DORNBACH GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Koblenz

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	Stand 31.12.2022			Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	91.908,00			80.326,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.235.406,20			2.596.694,15
3. Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	6.000,00			6.000,00
		5.333.314,20		2.683.020,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.250,00			7.128,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.800.050,35			1.726.810,50
3. Geleistete Anzahlungen und anlagen im Bau	3.096,22			0,00
		1.809.396,57		1.733.938,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	153.826,31			114.708,80
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	61.368,84			56.195,53
3. Beteiligungen	15.691,91			14.691,91
4. Genossenschaftsanteile	9.740,64			8.973,70
5. Sonstige Ausleihungen	139.244,60			79.364,60
		379.872,30		273.934,54
			7.522.583,07	4.690.893,19
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Hilfs- und Betriebsstoffe	55.605,69			60.012,01
2. Unfertige Leistungen	3.951.571,80			3.389.549,01
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	48.522,39			17.437,92
4. Erhaltene Anzahlungen	-79.290,75			-66.465,75
		3.976.409,13		3.400.533,19
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.527.436,17			12.553.880,92
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	239.192,92			145.567,73
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	54.649,51			37.874,80
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.131.691,97			693.887,19
		16.952.970,57		13.431.210,64
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.883.825,32		1.528.167,22
			22.813.205,02	18.359.911,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten			403.418,10	328.923,79
D. Aktive latente Steuern			374.316,72	487.007,72
			31.113.522,91	23.866.735,75

Passiva

	Stand 31.12.2022		Stand 31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	306.100,00		306.100,00
Eigene Anteile	-7.848,00		-10.090,00
		298.252,00	296.010,00
II. Kapitalrücklage		480.152,84	468.783,84
III. Gewinnrücklagen		5.119.881,00	4.748.890,00
IV. Konzernbilanzverlust		-4.889.642,22	-3.279.981,49
V. Nicht beherrschende Anteile		2.151.479,04	2.102.071,33
		3.160.122,66	4.335.773,68
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	1.370.554,16		1.184.618,54
2. Sonstige Rückstellungen	5.536.892,63		4.488.441,62
		6.907.446,79	5.673.060,16
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.159.071,51		5.706.596,92
2. Erhaltenen Anzahlungen	668.061,82		500.664,44
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.981.752,65		1.348.384,94
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	108.865,40		79.867,22
5. Sonstige Verbindlichkeiten	8.055.929,57		5.907.953,95
davon aus Steuern: TEUR 3.015 (Vorjahr: TEUR 2.383)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 50)		20.973.680,95	13.543.467,47
D. Rechnungsabgrenzungsposten		72.272,51	314.434,44
		31.113.522,91	23.866.735,75

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung für 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		63.702.536,67	53.256.612,40
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen		534.706,18	664.733,29
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		8.257,50	0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge		657.552,26	1.112.433,52
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	3.227.653,30		3.062.039,56
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.401.901,36		2.636.655,30
		6.629.554,66	5.698.694,86
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.786.106,32		28.104.665,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	5.494.985,73		4.421.320,63
davon für Altersversorgung: TEUR 221 (Vorjahr: TEUR 183)		39.281.092,05	32.525.986,10
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.276.328,14	1.632.951,20
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		11.806.089,52	9.512.856,32
9. Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		17.073,31	-4.925,86
10. Erträge aus Beteiligungen		930,00	1.391,70
davon aus verbundenen Unternehmen: TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 1)
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.189,21	16.175,36
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		297.057,06	213.166,41
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.654.923,59	1.752.838,58
davon Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern: TEUR 87 (Vorjahr Ertrag: TEUR 606)
14. Konzernergebnis nach Steuern / Konzernjahresüberschuss		2.977.200,11	3.709.926,94
15. Nicht beherrschende Anteile		1.444.341,92	1.723.326,38
16. Konzernergebnis		1.532.858,19	1.986.600,56
17. Verlustvortag		-5.561.500,41	-4.054.182,11
18. Einstellung in Gewinnrücklagen		-261.000,00	-622.399,94
19. Gewinnausschüttungen		-600.000,00	-590.000,00
20. Konzernbilanzverlust		-4.889.642,22	-3.279.981,49

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Amtsgericht Koblenz, HRB 6210

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss der DORNBACH GmbH, Koblenz, zum 31. Dezember 2022 wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches gemäß §§ 290 bis 315d HGB erstellt.

Soweit für Pflichtangaben Wahlrechte bestehen, diese in der Konzernbilanz, der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung oder im Konzernanhang darzustellen, sind diese aus Gründen der Übersichtlichkeit weitgehend im Konzernanhang dargestellt.

Außerdem werden im Konzernanhang Angaben über die Restlaufzeit von Forderungen und Verbindlichkeiten gemacht, da diese Angaben ebenfalls der Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses dienen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB gegliedert. Gliederungsergänzungen waren mangels unterschiedlicher Geschäftszweige der einbezogenen Unternehmen nicht erforderlich.

Das Geschäftsjahr für das Mutterunternehmen und die einbezogenen Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die FRP GmbH Steuerberatungsgesellschaft und die SBBR GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Sitz in Wetzlar wurden aufgrund des Erwerbs der Beteiligungen im Jahr 2022 erstmalig konsolidiert. Aus diesen Konsolidierungen ergaben sich zum Bilanzstichtag Erhöhungen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 2.794 und des Umlaufvermögens einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 1.044. Rückstellungen und Verbindlichkeiten stiegen um TEUR 1.038. Die Erhöhung der Umsatzerlöse betrug (konsolidiert) TEUR 3.527 und die des Ergebnisses nach Firmenwertabschreibung, Steuern und Ergebnisanteilen nicht beherrschender Gesellschafter TEUR 225.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis und Beteiligungsbesitz

Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:

1. Konzernunternehmen

Der Konsolidierungskreis besteht neben dem Mutterunternehmen, der DORNBACH GmbH, Koblenz, aus den folgenden Unternehmen:

