SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft

Bremen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Zusammengefasster Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2020

der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft

1. Grundlagen des Konzerns

1.1 SLOMAN NEPTUN Konzern

Der SLOMAN NEPTUN Konzern ist mit seinen wesentlichen Tochtergesellschaften in der internationalen Seeschifffahrt tätig. Dabei wurden zum Bilanzstichtag 25 eigene oder bereederte Schiffe eingesetzt. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt mit dem weltweiten Einsatz von 14 bzw. acht Tankern in den Segmenten Gastankfahrt und Chemikalien- und Produktentankfahrt. Daneben wird mit drei eigenen Schiffen das Segment Linienfahrt/Trockenfahrt betrieben.

1.2 Struktur der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft ist die Obergesellschaft des Konzerns und hat ihren Geschäftssitz in Bremen. Sie hält direkt und indirekt über Beteiligungsgesellschaften Anteile an den wesentlichen Konzerngesellschaften. Insgesamt gehören am Bilanzstichtag 27 unmittelbare und mittelbare Tochterunternehmen zum Konsolidierungskreis der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft. Zudem wurden fünf assoziierte Unternehmen und ein Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft einbezogen.

1.3 Organisation und Leitung

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft ist eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts, dessen Grundprinzip das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat ist. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten bei der Steuerung und Überwachung des Unternehmens eng zusammen. Dabei trägt der Vorstand die Gesamtverantwortung für die Leitung des Unternehmens.

1.4 Vorstandsstruktur

Der Vorstand der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft bestand zum Bilanzstichtag aus drei Mitgliedern. Die Zuständigkeitsbereiche sind Strategische Unternehmensausrichtung, Gastankfahrt, Chemikalien- und Produktentankfahrt, Linienfahrt/Trockenfahrt, Shipmanagement, Finanzen und Personal.

1.5 Konzernunternehmen

Die Firma Rob. M. Sloman & Co. oHG, Hamburg, hält an unserer Gesellschaft eine Mehrheitsbeteiligung. Wir sind gemäß § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht für den Kreis von Unternehmen aufzustellen, an denen wir die Mehrheit der Stimmrechte haben, bzw. deren Geschäftspolitik wir bestimmen. Im Konzern sind die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft und Beteiligungsgesellschaften zusammengefasst, die im Anhang aufgeführt sind.

Die SLOMAN NEPTUN Shipping & Transport GmbH betreibt einen Liniendienst von Nordeuropa nach Nordafrika mit den ihr gehörenden Schiffen MS "SLOMAN DISCOVERER" und MS "SLOMAN DISPATCHER" sowie dem gecharterten Beteiligungsschiff MS "SLOMAN DISCHARGER".

Die Dampfschifffahrts-Gesellschaft "NEPTUN" mbH hält Minderheitsbeteiligungen an zwei Schiffsgesellschaften.

1.6 Marktumfeld und Wettbewerb in den Segmenten

Weltwirtschaft

Das Wachstum der Weltwirtschaft und des Welthandels sind signifikante Faktoren, die die Nachfrage nach Transportleistungen und damit die Entwicklung von Reedereien beeinflussen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht von einem COVID-19 Pandemie bedingten Einbruch für 2020 von -3,5% aus (Vorjahr Wachstum: 2,8). Für die Jahre 2021 und 2022 wird ein Weltwirtschaftswachstum in Höhe von 5,5% bzw. 4,2% erwartet. Der IWF weist zugleich darauf hin, dass die Prognosen mit einer außergewöhnlich hohen Unsicherheit behaftet sind.

Der Welthandel erlebte in 2020 gemäß IWF einen Einbruch von -9,6% (Vorjahr Wachstum: 1,0%). Für 2021 und 2022 wird mit einem Wachstum in Höhe von 8,1% bzw. 6,3% gerechnet. Wie stark diese Werte gegebenenfalls pandemiebedingt reduziert werden müssen, ist derzeit nicht absehbar.

Gastankfahrt

Der Einsatz der im UNIGAS-Pool beschäftigten Schiffe erfolgt unverändert weltweit und überwiegend auf Kontrakt-, Zeit- und Reisecharterbasis. Die für die Gastankfahrt wichtigen Märkte waren im Berichtsjahr weiter von globalen handelspolitischen Spannungen gekennzeichnet. Ab dem 2. Quartal machten sich darüber hinaus die negativen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie deutlich bemerkbar. Als Folge wurden Raffineriekapazitäten temporär stillgelegt - einhergehend mit einer Reduzierung der Verschiffungsnominierungen unter den langfristig von UNIGAS gehaltenen Contracts of Affreightment (CoAs). Gleichzeitig verschlechterte sich der Spotmarkt. Diese Entwicklung setzte sich auch in den normalerweise starken Wintermonaten fort, so dass das Poolergebnis unter dem Vorjahresniveau lag. Gegenläufig wirkten sich verringerte Betriebskosten aufgrund der erfolgreichen Umsetzung einer Kostenoptimierungs-Kampagne aus. Aus heutiger Sicht wird mit einer einsetzenden Erholung der Frachtraten frühestens im zweiten Halbjahr 2021 gerechnet.

Das Ergebnis des Segments der Gastankfahrt hat sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt zwar verbessert, befindet sich allerdings unverändert auf einem wenig befriedigenden Niveau. Darüber hinaus wurde das Ergebnis wie im Vorjahr durch steuerliche Einmaleffekte negativ beeinflusst. Die mittelfristigen Zukunftsaussichten für diesen Tätigkeitsbereich bleiben aber u.a. aufgrund einer deutlich rückläufigen Neubautätigkeit und eines damit weiteren Anstiegs des Durchschnittsalters der weltweit eingesetzten Flotte sowie eines einhergehend wachsenden Verschrottungspotentials positiv. Der im Jahresdurchschnitt schwächer werdende USD-Wechselkurs wirkte sich im Berichtsjahr insgesamt negativ auf das Ergebnis aus.

Chemikalien- und Produktentankfahrt

Unsere sechs Chemikalien- und zwei Produktentanker wurden im Berichtsjahr in drei etablierten Tanker-Pools beschäftigt.

Der Einsatz der Schiffe erfolgt weiterhin weltweit und überwiegend auf Zeit- und Reisecharterbasis. Die Märkte in der Chemikalien- und Produktenfahrt konnten im 1. Quartal 2020 von einer plötzlichen, vorrübergehenden Verknappung der fahrenden Tonnage aufgrund der Beschäftigung einer Vielzahl von Tankern als Lagerschiffe profitieren. Im Anschluss verschlechterten sich die Märkte als Folge der COVID-19 Pandemie und einem einhergehend rückläufigen Ladungsvolumen kontinuierlich. Der im Jahresdurchschnitt schwächer werdende USD-Wechselkurs wirkte sich im Berichtsjahr insgesamt ebenfalls negativ aus.

Nicht liquiditätswirksame Kursverluste im Zusammenhang mit der Umfinanzierung der Chemikalientanker wirkten sich darüber hinaus deutlich negativ auf das Ergebnis des Segments Chemikalien- und Produktentankfahrt aus. Im Vorjahr hatte sich eine vereinnahmte Pönale für die verspätete Ablieferung eines Schiffes deutlich positiv ausgewirkt.

Linienfahrt/Trockenfahrt

Der Wettbewerb um Ladung für die von uns bedienten Destinationen im Mittelmeer war im Jahr 2020 weiterhin durch politische Spannungen in den Ländern Nordafrikas und einer einhergehend weiter rückläufigen wirtschaftlichen Entwicklung geprägt. Nach einem stark negativ geprägten ersten Halbjahr wurden die Abfahrten reduziert und die Schiffe vermehrt im freien Markt ausgechartert. Trotzdem musste aufgrund des insgesamt negativeren Markumfeldes ein im Vergleich zum Vorjahr verschlechtertes Ergebnis dieses Segments verbucht werden. Im Vorjahr hatte sich der Buchgewinn eines Schiffsverkaufs deutlich positiv ausgewirkt.

1.7 Konzernziele und -strategie

Vorrangiges strategisches Ziel des SLOMAN NEPTUN Konzerns ist ein kontinuierliches, risikoabwägendes Wachstum mit einhergehend nachhaltiger Gewinnentwicklung. Die Voraussetzung für die Erreichung dieses Ziels ist die unverändert erwartete steigende Nachfrage nach weltweiten Transportleistungen einhergehend mit einer anhaltend geringen Neubautätigkeit und einem wachsenden Verschrottungsvolumen. Ein wesentliches Element der Unternehmensstrategie sind ausgewogene und auf stabiles Wachstum ausgerichtete Investitionen. Ziel von SLOMAN NEPTUN ist es, in den Segmenten der Tankfahrt die strategische Position in den Märkten zu festigen oder auszubauen.

Die Erwirtschaftung nachhaltig positiver Cash-Flows, eine anhaltend solide Unternehmensfinanzierung und damit eine gute Liquiditäts- und Eigenkapitalausstattung sind als Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit von SLOMAN NEPTUN definiert.

Gemäß der Finanzstrategie werden getätigte und geplante Investitionen in Schiffe - soweit möglich - bereits parallel zur Bestellung oder zum Kauf durch entsprechende Finanzierungszusagen oder -angebote abgesichert.

Zur Begrenzung von Risiken aus Wechselkurs- und Zinsänderungen werden die Finanzmärkte fortlaufend beobachtet und gegebenenfalls Sicherungsgeschäfte getätigt. Daneben sind die operativen Risiken aus dem Betrieb der Schiffe durch die üblichen Versicherungen weitgehend abgedeckt.

Die nachhaltige, professionalitäts- und serviceunterlegte Unternehmensentwicklung hat weiterhin hohe Priorität. Als Dienstleister wollen wir unsere Kompetenz und gute Reputation in allen von uns betriebenen Segmenten sichern und weiter ausbauen. Kernelemente der SLOMAN NEPTUN Strategie sind u.a. die Zuverlässigkeit und die hohe Qualität der angebotenen Dienstleistungen. Es ist das Bestreben, dabei den wachsenden Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden und die Gefahr von Unfällen sowie die Belastung der Umwelt so gering wie möglich zu halten. Das definierte Ziel ist dabei das "Null-Fehler-Prinzip".

1.8 Strategische Schwerpunkte in den Segmenten

Gastankfahrt

Die seit über 50 Jahren betriebene Gastankfahrt mit Schiffen mit einer Tankkapazität bis 15.000 cbm ist der derzeitige Schwerpunkt der Konzernaktivitäten. Diesem Segment wird u.a. aufgrund einer geringen Neubautätigkeit und einem relativ hohen Durchschnittsalter der weltweit in Fahrt befindlichen Flotte weiterhin großes Wachstumspotential zugetraut. Die kontinuierliche Erneuerung und der Ausbau der vorhandenen Flotte, bzw. eine Expansion der Aktivitäten, werden fortgesetzt.

Chemikalien- und Produktentankfahrt

Bei sich bietenden Gelegenheiten soll langfristig ein weiterer Ausbau auch der in diesem Segment eingesetzten Flotte erfolgen. Aufgrund einer relativ geringen Neubautätigkeit und einer einhergehend insgesamt günstigen Altersstruktur der fahrenden Flotte rechnen wir mittelfristig mit sich positiv entwickelnden Ergebnissen für dieses Segment.

Linienfahrt/Trockenfahrt

Dieses seit mehr als hundert Jahren betriebene Segment wird derzeit nur mit eigenen Schiffen betrieben. Die Rückkehr zu nachhaltig positiven Ergebnissen steht dabei aber mehr im Fokus unseres Handelns als eine mögliche Expansion - dabei wird auch in Kauf genommen, dass sich unsere Position in der Linienfahrt ins Mittelmeer gegebenenfalls vorübergehend abschwächt.

1.9 Forschung und Entwicklung

Als Dienstleistungskonzern betreibt SLOMAN NEPTUN keine mit produzierenden Unternehmen vergleichbare Forschung und Entwicklung. Daher entfällt dieser Teilbericht.

