	11	-1.182
Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten und sonstiger Passiva	-1.222	830	2.129
Mittelzufluss / -abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit	-11.368	-8.982	-7.968
Investitionen in das Anlagevermögen	-2.231	-2.445	-1.661
Investitionszuschüsse (SMF und TMGS) und Spenden	2.025	2.445	1.540
Mittelzufluss / -abfluss aus Investitionstätigkeit	-206	0	-121
Einzahlungen aus dem Erhalt von Betriebskostenzuschüssen	10.300	10.300	10.700
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	0	0	0
Mittelzufluss / -abfluss aus Finanzierungstätigkeit	10.300	10.300	10.700
Veränderung der liquiden Mittel	-1.274	1.318	2.611
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres	5.411	4.093	1.482
Liquide Mittel am Ende des Jahres	4.137	5.411	4.093

Durch die beschriebene Liquiditätssteuerung war die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens jederzeit gegeben.

2.3.3. Vermögenslage

Die Vermögenslage des Betriebes stellt sich ausgeglichen dar. Langfristiges Vermögen ist durch langfristig zur Verfügung stehendes Kapital gedeckt. Im Einzelnen stellt sich die Vermögens- und Kapitalstruktur wie folgt dar:

	2015
	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	585	5,9
Sachanlagen	4.299	43,0
Mittel- bis langfristig gebundenes Vermögen	4.884	48,9
Vorräte	392	3,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	295	3,0
Forderungen gegen den Gesellschafter	133	1,3
Sonstige Vermögensgegenstände	86	0,9
Sonstige kurzfristige Posten	66	0,7
Liquide Mittel	4.137	41,4
Kurzfristig gebundenes Vermögen	5.109	51,1
Summe der Aktiva	9.993	100,0

	2014
	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	414	4,4
Sachanlagen	2.683	28,5
Mittel- bis langfristig gebundenes Vermögen	3.097	32,9
Vorräte	326	3,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	307	3,3
Forderungen gegen den Gesellschafter	71	0,8
Sonstige Vermögensgegenstände	181	1,9
Sonstige kurzfristige Posten	32	0,3
Liquide Mittel	5.411	57,4
Kurzfristig gebundenes Vermögen	6.328	67,1
Summe der Aktiva	9.425	100,0

	2013
	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände	218	3,7
Sachanlagen	726	12,2
Mittel- bis langfristig gebundenes Vermögen	944	15,8
Vorräte	346	5,8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	333	5,6
Forderungen gegen den Gesellschafter	52	0,9
Sonstige Vermögensgegenstände	139	2,3
Sonstige kurzfristige Posten	61	1,0
Liquide Mittel	4.093	68,6
Kurzfristig gebundenes Vermögen	5.024	84,2
Summe der Aktiva	5.968	100,0

	2015
	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	1.500	15,0
Gewinn- / Verlustvortrag	483	4,8
Jahresergebnis	757	7,6
Eigenkapitalanteil am Sonderposten	3.279	32,8
Betriebswirtschaftliches Eigenkapital	6.019	60,2
Sonderposten für Zuschüsse	1.406	14,1
Mittelfristige sonstige Rückstellungen	17	0,2
Mittelfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter	304	3,0
Übrige mittelfristige Verbindlichkeiten	75	0,8
Mittel- bis langfristiges Fremdkapital	1.802	18,0
Kurzfristige sonstige Rückstellungen	815	8,2
Erhaltene Anzahlungen	19	0,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	984	9,8
Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	267	2,7
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten	87	0,9
Kurzfristiges Fremdkapital	2.172	21,7
Summe der Passiva	9.993	100,0

	2014
	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	1.500	15,9
Gewinn- / Verlustvortrag	25	0,3
Jahresergebnis	458	4,9
Eigenkapitalanteil am Sonderposten	2.209	23,4
Betriebswirtschaftliches Eigenkapital	4.192	44,5
Sonderposten für Zuschüsse	869	9,2
Mittelfristige sonstige Rückstellungen	29	0,3
Mittelfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter	1.336	14,2
Übrige mittelfristige Verbindlichkeiten	165	1,8
Mittel- bis langfristiges Fremdkapital	2.399	25,5
Kurzfristige sonstige Rückstellungen	1.376	14,6
Erhaltene Anzahlungen	17	0,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.210	12,8
Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	63	0,7
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten	168	1,8
Kurzfristiges Fremdkapital	2.834	30,1
Summe der Passiva	9.425	100,0

	2013
	TEUR	%
Gezeichnetes Kapital	1.500	25,1
Gewinn- / Verlustvortrag	-19	-0,3
Jahresergebnis	43	0,7
Eigenkapitalanteil am Sonderposten	640	10,7
Betriebswirtschaftliches Eigenkapital	2.164	36,3
Sonderposten für Zuschüsse	264	4,4
Mittelfristige sonstige Rückstellungen	21	0,4
Mittelfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Gesellschafter	1.132	19,0
Übrige mittelfristige Verbindlichkeiten	158	2,6
Mittel- bis langfristiges Fremdkapital	1.575	26,4
Kurzfristige sonstige Rückstellungen	1.391	23,3
Erhaltene Anzahlungen	7	0,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	773	13,0
Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	12	0,2
Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten	46	0,8
Kurzfristiges Fremdkapital	2.229	37,3
Summe der Passiva	5.968	100,0

Im Berichtsjahr standen dem Unternehmen 2.635.000 Euro für Investitionen zur Verfügung. Davon entfielen 2.185.000 Euro auf Investitionszuschüsse des Freistaates Sachsen, 82.000 Euro auf Zuschüsse Dritter, 28.000 Euro auf Spenden sowie 340.000 Euro auf Eigenmittel. Für insgesamt 2.231.346,40 Euro wurden Anlagegüter gekauft.

