MOBAU SELBACH GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

In dem zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) und Lagebericht, wurden größenabhängige Erleichterungen nach § 327 HGB in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Mobau Selbach GmbH, Köln:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der die Mobau Selbach GmbH, Köln, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der die Mobau Selbach GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 31 7 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 08. November 2021

TAXON GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft Zweigniederlassung KÖLN

Udo Bensing, Wirtschaftsprüfer

Jan Ballnus, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

AKTIVA

		31.12.2019
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	224,50	6.033,00
II. Sachanlagen	1.367.687,50	1.364.056,00
davon: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	121.016,00	158.374,00
davon: andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.246.671,50	1.205.682,00
III. Finanzanlagen	164.398,96	15.160,00
davon: Beteiligungen	149.238,96	0,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	4.605.052,60	4.550.642,17
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.270.657,64	2.950.433,39
davon: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	286.295,51	0,00
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	590.730,78	149.671,29
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	14.025,78	10.814,68
	10.012.777,76	9.046.810,53

PASSIVA

		31.12.2019
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	646.650,00	646.650,00
II. Kapital typisch stille Gesellschaft	35.564,59	35.564,59
III. Kapitalrücklage	30.000,00	30.000,00
IV. Gewinnrücklagen	2.000.000,00	2.000.000,00
V. Bilanzgewinn	3.028.265,70	2.204.461,22
	5.740.480,29	4.916.675,81
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.453.181,63	422.029,74
C. VERBINDLICHKEITEN	2.819.115,84	3.708.104,98
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	315.909,40	973.004,78
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	116.277,26
	10.012.777,76	9.046.810,53

Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

			2019
	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		12.269.391,60	10.226.493,91
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.115.346,47		4.490.096,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.063.333,90		1.025.126,24
davon für Altersversorgung 53 TEUR(i.V.: 60 TEUR)
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	332.556,53		368.050,02
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.726.736,80		3.959.478,90
		10.237.973,70	9.842.751,16
5. Erträge aus Beteiligungen	17.037,12		152,92
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	5.288,06		1.545,85
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	13.368,14		27.167,80
davon aus der Abzinsung nach § 253 Abs. 2 i.V.m. § 277 Abs. 5 HGB 3 TEUR (i.V.: 4 TEUR)
		8.957,04	-25.469,03
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		691.944,67	156.353,22
9. Ergebnis nach Steuern		1.348.430,27	201.920,50
10. sonstige Steuern		24.625,79	25.112,09
11. Jahresüberschuss		1.323.804,48	176.808,41

Anhang für 2020

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht	MOBAU SELBACH GmbH
Firmensitz	51067 Köln
Registereintrag	Handelsregister
Registergericht	Köln
Register-Nr.	6831

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 der Mobau Selbach GmbH wurde unter Berücksichtigung der Gliederungsvorschriften des § 266 HGB für Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenmerkmalen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des HGB sowie der ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt worden.

Ergänzende Vorschriften aus dem Gesellschaftsvertrag ergaben sich nicht.

Eine durch den Geschäftszweig bedingte abweichende Gliederung war nicht erforderlich.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Anhang wurde unter Inanspruchnahme der größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB erstellt.

2. Angaben zur Bewertung und Bilanzierung

Aktiva

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungskosten wurden unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen ermittelt.

Die Abschreibungen werden in Anlehnung an die steuerlichen Grundsätze entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der amtlichen AfA-Tabelle vorgenommen.

Die Zugänge an beweglichen Vermögensgegenständen zum Anlagevermögen werden pro rata temporis abgeschrieben. Abnutzbare bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 800,00 € wurden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben. Für abnutzbare bewegliche Anlagegüter mit Anschaffungskosten über 250,00 € bis zu 1.000,00 € wurde in Vorjahren ein Sammelposten analog § 6 Abs. 2a EStG der steuerlichen Vorschriften gebildet, welcher im Geschäftsjahr der Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils einem Fünftel Gewinn mindernd aufgelöst wird. Die Abschreibungen auf diesen Sammelposten belaufen sich im Berichtsjahr auf 12.998,00 €.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert ausgewiesen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge Rechnung getragen.