Vollkonsolidierte Unternehmen	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital
Name		%
Dornbach Valuation GmbH	Saarbrücken	95,00
Dr. Dornbach Consulting GmbH	Koblenz	90,00
Dr. Dornbach & Partner Treuhand GmbH	Dessau-Roßlau	67,00
DORNBACH GmbH	Köln	100,00
DORNBACH GmbH	Mainz	85,00
DORNBACH Transfer Pricing GmbH	Koblenz	85,00
DORNBACH GmbH ^*	Bad Homburg	41,59
Dornbach GmbH ^**	Darmstadt	100,00
Dornbach GmbH ^**	Frankfurt	100,00
Dornbach, Lang, Koch GmbH & Co. KG ^/*	Wetzlar	34,75
Dornbach IT Systems AG ^**	Bad Homburg	55,00
FRP GmbH Steuerberatungsgesellschaft ^**	Wetzlar	76,00
SBBR GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ^**	Wetzlar	76,00
ALPERS WESSEL DORNBACH GmbH Steuerberatungsgesellschaft	Hamburg	60,00
ALPERS WESSEL DORNBACH GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft	Hamburg	60,00
DORNBACH GmbH & Co KG ^*	Solingen	45,50
DORNBACH Treuhand GmbH ^*	Solingen	45,50
DORNBACH Treuhand GmbH & Co. KG ^***	Berg. Gladbach	100,00
DORNBACH Steuerberatungsgesellschaft mbH	Berlin	70,00
Carpe Diem Kommunikations Technologie GmbH ^****	Wiesbaden	74,00
innoventec GmbH ^****	Mainz	100,00
SW Germany GmbH	Frankfurt	100,00
SW Germany Consulting GmbH	Frankfurt	100,00

^* Mehrheit der Stimmrechte
^** Über die DORNBACH GmbH, Bad Homburg
^*** Über die DORNBACH GmbH, Köln
^**** Über die Dornbach IT Systems AG, Bad Homburg

Die Erstkonsolidierung der Unternehmen des Konsolidierungskreises erfolgte zum 1. Januar 2014, d.h. dem Zeitpunkt, in dem die DORNBACH GmbH, Koblenz, zur erstmaligen Aufstellung eines Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2014 verpflichtet war, bzw. zum späteren Erwerbszeitpunkt.

Folgende Unternehmen wurden gemäß § 296 Abs. 2 HGB und § 311 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen, da diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind:

Nicht konsolidierte Unternehmen

Name	Sitz	Höhe des Anteils am Kapital
		%
Dr. Dornbach Rothe GmbH	Bad Homburg	50,00
Dornbach Butz Sonnenschein GmbH	Wetzlar	100,00
Daum & Dornbach GmbH	Pirna	40,00
Dornbach Revision GmbH	Berg. Gladbach	100,00
Dornbach Nexxt GmbH	Koblenz	100,00
Brightpoint tax GmbH	Hamburg	100,00

2. Assoziierte Unternehmen

Zum 1. Januar 2014 wurde die Dornbach GmbH, München, erstmals nach der Equity-Methode gemäß §§311, 312 HGB konsolidiert. Der Anteil am Kapital der Gesellschaft beträgt 40,3 %. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzerns. Der passive Unterschiedsbetrag aus der Equity-Bewertung beträgt zum 31. Dezember 2022 EUR 11.544,14.

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

1. Allgemeines

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen sowie des Mutterunternehmens werden konzerneinheitlich nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches über Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Dabei wurden die im Konzern geltenden einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr beibehalten.

Bilanzierungswahlrechte in den Einzelabschlüssen wurden für die Aktivierung latenter Steuern nicht in Anspruch genommen. Disagio gemäß § 250 Abs. 3 HGB lag im Geschäftsjahr 2022 nicht vor.

Im Konzernabschluss wurden die aktiven latenten Steuern aus Konsolidierungsvorgängen mit bilanzierten passiven latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen verrechnet.

2. Konsolidierungsmethoden

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis). Hierbei werden die als Beteiligung des Mutterunternehmens ausgewiesenen Anteile von Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 Satz 3 HGB) bzw. zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, verrechnet. Das Eigenkapital des Tochterunternehmens ist mit dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden anzusetzen.

Ein danach verbleibender passiver Unterschiedsbetrag bei der Konsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 3 Satz 1 HGB nach dem Eigenkapital ausgewiesen, ein aus der Erstkonsolidierung resultierender aktiver Unterschiedsbetrag wird unter den Immateriellen Vermögensgegenständen als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs.1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Es wurden alle wesentlichen Aufwands- und Ertragspositionen zwischen den Konzerngesellschaften miteinander verrechnet.

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Veräußerungsvorgängen erfolgte im Geschäftsjahr 2022 nicht, da die Beträge nicht von wesentlicher Bedeutung im Hinblick auf den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage waren.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen sind die Bilanzposten der Konzernbilanz nach den folgenden Grundsätzen bilanziert und bewertet:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften erfolgt über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren. Die Einschätzung der Nutzungsdauer erfolgte anhand der vorhandenen Mandatsstrukturen und der daraus abgeleiteten Amortisation der das Kapital übersteigenden Anschaffungskosten.

Die aus der Kapitalkonsolidierung entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend § 253 Abs. 3 S. 3 und 4 HGB über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Für abnutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vorgenommen. Die Nutzungsdauern des abnutzbaren Anlagevermögens orientieren sich grundsätzlich an steuerlichen Richtwerten. Anpassungen werden vorgenommen, soweit die betriebswirtschaftliche Nutzungsdauer abweicht. Auf die Zugänge des beweglichen Anlagevermögens wird die Jahresabschreibung pro rata temporis verrechnet.

Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als geringwertige Wirtschaftsgüter abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Bei den Vorräten werden die Bestände an Büro- und Werbematerial sowie die Warenbestände mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die unfertigen Leistungen beinhalten noch nicht abgerechnete Dienstleistungen. Die Ermittlung erfolgt entsprechend dem bewerteten Zeitaufwand der Mitarbeiter unter Berücksichtigung von Gemeinkostenzuschlägen. Bewertungsrisiken sind durch Abschläge berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen bilanziert.

Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.

Rechnungsabgrenzungsposten werden für Einnahmen/Ausgaben vor dem Bilanzstichtag gebildet, die Ertrag/Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Stichtag darstellen.

Die Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbeträgen (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Währungsumrechnungen waren nicht erforderlich, da sämtliche einbezogenen Abschlüsse in Euro aufgestellt werden. Auch in den Einzelabschlüssen waren keine Währungsumrechnungen erforderlich.

