Gemeindewerke Holzkirchen GmbH

Holzkirchen

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

HANDELSRECHTLICHER JAHRESABSCHLUSS zum 31.12.2022

BILANZ

AKTIVA

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	428.656,29		444.504,94
		428.656,29	444.504,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	6.649.813,02		6.877.336,85
2. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	75.411,06		75.411,06
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	2.267.624,99		2.226.035,28
4. Verteilungsanlagen	22.479.985,10		21.408.503,98
5. Maschinen und maschinelle Anlagen die nicht zu Nr. 3 und 4 gehören	422.957,60		484.629,28
6. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.003.450,84		1.109.004,34
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.540.430,53		1.853.656,32
		35.439.673,14	34.034.577,11
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.714.200,00		1.714.200,00
2. Beteiligungen	25.248.223,78		25.248.223,78
3. Sonstige Ausleihungen	750,00		0,00
		26.963.173,78	26.962.423,78
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	704.238,64		528.885,79
		704.238,64	528.885,79
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.237.424,32		2.245.373,07
- davon gegen Gesellschafter Euro 210.960,04 (Euro 210.901,05)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro -13.976,27 (Euro -12.228,83)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	642.986,19		2.795.637,63
3. Forderungen gegen den Gesellschafter	34.506,08		33.464,05
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 34.506,08 (Euro 33.464,05)
4. sonstige Vermögensgegenstände	2.161.337,87		864.778,26
		5.076.254,46	5.939.253,01
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.499.384,39	1.209.899,91
C. Rechnungsabgrenzungsposten		15.964,19	20.703,15
		70.127.344,89	69.140.247,69
PASSIVA
	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.500.000,00		2.500.000,00
II. Kapitalrücklage	28.424.770,76		28.424.770,76
III. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen	12.856.099,59		12.413.833,52
IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss	-1.005.121,67		442.266,07
		42.775.748,68	43.780.870,35
B. Empfangene Ertragszuschüsse		6.939.760,56	6.515.999,72
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	332.055,00		352.072,00
2. Steuerrückstellungen	76.017,19		241.833,98
3. sonstige Rückstellungen	1.293.806,21		1.325.264,24
		1.701.878,40	1.919.170,22
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	12.648.095,97		13.510.252,82
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 4.520.870,77 (Euro 4.498.639,25)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 8.127.225,20 (Euro 9.011.613,57)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	61.668,03		59.474,18
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 61.668,03 (Euro 59.474,18)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.172.843,08		1.625.515,33
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 2.172.843,08 (Euro 1.625.515,33)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	224.762,94		46.041,59
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 224.762,94 (Euro 46.041,59)
5. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter	57.781,32		15.152,99
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 57.781,32 (Euro 15.152,99)
6. sonstige Verbindlichkeiten	3.482.574,91		1.606.009,49
- davon aus Steuern Euro 439.487,99 (Euro 564.000,32)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit Euro 1.521,80 (Euro 1.351,65)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 3.479.897,94 (Euro 1.603.332,70)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Euro 2.676,97 (Euro 2.676,79)
		18.647.726,25	16.862.446,40
E. Rechnungsabgrenzungsposten		470,00	0,00
F. Passive latente Steuern		61.761,00	61.761,00
		70.127.344,89	69.140.247,69

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022

	Euro	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
1. Umsatzerlöse		24.252.989,17	23.914.810,53
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-915.609,56	-978.618,42
3. andere aktivierte Eigenleistungen		837.709,32	993.387,64
4. Gesamtleistung		24.175.088,93	23.929.579,75
5. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	32.060,00		2.330,67
b) übrige sonstige betriebliche Erträge	33.891,79	65.951,79	66.739,85
6. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	16.671.175,37		15.195.776,75
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	393.968,26	17.065.143,63	493.326,21
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.214.206,07		3.027.022,21
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	951.099,43	4.165.305,50	946.345,90
- davon für Altersversorgung Euro 293.623,43 (Euro 277.317,75)
8. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		2.260.145,73	2.093.748,99
9. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Versicherungen, Beiträge und Abgaben	86.284,77		82.419,81
b) Werbe- und Reisekosten	34.655,38		35.609,39
c) verschiedene betriebliche Kosten	1.642.861,32		1.220.092,58
d) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	33.009,37		574,05
e) Verluste aus Wertminderungen oder aus dem Abgang von Gegenständen des Umlaufvermögens und Einstellung in die Wertberichtigung zu Forderungen	12.805,29		7.650,31
f) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	1.635,10	1.811.251,23	5.400,00
10. Erträge aus Beteiligungen		199.082,75	87.835,13
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		58.317,25	77.670,00
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		230.298,21	206.906,96
- davon Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen Euro 6.089,00 (Euro 6.671,00)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-215.331,84	174.197,45
14. Ergebnis nach Steuern		-818.371,74	675.084,79
15. sonstige Steuern		186.749,93	232.818,72
16. Jahresfehlbetrag/-überschuss		-1.005.121,67	442.266,07

Anlagespiegel zum 31.12.2022

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellungskosten					Abschreibungen
	Anfangsstand €	Zugang + €	Abgang ./. €	Umbuchungen + / ./. €	Endstand €	Anfangsstand €
1	2	3	4	5	6	7
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werfe sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.278.291,69	37.417,30	1.105,00	0,00	1.314.603,99	833.786,75
II. Sachanlagen
1a. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-Betriebs- und anderen Bauten	15.345.641,19	48.323,86	0,00	2.683,32	15.396.648,37	8.468.304,34
1b. Bauten a. fremd. Grundstücke	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Grundstücke und grundsücksgleiche Rechte ohne Bauten	75.411,06	0,00	0,00	0,00	75.411,06	0,00
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
- Betriebseinrichtungen der Erzeugung und der Gewinnung	6.969.672,73	313.938,21	515.924,20	0,00	6.767.686,74	5.514.209,46
- Betriebseinrichtungen des Bezuges	1.107.358,85	0,00	0,00	0,00	1.107.358,85	336.786,84
4. Verteilungsanlagen
- Umspannungs-, Speicheranlagen. Übergabestationen	4.687.704,91	76.915,41	84.776,18	174.468,23	4.854.312,37	3.983.822,76
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	49.704.900,59	1.807.541,93	68.459,06	346.489,56	51.790.473,02	27.093.623,47
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	1.366.601,11	19.550,18	0,00	0,00	1.386.151,29	1.330.580,59
- BKZ und Hausanschlüsse 2003 - 2009	-4.514.136,44	0,00	0,00	0.00	-4.514.136,44	-2.571.460,63
Summe Verteilungsanlagen	51.245.070,17	1.904.007,52	153.235,24	520.957,79	53.516.800,24	29.836.566,19
5. Maschinen und maschineie Anlagen, die nicht zu Nr. 3 und Nr. 4 gehören	1.623.927,73	8.966,93	0,00	0,00	1.632.894,66	1.139.298,45
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.455.795,36	127.177,55	137.104,73	32.155,79	3.478.023,97	2.346.791,02
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.853.656,32	1.242.571,11	0,00	-555.796,90	2.540.430,53	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an der Geothermie Holzkirchen GmbH	22.420.000,00	0,00	0,00	0,00	22.420.000,00	0,00
2. Beteiligung ander Plattform Energie GmbH (PEG)	10.000,00	0,00	0,00	0,00	10.000,00	0,00
3. Beteiligung ander SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG	0,00	0,00	0,00	0.00	0,00	0,00
4. Beteiligung an der Energieallianz Bayern GmbH &Co. KG	5.000,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00	0,00
5 Beteiligung an der Innkraft Bayern GmbH & Co KG	2.427.333,78	0,00	0,00	0,00	2.427.333,78	0,00
6. Beteiligung Energieallianz Bayern Projekt GmbH &Co.KG	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00	0,00
7. Beteiligung Windpark Wadern-Wenzelstein	290.000,00	0,00	0,00	0,00	290.000,00	0,00
8. Beteiligung Solarenergie Bayern	70.890,00	0,00	0,00	0,00	70.890,00	0,00
9 Sonstige Ausleihungen	1.714.200,00	3.000,00	2.250,00	0,00	1.714.950,00	0,00
Summe Finanzanlagen	26.962.423,78	3.000,00	2.250,00	0,00	26.963.173,78	0,00
Gesamtsumme der Anlagen	109.917.248,88	3.685.402,48	809.619,17	0,00	112.793.032,19	48.475.743,05

Posten des Anlagevermögens	Abschreibungen
	Abschreibungen m Wirtschaftsjahr €	angesammelte Abschreibungen auf die in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge ./. €	Endstand €	Restbuchwerte am Ende des Wirtschaftsjahres €
1	8	9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werfe sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.345,11	184,16	885.947,70	428.656,29
II. Sachanlagen
1a. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-Betriebs- und anderen Bauten	278.531,01	0,00	8.746.835,35	6.649.813,02
1b. Bauten a. fremd. Grundstücke	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Grundstücke und grundsücksgleiche Rechte ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	75.411,06
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
- Betriebseinrichtungen der Erzeugung und der Gewinnung	219.841,43	508.968,18	5.225.082,71	1.542.604,03
- Betriebseinrichtungen des Bezuges	45.551,05	0,00	382.337,89	725.020,96
4. Verteilungsanlagen
- Umspannungs-, Speicheranlagen. Übergabestationen	67.080,80	84.776,18	3.966.127,38	888.184,99
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	1.389.596,52	43.421,08	28.439.798,91	23.350.674,11
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	25.990,84	0,00	1.356.571,43	29.579,86
- BKZ und Hausanschlüsse 2003 - 2009	-154.221,95	0,00	-2.725.682,58	-1.788.453,86
Summe Verteilungsanlagen	1.328.446,21	128.197,26	31.036.815,14	22.479.985,10
5. Maschinen und maschineie Anlagen, die nicht zu Nr. 3 und Nr. 4 gehören	70.638,61	0,00	1.209.937,06	422.957,60
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	264.792,31	137.010,20	2.474.573,13	1.003.450,84
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	2.540.430,53
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an der Geothermie Holzkirchen GmbH	0,00	0,00	0,00	22.420.000,00
2. Beteiligung ander Plattform Energie GmbH (PEG)	0,00	0,00	0,00	10.000,00
3. Beteiligung ander SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Beteiligung an der Energieallianz Bayern GmbH &Co. KG	0,00	0,00	0,00	5.000,00
5 Beteiligung an der Innkraft Bayern GmbH & Co KG	0,00	0,00	0,00	2.427.333,78
6. Beteiligung Energieallianz Bayern Projekt GmbH &Co.KG	0,00	0,00	0,00	25.000,00
7. Beteiligung Windpark Wadern-Wenzelstein	0,00	0,00	0,00	290.000,00
8. Beteiligung Solarenergie Bayern	0,00	0,00	0,00	70.890,00
9 Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	1.714.950,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	26.963.173,78
Gesamtsumme der Anlagen	2.260.145,73	774.359,80	49.961.528,98	62.831.503,21

Posten des Anlagevermögens		Kennzahlen
	Restbuchwerte am Ende des voran geg. Wirtschaftsjahres €	Durchschnittlicher Abschreibungssatz Spalte 8x100 Spalte 6 % v.h.
1	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werfe sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	444.504,94	3,98
II. Sachanlagen
1a. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-Betriebs- und anderen Bauten	6.877.336,85	1,81
1b. Bauten a. fremd. Grundstücke	0,00	0,00
2. Grundstücke und grundsücksgleiche Rechte ohne Bauten	75.411,06	0,00
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
- Betriebseinrichtungen der Erzeugung und der Gewinnung	1.455.463,27	3,25
- Betriebseinrichtungen des Bezuges	770.572,01	4,11
4. Verteilungsanlagen
- Umspannungs-, Speicheranlagen. Übergabestationen	703.882,15	1,38
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	22.611.277,12	2,68
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	36.020,52	1,88
- BKZ und Hausanschlüsse 2003 - 2009	-1.942.675,81
Summe Verteilungsanlagen	21.408.503,98
5. Maschinen und maschineie Anlagen, die nicht zu Nr. 3 und Nr. 4 gehören	484.629,28	4,33
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.109.004,34	7,61
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.853.656,32	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an der Geothermie Holzkirchen GmbH	22.420.000,00
2. Beteiligung ander Plattform Energie GmbH (PEG)	10.000,00
3. Beteiligung ander SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG	0,00
4. Beteiligung an der Energieallianz Bayern GmbH &Co. KG	5.000,00
5 Beteiligung an der Innkraft Bayern GmbH & Co KG	2.427.333,78
6. Beteiligung Energieallianz Bayern Projekt GmbH &Co.KG	25.000,00
7. Beteiligung Windpark Wadern-Wenzelstein	290.000,00
8. Beteiligung Solarenergie Bayern	70.890,00
9 Sonstige Ausleihungen	1.714.200,00
Summe Finanzanlagen	26.962.423,78
Gesamtsumme der Anlagen	61.441.505,83

Posten des Anlagevermögens	Kennzahlen
	Durchschnittlicher Restbuchwert Spalte 11x100 Spalte 6 % v.h.
1	14
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werfe sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32,61
II. Sachanlagen
1a. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-Betriebs- und anderen Bauten	43,19
1b. Bauten a. fremd. Grundstücke	0,00
2. Grundstücke und grundsücksgleiche Rechte ohne Bauten	100,00
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
- Betriebseinrichtungen der Erzeugung und der Gewinnung	22,79
- Betriebseinrichtungen des Bezuges	65,47
4. Verteilungsanlagen
- Umspannungs-, Speicheranlagen. Übergabestationen	18,30
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	45,09
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	2,13
- BKZ und Hausanschlüsse 2003 - 2009
Summe Verteilungsanlagen
5. Maschinen und maschineie Anlagen, die nicht zu Nr. 3 und Nr. 4 gehören	25,90
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	28,85
7. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	100,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligung an der Geothermie Holzkirchen GmbH
2. Beteiligung ander Plattform Energie GmbH (PEG)
3. Beteiligung ander SüdWestStrom Kraftwerk GmbH & Co. KG
4. Beteiligung an der Energieallianz Bayern GmbH &Co. KG
5 Beteiligung an der Innkraft Bayern GmbH & Co KG
6. Beteiligung Energieallianz Bayern Projekt GmbH &Co.KG
7. Beteiligung Windpark Wadern-Wenzelstein
8. Beteiligung Solarenergie Bayern
9 Sonstige Ausleihungen
Summe Finanzanlagen
Gesamtsumme der Anlagen

ANHANG

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs unter Beachtung des Bilanzrichtlinie Umsetzungsgesetz (BilRUG) aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

Besonderheiten der Form des Jahresabschlusses

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

Gemäß Gesellschaftsvertrag i.V. mit Art. 94 Gemeindeordnung hat die Gesellschaft den Jahresabschluss nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen.

Angaben zur Bilanzierung und Bewertung sowie Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände

Das Sachanlagevermögen sowie immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Anlagenzugänge wurden linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer wurde entsprechend den Branchentabellen für Versorgungsbetriebe angesetzt. Geringwertige Vermögensgegenstände bis AK/HK 800,00 € wurden voll abgeschrieben.

An dieser Stelle verweisen wir auf den als Anlage beigefügten Anlagenspiegel.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

―	Beteiligungen zu Anschaffungskosten.

Soweit erforderlich wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Ab dem Jahr 2008 war die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH an der Geothermie Holzkirchen GmbH mit Sitz in Holzkirchen mit einem Anteil in Höhe von 12.500,00 € zu 50% beteiligt. Im Jahr 2010 wurde der Anteil auf 100% erhöht. Das Stammkapital dieser Gesellschaft beträgt 25.000,00 €, die Kapitalrücklage beläuft sich in 2022 unverändert auf 22.395.000,00 € (VJ 22.395.000,00 €). Das Ergebnis für 2022 liegt bereits vor. Für das Jahr 2022 weist diese GmbH einen Jahresfehlbetrag in Höhe von -1.369.160,21 € aus (VJ -48.909,82 €).

In 2009 erfolgten weitere Beteiligungen an der Plattform Energie GmbH in Höhe von 10.000,00 € sowie an der Energieallianz Bayern GmbH & Co KG mit 5.000,00 €.

In 2010 beteiligte sich die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH an der Innkraft Bayern GmbH & Co KG mit einem Kommanditanteil in Höhe von 2.427.333,78 €.

In 2013 beteiligte sich die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH an der Energieallianz Bayern Projekt GmbH & Co KG mit einem Kommanditanteil in Höhe von 25.000,00 €.

In 2020 beteiligte sich die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH an der Windpark Wadern-Wenzelstein GmbH & Co KG mit einem Kommanditanteil in Höhe von 290.000,00 €.

In 2021 beteiligte sich die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH an der Solarenergie Bayern GmbH & Co KG mit einem Kommanditanteil in Höhe von 70.890,00 €.

Name und Sitz anderer Unternehmen, das Eigenkapital, die Höhe des Anteils am Kapital und das Ergebnis des letzten Geschäftsjahrs dieser Unternehmen, für das ein Jahresabschluss vorliegt:

Name	Sitz	Eigenkapital	Anteil am Kapital	Ergebnis GJ
Geothermie Holzkichen GmbH	Holzkirchen	18.662.864,23 €	100,00000%	-1.369.160,21 €	Fehlbetrag
Plattform Energie GmbH	Bad Aibling	434.000,00 €	3,85000%	125.000,00 €	Überschuss
Energieallianz Bayern GmbH & Co KG	Hallbergmoos	322.282,24 €	1,01000%
Innkraft Bayern GmbH & Co KG	Töging am Inn	44.182.962,49 €	4,30083%	160.501,14 €	Überschuss
Energieallianz Bayern Projekt GmbH & Co.KG	Hallbergmoos	328.872,56 €	0,15100%
Windpark Wadern-Wenzelstein GmbH & Co KG	Hallbergmoos	4.177.420,00 €	6,94000%
Solarenergie Bayern GmbH & Co KG	Hallbergmoos	6.800.000,00 €	1,04000%

Vorräte

Es handelt sich um Bau- und Installationsstoffe, die durch körperliche Bestandsaufnahme ermittelt wurden. Die Bewertung erfolgte zu durchschnittlichen Einstandspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips. Das Vorratsvermögen war knapp, aber ausreichend bemessen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem offenen Nennbetrag ausgewiesen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrafen im Wesentlichen die für Dezember 2022 noch offenen Beträge von Kunden für Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserlieferungen. Darin sind Forderungen gegenüber dem Gesellschafter in Höhe v. 210.960,04 € enthalten (VJ 210.901,05 €).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden wie folgt wertberichtigt: Einzelwertberichtigt: 13.976,27 € (VJ 12.228,83 €).

Die Forderungen gegenüber dem Gesellschafter (Forderungen gegen die Gemeinde / andere Eigenbetriebe) betreffen überwiegend Forderungen aus Leistungen für das Eisstadion, Straßenbeleuchtung und Entschädigungen für die Kanalgebührenabrechnung.

In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Geothermie Holzkirchen GmbH in Höhe von 589.497,55 € enthalten (VJ 695.637,63 €).

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Steuererstattungsansprüche in Höhe von 624.481,53 € (VJ 190.311,80 €) sowie im Geschäftsjahr noch nicht abziehbare Vorsteuern in Höhe von 115.088,92 € (VJ 52.972,25 €) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an den Gesellschafter in Höhe von 4.957,47 € (VJ 32.592,00 €) enthalten.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Der finanzielle Spielraum der Werke war im Berichtsjahr ausreichend und die Liquidität stets gegeben.