Der Kassenbestand sowie das Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert angesetzt.

Passiva

Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode durchgeführt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgte zum Erfüllungsbetrag.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Der Anlagenspiegel zum 31.12.2020 ist als Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten überwiegend Boniforderungen des Geschäftsjahres.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von insgesamt 22.201,23 € (i.V.: 0,00 €) enthalten.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von insgesamt 286.295,51 € (i.V.: 0,00 €) beruhen aus Miet- und Pachtverhältnissen und Darlehnsgewährungen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 0,00 € (i.V.: 270,00 €)

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen bei den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von 2.113,55 € (i.V.: 2.113,55 €).

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet überwiegend die auf die Laufzeit verteilte Auflösung von Mietsonderzahlungen.

Kapital typisch stiller Gesellschafter

Gemäß Ergänzungsvereinbarung wurde am 01. Januar 2009 der seit dem 30. Dezember 1993 bestehende Vertrag über eine typisch stille Gesellschaft zwischen der geschäftsführenden Gesellschafterin und der Gesellschaft folgendes festgelegt:

Es wird eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren vereinbart.

Das Kapital des typisch stillen Gesellschafters in Höhe von 25.564,59 € darf im Liquidations- oder Insolvenzfall erst nach Befriedigung aller Gläubiger mit Fremdkapitalforderungen rückzahlbar sein.

Mit Vertrag vom 02. Januar 2009 wurde eine typisch stille Gesellschaft mit dem weiteren Geschäftsführer der Gesellschaft begründet und folgendes vereinbart:

Es wird eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren vereinbart.

Das Kapital des typisch stillen Gesellschafters in Höhe von 10.000,00 € darf im Liquidations oder Insolvenzfall erst nach Befriedigung aller Gläubiger mit Fremdkapitalforderungen rückzahlbar sein.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert (30.000,00 €).

Andere Gewinnrücklagen

Die anderen Gewinnrücklage sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert (2.000.000,00 €).

Bilanzgewinn

Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von 1.704.461,22 € enthalten.

Rückstellungen

Die Berechnung der Pensionsrückstellung für einen ehemaligen Gesellschafter/Geschäftsführer wurde versicherungsmathematisch ermittelt. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der "Richttafeln 2018 G" von Professor Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als versicherungsmathematisches Berechnungsverfahren zur Bewertung der Rückstellung für Pensionen wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren angewandt (PUC). Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2020 veröffentlichte Zinssatz von 2,30 % (10-Jahres-Durchschnitt) p.a. angesetzt.

Bei der Pensionsrückstellung ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (2,30 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,60 %) ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von 7.461,00 €. Der ausschüttungsgesperrte Differenzbetrag der Pensionsrückstellung ergibt sich aufgrund der Berechnung des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung vom 16.03.2016 und nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetztes (BilMoG).

Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Verbindlichkeiten gesamt	2.625.836,49 €	193.279,35	0,00 €
	(i.V.: 3.393 T€)	(i.V.: 315 T€)	(i.V.:0T€)
davon: ggü. Kreditinstituten	123.630,05 €	192.279,35 €	0,00 €
	(i.V.: 658 T€)	(i.V.: 314 T€)	(i.V.:0T€)
davon: ggü. Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00 €	0,00 €	0,00 €
	(i.V.: 116 T€)	(i.V.:0T€)	(i.V.: 0 T€)

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG sind durch Grundpfandrechte auf Grundstücke der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG gesichert. Ebenso dienten als Sicherheiten für den Rahmenkredit der VR Bank eG Bergisch Gladbach- Leverkusen eine Bürgschaft in Höhe von 450.000,00 € und Grundschulden auf Grundstücken der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 824,64 € (i.V.: 0,00 €)

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von insgesamt 334.449,08 € (i. V.: 0,00 €) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten in Höhe von 124.387,01 € (i.V.: 0,00 €) Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

4. Sonstige Angaben

Sonstige Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag wie nachfolgend aufgeführt:

Verpflichtungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Form von langfristigen - mit der Option der Verlängerung - ausgestatteten Mietverträgen.