Latente Steuern werden für sämtliche Differenzen zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der für die jeweilige Gesellschaft geltenden Steuersätze ermittelt.

Haftungsverhältnisse werden nach den für Verbindlichkeiten geltenden Grundsätzen unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme ausgewiesen. Die Risikoeinschätzung der Inanspruchnahme erfolgt auf der Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

V. Angaben zu einzelnen Positionen der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Konzernbilanz

Das Anlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:

Konzernanlagespiegel zum 31. Dezember 2022

	Bruttowerte
	Stand 1.1.2022	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	1.051.825,55	58.163,70	11.968,69	1.098.020,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.000.557,40	4.059.341,67	0,00	14.059.899,07
3. Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	6.000,00	0,00	0,00	6.000,00
Summe I.:	11.058.382,95	4.117.505,37	11.968,69	15.163.919,63
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.774,78	0,00	0,00	8.774,78
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.389.870,57	890.701,67	216.638,63	7.063.933,61
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	3.096,22	0,00	3.096,22
Summe II.:	6.398.645,35	893.797,89	216.638,63	7.075.804,61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	114.708,80	39.117,51	0,00	153.826,31
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	56.195,53	5.173,31	0,00	61.368,84
3. Beteiligungen	24.690,91	1.000,00	0,00	25.690,91
4. Genossenschaftsanteile	8.974,64	766,94	0,00	9.741,58
5. Sonstige Ausleihungen	199.364,60	89.820,00	29.940,00	259.244,60
Summe III.:	403.934,48	135.877,76	29.940,00	509.872,24
Gesamtsumme I.-III.	17.860.962,78	5.147.181,02	258.547,32	22.749.596,48

	Abschreibungen
	Stand 1.1.2022	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	971.499,55	46.579,20	11.966,19	1.006.112,56
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.403.863,25	1.420.629,62	0,00	8.824.492,87
3. Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe I.:	8.375.362,80	1.467.208,82	11.966,19	9.830.605,43
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.646,78	878,00	0,00	2.524,78
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.663.060,07	808.241,32	207.418,13	5.263.883,26
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe II.:	4.664.706,85	809.119,32	207.418,13	5.266.408,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	9.999,00	0,00	0,00	9.999,00
4. Genossenschaftsanteile	0,94	0,00	0,00	0,94
5. Sonstige Ausleihungen	120.000,00	0,00	0,00	120.000,00
Summe III.:	129.999,94	0,00	0,00	129.999,94
Gesamtsumme I.-III.	13.170.069,59	2.276.328,14	219.384,32	15.227.013,41

	Buchwerte
	Stand 21.12.2022	Stand 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen	91.908,00	80.326,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.235.406,20	2.596.694,15
3. Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	6.000,00	6.000,00
Summe I.:	5.333.314,20	2.683.020,15
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.250,00	7.128,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.800.050,35	1.726.810,50
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.096,22	0,00
Summe II.:	1.809.396,57	1.733.938,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	153.826,31	114.708,80
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	61.368,84	56.195,53
3. Beteiligungen	15.691,91	14.691,91
4. Genossenschaftsanteile	9.740,64	8.973,70
5. Sonstige Ausleihungen	139.244,60	79.364,60
Summe III.:	379.872,30	273.934,54
Gesamtsumme I.-III.	7.522.583,07	4.690.893,19

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 7) enthalten.

Der Posten "Sonstige Ausleihungen" besteht gegenüber Gesellschaftern.

Der Eigenkapitalspiegel wurde nach DRS 22 erstellt.

Von dem Jahresüberschuss der DORNBACH GmbH, Koblenz, in Höhe von TEUR 2.152 wurden TEUR 261 in die Gewinnrücklagen eingestellt. Der übersteigende Betrag in Höhe von TEUR 1.891 wird gem. Gewinnverwendungsbeschluss vom 30. Dezember 2022 an die Gesellschafter ausgeschüttet.

In der Bilanz zum 31. Dezember 2022 werden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 374 ausgewiesen. Passive latente Steuern gemäß § 274 HGB in Höhe von TEUR 165 wurden mit aktiven latenten Steuern verrechnet. Die latenten Steuern resultieren aus den folgenden Sachverhalten:

	31.12.2022
	TEUR
Latente Steuerschulden auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für Anlagevermögen	165
Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für Anlagevermögen	-539
	-374

Der Berechnung wurden die unternehmensindividuellen Steuersätze von 16 % bzw. 31 % zugrunde gelegt.

Entwicklung der passiven latenten Steuern:

	TEUR
Stand 1.1.2022	142
Zuführung	23
Stand 31.12.2022	165

Überleitungsrechnung:

	2022
	TEUR
Ergebnis vor Ertragsteuern (Handelsbilanz)	4.632
Erwarteter Ertragsteueraufwand (Konzernsteuersatz 31,23 %)	1.447
Steueranteil für:
- steuerfreie Erträge	-187
- steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen	117
- Abschreibungen Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	278
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand	1.655
Effektiver Konzernsteuersatz	35,73 %

Rückstellungen

Die ausgewiesenen Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen den ermittelten notwendigen Erfüllungsbeträgen der Rückstellungen.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Kostenabgrenzungen im Personalbereich enthalten.

Verbindlichkeiten

		davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamt	bis zu einem Jahr	mehr als einem Jahr	mehr als fünf Jahren
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.159	4.386	5.773	1.322
(Vorjahr)	(5.707)	(3.578)	(2.129)	(38)
Erhaltene Anzahlungen	668	668	0	0
(Vorjahr)	(500)	(500)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.982	1.982	0	0
(Vorjahr)	(1.348)	(1.348)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	109	109	0	0
(Vorjahr)	(§0)	(80)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	8.056	7.632	424	0
(Vorjahr)	(5.908)	(5.866)	(42)	(0)
	20.974	14.777	6.197	1.322
	(13.543)	(11.372)	(2.171)	(38)

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Bürgschaften in Höhe von TEUR 4.996 und TEUR 8.932 für zwei Grundstücksgesellschaften. Mit einer Inanspruchnahme aus den Bürgschaften wird nicht gerechnet, da die Schuldnerinnen finanziell in der Lage sind, ihren Verpflichtungen termingerecht nachzukommen

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betreffen die von den Konzerngesellschaften im Inland erbrachten Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsleistungen, Bewertungsleistungen sowie IT- Dienstleistungen.