Die Bewertung erfolgte zum Nennwert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Hier sind u.a. abgegrenzte Versicherungsbeiträge und Wartungspauschalen ausgewiesen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist in dem Gesellschaftsvertrag der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH mit 2.500.000,00 € festgeschrieben. Die Kapitalrücklage als variabler Teil des Eigenkapitals ist in der Bilanz gesondert ausgewiesen.

Der Jahresfehlbetrag für 2022 in Höhe von 1.005.121,67 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der Jahresüberschuss des Jahres 2021 in Höhe von 442.266,07 € wurde gemäß Empfehlung des Aufsichtsrates vom 01.12.2022 und Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 10.02.2023 der Gewinnrücklage zugeführt.

Empfangene Ertragszuschüsse

Die Netz- und Hausanschlusskostenbeiträge (BKZ) wurden bis zum Jahr 2002 passiviert und jährlich mit 5% aufgelöst.

Ab dem Jahr 2003 ist gemäß BMF Schreiben vom 27.05.2003 in der Steuerbilanz die Bildung eines Passivpostens für neue BKZ nicht mehr zulässig. Nach R 6.5 EStR können die erhaltenen Ertragszuschüsse von den AK/HK abgesetzt werden. Dies war auch nach HGB zulässig. Ertragszuschüsse werden ab 2003 bis 2009 von den AK/HK abgesetzt und mindern somit die Bemessungsgrundlage für die Abschreibung.

Der Bestand der bereits gebildeten BKZ wird nicht berührt. Diese werden weiterhin mit 5% jährlich aufgelöst.

Ab dem Jahr 2010 ist nach BilMoG wieder ein Passivposten zu bilden. Die Auflösung erfolgt korrespondierend zu den entsprechenden Posten im Anlagevermögen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt.

Preis und Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird mit dem von der Bundesbank bekanntgegebenen laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst, § 253 Abs. 2 HGB.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst. Für die Abzinsung wurde das Barwertverfahren herangezogen. Erfolge aus der Änderung des Zinssatzes werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gemäß § 249 Abs. 1 HGB wurde für die Beschaffung des Portfolios "Tarifkunden" sowie für den Absatz eine Bewertungseinheit gebildet.

Darüber hinaus liegen folgenden wesentlichen Positionen folgende Bewertungsparameter zugrunde:

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsrückstellungen betragen 332.055,00 €. Die Pensionsrückstellungen wurden 1999 erstmals gebildet. Sie wurden durch die Pensionierung des ehemaligen Werkleiters notwendig. Auf Grund der Verpflichtung, Pensionären bei Ruhestand Beihilfe zu gewähren wird ab dem Jahr 2006 auch eine Rückstellung aus Beihilfeverpflichtung gebildet. In 2020 ist der ehemalige Werkleiter verstorben, eine Teilauflösung der Rückstellung war erforderlich. Der noch zurückgestellte Betrag betrifft die Leistungen an die Witwe. Die Rückstellung wurde zum 31.12.2022 entsprechend dem Gutachten der Bayerischen Versorgungskammer bewertet:

Stand 31.12.2021	352.072,00 €
Zinsanteil 2022	6.089,00 €
Auflösung 2022	-26.106,00 €
Stand 31.12.2022	332.055,00 €

Für die Berechnung der Rückstellung wurden die Heubeck Richttafeln 2018G herangezogen. Als versicherungsmathematisches Berechnungsverfahren wurde ein modifiziertes Teilwertverfahren angewandt. Dabei wurde in 2016 erstmals der Marktzins der vergangenen 10 Jahre als Abzinsungssatz zugrunde gelegt.

Grundlegende Annahmen

10 Jahre Durchschnittszinssatz 1,78 % (VJ 1,87 %)

7 Jahre Durchschnittszinssatz 1,44 % (VJ 1,35 %)

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB beträgt 5.293,00 €

Dynamisierung mit 0,94 % bei Lohn und Gehaltssteigerungen

Pensionsverpflichtung

Aus der Mitgliedschaft der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH bei der Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden wird allen Arbeitnehmern der Werke eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenversorgung in Form der Pflichtversicherung gewährt.

Die hieraus entstandenen zukünftigen Verpflichtungen wurden nicht passiviert.

In 2018 wurde ein neuer Vertrag über Altersteilzeit vom 01.12.2018 bis 30.09.2022 abgeschlossen.

Die Rückstellung für Altersteilzeit beläuft sich auf 0,00 € (VJ 30.270,00 €).

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Art der Rückstellung	Stand zum 31.12.2021 TEUR	Stand zum 31.12.2022 TEUR	Veränderung TEUR
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	352,1	332,1	-20,0
Pensionsrückstellungen	352,1	332,1	-20,0
Steuerrückstellungen	241,8	76,0	-165,9
Gewerbesteuer	99,8	32,0	-67,8
Körperschaftsteuer	142,1	44,0	-98,1
Sonstige Rückstellungen	1.325,3	1.293,8	-31,5
Altersteilzeit	30,3	0,0	-30,3
Personalkosten	360,1	300,5	-59,6
Erlösabgleich Gas/Strom	153,7	139,8	-13,9
CO ² -Zertifikate	384,3	460,8	76,5
Ausstehende Rechnungen	150,0	157,9	5,3
Abschluss und Prüfungskosten	221,9	212,5	-9,5
Aufbewahrung	16,5	16,5	0,0
Sonstige Rückstellungen	8,5	5,8	-2,7
Rückstellungen gesamt	1.919,2	1.701,9	-217,4

Verbindlichkeiten

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
	zum 31.12.2022 TEUR	kleiner 1 J. TEUR	1 bis 5 J. TEUR	größer 5 J. TEUR
gegenüber Kreditinstituten	12.648,1	4.520,9	3.082,9	5.044,3
	(13.510,3)	(4.498,6)	(3.220,0)	(5.791,7)
erhaltene Anzahlungen	61,6	61,6	0,0	0,0
	(59,5)	(59,5)	(0,0)	(0,0)
aus Lieferungen und Leistungen	2.172,8	2.172,8	0,0	0,0
	(1.625,5)	(1.625,5)	(0,0)	(0,0)
gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis/Verbund	224,8	224,8	0,0	0,0
	(46,0)	(46,0)	(0,0)	(0,0)
gegenüber der Gemeinde/ anderen Eigenbetrieben	57,8	57,8	0,0	0,0
	(15,2)	(15,2)	(0,0)	(0,0)
sonstige Verbindlichkeiten	3.482,6	3.479,9	0,0	2,7
	(1.606,0)	(1.603,3)	(0,0)	(2,7)
Summe	18.647,7	10.517,8	3.082,9	5.047,0
	(16.862,4)	(7.848,1)	(3.220,0)	(5.794,3)

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen unter anderem die zum Bilanzstichtag noch nicht bezahlten Rechnungen für Strom- und Gasbezug zugrunde.

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter umfassen das Guthaben aus Lieferungen und Leistungen, sowie die Abrechnung der Konzessionsabgabe.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Wesentliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum 31.12.2022 aus der Strombeschaffung 2023 bis 2025 in Höhe von 10.690,9 T€ bzw. der Gasbeschaffung 2023 bis 2025 in Höhe von 4.639,8 T€.

Im März 2016 wurde eine Patronatserklärung zugunsten der Regierung von Oberbayern abgegeben.

Diese dient als Sicherheit der Tochtergesellschaft Geothermie Holzkirchen GmbH gegenüber dem Bergamt Südbayern. Im Zeitpunkt der Einstellung des Betriebs ist die Geothermie Holzkirchen GmbH zur Wiedernutzbarmachung der Oberfläche verpflichtet.

Die Patronin hat sich verpflichtet dafür zu sorgen, dass die Geothermie Holzkirchen GmbH finanziell mit angemessenen Mitteln ausgestattet und in der Lage ist, die Wiedernutzbarmachung der Oberfläche vorzunehmen.

Latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz.

Die latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden Differenzen:

Pensionsrückstellung:	Abweichung:	63.082,00 €	Steuer:	16.590,57 € (a)
sonstige Rückstellungen:	Abweichung:	40.080,53 €	Steuer:	10.541,18 € (a)
Erhaltene Ertragszuschüsse:	Abweichung:	6.939.760,56 €	Steuer:	1.825.157,03 € (a)
Anlagevermögen:	Abweichung	6.939.760,56 €	Steuer:	1.825.157,03 € (p)
Finanzanlagevermögen:	Abweichung:	600.544,00 €	Steuer:	94.886,09 € (p)

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz von 26,3% bzw. 15,83%.

Insgesamt wurden die latenten Steuern unverändert zum VJ ausgewiesen, da die steuerlichen Werte der Beteiligungen noch nicht vorliegen.

Aufgliederung der Umsatzerlöse

In den einzelnen Tätigkeitsbereichen wurden folgende Umsatzerlöse erzielt:

Tätigkeitsbereich	2021 EUR	2022 EUR	Veränderung EUR
Strom	16.256.089,09	15.571.620,14	-684.468,95
Gas	3.453.946,70	4.124.554,20	670.607,50
Wasser	1.477.319,52	1.448.431,98	-28.887,54
Fernwärme	2.082.210,74	1.951.746,26	-130.464,48
Hallenbad	130.111,93	254.066,69	123.954,76
Maxlmühle	4.846,47	5.006,76	160,29
Breitband	159.919,17	183.122,28	23.203,11
Ortsbus	0,00	0,00	0,00
Gemeinsam	350.366,91	714.440,86	364.073,95
Gesamt	23.914.810,53	24.252.989,17	338.178,64

Andere aktivierte Eigenleistungen

Der Gesamtbetrag resultiert aus der Aktivierung von Eigenlohn- und Gemeinkosten für die Herstellung von Versorgungsanlagen der Werke.

Sonstige betriebliche Erträge

Die im Berichtsjahr 2022 erzielten sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen aus der Auflösung der Pensionsrückstellung sowie Anlagenabgängen zusammen.

Finanzerträge

Der Gesamtbetrag setzt sich aus Erträgen aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens und aus Zinsen aus Festgeldanlagen und ähnlichen Erträgen zusammen.

Materialaufwand

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren beinhalten als großen Posten die Strom- und Gasbezugskosten.

Personalaufwand

Im Personalaufwand ist der Gesamtaufwand an Löhnen und Gehältern für alle Beschäftigten sowie die Arbeitgeberbeiträge für soziale Abgaben und Altersversorgung/Unterstützung enthalten.

Abschreibungen

Die ausgewiesenen Gesamtabschreibungen beinhalten im Wesentlichen Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.

Konzessionsabgabe

Die Konzessionsabgabe wurde für die Versorgungsbetriebe Strom, Gas, Wasser an den Markt Holzkirchen abgeführt. Im Jahr 2022 betrug sie 543.190,87 € (VJ 573.639,78 €).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Hierunter fallen unter anderem Ausgaben wie Mieten, Pachten, Beratungshonorare, Versicherungen, Bürobedarf, Post- und Fernmeldegebühren und Verwaltungskostenbeträge.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Vom Gesamtaufwand in Höhe von 230.298,21 € sind 149.093,78 € Zinsen für langfristige Kredite enthalten. Der Restbetrag entfällt im Wesentlichen auf die Inanspruchnahme kurzfristiger Kreditlinien sowie auf die Abzinsung von Rückstellungen (6.089,00 €).

Steuern

Die Gesamtsteuerlast gliedert sich wie folgt auf:

a) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Körperschaftsteuer	0,00 €
Körperschaftsteuer für VJ (Verlustrücktrag)	-204.106,00€
Kapitalertragsteuer	0,00 €
Solidaritätszuschlag	0,00 €
Solid. Auf Kapest	0,00 €
Gewerbesteuer	0,00 €
Soli f. Vorjahre	-11.225,84 €
Gewerbesteuer f. Vorjahre	0,00 €
Latenter Steueraufwand	50,00 €

b) Sonstige Steuern

Stromsteuer (auf Eigenverbrauch)	26.471,17 €
Erdgassteuer intern	133.298,88 €
Grundsteuer	20.367,37 €
Kfz-Steuer	6.609,94 €
Sonstige (UST-Differenzen)	2,57 €

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

Der Jahresfehlbetrag beträgt 1.005.121,67 €. Er wird den Gewinnrücklagen der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH belastet.

Der Jahresüberschuss 2021 in Höhe von 442.266,07 € wurde in die Gewinnrücklagen umgebucht.

Sonstige Pflichtangaben

Name des Geschäftsführers

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

―	Albert Götz, Dipl. Ing (FH)
―	Robert Haunschild (ab 16.12.2022).

Die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB wurde in Anspruch genommen.

Namen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Im Berichtsjahr gehörten dem Aufsichtsrat folgende Mitglieder an:

Herr Christoph Schmid, 1. Bürgermeister Markt Holzkirchen, Vorsitzender

Frau Birgit Eibl, 2. Bürgermeisterin Markt Holzkirchen und stellvertr. Vorsitzende

Herr Simon Ammer

Herr Johannes Dörder

Herr Hubert Müller

Herr Martin Quaderer

Herr Josef Sappl sen.

Herr Martin Taubenberger

Frau Kathrin Simmel

Herr Michael Wohlschläger

Herr Robert Wiechmann

Herr Moritz Remuta

Herr Dominik Wendlinger (ab 01.12.2022)

Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Die Sitzungsgelder für die Aufsichtsratsmitglieder beliefen sich auf insgesamt 4.404,87 €.

Die Angaben beinhalten nicht diejenigen Beträge, die dem Geschäftsführer zuzurechnen sind.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Alle Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind nach Einschätzung der Geschäftsleitung zu marktüblichen Bedingungen zustande gekommen.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Durchschnittlich waren während des Geschäftsjahrs 70 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, zum 31.12.2022 einschließlich Geschäftsführung 70 (davon 31 weiblich, 39 männlich).

Honorar des Abschlussprüfers

Das Abschlussprüferhonorar beläuft sich auf 28 T€ für Abschlussprüfungsleistungen sowie 2 T€ für sonstige Bestätigungsleistungen.

Holzkirchen, 24.10.2023

Gemeindewerke Holzkirchen GmbH

gez. Albert Götz, Geschäftsführer

gez. Robert Haunschild, Geschäftsführer

LAGEBERICHT

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Struktur des Unternehmens und Geschäftstätigkeit

Die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH sind eine 100%ige Tochter des Marktes Holzkirchen und werden als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) geführt.

Die GmbH ist in den Geschäftsfeldern Stromversorgung, Gasversorgung, Wasserversorgung, Fernwärmeversorgung, Telekommunikation bzw. Breitbandversorgung sowie Hallenbad tätig.

Die Gemeindewerke Holzkirchen sind ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Nr. 38 Energiewirtschaftsgesetz, da sie neben den Tätigkeitsbereichen Elektrizitäts- bzw. Gasverteilung auch die Funktionen Erzeugung und Vertrieb von Elektrizität bzw. Vertrieb von Gas ausüben.

Für die Tätigkeitsbereiche Elektrizitäts- und Gasverteilung sowie den Messstellenbetrieb Strom haben die Gemeindewerke Holzkirchen jeweils einen Tätigkeitsabschluss aufgestellt, der mit dem Jahresabschluss veröffentlicht wird.

Soweit eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich ist oder mit einem unvertretbaren Aufwand verbunden wäre, wurde die Zuordnung durch Schlüsselung der Konten vorgenommen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

2.1.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Primärenergieverbrauch in Deutschland betrug im Jahr 2022 insgesamt 11.769 PJ und sank gegenüber dem Vorjahr um 5,4 % bzw. um 671 PJ. Er fiel damit laut AG Energiebilanzen (AGEB) auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Wesentlich geprägt wurde die Entwicklung des Energieverbrauchs sowie der Einsatz der verschiedenen Energieträger im Berichtsjahr durch den Ukraine-Krieg. Der Stopp russischer Gasimporte, der Anstieg der Energiepreise, Maßnahmen zur Bekämpfung einer drohenden Energiekrise und Gasmangellage hatten einschneidende Auswirkungen auf die Versorgung und den Verbrauch von Energieträgern in Deutschland.

Erheblichen Einfluss auf den Rückgang des Primärenergieverbrauchs hatte auch die 2022 gegenüber 2021 mildere Witterung. Abgesehen von einzelnen Monaten war es 2022 insgesamt wärmer als im Vorjahr. Auch im Vergleich zum langjährigen Mittel (1991 - 2020) hatte 2022 höhere Temperaturmittel vorzuweisen. Bereinigt um den Witterungseffekt wäre der Primärenergieverbrauch nach Berechnungen der AGEB um 4,0 % gesunken. Die milden Temperaturen trugen wesentlich dazu bei, dass eine kritische Zuspitzung auf dem Energiemarkt vermieden werden konnte.

Verbrauchssteigernd wirkten sich 2022 die wirtschaftliche Entwicklung sowie der Anstieg der Bevölkerung aus. Die gesamtwirtschaftliche Leistung nahm um 1,9 % zu, die konjunkturelle Abschwächung fiel spürbar geringer als erwartet aus. Es kam gegenüber dem Vorjahr zu einem Verbrauchszuwachs in der Größenordnung von 135 PJ. Ein weiteres Plus von rund 94 PJ resultierte aus dem Bevölkerungszuwachs um rund eine Million Menschen.

Weitere Einflussfaktoren waren die teils drastischen Preisentwicklungen auf den Energiemärkten und die energie- und klimapolitischen Rahmenbedingungen sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene.

Im Einzelnen betrachtet war im Jahr 2022 Mineralöl mit einem Anteil von 35,3 % nach wie vor der wichtigste Energieträger in Deutschland. Verglichen mit dem Vorjahr nahm der Mineralölverbrauch in diesem Jahr um 2,9 % auf 4.156 PJ zu (2021: 4.039 PJ). Der Verbrauch von Ottokraftstoff stieg um 3,8 %, beim Dieselkraftstoff gab es nur einen leichten Zuwachs um 0,5 %. Der Absatz von leichtem Heizöl nahm um mehr als 9 % zu, da viele Verbraucher trotz der Preisentwicklung ihre Lagerbestände aufstockten. Der Absatz von Flugkraftstoff stieg erneut kräftig um fast 44 %. Die Lieferungen von Rohbenzin an die Chemische Industrie hingegen gingen um rund 4 % zurück.

Der Verbrauch von Erdgas nahm laut Berechnungen der AGEB 2022 um 15,7 % auf 2.783 PJ (Hi) ab. Sein Anteil am Primärenergieverbrauch sank auf 23,6 % (2021: 26,6 %). Damit wurde dem europäischen Ziel, den Erdgasverbrauch um 15 % zu senken, um die ausbleibenden Lieferungen russischen Erdgases zu kompensieren, von deutscher Seite laut AGEB voll entsprochen. Die Erdgasnachfrage der Industrie ging um 17,3 % zurück. Die privaten Haushalte verbrauchten 13,5 % weniger, die Kraft- und Heizkraftwerke senkten ihren Erdgaseinsatz um 16,7 %, bei der Bereitstellung von Wärme kam es zu einem Minus von 17,3 %.

Der Beitrag der Erneuerbaren Energien zum Primärenergieverbrauch nahm 2022 um 3,8 % auf 2.023 PJ zu, womit sie zu 17,2 % den Primärenergieverbrauch deckten (2021: 15,7 %). Während der Beitrag der Biomasse (einschl. biogenen Abfällen) zum Primärenergieverbrauch mit 1.169 PJ im Vergleich zum Vorjahr in etwa gleich (2021: 1.180 PJ) blieb, wurde aus Wind und Solarenergie aufgrund günstigen Winddargebots sowie eines historischen Höchststandes der Sonneneinstrahlung deutlich mehr Strom gewonnen als 2021. So nahm die Windstromerzeugung 2022 gegenüber dem windschwachen Jahr 2021 um 8,5 % zu und die Windkraft (an Land und auf See) war auch 2022 der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix. Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen deckte 2022 mehr als 11 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. Bedingt durch die verbreitete Trockenheit verringerte sich die Stromerzeugung aus Wasserkraft um 11 %.