Wesentliche Zugänge im Anlagevermögen im Berichtsjahr stellten die Investitionen in die Dauerausstellungsprojekte "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (565 T-Euro), die Beschaffung des Kassen- und Warenwirtschaftsprogramms (152 T-Euro), der Ankauf weiterer Teile des Moritzburger Silberschatzes (138 T-Euro), die Weiterentwicklung der Apps (99 T-Euro) sowie das Festungsprojekt (69 T-Euro) dar.

Die Finanzierung erfolgte zu einem Großteil aus Investitionszuschüssen des Gesellschafters (1.909.559,41 Euro), Zuschüssen Dritter (81.230,97 Euro), Spenden (33.686,85 Euro) und Eigenmittel in Höhe von 206.512,54 Euro. In Höhe von 444.227,19 Euro erfolgten planmäßige Abschreibungen auf Anlagegüter. Dem standen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten in Höhe von 418.414,32 Euro gegenüber, so dass sich die Abschreibungen auf eigenmittelfinanziertes Anlagevermögen mit 25.812,87 Euro auf das Jahresergebnis auswirkten. Durch den zunehmenden Rückzug des Gesellschafters aus der Finanzierung des Anlagevermögens wird sich der Anteil der ergebniswirksamen Abschreibungen perspektivisch erhöhen.

Die Forderungen gegen den Gesellschafter enthalten Erstattungsansprüche aus der Umsatzsteuerabrechnung für die Organschaft, die die SBG gGmbH im Zuge der Geschäftsbesorgung übernimmt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind im Wesentlichen unterwegs befindliche Zahlungen.

Im Eigenkapital spiegeln sich der Vortrag des Jahresüberschusses 2014 sowie das Jahresergebnis des aktuellen Geschäftsjahres erhöhend wider.

Den Sonderposten steht jeweils aus den entsprechenden Mitteln finanziertes Anlagevermögen wertgleich gegenüber.

Die Rückstellungen gingen auf Grund der Auflösung der Rückstellung für Tarifanpassung und der Absenkung der Rückstellung für nicht genommene Urlaubstage / Mehrstunden deutlich zurück.

In den Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter werden Kaufpreisansprüche nach dem Betriebsabwicklungsvertrag des Staatsbetriebes SBG mit den Geschäftsbesorgungsleistungen verrechnet. Daneben enthalten diese Verbindlichkeiten den Saldo aus der Übernahme und Abwicklung der Forderungen und Verbindlichkeiten des Staatsbetriebes. Ebenfalls in dieser Position ausgewiesen werden 267 T-Euro noch nicht zweckentsprechend verwendete Investitionszuschüsse, die in Abstimmung mit dem Gesellschafter für definierte Investitionsprojekte im ersten Quartal 2016 verausgabt werden dürfen.

Unter den sonstigen Verbindlichkeiten werden überwiegend noch nicht zweckentsprechend verwendete Spendengelder Dritter ausgewiesen.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Im Jahresvergleich haben sich ausgewählte Eckdaten der Gesellschaft wie folgt entwickelt:

	Angaben in	2015	2014	2013
Umsatzerlöse	TEUR	8.727	9.112	8.023
Betriebsleistung	TEUR	10.334	10.611	9.666
Personalaufwandsquote	%	109,2	104,1	118,6
Personalaufwand pro Kopf	TEUR	28,8	30,1	36,1
Investitionen	TEUR	2.231	2.445	1.232
Betriebskostenzuschüsse	TEUR	10.300	10.300	10.700
Mittelzu-/abfluss aus Geschäftstätigkeit	TEUR	-11.368	-8.982	-7.968

4. Nachtragsbericht

Es gab keine Vorfälle nach Schluss des Geschäftsjahres, die zu einer geänderten Bewertung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens führen würden.

5. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die Geschäftsführung eine stetige Entwicklung des Unternehmens, die sich in der geplanten Erfolgsrechnung widerspiegelt:

	Plan 2017
	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.879	96,8
Sonstige betriebliche Erträge	296	3,2
Betriebsleistung	9.175	100,0
Materialaufwand	-2.085	-24,5
Personalaufwand	-12.085	-142,2
Abschreibungen Anlagevermögen	0	0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.629	-78,0
Sonstige Steuern	-28	-0,3
Betriebsaufwand	-20.827	-245,1
Finanzergebnis	0	0,0
Geschäftsergebnis	-11.652	-137,1
Betriebskostenzuschüsse	10.857	127,8
Zuschüsse Dritter	796	9,4
Jahresergebnis	1	0,0

	Plan 2016
	TEUR	%
Umsatzerlöse	9.010	94,5
Sonstige betriebliche Erträge	526	5,5
Betriebsleistung	9.536	100,0
Materialaufwand	-2.232	-23,0
Personalaufwand	-11.437	-118,1
Abschreibungen Anlagevermögen	0	0,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.685	-69,0
Sonstige Steuern	-28	-0,3
Betriebsaufwand	-20.382	-210,4
Finanzergebnis	0	0,0
Geschäftsergebnis	-10.846	-112,0
Betriebskostenzuschüsse	10.300	106,4
Zuschüsse Dritter	545	5,6
Jahresergebnis	-1	0,0

	Ist 2015
	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.727	84,4
Sonstige betriebliche Erträge	1.607	15,6
Betriebsleistung	10.334	100,0
Materialaufwand	-2.367	-23,5
Personalaufwand	-10.867	-107,7
Abschreibungen Anlagevermögen	-444	-4,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.437	-63,8
Sonstige Steuern	-26	-0,3
Betriebsaufwand	-20.141	-199,6
Finanzergebnis	3	0,0
Geschäftsergebnis	-9.804	-97,2
Betriebskostenzuschüsse	10.300	102,1
Zuschüsse Dritter	261	2,6
Jahresergebnis	757	7,5

Dabei wird davon ausgegangen, dass die jetzige Struktur des Unternehmens, die aus elf über den Freistaat Sachsen verteilten Schlossbetrieben unterschiedlicher Größe und fünf Fachbereichen besteht, erhalten bleibt.