Abschreibungen auf den aus der Kapitalkonsolidierung nach § 301 Abs. 3 HGB ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung betragen TEUR 890 (Vorjahr: TEUR 641).

Die Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter betragen TEUR 1.444 (Vorjahr: TEUR 1.723).

Die Erträge aus Beteiligungen sind ausschließlich Erträge aus Ausschüttungen verbundener Unternehmen.

3. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 21 erstellt. Der Finanzmittelfonds umfasst die Konzernbilanzposition Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.884 sowie die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.452 und beträgt TEUR -568 (Vorjahr: TEUR -175).

VI. Sonstige Angaben

1. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Es bestehen diverse Mietverträge über die von den Konzerngesellschaften genutzten Büroräume. Die jährlichen Mitaufwendungen belaufen sich auf TEUR 2.960.

Darüber hinaus bestehen Leasing- und Mietverpflichtungen für Firmenfahrzeuge und Büromaschinen in üblichem Umfang.

2. Abschlussprüferhonorare

Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 22 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

3. Organe und Aufwendungen für Organe

Geschäftsführer:

	Wolfgang Küster, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Matthias Wewers, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Klaus Schmidt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Matthias Schenkel, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Dr. Armin Pfirmann, Steuerberater
	Heiko Bokelmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Patrik Harz, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Prof. Christoph Hell, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Dr. Udo Bork, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Helmut Brendt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Rolf Groß, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Gerhard Kopf, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Claudia Rottländer, vereidigte Buchprüferin, Steuerberaterin
	Dr. Gabriele Rahier, Steuerberaterin
	Philipp Breker, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Johannes Quast, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	René Feldgen, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
	Simon Hauck, Steuerberater
	Christian Koch, Wirtschaftsprüfer
	Dr. Christian Metz, Wirtschaftsprüfer
	Dr. Tim Palm, Steuerberater
	René Teresiak, Steuerberater
	Dr. Henrik Sundheimer, Steuerberater (bis 30. November 2022)
	Uwe Calvi, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater (ab 1. Januar 2022)
	Tobias Melzer, Steuerberater (ab 1. Januar 2023)

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im Berichtsjahr TEUR 4.089.

4. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigen Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2022 waren im Jahresdurchschnitt 542 (Vorjahr: 475) Angestellte bei den konsolidierten Unternehmen beschäftigt.

5. Befreiender Konzernabschluss

Der vorliegende Konzernabschluss dient als befreiender Konzernabschluss im Sinne von § 264b HGB für die Unternehmen:

―	DORNBACH GmbH & Co. KG, Solingen,
―	DORNBACH Treuhand GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach.

Koblenz, 14. Juli 2023

DORNBACH GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Kapitalflussrechnung für 2022

	2022	2021
	TEUR	TEUR
Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Konzern-Jahresüberschuss	2.977	3.710
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	2.276	1.633
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	1.066	369
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.954	-1.001
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	2.736	312
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-30	-20
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	296	197
- Sonstige Beteiligungserträge	-18	4
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	1.655	1.753
+/- Ertragsteuerzahlungen	-1.592	-1.650
= Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	5.412	5.307
Cash-flow aus der Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-4.116	-201
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	39	19
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-894	-770
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	30	48
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-131	-6
+ Erhaltene Dividenden	13	1
= Cash-flow aus der Investitionstätigkeit	-5.059	-909
Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	57	0
./. Auszahlungen aus Eigenkapitalminderungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	-69
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von nicht beherrschenden Gesellschaftern	0	19
./. Auszahlungen aus Eigenkapitalminderungen von nicht beherrschenden Gesellschaftern	-66	0
+ Einzahlungen aus der Veräußerung eigener Anteile	124	0
- Auszahlungen aus dem Erwerb eigener Anteile	0	-354
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	5.152	274
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-1.449	-1.095
- Gezahlte Zinsen	-296	-197
- Gezahlte Gewinnanteile an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.939	-1.876
- Gezahlte Gewinnanteile an nicht beherrschende Gesellschafter	-1.329	-1.315
= Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit	-746	-4.613
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-393	-215
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-175	40
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-568	-175

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2O22

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(korrigiertes) gezeichnetes Kapital
	gezeichnetes Kapital	eigene Anteile	Summe
	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	306.100,00	-3.061,00	303.039,00
Änderungen des Konsolidierungskreises
Gewinnausschüttungen
Einstellung in Gewinnrücklagen
Erwerb eigener Anteile		-7.029,00	-7.029,00
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2021	306.100,00	-10.090.00	296.010,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB	andere Gewinnrücklage	Gewinnvortrag/Verlustvortrag
	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	468.783,84	4.473.561,00	-2.699.363,03
Änderungen des Konsolidierungskreises			-89.298,19
Gewinnausschüttungen			-1.285.520,89
Einstellung in Gewinnrücklagen		622.399,94
Erwerb eigener Anteile		-347.070,94
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2021	468.783,84	4.748.830,00	-4.054.182,11

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen	Summe
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021		2.546.020,81
Änderungen des Konsolidierungskreises		-69.298,19
Gewinnausschüttungen	-590.000,00	-1.875.520,89
Einstellung in Gewinnrücklagen	-622.399,94	0,00
Erwerb eigener Anteile		-354.099,94
Konzernjahresüberschuss	1.988.600,56	1.986.600,56
Stand am 31.12.2021	774.200,62	2.233.702,35

	nichtbeherschende Anteile			Summe

	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile enthaltende Gewinne	Summe	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2021	1.874.409,08		1.574.409,08	4.220.429,89
Änderungen des Konsolidierungskreises	19.581,60		19.581,60	-49.716,59
Gewinnausschüttungen	-90.644,59	-1.224.601,15	-1.315.245,74	-3.190.766,63
Einstellung in Gewinnrücklagen				0.00
Erwerb eigener Anteile				-354.099,94
Konzernjahresüberschuss		1.723.328,39	1.723.326,39	3.709.926,95
Stand am 31.12.2021	1.603.345,09	498.725,24	2.102.071,33	4.335.773,68