Der Verbrauch von Braunkohle nahm um 3,5 % auf 1.174 PJ zu. Im Vergleich zum Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre folgte die Braunkohle jedoch weiter dem rückläufigen Trend. Knapp 90 % der inländischen Braunkohleproduktion gingen an Kraftwerke der allgemeinen Versorgung. Die Stromerzeugung aus Braunkohle stieg von 110 auf 116 Mrd. kWh und deckte damit rund ein Fünftel des inländischen Strombedarfs. Braunkohle hatte im Jahr 2022 einen Anteil von 10,0 % (Vorjahr: 9,1 %) am gesamten Primärenergieverbrauch.

Der Verbrauch an Steinkohlen stieg 2022 um 4,0 % auf 1.156 PJ. Der Einsatz von Steinkohle in Kraftwerken, der etwa die Hälfte des Gesamtverbrauchs beträgt, nahm um mehr als 16 % zu. Dieser Mehreinsatz in der Stromerzeugung war auf die geringere Erzeugung der Gaskraftwerke und die Stilllegung weiterer Kernkraftwerke zurückzuführen. Der Einsatz von Steinkohle in der Eisen- und Stahlindustrie war 2022 hingegen leicht rückläufig und sank um 2,2 %. Der Anteil der Steinkohle am gesamten PV nahm von 8,9 auf 9,8 % zu.

Bei der Kernenergie kam es im Berichtszeitraum zu einer Halbierung der Stromproduktion von 69,1 auf 34,7 Mrd. kWh. Der Beitrag der Kernenergie zum Primärenergieverbrauch sank auf 379 PJ. Hintergrund dieser Entwicklung waren die planmäßigen Stilllegungen der Kraftwerksblöcke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen mit einer Leistung von zusammen 4.058 MW zum Ende des Jahres 2021. Die installierte Leistung der Kernkraftwerke in Deutschland ging damit auf 4.055 MW zurück. Durch Änderung des Atomgesetzes wurde die Möglichkeit eröffnet, die verbliebenen drei Kraftwerksblöcke (Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland) dreieinhalb Monate länger zu betreiben als ursprünglich geplant. 2022 hatte die Kernenergie einen Anteil von 3,2 % (2021: 6,1 %) am gesamten Primärenergieverbrauch.

Auf Grundlage vorläufiger Energiebilanzdaten geht die AGEB davon aus, dass sich die energiebedingten CO ₂ -Emissionen im vergangenen Jahr in einer Größenordnung von rund 1,3 % verringert haben. Das entspräche einer Abnahme um rund 8,2 Mio. t CO ₂ equ. Im Bereich der Strom- und Wärmeerzeugung sind die CO ₂ -Emissionen vermutlich um rund 4,8 % oder 9 Mio. t CO ₂ equ. gestiegen. Rückgänge bei der Stromerzeugung aus Kernkraft und Erdgas wurden durch einen höheren Einsatz von Stein- und Braunkohle ausgeglichen, was zu einem Anstieg der CO ₂ -Intensität in diesem Sektor führte. Die erhöhte Bereitstellung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen konnte diesen Effekt nicht ausgleichen. Im Verkehrssektor sorgte der gestiegene Kraftstoffverbrauch ebenfalls für einen Anstieg der CO ₂ -Emissionen. Hier betrug der Zuwachs 7,7 % beziehungsweise mehr als 11 Mio. t CO ₂ equ. Der Industriesektor hingegen verringerte die CO ₂ -Emissionen um etwa 10 Mio. t CO ₂ equ. Die CO ₂ -Emissionen der privaten Haushalte gingen ebenfalls um rund 4,5 Mio. t CO ₂ equ. zurück - vornehmlich aufgrund des Temperatureffekts und der Einsparbemühungen der Verbraucher (-5,3 % im Vergleich zu 2021).

In der langfristigen Betrachtung zeigt sich, dass der Primärenergieverbrauch bereits seit Mitte der Nuller-Jahre tendenziell rückläufig ist. Auch teils deutliche Verschiebungen sind bei den Anteilen der Energieträger zu beobachten. Während Mineralöl und Erdgas weiterhin zu rund einem Drittel bzw. einem Viertel den Primärenergieverbrauch Deutschlands deckten, nahm der Beitrag von Stein- und Braunkohle ab. Der Anteil der Erneuerbaren Energien wuchs kontinuierlich.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 4 bis 7)

2.1.2. Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Vorläufigen amtlichen Daten zufolge nahm die Einwohnerzahl Deutschlands im Jahr 2022 deutlich zu. So lebten am Jahresende 84,3 Mio. Menschen in Deutschland, gut eine Million mehr als ein Jahr zuvor. Nach einer vorübergehenden Stagnation der Wanderungsbewegungen aufgrund der weltweiten Corona-Einschränkungen waren es 2022 vor allem die kriegsbedingten Fluchtbewegungen, die allein aus der Ukraine rund eine Million Menschen nach Deutschland führten. Die Zunahme der Bevölkerung ist einzig auf die hohe Zuwanderung zurückzuführen. Ohne diese wäre die Einwohnerzahl Deutschlands gesunken, da 2022 mehr Menschen starben als geboren wurden.

Nachdem die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im 1. Quartal 2022 noch ein kräftiges Wachstum verzeichnete, schwächte sich die Wirtschaftsleistung im Verlauf des Jahres zunehmend ab, auch wenn das 3. Quartal noch ein Wachstum von 1,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal ergab. Für das 4. Quartal 2022 betrug das Wachstum nur noch 0,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal und der Vergleich zum vorhergehenden Quartal fiel erstmals seit dem 1. Quartal 2021 mit einem Minus von 0,4 % wieder negativ aus.

Maßgebliche Gründe dafür sind die drastisch gestiegenen Energiepreise und der damit einhergehende gesamtwirtschaftliche Kaufkraftverlust. Hinzu kommt, dass die globalen Lieferketten weiterhin gestört waren, was auch zu Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten geführt hat, die zunehmend in den Verbraucherpreisen angekommen sind und für Inflationsraten sorgten, die über jene der Hochinflationsphasen in den 1970er und frühen 1980er Jahren hinausgingen. Daher prognostizieren die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 nur noch einen Anstieg von 0,3 %. Erst gegen Ende 2023 wird eine konjunkturelle Erholung erwartet, sodass das BIP 2024 wieder um 1,5 % ansteigen könnte.

Nach dem relativ kühlen Jahr 2021 war 2022 gemeinsam mit 2018 das bislang wärmste Jahr in Deutschland mit einer Jahresmitteltemperatur von 10,5 °C (1991 - 2020: 9,3 °C). Bis auf April, September und Dezember lagen die Temperaturmittel der Monate teilweise deutlich über dem jeweiligen Monatsmittel der Referenzperiode 1991 - 2020. Dementsprechend gingen die Gradtagzahlen, die einen Anhaltspunkt für die benötigte Heizenergie liefern, 2022 gegenüber 2021 um knapp 12 % zurück.

Mit 2.024 Sonnenscheinstunden hatte das Jahr 2022 gut ein Fünftel mehr Sonnenstunden als das langjährige Mittel der Periode 1991 - 2020. Gleichzeitig war 2022 ein extrem trockenes Jahr mit 13 % weniger Niederschlag als im langjährigen Mittel 1991 - 2020.

Im Jahresverlauf zeigte sich die Witterung des Jahres 2022 phasenweise extrem: überdurchschnittliche milde Wintermonate zu Beginn des Jahres, eine langanhaltende Trockenperiode im Sommer mit teilweise extremen Temperaturen im August und eine überdurchschnittliche warme Witterung im Oktober und bis weit in den November hinein gefolgt von einer relativ kalten Phase im Dezember.

Die gesamtwirtschaftliche Energieproduktivität stieg 2022 deutlich um 7,6 % an. Die gesamtwirtschaftliche Stromproduktivität als Verhältnis von preisbereinigtem BIP und Bruttostromverbrauch nahm um 4,9 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Grund dafür war der deutliche Rückgang des Energieverbrauchs bei einem dennoch mäßigen Wirtschaftswachstum. Über den Zeitraum 1991 bis 2022 betrug der Anstieg der Energieproduktivität im Jahresdurchschnitt 2,0 %, die Stromproduktivität wuchs seither durchschnittlich um 1,2 % pro Jahr.

Ende 2022 waren 2.294 Unternehmen in der Gas-, Strom- und Fernwärmewirtschaft aktiv - von der Erzeugung von Strom und Fernwärme, der Förderung von Erdgas über den Betrieb der Netze bis hin zur Belieferung der Kunden. Seit der Liberalisierung hatte diese Zahl trotz vieler Fusionen bis 2021 stetig zugenommen.

Nachdem die Zahl der Beschäftigten in der Energieversorgung seit 1998 tendenziell eher abgenommen hatte, zeigte sich seit 2015 durchgängig ein Plus bei den Beschäftigtenzahlen dieses Wirtschaftszweiges.

Die Unternehmen der deutschen Strom- und Gasversorger zählen zu den größten Investoren in Deutschland. Mit Ausnahme des Fahrzeugbaus investiert keine andere Industriebranche mehr als die Energiewirtschaft. Der größte Teil der Investitionssummen fließt in den Ausbau der Stromnetze. Die Anlageinvestitionen der Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft in Deutschland bewegen sich derzeit auf hohem Niveau. Folgt man den Planzahlen, ist im Jahr 2022 eine Rekord-Investitionssumme erreicht worden. Insbesondere die Investitionen in die Netze stiegen auf den höchsten Stand seit 1991.

Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurden rund drei Viertel der Gesamtinvestitionen in der deutschen Gaswirtschaft für den Ausbau und die Instandsetzung des Rohrnetzes getätigt. Der restliche Anteil wird für Aufschlussbohrungen, Gasaufbereitung, Gasspeicherung und Sonstiges verwendet. Seit 2018 wurden wieder größere Summen für Anschlussleitungen in Deutschland an internationale Ferngasverbindungen investiert. Am aktuellen Rand gibt es Investitionsbedarf für Gasrohrnetzverbindungen zu den neuen deutschen Flüssigerdgasterminals.

Die Investitionen in die Wärme- und Kälteversorgung stiegen seit 2016 kontinuierlich. Ein großer Teil entfällt auch hier auf die Instandhaltung und den Ausbau der Netze.

Beim Netzausbau - einem wichtigen Baustein der Energiewende - zeigt sich nach ersten Zahlen bei allen Energienetzen auch im Jahr 2022 ein weiterer Zubau. Während die Gas- und Wärme-/Kältenetze einen generellen Zuwachs erfahren, ist bei den Stromnetzen zudem eine weitere Steigerung der Verkabelung zu erkennen.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 8 bis 17)

2.1.3. Die Gaswirtschaft

Die Entwicklungen in der Gaswirtschaft waren im Jahr 2022 gekennzeichnet durch die Folgen des Krieges in der Ukraine, die sich vor allem in den stark steigenden Preisen und rückläufigen Verbräuchen zeigten. Der Erdgasverbrauch in Deutschland sank 2022 um 13,4 % auf 880 Mrd. kWh. Damit wurde ein Niveau wie zuletzt im Jahr 2015 erreicht. Neben preisbedingten Nachfragerückgängen und milderer Witterung im Vergleich zum Vorjahr waren die Vorgaben zu Energieeinsparmaßnahmen zur Absicherung der Energieversorgung für den Rückgang verantwortlich. Temperaturbereinigt ging der Erdgasverbrauch um 8,6 % zurück, was die erfolgreichen Einsparbemühungen Deutschlands widerspiegelt.

Der Anteil des in Deutschland geförderten Erdgases bezogen auf den Verbrauch im Inland betrug 5,3 %. Importe deckten 94,7 % des Inlandsbedarfs. Die inländische Förderung von Erdgas lag mit 47 Mrd. kWh 7,1 % unter ihrem Vorjahreswert.

Deutschlands Erdgasimporte (einschließlich der Transitmengen) sanken um 13,8 % auf 1.442 Mrd. kWh, die Exporte gingen (ebenfalls einschließlich der Transitmengen) um 33,0 % auf 515 Mrd. kWh zurück. In Summe nahm Deutschlands Netto-Import im Vergleich zum Vorjahr also um 22,3 Mrd. kWh auf 926,9 Mrd. kWh zu (+2,5 %). Es wurde jedoch eine deutlich größere Erdgasmenge eingespeichert als in den Jahren zuvor und der Speichersaldo betrug Ende 2022 -93,7 Mrd. kWh (Einspeicherungsüberschuss).

Die Folgen des Krieges in der Ukraine zeigten sich in deutlich veränderten Importstrukturen. Stammte 2021 noch rund 55 % des in Deutschland verbrauchten Erdgases aus Russland, so waren es 2022 nur 20,5 %. Seit September 2022 fließt kein Pipelinegas aus Russland mehr nach Deutschland. Aufgefangen wurde der Wegfall dieser Lieferungen durch stärkere Importe aus den Niederlanden sowie über Leitungen aus Belgien und Frankreich sowie den Start von LNG-Lieferungen direkt nach Deutschland im Dezember 2022.

Zum Jahresbeginn 2022 waren die Untergrundspeicher Deutschlands durchschnittlich zu 50 % befüllt. Mitte März 2022 wurde mit knapp 25 % der niedrigste Füllstand erreicht. Danach wurden die Speicher kontinuierlich befüllt. Mit der gesetzlichen Vorgabe von Füllständen für Gasspeicheranlagen sind die Speicherbetreiber in Deutschland verpflichtet, jeweils zu Monatsbeginn September, Oktober und November Mindestfüllstände von 75 %, 85 % und 95 % zu gewährleisten. Diese Vorgaben wurden zu den betreffenden Zeitpunkten jeweils erreicht. Mitte November erreichten die Speicher eine Befüllung zu 100 %. Im Zuge der teilweise sehr kalten Temperaturen in der ersten Dezemberhälfte hatte dann die Phase der Ausspeicherung begonnen. Verglichen mit den europäischen Nachbarn verfügt Deutschland mit Abstand über die höchsten Speichervolumina. Die 46 deutschen Untertage-Gasspeicher an 32 verschiedenen Standorten können knapp 24 Mrd. m ³ Arbeitsgas aufnehmen. Das entspricht über einem Viertel der in Deutschland im Jahr 2022 verbrauchten Erdgasmenge.

Der Erdgasabsatz an Letztverbraucher insgesamt nahm 2022 um 14,0 % ab. Aufgeschlüsselt auf die einzelnen Kundengruppen entwickelte er sich aber nicht einheitlich. Mit den im Vergleich zum Vorjahr höheren Temperaturen, den gestiegenen Preisen, aber auch den Einsparbemühungen sank die Nachfrage im Raumwärmemarkt sichtbar.

Die Nachfrage der Industrie, die im Jahr 2021 nach dem Pandemie-Jahr 2020 wieder angezogen hatte, sank 2022 um 17,3 % auf 304 Mrd. kWh und damit auf den niedrigsten Wert seit der Finanzmarktkrise 2009. Hierin zeigte sich zum einen die konjunkturelle Abschwächung in den energieintensiven Industrien und zum anderen der preisbedingte Nachfragrückgang. Die bereits seit Herbst 2021 stark gestiegenen Erdgaspreise veranlassten die Industrie zu weiteren Effizienzmaßnahmen. Außerdem wurden Produktionsprozesse soweit möglich von Erdgas auf andere Energieträger (i. d. R. Heizöl) umgestellt.

Gewerbe-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen (GHD) setzen Erdgas zu gut 80 % für Raumwärmezwecke ein. Die höheren Temperaturen ließen den Verbrauch somit sinken. Aber auch hier waren verhaltensbedingte und investive Einspareffekte sichtbar. Insgesamt sank der Erdgasverbrauch in diesem Sektor um 7,1 %.

Auch bei den privaten Haushalten (einschließlich der sie mit Raumwärme und Warmwasser versorgenden Wohnungsgesellschaften) zeigte sich aufgrund der wärmeren Witterung im Jahr 2022 ein Verbrauchsrückgang von 13,5 %. Verstärkt wurde dieser Effekt durch die stark gestiegenen Erdgaspreise und die öffentliche Diskussion über notwendige Einsparungen beim Erdgasverbrauch. Eine Analyse des BDEW hat gezeigt, dass die privaten Haushalte und kleineren Gewerbebetriebe (SLP-Kunden) im Vergleich mit ähnlich kalten Tagen der vergangenen Heizperioden im Herbst 2022 weniger Erdgas verbrauchten und damit eine Verhaltensänderung erkennbar ist.

Haushaltskunden und kleinere bis mittlere Gewerbekunden (SLP-Kunden) haben von September bis Dezember 2022 insgesamt 6 % weniger Gas verbraucht als sie bei sonst gleichem Temperaturverlauf verbraucht hätten. Der Referenzwert gibt an, wie viel Gas SLP-Kunden bei gleichen Temperaturverhältnissen verbraucht hätten, wenn sie sich so wie in den vergangenen fünf Jahren verhalten hätten - also ohne die Auswirkungen der aktuellen Preis- und Versorgungssituation - und beschreibt damit allein den Einspareffekt aufgrund von Verhaltensänderungen.

Der Einsatz von Erdgas als Brennstoff in den Kraft- und Heizkraftwerken der Strom- und Wärmeversorger ging vor allem preisbedingt zurück. Die höheren Temperaturen sorgten zudem für einen geringeren Bedarf an Wärmeauskopplung. Zusammengenommen sorgten diese Entwicklungen dafür, dass in den Anlagen der Strom- und Wärmeversorger (einschl. BHKW) 12,9 % weniger Erdgas für die Stromerzeugung und 13,9 % weniger für die leitungsgebundene Wärmeversorgung eingesetzt wurden als im Vorjahr.

In Summe wurden in den Gaskraftwerken der Stromversorger, der Industriebetriebe und in Blockheizkraftwerken sonstiger Stromerzeuger rund 80,9 Mrd. kWh Strom erzeugt, das sind 10,4 % weniger als im Vorjahr.

Auch die Fernwärmeerzeugung aus Erdgas war rückläufig und sank 2022 um 15,9 %. Insgesamt wurden 57,0 Mrd. kWh Wärme in Fernwärmenetze gespeist, die aus Erdgas erzeugt wurden.

Nach vorläufigen Daten wurden 2022 in Deutschland rund 10,5 Mrd. kWh auf Erdgasqualität aufbereitetes Biogas (Biomethan) in das deutsche Erdgasnetz eingespeist - eine leichte Steigerung um 0,6 % gegenüber 2021. Etwa 8,4 Mrd. kWh Biomethan wurden in der gekoppelten Stromerzeugung eingesetzt, rund 1,3 Mrd. kWh als Kraftstoff und weitere rund 0,7 Mrd. kWh fanden im Wärmemarkt (Raumwärme, Warmwasser) Absatz. Entsprechend dem Bilanzierungsschema der AG Energiebilanzen werden diese Mengen sowohl auf der Aufkommens- als auch auf der Verbrauchsseite unter Erneuerbaren Energien und nicht unter Erdgas erfasst.