Der Mietvertrag mit der GbR Scharrenbroich - Gesellschafter sind die Gesellschafter der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG - über den Standort in Rösrath mit einer jährlichen Verpflichtung ab 2020 von zurzeit 728.196,00 € hat eine feste Laufzeit bis 2030. Ein Optionsrecht mit zweimaliger fünfjähriger Verlängerungsoption wird eingeräumt.

Der Mietvertrag mit der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG über den Standort Köln mit einer jährlichen Festpacht von 685.721,88 € zuzüglich einem variablem prozentualem Anteil an den Umsätzen der Gesellschaft ist ab dem 01.01.2016 für die Dauer von 10 Jahren abgeschlossen. Es besteht das viermalige Optionsrecht, das Mietverhältnis um jeweils weitere 5 Jahre zu verlängern.

Aus Leasingverträgen bestehen Restverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag in Höhe von 28.163,18 €, Laufzeiten endend 2023.

Vermerkpflichtige Haftungsverhältnisse bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Angaben zu den Mitgliedern der Unternehmensorgane

Im Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch Frau Annette Faust, Betriebswirtin, Köln und Herrn Alexander Seeling, Betriebswirt, Leverkusen.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Die Angabe der Gesamtbezüge der ehemaligen Geschäftsführung unterbleibt ebenfalls gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Jahresdurchschnitt wurden 152 Mitarbeiter beschäftigt.

5. Gewinnverwendungsvorschlag

Die Gesellschafter haben am 30. Juli 2021 beschlossen, einen entstehenden Jahresüberschuss in voller Höhe mit dem Gewinnvortrag von 1.704.461,22 € zu saldieren und den verbleibenden Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Ausschüttungssperre

Der Gesamtbetrag gemäß § 268 Abs.8 HGB (sog. Ausschüttungssperre) resultierend aus dem Unterschiedsbetrag bei der Pension beträgt 7.461,00 €.

7. Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag 31.12.2020 sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Mobau Selbach GmbH von wesentlicher Bedeutung sind.

Köln, 15.10.2021

Mobau Selbach GmbH

Annette Faust, Geschäftsführerin

Alexander Seeling, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2020

	Anschaffungs-Herstellungskosten 01.01.2020	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020	Abschreibungen vom 01.01.2020 bis 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	50.786,25	0,00	0,00	4.474,08	46.087,67	5.806,00
II. Sachanlagen	3.772.286,79	359.271,53	0,00	270.247,25	2.493.623,57	326.750,53
davon: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	471.064,82	6.799,70	0,00	0,00	356.848,52	44.157,70
davon: andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.301.221,97	352.471,83	0,00	270.247,25	2.136.775,05	282.592,83
III. Finanzanlagen	15.160,00	149.238,96	0,00	0,00	0,00	0,00
davon: Beteiligungen	0,00	149.238,96	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.838.233,04	508.510,49	0,00	274.721,33	2.539.711,24	332.556,53

	Buchwert 31.12.2020	Buchwert 31.12.2019
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	224,50	6.033,00
II. Sachanlagen	1.367.687,50	1.364.056,00
davon: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	121.016,00	158.374,00
davon: andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.246.671,50	1.205.682,00
III. Finanzanlagen	164.398,96	15.160,00
davon: Beteiligungen	149.238,96	0,00
	1.532.310,96	1.385.249,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

A. Grundlagen des Unternehmens

Mobau Selbach betreibt an den Standorten Köln-Dellbrück und Rösrath Baustoffhandlungen als Kooperationsmitglied der EUROBAUSTOFF. An beiden Standorten ist ein OBI-Markt angegliedert, der im Franchisesystem OBI geführt wird. Somit bedient das Unternehmen gewerbliche und private Kunden in allen Belangen rund um Haus, Wohnung und Garten.