Im Museums- und Gartenbereich sind mehrere Ausstellungen bzw. Jubiläen geplant, deren Eröffnungen in 2016 wie folgt vorgesehen sind:

• Schloss Moritzburg: Präsentation des Moritzburger Silberschatzes ab Mitte März, Dauerausstellung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" von Januar bis Februar und November bis Dezember

• Burg Stolpen: ganzjährig Cosel Jubiläumsjahr anlässlich der Ankunft der Gräfin auf der Burg vor 300 Jahren

• Schloss Pillnitz: erstes Themenjahr im Schlosspark "Der Gärtner des Maharadschas" von Juni bis Oktober

• Barockgarten Großsedlitz: vierte sächsische Zitrustage im Mai

• Klosterpark Altzella: Ausstellung zur Montanregion Erzgebirge im Refektorium ab Juni

Erlöseffekte werden dabei insbesondere in Moritzburg und Pillnitz erwartet. Da das Themenjahr in Schloss und Park im Zweijahresrhythmus angeboten werden soll, gehen die Erlöse und Aufwendungen in 2017 entsprechend wieder zurück. Die Zuschüsse Dritter schwanken in Abhängigkeit der Projekte, die damit unterstützt werden. Für die Jahre 2016 und 2017 wurde mit erheblichen Mehrmitteln der Tourismus- und Marketinggesellschaft gerechnet.

Die Personalaufwendungen enthalten antizipierte Tarifsteigerung für 2016 und 2017 sowie die Berücksichtigung des schon mit der ver.di vereinbarten Wegfalls der sogenannten Kappungsgrenze zu Beginn des Jahres 2017. Bis dahin steigen die Entgelte der Beschäftigten, die unter den Werten der Entgelttabelle des Haustarifvertrages liegen mit jeweils maximal 4 %; zu Beginn des Jahres 2017 erfolgt dann in einem Schritt die letztendliche Anpassung an das jeweilige Tabellenentgelt. Dadurch erhöhen sich die Personalkosten ab 2017 deutlich.

Im Beteiligungsverfahren zur Aufstellung des Doppelhaushaltes 2017/2018 wurde vom Gesellschafter bereits signalisiert, dass die von der Gesellschaft zur Realisierung weiterer Großprojekte benötigten Mittel nicht im berechneten Umfang zur Verfügung gestellt werden können. Die laufenden Zuschüsse für das Jahr 2017 wurden mit 10.500.000 Euro; die Investitionszuschüsse mit 2.200.000 Euro avisiert. Gleichzeitig wurde der Finanzierung von Investitionen aus Betriebsmittelüberhängen der Vorjahre über die Genehmigung zu den jeweiligen Investitionsplänen zugestimmt. Damit ist es der Gesellschaft möglich, an den Projekten für die Festung Dresden, den Zwinger Dresden, die Neugestaltung der Dauerausstellung auf Schloss Moritzburg und im Schloss Pillnitz sowie der Einrichtung eines Museums über die Geschichte des sächsischen Adels auf Schloss Nossen festzuhalten. Von diesen Vorhaben erwartet die Geschäftsführung ganz erhebliche Einnahmeauswirkungen für die Jahre 2018 ff.

6. Chancen- und Risikobericht

6.1. Risikobericht

Auf Grund des Unternehmensgegenstandes und der Einbindung in das öffentliche Haushaltsrecht ist das Unternehmen risikoavers und geht grundsätzlich nur Geschäfte ein, die den Fortbestand des Unternehmens und die Weiterführung der Unternehmenstätigkeit nicht gefährden. Hierzu wurden im Gesellschaftsvertrag, in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung sowie in den vorhandenen Organisationsanweisungen die grundlegenden Festlegungen getroffen.

In einem umfangreichen Berichtswesen werden Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Schlossbetriebe bzw. Bereiche über folgende Frühwarnindikatoren informiert:

Frühwarnindikator	Erhebung	Berichtsadressaten
Mitarbeiterebene
Mitarbeiter je Dienstart	monatlich	SBL, Bereich Personal, GF
Altersstruktur je Abteilung	jährlich	Bereich Personal, GF
Nachbesetzungsbedarf	jährlich	Bereich Personal, GF
Stellenbesetzung	monatlich	SBL, Bereich Personal, GF
Vergütungsentwicklung	monatlich	SBL, Bereich Personal, GF
Ausfallzeitenanalyse	jährlich	Bereich Personal, GF
Prozessebene
Servicequalität	jährlich	GF, SBL, BL
Besucherzahlen	monatlich	GF, SBL
Finanzebene
Ertragslage	monatlich	GF, SBL, BL
	quartalsweise	AR, GS
Investitionsentwicklung	monatlich	GF, SBL, BL
	quartalsweise	AR, GS

Erläuterung der Abkürzungen: AR = Aufsichtsrat, GS = Gesellschafter, GF = Geschäftsführung, SBL = Schlossbetriebsleiter, BL = Bereichsleiter

Für nahezu jeden Schlossbetrieb liegt zwischenzeitlich ein Sicherheitshandbuch vor.

Im Unternehmen sind Beauftragte für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sowie Brandschutz benannt, die zusammen mit den Führungskräften an der Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems mitarbeiten.

Um eine einheitliche Dokumentation und Bewertung identifizierter Risiken zu gewährleisten, ist der Prozess der Risikoidentifikation, -bewertung und -verminderung bzw. -vermeidung in einem Risikomanagementhandbuch beschrieben und in einer auf das Unternehmen angepassten Risikomanagementsoftware umgesetzt. Zwei Mal jährlich finden Treffen der Risikoverantwortlichen der Standorte statt, die dem Austausch und der Auswertung von Beinahe-Vorkommnissen bzw. eingetretenen Schadenfällen dienen. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen abgestimmt, die ebenfalls mit Verantwortlichen für die Umsetzung benannt und am jeweiligen Standort umgesetzt werden.