Ende 2022 waren darüber hinaus über 50 Power-to-Gas-Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff in Betrieb. Bei diesen Anlagen handelt es sich vor allem um Demonstrations- oder Forschungsprojekte oder um Anlagen, die aus solchen hervorgegangen sind. Zahlreiche größere Anlagen sind derzeit in Planung oder bereits im Bau.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 18 bis 27)

2.1.4. Die Stromwirtschaft

Die Stromwirtschaft war im Jahr 2022 geprägt durch die sich insgesamt abschwächende Konjunktur und eine mildere Witterung, vor allem aber durch die Folgen des Ukrainekrieges, die sich in drastisch steigenden Energiepreisen an den Großhandelsmärkten und bei den Letztverbrauchern zeigten. Der Stromverbrauch (Bruttoinlandsstromverbrauch) nahm um 3,0 % auf 546,3 Mrd. kWh ab. Dementsprechend verzeichnete auch die Stromerzeugung (Bruttostromerzeugung) ein deutliches Minus von 1,5 %. Der Stromexport-Überschuss Deutschlands stieg um 7,7 Mrd. kWh auf 29,0 Mrd. kWh.

Der Erzeugungsmix war 2022 vor allem beeinflusst durch die Witterung und Preiseffekte. Die Witterung sorgte für eine sehr starke Windstromerzeugung vor allem in den beiden ersten Monaten des Jahres. Insgesamt ergab sich ein Zuwachs von 11,0 % auf 127,6 Mrd. kWh. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik (PV) konnte um über ein Fünftel gegenüber dem Vorjahr auf 61,9 Mrd. kWh zulegen. Insgesamt stieg die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien um 8,6 % auf 256,8 Mrd. kWh. Ihr Anteil an der Bruttostromerzeugung betrug 2022 damit 44,6 %. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoinlandsstromverbrauch - die für die Zielerreichung der Erneuerbaren Energien maßgebliche Quote - belief sich auf 47,0%. Die Windenergie blieb mit einer Stromerzeugung von insgesamt knapp 128 Mrd. kWh der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix vor der Braunkohle mit gut 116 Mrd. kWh.

Der schon seit Mitte 2021 erkennbare Trend steigender Erdgaspreise verstärkte sich mit dem Krieg in der Ukraine deutlich. Dies führte zu weiteren Verschiebungen in der Erzeugungsstruktur. Erdgaskraftwerke produzierten im Jahr 2022 mit 80,9 Mrd. kWh 10,4 % weniger Strom als 2021. Hinzu kam die planmäßige Abschaltung von drei Kernkraftwerken zum 31.12.2021, wodurch 4.058 MW Erzeugungskapazität und rund 35 Mrd. kWh Stromerzeugung wegfiel. Diese Lücke konnte nur zu einem kleinen Teil durch die Erneuerbaren Energien aufgefangen werden, sodass mehr Strom in Kohlekraftwerken erzeugt werden musste. Der Anteil der Braun- und Steinkohlekraftwerke an der Stromerzeugung in Deutschland stieg dadurch auf 31,4 %.

Betrachtet man hingegen den Verlauf der vergangenen 10 Jahre, hat sich der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung auf 44,6 % fast verdoppelt, während der Anteil der Braun- und Steinkohleverstromung um über 13 %-Punkte zurückging. Auch der Anteil der Kernenergie hat sich seit 2012 von 16,0 % auf 6,0 % deutlich reduziert. Im selben Zeitraum ist die Stromerzeugung insgesamt um 7,6 % zurückgegangen.

Die Braunkohlekraftwerke erzeugten 116,3 Mrd. kWh Strom. Das entspricht einem Produktionsplus von 5,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Zum Jahresende war eine Netto-Kraftwerksleistung von 18.502 MW installiert, wovon allerdings 176 MW zum 31.12.2021 stillgelegt wurden, sodass die installierte Leistung zum Jahresbeginn 2023 nunmehr 18.326 MW beträgt. Darunter sind allerdings 1.886 MW Kraftwerke aus der Braunkohlen-Sicherheitsbereitschaft, die befristet in den Strommarkt zurückkehren.

Die Steinkohlekraftwerke lieferten 2022 mit 64,2 Mrd. kWh ebenfalls mehr Strom als im vorangegangenen Jahr. Ihre Stromproduktion nahm um 17,7 % zu. Zum Jahresende betrug die installierte Leistung der Steinkohlekraftwerke 18.461 MW. Mit dem Ersatzkraftwerksbereithaltungsgesetz (EKBG), das im Juli 2022 in Kraft trat, hat die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, dass Kohlekraftwerke in den Strommarkt zurückkehren bzw. im Strommarkt verbleiben können. Mehr als ein Drittel der installierten Leistung stellen daher Kraftwerke, die sich in der Netzreserve befinden oder aus der Netzreserve heraus befristet in den Strommarkt zurückkehren bzw. deren ursprünglich gemäß Kohleausstieg vereinbarte Stilllegung im Jahr 2022 befristet ausgesetzt wurde.

Aus Erdgas erzeugten Kraftwerke der Stromversorger, der Industriebetriebe und Blockheizkraftwerke sonstiger Stromerzeuger 80,9 Mrd. kWh Strom. Die Stromerzeugung der Gaskraftwerke ging damit um 10,4 % zurück. Insbesondere deutlich gestiegene Spotmarkt-Preise sorgten dafür, dass Gaskraftwerke ihren Wettbewerbsvorteil gegenüber Kohlekraftwerken trotz ebenfalls deutlich gestiegener CO ₂ -Preise in der zweiten Jahreshälfte einbüßten, wodurch sie zunehmend aus dem Markt gedrängt wurden. Zudem besteht die Erwartung, dass Gas nur noch dann in Kraftwerken eingesetzt werden soll, wenn Strom oder ausgekoppelte Wärme nicht durch andere Energiearten bereitgestellt werden kann. Die installierte Leistung von Gaskraftwerken stieg 2022 aufgrund von Neuerrichtungen im Vergleich zum Vorjahr um über 1.000 MW auf 31.187 MW an, allerdings befinden sich davon derzeit 1.382 MW in der Netzreserve. Weitere 1.056 MW befinden sich in der Kapazitätsreserve und sind daher nicht im Strommarkt aktiv.

Die Kernkraftwerke in Deutschland erzeugten im Berichtsjahr 34,7 Mrd. kWh Strom und damit halb so viel wie im vergangenen Jahr. Ursächlich dafür sind die erfolgten Stilllegungen der Kernkraftwerksblöcke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C mit einer Leistung von zusammen 4.058 MW. Die installierte Leistung der Kernenergie ging damit zum Jahresbeginn 2022 von 8.113 MW auf 4.055 MW zurück. Mit der Änderung des Atomgesetzes hat die Bundesregierung die Möglichkeit geschaffen, die verbliebenen drei Kernkraftwerksblöcke Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland aus Gründen der Versorgungssicherheit dreieinhalb Monate länger zu betreiben als ursprünglich vorgesehen. Diese drei Blöcke wurden zum 15. April 2023 endgültig stillgelegt und produzierten in diesem Zeitraum noch 7,2 Mrd. kWh.

Die Windenergie blieb die bedeutendste erneuerbare Energiequelle in Deutschland. Windkraftanlagen an Land produzierten mit 102,5 Mrd. kWh 13,2 % mehr Strom als 2021. Die Anlagen auf See lieferten mit 25,1 Mrd. kWh etwas mehr Strom als noch im Vorjahr (+ 3,0 %). Die installierte Leistung der Windenergie an Land stieg 2022 um 2.119 MW auf nunmehr 58.077 MW. Auf See wurde 2022 ein neuer Offshore-Windpark mit einer Leistung von 342 MW angeschlossen. Die installierte Leistung beträgt damit 8.129 MW. In den Jahren 2023 bis 2025 folgt die nächste Ausbauphase der Windenergie auf See.

Photovoltaikanlagen lieferten mit 61,9 Mrd. kWh deutlich mehr Strom als noch im Jahr zuvor (+20,5 %). Diese Strommenge beinhaltet nicht nur die Einspeisungen in das Netz der allgemeinen Versorgung, sondern auch den Selbstverbrauch aus Eigenanlagen vor Ort. Im Jahresverlauf 2022 wurden knapp 7.300 MWp PV-Leistung hinzugebaut, am Jahresende waren damit 67.399 MWp installiert. Damit erreichte der PV-Zubau den höchsten Wert seit 2012, als knapp 8.200 MWp PV-Leistung installiert wurde.

Aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse (einschließlich Deponie- und Klärgas sowie Klärschlamm) wurden im Jahr 2022 44,2 Mrd. kWh Strom gewonnen und damit 1,0 % weniger als im Vorjahr. Zuzüglich der anteiligen Erzeugung in Müllkraftwerken (aus biogenen Abfällen) wurden 2022 in Deutschland 49,7 Mrd. kWh Strom aus biogenen Energieträgern produziert.

Die Stromerzeugung aus Wasserkraft nahm 2022 um knapp 11 % auf 17,3 Mrd. kWh ab. Grund dafür war die extreme Trockenheit mit deutlich geringeren Niederschlagsmengen. Die Wasserkrafterzeugung lag damit noch unter dem Niveau des ebenfalls niederschlagsarmen Jahres 2018.

Ans deutsche Stromnetz angeschlossene Stromspeicher (ab 1 MW Nettonennleistung bzw. 1 MWh Speicherkapazität) nahmen 2022 in Summe 8,1 Mrd. kWh Strom auf und gaben 6,1 Mrd. kWh wieder ab. Den größten Anteil daran hatten Pumpspeicher: Einer Pumparbeit von 8,0 Mrd. kWh stand eine Ausspeisung von 6,0 Mrd. kWh gegenüber.

Hinzu kommt eine große Anzahl von Heimspeichern. Laut einer aktuellen Studie der RWTH Aachen vom März 2023 wurden 2022 in Deutschland 220.000 PV-Heimspeicher mit einer Speicherkapazität von 1.944 MWh installiert. Ende 2022 waren somit 650.000 PV-Heimspeicher mit einer Gesamtkapazität von 5.495 MWh in deutschen Privathaushalten angeschlossen. Der Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) berichtete in seiner Branchenanalyse, dass der Trend zur Sektorenkopplung in den Haushalten anhalte: Haushalte, die Energiespeicher einsetzen, nutzen zu fast 40 % auch Wärmepumpen und zu 36 % auch Elektroautos. Obwohl die PV-Anlagen immer größer werden, stagniere die Heimspeichergröße, allerdings auf hohem Niveau. Sie betrage im Bereich 5 - 15 kWh im Jahr 2022 durchschnittlich 8,8 kWh. Daten zu den tatsächlich ein- und ausgespeicherten Strommengen sind nicht bekannt.

Aus Erneuerbaren Energien wurden im Jahr 2022 in Summe 256,8 Mrd. kWh Strom erzeugt. Die Zielvorgaben für die Erneuerbaren-Quote im Strombereich in Deutschland bemessen sich am Anteil der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch. Die Erneuerbaren-Quote nahm im Jahr 2022 um 5 %-Punkte von 42,0 % auf 47,0 % zu. Zu diesem Anstieg trugen wesentlich die im Gesamtjahr sehr hohe Zahl der Sonnenstunden und die starke Windstromerzeugung im Januar und Februar 2022 bei. Zudem ging der Stromverbrauch infolge der konjunkturellen Abschwächung zurück, was einen Anstieg des Anteils der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bewirkte. Die Zielvorgabe für die Erneuerbaren-Quote im Strombereich für das Jahr 2030 beträgt 80 %.

2022 betrug die Stromerzeugung aller Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (allgemeine Versorgung, Industrie und private Anlagen) nach vorläufigen Zahlen 98,8 Mrd. kWh (2021: 107,9 Mrd. kWh). Der Anteil des in KWK erzeugten Stromes an der Nettostromerzeugung Deutschlands (Berechnung entsprechend KWK-Gesetz) betrug 18,0 % (2021: 19,4 %). Berücksichtigt man zusätzlich die KWK-Strommengen, die im Zusammenhang mit betriebsinterner Wärmenutzung zur Aufrechterhaltung des Anlagenbetriebes in Biogasanlagen (z. B. Fermenterbeheizung) stehen, betrug die in KWK-Prozessen 2022 netto erzeugte Strommenge rund 106 Mrd. kWh.

Dieser Rückgang ist auf zwei Entwicklungen zurückzuführen: Bei den Energieversorgern ist der Rückgang der KWK-Stromerzeugung insbesondere auf den stark gesunkenen Fernwärmeabsatz und eine gewisse Abkehr vom Erdgas zurückzuführen (die Stromkennzahlen sind bei anderen Brennstoffen geringer als bei Erdgas). Ein Fuel-Switch hat vor allem von Erdgas auf leichtes Heizöl stattgefunden. Im Industriesektor (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) steht zu vermuten, dass diese Entwicklung aufgrund von Preissignalen erfolgte.

Der Stromexportsaldo Deutschlands betrug im Berichtsjahr 29,0 Mrd. kWh und nahm seit 2017 erstmals wieder sichtbar zu. Die Stromimporte sanken um 3,8 % auf 49,9 Mrd. kWh, während die Stromexporte um 7,8 % auf 78,8 Mrd. kWh stiegen.

Aber auch die Struktur der Lastflüsse zwischen Deutschland und dem Ausland veränderte sich: Vor allem in Richtung Schweiz und Frankreich legten die Exporte zu, mehr importiert wurde aus den Niederlanden, Norwegen und Dänemark. Im Stromaustausch mit Tschechien nahmen sowohl die Importe als auch die Exporte deutlich zu. Im Stromaustausch mit Frankreich zeigte sich 2022 erstmals ein Stromexportüberschuss, vor allem aufgrund der niedrigen Verfügbarkeiten der französischen Kernkraftwerke.

Dabei ist jedoch stets zu berücksichtigen, dass es sich aufgrund der zentralen Lage Deutschlands bei einem gewissen Teil der grenzüberschreitenden Stromflüsse um Transitmengen und Ringflüsse handelt.

Die Entwicklung des Stromverbrauchs (netto, einschl. Differenz Speicher und Netzverluste) war im Jahr 2022 von den milderen Temperaturen, den konjunkturellen Abschwungtendenzen und steigenden Preisen geprägt. Insgesamt sank der Stromverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 3,0 % und lag damit wieder in etwa auf dem Niveau des Pandemie-Jahres 2020.

So sank auch der Letztverbrauch von Strom im Jahr 2022 um 3,1 % auf 490,6 Mrd. kWh. Diese Entwicklung zeigte sich in nahezu allen Verbrauchssektoren, lediglich im Sektor Verkehr konnte ein Plus verbucht werden. In diesem Rückgang spiegeln sich neben den konjunkturellen Effekten vor allem die negativen Nachfrageeffekte angesichts der hohen Strom- und Energiepreise, die zu sparsamerem Verbrauchsverhalten und zum Teil zu Produktionseinschränkungen führten.

Der Stromverbrauch der Industrie (Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe) betrug im Berichtsjahr nach vorläufigen Zahlen insgesamt 213,2 Mrd. kWh und sank damit um gut 5 %. Im Jahr 2021 war der Verbrauch der Industrie wegen der Aufholeffekte zum Pandemie-Jahr 2020 noch um 3,4 % gestiegen. Der Stromverbrauch der privaten Haushalte nahm um 3,0 % ab (2021: +8,2 %). Der Stromverbrauch bei Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) sank um 1,3 %. Ein Verbrauchszuwachs ergab sich mit einem Plus von 12,3 % im Verkehrsbereich für den Fahrstrom von Schienenbahnen sowie für die Elektromobilität.

Größter Stromverbraucher war 2022 die Industrie mit einem Anteil von 43,5 %, gefolgt von den privaten Haushalten mit einem Anteil von 27,4 % und dem GHD-Sektor mit 26,2 %. Auf den Verkehrsbereich entfiel ein Anteil von 2,9 %.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S.28 bis 43)

2.1.5. Die Fernwärmeversorgung

Vorläufigen Zahlen zufolge erzeugten die Heiz- und Heizkraftwerke der allgemeinen Versorgung im Jahr 2022 124,9 Mrd. kWh Wärme, zusätzliche 7,4 Mrd. kWh Wärme wurden von weiteren Marktteilnehmern eingespeist. Insgesamt summierte sich das Fernwärmeaufkommen (leitungsgebundene Wärme/Kälte) im vergangenen Jahr damit auf 132,3 Mrd. kWh. 72 % der Nettowärmeerzeugung stammte dabei aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK). Nach Abzug von Betriebsverbrauchsmengen, Netzverlusten und statistischen Differenzen wurden 118,4 Mrd. kWh Fernwärme von den Letztverbrauchern genutzt.

Der im Vergleich zu 2021 deutliche Verbrauchsrückgang ist wie auch bei anderen im Raumwärmemarkt genutzten Energieträgern vor allem auf die höheren Temperaturen im Jahr 2022 zurückzuführen. Preisentwicklungen, Konjunkturtrend und Energiesparmaßnahmen verstärkten das Verbrauchsminus und beeinflussten in unterschiedlichem Maße auch den Energieträgermix. Bis auf Mineralöl, das aber nur einen kleinen Beitrag zur Wärmeerzeugung leistet (1,9 %), gab es bei allen konventionellen Brennstoffen teilweise erhebliche Rückgänge.

Erneuerbare Energien wurden trotz des starken Nachfragerückgangs in etwa gleichem Maße genutzt wie 2021. So erzeugten Anlagen, die Erneuerbare einsetzten, 2022 mit 24,8 Mrd. kWh fast genau so viel im Vorjahr (25,0 Mrd. kWh). Der Anteil Erneuerbarer Energien am Energieträgermix der Fernwärme nahm 1,6 %-Punkte auf 18,7 % zu. Er liegt damit deutlich über seinem Vorjahreswert von 17,1 %.

Wie auch bei Gas und Strom war der Fernwärmeverbrauch 2022 geprägt durch die milden Temperaturen, aber auch die Folgen des Krieges in der Ukraine, die sich vor allem in steigenden Preisen und rückläufigen Verbräuchen zeigten.

Der Verbrauch des Industriesektors, der weniger stark temperaturabhängig ist als der des Sektors Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) oder der der privaten Haushalte, erfuhr aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklungen der Industriezweige, die besonders viel Fernwärme/-kälte einsetzen, vorläufigen Daten zufolge einen Rückgang von 8,6 %. Im GHD-Sektor ließen Witterungseffekt und Einsparmaßnahmen den Verbrauch um voraussichtlich 12,7 % sinken. Der Fernwärmeabsatz an private Haushalte und Wohnungsgesellschaften nahm noch deutlicher um 15,6 % auf voraussichtlich 50 Mrd. kWh ab. Der grundsätzliche Anstieg des Fernwärmeverbrauchs durch den stetigen Zubau fernwärmeversorgter Wohnungen wurde 2022 durch die beschriebenen Einflüsse deutlich überkompensiert.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 44 bis 46)

2.1.6. Entwicklung der CO ₂ -Emissionen

Die CO ₂ -Emissionen der Stromwirtschaft - also die CO ₂ -Emissionen der Gesamtheit aller Stromerzeugungsanlagen in Deutschland einschließlich der Anlagen in der Industrie - sind 2022 um rund 4 % auf 221 Mio. t CO ₂ eq. (2021: 213 Mio. t CO ₂ eq.) gestiegen. Damit einher ging ein Anstieg der spezifischen Emissionen der Stromerzeugung von 0,38 kg CO ₂ /kWh auf 0,40 kg CO ₂ /kWh. Dieser Zuwachs ergab sich vor allem aus der gestiegenen Verstromung aus Braun- und Steinkohlekraftwerken, die den Rückgang der Stromerzeugung aus Kernenergie und Gaskraftwerken teilweise kompensierten. Gedämpft wurde der Anstieg der CO ₂ -Emissionen durch eine gestiegene Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien.