Das Betriebsgelände in Köln-Dellbrück befindet sich im Besitz der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG. In Rösrath gehören Grundstück und Gebäude der GbR Scharrenbroich, welche ebenfalls aus den Gesellschaftern der Gebrüder Selbach GmbH & Co. KG besteht.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Bauwirtschaft hat das durch die Pandemie geprägte Jahr 2020 insgesamt gut gemeistert. Dies geht aus dem Fazit der beiden Bauspitzenverbände "Deutsche Bauindustrie (HDB)" und "Deutsches Baugewerbe (ZDB)" hervor. Der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe stieg im Jahr 2020 um 5,9 % auf 143 Mrd. € (real +4,5 %). Die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe stieg von 855.000 im Jahr 2019 auf 892.700 im Jahr 2020.

Der Wohnungsbau ist wie schon in den Vorjahren das Fundament der boomenden Baukonjunktur, begründet durch die Investitionen in neuen Wohnraum und die weiter zunehmende Renovierung und Sanierung im Bestand. Dabei erwiesen sich die günstigen Finanzierungskonditionen weiterhin als wichtige Stütze. Für das Jahr 2020 ergibt die Bauvolumenberechnung des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.) für 2020 einen Zuwachs von 4,7 %. In Summe wurden rund 300.000 Wohnungseinheiten fertiggestellt.

Die Umsatz-Entwicklung für zentralfakturierte Warenverkäufe unserer Baustoffhandelskooperation Eurobaustoff lag um 12,5 % über dem Vorjahr. Der Umsatzzuwachs in der Region Rheinland belief sich auf 13,1 %.

In der Baumarktbranche konnte der Wachstums-Trend aus 2019 fortgesetzt werden - in Deutschland wurde ein Gesamtumsatz von 22,14 Mrd. € erzielt, was einem Zuwachs von 13,8 % (bereinigt 14,1 %) entspricht (Marktzahlen des BDB - Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V.). Dieses Ergebnis beruht - neben vielen anderen Effekten - auch zu einem Teil auf der pandemiebedingten Einstufung der Bau- und Gartenfachmärkte als systemrelevant. Die Branche hatte 2020 eine Fülle von schwierigen Aufgaben zu bewältigen - von aufwändigen Sicherungskonzepten bis hin zu ausgefeilten Logistiklösungen, die den Warenfluss laufend sicherstellten. Im ersten Jahr der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen und Reiseverboten haben sich die Menschen auf ihr Zuhause als Rückzugsort konzentriert und viele Projekte in Haus und Garten umgesetzt.

Im Herbst 2020 entwickelte sich die zweite Welle der Corona-Pandemie, was dann einen Lockdown ab dem 16.12.2020 zur Folge hatte, der auch die Schließung des Baustoffhandels und der Baumärkte für Privatkunden zur Folge hatte.

2. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs

Die vorgenannten bundesweiten Branchendaten sind für den Wirtschaftsraum und die Unternehmensbereiche bei Mobau Selbach differenziert zu betrachten. Das Jahr 2020 stand ab März im Fokus der Corona-Pandemie. Dank guter Hygiene- und Sicherheitskonzepte und der flexiblen Einsatzplanung im Team konnten wir den Geschäftsbetrieb stets sicherstellen und es hat sich niemand im Unternehmen infiziert oder Infektionsketten ausgelöst. Im Baustoffhandel haben wir uns auf die Versorgung unserer gewerblichen Stammkunden konzentriert, im Baumarkt konnten wir ebenfalls allen Kundenwünschen auch unter eingeschränkten Service-Bedingungen gerecht werden.

Der Umsatz von Mobau Selbach stieg um 22 % gegenüber Vorjahr und damit noch stärker als in der Branche. Dieser Zuwachs erfolgte über alle Betriebsteile hinweg gleichermaßen.

Der Materialaufwand stieg um 4.507 t € (+ 22,2 %). Der Rohgewinn stieg um 2.161 t € (21,7 %), so dass die Handelsspanne nahezu auf Vorjahresniveau blieb. Die Personalkosten stiegen unterproportional um 664 t € (+ 12 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahr um 233 t € auf 3.727 t €, was im Wesentlichen auf niedrigere Mietkosten aufgrund einer Anpassung des Mietvertrages in Rösrath um 4481 € zurückzuführen ist. Demgegenüber stiegen insbesondere die EDV- und Instandhaltungskosten (89 t €) und die Franchisegebühren (57 t €).