1.10 Nachhaltigkeit und Qualitätsmanagement

Bereits früh hat SLOMAN NEPTUN ein Qualitätsmanagementsystem für alle Aktivitäten implementiert. Dieses System ist mit einer Zertifizierung nach dem ISO-Umweltstandard 14001 ausgezeichnet, und wird als integriertes Qualitäts- und Umweltmanagementsystem geführt. Die entsprechende Zertifizierung wurde zuletzt in 2018 von der Klassifikationsgesellschaft DNV GL, Hamburg, erneuert und ist bis zum 20. November 2023 gültig.

Die Überprüfung der sehr hohen Qualitäts- und Umweltanforderungen an unsere Schiffe, deren Besatzungen und an den Landbetrieb erfolgt regelmäßig u.a. durch Klassifikationsgesellschaften und durch unabhängige, teilweise von unseren Kunden beauftragte Prüfunternehmen.

1.11 Effizienz und Umweltschutz

Gemessen an ihrem Anteil an der globalen CO ₂ -Emission ist die Schifffahrt in Relation zu der transportierten Ladungsmenge und Strecke einer der CO ₂ -effizientesten Verkehrsträger. Eine in anderen Schifffahrtssegmenten erfolgte Verminderung der Emissionen durch eine Reduzierung der Geschwindigkeit (sog. "slow steaming") ist bei den von uns überwiegend eingesetzten Schiffen kaum möglich, da diese schon immer mit geringer Geschwindigkeit und niedrigerem Treibstoffverbrauch eingesetzt werden. Auf die in 2020 weltweit in Kraft getretenen deutlich schärferen Abgasvorschriften für Schiffe haben wir mit dem ausschließlichen Betrieb unserer Flotte mit schwefelarmen Treibstoffen reagiert. Darüber hinaus sind wir u.a. durch die Einführung innovativer Technologien dabei, die auf die weltweite Schifffahrt zukommenden Effizienzstandards zu erfüllen. Ferner werden grundsätzlich alle auf unseren Schiffen zu ergreifenden Maßnahmen auf ihre Umweltauswirkungen untersucht. Das definierte Ziel ist dabei negative Auswirkungen auf die Umwelt - soweit möglich - zu reduzieren.

1.12 Mitarbeiter

Per 31. Dezember 2020 beschäftigten wir 71 Mitarbeiter (Vorjahr 64) an Land. Auf unseren Schiffen wurden 423 Seeleute (Vorjahr 421) beschäftigt. Die stichtagsbezogene Zunahme, der an Land beschäftigen Mitarbeiter, ist im Wesentlichen durch vorübergehenden Personaleinsatz bedingt. So wurden im Rahmen von Nachfolgeregelungen bzw. für zeitlich befristete Projektarbeiten Mitarbeiter eingestellt.

1.13 Steuerungssystem

Als finanzwirtschaftliche Zielsetzung verfolgt die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft als Muttergesellschaft die nachhaltige Wertsteigerung des SLOMAN NEPTUN Konzerns. Zur wertorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder ist ein standardisiertes Steuerungssystem eingerichtet.

Der bedeutsamste Leistungsindikator zur Steuerung der Aktiengesellschaft, des Konzerns und seiner Segmente ist dabei das Jahresergebnis (vgl. Abschnitt 2.2.1). Zur unterjährigen Verfolgung der Geschäftsentwicklung in den Segmenten überwachen wir daneben finanzielle Größen, wie Erträge, Kosten, Liquidität und nichtfinanzielle, operative Leistungsindikatoren, wie für Reparaturen und Instandhaltung benötigte Tage (sog. "Off-hire Zeiten") bei den in der Gas-, Chemikalien- und Produktentankfahrt eingesetzten Tankern sowie die durchschnittliche Reisedauer der in der Linienfahrt beschäftigten Schiffe.

	2020	2019
Off-hire Zeiten	196 Tage	214 Tage
Durchschnittl. Reisedauer	38 Tage	35 Tage

Die Off-hire Zeiten sanken im Geschäftsjahr auf 196 Tage (Vorjahr: 214 Tage). Die durchschnittliche Reisedauer der in der Linienfahrt beschäftigten Schiffe betrug 38 Tage (Vorjahr: 35 Tage).

Eine ausreichende Liquidität für den laufenden Geschäftsbetrieb in allen Konzerngesellschaften wird ständig überwacht und sichergestellt. Eventuell auftretende kurzfristige Liquiditätsengpässe wegen außerplanmäßiger Ereignisse in den Tochtergesellschaften werden durch die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft überbrückt. Bei absehbar längeren Engpässen werden Einschüsse durch die Gesellschafter der jeweiligen Tochtergesellschaften geleistet.

Aus der regelmäßig aktualisierten Liquiditätsplanung leitet sich auch der abzudeckende Liquiditätsbedarf für mögliche Investitionen ab. Bevor Investitionen in neue Schiffe getätigt werden, ist sichergestellt, dass die hierfür aufzubringenden Eigenmittel vorhanden sind. Zusätzliche Finanzmittel werden über Banken durch klassische Schiffshypotheken- oder andere Darlehen aufgenommen.

1.14 Veränderung in der Börsennotierung

Mit Ablauf des 31. März 2020 endete die Notierung der Aktie der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft im Handelssegment "Mittelstandsbörse Deutschland". Die Einbeziehung und Notierung der Aktie im Freiverkehr der Börse Hamburg wird auf Veranlassung der Börse, ohne Zustimmung der Gesellschaft, hingegen beibehalten.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Rahmenbedingungen

2.1.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nahezu 90 Prozent der weltweit transportierten Güter werden mit Schiffen befördert. Die Höhe des globalen Wirtschaftswachstums und die Stärke der Zunahme des Welthandels sind somit für die Nachfrage nach Transportleistungen und damit für die Entwicklung des Ladungsaufkommens von großer Bedeutung.

In der Einschätzung des IWF in seinem Konjunkturausblick vom Januar 2021 wurde für 2021 ein Wachstum der Weltwirtschaft in Höhe von 5,5 % (2020: -3,5 %) und für 2022 ein globales Wachstum von 4,2 % erwartet. Als Folge der anhaltenden COVID-19 Pandemie ist die globale Konjunktur derzeit eingebrochen. Da aber zurzeit wenig aktuelle Konjunkturindikatoren zur Verfügung stehen, lässt sich das gesamtwirtschaftliche Ausmaß der Folgen der COVID-Krise noch nicht abschätzen.

Der US-Dollar notierte im Jahresdurchschnitt 2020 bei rd. USD 1,14 je Euro (Vorjahr: USD 1,12 je Euro). Der Jahresendkurs des Euros betrug rd. USD 1,22 je Euro (Vorjahr: USD 1,11 je Euro).

2.1.2 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Ungeachtet des derzeit teilweise noch bestehenden Überangebots an Kapazität in den Schifffahrtsmärkten und der Unsicherheit über die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung wird die Schifffahrt mittel- bis langfristig weiterhin als eine Wachstumsbranche gesehen.

2.1.3 Wechselkurse und Rohstoffpreise

Die SLOMAN NEPTUN Konzerngesellschaften sind mit ihren geschäftlichen Aktivitäten weltweit vertreten. Damit ist der SLOMAN NEPTUN Konzern finanzwirtschaftlichen Risiken durch Veränderungen von Wechselkursen und teilweise Rohstoffpreisen ausgesetzt.

Die wesentlichen operativen finanzwirtschaftlichen Transaktionsrisiken bestehen in Euro und US-Dollar. Sie entstehen sowohl durch Fremdwährungskostenpositionen, wie beispielsweise Personal- oder Treibstoffkosten, als auch durch Fremdwährungsertragspositionen. Der Jahresdurchschnittskurs des US-Dollars im Vergleich zum Euro war im Berichtszeitraum mit rd. USD 1,14 je Euro unter Vorjahresniveau. Im Jahresverlauf 2020 lag der Tiefstkurs bei USD 1,07 je Euro, der Höchstkurs betrug USD 1,23 je Euro.

Rohstoffpreisänderungen wirken sich im SLOMAN NEPTUN Konzern, neben den hierdurch begründbaren Veränderungen der Frachtmärkte, insbesondere auf die Beschaffung von Treibstoffen aus. Nach einem Rückgang des Ölpreises für die Sorte Brent im ersten Halbjahr 2020 stieg der Preis im zweiten Halbjahr an, lag im Berichtsjahr aber insgesamt im Durschnitt niedriger als im Vorjahr.

2.1.4 Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen

Im Geschäftsjahr 2020 gab es keine Veränderung rechtlicher Rahmenbedingungen mit wesentlichen Auswirkungen auf die geschäftliche Entwicklung des SLOMAN NEPTUN Konzerns.

2.2 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

2.2.1 Ertragslage des Konzerns

	2020 TEURO	2019 TEURO
Umsatzerlöse	134.375	140.745
Rohertrag	55.585	52.585
EBITDA ¹	20.249	25.954
Operatives Ergebnis	2.198	9.453
Beteiligungsergebnis	647	244
Finanzergebnis	-4.769	-6.220
Konzernjahresergebnis	-3.261	537

¹ ohne Aufzinsungseffekte

Die im Lagebericht 2019 gemachte Prognose, ein leicht über dem Niveau des Vorjahres liegendes Jahresergebnis erreichen zu können, wurde nicht erreicht. Insgesamt wurde vor dem Hintergrund der COVID-19 Pandemie sowie der in unseren Tätigkeitsbereichen noch immer anhaltenden Schifffahrtskrise ein unbefriedigendes Ergebnis ausgewiesen. Zu berücksichtigen sind hierbei aber auch einmalige, nicht liquiditätswirksame Einmaleffekte, die sich insgesamt deutlich negativ auswirkten.

Das operative Ergebnis - bei einer deutlichen Verbesserung der Roherträge und leicht gestiegenen Personalkosten - sank um rund Euro 7,3 Mio. Das Beteiligungsergebnis und das Finanzergebnis waren insgesamt verbessert. Das Konzernjahresergebnis 2020 ist durch vorgezogene Kursverluste aus der Umfinanzierung der Chemikalientanker mit rd. Euro 2,44 Mio. und der Wertberichtigung von vor 2 Jahren auf der Grundlage eines BFH-Urteils eingebuchten Forderungen gegen das Finanzamt von rd. Euro 1,3 Mio. erheblich negativ beeinflusst. Darüber hinaus hat sich der im 2. Halbjahr 2020 deutlich schwächere USD-Wechselkurs negativ auf das operative Ergebnis ausgewirkt.

Das Konzernjahresergebnis 2019 war durch die Neubildung von Gewerbesteuerrückstellungen zur späteren Versteuerung der sog. "Unterschiedsbeträge" von drei Schiffen in Höhe von rd. Euro 2,95 Mio. als Folge einer veränderten Gesetzgebung negativ beeinflusst.

In der Gastankfahrt, die durch von UNIGAS langfristig gehaltene Frachtverträge über eine unverändert solide Beschäftigungs- und Ertragsbasis verfügt, lag das Segmentergebnis entsprechend der im Vorjahr gemachten Prognose um rd. Euro 2,4 Mio. über dem Vorjahresergebnis. Die ganzjährige Beschäftigung der zwei im Vorjahr übernommenen Gastanker hat sich positiv auf die Ertragslage in diesem Segment ausgewirkt. Darüber hinaus wurde das Ergebnis wie im Vorjahr durch steuerliche Einmaleffekte negativ beeinflusst.

In der Chemikalien- und Produktentankfahrt hat sich dagegen das Segmentergebnis entgegen der Prognose eines leicht verbesserten Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr um rd. Euro 4,4 Mio. deutlich verschlechtert. In diesem Segment wird in 2020 ein Verlust in Höhe von Euro 3,0 Mio. ausgewiesen. Das Segmentergebnis 2020 ist neben einer insgesamt schlechteren Entwicklung der Spot- und Zeitchartererlöse im 2. Halbjahr 2020 insbesondere durch die vorgenannten Kursverluste aus der Umfinanzierung in Höhe von rd. Euro 2,44 Mio. negativ beeinflusst.