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(korrigiertes) gezeichnetes Kapital			Rücklagen
	gezeichnetes Kapital	eigene Anteile	Summe	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 - 3 HGB	andere Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Sand am 01.012022	306.100,00	-10.090,00	296.010,00	468.783,84	4.748.890,00
Änderungen des Konsoldierungskrise
Gewinnausschüttungen
Einstellungen in Gewinnrücklagen					261.000,00
Veräußerung eigener Anteile		2.242.00	2.242,00	11.369,00	109.991,00
Konzernjahresüberschuss
Stand am 31.12.2022	306.100,00	-7.848,00	298.252,00	480.152,84	5.119.881,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Gewinnvortrag/Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen	Summe
	EUR	EUR	EUR
Sand am 01.012022	-3.279.981,49		2.233.702,35
Änderungen des Konsoldierungskrise	57.313,51		57.313,51
Gewinnausschüttungen	-2.338.832,43	-600.000,00	-2.938.832,43
Einstellungen in Gewinnrücklagen		-261.000,00	0,00
Veräußerung eigener Anteile			123.602,00
Konzernjahresüberschuss		1.532.858,19	1.532.858,19
Stand am 31.12.2022	-5.561.500,41	671.858,19	1.008.643,62

	nicht beherrschende Anteite			Summe

	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
Sand am 01.012022	2.102.071,33		2.102.071,33	4.335.773,68
Änderungen des Konsoldierungskrise	-66.178,84		-66.178,84	-8.865,53
Gewinnausschüttungen	-58.754,92	-1.270.000,45	-1.328.755,37	-4.267.587,80
Einstellungen in Gewinnrücklagen				0,00
Veräußerung eigener Anteile				123.602,00
Konzernjahresüberschuss		1.444.341,92	1.444.341,92	2.977.200,11
Stand am 31.12.2022	1.977.137,57	174.341.47	2.151.479,04	3.160.122,66

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen der Unternehmensgruppe

Geschäftsmodell des DORNBACH Konzerns

Wir sind unter der Marke DORNBACH auf den Gebieten Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Rechtsberatung bundesweit mit mehreren rechtlich selbstständigen Unternehmen fachübergreifend tätig und haben uns dabei auf die besonderen Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen und öffentlicher Einrichtungen ausgerichtet. Als modernes mandantenorientiertes Prüfungs- und Beratungsunternehmen können wir auf eine fast 70- jährige Firmengeschichte zurückblicken. Die DORNBACH GmbH ist neben dem Hauptsitz in Koblenz am 31. Dezember 2022 mit Niederlassungen in Berlin, Bonn und Saarbrücken vertreten. Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte durch unsere Gesellschaft in Bad Homburg eine Beteiligung an zwei Gesellschaften in Wetzlar.

Daneben bestehen konsolidierte DORNBACH-Gesellschaften in Bad Homburg, Darmstadt, Köln, Hamburg, Saarbrücken, Solingen, Bergisch Gladbach, Mainz, Wiesbaden, Wetzlar, Berlin, Frankfurt am Main und Dessau mit Niederlassung in Lutherstadt Wittenberg.

Nach der in der Branche anerkannten Lünendonk-Trendstudie 2022 über führende Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland gehört die DORNBACH-Gruppe zu den Top 15 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften in Deutschland. Neben den klassischen, für Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften üblichen Tätigkeitsbereichen, ist die Unternehmensgruppe seit 2018 auch im Geschäftsfeld IT-Beratung tätig.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Lage in Deutschland war im abgelaufenen Geschäftsjahr bestimmt durch die Folgen des Kriegs in der Ukraine sowie die extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen dadurch verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise für weitere Güter wie beispielsweise Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten. Nach der Pressemitteilung des statistischen Bundesamtes vom 24. Februar 2023 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bezogen auf das gesamte Jahr 2022 um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen.

Nach den Ergebnissen der Lünendonk-Studie 2022 erwarteten die 25 führenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften in Deutschland für das Jahr 2022 ein Wachstum des deutschen Marktvolumens von 4,3 %. Im Jahr 2021 wurde eine Steigerung des Marktvolumens von 1,2 % festgestellt. Der diesjährigen Lünendonk-Studie zufolge rechnen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für die kommenden Geschäftsjahre 2024 bis 2026 mit einer positiven Geschäftsentwicklung und prognostizierten für 2023 ein Umsatzplus von 4,1%. Gründe für den Anstieg sind It. Studie unter anderem Nachholeffekte, Beratungsprojekte, anstehende Restrukturierungen sowie Sanierung und im Besonderen die EU-Taxonomie. ESG (Environmental, Social, Governance) soll der WP-Branche ebenso einen Umsatzschub bringen wie Digitalisierungsprojekte.

Entwicklungstendenzen der Branche ergeben sich zukünftig weiterhin durch eine Verschärfung der Richtlinien und die Anhebung der Haftungsgrenzen. Daher werden sich die meisten mittelgroßen WP-Gesellschaften nahezu ausschließlich auf den ohnehin umkämpften Mittelstand fokussieren. Der Wettbewerbsdruck wird auch durch Konzentrationsbewegungen im Wettbewerbsumfeld der größeren mittelständischen Gesellschaften verstärkt.

Aufgrund der Marktkonsolidierung entstehen neue Netzwerke und Unternehmensgruppen. Mittelgroße Wirtschaftsprüfungsgesellschaften versuchen vermehrt, durch anorganisches Wachstum eine Größe zu erreichen, um vor allem bei Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand als Alternative zu den großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wahrgenommen zu werden.

Während im Bereich der Wirtschaftsprüfung der Honorardruck bei den Prüfungsumsätzen nachlässt, erwirtschaften die Teilnehmer der Studie zunehmende Teile ihrer Umsatzerlöse in der Steuerberatung und Steuerdeklaration und anderen Beratungsleistungen wie Managementberatung und Rechtsberatung bei Unternehmenstransaktionen. Prüfungsumsätze machen danach nicht mehr den überwiegenden Teil der Umsatzerlöse aus. Kanzleien mit mittelständischer Klientel erwirtschaften häufig einen großen Teil ihrer Umsätze mit steuer- und betriebswirtschaftlichen Aufgaben und sind damit oft weniger beeinflusst durch konjunkturelle Schwankungen.