Wesentliche branchenspezifische und unternehmensspezifische Risiken sind:

Branchenspezifische Risiken:

Die Unternehmensleistungen sind eng mit den Schlösser- und Burgen-Bauwerken und den umgebenden Parkanlagen verknüpft. Der überwiegende Teil der Besucher kommt aus der Region des entsprechenden Standortes bzw. aus dem Freistaat Sachsen. Da die Bevölkerung im Freistaat Sachsen weiter zurückgehen wird (4 % bis zum Jahr 2020 bezogen auf das Jahr 2013; weitere 3 % bis zum Jahr 2025 entsprechend der 5. Regionalisierten Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen), wird es zunehmend wichtiger, die Angebote der SBG gGmbH für ein breiteres Publikum attraktiv zu gestalten bzw. mehr überregionale Besucher zu gewinnen.

Dies stellt jedoch sowohl einen finanziellen Spagat (Erhöhung der Aufwendungen für Marketingmaßnahmen und zur Förderung des Bekanntheitsgrades der Einrichtungen zu Lasten der Projektbudgets für die einzelnen Vorhaben) als auch einen inhaltlichen dar, da Angebote, die breitere Bevölkerungsgruppen ansprechen, nicht zwangsläufig dem Vermittlungsauftrag bzw. dem eigentlichen Kulturauftrag entsprechen.

Das Gewinnen überregionaler Besucher hängt ganz wesentlich von der Attraktivität der Tourismusregionen und deren Vermarktung sowie der Mittelausstattung für die Träger ab, auf die die Kulturanbieter aber nur wenig Einfluss nehmen können. So wirken sich die fremdenfeindlichen Kundgebungen und Berichte aus dem Freistaat schädigend auf das Image der Touristenregionen aus und verunsichern potenzielle Besucher.

Die demografische Entwicklung führt aus Sicht des Unternehmens als Arbeitgeber auch dazu, dass es zunehmend schwieriger wird, qualifizierte Fachkräfte für jeden Standort des Unternehmens zu finden bzw. im Unternehmen befindliche Mitarbeiter dauerhaft an das Unternehmen zu binden.

Sollte sich die Konjunktur bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Lage abschwächen, wird sich dies negativ auf die Umsatzerlöse des Betriebes auswirken, da diese, wie bereits beschrieben, wesentlich von der Einkommenssituation der privaten Haushalte abhängen.

Unternehmensspezifische Risiken:

Die im Unternehmen vereinigten Liegenschaften verfügen über eine unterschiedliche Attraktivität für regionale und überregionale Besucher und damit auch über unterschiedliche Ertragskraft. Der Kostendeckungsgrad liegt weiterhin unter 50 %, was verdeutlicht, dass das Unternehmen dauerhaft auf Zuschüsse zum laufenden Geschäftsbetrieb angewiesen ist. Planungssicherheit besteht für den Betrieb innerhalb der abgeschlossenen Haushaltsperioden des Freistaates Sachsen, darüber hinaus besteht keine Finanzierungssicherheit.

Dresdner Standorte, die über sehr hohe Gästezahlen aus dem In- und Ausland verfügen, sollen nach dem Willen des Gesellschafters weiterhin eintrittsfrei bleiben. Für die Erhöhung der Besucherzahlen an Standorten außerhalb Dresdens müssen jedoch wesentlich höhere Aufwendungen betrieben werden.

Auf Grund der geografischen Lage der vom Unternehmen bewirtschafteten Objekte stellen Extremwetterlagen ein hohes Risiko für die Einnahmen- und Ausgabensituation dar.

Während dem Unternehmen die Bewirtschaftung der Liegenschaften obliegt, werden die Baumaßnahmen vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement durchgeführt. Obwohl es eine zwischen beiden Unternehmen abgestimmte Bauplanung gibt, kann es vorkommen, dass Bauvorhaben in geänderter zeitlicher Reihenfolge begonnen werden, Bauvorhaben sich zeitlich verzögern bzw. Bauvorhaben auf Grund geänderter Mittelvorkommen erweitert oder reduziert umgesetzt werden. Der Einfluss, den die Geschäftsleitung hierauf nehmen kann, ist begrenzt. Das wirtschaftliche Risiko aus den Änderungen trägt das Unternehmen aber vollumfänglich.

Auf Grund der Entwicklung des Unternehmens aus dem Staatsbetrieb heraus, verfügt das Unternehmen über ein überdurchschnittlich hohes Durchschnittsalter in der Belegschaft. Durch Einstellungsstopps, Altersteilzeitabgänge, Versetzungen und andere personelle Maßnahmen hat sich die Besetzung in den einzelnen Schlossbetrieben und in der Zentrale unterschiedlich und zum Teil nicht am Bedarf orientiert, entwickelt. Die Ermittlung des objektiven Bedarfs steht noch aus. Die ersten Teilprojekte aus dem Umstrukturierungsprozess zur Vereinheitlichung und Optimierung der Abläufe sind abgeschlossen.

Mit Inkrafttreten des Betriebsverpachtungsvertrages verbleibt die Verkehrssicherungspflicht in den gepachteten Liegenschaften beim Unternehmen, allerdings unterfällt dieses nicht mehr dem Selbstversicherungsgrundsatz des Freistaates Sachsen. Für eventuell auftretende Schadensfälle wurde hierfür eine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen.

Neben den aufgeführten und allgemeinen betrieblichen Risiken sind derzeit keine weiteren besonderen Risiken bekannt, die den Bestand oder die Entwicklung des Unternehmens gefährden könnten.

6.2. Chancenbericht

Durch die Herauslösung des Betriebes aus den Verwaltungsstrukturen des Freistaates Sachsen ergeben sich für die gegründete gemeinnützige GmbH Gestaltungsspielräume sowohl bei der Ausgestaltung der Geschäftsfelder als auch bei der inneren Organisation. Insbesondere die Entscheidungswege haben sich durch die geschaffene Satzung und die Definition der zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäfte wesentlich verkürzt.

Zudem stellen die der SBG gGmbH durch den Betriebsverpachtungsvertrag überlassenen Objekte, die zu den bedeutendsten Kulturdenkmalen des Freistaates Sachsen gehören, an sich eine Chance für eine erfolgreiche Unternehmenstätigkeit dar.