Das operative Jahresergebnis in der Linienfahrt/Trockenfahrt hat sich erwartungsgemäß verschlechtert. Allerdings ist der Ertragsrückgang höher als ursprünglich erwartet ausgefallen. Ursächlich hierfür sind im ersten Halbjahr aufgefahrene deutlich verschlechterte Ergebnisse der in der Linienfahrt durchgeführten Reisen. Gleichzeitig entsprachen die Ergebnisse der Auscharterungen nicht den Erwartungen. Das Segmentergebnis ist mit Euro -2,3 Mio. deutlich negativ. Im Vorjahr war ein Verlust in Höhe von Euro -0,3 Mio. zu verbuchen. Im Vorjahr hatte sich der Buchgewinn eines Schiffsverkaufs deutlich positiv ausgewirkt.

Die Umsatzerlöse haben sich im Konzern gegenüber 2019 insgesamt um 4,5 % auf Euro 134 Mio. vermindert. Während die Umsätze in der Gastankfahrt gegenüber dem Vorjahr um rd. Euro 4,9 Mio. gesteigert werden konnten, waren in den Segmenten Chemikalien- und Produktentankfahrt und Linienfahrt/Trockenfahrt Umsatzrückgänge von rd. Euro 6,6 Mio. bzw. rd. Euro 4,7 Mio. zu verzeichnen. Bei der Linienfahrt/Trockenfahrt ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Auscharterung von Schiffen grundsätzlich zu erheblichen Umsatzrückgängen führt.

Der Rohertrag stieg im Wesentlichen vor dem Hintergrund deutlich rückläufiger Materialaufwendungen um etwa Euro 3,0 Mio. auf Euro 55,6 Mio.

Das operative Ergebnis verschlechterte sich um Euro 7,3 Mio. auf Euro 2,2 Mio. deutlich. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus rückläufigen Umsatzerlösen bei steigenden Personalkosten und höheren Abschreibungen insbesondere aus negativen Sondereffekten bei sonstigen Betriebskosten und sonstigen betrieblichen Erträgen. Gegenläufig wirkte sich der deutlich geringere Materialaufwand aus.

Die Abschreibungen erhöhten sich aufgrund des im Vorjahr erfolgten Zugangs von drei Schiffen, die im Berichtsjahr erstmalig ganzjährig abgeschrieben wurden, auf Euro 18,4 Mio.

Der Gesamtumsatz der SLOMAN NEPTUN-Gruppe aus Reedereibetrieb und Tochterunternehmen (einschließlich der nicht voll konsolidierten Unternehmen) belief sich in 2020 auf Euro 144,9 Mio. (Vorjahr Euro 151,3 Mio.).

Insgesamt wurde in 2020 ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von Euro 3,3 Mio., gegenüber einem Konzernjahresüberschuss im Vorjahr von Euro 0,5 Mio., ausgewiesen. Unter Berücksichtigung des auf andere Gesellschafter entfallenden Ergebnisses, des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr, sowie der Einstellungen in andere Gewinnrücklagen ergibt sich ein Konzernbilanzgewinn in Höhe von Euro 6,1 Mio. (Vorjahr Euro 12,9 Mio.).

2.2.2 Finanzlage des Konzerns

2.2.2.1 Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Das Finanzmanagement des SLOMAN NEPTUN Konzerns hat u.a. zum Ziel, die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. Die Wahrung einer angemessenen Mindestliquidität ist hierbei von vorrangiger Bedeutung. Das Finanzmanagement wird im Rahmen der maßgeblichen Gesetze und Regeln sowie der internen Grundsätze und Richtlinien ausgeübt.

Zu den finanzwirtschaftlichen Risiken, denen der SLOMAN NEPTUN Konzern ausgesetzt ist, zählen das Währungsrisiko und das Risiko aus sich verändernden Zinsniveaus. Die Geschäfte der Konzerngesellschaften werden überwiegend in Euro und US-Dollar abgewickelt. Weitere Währungen sind von untergeordneter Bedeutung.

Zur Absicherung von Wechselkurs- und Zinsänderungsrisiken werden gegebenenfalls derivative Sicherungsgeschäfte abgeschlossen.

2.2.2.2 Vermögens- und Finanzlage des Konzerns

	2020 TEURO	2019 TEURO
Seeschiffe	267.505	285.611
Anlagen im Bau	2.041	1.833
Finanzanlagen	5.808	6.051
Eigenkapital	159.981	165.186
Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital	58.975	59.838
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	132.550	152.545

Bei den Seeschiffen wirkten sich im Geschäftsjahr planmäßige Abschreibungen aus. Außerplanmäßige Wertberichtigungen als Folge von "Impairment Tests" mussten im Berichtsjahr nicht vorgenommen werden. Die Anlagen im Bau betreffen aus eigenen Mitteln finanzierte in der Umsetzung befindliche Einbauten von Ballastwasser-Aufbereitungsanlagen.

Das Anlagevermögen macht 88 % (Vorjahr 87 %) der um Euro 25,1 Mio. auf Euro 312,7 Mio. gesunkenen Bilanzsumme aus. Die Eigenkapitalquote (mit Anteilen anderer Gesellschafter) beträgt im Konzern rund 51 % (Vorjahr 49 %). Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist in planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen begründet.

2.2.2.3 Finanzierung

Der Konzern deckt seinen Finanzierungsbedarf mit Mittelzuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Aufnahme von kurz-, mittel- und langfristigen Finanzschulden.

Für die bestehenden Finanzierungen sind u.a. marktübliche sog. Covenantklauseln vereinbart. Sie umfassen insbesondere das Eigenkapital und die Liquidität des Konzerns sowie bestimmte Loan-to-Value-Relationen. Zum 31. Dezember 2020 wurden sämtliche Covenants eingehalten. Der Vorstand geht aufgrund der aktuellen Planung davon aus, dass diese Vereinbarungen auch in der Folgeperiode eingehalten werden.

Die Zahlungsfähigkeit des SLOMAN NEPTUN Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet.

2.2.2.4 Cash-Flow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf Euro 28,3 Mio. (Vorjahr Euro 25,6 Mio.). Die Veränderungen resultieren bei einem weiterhin deutlich positiven operativen Cashflow u.a. aus einer geringeren Mittelbindung im Working Capital, insbesondere bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Unter Berücksichtigung eines gegenüber dem Vorjahr leicht erhöhten Tilgungsvolumens, Umfinanzierungen von Schiffshypothekendarlehen sowie der Dividendenzahlung ergab sich per Jahresende 2020 ein gegenüber dem Vorjahr nahezu identischer Zahlungsmittelbestand in Höhe von Euro 25,3 Mio. (Vorjahr Euro 25,4 Mio.).

Die detaillierte Kapitalflussrechnung ist im Konzernabschluss enthalten.

2.2.2.5 Außerbilanzielle Verpflichtungen

Neue Bestellungen lagen neben den im Konzernanhang genannten Verpflichtungen aus Dauerschuldverhältnissen zum Bilanzstichtag nicht vor.

2.2.3 Ertragslage in den Segmenten

Der SLOMAN NEPTUN Konzern umfasst die Segmente Gas-, Chemikalien- und Produktentankfahrt sowie Linienfahrt/Trockenfahrt.

Gastankfahrt

Alle Gastanker werden weiterhin gemeinsam mit den Einheiten zweier Partner im Rahmen des UNIGAS-Konsortiums mit Sitz in Rotterdam/Niederlande, sowie Büros in Hongkong/China und Houston/USA, einem der globalen Marktführer im Betrieb von Gastankern mit einer Transportkapazität bis zu 15.000 cbm, eingesetzt.

Das Jahresergebnis 2020 wurde trotz einer leicht rückläufigen Marktentwicklung u.a. durch den erstmals ganzjährigen Einsatz von zwei Schiffen insgesamt positiv beeinflusst.

Chemikalien- und Produktentankfahrt

Unsere sechs Chemikalien- und zwei Produktentanker werden weiterhin weltweit eingesetzt. Im Verlauf des 1. Quartals 2020 entwickelten sich die Spot- und Zeitchartermärkte unerwartet und kurzfristig deutlich positiv, ab dem 2. Quartal aber dann kontinuierlich deutlich rückläufig.

Die Erwartungen an eine Belebung des Marktes für den Bereich Chemikalientankfahrt wurden in 2020 daher nur kurzfristig erfüllt.

Nicht liquiditätswirksame Kursverluste im Zusammenhang mit der Umfinanzierung der Chemikalientanker wirkten sich darüber hinaus deutlich negativ auf das Ergebnis des Segments Chemikalien- und Produktentankfahrt aus. Im Vorjahr hatte sich eine vereinnahmte Pönale für die verspätete Ablieferung des MT "SLOMAN HEBE" deutlich positiv ausgewirkt.

Linienfahrt/Trockenfahrt

In der Linienfahrt wurde ein gegenüber dem Vorjahr verschlechtertes, deutlich negatives operatives Ergebnis erzielt. Das Segment Linienfahrt/Trockenfahrt erzielte im Geschäftsjahr 2020 ein negatives Ergebnis in Höhe von EUR 2,3 Mio. (Vorjahr Verlust von EUR 0,3 Mio.). Insgesamt schlossen die Reisen besonders im 1. Quartal 2020 mit gegenüber dem Vorjahr deutlich verschlechterten Ergebnissen ab. Die zunehmende Reduzierung der Linienabfahrten und die gleichzeitig erhöhte Auscharterung von Schiffen konnten den schlechten Ergebnistrend im Laufe des Jahres langsam stoppen.

In 2019 war das Segmentergebnis durch einen Buchgewinn von Euro 0,8 Mio. aus dem Verkauf des MS "SLOMAN PRODUCER" positiv beeinflusst worden.

2.2.4 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft ist von ihrer Funktion her eine Holding. Sie besitzt keine eigenen Schiffe, sondern ist an Schiffsgesellschaften beteiligt. Diese werden von ihr verwaltet. Entsprechend werden fast ausschließlich Innenumsätze aus der Bereederung erzielt.

Die Finanzanlagen machen 71 % (Vorjahr 66 %) der um Euro 1,9 Mio. auf Euro 150,1 Mio. gesunkenen Bilanzsumme aus. Die Eigenkapitalquote beträgt rund 62 % (Vorjahr 61 %). Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist in planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen von Darlehen begründet.

Die Aktiengesellschaft deckt ihren Finanzierungsbedarf mit Mittelzuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit, aus Ausschüttungen der Tochtergesellschaften sowie der Aufnahme von mittel- und langfristigen Finanzschulden ab.

Die Aktiengesellschaft erzielte in 2020 einen Jahresüberschuss von Euro 1,1 Mio. (Vorjahr Euro 10,1 Mio.). Der Rückgang erklärt sich hauptsächlich durch rückläufige Ergebnisse aus Beteiligungen einschließlich der Ergebniswirkung aus den Ergebnisabführungsverträgen, die das Ergebnis der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft weiterhin im Wesentlichen prägen. Allerdings sind bei dieser Betrachtung die in Abschnitt 2.2.3 genannten, in 2020 insgesamt negativen und in 2019 insgesamten positiven Sondereffekte zu berücksichtigen. Das langfristig gebundene Vermögen der Aktiengesellschaft ist vollständig durch langfristiges Kapital gedeckt.

Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr sowie der Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen ergibt sich für 2020 ein Bilanzgewinn in Höhe von Euro 6,1 Mio. (Vorjahr Euro 12,9 Mio.).

2.2.5 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Der Vorstand beurteilt die wirtschaftliche Lage der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts, besonders vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Marktsituation und der erheblichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie, weiterhin positiv. Die Geschäftsentwicklung des 1. Quartals 2021 liegt im Rahmen der Erwartungen.