Gerade in der Steuerberatung fokussiert sich das Tätigkeitsfeld auf spezielle Bereiche des Steuerrechts. Die zunehmende Zahl namhafter Steuerberatungsgesellschaften mit ausgeprägtem Spezialwissen führt auch auf diesem Markt zu sich ändernden Wettbewerbsbedingungen, die allerdings durch die Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiter eingeschränkt werden.

2. Geschäftsverlauf

Die Umsätze bei unseren Gesellschaften entwickelten sich entgegen der konjunkturellen Entwicklung deutlich über dem Vorjahresniveau. Für 2022 wurde nach einem Konzernumsatz des Vorjahres in Höhe von TEUR 53.257 ein weiterer leichter Anstieg für den DORNBACH-Konzern geplant. Das Planungsziel konnte 2022 trotz Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie nicht zuletzt durch die Erweiterung der Gruppe in Wetzlar deutlich übertroffen werden. Der Umsatz des Konzerns im Geschäftsjahr 2021 wurde um TEUR 10.446 überschritten und erreichte im Jahr 2022 den Betrag von TEUR 63.703.

Der Umsatz 2022 des DORNBACH-Konzerns setzt sich im Wesentlichen aus der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Beratung incl. Sonderaufträgen und Finanzierungsberatung (ca. 51%), Jahresabschlussprüfungen und -erstellungen (ca. 40%) sowie Umsätze im Geschäftsfeld IT (ca. 9%) zusammen.

An der Kundenstruktur, die sich überwiegend aus Industrie-, Handels- und öffentlich- rechtlichen Unternehmen zusammensetzt, haben sich im laufenden Geschäftsjahr keine nennenswerten Veränderungen ergeben.

Unsere internationalen Verbindungen zu GMNI-Enterprise ermöglichen den weltweiten Zugriff auf kompetente Partner. Die unabhängigen Beratungs- und Prüfungsunternehmen in vielen Staaten werden von unseren Mandanten mit Auslandsaktivitäten intensiv genutzt. Die internationalen Kompetenzen wurden durch die Kooperation mit dem internationalen Netzwerk SW International zum 1. Januar 2019 ausgeweitet, welches derzeit im Wesentlichen im asiatischen Raum präsent ist.

Im Personalbereich stieg die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter im Konzern von 475 im Vorjahr auf 542 Mitarbeiter noch einmal deutlich an.

Das Verhältnis Personalkosten zu Umsatzerlösen bei DORNBACH konnte wegen der gestiegenen Anzahl der Mitarbeiter und vorgenommene Gehaltsanpassungen im Verhältnis zu den insgesamt gestiegenen Umsatzerlösen nicht ganz auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Der Anteil der Personalaufwendungen beträgt 2022 61,7 % (Vorjahr: 61,1 %) der Umsatzerlöse. Die Umsatzschwankungen im Bereich IT tragen zu einer Unschärfe bei. Bei Betrachtung des WP/StB-Bereichs ergibt sich eine Personalkostenquote in Bezug auf die Umsatzerlöse von 65,6 % (Vorjahr: 65,4 %).

Die Steigerung der Anzahl der Mitarbeiter entspricht in etwa dem Umsatzwachstum und diente neben der Abarbeitung des höheren Arbeitsaufkommens zum Teil auch dem weiteren Ausbau von Spezialbereichen in der Steuerberatung und Sonderberatungsfeldern. Zum anderen wurden zur Realisierung unternehmens- und gruppenorganisatorischer Optimierungspotentiale Mitarbeiter für interne Dienstleitungen eingestellt. Wir betrachten die relativ hohen Personalaufwendungen als Investition, die durch höhere fachliche Qualifikation der Mitarbeiter ermöglicht, die immer anspruchsvolleren Aufträge unserer Mandanten mit hoher Qualität zu bearbeiten.

Das in den Vorjahren entwickelte Aus- und Weiterbildungsprogramm für unsere Mitarbeiter in den Bereichen Prüfungswesen, Steuerrecht und EDV wurde auch im Geschäftsjahr 2022 im Rahmen der DORNBACH Akademie fortgeführt. Durch die Schulung des Einsatzes die Prüfung unterstützender Software sowie Schulungsprogramme in den Bereichen Prüfungswesen und Steuerrecht, bei denen wir Schulungsmaßnahmen auch durch zertifizierte externe Seminaranbieter durchführen, kann die Qualifikation unserer Mitarbeiter und damit die Qualität unserer Dienstleistungen weiterhin auf höchstem Niveau erfolgen.

Gegen Ende des Geschäftsjahres 2022 waren im Konzern 141 (Gesellschaft: 69) (2021: 125 / Gesellschaft: 68) Berufsträger tätig:

Berufsträger	Gesellschaft		Konzern
	2022	2021	2022	2021
WP/StB	26	26	49	44
WP	4	4	4	4
vBP/StB	1	1	2	2
StB	35	34	82	71
StB/RA	0	0	3	3
RA	1	1	1	1
Gesamt	69	68	141	125

3. Lage

a) Ertragslage

Der Konzernjahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 betrug TEUR 2.977. Gegenüber dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2021 in Höhe von TEUR 3.710 reduzierte sich das Jahresergebnis um TEUR 733, da sich bei gestiegenem Umsatz und der Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen, wesentliche Erhöhungen bei einigen Kostenpositionen, insbesondere beim Materialaufwand, Personalaufwand sowie den Abschreibungen ergaben. Diese Entwicklung wurde im Vorjahr so prognostiziert. Danach wurde erwartet, dass sich das Jahresergebnis 2022 um ca. 20 % unter dem um Sondereffekte bereinigten Jahresergebnis 2021 bewegen würde.

Wesentliche Einflüsse im Hinblick auf das Jahresergebnis resultierten aus Abschreibungen der aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Firmenwerte in Höhe von TEUR 890 (Vorjahr: TEUR 641).