Der überwiegende Teil der Mitarbeiter identifiziert sich außerordentlich mit dem jeweiligen Arbeitsstandort. Wenn es gelingt, dieses Identifikationsniveau auf das Gesamtunternehmen auszudehnen, liegt darin eine ganz wesentliche Erfolgsgrundlage für das Unternehmen.

In den Strukturen einer GmbH am Marktgeschehen teilzunehmen, erfordert eine kundenorientierte Unternehmensstrategie, die gleichermaßen die Mitarbeiter- und die Prozessperspektive beinhaltet. Die seit 2013 mit dem Gesellschafter und dem Aufsichtsrat sowie dem Führungskräftekreis abgestimmte Version wurde im Berichtsjahr aktualisiert. Über die Baustrategie wurde ganzjährig mit Vertretern des Gesellschafters in verschiedenen Zusammenhängen diskutiert. Eine abschließende Bewertung der Baustrategie durch den Gesellschafter steht noch aus.

Der auf der Führungskräftetagung im Herbst 2014 begonnene Umstrukturierungsprozess wurde in Teilen abgeschlossen, wird sich aber noch bis Ende des Jahres 2016 hinziehen. Der Veränderungsprozess ist in Teilen umstritten, wird jedoch im Ergebnis zu einem gleichen Qualitätsniveau der Leistungen an allen Standorten des Unternehmens führen und ist ein wichtiger Baustein zur Verstetigung der Entwicklung kundenorientierter Angebote.

7. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Durch die geregelte Zuschussfinanzierung verfügt der Betrieb über planbare Mittelzuflüsse. Diese ergänzen sich durch Kundeneinnahmen, die in der Regel auch vollumfänglich eingebracht werden können.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der mit den Lieferanten vereinbarten Zahlungsfristen beglichen.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft aus ihren eigenen Einnahmen und Zuschüssen des Freistaates Sachsen für die laufende Geschäftstätigkeit.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolges durch vielfältige, kulturelle Angebote, die die Einnahmesituation des Unternehmens sichern sowie die laufende Liquiditätssteuerung zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine risikoaverse Politik.

Der Liquiditätsstatus wird täglich ermittelt. Im Ergebnis dieser Erhebung erfolgt zentral die Mittelabrufplanung im Benehmen mit dem Staatsministerium der Finanzen.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken wird für Neukunden im langfristigen Vermietungsbereich eine Bonitätsprüfung vorgenommen, ein adäquates Mahnwesen sowie ein Organisationablauf für das Angebot von Ratenzahlungen bei ausstehenden Beträgen sind etabliert.

8. Bericht über Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen wurden im Berichtszeitraum nicht unterhalten.

Dresden, den 29. März 2016

Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2015

AKTIVA

	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	4.883.488,14	3.096.368,93
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	584.806,71	413.672,33
II. Sachanlagen	4.298.681,43	2.682.696,60
B. UMLAUFVERMÖGEN	5.043.561,28	6.295.958,72
I. Vorräte	392.334,47	326.377,56
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	513.805,21	558.201,55
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.137.421,60	5.411.379,61
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	66.061,79	32.207,23
	9.993.111,21	9.424.534,88
PASSIVA
	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
A. EIGENKAPITAL	2.739.786,63	1.982.827,85
I. Gezeichnetes Kapital	1.500.000,00	1.500.000,00
II. Gewinnvortrag	482.827,85	24.472,29
III. Jahresüberschuss	756.958,78	458.355,56
B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE	4.684.537,18	3.078.117,64
C. RÜCKSTELLUNGEN	831.800,00	1.404.400,00
D. VERBINDLICHKEITEN	1.725.692,54	2.948.696,82
- davon aus Steuern: EUR 169,20 (Vorjahr: EUR 92.111,47)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 24.631,93 (Vorjahr: EUR 0,00)
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	11.294,86	10.492,57
	9.993.111,21	9.424.534,88

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015

	2015 EUR	2014 EUR
1. Rohergebnis	18.527.747,65	18.010.293,82
2. Personalaufwand	-10.866.893,66	-10.768.968,17
a) Löhne und Gehälter	-8.858.460,12	-8.924.027,07
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.008.433,54	-1.844.941,10
- davon Aufwendungen für Altersversorgung: EUR 273.276,70 (Vorjahr: EUR 260.026,85)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-444.227,19	-290.484,02
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.437.070,46	-6.472.535,86
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.801,76	13.259,70
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-462,45	-1.465,00
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	782.895,65	490.100,47
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.546,87	-3.398,21
9. Sonstige Steuern	-28.483,74	-28.346,70
10. Jahresüberschuss	756.958,78	458.355,56

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZU INHALT UND GLIEDERUNG DES JAHRESABSCHLUSSES

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beachtung der §§ 238-241, 246 ff., 252 ff. und 264 - 289 HGB aufgestellt worden.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes hat die Gesellschaft gemäß § 18 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages vom 6. Juni 2012 die für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuches zu beachten.

Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 265 Abs. 1 Satz 2, 266 ff., 275 ff. HGB).

Abweichungen, insbesondere Ergänzungen und Erweiterungen, wurden dann vorgenommen, wenn dadurch die Aussagefähigkeit des Jahresabschlusses erhöht wurde.

Gemäß § 265 Abs. 5 HGB ist die Gliederung der Bilanz um folgende Punkte erweitert worden:

• Sonderposten Investitionskostenzuschüsse,

• Sonderposten verwendete Spendenmittel/Schenkungen,

• Sonderposten sonstige Zuschüsse.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Nach § 4 des Gesellschaftsvertrages entspricht das Geschäftsjahr dem Kalenderjahr.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bilanzierungsmethoden

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten sowie Aufwendungen und Erträge enthalten (§ 246 Abs. 1, Satz 1 HGB).

Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden (§ 246 Abs. 2, Satz 1 HGB).

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände der Unternehmung aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen.