Für die Erreichung der Klimaziele Deutschlands gemäß Klimaschutzgesetz ist allerdings der Sektor Energiewirtschaft maßgeblich, der zur Stromerzeugung unterschiedlich abgegrenzt wird und neben CO ₂ auch andere Treibhausgasemissionen umfasst. Der größte Teil der Emissionen entsteht hier zwar auch in Stromerzeugungsanlagen; der Sektor Energiewirtschaft beinhaltet aber nicht die Stromerzeugungsanlagen der Industrie, dafür aber z. B. die Emissionen von Fernheizwerken, Mineralölraffinerien oder von diffusen Emissionen der Gasversorgung. Auch im Sektor Energiewirtschaft sind die Emissionen im Jahr 2022 nach vorläufigen Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) um 10,7 Mio. t CO ₂ eq. gestiegen. Mit 255,9 Mio. t CO ₂ eq. erreicht die Energiewirtschaft eine Minderung der CO ₂ -Emissionen gegenüber 1990 um 46 % und erfüllt damit das Sektorziel gemäß Klimaschutzgesetz von 257 Mio. t CO ₂ eq. bzw. einer Minderung um 46 % für das Jahr 2022.

Die Preise für CO ₂ -Emissionszertifikate bewegten sich im Laufe des Jahres 2022 zwischen 60 und 100 €/t CO ₂ und lagen im Jahresmittel bei 80,81 €/t CO ₂. Am 19.08.2022 erreichte der Preis für CO ₂ -Emissionszertifikate mit 97,58 €/t CO ₂ sein bisheriges Allzeithoch.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 47, 48)

2.1.7. Entwicklungen im Raumwärmemarkt

2022 wurden laut Statistischem Bundesamt für 344.630 neue Wohnungen bzw. Wohneinheiten in neuen und in Bestandsgebäuden Baugenehmigungen beantragt (ohne Wohnungen in Wohnheimen).

Im Neubaubereich sollen laut erteilter Baugenehmigungen erstmals mehr als die Hälfte der Wohnungen mit einer elektrischen Wärmepumpe ausgestattet werden. An zweiter Stelle - der laut Baugenehmigungen beantragten Heizenergien in neuen Wohnungen - folgen mit einem Anteil von knapp 24 % Wohnungsneubauten, die ans Fernwärmenetz angeschlossen werden sollen. Erdgas- oder Biomethanheizungen haben bei den Baugenehmigungen einen Anteil von nur noch gut 18 %. Der Anteil von Holz- und Holzpelletheizungen ist minimal von 4,5 % auf 4,9 % gestiegen. Der Anteil von Stromdirektheizungen (ohne Wärmepumpen) liegt 2022 bei 1,6 %. Der Anteil laut der Baugenehmigungen von Wohnungen, die mit Heizöl beheizt werden sollen, liegt nur noch bei 0,2 % und somit unter dem Anteil der beantragten mit Solarenergie beheizten Wohnungen von 0,5 %.

Die Daten zu Baufertigstellungen liegen nur jährlich mit größerem zeitlichem Verzug vor. Daher werden hier als aktueller Indikator die monatlich verfügbaren Daten der Baugenehmigungen verwendet. Laut Statistischem Bundesamt werden allerdings nicht alle Wohnungen fertiggestellt, für die eine Baugenehmigung vorliegt, es kommt somit zu einem Bauüberhang.

Nach vorläufigen Berechnungen wurden per Jahresende 2022 49,3 % (entspricht 21,2 Mio. Wohnungen) des Wohnungsbestandes mit Gas beheizt. Dieser Anteil verringerte sich damit um knapp 0,1 %-Punkte. Der Bestand an ölbeheizten Wohnungen ging weiter auf 24,7 % zurück. Die Zahl der an das Fernwärmenetz angeschlossenen Wohnungen im Bestand blieb 2022 stabil bei 14,2 %. Einen sichtbaren Zuwachs erfuhr der Anteil, der mit Elektro-Wärmepumpen versorgten Wohnungen: er stieg - wie in den vergangenen Jahren - um 0,2 %-Punkte auf 3,0 %. Der Anteil der anderen Energieträger (u.a. Holzpellets, Solarthermie, Koks/Kohle) blieb konstant bei 6,2 %.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 49 bis 51)

2.1.8. Entwicklung der Energiepreise

Der Strompreis für Haushaltskunden ist im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich um knapp 25 % auf durchschnittlich 40,07 ct/kWh angestiegen. Grund für den Anstieg sind die sehr stark gestiegenen Strompreise im Großhandel. Im Jahresmittel 2022 lagen die Terminmarktpreise drei bis vier Mal höher als im Vorjahr, im Spotmarkt für die kurzfristige Beschaffung um mehr als doppelt so hoch. Dieser Anstieg wirkte sich nach und nach auf die Endkundenpreise aus. Zwar hat die Abschaffung der EEG-Umlage zum 01. Juli 2022 für eine spürbare Entlastung der Endkundenpreise gesorgt, konnte aber die gestiegenen Kosten für die Beschaffung nicht kompensieren. Steuern, Abgaben und Umlagen haben damit nur noch einen Anteil von 28 % am Strompreis, wohingegen der Anteil der Kosten für Beschaffung und Vertrieb auf 52 % angestiegen ist. Die Netzentgelte haben einen Anteil von 20 %.

Für das Jahr 2023 steigen die Steuern, Abgaben und Umlagen leicht an, aber vor allem die 2022 deutlich gestiegenen Terminmarktpreise wirken sich noch auf die Stromtarife im Jahr 2023 aus. So ist der Strompreis für Haushalte zum 1. Quartal 2023 nochmals leicht angestiegen, im 2. Quartal 2023 sind aber wieder sinkende Strompreise zu beobachten. Die Strompreisbremse, die den Arbeitspreis für 80 % des prognostizierten Jahresverbrauchs auf 40 ct/kWh deckelt, sorgt allerdings für eine spürbare Entlastung der Stromrechnung für Haushaltskunden im laufenden Jahr.

Der durchschnittliche Gaspreis für Haushalte ist im Jahr 2022 stark angestiegen. Erdgasheizer in einem Einfamilienhaus (EFH) bezahlten zum Ende des Jahres 2022 trotz der auf 7 % abgesenkten Mehrwertsteuer durchschnittlich 20,04 ct/kWh und damit fast das Dreifache des Vorjahrespreises (EFH bei 20.000 kWh Jahresverbrauch). Haushalte in Mehrfamilienhäusern (MFH) entrichteten im 4. Quartal 2022 durchschnittlich 19,81 ct/kWh (MFH bei 80.000 kWh Jahresverbrauch bzw. 13.333 kWh Jahresverbrauch pro Wohnung). Hauptgrund dafür sind die deutlich gestiegenen Gaspreise im Großhandel infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine. So haben sich die Gaspreise im Terminmarkt im Jahresmittel 2022 nahezu vervierfacht und im Kurzfristhandel fast verdreifacht.

Der Anteil der Kosten für Beschaffung und Vertrieb am Gaspreis hat sich damit bis Ende 2022 auf 80 % erhöht, nachdem es im Vorjahr noch 46 % (EFH) bzw. 47 % (MFH) waren. Steuern, Abgaben und CO ₂ -Preis haben daher nur noch einen Anteil von 12 % (EFH) bzw. 13 % (MFH). Der Anteil der Netzentgelte betrug Ende 2022 8 % (EFH) bzw. 7 % (MFH).

Zum Jahresbeginn 2023 sind die Gaspreise für Haushalte bereits wieder spürbar gesunken. Zudem wirkt die Gaspreisbremse, die den Arbeitspreis für 80 % des prognostizierten Jahresverbrauchs auf 12 ct/kWh deckelt, entlastend für die Haushaltskunden.

(Quelle: bdew, Die Energieversorgung 2022 - Jahresbericht - 31. Mai 2023, S. 52, 53)

2.2. Geschäftsverlauf, Wettbewerbssituation und Marktstellung des Unternehmens

2.2.1. Energieverteilung

Die Strom- und Gasverteilung ist durch regulierte, diskriminierungsfreie Netzentgelte sowie festgelegte Erlösobergrenzen gekennzeichnet. Seit 01.01.2009 sind die Gemeindewerke Holzkirchen verpflichtet, unterstellte "Ineffizienzen" jeweils über einen definierten Zeitraum abzubauen. Dies bedeutet, dass anfallende Kosten nicht mehr in vollem Umfang refinanziert werden können. Die Netzentgelte wurden zum 01.01.2022 angepasst.

Konjunkturell sind die Strom- und Gasmengen aufgrund der regional orientierten Industrie- und Gewerbekunden nur geringeren Schwankungen ausgesetzt, die Nachfrage der Haushalte unterliegt dahingehend grundsätzlich keinen Schwankungen.

Witterungs- bzw. insbesondere Temperatureinflüsse wirken sich dagegen stark auf die Gasabgabe an Haushalts- und Gewerbekunden aus, wenig Einflüsse ergeben sich dadurch auf die Stromabgabe.

Die Netzmengen Strom sind im Berichtsjahr mit 70.688 MWh nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (2021: 70.581 MWh). Der deutliche Rückgang beim Gas um 16.976 MWh auf 99.773 MWh (VJ: 116.749 MWh) ist auf Einsparmaßnahmen der Gaskunden sowie auf die mildere Witterung in der Heizperiode zurückzuführen.

Das Netzentgelt ist immer in den Entgelten für den Energieverkauf durch die Gemeindewerke enthalten, da wir als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen mit unseren Kunden ein einheitliches Entgelt (sog. "all-inclusive-Preis") abrechnen.

Der Investitionsbedarf für das Stromnetz bleibt weiterhin hoch; zudem wurde in 2022 das Fernwärmenetz zur Anbindung der Haushalte an die Geothermie Holzkirchen GmbH weiter ausgebaut. Insbesondere die gesetzlichen Anforderungen zum Anschluss von Erneuerbaren Energien erfordern im Bereich der Strom- und Fernwärmeverteilung einen Netzausbau bzw. eine Netzverstärkung.

2.2.2. Energievertrieb

Verglichen mit den Vorjahren war im Berichtsjahr der Wettbewerb im Bereich des Strom- und Gasvertriebs von untergeordneter Bedeutung. Bedingt durch das hohe Preisniveau für Strom und Gas auf Grund des Ukraine-Kriegs zogen sich bisher günstige Wettbewerber vom Markt zurück, so dass vorteilhafte Wechselmöglichkeiten größtenteils nicht gegeben waren. Stattdessen erfüllten die Gemeindewerke verstärkt ihre Rolle als Grundversorger, um im Versorgungsgebiet Kunden von am Markt nicht mehr tätigen Drittanbietern weiterhin mit Energie zu versorgen. Eine genauere Darstellung und Erläuterung der Mengen- und Preisentwicklung erfolgt nachfolgend im Rahmen der Ertragslage.

Grundsätzlich begegnen wir gestiegenen Markt- und Kundenanforderungen mit einer angepassten, strukturierten Strom- und Gasbeschaffung sowie qualitativ hochwertigen Leistungen und einer nachhaltigen Preispolitik; auch im preislich sehr schwierigen Berichtsjahr war unser Bestreben, den beschaffungsseitigen Rahmenbedingungen entsprechende Preise weiter zu geben. Als unsere Stärken sind der persönliche Dialog mit den Kunden, die Verwurzelung in der Region und die Vielseitigkeit zu nennen.

Entgegen den Erwartungen wurden im Berichtsjahr wie im Vorjahr keine deutlich erhöhten Zahlungsausfälle festgestellt.

2.2.3. Energieerzeugung und sonstige Tätigkeiten der Energieversorgung

In geringem Umfang erzeugen wir mittels BHKW Strom. Die Erzeugungsmenge ist im Berichtsjahr von 1.985 MWh auf 1.135 MWh gesunken.

Darüber hinaus sind wir an der Geothermie Holzkirchen GmbH, der Plattform Energie GmbH, der Innkraft Bayern GmbH & Co. KG, der Energieallianz Bayern GmbH & Co. KG, der Energieallianz Bayern Projekt GmbH & Co. KG, der Windpark Wadern-Wenzelstein GmbH & Co. KG und der Solarenergie Bayern GmbH & Co. KG beteiligt. Die Beteiligungen dienen der Sicherung unserer kommunalen Daseinsvorsorgeaufgabe durch konstante Erzeugungskosten und sind unser Beitrag zum Umweltschutz.

2.2.4. Wasserversorgung

In der nicht liberalisierten Sparte Wasserversorgung ist grundsätzlich mit relativ konstanten Verbrauchsmengen zu rechnen. Schwankungen ergeben sich im Verbraucherverhalten vor allem durch witterungsbedingte Einflüsse.

Aufgrund der hohen Infrastrukturaufwendungen für die Wasserversorgung haben wir hohe Fixkosten. Dies führt bei sinkenden Abgabemengen zwangsläufig zu höheren Kosten/m ³. Im Berichtsjahr lag die verkaufte Menge mit 954.220 m ³ etwas unter dem Niveau des Vorjahres mit 971.297 m ³.

Trotz hohem Unterhalts- bzw. Investitionsbedarf auf Grund des Alters der Wasserversorgungsanlagen blieben die Preise seit 01.07.2017 unverändert.

2.2.5. Telekommunikation

2013 ist die Telekommunikation als neue Sparte zum Unternehmen hinzugekommen mit dem Ziel, das neue Industriegebiet an die Breitbandversorgung anzuschließen und auf lange Sicht allen Bürgern in Holzkirchen ein schnelles Internet zu bieten. Die ersten Kunden sind im Dezember 2014 ans Netz gegangen. Seither erfolgte ein kontinuierlicher Ausbau des Telekommunikationsnetzes. Dennoch ist für das Jahr 2023 der Verkauf dieser Sparte geplant.

2.2.6. Hallenbad

Das Hallenbad ist kein Spaßbad, sondern dient im Wesentlichen der Versorgung der örtlichen Bevölkerung und dem Schulbetrieb; der Einzugsbereich und der Wettbewerb sind daher gering. Der Betrieb ist im Wesentlichen aufgrund des zunehmenden Alters von Instandhaltungsaufwand geprägt.

Im Gegensatz zu den Vorjahren war im Berichtsjahr ein Betrieb ohne Corona-Einschränkungen möglich. Dadurch bedingt waren mit 71.485 wieder deutlich höhere Besucherzahlen zu verzeichnen, allerdings wurde das Vor-Corona-Niveau noch nicht wieder erreicht (J. 2021: 36.819 / J. 2020: 40.248, J. 2019: 85.194).

Insgesamt ist die Geschäftsentwicklung als gleichbleibend zu bezeichnen.

3. Ertragslage

3.1 Erfolgsvergleich

3.1.1. Stromversorgung

Die Umsatzerlöse (inkl. interner Erlöse und Absatzmengen) im Bereich der Stromversorgung bestehen im Wesentlichen aus Vertriebs- und Netzerlösen sowie Erlösen aus EEGWeiterleitungen.

Der im Berichtsjahr leichte Rückgang der Absatzmenge im Stromvertrieb auf 43.065 MWh (VJ 43.355 MWh) ist im Wesentlichen auf Energieeinsparmaßnahmen im Bereich der Tarifkunden zurückzuführen. Dabei war es auf Grund der Marktsituation zum Jahresende 2021 und insbesondere im Berichtsjahr 2022 notwendig, die Preise zum 01.01.2022 um 2 ct/kWh (bzw. 2,30 ct/kWh im Fremdnetz) netto sowie um 9 ct/kWh netto zum 01.07.2022 zu erhöhen. Dies brachte eine Steigerung beim Umsatz auf 8.526 TEUR (VJ: 6.934 TEUR) mit sich.

Ebenso ist bei den Netzerlösen inkl. der gesetzlich vorgeschriebenen netzseitigen Umlagen ein leichter Anstieg von 4.342 TEUR auf 4.637 TEUR zu verzeichnen. Wesentliche Auswirkungen aus der Regulierung haben sich nicht ergeben.

Die weitergeleiteten eigenerzeugten EEG-Einspeisemengen sind von 3.899 MWh auf 4.531 MWh gestiegen. Bei unterschiedlichen Vergütungssätzen ergab sich eine Erhöhung von 1.218 TEUR auf 1.331 TEUR.

3.1.2. Gasversorgung

Die Umsatzerlöse der Gasversorgung sind im Wesentlichen durch Vertriebserlöse und Netzerlöse gegenüber der eigenen Fernwärmeversorgung (37%) bestimmt.

Der um 16.196 MWh gesunkene Absatz (2022: 72.472 MWh, 2021: 88.668 MWh) ist auf die verglichen mit dem Vorjahr milderen Temperaturen sowie auf deutliche Einsparmaßnahmen zurückzuführen. Wie in der Stromversorgung war es auch in der Gasversorgung auf Grund der Marktsituation notwendig, die Preise zu erhöhen. Dies erfolgte zum 01.01.2022 in der Grundversorgung um 1,5 ct/kWh, bei den Sondertarifen um 0,8 ct/kWh netto sowie zum 01.06.2022 allgemein um 3 ct/kWh netto. Die Erhöhung der Vertriebserlöse auf 5.020 TEUR (VJ: 3.144 TEUR) ist daher preisbedingt.

Dagegen ergibt sich bei den Umsatzerlösen aus Netzentgelten ein Rückgang auf 971 TEUR (VJ: 1.164 TEUR).

3.1.3. Fernwärmeversorgung

Die Umsatzerlöse im Bereich der Fernwärmeversorgung lagen im Berichtsjahr trotz geringerer Absatzmengen (19.975 MWh, VJ: 22.919 MWh) mit 1.868 TEUR auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr (1.916 TEUR). Auch dies ist zurück zu führen auf eine Preiserhöhung zum 01.01.2022, Grundpreis um 1,03 €/kW/a sowie Arbeitspreis um 5,81 €/MWh, beim Sondertarif um 4,84 €/MWh netto.

3.1.4. Wasserversorgung

Auch im Bereich der Wasserversorgung lagen die Umsatzerlöse bei konstanten Preisen im Berichtsjahr mit 1.320 TEUR nahezu auf dem Niveau des Vorjahres (1.340 TEUR). Der geringfügige Rückgang ist auf die im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunkene Abgabemenge 954 Tm ³ (VJ: 971 Tm ³ ) zurückzuführen.

3.1.5. Hallenbad

Im Berichtsjahr war der Hallenbadbetrieb wieder ohne Corona-bedingte Einschränkungen möglich. Die Besucherzahlen lagen mit 71 Tsd. Besucher wieder deutlich über dem Vorjahr (VJ: 37 Tsd.), erreichten aber noch nicht das Vor-Corona-Niveau. Die Preise blieben konstant.

3.1.6. Entwicklung weiterer wesentlicher Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung

Die aktivierten Eigenleistungen (GuV-Position 3) sind um 15,67 % gesunken. Dies ist im Wesentlichen auf eine verringerte Bauleistung im Bereich Gas zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (GuV-Position 5) verringerten sich um 4,52 %.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren (GuV-Position 6 a) sind im Berichtsjahr um 1.475 TEUR bzw. 9,71 % gestiegen. Dies ist überwiegend geprägt durch die Aufwendungen für Strom- und Gasbezug. Der Anteil an den gesamten Aufwendungen beträgt im Berichtsjahr 95,60 % (VJ: 95,89 %).

Darüber hinaus sind die Personalaufwendungen (GuV-Position 7) um 4,83 % (VJ: 0,49 %) gestiegen.