Die Abschreibungen sanken um 36 t € auf 332 t €, das Anlagevermögen wird kontinuierlich abgeschrieben. Investitionen wurden in Höhe von 508 t € getätigt.

Der Jahresüberschuss nach Steuern beläuft sich auf 1.324 t € und liegt damit deutlich über unseren Erwartungen.

Die Bilanzsumme des Unternehmens hat sich um 966 t € bzw. 10,7 % auf 10.013 t € erhöht.

Im Rahmen der Investitionstätigkeit wurden auch zwei Beteiligungen im Finanzanlagevermögen mit 149 t € erworben. Weiterhin haben sich die langfristigen Forderungen gegenüber Beteiligungsunternehmen um 286 t € und die liquiden Mittel um 441 t € erhöht.

Das Eigenkapital wächst aufgrund des hohen Bilanzgewinns sowie nach Gewinnausschüttung von 500 t € auf 5.741 t €. Zusammen mit den langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 341 t € (Pensionsrückstellungen, Darlehen von Kreditinstituten) ergibt sich ein langfristiger Kapitalanteil von insgesamt 60,7 % (VJ: 59,5 %) der Bilanzsumme.

3. Lage des Unternehmens

Die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens wird laufend überwacht und optimiert. Das konsequente Debitoren- und Liquiditätsmanagement wird aktiv gesteuert.

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden planmäßig bedient. Eine stabile Finanzlage ist jederzeit gegeben.

Die Kapitalstruktur hat sich positiv weiterentwickelt. Die Eigenkapitalquote liegt mit 57,3 % erneut über dem Vorjahr (54,3 %).

Die wirtschaftliche Lage ist insgesamt als solide und gut zu bezeichnen.

C. Prognosebericht einschließlich der Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Prognosebericht

Ab Mitte Dezember 2020 führte die 2. Pandemie-Welle zu einem erneuten und langanhaltenden Lockdown in NRW, der im März 2021 kurzzeitig gelockert, aber insgesamt bis Ende Mai verhängt wurde. Nun wurde auch das Endkundengeschäft massiv beeinträchtigt, da der Zutritt zu unseren Verkaufsräumen untersagt war. Dies konnte durch telefonische bzw. Online-Aufträge mit Marktabholung nur bedingt aufgefangen werden. Dadurch mussten Umsatzeinbußen in den Baumärkten bis Ende Mai 2021 verkraftet werden, in der Spitze bis zu 65%. Ende September liegt der Umsatzrückgang immer noch bei -27 % (-10 % gegenüber 2019).

Unsere gewerblichen Kunden konnten konstant bedient werden und die gute Auftragslage führte weiterhin zu einer guten Umsatzentwicklung im Baustoffhandel. Ab dem Frühjahr entwickelten sich massive Lieferengpässe und -verzögerungen in vielen Sortimentsbereichen. Die Ursachen dafür sind mannigfaltig, beispielhaft sind Störungen in den Prozessketten und hohe Nachfrage versus Verknappung bei Rohstoffen zu nennen. In der Folge kamen massive Preiserhöhungen hinzu.

Nach Ende der langen Lockdown-Phase konnten wir im Juni endlich wieder Privatkunden stationär begrüßen. Es herrschte eine spürbare Verunsicherung der Kunden im kalten und verregneten Sommer, welche die Lust auf Garten- und Außenrenovierungsaktivitäten deutlich eindämmte. Verloren gegangene Umsätze konnten daher kaum aufgefangen werden.

Mit der Starkregenkatastrophe Mitte Juli kamen neue Herausforderungen hinzu. Unser Standort in Rösrath konnte knapp einer kompletten Überflutung entgehen, jedoch hat es einige Mitarbeiter und Kunden in unserer Region hart getroffen und wir haben mit Material- und Geldspenden sowie Rabattaktionen für Betroffene Unterstützung geleistet.

Der Gesamt-Umsatz des Unternehmens liegt Ende September noch 13 % unter dem Ausnahme-Vorjahr, aber dennoch 1 % über dem Vorvorjahr, was nach der fünfmonatigen Zwangs-Schließung im ersten Halbjahr sehr bemerkenswert ist.