Aufwendungen für nicht entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden nicht bilanziert.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu einem Wert von 410,00 EUR wurden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe abgeschrieben. Abnutzbare Wirtschaftsgüter über einem Anschaffungswert von 410,00 EUR wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wurde auf der Basis der betriebsgewöhnlichen Nutzung geschätzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich wurden alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie zum Abschlussstichtag realisiert wurden.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres wurden periodengerecht abgegrenzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden durch die Geschäftsführung zu Nominalbeträgen unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken angesetzt.

Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde zusätzlich durch eine Einzelwertberichtigung Rechnung getragen. Auf nicht einzelwertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % gebildet worden.

Gleichartige Forderungen und Verbindlichkeiten gegen den Gesellschafter wurden nach § 387 BGB aufgerechnet.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten bilanziert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB).

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem der Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Die ungewisse Verbindlichkeit, die sich aus der rechtsverbindlichen Zusage für Jubiläumszuwendungen ergibt, wurde unter Berücksichtigung von Fluktuationsraten sowie des durchschnittlichen Rentenalters bewertet. Die Arbeitsgeberanteile zur Sozialversicherung wurden bei der Berechnung mit einbezogen. Für die Ermittlung des Diskontierungssatzes ist § 253 Abs. 2 HGB maßgeblich, wonach die Ermittlung und Bekanntgabe nach der Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) durch die Deutsche Bundesbank erfolgt. Gemäß § 253 Abs. 2 HGB wurde bei der Bewertung die Vereinfachungsmethode angewandt, die es auch in Fällen kürzerer oder längerer Restlaufzeiten erlaubt, bei der Ableitung des Diskontierungssatzes von einer pauschalen Restlaufzeit (mittlere Duration) von 15 Jahren auszugehen. Für die Bewertung der Jubiläumsverpflichtung wurde das versicherungsmathematische Teilwertverfahren angewandt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

III. ANGABEN ZUR BILANZ

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem beigefügten Anlagenspiegel zu entnehmen. Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 Abs. 2 HGB).

Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestanden am Abschlussstichtag nicht.

Die Forderungen gegen den Gesellschafter in Höhe von 132.643,47 EUR (Vj.: 70.606,92 EUR) betreffen ausschließlich Steuerrückforderungen aus den konsolidierten Umsatzsteuer-Jahreserklärungen der Jahre 2013 bis 2015.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten wie im Vorjahr keine Posten mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr. Hauptbestandteil sind Forderungen aus Geldtransit in Höhe von 47.791,65 EUR. Weiterhin bestehen Forderungen aus debitorischen Kreditoren in Höhe von 16.164,89 EUR und aus Vorsteuer in Höhe von 15.909,65 EUR, deren Gutschrift bzw. deren rechtliche Entstehung erst nach dem Abschlussstichtag erfolgt.

Eigenkapital

Die gGmbH weist folgende Eigenkapitalstruktur auf:

	31.12.2015 EUR	31.12.2014 EUR
Gezeichnetes Kapital	1.500.000,00	1.500.000,00
Gewinnvortrag	482.827,85	24.472,29
Jahresüberschuss	756.958,78	458.355,56
	2.739.786,63	1.982.827,85

Sonderposten für Investitionskostenzuschüsse sowie Zuschüsse zum Anlagevermögen

Im Berichtsjahr wurden Zuschüsse des Freistaates Sachsen für Investitionen, die über den Investitionskostenzuschuss des Staatsministeriums der Finanzen (SMF) finanziert wurden, in einen Sonderposten eingestellt.

Über sonstige Zuschüsse werden in der Mehrzahl Förderungen des Landestourismusverbandes Sachsen abgebildet.

Im Sonderposten für verwendete Spendenmittel/Schenkungen werden Investitionen aus der Finanzierung von Spendengeldern und Schenkungen ausgewiesen.

Die Auflösung der Sonderposten erfolgt jährlich korrespondierend zu den Abschreibungen der zuschussfinanzierten Wirtschaftsgüter.

Der Sonderposten für Investitionskostenzuschüsse hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Stand 01.01.2015	2.897.720,49
Zuführung	1.909.559,41
Auflösung	-390.099,16
Stand 31.12.2015	4.417.180,74

Der Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Stand 01.01.2015	101.533,83
Zuführung	81.230,97
Auflösung	-21.403,53
Stand 31.12.2015	161.361,27

Der Sonderposten für verwendete Spendenmittel/Schenkungen hat sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Stand 01.01.2015	78.863,32
Zuführung	34.043,48
Auflösung	-6.911,63
Stand 31.12.2015	105.995,17

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben in Höhe von 1.347.112,37 EUR eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Verbindlichkeiten mit einer Restlauzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter resultieren hauptsächlich aus der Übernahme von Beständen des Vorratsvermögens, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Guthaben aus Kassen- und Bankbeständen, vermindert um die übernommenen Verbindlichkeiten bei Auflösung des ehemaligen Staatsbetriebes Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen. Der Saldo wird auf dem Weg der Verrechnung mit erbrachten Geschäftsbesorgungsleistungen abgetragen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind 74.923,95 EUR (Vj.: 165.288,37 EUR) für zweckgebundene Spenden enthalten. Weiterhin bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträger in Höhe von 24.631,93 EUR (Vj.: 0,00 EUR).

Haftungsverhältnisse

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen und auch keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB sind, und für die Beurteilung der Lage des Unternehmens von Bedeutung sind, bestanden am Abschlussstichtag nicht.

IV. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 453 TEUR sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 153 TEUR ausgewiesen. Die Rückstellungsauflösung resultiert aus der Umsetzung personalpolitischer Erwägungen. Bei den periodenfremden Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus Nachberechnungen für Betriebskostenabrechnungen 2014 von Gewerbemietern und aus Wohnungsvermietung, die Anteilsfinanzierung der Parkeisenbahn für das Jahr 2014 der Stadt Dresden sowie um Abrechnungen umsatzabhängiger Mieten 2014.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 159 TEUR ausgewiesen. 62 TEUR davon rühren aus der Rückstellung von Nachzahlungen an Sozialversicherungsträger für Honorarkräfte für die Jahre 2013 und 2014, deren Beschäftigungsverhältnis als sozialversicherungspflichtig eingestuft wurde. Bei den restlichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Abrechnungen von Verbrauchskosten für das Jahr 2014 (Strom, Wasser, Fernwärme) und der Abrechnung von Leistungen, die bereits in Vorjahren erbracht worden sind.