Der sonstige betriebliche Aufwand (GuV-Position 9) liegt mit 33,99 % über dem Vorjahresniveau. Dies ist im Wesentlichen zurück zu führen auf eine Umgliederung von Positionen aus dem Materialaufwand in den sonstigen betrieblichen Aufwand.

Die sonstigen Steuern (GuV-Position 15) sind um insgesamt 19,79 % gesunken. Im Wesentlichen ist diese Position durch die Energiesteuern geprägt.

3.1.7. Ergebnis

Trotz insgesamt gestiegener Umsatzerlöse (2022: 24.253 TEUR, 2021: 23.915 TEUR) war es nicht möglich, die gegenteiligen Effekte im Aufwandsbereich (insb. im Bereich Energiebezug) zu kompensieren, so dass im Berichtsjahr das Ergebnis durch die aufgezeigten Effekte von 442 TEUR in 2021 auf -1.005 TEUR gesunken ist.

3.2 Soll-Ist-Vergleich

	Ist 2022	Plan 2022	Ist %	Abw. %
	T€	T€	(Plan 100%)
1. Materialaufwand ^*	20.018	20.652	97	-3
2. Löhne und Gehälter	3.214	2.926	110	10
3. Soziale Abgaben	657	664	99	-1
4. Aufwendung für Altersvers. u. für Unterstützung	294	270	109	9
5. Abschreibungen	2.260	2.374	95	-5
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	230	196	117	17
7. Sonstige Steuern	187	222	84	-16
8. Konzessionen und Wegeentgelte	543	577	94	-6
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.268	771	164	64
10. Summe	28.671	28.652	100	0
11. Aufwendungen	28.671	28.652	100	0
12. Betriebserträge ^*	27.194	28.116	97	-3
13. Betriebserträge insgesamt	27.194	28.116	97	-3
14. Betriebsergebnis	-1.478	-536	276	176
15. Finanzerträge	257	129	200	100
16. Außerordentliches Ergebnis
17. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-215	0
18. Unternehmensergebnis	-1.005	-407	247	147

^* inkl. Bezug von bzw. Lieferung an andere Betriebszweige

Trotz im Vergleich zum Vorjahr höheren Betriebserträgen im Ist (VJ 25.689 TEUR) liegen die Betriebserträge im Berichtsjahr deutlich unter Plan (Ist: 27.194 TEUR ggü. Plan: 28.116 TEUR). Demgegenüber steht eine gegenüber Plan leicht gestiegene Aufwandsposition, die wie bereits oben dargestellt überwiegend geprägt ist durch Energiebezugskosten. Diese gegenläufigen Effekte führen zu der gegenüber Plan sehr deutlichen Ergebnisabweichung von -598 TEUR bzw. -147%.

4. Finanzlage

Im Rahmen des Finanzmanagements wird eine fristenadäquate Finanzierung angestrebt, um eine nachhaltige finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Das Zusammenspiel von Investition und Finanzierung (einschließlich der Kapitalstruktur) haben wir einheitlich im Rahmen der Vermögenslage (Abschnitt 5) dargestellt. Als kurzfristige Finanzierungsquelle zur Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wurde uns von unserer Hausbank eine dem Geschäftsumfang angemessene Kreditlinie zu marktüblichen Konditionen eingeräumt.

	2021 T€	2022 T€
Cashflow aus der lfd. Geschäftstätigkeit	2.655	4.835
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.967	-3.683
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	2.600	-862
Zahlungswirksame Veränderungen	288	289
Zahlungsmittelfonds am Anfang der Periode	922	1.210
Zahlungsmittelfonds am Ende der Periode	1.210	1.499

Im Rahmen der Kapitalflussrechnung ist für das Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr ein geringerer Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit zu sehen, der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beruht auf planmäßigen Darlehenstilgungen.

Der gegenüber dem Vorjahr höhere Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beruht im Wesentlichen auf den Abschreibungen, der Abnahme von Aktivpositionen gegenüber verbundenen Unternehmen sowie der Zunahme von Passivpositionen im Bereich der sonstigen Verbindlichkeiten.

Insgesamt konnten die Mittelabflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit durch den Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit mehr als ausgeglichen werden, so dass ein Anstieg des Zahlungsmittelfonds um 289 TEUR zu verzeichnen ist.

Das Unternehmen ist aufgrund der eingeräumten Kreditlinien in der Lage, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, Liquiditätsengpässe sind nicht eingetreten.

5. Vermögenslage

5.1 Aktiva / Investition

Das Bruttovermögen beträgt 70.127,34 TEUR (VJ: 69.140,25 TEUR). Der Anteil der langfristigen Aktiva beträgt 90 % (VJ: 89 %).

Im Berichtsjahr wurden folgende Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die immateriellen Vermögensgegenstände fortgeführt bzw. abgeschlossen:

	2021 TEUR	2022 TEUR
Stromversorgung	707	736
Gasversorgung	440	86
Fernwärmeversorgung	2.275	1.740
Wasserversorgung	851	752
Telekommunikation	234	169
Hallenbad	142	83
Sonstige Anlagen	0	0
Gemeinsame Anlagen	391	115

Die Investitionen in der Fernwärmeversorgung waren im Berichtsjahr trotz der krisenbedingten Materialknappheit und der Kostensteigerungen relativ umfangreich. Ein Stillstand der Bautätigkeiten in der Fernwärme konnte trotz der Materialengpässe vermieden werden. In Bezug auf die erreichte Verlegeleistung wurde der Ausbau jedoch gegenüber der ursprünglichen Planung limitiert.

Die wesentlichste Fernwärme-Vernetzungsmaßnahme stellt die Herstellung der Hauptleitungsverbindung zwischen den Netzgebieten HZ1 und HZ3 dar. Damit wurde der direkte Wärmetransport von der Geothermieanlage über das Netzgebiet HZ3 bis in das Netzgebiet HZ1 aufgenommen und es konnte in der zweiten Heizperiode 2022 der Einsatz fossiler Energieträger im Netzgebiet der Heizzentrale 1 reduziert werden.

Zudem konnte der Bauabschnitt 2 der Versorgungsleitung in Richtung Industriegebiet Föching plangemäß hergestellt werden. Ansonsten wurden vor allem beantragte Hausanschlüsse, die innerhalb der Bestandsnetze lagen, umgesetzt.

Weitere Netzerweiterungen und Vernetzungsabschnitte, deren Baubeginn für Anfang 2022 geplant war, mussten jedoch verschoben werden bis die nötigen Materialien zur Verfügung standen, so dass nur mit mehrmonatiger Verzögerung gestartet und nur teilweise fertiggestellt werden konnte. Restarbeiten in diesen Abschnitten werden jeweils in 2023 durchgeführt.

Darüber hinaus ging im Berichtsjahr im Bereich der Fernwärmeversorgung ein BHKW in der Krankenhausstr. in Betrieb (am 07.06.2022) und es erfolgte der Einbau eines Öltanks in der Baumgartenstr. (am 01.07.2022).

Das Weiteren wurden im Bereich der Stromversorgung eine Photovoltaikanlage in Echtbetrieb genommen (am 01.07.2022), eine Alarmanlage am Schalthaus in der Erlkamer und Tölzer Str. eingebaut und unter anderem vier neue Trafostationen aktiviert.

Die Abschreibungen und Investitionen entwickelten sich wie folgt:

	2018 TEUR	2019 TEUR	2020 TEUR	2021 TEUR	2022 TEUR
Abschreibung	1.733	1.873	1.900	2.094	2.260
Investition	10.447	5.147	3.618	5.120	3.685

Insgesamt ist es gelungen, den Werteverzehr durch Investitionen auszugleichen.

Das Umlaufvermögen beläuft sich auf 10 % des Bruttovermögens.

5.2 Passiva / Finanzierung

Stellt man die Bilanzen 2022 und 2021 gegenüber und bereinigt die Bilanzsumme um die empfangenen Ertragszuschüsse errechnet sich ein Eigenkapitalanteil von 68 % (VJ 70 %).

Der leicht gesunkene Eigenkapitalanteil ist im Wesentlichen beeinflusst durch einen Anstieg der Verbindlichkeiten (v.a. bedingt durch einen Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten) um 1.785 TEUR sowie den Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.005 TEUR. Des Weiteren stiegen die empfangenen Ertragszuschüsse um 424 TEUR.

Wesentliche außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente werden nicht eingesetzt.

5.3 Abschließende Beurteilung der Lage der Gesellschaft

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft wird nach den zum heutigen Stichtag vorliegenden Informationen (unter Berücksichtigung der Aufgabenstellung) trotz des im Berichtsjahr vorliegenden Jahresfehlbetrags als zufriedenstellend eingeschätzt.

6. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen und Risikobericht)

6.1. Risikomanagement

Im Rahmen des Risikomanagements wird jeweils ein Wirtschaftsplan erstellt. Dieser besteht aus einem Erfolgs-, Finanz-, Stellen- und einem mehrjährigen Investitionsplan. Jeweils zum Ende der 1.-3. Quartale eines jeden Kalenderjahres erfolgt ein Zwischenbericht.

Zum Abschlussstichtag werden mögliche bestandsgefährdende Risiken bewertet und eingestuft. Um die bisher in Besprechungen erfolgte Risikoeinschätzung besser zu dokumentieren, wurde zur Unterstützung ein Softwarepaket eingeführt. Hierdurch soll eine lückenlose Erfassung und eine nach objektiven Maßstäben erfolgte Bewertung der größten Risiken gewährleistet werden.

Des Weiteren wurde ein IT-Sicherheitsmanagement eingeführt. Hier wurde zu Dokumentationszwecken eine Software angeschafft und eine Bewertung der möglichen Risiken vorgenommen. Die Zertifizierung nach dem IT-Sicherheitskatalog gem. § 11 Abs. 1a EnWG lt. Vorgabe der Bundesnetzagentur erfolgte am 23.12.2017. Das IT-Rezertifizierungsaudit fand durch die Corona-Pandemie erst am 16./17.03.2021 statt, das letzte Überwachungsaudit am 09./10.02.2022.

6.2. Risiken in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Im Folgenden werden die Risiken bzw. das Risikomanagement hinsichtlich der Finanzinstrumente näher beschrieben.

Preisänderungsrisiken (Währungs-, Zins- und Marktrisiken):

Die Gemeindewerke tätigen ihre operativen Geschäfte ohne Ausnahme auf Eurobasis. Währungsrisiken sind damit ausgeschlossen. Die Liquiditätsreserven werden ausschließlich in Form von Termin- bzw. Festgeldern angelegt. Die Termin- bzw. Festgelder unterliegen ebenso wie die sonstigen liquiden Mittel keinen Kursschwankungen. Zur Finanzierung der Anlageinvestitionen werden auch langfristige Bankdarlehen eingesetzt. Die meisten Darlehen werden mit Festzinssätzen ausgestattet und damit gegen das allgemeine Zinserhöhungsrisiko im Rahmen der langfristigen Zinsbindungsfristen abgesichert. Soweit die Zinsbindung nicht bis zum Ende der Laufzeit der Darlehen gewählt wurde, verbleibt nach Ablauf der Zinsbindungsfrist ein Zinsänderungsrisiko. Ein Marktrisiko bei einer Wertänderung liegt vorwiegend bei Vermögenswerten und Schulden mit einer Laufzeit von über einem Jahr vor. Die unter dem Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Beteiligungen tragen derzeit kaum Marktrisiken.

Ausfallrisiko (Kreditrisiko):

Die Gemeindewerke sind einem Kreditrisiko dahingehend ausgesetzt, dass Kunden ihren Verpflichtungen nicht bzw. nicht in voller Höhe nachkommen können. Diese Kreditrisiken werden bei der Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung durch die Einhebung von Abschlagszahlungen bzw. einer monatlichen Abrechnung bei Großkunden erheblich reduziert. Durch die Möglichkeit, bei Zahlungsverzug Versorgungssperren zu erheben, bewegen sich die Forderungsausfälle aktuell auf niedrigem Niveau. Inwieweit künftig mit einer Erhöhung des Kreditrisikos auf Grund geänderter rechtlicher Vorgaben gerechnet werden muss, ist derzeit noch nicht abschätzbar.

Liquiditätsrisiko:

Liquiditätsrisiken bestehen derzeit keine, da die Gemeindewerke grundsätzlich über ausreichende Kreditlinien verfügen.

Zahlungsstromschwankungen:

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen derzeit nicht.

Die Gemeindewerke sind insgesamt nur geringen Risiken aus dem Einsatz von Finanzinstrumenten ausgesetzt. Auf den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten zur Begrenzung der Finanzrisiken konnte daher verzichtet werden.

6.3. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Folgende Chancen und Risiken können auf die nachfolgende Prognose der künftigen Entwicklung einwirken:

Marktrisiken:

Unsere Industrie- und Gewerbekunden sind von der konjunkturellen Entwicklung beeinflusst. Bei einem wirtschaftlichen Abschwung könnte sich eine geringere Netz- und Vertriebsabgabe einstellen. Von einer guten Konjunktur würden wir entsprechend profitieren.

Mengenrisiken:

Unsere Energiebeschaffung auf Termin ist grundsätzlich nur auf den erwarteten physischen Bedarf ausgelegt, der anhand einer Vertriebsprognose ermittelt wird. Aus diesen Warentermingeschäften können sich Mengenrisiken ergeben, da ggf. nicht benötigte Mengen ggf. zu ungünstigen Marktpreisen veräußert bzw. zusätzlich benötigte Mengen nachgekauft werden müssen.

Marktpreisrisiken:

Die Preisentwicklung auf den Rohstoffmärkten kann die Ertragslage der Gesellschaft entscheidend beeinflussen. Volatile, stark fallende Energiepreise können zu Ergebnisbelastungen führen, da insbesondere Energieversorgungsunternehmen mit abweichenden Geschäftsmodellen am Endkundenmarkt konkurrieren, ebenso stark steigende Preise, die nicht vollständig oder nur verzögert an die Kunden weitergegeben werden können. Unsere Einkaufsstrategie wurde auf diese mögliche Entwicklung angepasst, Restrisiken können nicht ausgeschlossen werden.

Strategische Risiken:

Die Investition in das Geothermieprojekt erforderte erhebliche Mittel. Diese Technik basiert auf neuen Technologien, sie bietet Chancen, aber auch Risiken. Technische Probleme beim Betrieb der Anlage können ebenfalls auftreten. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten und Notwendigkeiten neben einer Direktvermarktung des Stroms den Wärmeabsatz signifikant zu steigern unmittelbar verknüpft mit erheblichen Investitionen in den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes.

Wetterrisiken:

Die Gas- und Fernwärmeversorgung sind in besonderem Maße von Witterungseinflüssen betroffen. Die Witterung im Winterhalbjahr hat einen wesentlichen Einfluss auf den Gas- und Wärmeabsatz und somit auf die Ertragslage des Unternehmens. Gleiches gilt für das Chancenpotential dieses Sachverhaltes (kalter Winter).

Operative Risiken:

Die Wärmeerzeugung erfolgt derzeit noch zu einem erheblichen Anteil mit Gas. Ein längerfristiger Ausfall der Anlagen sowie (geopolitische) Schwierigkeiten in der Gasversorgung hätten negative Auswirkungen auf die Ertragslage, da die Versorgung anderweitig sichergestellt werden müsste. Die Versorgungsleitungen, insbesondere im Bereich der Wasserversorgung haben eine lange Nutzungsdauer erreicht, so dass ein nicht geplanter Unterhaltsaufwand nicht ausgeschlossen werden kann. Bestehende Risiken werden durch unsere optimierten Prozesse vermindert, jedoch nicht vollumfänglich ausgeschlossen. Reserven für einen erhöhten Unterhaltsaufwand haben wir im Rahmen unserer internen Planungsrechnung erfasst.

Rechtliche Risiken:

Gegen die Gemeindewerke werden Ansprüche Dritter geltend gemacht. Wesentliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage werden jedoch nicht erwartet.

IT-Risiken:

Die jederzeitige Verfügbarkeit unserer Informationstechnologie ist insbesondere aufgrund des automatisierten Prozess- und Meldewesens im Bereich der Strom- und Gasverteilung von entscheidender Bedeutung. Trotz der Betreuung durch den Softwareanbieter sowie des IT-Sicherheitsmanagements kann ein Ausfall nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere steigen die Bedrohungen auf Grund von Cyberangriffen stetig an.

Personalrisiken:

Die Gemeindewerke sind ein beliebter Arbeitgeber, die Personalstärke ist jedoch gering, so dass Abgänge, Ausfälle und Auszeiten nicht einfach zu kompensieren sind. Bei der Personalbeschaffung konkurrieren wir mit anderen Anbietern um qualifiziertes Personal, der allgemeine Fachkräftemangel ist deutlich zu spüren. Für die Mitarbeiter gilt der TV-V (Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe) mit den im öffentlichen Dienst üblichen Sozialleistungen (Zusatzversorgung). Mit einem Mitarbeiter wurde in 2015 eine Altersteilzeitvereinbarung (Laufzeit 2/2016 - 9/2019) abgeschlossen, in 2018 mit einem weiteren Mitarbeiter (Laufzeit 12/2018 -09/2022).

MITARBEITER 31.12.2022

6.4. Prognose 2023 bis 2025

6.4.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft erholt sich im Projektionszeitraum nur mühsam von den Krisen der vergangenen drei Jahre. Sie hat vor allem noch mit den Folgen der hohen Inflation zu kämpfen. Diese lässt immerhin nach. Daher und dank kräftig steigender Löhne sowie eines robusten Arbeitsmarktes erholen sich nach und nach die realen Einkommen der privaten Haushalte und deren Konsumausgaben. Der reale Staatskonsum geht im laufenden Jahr aufgrund auslaufender pandemiebezogener Ausgaben stark zurück und legt dann wieder deutlich zu. Die infolge der strafferen Geldpolitik höheren Finanzierungskosten dämpfen allerdings die privaten Investitionen, insbesondere im Wohnungsbau. Zudem kommt von dem stärkeren Euro und der hohen Lohndynamik Gegenwind für die Exporteure. Dank einer steigenden Auslandsnachfrage legen die Exporte trotzdem moderat zu. Insgesamt fasst die Wirtschaft im laufenden Jahr nur langsam Tritt und wächst im weiteren Projektionszeitraum etwas kräftiger.

Aufgrund des schwachen Einstiegs in das Jahr 2023 sinkt das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresmittel kalenderbereinigt um 0,3 %. Im Jahr 2024 wächst die deutsche Wirtschaft dann um 1,2 % und 2025 um 1,3 %. Im Vergleich zur Dezember-Projektion ist die BIP-Rate für 2023 etwas höher, vor allem wegen der Entspannung an den Energiemärkten. Für 2024 und 2025 ist sie hingegen niedriger, insbesondere wegen der höheren Zinsen und geringeren Wettbewerbsfähigkeit.

Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate geht von 8,7 % im Vorjahr auf 6,0 % im laufenden Jahr zurück. In den Jahren 2024 und 2025 sinkt sie weiter auf 3,1% und 2,7 %. Zunächst ermäßigt sich vor allem die Teuerung von Energie stark. Die hohe Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) zeigt sich hingegen hartnäckiger als zuvor erwartet. Sie erreicht ihre Spitze mit 5,2 % erst im laufenden Jahr. Denn die Arbeitskosten steigen kräftig, die Gewinnmargen fallen nochmals höher aus, und die gestiegenen Energiekosten schlagen nachlaufend auf die Preise anderer Güter durch. Ab 2024 entfallen letztere Effekte nach und nach, und die Gewinnmargen normalisieren sich etwas. Der hohe Preisdruck von den Arbeitskosten lässt jedoch erst 2025 spürbar nach. Insgesamt sinkt die Kernrate 2024 auf 3,1% und 2025 auf 2,8 %. Verglichen mit der Dezember-Projektion wurde die Gesamtrate wegen Energie abwärtsrevidiert, vor allem 2023 und 2024. Die Kernrate fällt durchweg höher aus.