3. Risiko- und Chancenbericht

SLOMAN NEPTUN ist im Rahmen ihrer weltweiten Reedereitätigkeit naturgemäß einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit ihrem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risiken werden nur dann bewusst eingegangen, wenn dadurch der Unternehmenswert gesteigert werden kann und ihre möglichen Auswirkungen beherrschbar bleiben.

Im Berichtsjahr haben wir neben einem langjährig bewährten umfassenden Controlling-System das konzernweite Risiko-Früherkennungssystem fortgeführt. Es ist integraler Bestandteil des Führungs-, Planungs- und Controllingprozesses unserer Gesellschaft und beinhaltet die Anwendung einheitlicher Management-Richtlinien sowie eine zentrale Analyse, Identifikation, Bewertung und Überwachung aller den Fortbestand der Gesellschaft gefährdenden Risikofelder. Zentrales Element des Risikomanagement-Systems bildet das Risikomanagement-Gremium, das die Einhaltung der Vorgaben des Vorstands sicherstellt und für das Risikomanagement-System verantwortlich ist.

Als anhaltend bestehende Risiken aufgrund wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen wurden für die Gas-, Chemikalien- und Produktentankfahrt und die Linienfahrt/Trockenfahrt eine schlechte Weltkonjunktur sowie eine eventuelle Eskalation politischer Spannungen erkannt. Ein sich abschwächender Wechselkurs des US-Dollars würde sich in der Gas-, Chemikalien- und Produktentankfahrt negativ bemerkbar machen. Für die Linienfahrt/Trockenfahrt würde sich eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und politischen Lage in den Staaten Nordafrikas sowie eine Abschwächung der Chartermärkte negativ auf die Ertragslage auswirken. Als Branchenrisiko wurde u.a. ein Anstieg der Kosten für Besatzungen, Reparatur, Ausrüstung und Treibstoff sowie höhere Preise für Neubauten identifiziert.

Risiken aus den betrieblichen Aufgabenbereichen sind durch Versicherungsverträge weitgehend abgedeckt. Den bestehenden Währungs- und Zinsänderungsrisiken wird weitgehend durch währungs- und fristenkongruente Finanzierung sowie dem teilweisen Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten begegnet. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie Risiken aus Zahlungsstromschwankungen ist SLOMAN NEPTUN nur in begrenztem Umfang ausgesetzt. Eventuelle Personalrisiken werden durch eine möglichst hohe Mitarbeiterzufriedenheit, die zu einer relativ niedrigen Fluktuation beiträgt, minimiert. Ferner werden unverändert Ausbildungsplätze angeboten.

Die Eintrittswahrscheinlichkeiten der möglichen Risiken bezogen auf die zugrunde gelegte Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2021 sind unverändert zum Vorjahr wie folgt klassifiziert:

Gering:	Die Eintrittswahrscheinlichkeit beträgt bis zu 25 Prozent
Mittel:	Die Eintrittswahrscheinlichkeit liegt zwischen 25 Prozent und 50 Prozent
Hoch:	Die Eintrittswahrscheinlichkeit beträgt mehr als 50 Prozent

Mögliche Auswirkungen gelten sowohl für die Ergebnisse des SLOMAN NEPTUN Konzerns als auch für das der Aktiengesellschaft. Ferner stehen möglichen negativen Auswirkungen oft auch positive Auswirkungen gegenüber. Als Richtlinie sind für das Geschäftsjahr 2021 unverändert zum Vorjahr wie folgt klassifiziert:

Gering:	Auswirkungen bis zu Euro 1,5 Mio.
Mittel:	Auswirkungen zwischen Euro 1,5 Mio. und Euro 3,0 Mio.
Hoch:	Auswirkungen über Euro 3,0 Mio.

Wesentliche Risiken

Risiko	Eintritts-Wahrscheinlichkeit	Mögliche Auswirkungen	Eintrittswahrscheinlichkeit 2021 im Vergleich zum Vorjahr
Rückgang der Transportmenge	Mittel	Mittel	Gleich
Rückgang der durchschnittlichen Frachtrate	Mittel	Mittel	Gleich
Schwächung des US-Dollar	Gering	Gering	Gleich
Liquidität	Mittel	Mittel	Gleich
Zinsänderung	Gering	Mittel	Gleich
Anstieg Betriebskosten	Mittel	Mittel	Gleich

Die Schifffahrt ist stark abhängig von den Rahmenbedingungen in den weltweiten Volkswirtschaften und wird durch konjunkturelle Schwankungen beeinflusst. Die Entwicklung der Frachtraten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage von SLOMAN NEPTUN ausüben, ist insbesondere von der Nachfrage der von uns transportierten Güter und somit von der globalen konjunkturellen Entwicklung abhängig.

In 2021 könnte das Welthandelsvolumen aufgrund einer einsetzenden Abschwächung der negativen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie wieder zunehmen. Daraus abgeleitet könnten sich für alle unsere Segmente im Verlauf des Jahres einsetzende Wachstums- bzw. Ertragschancen ergeben. Auch ein im Durchschnitt leicht verbesserter US-Dollar-Wechselkurs zum Euro könnte sich positiv auswirken. Allerdings können derzeit keinerlei Aussagen über die Eintrittswahrscheinlichkeit der genannten Ertragschancen gemacht werden. Vielmehr muss angemerkt werden, dass den Chancen auch erhebliche Risiken aus einer erneuten Verschlechterung der Marktverhältnisse gegenüberstehen.

Entwicklung der Schiffskapazitäten

Aus den Marktschwankungen zwischen Angebot und Nachfrage nach Transportleistungen können sich sowohl Chancen als auch Risiken ergeben.

Da in den von uns betriebenen Segmenten in 2021 überwiegend nur eine relativ geringe Neubautätigkeit bzw. Indienststellung von Schiffen erfolgt, könnte dies zu einer einsetzenden Stabilisierung oder Verbesserung der Frachtraten führen. Allerdings muss hierfür auch die erwartete zunehmende Verschrottung älterer Schiffe erfolgen.

Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten

Trotz der sich seit Beginn der Banken- und Schifffahrtskrise anhaltenden Zurückhaltung bei der Zurverfügungstellung von Schiffsfinanzierungdarlehen durch Banken wird SLOMAN NEPTUN aufgrund seiner positiven Reputation und Finanzdaten sowie der grundsätzlich guten Perspektive regelmäßig von verschiedenen in- und ausländischen Instituten für neue Finanzierungen bzw. Umschuldungen vorhandener Darlehen angesprochen.

Wesentliche Chancen

Chancen	Eintritts-Wahrscheinlichkeit	Mögliche Auswirkungen	Eintrittswahrscheinlichkeit 2021 im Vergleich zum Vorjahr
Veränderung Handelsströme	Mittel	Mittel	Gleich
Entwicklung Schiffskapazitäten	Mittel	Gering	Gleich
Rückgang Zinslast	Gering	Gering	Gleich

Gesamteinschätzung der Risiken und Chancen

Die Einschätzung der Gesamtrisikosituation des Konzerns ist das Ergebnis einer konsolidierten Betrachtung aller wesentlichen Einzelrisiken. Auch nach dem Bilanzstichtag, dem 31. Dezember 2020, zeichnen sich aus heutiger Sicht keine den Fortbestand von SLOMAN NEPTUN gefährdenden Risiken ab. Die unverändert solide Bilanzstruktur und der ausreichende Liquiditätsstand bilden eine stabile Grundlage für das weitere Wachstum des Konzerns. Vor dem Hintergrund eines einsetzenden Weltwirtschaftswachstums fällt die vorsichtige Einschätzung des Gesamtrisikos, u.a. aufgrund von einem weiter abnehmenden Zugang von Neubauten und einem ansteigenden Verschrottungsvolumen, aus heutiger Sicht in 2021 leicht positiver als in 2020 aus.

Dieser Jahresausblick unterliegt allerdings u.a. durch die derzeit nicht absehbare Entwicklung der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf regionale und globale Wirtschaftsentwicklungen einem hohen Maß an Unsicherheit.

3.1 Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung

Die Regelungs- und Kontrollaktivitäten bei SLOMAN NEPTUN zielen darauf ab, die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Rechnungslegung sicherzustellen. Ein wesentlicher Aspekt hierbei ist die gezielte Trennung von verschiedenen Funktionen in den rechnungslegungsrelevanten Prozessen (Beispiele: Verwaltungs-, Ausführungs-, Abrechnungs- und Genehmigungsfunktionen). Weiterhin werden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt, den zutreffenden Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Vermögensgegenständen und Schulden im Abschluss sicher zu stellen. Die organisatorischen Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, unternehmens- oder konzernweite Veränderungen in der Geschäftstätigkeit zeitnah zu erkennen und sachgerecht zu erfassen. Das interne Kontrollsystem gewährleistet auch die Abbildung von Veränderungen im wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfeld und stellt die Anwendung neuer oder geänderter gesetzlicher Vorschriften zur Rechnungslegung sicher.

Das interne Kontrollsystem umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit, Verlässlichkeit und Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Lage des Unternehmens zu vermitteln. Bei SLOMAN NEPTUN besteht das interne Kontrollsystem aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden dabei die Elemente dieses Systems. Darüber hinaus stellen Konzernanweisungen sowie Bilanzierungsvorgaben sicher, dass die entsprechenden Vorschriften angewendet werden. Hinsichtlich der HGB-Konzernbilanzierung setzen wir zusätzlich externe Berater ein.

Als IT-Risiken erkannte Gefahren des unberechtigten Datenzugriffs oder Datenmissbrauchs wird durch verschiedene organisatorische und technische Maßnahmen, die sich auf Mitarbeiter, Organisation, Anwendungen, Systeme und Netzwerke beziehen, fortlaufend entgegengewirkt.

Der Aufsichtsrat ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem einbezogen. Zusätzlich stellen die Prüfung des Konzernabschlusses und die Prüfung der einbezogenen Einzelabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer, sowie jährlich festzulegende Sonderprüfungen, wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen dar.

3.2 Qualitäts- und Umweltmanagement

Es ist das Bestreben von SLOMAN NEPTUN, den hohen Qualitätsanforderungen ihrer Kunden stets gerecht zu werden und bei den zu erbringenden Dienstleistungen die Gefahr von Unfällen und die Belastung der Umwelt so gering wie möglich zu halten. Dabei ist das definierte Ziel das "Null-Fehler-Prinzip".

4. Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289f HGB

Der Vorstand hat im Dezember 2020 eine Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB abgegeben und diese auf der Internetseite (www.sloman-neptun.com) allgemein zugänglich gemacht.

5. Ausblick sowie Risiken und Chancen

Das Jahr 2021 verläuft für SLOMAN NEPTUN bisher im Wesentlichen wie geplant. Allerdings gestaltet es sich unverändert schwierig, eine verlässliche Aussage über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zu geben.

Unsere Einschätzung der zukünftigen Ergebnisse der verschiedenen Tätigkeitsbereiche ist besonders von der derzeit nicht einschätzbaren Entwicklung der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sowie von wirtschaftlichen Unsicherheiten und den weiterhin teilweise schwer vorherzusehenden politischen Entwicklungen geprägt. Die Entwicklung der Devisenkurse - besonders des US-Dollars - hat einen Einfluss auf die Ertragslage der SLOMAN NEPTUN-Gruppe. Da wir aber einen Teil der Ausgaben des Reedereibetriebes in den Einnahmewährungen begleichen und die Finanzierung der Flotte größtenteils in US-Dollar abgeschlossen wurde, treffen die Schwankungen der Devisenkurse in der jeweiligen Währung unsere Ertragsrechnung nicht voll. Mittelfristig gehen wir von einem etwas schwächer werdenden Euro aus.