Die Verteilung der Abschreibung auf die einzelnen Posten des Anlagevermögens geht aus dem beiliegenden Anlagenspiegel hervor.

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von 405,00 EUR.

V. SONSTIGE PFLICHTANGABEN

Angaben zu den Organen

Nach § 7 des Gesellschaftsvertrages verfügt die Gesellschaft über folgende Organe:

• die Geschäftsführung

• den Aufsichtsrat

• die Gesellschafterversammlung.

Im Berichtsjahr war Herr Dr. Christian Striefler, geboren am 13. April 1962, wohnhaft in Dresden, zum Geschäftsführer bestellt. Er vertritt die Gesellschaft allein. Es erfolgte keine Befreiung von den Vorschriften des § 181 BGB.

Hinsichtlich der Angabe der Vergütung des Geschäftsführers wird von der Befreiungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Im Berichtszeitraum setzte sich der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Aufsichtsratsvorsitzender:

• Dr. Dr. Michael Antoni, Staatssekretär a. D.

Weitere Aufsichtsratsmitglieder:

• Sonja Schilg, Geschäftsführerin der Sächsisches Staatsweingut GmbH

• Sibylle Ferkau-Permesang, Abteilungsleiterin I des SMF

• Dr. Johannes Erichsen, Präsident a. D. der Bayerischen Schlösserverwaltung

• Sandro Viroli, Direktor des Landesfunkhauses Sachsen des MDR

• Volker Kylau, Referatsleiter 47 des SMF

• Dr. Hartwig Fischer, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bis 30. März 2016

• Cord Panning, Geschäftsführer und Parkdirektor Stiftung "Fürst Pückler Park Bad Muskau"

Stellvertretend für den Gesellschafter nahmen Gabriele Altmeyer, Referatsleiterin 43 des SMF, und Joachim Kegel, Referat 43 des SMF, an den Aufsichtsratssitzungen teil. Auf die zusätzliche Durchführung von Gesellschafterversammlungen wurde in Anwendung des § 16 der Satzung verzichtet.

Angaben zum Personal

Der durchschnittliche Personalbestand im Geschäftsjahr 2015 setzt sich wie folgt zusammen:

Angaben zu den Beschäftigtenzahlen

	2015	2014
Festangestellte	215,50	210,00
Saisonkräfte	58,25	54,75
Projektstellen (befristet)	1,00	2,00
Auszubildende	5,25	3,75
Volontäre	3,75	4,25
geringfügig Beschäftigte	21,25	24,75
kurzfristig Beschäftigte	71,50	53,25
Praktikanten und Beschäftigte im Bundesfreiwilligendienst	0,50	5,00
Gesamt	377,00	357,75

Ergebnisverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Dresden, den 29. März 2016

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH

Dr. Christian Striefler, Geschäftsführer

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2015 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2015 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	414.704,33	54.170,75	186.096,55	0,00	654.971,63
Geleistete Anzahlungen	178.558,33	223.186,93	-186.096,55	0,00	215.648,71
	593.262,66	277.357,68	0,00	0,00	870.620,34
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	29.166,42	0,00	19.856,72	0,00	49.023,14
Technische Anlagen und Maschinen	56.324,87	0,00	0,00	0,00	56.324,87
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.450.017,48	983.179,84	845.422,85	-420,17	4.279.040,34
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	546.137,70	970.808,88	-865.279,57	0,00	651.667,01
	3.081.646,47	1.953.988,72	0,00	-420,17	5.036.055,36
	3.674.909,13	2.231.346,40	0,00	-420,17	5.906.675,70

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2015 EUR	Zuführungen EUR	Auflösungen EUR	31. Dez. 2015 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	179.590,33	106.223,30	0,00	285.813,63
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	179.590,33	106.223,30	0,00	285.813,63
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.640,42	4.616,72	0,00	6.257,14
Technische Anlagen und Maschinen	3.579,87	5.719,00	0,00	9.298,87
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	393.729,58	327.668,17	-420,17	721.817,92
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	398.949,87	338.003,89	-420,17	737.373,93
	578.540,20	444.227,19	-420,17	1.023.187,56

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2015 EUR	31. Dez. 2014 EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	369.158,00	235.114,00
Geleistete Anzahlungen	215.648,71	178.558,33
	584.806,71	413.672,33
SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	42.766,00	27.526,00
Technische Anlagen und Maschinen	47.026,00	52.745,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.557.222,42	2.056.287,90
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	651.667,01	546.137,70
	4.298.681,43	2.682.696,60
	4.883.488,14	3.096.368,93

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH, Dresden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf Abschnitt 6.1. des Lageberichts hin. Dort wird dargestellt, dass der Bestand und die Entwicklung der Gesellschaft von der Gewährung ausreichender Zuschüsse des Gesellschafters abhängig ist.

Dresden, den 8. Juni 2016

DONAT WP GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Donat, Wirtschaftsprüfer

Bericht über die Arbeit des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2015

der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH

Beratung und Überwachung der Geschäftsführung

Die erste Sitzung des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2015 fand am 11. März 2015 statt. Zunächst besprachen die Mitglieder eine Vertretungsregelung für die Geschäftsführung und fassten dazu folgenden Beschluss:

Beschluss 1/2015 (einstimmig): Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschaft und dem Gesellschafter Frau Burghardt mit einer Stellvertreterregelung auszustatten und hierzu einen entsprechenden Beschluss zeitnah zu fassen.