Die Kennzahlen EBIT und EBITDA haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:

	2022	2021
	TEUR	TEUR
EBIT	4.928	5.676
EBITDA	7.204	7.309

b) Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Kontokorrentkredite wurden zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 2.452 (Vorjahr: TEUR 1.703) in Anspruch genommen, denen liquide Mittel in Höhe von TEUR 1.884 (Vorjahr: TEUR 1.528) gegenüberstanden. Die über die Kontokorrentverbindlichkeiten hinaus ausgewiesenen Bankverbindlichkeiten betreffen zu einem großen Teil die langfristigen Finanzierungen der Erwerbe von Anteilen an Beteiligungsgesellschaften und die Finanzierung der Investitionen in die IT. Aufgrund der Neustrukturierung der Working-Capital-Finanzierung wurden in Vorjahren Darlehen in Höhe von TEUR 1.300 aufgenommen, welche endfällig getilgt oder prolongiert werden. Im Geschäftsjahr 2022 erfolgten Kreditneuaufnahmen in Höhe von insgesamt TEUR 5.125 zur Finanzierung des Erwerbs neuer Beteiligungsgesellschaften sowie anderen Investitionen. Unter Einbeziehung eines im Jahr 2020 aufgenommenen KfW-Darlehens zur Sicherung der Liquidität im Hinblick auf mögliche Corona-Auswirkungen, erhöhten sich durch die Neuaufnahme unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen die Gesamt-Darlehensverbindlichkeiten von TEUR 4.004 im Vorjahr auf TEUR 7.707 im Jahr 2022.

c) Vermögenslage/Liquiditätslage

Die Vermögenslage des Konzerns spiegelt im Wesentlichen die Entwicklung der Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr wider. Der Aufbau der Vermögensposten des Umlaufvermögens (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten und Aktive latente Steuern) um TEUR 4.414 führte, unter Berücksichtigung der leichten Erhöhung der liquiden Mittel um TEUR 356, zu einer deutlichen Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 7.245. Verstärkend wirkten sich Investitionen und eine weitere Aktivierung eines Geschäfts- oder Firmenwerts aus einer Erst-Kapitalkonsolidierung aus.

Trotz erheblicher Kapitalbindung konnten Darlehen gegenüber Kreditinstituten planmäßig um TEUR 1.449 getilgt werden. Die Finanzierung des Vermögens bzw. die Schuldentilgung erfolgte im Jahr 2022 im Wesentlichen aus dem Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sowie den beschriebenen Kreditneuaufnahmen und thesaurierten Ergebnisanteilen (Gewinnrücklagen).

Die Konzerneigenkapitalquote beträgt 10,2% zum Bilanzstichtag (Vorjahr: 18,2%). Sie wurde gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen durch die erhebliche Erhöhung der Bilanzsumme beeinflusst. Absolut reduzierte sich das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.176 durch die erfolgten Gewinnausschüttungen des hohen Vorjahresergebnisses an die Gesellschafter der DORNBACH GmbH sowie den Inhabern der "nicht beherrschenden Anteile". Die Veräußerung eigener Anteile der Muttergesellschaft führt aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu einer geringfügigen Erhöhung der Rücklagen.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde im Konzern im Wesentlichen in den Geschäfts- oder Firmenwert der neuen Konzerngesellschaften sowie in die technische Ausstattung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investiert.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Für unsere interne unterjährige Unternehmenssteuerung in den einzelnen Gesellschaften ziehen wir als Kennzahlen Umsatz, berechenbare Stunden, Deckungsbeitrag je Mitarbeiter sowie die Umsatzrendite heran.

Die Kennzahl berechenbare Stunden je Mitarbeiter im Verhältnis zu den Gesamtstunden je Mitarbeiter gibt zum einen die Auslastung jedes Mitarbeiters einschließlich der Geschäftsführung mit mandantenbezogenen Tätigkeiten wieder. Zum anderen zeigt die Entwicklung der Gesamtzahl der berechenbaren Stunden eine Umsatztendenz.

Unter Heranziehung der Umsatzerlöse und der Personalkosten wird der Deckungsbeitrag pro Stunde je fachlichem Mitarbeiter als Durchschnittszahl ermittelt.

Weiterhin erfolgt eine monatliche Finanz- und Liquiditätsplanung mit entsprechendem Abgleich der Soll- und Istzahlen.

Weitere Leistungsindikatoren sind die Entwicklungen der Umsatzerlöse, der Personalaufwendungen und Jahresüberschuss bzw. EBIT bzw. EBITDA.

III. Prognosebericht

Für das Jahr 2023 wird geplant, die gute Marktposition von DORNBACH zu halten und weiter auszubauen. Die weitere Expansion von DORNBACH über neue Geschäftsfelder, Zweigniederlassungen und strategische Beteiligungen soll langfristig dazu führen, dass das erreichte hohe Niveau auch in Relation zu anderen expandierenden Marktteilnehmern gehalten werden kann.

Wir gehen hinsichtlich der Ertragsentwicklung für 2023 nicht nur wegen der sich durch den Ukraine-Krieg und die Folgen der Corona-Pandemie abzeichnenden konjunkturellen Einschränkungen von einem eher gleichbleibenden Niveau der finanziellen Leistungsindikatoren des DORNBACH-Konzerns aus. Trotz geplantem, weiterem Umsatzwachstum rechnen wir aufgrund steigender Kostenbelastungen mit sich im Wesentlichen ausgleichenden Ergebniseffekten. Unter Berücksichtigung weiteren quantitativen Umsatzwachstums durch Gewinnung neuer Mandanten erwarten wir positive Effekte aufgrund der bereits eingeleiteten Preisanpassungen für unsere Dienstleistungen. Sollten keine wesentlichen unplanmäßigen Kostensteigerungen eintreten, dürfte sich das Konzernjahresergebnis 2023 leicht über dem Niveau des Konzernjahresergebnisses 2022 bewegen.

Sofern sich die wirtschaftlichen und berufspolitischen Rahmenbedingungen nicht gravierend gegenüber den Vorjahren verändern, werden wir im Geschäftsjahr 2023 eine weitere, aber eher geringe organische Steigerung des Umsatzes des DORNBACH- Konzerns erzielen und gehen von einer entsprechenden Entwicklung der Ertragssituation in der Gruppe aus. Daneben wird unsere Wachstumsstrategie in den Jahren 2023 ff. durch weitere Beteiligungen bzw. Kanzleikäufe ergänzt werden und zu einer positiven Entwicklung des DORNBACH-Konzerns beitragen.