Globale Ausnahmeereignisse, wie beispielsweise eine Fortdauer oder Verschärfung der COVID-19 Pandemie, könnten sich negativ auf die Wachstumserwartungen auswirken. Die Auswirkungen der Pandemie waren auch im 1. Quartal 2021 ein Grund für eine weiterhin abwartende Haltung der Handelsmärkte. Aufgrund möglicher, zeitlich verzögert einsetzender Marktbewegungen sowie der Unsicherheit hinsichtlich der Eindämmung der COVID-19 Pandemie sind die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft für den verbleibenden Jahresverlauf, und darüber hinaus, zurzeit nicht absehbar. Wir gehen davon aus, dass auch SLOMAN NEPTUN in 2021 die Auswirkungen der COVID-19 Krise in allen Segmenten weiterhin spüren wird - eine mit Zahlen unterlegte Aussage hierzu ist uns allerdings zurzeit nicht möglich.

Für das Jahr 2021 erwarten wir aus heutiger Sicht für das Segment Gastankfahrt trotz unverändert anspruchsvoller Marktbedingungen insgesamt ein gegenüber dem Vorjahr leicht verbessertes Jahresergebnis. Diese Aussage ist überwiegend, bei aus heutiger Sicht insgesamt kaum verbesserten Reiseergebnissen der bei UNIGAS beschäftigten Gastanker, dem Wegfall von in 2020 zu verbuchenden Belastungen aus Einmaleffekten geschuldet.

Positiv auf das Segmentergebnis wird sich der im Februar 2021 erfolgte Verkauf des MT "ALPHAGAS" in Höhe eines Buchgewinns von ca. Euro 0,4 Mio. auswirken.

Für die Chemikalien- und Produktentankfahrt wird aus heutiger Sicht für das Jahr 2021 bei stagnierenden oder bestenfalls leicht steigenden Spot- und Zeitcharterraten trotzdem ein moderat unter Vorjahresniveau liegendes Jahresergebnis erwartet.

Dabei spielt eine Rolle, dass die in 2020 aus der Umschuldung der Chemikalientankern zu verbuchenden, nicht liquiditätswirksamen Währungsverluste in diesem Jahr nicht anfallen werden. Gegenläufig werden sich deutlich höhere Reparatur- und Ausrüstungskosten aus planmäßigen Werftaufenthalten auswirken.

Für das Jahr 2021 erwarten wir für die Linienfahrt/Trockenfahrt aus heutiger Sicht trotz des weiterhin wenig dynamischen Umfelds in der Linienfahrt ins Mittelmeer insgesamt ein im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessertes Jahresergebnis. Diese Einschätzung beruht zur Hauptsache auf der Erwartung von verbesserten Marktverhältnissen für die ausgecharterten Schiffe.

Aus heutiger Sicht erwarten wir für das Geschäftsjahr 2021 im Konzern ein insgesamt leicht über dem Vorjahr liegendes Jahresergebnis. Allerdings könnten heute noch nicht in vollem Umfang vorhersehbare Entwicklungen in einigen Tätigkeitsbereichen, im Schifffahrtsumfeld allgemein und besonders die weitere Entwicklung der COVID-19 Pandemie diese Einschätzung deutlich verändern. Über das Jahr 2021 hinaus ist uns zurzeit eine verlässliche Aussage nicht möglich - grundsätzlich gehen wir aber von einer unverändert guten Entwicklung und einhergehend nachhaltig positiven Ergebnissen für SLOMAN NEPTUN aus.

6. Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG

Unsere Gesellschaft erhielt bei jedem der im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäfte eine angemessene Gegenleistung. Dieser Beurteilung liegen die Umstände zugrunde, die uns im Zeitpunkt der berichtspflichtigen Vorgänge bekannt waren.

Bremen, den 15. April 2021

Vorstand

Sven-Michael Edye

Christian Reincke

Guido Försterling

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	36.782,40	15.492,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	208.164,69	315.283,69
2. Seeschiffe und andere Wasserfahrzeuge	267.505.085,45	285.610.500,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	202.163,90	187.148,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.040.691,68	1.832.616,26
	269.956.105,72	287.945.548,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	5.634.101,55	5.877.696,16
3. Beteiligungen	74.000,00	74.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	74.112,00	74.112,00
	5.807.778,14	6.051.372,75
	275.800.666,26	294.012.413,52
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	754.919,02	1.176.924,57
2. Aufwendungen für noch nicht beendete Schiffsreisen	239.073,28	491.604,44
	993.992,30	1.668.529,01
II. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.441.760,32	3.006.640,25
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	696.129,68	2.545.410,20
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.481.641,33	5.089.151,04
4. Sonstige Vermögensgegenstände	3.198.949,39	5.251.307,94
	9.818.480,72	15.892.509,43
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	25.277.223,56	25.397.224,75
	36.089.696,58	42.958.263,19
C. Rechnungsabgrenzungsposten	773.871,78	780.541,98
	312.664.234,62	337.751.218,69
Passiva
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.200.000,00	5.200.000,00
1. Eigene Anteile	-2.860,00	-2.860,00
	5.197.140,00	5.197.140,00
II. Kapitalrücklage	667.642,22	667.642,22
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen	89.077.244,27	86.550.894,30
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-14.273,76	-15.815,90
V. Konzernbilanzgewinn	6.078.351,95	12.948.812,28
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	58.974.499,01	59.837.528,19
	159.980.603,69	165.186.201,09
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.326.017,00	5.355.846,00
2. Steuerrückstellungen	3.689.774,00	3.715.033,00
3. Sonstige Rückstellungen	2.941.733,22	2.640.438,01
	11.957.524,22	11.711.317,01
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	132.550.464,11	152.545.325,82
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.894.968,25	2.429.852,98
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	105.618,15	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.730.463,08	1.488.030,82
5. Sonstige Verbindlichkeiten	4.444.593,12	4.275.005,92
(davon aus Steuern € 91.117,33; Vorjahr € 81.339,63)
	140.726.106,71	160.738.215,54
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	115.485,05
	312.664.234,62	337.751.218,69

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020 €	2019 €
1. Umsatzerlöse	134.375.070,81	140.745.207,02
2. Verminderung der aktivierten Aufwendungen für noch nicht beendete Schiffsreisen	-252.531,16	-222.268,94
	134.122.539,65	140.522.938,08
3. sonstige betriebliche Erträge	2.542.313,02	6.200.343,93
(davon aus der Währungsumrechnung € 1.165.349,38; Vorjahr € 1.756.799,79)
	136.664.852,67	146.723.282,01
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.649.246,92	4.230.225,73
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	75.888.013,30	83.707.966,16
	78.537.260,22	87.938.191,89
5. Personalaufwand
a) Gehälter und Heuern	28.245.634,55	26.853.156,29
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	818.075,61	750.690,63
(davon für Altersversorgung € 145.235,75; Vorjahr € 143.577,80)
	29.063.710,16	27.603.846,92
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	18.385.255,42	16.969.835,50
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	8.480.249,77	4.758.207,43
(davon aus der Währungsumrechnung € 5.424.976,55; Vorjahr € 1.919.215,01)
	2.198.377,10	9.453.200,27
8. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	638.031,75	241.038,37
9. Erträge aus Beteiligungen	6.040,00	0,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	3.072,00	3.456,00
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	61.132,56	274.956,44
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.829.852,80	6.495.096,80
(davon aus der Aufzinsung € 305.249,03; Vorjahr € 437.382,56)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.308.173,90	2.908.733,90
14. Ergebnis nach Steuern	-3.231.373,29	568.820,38
15. sonstige Steuern	29.363,37	31.927,62
16. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr -überschuss)	-3.260.736,66	536.892,76
17. Auf andere Gesellschafter entfallende Gewinne (Vorjahr: Verluste)	83.923,70	-127.858,42
18. Konzerngewinnvortrag	11.949.362,28	2.836.728,41
19. Einstellung in die anderen Gewinnrücklagen (Vorjahr: Entnahme)	-2.526.349,97	9.447.332,69
20. Konzernbilanzgewinn	6.078.351,95	12.948.812,28

Konzernanhang 2020

der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen

I Allgemeine Angaben

SLOMAN NEPTUN ist auf dem Gebiet der internationalen Schifffahrt tätig. Dies beinhaltet vor allem den Einsatz von eigenen und fremden Schiffen und die Durchführung von sonstigen Geschäften, die dem Betrieb der Schifffahrt förderlich sind. Die Hauptaktivitäten liegen in den Bereichen Gastankfahrt, Chemikalien- und Produktentankfahrt sowie der Linienfahrt/Trockenfahrt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde gemäß §§ 290 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des AktG aufgestellt. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB angewandt. Die Posten werden im Anhang erläutert.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, teilweise im Anhang aufgeführt.

Rob. M. Sloman & Co. oHG, Hamburg, und die mit ihr verbundenen Unternehmen sind aufgrund ihrer Stellung als Mehrheitsaktionär verbundene Unternehmen des SLOMAN NEPTUN-Konzerns.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Die Beträge im Eigenkapitalspiegel, in der Kapitalflussrechnung sowie im Anhang werden in Tausend Euro (T€) angegeben. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die in das Handelsregister des Amtsgerichtes Bremen (HRB 4046) eingetragene SLOMAN NEPTUN hat ihren Sitz in Bremen/Deutschland, Langenstraße 44.

II Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden

1. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind im Jahr 2020 neben SLOMAN NEPTUN 27 Tochterunternehmungen einbezogen, bei denen SLOMAN NEPTUN unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaft Nutzen ziehen kann.

Eine Tochtergesellschaft, die gemäß § 296 Abs. 2 HGB von untergeordneter Bedeutung für ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist, wurde nicht in den Konzernabschluss im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst einschließlich der SLOMAN NEPTUN 28 (Vorjahr 28) inländische Gesellschaften:

	Anteil %
Mutterunternehmen
SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen
Tochterunternehmen
SLOMAN NEPTUN Shipping & Transport GmbH, Bremen	100
Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Neptun" mbH, Bremen	100
"Neptun" Beteiligungsgesellschaft mbH, Bremen	100
KG MT "Sloman Thetis", Bremen	100
PR MT "Jotagas", Bremen	100
KG MT "Mygas", Bremen	65
KG MT "Sloman Hera", Bremen	65
KG MT "Sloman Herakles", Bremen	65
KG MT "Sloman Hermes", Bremen	65
KG MT "Taugas", Bremen	65
PR MT "Betagas", Bremen	65
PR MT "Thetagas", Bremen	65
KG MT "Sloman Ariadne" i.L., Bremen	60
PR MT "Deltagas" i.L., Bremen	55
PR MT "Gammagas" i.L., Bremen	55
KG MT "Rhogas", Bremen	50
KG MT "Sloman Hebe", Bremen	50
KG MT "Sloman Helios", Bremen	50
KG MT "Sloman Hestia", Bremen	50
KG MT "Sloman Themis", Bremen	50
KG MT "Zetagas", Bremen	50
PR MT "Alphagas", Bremen	50
PR MT "Epsilongas", Bremen	50
PR MT "Kappagas", Bremen	50
PR MT "Omegas", Bremen	50
KG MT "Deltagas", Bremen	50
KG MT "Etagas", Bremen	50

Für die oben genannten Gesellschaften mit einem Kapitalanteil von 50% erfolgt trotz fehlender absoluter Mehrheit der Stimmrechte eine Vollkonsolidierung, da SLOMAN NEPTUN aufgrund der Stellung als größter Gesellschafter und Vertrags-/Korrespondentreeder einen beherrschenden Einfluss ausübt und die Finanz- und Geschäftspolitik maßgeblich bestimmt.

Nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmen wurden die folgenden sechs (Vorjahr sechs) Beteiligungen gemäß § 311 f. HGB im Konzernabschluss "at equity" bilanziert:

	Anteil %
SLOMAN NEPTUN ALGERIA SARL, Algier/Algerien	50,00
Neptun Frachtkontor GmbH, Bremen	50,00
Neptun Frachtkontor GmbH & Co KG, Bremen	38,25
PR MT "Sigmagas", Bremen	35,00
B.V. United Gas Carriers "Unigas International", Rotterdam/Niederlande	33,33
GbR MS "Sloman Discharger", Bremen	25,00

Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes der SLOMAN NEPTUN und des Konzerns befindet sich in Abschnitt Sonstige Angaben VIII 7.