Im Anschluss diskutierten die Mitglieder gemeinsam mit der Geschäftsführung die vorgelegte Baustrategie. Im Ergebnis erging der Beschluss 2/2015 (einstimmig): Der Aufsichtsrat erwartet, dass sich die GmbH mit dem Gesellschafter auf die Umsetzung der Baustrategie verständigt und feste Anteile für die nutzerspezifischen Maßnahmen im Bauplafond vereinbart werden.

Ebenfalls Gegenstand der ersten Sitzung des Jahres war die Vorstellung des Dauerausstellungsprojektes in der Festung Dresden, die eingehend zwischen den Mitgliedern, der Geschäftsführung und dem zuständigen Projektleiter diskutiert wurde.

Gegenstand der zweiten Sitzung am 11. Juni 2015 waren der Jahresabschluss 2014 der Gesellschaft sowie die Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2015. Hierzu wurden folgende Beschlüsse gefasst:

Beschluss 3/2015 (einstimmig):

Die Aufsichtsratsmitglieder stimmen dem Jahresbericht des Aufsichtsrates in der vorgelegten Fassung zu.

Beschluss 4/2015 (einstimmig):

Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 mit einem Jahresergebnis von 458.355,56 Euro und einer Bilanzsumme von 9.424.534,88 Euro festzustellen.

Beschluss 5/2015 (einstimmig):

Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Beschluss 6/2015 (einstimmig):

Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen.

Beschluss 7/2015 (einstimmig):

Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes 2015, der Prüfung nach § 53 HGrG und der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Zuschussverwendung die Donat WP GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Dresden gemäß dem vorliegenden Angebot zu beauftragen.

Weiter wurde in der Sitzung der ersten Änderung des Investitions- und Finanzplanes mit folgendem Beschluss zugestimmt: Beschluss 8/2015 (einstimmig). Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter den geänderten Investitionsplan und den geänderten Finanzplan für das Geschäftsjahr 2015 in der vorgelegten Form zu genehmigen.

Die Vertreter des Gesellschafters stellten im Anschluss die Auswirkungen des EU Beihilferechts auf das Unternehmen in einer Präsentation vor.

Danach wurde das Ausstellungsprojekt "Ein Sachse im Dienst des Maharadscha", das von Mai bis Oktober in Schloss und Park Pillnitz gezeigt werden soll, durch die Projektleiterin vorgestellt.

In der Sitzung vom 8. September 2015 stellte die Geschäftsführung die geplante Baumaßnahme Neubau einer Gartenmeisterei im Großen Garten vor. Die Leiterin des Marketingbereiches berichtete über die Erfahrungen mit der Werbekooperation "Schlösserland Sachsen", die ihr zehnjähriges Jubiläum feierte. Der Bereichsleiter Museen informierte über die geänderte Aufbau- und Ablauforganisation in seinem Bereich ab dem 1. Januar 2016. Darüber hinaus wurde das für 2017 auf der Albrechtsburg in Meißen angedachte Sonderausstellungsprojekt "Dom - Schatz - Glaube" vorgestellt. Die Sprecherin der Schlossbetriebsleiter informierte über die vereinheitlichten Öffnungszeiten, die ab 2016 für alle Schlossbetriebe gelten sollen. Danach stellte die Projektleiterin das für den Schlossbetrieb Weesenstein geplante, grenzübergreifende Projekt Adelsschätze vor.

Im Anschluss stimmten die Mitglieder über eine erneute Änderung des Investitions- und Wirtschaftsplans ab und fassten dazu den Beschluss 9/2015 (einstimmig): Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter den geänderten Investitionsplan und den geänderten Finanzplan für das Geschäftsjahr 2015 in der vorgelegten Form zu genehmigen.

Die vierte Sitzung des Aufsichtsrates begann mit der multimedialen Präsentation des geplanten Dauerausstellungsprojektes im Dresdner Zwinger. Die Mitglieder beschlossen hierzu Beschluss 10/2015 (einstimmig): Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter das Projekt im vorgestellten Zeitrahmen und mit dem vorgestellten inhaltlichen Umfang zu unterstützen.

Des Weiteren war der Wirtschaftsplan für die Geschäftsjahre 2016 ff. Gegenstand der Sitzung. Die Mitglieder fassten hierzu Beschluss 11/2015 (einstimmig): Der Aufsichtsrat empfiehlt dem Gesellschafter die Genehmigung des Wirtschaftsplans 2016 in der vorgelegten Form. Der Wirtschaftsplan für die Jahre 2017 bis 2020 wurde zur Kenntnis genommen.

Diskutiert wurden mehrjährige Pachtverträge, die nach der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung einer Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen. Für den Schlossbetrieb Weesenstein stimmte der Aufsichtsrat dem Abschluss des Vertrages mit Beschluss 12/2015 (einstimmig) zu. Dem vorgelegten langfristigen Vertrag für den Dresdner Zwinger wurde nicht zugestimmt - Beschluss 13/2015 (einstimmig). Einem Mietverhältnis im Schloss Pillnitz wurde Beschluss 14/2015 (einstimmig) zugestimmt.

Ausschüsse

Im Berichtsjahr wurden durch den Aufsichtsrat keine Ausschüsse gebildet.

Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Geschäftsführung

Änderungen in der personellen Besetzung hat es im Berichtszeitraum nicht gegeben.

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015

Der Aufsichtsrat hat entsprechend § 171 Abs. 1 AktG für das Geschäftsjahr 2015 den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns der gGmbH geprüft und die Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem Ergebnis seiner Prüfungen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss.

Dresden, 23. Juni 2016

Dr. Dr. Michael Antoni, Aufsichtsratsvorsitzender

Gesellschafterbeschluss

Der Freistaat Sachsen als alleiniger Gesellschafter der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinnützige GmbH ("SBG gGmbH") beschließt gemäß § 18 Ziffer 3 des Gesellschaftsvertrags wie folgt:

1. Der von der DONAT WP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüfte und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk (Testat vom 8. Juni 2016) versehene Jahresabschluss der SBG gGmbH für das Geschäftsjahr 2015 wird festgestellt.

2. Der Jahresüberschuss wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Dresden, 13. Juli 2016

Gabriele Altmeyer, Referatsleiterin