Während die Warenversorgung langsam wieder besser funktioniert, begleiten Preiserhöhungen weiterhin unser Tagesgeschäft. Die Energie- und Baukosten steigen weiter stark an.

Für das Jahr 2021 erwarten wir ein Jahresergebnis leicht über dem des Jahres 2019, wenn es zu keiner erneuten Verschärfung durch die Pandemie und bei der Warenversorgung kommen sollte.

Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Als Instrument zur Unternehmenssteuerung existiert ein Risikomanagementsystem, das die Geschäftsführung und Führungskräfte bei der Handhabung der unternehmerischen Risiken unterstützt. Mit diesem Risikomanagementsystem wird die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens zur Erreichung der Unternehmensziele geschaffen und die Sicherung des Unternehmensbestandes durch Früherkennung bestandsgefährdender und sonstiger Risiken mit dem wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erreicht.

Die Liquiditätslage ist gesichert, es sind keine Engpässe zu erwarten. Die mittel- und langfristige Finanzierung wird im Einvernehmen mit den Hausbanken ausgerichtet.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen und unter Ausnutzung von Skonto gezahlt. Das Unternehmen verfügt über ein effizientes Forderungsmanagement. Kundenrisiken im Baustoffhandel werden im Wesentlichen über eine Warenkreditversicherung abgedeckt. Außerdem bestehen mit den Profikunden überwiegend Vereinbarungen über SEPA-Firmenlastschrift-Einzug.

Gegenüber dem Wettbewerb positionieren wir uns mit guter Beratungs- und Verkaufskompetenz, guter Warenverfügbarkeit und flexibler Logistik.

Dem Fachkräftemangel begegnen wir mit dem intensiven Entwickeln von eigenen Mitarbeitern durch Ausbildung oder duales Studium und stetige Weiterbildung in allen Tätigkeitsbereichen, pandemiebedingt haben wir zusätzlich Online-Weiterbildungsmedien etabliert. Wir sind stolz darauf, dass ab September 13 junge Menschen ihre Ausbildung bei Mobau Selbach begonnen haben.

Die Digitalisierung schreitet weiter voran - auf die pandemiebedingten Einschränkungen reagieren wir mit Click-and-Collect-Systemen, um dem Kundenbedarf auch ohne Marktkontakt zu begegnen. Die Weiterentwicklung im Bereich Datenmanagement und Logistik begleiten wir aufgeschlossen. Im Servicebereich setzen sich Planungstools zur Vertriebsunterstützung zunehmend durch.

Die Dauer von Genehmigungsverfahren, behördliche Auflagen (z.B. Bauprodukteverordnung, EnEV), die Entwicklung der Infrastruktur (sowohl auf den Straßen und in den Netzen) und die Verfügbarkeit von Handwerkern beeinflussen die grundsätzlich starke zukünftige Konjunktur in der Bauwirtschaft. Hier sind pragmatische und unterstützende Lösungen der zukünftigen Regierung gefragt.

Wir gehen davon aus, dass die Reiselust im nächsten Jahr wieder steigen wird - die Ausgaben dafür stehen in direkter Beziehung zu Investitionen in Haus und Garten.

Bezahlbarer Wohnraum, verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Modernisierung im Bestand haben aktuell und zukünftig eine hohe Bedeutung für unser gesellschaftliches Wohl. Baustoffhandel und Baumärkte leisten hierzu einen wichtigen Beitrag.

Wir sind mit unserer hohen Servicequalität und der Beratungskompetenz unseres Teams sowie der guten Lage und Ausstattung unserer Standorte für die Herausforderungen gut aufgestellt.

Köln, 15.10.2021

Mobau Selbach GmbH

Annette Faust, Geschäftsführerin

Alexander Seeling, Geschäftsführer

FESTSTELLUNG DES JAHRESABSCHLUSSES ZUM 31. Dezember 2020

Der Jahresabschluss der Mobau Selbach GmbH zum 31. Dezember 2020 wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 22. November 2021 festgestellt.