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen, erstellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis. Das oberste Mutterunternehmen ist die Rob. M. Sloman & Co. oHG, Hamburg.

2. Konsolidierungsgrundsätze

Das Geschäftsjahr der SLOMAN NEPTUN und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen sowie in den Konzernabschluss einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Es werden einheitlich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entsprechend des Handelsgesetzbuches angewendet.

Die Beteiligungsansätze der konsolidierten Tochterunternehmen sind durch deren Vermögensgegenstände und Schulden unter Verrechnung der konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten ersetzt worden.

Die Kapitalkonsolidierung wird unter Anwendung der Neubewertungsmethode durchgeführt. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen an den Tochterunternehmen mit den auf diese Anteile zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenständen und Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung verrechnet. Sämtliche in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen wurden im Rahmen der Bargründung durch das Mutterunternehmen errichtet. Es ergaben sich keine Unterschiedsbeträge aus der Konsolidierung.

Die Erstkonsolidierung erfolgt auf den Erwerbszeitpunkt.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. Die verbleibenden Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen betreffen nicht in den Konsolidierungskreis einbezogene Unternehmen.

Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen werden gegeneinander verrechnet.

Im Zusammenhang mit der Einbeziehung von zwei assoziierten Unternehmen in den Konzernabschluss ergaben sich bei der Erstkonsolidierung aktivische bzw. passivische Unterschiedsbeträge zwischen den Buchwerten und dem anteiligen Eigenkapital der Unternehmen von T€ 1.401 bzw. T€ -73, die bereits in Vorjahren vollständig abgeschrieben bzw. aufgelöst wurden. Das auf die assoziierten Unternehmen entfallende anteilige Ergebnis 2020 beträgt per Saldo T€ 638. Bei einem assoziierten Unternehmen wurde die Beteiligung mit € 1,00 bilanziert.

Anteile anderer Gesellschafter an den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen werden in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital als Anteile anderer Gesellschafter gesondert im Eigenkapital ausgewiesen.

III Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Dabei handelt es sich um Software, deren Nutzungsdauer begrenzt ist. Die Software wird linear abgeschrieben bei zugrunde gelegten Nutzungsdauern von 3, 5 bzw. 10 Jahren.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer, angesetzt. Der Schrottwert wurde mit einem einheitlichen Preis von umgerechnet € 200,00 je Gewichtstonne berücksichtigt. Zugänge zum beweglichen Sachanlagevermögen werden pro rata temporis linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten seit dem 1. Januar 2018 weniger als € 800,00 betragen, werden im Wirtschaftsjahr der Anschaffung in voller Höhe als Betriebsausgabe erfasst.

Den planmäßigen Abschreibungen des SLOMAN NEPTUN-Konzerns liegen im Wesentlichen folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern zugrunde:

	Nutzungsdauer Jahre
Gebäude	25
Seeschiffe	25
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 15

Soweit voraussichtlich dauernde Wertminderungen vorliegen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen, um diese dem niedrigen Wert anzusetzen, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegenden ist.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Anteile an den assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bewertet. Verzinsliche Ausleihungen sind zum Nominalwert bilanziert.

Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder mit den niedrigeren Marktwerten angesetzt.

Unter den Aufwendungen für noch nicht beendete Schiffsreisen wurden die bis zum Bilanzstichtag entstandenen direkten Kosten für Reisen aktiviert, die erst nach dem Bilanzstichtag enden werden. Die noch nicht beendeten Schiffsreisen werden verlustfrei bewertet. Die erhaltenen Anzahlungen werden nicht von den Aufwendungen für noch nicht beendete Schiffsreisen abgesetzt.

Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände und liquide Mittel werden mit den Nennwerten angesetzt.

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

2. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen werden mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach den Grundsätzen der Projected-Uni-Credit-Methode, unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank zum 31. Dezember 2020 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 2,30 % p.a.. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt sowie eine Fluktuation in Höhe von 2,0 % p.a. unterstellt.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre (2,30 % p.a.) ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre (1,60 % p.a.) ein Unterschiedsbetrag in Höhe von T€ 382. Dieser Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 HGB für die Ausschüttung gesperrt, soweit nicht ausreichend freie verfügbare Rücklagen vorhanden sind.

Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen werden zum 31. Dezember 2020 mit den Vermögensgegenständen in Höhe von T€ 479, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnliche Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sogenanntes Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Gemäß § 301 AktG ist der Höchstbetrag der Gewinnabführung zu mindern um den nach § 268 Abs. 8 HGB für die Ausschüttung gesperrte Betrag von T€ 85, soweit nicht ausreichend freie verfügbare Rücklagen vorhanden sind. Dieser ergibt sich aus dem die kumulierten Anschaffungskosten von T€ 355 übersteigenden Wert des zum Zeitwert bewerteten Deckungsvermögens abzüglich latenter Steuer in Höhe von T€ 40.

Den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von T€ 354 stehen Erträge aus dem Deckungsvermögen in Höhe von T€ 58 gegenüber, die in der Gewinn- und Verlustrechnung verrechnet wurden.

Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechendem Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

IV Währungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst.

Die Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet:

Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs bei Entstehen der Forderung oder zum niedrigeren beizulegenden Wert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag angesetzt (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährung werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisengeldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stichtagskurs, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

V Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung, die Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 und die Abschreibungen im Geschäftsjahr ergeben sich aus dem Anlagenspiegel.

In den Abschreibungen des Geschäftsjahres sind wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf Seeschiffe enthalten. Die kumulierten außerplanmäßigen Abschreibungen auf Seeschiffe betreffen zwei Seeschiffe der Linienfahrt/Trockenfahrt, die MS "SLOMAN DISCOVERER" sowie die MS "SLOMAN DISPATCHER" und betragen am 31. Dezember 2020 T€ 8.159.

Die Zugänge betreffen insbesondere Investitionen in die Seeschiffe der Flotte und in die Geschäftsausstattung der Verwaltung.

2. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände von T€ 275 (Vorjahr T€ 291) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und Beteiligungsunternehmen bestehen in Höhe von T€ 3.690 (Vorjahr: T€ 3.592) aus Lieferungen und Leistungen.

3. Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergibt sich nach Verrechnung von passiven latenten Steuern aus Vermögensunterschieden bei den Seeschiffen und aus der Bewertung des Deckungsvermögens zum beizulegenden Zeitwert sowie aktiven latenten Steuern aus der unterschiedlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen und auf gewerbe- und körperschaftsteuerliche Verlustvorträge der Muttergesellschaft ein Aktivüberhang an latenten Steuern. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 i.V.m. §§ 298 und 300 Abs. 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz der aktiven latenten Steuern in der Konzernbilanz unterbleibt. Es bestehen keine latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen i.S.d. § 306 HGB.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Unterschieden zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen der Bilanzposten sowie für bestehende Verlustvorträge. Sich ergebende Steuerbe- und -entlastungen werden verrechnet angesetzt. Der zur Berechnung der latenten Steuern verwendete konzerneinheitliche Steuersatz für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beträgt 31,93 %.

4. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt T€ 5.200 und ist in 2.000.000 nennwertlose Stückaktien eingeteilt, die auf den Inhaber lauten. Am gezeichneten Kapital sind Rob. M. Sloman & Co. oHG, Hamburg, mit mehr als 50 % und Rob. M. Sloman jr. Schiffahrts-KG, Hamburg, mit mehr als 25 % jeweils seit 1974 beteiligt.

Die Gesellschaft hält eigene Anteile. Die Anteile sind der Gesellschaft im Rahmen eines Aktientauschs im Jahre 1978 mit Ablauf der dreißigjährigen Frist der Kraftloserklärung von Aktien durch die Gesellschaft von Amts wegen unentgeltlich übertragen worden. Der Nennbetrag von € 2.860 der 1.100 eigenen Aktien wurde offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt und in gleicher Höhe der Kapitalrücklage zugeführt.

Der Konzerngewinnvortrag von T€ 11.949 ergibt sich aus dem Konzernbilanzgewinn des Vorjahres von T€ 12.949 abzüglich der im Jahr 2020 gezahlten Dividende der SLOMAN NEPTUN von T€ 1.000.

Der Konzernbilanzgewinn im Geschäftsjahr 2020 beträgt bei einem Konzerngewinnvortrag von T€ 11.949, einem Konzernjahresfehlbetrag von T€ 3.261, auf andere Gesellschafter entstanden Gewinn von T€ 84 sowie nach Einstellungen in die anderen Gewinnrücklagen von T€ 2.526 insgesamt T€ 6.078. Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn des Mutterunternehmens, unter Berücksichtigung einer Dividende von T€ 1.000 in Höhe von T€ 5.078 auf neue Rechnung vorzutragen.

5. Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen Rückstellungen für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer.

6. Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gratifikationen, für ausstehende Rechnungen, Ladungsclaims, Containernachlaufkosten, Drohverluste aus pendenten Reisen sowie Rückstellungen für sonstige Personalaufwendungen.

7. Verbindlichkeiten

	Insgesamt T€	Mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr T€	Mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr T€	davon mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	132.550	22.692	109.858	3.750
im Vorjahr	152.545	41.141	111.404	4.750
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.895	1.895	0	0
im Vorjahr	2.430	2.430	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	106	106	0	0
im Vorjahr	0	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.730	1.730	0	0
im Vorjahr	1.488	1.488	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	4.445	4.445	0	0
im Vorjahr	4.275	4.275	0	0
Gesamt	140.726	30.868	109.858	3.750
im Vorjahr	160.738	49.334	111.404	4.750

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in voller Höhe durch Schiffshypotheken, Garantien und Negativerklärungen bzw. Grundschulden besichert.

Dier Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen bestehen in Höhe von T€ 1.836 im Zusammenhang mit Ansprüchen aus den phasengleich vereinnahmten Gewinnanteilen sowie Verlustübernahmen.

VI Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2020 T€	2019 T€
Aufteilung nach Regionen
Weltweit	120.905	122.584
Mittelmeer	13.190	17.892
Sonstige	280	269
	134.375	140.745

2. Periodenfremde und außergewöhnliche Erträge

Von den Umsatzerlösen betreffen T€ 363 Vorjahre.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 221.

3. Periodenfremde und außergewöhnliche Aufwendungen

Die wesentlichen periodenfremden Aufwendungen betreffen Abschreibungen auf Forderungen aus Chartererlösen (T€ 161).

Die wesentlichen außergewöhnlichen Aufwendungen betreffen die Ausbuchung von sonstigen Vermögensgegenständen bei zwei Seeschiffen in Höhe von insgesamt T€ 1.325, die unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen werden. Im Geschäftsjahr 2018 waren in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen gegen das Finanzamt für zurückliegende Veranlagungszeiträume als Folge des Urteils des BFH mit Datum vom 25. Oktober 2018 aktiviert worden. Seinerzeit hatte der BFH entschieden, dass die Kürzung des Gewerbeertrags für die Handelsschifffahrt gem. § 9 Nr. 3 GewStG in Höhe von 80 % des Unterschiedsbetrags i.S. von § 5a Abs. 4 EStG zulässig ist (Änderung der Rechtsprechung zu BFH IV R 10/11 vom 26. Juni 2014). Die aufgrund des Jahressteuergesetzes (Drucksache 552/19) vom 8. November 2019 beschlossene Gesetzesänderung ist aus unserer Sicht weiterhin verfassungswidrig. Geänderte Steuerbescheide sind hierzu ebenfalls noch nicht ergangen. Jedoch ist die Werthaltigkeit dieser Forderungen nicht mehr unstrittig gegeben, so dass die Forderungen vollständig wertberichtigt wurden.

Daneben fielen als wesentliche außergewöhnliche Aufwendungen Kursverluste im Zusammenhang mit den vorgenommenen Umfinanzierungen bei fünf Seeschiffen in Höhe von T€ 2.441 an.