Wir sind überzeugt, dass DORNBACH wegen des hochqualifizierten Dienstleistungsangebotes, der Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter und des überregionalen Bekanntheitsgrades die Voraussetzungen mitbringt, sich den Herausforderungen des Marktes weiterhin erfolgreich zu stellen.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung, d.h. wirtschaftliche und rechtliche Bestandsgefährdungspotenziale, die über die allgemeinen konjunkturellen und branchenimmanenten Risiken hinausgehen, sind derzeit ausschließlich in den Auswirkungen des Ukraine-Konflikts bzw. dessen Folgewirkungen, insbesondere der hohen Inflation zu erkennen. Inwieweit sich durch die sich in einigen Branchen bereits abzeichnende Rezession Einflüsse auf die gesamte konjunkturelle Entwicklung in Deutschland im Jahr 2023 ergeben und wie sich die derzeitige Wirtschaftspolitik auf den Industriestandort Deutschland und unsere Mandanten auswirken wird, lässt sich derzeit noch nicht absehen.

Abgesehen davon wird die Risikolage für unsere Gesellschaften durch die anhaltende Tendenz zur Regulierung des Berufsstandes der Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften maßgebend beeinflusst. Leider führten die letzten wesentlichen berufsrechtlichen Änderungen nicht zu einer Entlastung bei der Berufsausübung. Vielmehr erforderte die Anpassung an die Neuregelung der Vorschriften zur Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis in den Vorjahren erheblichen internen Aufwand, ohne inhaltliche Verbesserungen bzw. wesentliche Veränderungen aufzuzeigen. Die drohenden Gesetzesänderungen aufgrund des vermeintlichen Fehlverhaltens einer der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durch das FISG werden, falls der Gesetzentwurf so beschlossen werden sollte, zu einer Schwächung mittelständischer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu Gunsten der Big Four-Gesellschaften führen; somit gerade die begünstigen, die den Reputationsschaden im Bereich Wirtschaftsprüfung verursacht haben.

Neue Geschäftsfelder bieten sich im Bereich der Einführung und Prüfung des von der EU und der Bundesrepublik Deutschland vorgeschriebenen, ausgeweiteten ESG-Reportings auch für nicht börsennotierte Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Nettoerlösen von mehr als EUR 40 Mio. und/oder einer Bilanzsumme von mehr als EUR 20 Mio. Diese werden verpflichtet, Berichte zur Tätigkeit im Nachhaltigkeitsmanagement aufzustellen und prüfen zu lassen.

Ertragsorientierte Risiken

Die mit dem eigenen Qualitätsanspruch und der Regulierung des Berufsstandes einhergehenden Kosten für die Qualitätssicherung wirken sich auf die erzielbaren Deckungsbeiträge aus, da eine Weitergabe der erhöhten Aufwendungen durch höhere Prüfungshonorare am Markt nur sehr begrenzt durchsetzbar sein wird. Dennoch investieren wir in immer weitere Verbesserungen unseres Qualitätssicherungssystems.

Der Trend zur Konzentration bei mittelständischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hält weiterhin an und engt den Spielraum der Honorargestaltung ein. Weiter steigende Personalaufwendungen bei nur schwer durchsetzbaren Steigerungen der Honorarsätze führen dazu, dass diese Kostensteigerungen nur durch Effizienzgewinne bei stetig steigenden Qualitätsanforderungen kompensiert werden müssen.

Auch die Verfügbarkeit qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird zunehmend zu einem Risikofaktor, der die weitere Expansion des DORNBACH-Konzerns behindern könnte. Um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten werden erhebliche Anstrengungen im Bereich HR vorgenommen. Dennoch fallen für die Vermittlung neuer qualifizierter Berufsträger erhebliche Aufwendungen an, die das Ergebnis belasten.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir weiterhin in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, steigenden Personalaufwendungen und einem nur leicht anziehenden Preisniveau für Standarddienstleistungen. Vor dem Hintergrund der Erweiterung unserer Beratungsfelder und unserer finanziellen Stabilität sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken aber gut aufgestellt. Risiken, die den Fortbestand unserer Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unserer Gesellschaften sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar, Währungsrisiken liegen nicht vor. Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.

2. Chancenbericht

Chancen bestehen insbesondere durch weitere verstärkte Akquisitionstätigkeiten auch aufgrund der besonderen Marktstellung von DORNBACH sowie dem Bekanntheitsgrad der Marke DORNBACH. Wir gehen davon aus, dass sich die wirtschafts- und steuerrechtliche Regelungsvielfalt auch für den Mandanten nicht spürbar verringern wird, so dass der Beratungsbedarf bei mittelständischen Unternehmen in etwa konstant bleiben wird. Neben diesen Entwicklungstendenzen sehen wir, dass internationale Sachverhalte bei unseren überwiegend mittelständisch geprägten Mandanten auch weiterhin zukünftig noch stärkeres Gewicht erlangen werden. Durch unsere Investitionen in qualifizierte Mitarbeiter und das Netzwerk SW International werden wir in der Zukunft unser Beratungsgeschäft ausbauen. Darüber hinaus besetzen wir neue Beratungsfelder, die viele unserer Marktbegleiter so nicht anbieten können.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den in der DORNBACH bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Für Forderungen besteht ein effektives Mahnwesen; Forderungsausfälle sind die Ausnahme. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Langfristige Finanzierungen bestehen für Beteiligungserwerbe sowie Investitionen in IT sowie Büroausstattung, mittelfristige für die Working-Capital-Finanzierung. Mit unseren Hausbanken bestehen hervorragende, langjährige Geschäftsbeziehungen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der DORNBACH GmbH ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgen wir eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird wöchentlich ein fortlaufender Liquiditätsplan unter Einbeziehung der Liquidität anderer Gesellschaften von DORNBACH erstellt, der als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage liegen nach unserer Einschätzung nicht vor, auch wenn die zukünftige Entwicklung aufgrund des Ukraine-Konflikts noch nicht prognostiziert werden kann.

Koblenz, 14. Juli 2023

Mit Beschluss vom 6. Dezember 2023 wurde der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 gebilligt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die DORNBACH GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Koblenz

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der DORNBACH GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Koblenz, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der DORNBACH GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Koblenz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Heiligenhaus, 31. August 2023

Dipl.-Ök. Stephan Lawitzke, Wirtschaftsprüfer