Die gesamtstaatliche Defizitquote sinkt 2023 etwas auf 2,4 % und 2024 deutlich auf 1,2 %; 2025 bleibt sie praktisch unverändert. Die Corona-Maßnahmen entfallen 2023 weitgehend. Zugleich steigt der Umfang der Hilfen im Zuge der Energiekrise und der hohen Inflation noch etwas an. Er nimmt 2024 stark ab, bevor diese Hilfen 2025 entfallen. Die Schuldenquote fällt auf 62 % im Jahr 2025.

Für die Inflation bestehen überwiegend Aufwärtsrisiken. Die hohe Teuerung könnte sich stärker verfestigen, falls Löhne und Gewinne noch kräftiger ansteigen. Eine solche Überwälzung ist in einem Umfeld einer hohen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage möglich. Dies verdeutlicht, wie wichtig entschiedenes geldpolitisches Handeln ist, um der dauerhafteren Inflation und den damit verbundenen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Risiken entgegenzuwirken.

(Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Juni 2023, S.13)

6.4.2. Unternehmensspezifische Rahmenbedingungen

Der Bereich Strom- und Gasverteilung wird weiterhin von der Anreizregulierung und dem Abbau von "Ineffizienzen" gekennzeichnet sein. In diesem Zusammenhang findet im Zeitraum 2021/2023 die Kostenprüfung für die 4. Regulierungsperiode Gas 2023 - 2027, im Jahr 2022/2024 die Kostenprüfung für die 4. Regulierungsperiode Strom 2024 - 2028 statt.

Im Bereich Strom- und Gasvertrieb ist dagegen ein wesentlicher Faktor die künftige Entwicklung der Börsenpreise (Spot- und Termingeschäfte) für Strom und Gas.

Nach zu Anfang des Berichtsjahrs bereits stark angestiegenen Preisen hat sich diese Aufwärtstendenz vor allem auf Grund deutlich reduzierter russischer Gaslieferungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg während des Jahres 2022 weiter gesteigert und verfestigt. Ein anderes Bild ergibt sich für das Jahr 2023. Hier sind seit Anfang des Jahres deutlich fallende Preise im Bereich Strom und Gas zu beobachten.

Da jedoch die Energiebeschaffung jeweils im Vorjahr eines Kalenderjahres erfolgt, ist das Jahr 2023 weiterhin durch hohe Energiebeschaffungskosten geprägt. Die fallende Preisentwicklung kommt demnach nur zeitverzögert zur Geltung, d.h. dass vorsichtig ab dem Jahr 2024 mit niedrigeren Energiebeschaffungskosten gerechnet werden kann, die dann entsprechend auch an die Kunden weitergegeben werden können. Inwieweit sich diese positive Preisentwicklung auch in den nächsten Monaten fortsetzt, ist derzeit nicht absehbar.

Um die Risiken wieder ansteigender Energiebeschaffungspreise zu reduzieren, wurde eine veränderte Beschaffungsstrategie mit mehreren Beschaffungszeitpunkten und größerem Zeithorizont aufgesetzt.

Der Geschäftsbereich Fernwärme wird auch in den nächsten Jahren durch intensiven Netzausbau insb. zum Zweck der Vernetzung mit der Geothermiequelle geprägt sein. Nur auf diese Weise ist das primäre Ziel zu erreichen, die Wärmeversorgung zügig auf die erneuerbare Energiequelle umstellen und den Gaseinsatz entsprechend reduzieren zu können. Für die überwiegende Versorgung mit geothermischer Wärme in allen Bestands-Netzgebieten sind etliche weitere Hauptleitungen notwendig, deren Bau idealerweise bis 2027 abgeschlossen werden sollte. Dieser Plan kann jedoch nur durch entsprechenden Kapitalzufluss umgesetzt werden.

Außerdem ist geplant, einen sog. Transformationsplan nach BEG zu erarbeiten, der voraussichtlich in 2023 vollständig vorliegen wird. Dies ist Voraussetzung dafür, dass Anschlussnehmer auch in den Netzgebieten, die physikalisch erst nach erfolgreicher Vernetzung in ausreichendem Maße von der zukünftig genutzten erneuerbaren Wärme aus der Geothermiequelle profitieren können (BEG-Fördervoraussetzung).

Weiterhin negative Auswirkungen bestehen auf Grund von Materialknappheit, deutlich gestiegenen Preisen und Engpässe im Bereich benötigter Fremdfirmen (Tiefbauarbeiten). In welchem Zeitraum mit einer Normalisierung zu rechnen ist, ist derzeit schwer abschätzbar. Gegebenenfalls ist hier mit einem höheren Kapitalbedarf zu rechnen.

Auf Grund der vorstehend dargelegten Rahmenbedingungen im Bereich Strom- und Gasvertrieb sowie Fernwärme muss davon ausgegangen werden, dass der insbesondere im Fernwärmebereich notwendige Kapitalbedarf nicht aus Eigenmitteln und/oder über Fremdkapital dargestellt werden kann. Ohne alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Förderprogramme wird sich der Spielraum für Investitionen gegebenenfalls einschränken.

Im Bereich der Wasserversorgung wird mit relativ konstanten Verbrauchsmengen und damit Betriebserträgen gerechnet, notwendige Unterhaltsaufwendungen sind eingeplant.

Für den Bereich Telekommunikation wird ein Verkauf im Laufe des Jahres 2023 angestrebt. Das für 2023 erwartete negative Bereichsergebnis wird daher nur noch anteilig zu Buche schlagen.

Das Ergebnis des Hallenbads wird in den folgenden Jahren wesentlich von notwendigen Sanierungsaufwendungen sowie hohen Energiekosten bestimmt sein. Insgesamt betrachtet muss in 2023 sowie den weiteren Jahren mit einem gegenüber dem Berichtsjahr (deutlich) höheren Fehlbetrag gerechnet werden.

Zusammenfassend wird im Gegensatz zum Berichtsjahr für das Jahr 2023 wieder mit einem positiven Unternehmensergebnis gerechnet.

Holzkirchen, 24.10.2023

gez. Albert Götz, Geschäftsführer

gez. Robert Haunschild, Geschäftsführer

Bilanz

Elektrizitätsverteilung zum 31.12.2022

AKTVA

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erw orbene Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	349.383,96	369.004,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	1.947.298,07	1.949.614,28
2. Grundst. u. grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	632,47	632,47
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	40.110,10	43.009,62
4. Verteilungsanlagen	4.316.831,22	3.851.301,27
5. Sonstige Maschinen und maschinelle Anlagen	23.700,41	19.572,59
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	430.061,24	529.551,48
7. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau	320.238,80	420.667,44
	7.078.872,31	6.814.349,15
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	438,30	0,00
	438,30
Summe A	7.428.694,57	7.183.353,23
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	140.094,01	110.235,60
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	0,00
	140.094,01	110.235,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen- und Leistungen	622.732,51	588.546,75
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	-131.000,74	44.956,13
3. Forderungen an die Gemeinde / andere Eigenbetriebe	9.322,59	13.467,78
4. Sonstige Vermögensgegenstände	191.430,79	142.680,39
Summe II	692.485,15	789.651,05
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	336.012,05	196.124,77
Summe B	1.168.591,21	1.096.011,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten	7.197,61	7.205,98
Summe Aktiva	8.604.483,39	8.286.570,63
PASSIVA
	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Zugeordnetes Kapital
Zugeordnetes Kapital	2.289.873,42	2.159.432,29
Summe A	2.289.873,42	2.159.432,29
B. Empfangene Ertragszuschüsse	1.667.221,46	1.488.900,98
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	149.291,93	157.657,84
2. Steuerrückstellungen	24.917,40	19.915,83
3. Sonstige Rückstellungen	395.725,23	475.018,26
Summe C	569.934,56	652.591,93
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.093.506,58	3.139.933,56
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 514.336,18 € (401.951,16 €)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2.579.170,40 € (2.737.982,40 €)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
3. Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen	214.054,30	263.335,66
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 214.054,30 € (263.335,66 €)
4. Verbindl. gegenüber Unternehmen mit mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
5. Verbindl. gegenüber der Gemeinde / anderen Eigenbetrieben	26.266,70	7.701,26
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 26.266,70 € (7.701,26 €)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	743.626,37	574.674,95
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 743.626,37 € (574.674,95 €)
- davon aus Steuern Euro 240.822,90 € (Euro 25.777,10 €)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 2.135,10 € (Euro 776,25 €)
Summe D	4.077.453,95	3.985.645,43
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
Summe Passiva	8.604.483,39	8.286.570,63

Anlagespiegel zum 31.12.2022

Tätigkeitsabschluss zum 31.12.2022

	AHK Endbestand 31.12.2021 €	Hinzurechnun gen aus Schlüsseländerungen	AHK Anfangsbestand 01.01.2022 €	AHK Zugang + €	AHK Abgang - €	AHK Umbuchung + - €
	[6]		[2]	[3]	[4]	[5]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	1.037.933,60	3.389,16	1.041.322,76	17.224,93	645,76
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	4.087.716,40	53.341,56	4.141.057,95	28.240,46		1.568,13
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	632,47	0,00	632,47
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	157.824,73	0,00	157.824,73
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation	3.611.970,13	0,00	3.611.970,13	76.915,41	8.677,61	174.468,23
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	12.510.859,23	0,00	12.510.859,23	404.074,20	36.399,06	42.433,37
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	1.096.426,67	0,00	1.096.426,67	14.900,00
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-1.536.371,70	0,00	-1.536.371,70
II.4. Verteilungsanlagen	15.682.884,33	0,00	15.682.884,33	495.889,61	45.076,67	216.901,60
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören	66.433,19	0,00	66.433,19	8.966,93
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.763.356,76	21.241,45	1.784.598,21	23.801,34	49.874,71	228,86
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	420.667,44	31,06	420.698,49	118.238,90		-218.698,59
II. Sachanlagen	22.179.515,31	74.614,06	22.254.129,38	675.137,24	94.951,38
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen				1.753,20	1.314,90
III. Finanzanlagen				1.753,20	1.314,90
Gesamtsumme der Anlagen	23.217.448,92	78.003,22	23.295.452,14	694.115,37	96.912,04

	AHK Endbestand 31.12.2022 €	AfA Anfangsbestand 01.01.2022 €	AfA Zugang + €	AfA Abgang - €	AfA Umbuchung €	AfA Endbestand 31.12.2022 €
	[6]	[7]	[8]	[9]	[10]	[11]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	1.057.901,93	671.613,22	37.012,37	107,62		708.517,96
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	4.170.866,55	2.163.818,88	59.749,59			2.223.568,48
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	632,47
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	157.824,73	114.815,11	2.899,52			117.714,63
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation	3.854.676,16	2.908.087,98	67.080,80	8.677,61		2.966.491,17
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	12.920.967,74	8.797.476,15	220.293,38	34.547,85		8.983.221,68
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	1.111.326,67	1.092.546,53	16.508,03			1.109.054,56
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-1.536.371,70	-966.527,60	-58.472,16			-1.024.999,76
II.4. Verteilungsanlagen	16.350.598,87	11.831.583,06	245.410,05	43.225,46		12.033.767,65
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören	75.400,12	46.860,60	4.839,11			51.699,71
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.758.753,70	1.247.575,91	130.896,73	49.780,18		1.328.692,46
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	320.238,80
II. Sachanlagen	22.834.315,24	15.404.653,56	443.795,00	93.005,64		15.755.442,93
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen	438,30
III. Finanzanlagen	438,30
Gesamtsumme der Anlagen	23.892.655,47	16.076.266,78	480.807,37	93.113,26		16.463.960,89

	RBW 31.12.2022 €	RBW 01.01.2022 €	Durchschnittlicher AfA-Satz Spalte 8x100/ Spalte 6 % v.h.	Durchschnittlicher RBW Spalte 11x100/ Spalte6 % v.h.
	[12]	[13]	[14]	[15]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	349.383,96	369.004,08	3,50	33,03
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	1.947.298,07	1.949.614,28	1,43	46,69
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	632,47	632,47
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	40.110,10	43.009,62	1,84	25,41
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation	888.184,99	703.882,15	1,74	23,04
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	3.937.746,06	3.713.383,08	1,70	30,48
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	2.272,11	3.880,14	1,49	0,20
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-511.371,94	-569.844,10	3,81	33,28
II.4. Verteilungsanlagen	4.316.831,22	3.851.301,27	1,50	26,40
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören	23.700,41	19.572,59	6,42	31,43
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	430.061,24	529.551,48	7,44	24,45
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	320.238,80	420.667,44
II. Sachanlagen	7.078.872,31	6.814.349,15	1,94	31,00
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen	438,30
III. Finanzanlagen	438,30
Gesamtsumme der Anlagen	7.428.694,57	7.183.353,23	2,01	31,09

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 für Stromverteilung

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	7.579.968,75		9.483.771,03
2. Erhöhung oder Verminderung an fertigen u. unfertigen Erzeugnissen	0,00		0,00
3. Andere aktiverte Eigenleistungen	222.950,86		181.663,42
4. Sonstige betriebliche Erträge	16.309,05	7.819.228,66	13.905,63	9.679.340,08
5. Materialaufwand
a) Aufw. für Roh-, Hilfs- und Betriebsst. u. für bezog. Waren	4.445.819,63		6.867.435,99
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	116.757,40	4.562.577,03	173.462,89	7.040.898,88
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.071.242,33		927.116,74
b) sozi. Abgab. und Aufw. für Altersversorg. u. Unterstützung	322.715,50	1.393.957,83	285.902,55	1.213.019,29
davon für Altersversorgung 101.555,74 € (88.728,05 €)
7. Abschreib. auf imm. Wirtschaftsgüter und Sachanlagen	480.807,37		456.375,14
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	855.692,20	1.336.499,57	729.437,12	1.185.812,26
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		0,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	647,74	647,74	224,95	224,95
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		68.275,72		52.821,07
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag		69.845,22		54.345,63
13. Ergebnis nach Steuern		388.721,02		132.667,90
14. Sonstige Steuern		10.285,28		10.697,58
15. Jahresüberschuss		378.435,73		121.970,32

Bilanz

Gasverteilung zum 31.12.2022

AKTIVA

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.793,48	7.906,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	264.336,83	309.616,50
2. Grundst. u. grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	0,00	0,00
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	725.020,96	770.572,01
4. Verteilungsanlagen	2.841.585,48	2.878.361,80
5. Sonstige Maschinen und maschinelle Anlagen	0,00	0,00
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.904,43	92.736,28
7. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau	178.136,20	222.163,32
	4.076.983,90	4.273.449,91
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	73,43	0,00
	73,43	0,00
Summe A	4.083.850,80	4.281.356,70
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	34.942,51	31.122,53
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	0,00
	34.942,51	31.122,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen- und Leistungen	38.038,27	83.972,82
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.686,18	-143,36
3. Forderungen an die Gemeinde / andere Eigenbetriebe	6.296,02	1.636,55
4. Sonstige Vermögensgegenstände	67.350,69	15.783,75
Summe II	119.371,16	101.249,76
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	148.289,12	132.484,04
Summe B	302.602,78	264.856,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.345,68	1.394,81
Summe Aktiva	4.387.799,26	4.547.607,84
PASSIVA
	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Zugeordnetes Kapital
Zugeordnetes Kapital	1.418.126,34	1.548.158,94
Summe A	1.418.126,34	1.548.158,94
B. Empfangene Ertragszuschüsse	1.120.367,34	1.153.806,44
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	66.211,77	69.851,08
2. Steuerrückstellungen	22.197,31	21.652,52
3. Sonstige Rückstellungen	174.039,95	176.785,84
Summe C	262.449,03	268.289,44
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.225.291,30	1.401.761,54
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 268.748,67 € (290.059,75 €)
- davon mit einer Restlaufz. von mehr als einem Jahr 956.542,63 € (1.111.701,79 €)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
3. Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen	150.712,33	103.834,41
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 150.712,33 € (103.834,413 €)
4. Verbindl. gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
5. Verbindl. gegenüber der Gemeinde / anderen Eigenbetrieben	5.047,65	1.917,37
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 5.047,65 € (1.917,37 €)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	205.805,26	69.839,70
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 69.839,70 € (69.839,70 €)
- davon aus Steuern 40.269,68 € (51.161,43 €)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 357,68 € (Euro 153,01 €)
Summe D	1.586.856,55	1.577.353,03
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
Summe Passiva	4.387.799,26	4.547.607,84

Anlagespiegel zum 31.12.2022

Tätigkeitsabschluss zum 31.12.2022

	AHK Endbestand 31.12.2021 €	Kürzungen aus Schlüsseländerungen	AHK Anfangsbestand 01.01.2022 €	AHK Zugang + €	AHK Abgang - €	AHK Umbuchung + - €
	[6]		[2]	[3]	[4]	[5]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	51.391,70	-5.134,07	46.257,63	2.647,51	108,18
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts, Betriebs u.a. Bauten	597.847,95	-80.804,53	517.043,42	4.730,91		262,70
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	1.102.819,66		1.102.819,66
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	8.112.176,32		8.112.176,32	81.013,06		48.969,16
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	151.953,09		151.953,09
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-544.437,17		-544.437,17
II.4. Verteilungsanlagen	7.719.692,24		7.719.692,24	81.013,06		48.969,16
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören	17.564,78		17.564,78
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.435,26	-32.177,64	270.257,62	3.922,70	8.177,09	38,34
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	222.163,32	-47,04	222.116,28	5.290,12		-49.270,20
II. Sachanlagen	9.962.523,22	-113.029,23	9.849.493,99	94.956,79	8.177,09
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen				293,70	220,28
III. Finanzanlagen				293,70	220,28
Gesamtsumme der Anlagen	10.013.914,91	-118.163,29	9.895.751,62	97.898,00	8.505,54

	AHK Endbestand 31.12.2022 €	AfA Anfangsbestand 01.01.2022 €	AfA Zugang + €	AfA Abgang - €	AfA Umbuchung €	AfA Endbestand 31.12.2022 €
	[6]	[7]	[8]	[9]	[10]	[11]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	48.796,96	39.419,51	2.601,99	18,03		42.003,48
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts, Betriebs u.a. Bauten	522.037,02	249.274,37	8.425,82			257.700,19
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	1.102.819,66	332.247,65	45.551,05			377.798,70
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	8.242.158,54	5.008.496,50	182.410,00			5.190.906,50
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	151.953,09	142.503,96	1.432,34			143.936,30
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-544.437,17	-309.670,02	-17.083,80			-326.753,82
II.4. Verteilungsanlagen	7.849.674,46	4.841.330,44	166.758,54			5.008.088,98
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören	17.564,78	17.564,78				17.564,78
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	266.041,58	188.838,53	17.475,71	8.177,09		198.137,15
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	178.136,20
II. Sachanlagen	9.936.273,69	5.629.255,77	238.211,12	8.177,09		5.859.289,80
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen	73,43
III. Finanzanlagen	73,43
Gesamtsumme der Anlagen	9.985.144,08	5.668.675,28	240.813,11	8.195,12		5.901.293,27