VII Erläuterung der Ertragslage der Segmente

SLOMAN NEPTUN ist auf dem Gebiet der Schifffahrt international tätig. Dies beinhaltet vor allem den Einsatz von eigenen und fremden Schiffen und die Durchführung von sonstigen Geschäften, die dem Betrieb der Schifffahrt förderlich sind. Wir haben im Hinblick auf unsere Tätigkeiten die vier folgenden Segmente festgestellt:

•	Gastankfahrt
•	Chemikalien- und Produktentankfahrt
•	Linienfahrt/Trockenfahrt
•	Sonstige/Konsolidierung

Wir haben in Anlehnung an den deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 3 (DRS 3) die nachfolgende Erläuterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Segmente erstellt:

	2020
	Gastankfahrt T€	Chemikalien- und Produktentankfahrt T€	Linienfahrt/ Trockenfahrt T€	Sonstige/ Konsolidierung T€	Konzern T€
Umsatzerlöse
Umsätze	75.935	44.969	13.190	2.927	137.021
Umsätze zwischen den Segmenten				-2.646	-2.646
Segmentumsätze	75.935	44.969	13.190	281	134.375
Segmentergebnis	6.454	-2.980	-2.271	-3.127	-1.924
darin enthalten
Abschreibungen	11.317	5.434	1.455	179	18.385
Andere nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen (-)	-928	-3.285	-83	-124	-4.420
Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	518	0	120	0	638
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen	0	0	0	9	9
Zinsergebnis
Zinserträge	18	30	0	13	61
Zinsaufwendungen	2.325	1.680	258	567	4.830
Ertragsteuern	1.307	1	0	0	1.308
Sonstige Steuern	3	0	0	26	29
Konzernjahresfehlbetrag	5.144	-2.981	-2.271	-3.153	-3.261
Betriebliches Vermögen	168.776	110.740	18.372	14.776	312.664
Betriebliche Schulden	77.739	38.892	12.041	24.012	152.684
Investitionen	40	236	179	166	621

	2019
	Gastankfahrt T€	Chemikalien- und Produktentankfahrt T€	Linienfahrt/ Trockenfahrt T€	Sonstige/ Konsolidierung T€	Konzern T€
Umsatzerlöse
Umsätze	71.031	51.553	17.892	2.865	143.341
Umsätze zwischen den Segmenten				-2.596	-2.596
Segmentumsätze	71.031	51.553	17.892	269	140.745
Segmentergebnis	4.035	1.460	-265	-1.753	3.477
darin enthalten
Abschreibungen	10.114	4.868	1.822	166	16.970
Andere nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen (-)	-148	-699	98	185	-564
Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	347	0	-106	0	241
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen	0	0	0	3	3
Zinsergebnis
Zinserträge	107	47	1	120	275
Zinsaufwendungen	3.397	2.140	289	669	6.495
Ertragsteuern	2.952	-44	0	0	2.908
Sonstige Steuern	4	0	0	28	32
Konzernjahresüberschuss	1.079	1.504	-265	-1.781	537
Betriebliches Vermögen	183.237	115.371	25.706	13.438	337.752
Betriebliche Schulden	85.245	45.151	14.018	28.151	172.565
Investitionen	46.302	15.986	218	185	62.691

In der Erläuterung der Segmente sind die Geschäftsaktivitäten des SLOMAN NEPTUN-Konzerns entsprechend der Konzernstruktur den Sparten Gastankfahrt, Chemikalien- und Produktentankfahrt sowie Linienfahrt/Trockenfahrt zugeordnet. In der gesonderten Berichtseinheit "Sonstige/Konsolidierung" sind weitere, den genannten Sparten nicht zuzuordnende Tätigkeiten der SLOMAN NEPTUN zusammen mit den Konsolidierungen von Beziehungen zwischen den Segmenten gezeigt.

Die Umsätze zwischen den Segmenten werden grundsätzlich zu marktüblichen Bedingungen getätigt. Die Abschreibungen beziehen sich auf das Segmentanlagevermögen. Das betriebliche Segmentvermögen und die Segmentschulden setzen sich aus den betrieblichen Vermögenswerten bzw. dem Fremdkapital zusammen.

VIII Sonstige Angaben

1. Mitarbeiter

Der Personalstand der SLOMAN NEPTUN-Gruppe setzte sich im Jahresdurchschnitt (einschließlich Vorstand und Geschäftsführer der Tochtergesellschaften) wie folgt zusammen:

	31.12.2020	31.12.2019	Jahresdurchschnitt
			2020	2019
SLOMANN NEPTUN
Landpersonal
Vorstandsmitglieder	3	3	3	3
Prokuristen	2	3	3	3
Sonstige Angestellte	59	50	55	51
davon Auszubildende	(5)	(5)	(4)	(4)
	64	56	61	57
Toschterunternehmen der SLOMANN NEPTUN (inkl. Seeleute)	430	429	429	410
	494	485	490	467

2. Organmitglieder

2.1 Mitglieder des Aufsichtsrats

Aufsichtsrat

	Jürgen Bentlage, Bremen, Vorsitzender Ehemaliges Mitglied des Vorstands der Deutsche Schiffsbank Aktiengesellschaft, Bremen und Hamburg Aufsichtsratsmandate: Minerva Versicherungs-Aktiengesellschaft, Bremen
	Dr. Ottmar Gast, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender Ehemaliger Sprecher der Geschäftsführung der Hamburg Südamerikanische Dampfschifffahrts-Gesellschaft KG, Hamburg; Ehemaliger persönlich Haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, Bielefeld Aufsichtsratsmandate: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg; audius AG, Weinstadt
	John Gerrit Edye, Hamburg Kaufmann
	Wilken Freiherr von Hodenberg, Hamburg Rechtsanwalt Aufsichtsratsmandate: Deutsche Beteiligungs AG, Frankfurt am Main (bis zum 20. Februar 2020); Schloss Vaux AG, Eltville; WEPA SE, Arnsberg, Neuberger Bermann Private Equity Partners Limited, Guernsey, Kanal Inseln
	Eckhard Bartkowski, Bremen Kaufmännischer Angestellter
	Magnus Kapels, Bremen Kaufmännischer Angestellter

2.2 Mitglieder des Vorstands

Vorstand

Sven-Michael Edye, Hamburg

Zuständigkeitsbereich: Strategische Unternehmensausrichtung, Gastankfahrt, Finanzen

Aufsichtsratsmandat: Minerva Versicherungs-Aktiengesellschaft, Bremen

Christian Reincke, Hamburg

Zuständigkeitsbereich: Gastankfahrt, Chemikalien- und Produktentankfahrt, Linienfahrt/Trockenfahrt

Aufsichtsratsmandat: Emder Schiffsausrüstungs AG, Emden

Guido Försterling, Stuhr

Zuständigkeitsbereich: Shipmanagement, Personal

2.3 Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands

Die Gesamtbezüge belaufen sich auf T€ 145 für den Aufsichtsrat und T€ 869 für den Vorstand.

Für die Pensionsverpflichtungen der SLOMAN NEPTUN gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und deren Hinterbliebenen sind insgesamt T€ 1.469 zurückgestellt, die laufenden Bezüge der früheren Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebenen betrugen T€ 172.

	Erfolgsunabhängige Vergütung 2020 T€	Erfolgsabhängige Vergütung 2020 T€	Gesamtvergütung T€
Sven-Michael Edye	160,7	155,0	315,7
Christian Reincke	160,7	145,0	305,7
Guido Försterling	207,7	40,0	247,7
Gesamt	529,1	340,0	869,1

Mit einem ehemaligen Vorstandsmitglied war die Vereinbarung getroffen worden, dass auf seinen Wunsch ein Teil der erfolgsabhängigen Vergütung nicht ausgezahlt wurde, sondern zum Abschluss einer Rückdeckungsversicherung bei einem externen Versicherungsunternehmen genutzt wurde. Der entsprechende Teil der Vergütung wurde bei der Versicherung eingezahlt. Am 31. Dezember 2020 bestand ein Aktivwert der Rückdeckungsversicherung von T€ 479, dem eine Pensionsverpflichtung von T€ 479 gegenüber stand. SLOMAN NEPTUN erwuchs aus dieser Entgeltumwandlung kein Risiko.

3. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

a) währungsbezogene Geschäfte:

SLOMAN NEPTUN hat bei 12 Tochtergesellschaften die bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus USD-Darlehen in Höhe von insgesamt T€ 108.617 mit von den Gesellschaften generierten Einnahmen aus Charterverträgen in gleichlautender Währung unter Anwendung der Einfrierungsmethode zu Bewertungseinheiten zusammengefasst. Zur Beurteilung der Wirksamkeit der Bewertungseinheiten wurde überprüft, ob die Währungseinnahmen mindestens die liquiditätswirksamen Kosten sowie Tilgung und Zinsen der jeweiligen Gesellschaft decken. Aus der Bildung der Bewertungseinheit ergeben sich insgesamt nicht zu bilanzierende stille Reserven in Höhe von T€ 5.508.

Auf eine retrospektive rechnerische Ermittlung der ineffektiven Teile der Bewertungseinheiten wird verzichtet, weil unter den oben genannten Voraussetzungen keine bilanziell relevante Ineffektivität in Bezug auf die Bewertungseinheiten entstehen kann.

4. Abschlussprüferhonorar

Für den Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurden im Geschäftsjahr 2020 Honorare gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB in Höhe von insgesamt T€ 357 (Vorjahr: T€ 337) als Aufwand erfasst, und zwar Honorare für die Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von T€ 259 (Vorjahr: T€ 259) und für Steuerberatungsleistungen in Höhe von T€ 98 (Vorjahr: T€ 78).

5. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	2020
	Insgesamt	Davon Restlaufzeit
Verpflichtungen aus	T€	bis 1 Jahr T€	von 1 Jahr und bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€
Charterverträge	312	312	0	0
Pkw-Leasing	119	66	53	0
	431	378	53	0

Es bestanden am Stichtag keine Verpflichtungen in Fremdwährungen.

6. Nachtragsbericht

Die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen hat mit Datum vom 26. Februar 2021 ein Darlehen zur Umfinanzierung der Seeschiffe der SLOMAN NEPTUN Transport & Shipping GmbH, Bremen (SNST) in Höhe von T€ 8.000 aufgenommen und dieses anschließend an die SNST weitergereicht.

Der MT "Alphagas" wurde mit Vertrag vom 17. Dezember 2020 verkauft. Die Ablieferung des Seeschiffes erfolgte am 2. Februar 2021.

Weitere Ereignisse von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 sind nicht eingetreten.

7. Anteilsbesitz der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft gem. § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB

Name und Sitz	Währung	Beteiligung %	Eigenkapital ¹ in Tausend	Jahresergebnis ¹ in Tausend
In den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen
SLOMAN NEPTUN Shipping & Transport GmbH, Bremen ^{2, 4}	€	100	8.476	²
Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Neptun" mbH, Bremen ²	€	100	26	²
"Neptun" Beteiligungsgesellschaft mbH, Bremen ²	€	100	173	²
MT "Sloman Thetis" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	99	4.788	1.239
Partenreederei MT "Jotagas", Bremen ⁵	€	99	304	962
Partenreederei MT "Thetagas", Bremen ⁵	€	65	2.732	657
Partenreederei MT "Betagas", Bremen ⁵	€	65	265	1.017
MT "Sloman Hera" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	65	7.420	-879
MT "Sloman Herakles" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	65	7.576	-1.583
MT "Sloman Hermes" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	65	7.785	-326
MT "Taugas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	65	4.995	698
MT "Mygas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	65	5.037	1.549
MT "Sloman Ariadne" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG i.L., Bremen	€	60	6.139	-1
Partenreederei MT "Deltagas" i.L., Bremen ⁵	€	55	0	-4
Partenreederei MT "Gammagas" i.L., Bremen ⁵	€	55	0	-4
Partenreederei MT "Alphagas", Bremen ⁵	€	50	265	1.252
Partenreederei MT "Epsilongas", Bremen ⁵	€	50	408	-356
Partenreederei MT "Omegagas", Bremen ⁵	€	50	201	420
Partenreederei MT "Kappagas", Bremen ⁵	€	50	538	1.071
MT "Sloman Themis" Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	2.201	1.279
MT "Rhogas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	7.997	863
MT "Zetagas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	7.995	1.062
MT "Sloman Hestia" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	8.338	-1.110
MT "Sloman Hebe" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	7.344	-272
MT "Sloman Helios" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	8.211	265
MT "Deltagas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	9.091	-80
MT "Etagas" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Bremen	€	50	8.989	-97

Name und Sitz	Währung	Beteiligung %	Eigenkapital ¹ in Tausend	Jahresergebnis ¹ in Tausend
Tochterunternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind
Verwaltungsgesellschaft Altstadt mbH, Bremen	€	100	151	29
DISCOVERER SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
DISPATCHER SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
OMEGAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
JOTAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
SIGMAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
PRODUCER SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
ALPHAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
BETAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
EPSILONGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
KAPPAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
THEMIS SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro/Marshall Islands	USD	100	0	0
THETIS SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro/Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HERA SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HERAKLES SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HERMES SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HEBE SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HESTIA SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
FIRST HELIOS SHIPPING COMPANY LIMITED, Majuro, Marshall Islands	USD	100	0	0
RHOGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
TAUGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
MYGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
ZETAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
FIRST DELTAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0
FIRST ETAGAS SHIPPING COMPANY LIMITED, St. John's/Antigua	USD	100	0	0

Name und Sitz	Währung	Beteiligung %	Eigenkapital ¹ in Tausend	Jahresergebnis ¹ in Tausend
Minderheitsbeteiligungen mit Anteilen zwischen 15 % und 50 %
Neptun Frachtkontor GmbH, Bremen ³	€	50	101	-3
SLOMAN NEPTUN ALGERIA SARL, Algier/Algerien ³	DZD	50	22.907	13
Neptun Frachtkontor GmbH & Co. KG, Bremen ³	€	38,3	2.026	-11
Partenreederei MT "Sigmagas", Bremen ³	€	35,0	607	1.466
B.V. United Gas Carriers "Unigas
International", Rotterdam/Niederlande ³	€	33,3	3.103	907
GbR MS "Sloman Discharger", Bremen ^3,5	€	25,0	7.175	438

¹ Gemäß § 285 Nr. 11 HGB Ausweis des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses in voller Höhe; nicht anteilig entsprechend der Beteiligungsquote.

² Ergebnisabführungsvertrag.

³ Assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen.

⁴ Verzicht auf Erstellung eines Lageberichtes gem. § 264 Abs. 3 HGB.

⁵ Persönlicher haftender Gesellschafter in Höhe der Beteiligung

Bremen, den 15. April 2021

Vorstand

Sven-Michael Edye

Christian Reincke

Guido Försterling

Konzernanlagenspiegel 2020

	Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	391.320,11	34.814,83	5.581,00	420.553,94
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.697.680,16	0,00	0,00	2.697.680,16
2. Seeschiffe und andere Wasserfahrzeuge	459.026.079,31	87.091,71	0,00	459.113.171,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.638.528,56	87.169,81	2.275,31	2.723.423,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.832.616,26	367.405,42	159.330,00	2.040.691,68
	466.194.904,29	541.666,94	161.605,31	466.574.965,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	0,00	0,00	25.564,59
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	7.506.137,77	43.737,80	287.332,41	7.262.543,16
3. Beteiligungen	74.000,00	0,00	0,00	74.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	74.112,00	0,00	0,00	74.112,00
	7.679.814,36	43.737,80	287.332,41	7.436.219,75
	474.266.038,76	620.219,57	454.518,72	474.431.739,61

	Abschreibungen
	01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	31.12.2020 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	375.828,11	13.522,43	5.579,00	383.771,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.382.396,47	107.119,00	0,00	2.489.515,47
2. Seeschiffe und andere Wasserfahrzeuge	173.415.578,79	18.192.506,78	0,00	191.608.085,57
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.451.380,26	72.107,21	2.228,31	2.521.259,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	178.249.355,52	18.371.732,99	2.228,31	196.618.860,20
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.628.441,61	0,00	0,00	1.628.441,61
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.628.441,61	0,00	0,00	1.628.441,61
	180.253.625,24	18.385.255,42	7.807,31	198.631.073,35

	Buchwerte
	31.12.2020 €	31.12.2019 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	36.782,40	15.492,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	208.164,69	315.283,69
2. Seeschiffe und andere Wasserfahrzeuge	267.505.085,45	285.610.500,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	202.163,90	187.148,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.040.691,68	1.832.616,26
	269.956.105,72	287.945.548,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.564,59	25.564,59
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	5.634.101,55	5.877.696,16
3. Beteiligungen	74.000,00	74.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	74.112,00	74.112,00
	5.807.778,14	6.051.372,75
	275.800.666,26	294.012.413,52

Kapitalflussrechnung

des SLOMAN NEPTUN-Konzerns

	2020 T€	2019 T€
Periodenergebnis (Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	-3.261	537
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	18.385	16.970
Zunahme der Sonstigen Rückstellungen	301	12
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	3.927	200
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.944	18
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-458	-96
Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1	-776
Zinsaufwendungen/Zinserträge (Zinsergebnis)	4.769	6.220
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-638	-241
Sonstige Beteiligungserträge	-9	-3
Ertragsteueraufwand	1.308	2.909
Ertragsteuerzahlungen	-8	-159
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	28.259	25.591
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-35	-6
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	161	6.225
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-542	-62.572
Erhaltene Zinsen	61	275
Ausschüttungen/Entnahmen von at Equity-bilanzierten Finanzanlagen	883	569
Erhaltene Dividenden	9	3
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	537	-55.506
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	39.178	51.309
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-61.125	-15.176
Gezahlte Zinsen	-5.023	-5.767
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.000	-999
Einzahlungen/ Entnahmen anderer Gesellschafter (Eigenkapitalzuführungen/-rückzahlungen und andere Auschüttungen)	-946	6.680
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-28.916	36.047
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-120	6.132
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	25.397	19.265
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	25.277	25.397

Konzern-Eigenkapitalspiegel 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(Korrigiertes Gezeichnetes Kapital)		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital T€	Eigene Anteile T€	Kapitalrücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€
Stand 01.01.2019	5.200	-3	668	92.998
Einstellungen in/ Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0	0	0	-6.447
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Einzahlungen/ Ausschüttungen Minderheitsgesellschafter	0	0	0	0
(davon aus Veränderungen des Konsolidierungskreises)	(0)	(0)	(0)	(0)
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand 31.12.2019	5.200	-3	668	86.551
Einstellungen in/ Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0	0	0	2.526
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Einzahlungen/ Ausschüttungen Minderheitsgesellschafter	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0
Stand 31.12.2020	5.200	-3	668	89.077

	Eigenkapital des Mutterunternehmens			Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Konzernbilanzgewinn T€	Summe T€	T€	Summe T€
Stand 01.01.2019	-18	6.836	105.681	53.285	158.966
Einstellungen in/ Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0	6.447	0	0	0
Ausschüttung	0	-999	-999	0	-999
Währungsumrechnung	2	0	2	0	2
Einzahlungen/ Ausschüttungen Minderheitsgesellschafter	0	0	0	6.680	6.680
(davon aus Veränderungen des Konsolidierungskreises)	(0)	(0)	(0)	(6.205)	(6.205)
Konzernjahresüberschuss	0	665	665	-128	537
Stand 31.12.2019	-16	12.949	105.349	59.837	165.186
Einstellungen in/ Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0	-2.526	0	0	0
Ausschüttung	0	-1.000	-1.000	0	-1.000
Währungsumrechnung	2	0	2	0	2
Einzahlungen/ Ausschüttungen Minderheitsgesellschafter	0	0	0	-946	-946
Konzernjahresüberschuss	0	-3.345	-3.345	84	-3.261
Stand 31.12.2020	-14	6.078	101.006	58.975	159.981

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft und des SLOMAN NEPTUN-Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft und des SLOMAN NEPTUN-Konzerns beschrieben sind.

Bremen, den 15. April 2021

Vorstand

Sven-Michael Edye

Christian Reincke

Guido Försterling

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, Bremen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft, der mit dem Lagebericht zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von uns vor Datum dieses Bestätigungsvermerks erlangte Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum Konzernlagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzerlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 16. April 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Alexander Fernis, Wirtschaftsprüfer

ppa. Fabian Bensing, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 2020 kontinuierlich überwacht und beratend begleitet. Grundlage hierfür waren die ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands zur Geschäfts-, Finanz- und Ertragslage sowie die verfolgte Geschäftspolitik. Dabei erhielt der Aufsichtsrat zeitnah umfassende Informationen über die bestehenden wirtschaftlichen Risiken. In vier Sitzungen beriet der Aufsichtsrat mit dem Vorstand ausführlich den Geschäftsverlauf, die Lage, die besonderen Risiken und die Perspektiven des Konzerns. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Planungen und Zielsetzungen wurden erläutert und diskutiert.

Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, eingebunden und wurde vom Vorstand über Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns oder in Fällen der Eilbedürftigkeit auch zwischen den Sitzungen informiert.

Schwerpunkte der Erörterung und Beschlussfassung waren u. a.

―	strategische Unternehmensplanung,
―	Situation und Entwicklung der Gas-, Chemikalien- und Produktentankfahrt
―	sowie der Linienfahrt und der dort eingesetzten Flotte,
―	Verkauf von einem Gastanker,
―	Finanzierung der Flotte einschl. Umfinanzierungen,
―	Währungs-, Zins- und Steuerfragen,
―	langfristige Liquiditätsplanung.

Alle Geschäfte und Rechtshandlungen, die aufgrund gesetzlicher und satzungsmäßiger Bestimmungen der Genehmigung des Aufsichtsrats bedurften, sind eingehend behandelt und in Sitzungen, teilweise auch in virtueller Form, oder im Umlaufverfahren beschlossen worden.

Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit dem Internen Kontrollsystem, den Verfahren zur Risikoerfassung, der risikobewussten Steuerung der Unternehmensentwicklung und der Risikokontrolle im Risikomanagement sowie mit den Verfahren zur Einhaltung der Compliance-Anforderungen im Konzern. Der Aufsichtsrat überzeugte sich von der Angemessenheit und Wirksamkeit der vorhandenen Systeme.

Der Aufsichtsrat hat einen Personalausschuss gebildet, der im Berichtsjahr zwei Beschlüsse gefasst hat, die vom Aufsichtsrat bestätigt wurden.

Der zum 31. Dezember 2020 aufgestellte Jahresabschluss der SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-Aktiengesellschaft und der mit dem Konzernlagebericht zusammengeführte Lagebericht der AG sind von der durch die Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Aufsichtsrat hat von dem Prüfungsergebnis zustimmend Kenntnis genommen, den Jahresabschluss und den Lagebericht seinerseits geprüft und keine Einwendungen erhoben. Demgemäß hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss in der Bilanzsitzung am 04. Mai 2021, an der Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft teilgenommen haben, gebilligt. Der Abschluss ist damit gemäß § 172 AktG festgestellt.

Dem Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers sowie dessen Prüfungsbericht haben dem Aufsichtsrat ebenfalls zur Prüfung vorgelegen. Die Prüfung ergab keinen Anlass zu Einwendungen. Der Konzernabschluss wurde gebilligt.

Der Aufsichtsrat hat auch den vom Vorstand gemäß § 312 AktG vorgelegten Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen geprüft. Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen ergeben. Auch die Prüfung des Berichts durch den Abschlussprüfer hat nicht zu Beanstandungen geführt. Der Abschlussprüfer hat ihn durch folgenden Vermerk bestätigt:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,

2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Zu der Prüfung des Berichts durch den Abschlussprüfer hat der Aufsichtsrat keine Anmerkungen. Der Aufsichtsrat erklärt, dass nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen zu erheben sind.

Bremen, den 04. Mai 2021

Der Aufsichtsrat

Jürgen Bentlage, Vorsitzender

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde am 4. Mai 2021 gebilligt.