	RBW 31.12.2022 €	RBW 01.01.2022 €	Durchschnittlicher AfA-Satz Spalte 8x100/ Spalte 6 % v.h.	Durchschnittlicher RBW Spalte 11x100/ Spalte6 % v.h.
	[12]	[13]	[14]	[15]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	6.793,48	7.906,79	5,33	13,92
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts, Betriebs u.a. Bauten	264.336,83	309.616,50	1,61	50,64
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	725.020,96	770.572,01	4,13	65,74
- Umspannungs-, Speicheranlagen, Übergabestation
- Leitungsnetz und Hausanschlüsse	3.051.252,04	3.103.679,82	2,21	37,02
- Meßeinrichtungen (einschl. Lagerbestand)	8.016,79	9.449,13	0,94	5,28
- BKZ und Hausanschlüsse 20003-20009	-217.683,35	-234.767,15	3,14	39,98
II.4. Verteilungsanlagen	2.841.585,48	2.878.361,80	2,12	36,20
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	67.904,43	92.736,28	6,57	25,52
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	178.136,20	222.163,32
II. Sachanlagen	4.076.983,90	4.273.449,91	2,40	41,03
III.1. Beteiligungen
III.2. sonstige Ausleihungen	73,43
III. Finanzanlagen	73,43
Gesamtsumme der Anlagen	4.083.850,80	4.281.356,70	2,41	40,90

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 für Gasverteilung

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	1.176.797,88		1.357.305,14
2. Verminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0,00		0,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	52.441,28		200.382,93
4. Sonstige betriebliche Erträge	2.678,08	1.231.917,25	2.804,43	1.560.492,50
5. Materialaufwand
a) Aufw. für Roh-, Hilfs- und Betriebsst. u. für bezog. Waren	476.448,06		470.024,30
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	70.535,19	546.983,25	35.983,52	506.007,82
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	376.753,96		370.728,14
b) sozi. Abgab. und Aufw. für Altersversorg. u. Unterstützung	115.078,90	491.832,85	115.065,97	485.794,12
davon für Altersversorgung 38.768,75 € (38.331,20 €)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	240.813,11		246.972,30
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	169.130,81	409.943,92	116.850,73	363.823,03
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	93,00	93,00	27,33	27,33
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		22.416,08		21.781,08
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-39.223,85		49.425,83
12. Ergebnis nach Steuern		-199.942,00		133.687,96
13. Sonstige Steuern		1.851,97		2.186,32
14. Jahresfehlbetrag/-überschuss		-201.793,97		131.501,64

Bilanz

SMSB zum 31.12.2022

AKTVA

	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6,94	6,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	270,01	273,51
2. Grundst. u. grundstücksgl. Rechte ohne Bauten	0,00	0,00
3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	0,00	0,00
4. Verteilungsanlagen	0,00	0,00
5. Sonstige Maschinen und maschinelle Anlagen	0,00	0,00
6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	62,49	73,97
7. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau	0,00	0,31
	332,50	347,79
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,08	0,00
	0,08	0,00
Summe A	339,52	354,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,12	0,34
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	0,00	0,00
	0,12	0,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen- und Leistungen	6.033,05	3.067,01
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	254,51	-1,73
3. Forderungen an die Gemeinde / andere Eigenbetriebe	44,32	19,76
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.632,11	77,64
Summe II	7.963,99	3.162,68
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	-239,58	725,94
Summe B	7.724,53	3.888,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1,03	0,95
Summe Aktiva	8.065,08	4.244,68
PASSIVA
	Geschäftsjahr Euro	Vorjahr Euro
A. Zugeordnetes Kapital
Zugeordnetes Kapital	7.894,57	3.456,01
Summe A	7.894,57	3.456,01
B. Empfangene Ertragszuschüsse	0,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	0,00	0,00
2. Steuerrückstellungen	-1.872,92	-937,39
3. Sonstige Rückstellungen	3,41	3,41
Summe C	-1.869,51	-933,98
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	1.221,67
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (966,86 €)
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 0,00 € (254,8 €)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
3. Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen	424,54	2,74
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 424,54 € (2,74 €)
4. Verbindl. gegenüber Unternehmen mit mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 0,00 € (0,00 €)
5. Verbindl. gegenüber der Gemeinde / anderen Eigenbetrieben	6,51	2,01
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 6,51 € (0,00 €)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	1.608,97	496,23
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.608,97 € (496,23 €)
- davon aus Steuern Euro 41,12 € (4,49 € €)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,37 € (0,13 €)
Summe D	2.040,02	1.722,65
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
Summe Passiva	8.065,08	4.244,68

Anlagespiegel zum 31.12.2022

Tätigkeitsabschluss zum 31.12.2022

	AHK Anfangsbestand 01.01.2022 €	AHK Zugang + €	AHK Abgang - €	AHK Umbuchung + - €	AHK Endbestand 31.12.2022 €	AfA Anfangsbestand 01.01.2022 €
	[2]	[3]	[4]	[5]	[6]	[7]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	33,56	2,70	0,11		36,15	26,57
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	528,13	4,83		0,27	533,23	254,62
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
II.4. Verteilungsanlagen
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	210,31	4,01	8,35	0,04	206,00	136,34
II.7. geleistete Anzahlung in Bau	0,31			-0,31
II. Sachanlagen	738,75	8,84	8,35		739,24	390,96
III. Finanzanlagen		0,30	0,23		0,08
Gesamtsumme der Anlagen	772,31	11,84	8,69		775,46	417,54

	AfA Zugang + €	AfA Abgang - €	AfA Umbuchung €	AfA Endbestand 31.12.2022 €	RBW 31.12.2022 €	RBW 01.01.2022 €
	[8]	[9]	[10]	[11]	[12]	[13]
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	2,66	0,02		29,21	6,94	6,98
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	8,61			263,23	270,01	273,51
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
II.4. Verteilungsanlagen
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	15,52	8,35		143,51	62,49	73,97
II.7. geleistete Anzahlung in Bau						0,31
II. Sachanlagen	24,13	8,35		406,74	332,50	347,79
III. Finanzanlagen					0,08
Gesamtsumme der Anlagen	26,78	8,37		435,95	339,52	354,77

	Durchschnittlicher AfA-Satz Spalte 8x100/ Spalte 6 % v.h.	Durchschnittlicher RBW Spalte 11x100/ Spalte6 % v.h.
	[14]	[15] 19,20
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, [gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten]	7,35
II.1a Grundstücke und grundstücksgl. Rechte mit Geschäfts-, Betriebs u.a. Bauten	1,61	50,64
II.1b Bauten a. fremd. Grundstücken
II.2. Grundstücke und grundstücksgl. Rechte ohne Bauten
II.3. Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen
II.4. Verteilungsanlagen
II.5. Sonstige Maschinen und maschin. Anlagen die nicht zu Nr.3 und Nr.4 gehören
II.6. Betriebs- und Geschäftsausstattung	7,53	30,34
II.7. geleistete Anzahlung in Bau
II. Sachanlagen	3,26	44,98
III. Finanzanlagen
Gesamtsumme der Anlagen	3,45	43,78

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 für SMSB

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse	33.356,61		16.130,15
2. Verminderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	0,00		0,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	0,78		0,12
4. Sonstige betriebliche Erträge	2,74	33.360,13	3,84	16.134,10
5. Materialaufwand
a) Aufw. für Roh-, Hilfs- und Betriebsst. u. für bezog. Waren	27.499,92		17.195,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4,48	27.504,40	7,80	17.203,36
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	9.721,65		7.786,42
b) sozi. Abgab. und Aufw. für Altersversorg. u. Unterstützung	2.754,80	12.476,45	2.228,27	10.014,69
davon für Altersversorgung 812,22 € (653,96 €)
7. Abschreib. auf imm. Wirtschaftsgüter und Sachanlagen	26,78		28,32
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.299,67	4.326,45	4.268,84	4.297,16
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		3,08		0,33
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		8,44		5,46
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-1.733,37		-4.050,83
12. Ergebnis nach Ertragssteuern		-9.219,17		-11.335,40
13. Sonstige Steuern		1,50		1,59
14. Jahresfehlbetrag		-9.220,67		-11.336,99

Tätigkeitsabschlüsse zum 31.12.2022

Erstellungsbericht gem. § 6b Abs. 3 Satz 7 EnWG für die Tätigkeitsbereiche

Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und SMSB

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bei der Erstellung der Tätigkeitsabschlüsse entsprechen denen, die auch bei der Erstellung des Jahresabschlusses angewandt wurden. Die in der Handelsbilanz angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert (vgl. Anhang zum Jahresabschluss). Für die Bewertung der Pensionsrückstellung wurde entsprechend § 253 Abs. 2 HGB der 10-Jahresdurchschnittszinssatz herangezogen.

Der Anlagespiegel ist Bestandteil des Tätigkeitenabschlusses. Die Angaben zu den Restlaufzeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Angaben zu den Haftungsverhältnissen sind, soweit erforderlich in den Bilanzen ausgewiesen.

Die Abschreibungen wurden in Übereinstimmung mit der Handelsbilanz nach der linearen Methode ermittelt (vgl. Anhang zum Jahresabschluss). Die Baukostenzuschüsse wurden passiviert und werden entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Anlagen aufgelöst.

Die Leistungsbeziehungen zwischen den Tätigkeitsbereichen wurden auf der Grundlage der angefallenen aufwandsgleichen Kosten bewertet.

2. Verfahren der Kontentrennung

Die Kontentrennung erfolgte durch die laufende Bebuchung von Unterkonten und durch tätigkeitsbezogene Zusatzkontierungen.

Nachfolgend wird die Zuordnung auf die Posten der Tätigkeitsabschlüsse und der Tätigkeitsgewinn- und Verlustrechnungen sowie die Schlüsselung erläutert. Die angewandten Schlüssel blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

3. Bilanz Aktiva

3.1 Anlagevermögen

Die direkt zuordenbaren Wirtschaftsgüter wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Wirtschaftsgütern wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

Gemeinsame Maschinen (II. Nr. 5) wurden in der zweiten Schlüsselung zu 100 % dem Netz zugerechnet.

3.2 Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Vorräten (Sand, Kies) wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

Die direkt zuordenbaren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, gegenüber dem Gesellschafter und sonstigen Forderungen wurden auf den jeweiligen Geschäftsbereich zugeordnet. Bei den gemeinsamen Forderungen wurde der Umsatzschlüssel zugrunde gelegt.

Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten wird nach dem Schlüssel aus dem bereinigten Gewinn (ohne Afa und Ertragszuschüsse) der letzten fünf Jahre gerechnet.

3.3 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die direkt zuordenbaren Wirtschaftsgüter wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Wirtschaftsgütern wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

4. Bilanz Passiva

4.1 Zugeordnetes Kapital

Das zugeordnete Kapital ist der Ausgleichsposten.

4.2 Erläuterung der Veränderung der empfangenen Ertragszuschüsse, Investitionszuschüsse und passiven Rechnungsabgrenzungsposten

Die empfangenen Ertragszuschüsse wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht.

Stromnetz:

Die Entwicklung der Ertragszuschüsse im Stromnetz stellt sich wie folgt dar:

	Anfangsbestand €	Abgänge €	Zugänge €	Endbestand €
BKZ	466.693,78	25.846,09	144.866,73	585.714,42
Hausanschlüsse	1.022.204,20	57.494,36	116.797,20	1.081.507,04
Ertragszuschüsse "Altfälle"	3,00	3,00
Gesamt	1.488.900,98	83.343,45	261.663,93	1.667.221,46

Gasnetz:

Die Entwicklung der Ertragszuschüsse im Gasnetz stellt sich wie folgt dar:

	Anfangsbestand €	Abgänge €	Zugänge €	Endbestand €
BKZ	381.846,37	14.475,15	3.759,00	371.130,22
Hausanschlüsse	771.947,07	31.963,95	9.254,00	749.237,12
Ertragszuschüsse "Altfälle"	13,00	13,00
Gesamt	1.153.806,44	46.452,10	13.013,00	1.120.367,34

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind im Berichtjahr keine Bau-, Investitionszuschüsse oder Netzanschlusskosten enthalten.

4.3 Rückstellungen

Bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Rückstellungen wurde nach dem Personalschlüssel verteilt.

Bei den Urlaubsrückstellungen und der Rückstellung für Altersteilzeit wurde der Personalschlüssel verwendet.

Bei der Rückstellung für Abschluss und Prüfung und der Rückstellung für Aufbewahrungsverpflichtung wurde der für Strom- und Gas-Netz umgerechnete allgemeine Schlüssel verwendet.

In den Sonstigen Rückstellungen befindet sich eine Position die mit dem Personalschlüssel verteilt wurde, es handelt sich hierbei um die Ausgleichsabgabe.

Rückstellungsspiegel Stromnetz:

Art der Rückstellung	Stand zum 31.12. 2021 TEuro	Stand zum 31.12.2022 TEuro	Veränderung TEuro
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	157,7	149,3	-8,4
Pensionsrückstellungen	157,7	149,3	-8,4
Steuerrückstellungen	19,9	24,9	5,0
Gewerbesteuer	8,8	10,4	1,6
Körperschaftsteuer	11,1	14,5	3,4
Sonstige Rückstellungen	475,0	395,7	-79,3
Abschluss- und Prüfungskosten	104,3	100,1	-4,2
Personalkosten	143,7	128,0	-15,7
nach Energierecht Strom	67,0	49,8	-17,2
sonstige Rückstellungen	160,0	117,8	-42,2
Altersteilzeit	0,0	0,0	0,0
Rückstellungen gesamt	652,6	569,9	-82,7

Rückstellungsspielgel Gasnetz:

Art der Rückstellung	Stand zum 31.12. 2021 TEuro	Stand zum 31.12.2022 TEuro	Veränderung TEuro
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	69,9	66,2	-3,7
Pensionsrückstellungen	69,9	66,2	-3,7
Steuerrückstellungen	21,6	22,2	0,6
Gewerbesteuer	12,6	13,0	0,4
Körperschaftsteuer	9,0	9,2	0,2
Sonstige Rückstellungen	176,8	174,0	-2,8
Abschluss- und Prüfungskosten	40,8	38,8	-2,0
Personalkosten	14,5	40,7	26,2
nach Energierecht Gas	86,8	90,0	3,2
sonstige Rückstellungen	4,4	4,5	0,1
Altersteilzeit	30,3	0,0	-30,3
Rückstellungen gesamt	268,3	262,4	-5,9

4.4 Verbindlichkeiten

Die direkt zuordenbaren Verbindlichkeiten wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Verbindlichkeiten wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

4.5 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die direkt zuordenbaren Wirtschaftsgüter wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Wirtschaftsgütern wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt. Im Betrachtungsjahr sind nur im Strom- sowie im Gas- Netz nur über die Umlage aus dem gemeinsamen Bereich ein Betrag verbucht worden.

5. Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Umsatzerlöse, andere aktivierte Eigenleistungen, sonstige betriebliche Erträge

Die direkt zuordenbaren Umsatzerlöse, aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträge wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht.

Die Nebengeschäfte aus Straßenbeleuchtung und Eisstadion werden seit 2008 über die Geschäftsbereiche Strom Sonstiges und Gas Sonstiges abgerechnet.

Bei den gemeinsamen Umsatzerlösen, aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträgen wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

5.2 Materialaufwand

Der direkt zuordenbare Materialaufwand wurde direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Beim gemeinsamen Materialaufwand wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

5.3 Personalaufwand

Der direkt zuordenbare Personalaufwand wurde direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Beim gemeinsamen Personalaufwand wurde nach dem Personalschlüssel verteilt.

5.4 Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen

Die direkt zuordenbaren Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

Bei den Forderungsverlusten wurde, falls nicht direkt zugeordnet werden konnte, nach dem Umsatzschlüssel verteilt.

5.5 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

Die direkt zuordenbaren Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Erträgen aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

5.6 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Bei den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen wurde, falls nicht direkt zugeordnet werden konnte, nach dem Umsatzschlüssel verteilt. Bei den Zinsen aus Arbeitgeberdarlehen wurde, falls nicht direkt zugeordnet werden konnte, nach dem allgemeinen Schlüssel verteilt.

5.7 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die direkt zuordenbaren Zinsen und ähnliche Aufwendungen wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

5.8 Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag wurden nach dem einzelnen Betriebsergebnis direkt auf den jeweiligen Geschäftsbereich gebucht.

5.9 Sonstige Steuern

Die direkt zuordenbaren sonstigen Steuern wurden direkt auf den betreffenden Geschäftsbereich gebucht. Bei den gemeinsamen sonstigen Steuern wurde nach dem für Strom- und Gas-Netz umgerechneten allgemeinen Schlüssel verteilt.

6. Erläuterungen zu wichtigen Schlüsseln

6.1 Allgemeiner Schlüssel

Im Allgemeinen Schlüssel sind der Elektrizitätsverteilung 58,44 % (VJ: 57,43%) und der Gasverteilung 9,79 % (VJ: 11,32%) zugerechnet. Der Schlüssel wurde für das Geschäftsjahr 2022 angepasst.

6.2 Personalschlüssel

Laut Personalschlüssel sind dem Strom Netz 44,96 % (VJ: 44,78 %) und dem Gas Netz 19,94 % (VJ: 19,84 %) zuzuordnen. Auch der Personalschlüssel wurde für das Jahr 2022 angepasst.

6.3 Umsatzschlüssel

Für den Umsatzschlüssel wurden die Erlöse pro Geschäftsbereich mit der Summe aus allen Erlöskonten (4er Bereich: 22.362.702,03 €) ins Verhältnis gesetzt.

Für das Jahr 2022 werden dem Strom Netz 31,55 % (VJ: 40,90%) und dem Gas Netz 4,53 % (VJ: 4,97 %) und für den Messtellenbetrieb Strom 0,15 % (VJ: 0,06 %) zugerechnet.

6.4 Schlüssel bereinigter Gewinn der letzten fünf Jahre

Dieser Schlüssel wird aus dem bereinigten Gewinn (ohne Afa und Ertragszuschüsse) der letzten fünf Jahre gerechnet. Für die Schlüsselbasisjahre 2018 bis 2022 wurde der jeweilige Gewinn gemäß der Unbundlingrechnung zugrunde gelegt.

Für das Jahr 2022 werden dem Strom Netz 22,41 % (VJ: 16,21 %) und dem Gas Netz 9,89 % (VJ: 10,95 %) und auch hier in diesem Geschäftsjahr neu für den Messstellenbetrieb Strom -0,02 (VJ: 0,06 %) zugerechnet.

Für den Messstellenbetrieb Strom wurden der allgemeine Schlüssel und der Personalschlüssel nicht berechnet, da nach Sichtung der Berechnungsgrundlagen nur unwesentliche Beträge im "gemeinsamen" Bereich für diesen Geschäftsbereich angefallen sind.

Holzkirchen, 24.10.2023

gez. Albert Götz, Geschäftsführer

gez. Robert Haunschild, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS:

An die Gemeindewerke Holzkirchen GmbH

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGE-BERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gemeindewerke Holzkirchen GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung, Gasverteilung und Messstellenbetrieb für moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme i.S. des § 6b Abs. 3 EnWG sowie § 3 Ab. 4 Satz 2 MsbG- bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01. bis zum 31.12.2022 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung des Tätigkeitsabschlusses - geprüft.

―	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
―	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Abs. 5 Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung des Tätigkeitsabschlusses nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten. Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass die Tätigkeitsabschlüsse kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

―	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
―	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entspricht.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für die Tätigkeitsabschlüsse keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

München, 31.10.2023

BKWP Wiedemann & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft