Kliniken Oberallgäu gGmbH

Sonthofen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht

1 Situationsbericht und Rahmenbedingungen

1.1 Allgemeines

Die "Kliniken Oberallgäu gGmbH" ist im Handelsregister des Amtsgerichts Kempten (Allgäu) unter HRB　6324 eingetragen und verfolgt satzungsgemäß Aufgaben im Bereich der öffentlichen Gesundheitsfürsorge durch Sicherung einer angemessenen medizinischen Versorgung der Bevölkerung im Raum Oberallgäu. Zu diesem Zweck betreibt die Kliniken Oberallgäu gGmbH im Rahmen des Landeskrankenhausplans des Freistaates Bayern in der Fassung vom 01.01.2011 ein Krankenhaus der Versorgungsstufe　I mit insgesamt 270　Betten an drei Betriebsstätten.

Die Klinik Immenstadt (Kennzahl 78001) hält mit 155　Betten die Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, HNO und Augen vor. Die Klinik Oberstdorf (Kennzahl 78002) hat 65　Betten und die Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie und Orthopädie. In der Klinik Sonthofen (Kennzahl 78003) wird mit 50　Betten die Fachrichtung Innere Medizin betrieben.

Diese ehemals krankenhausplanerisch eigenständigen Kliniken wurden durch Bescheid des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit vom 11.05.2010 mit Wirkung ab 01.06.2010 zu einem Krankenhaus im Sinne des KHG zusammengeführt. Aufgrund der kurzfristigen Genehmigung konnten die Kliniken Oberallgäu die Zusammenführung mit nur noch einem Institutionskennzeichen (IK-Nummer) erst zum 01.01.2011 umsetzten.

Nach §　3 des Gesellschaftsvertrages verfolgt die Gesellschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts steuerbegünstigte Zwecke der Abgabenordnung.

1.2 Besondere Entwicklungen

Sanierungskonzept der Kliniken Oberallgäu gGmbH

Im Rahmen des Sanierungskonzeptes wurden im Jahr 2005 die Rahmenbedingungen geschaffen, um die finanziellen Altlasten der Gesellschaft zu bereinigen, die notwendigen Investitionen für die Zukunft abzusichern und durch die Neustrukturierung der Kliniken einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang haben sich die Mitarbeiter und die Gewerkschaft ver.di sowie die Chef- und Belegärzte und das Management bereit erklärt, im Rahmen eines zeitlich befristeten Sanierungstarifvertrages auf Lohn- und Gehaltsbestandteile bis zum 31.12.2009 zu verzichten. Sie trugen im genannten Zeitraum mit insgesamt EUR　6,5　Mio. zur Sanierung der Gesellschaft bei. Sanierungsvertragsgemäß und ohne etwaige Verlängerungsdiskussionen wurden seit 01.　Januar　2010 die Vergütungen nach TVöD und TVÄ wieder absenkungsfrei ausbezahlt; dies spiegelt die zwischenzeitlich eingetretene Ertragskraft der Kliniken Oberallgäu wieder.

Klinikverbund

Im März 2010 wurde vom Landkreis Oberallgäu sowie der Stadt Kempten (Allgäu) die "Klinikverbund Kempten-Oberallgäu gemeinnützige GmbH" gegründet, welche das Gesundheitswesen im Gebiet der vorgenannten Körperschaften sicherstellen helfen soll. Dieser Klinikverbund hält 5　% der Anteile an der Kliniken Oberallgäu gGmbH und kann mittels eines Betriebsführungsvertrags auf die Kliniken Oberallgäu gGmbH einwirken. Im Rahmen des Klinikverbunds werden gemeinsame Strukturen zwischen den Kliniken Oberallgäu gGmbH und der Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH ermöglicht, beispielsweise als "Herz- und Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten". Dieses wurde im Jahresverlauf 2010 konzipiert und zum Jahreswechsel 2010　/　2011 realisiert.

1.3 Budget

Die Budget- und Entgeltverhandlung des Jahres 2010 erfolgte unter dem Vorzeichen der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Entwicklungen und Vorgaben.

Die über die Krankenkassen vermittelte Abhängigkeit des Krankenhaussektors von volkswirtschaftlichen Entwicklungen ist weiterhin gegeben. Die dem Krankenhausbereich insgesamt zufließenden Erlöse entwickeln sich deshalb nicht in einem Maße, mittels dessen Personalkostensteigerungen oder die Folgekosten verbesserter medizinischer Möglichkeiten automatisch aufgefangen werden könnten. Vor dieser Erlös-Kosten-Herausforderung stehen auch die Kliniken Oberallgäu.

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit hat mit Bescheid vom 15.12.2009 den landesweit geltenden Basisfallwert in Bayern für 2010 mit 2.982,50 € genehmigt. Dieser war für die Aufnahmen ab dem 01.01.2010 abzurechnen. Er beinhaltet, wie gesetzlich vorgesehen, das in früheren Jahren über einen Zuschlag in Rechnung gestellte Erlösvolumen zur Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen. Dieser Zuschlag konnte daher bei Aufnahmen ab 01.01.2010 nicht mehr berechnet werden.

Die Budget- und Entgeltverhandlung der Kliniken Oberallgäu gGmbH führte am 11. und 12.　Mai　2010 zu einer Einigung mit den Krankenkassen und wurde mit Bescheid vom 30.　Juni　2010 von der Regierung von Schwaben genehmigt. Neben einer generellen Steigerung der Summe der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) konnte dadurch auch insbesondere das Auslaufen des Abschlags für Mehrleistungen des Jahres 2009 realisiert werden.

2 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.1 Leistungsentwicklungen

Im Geschäftsjahr 2010 wurden in den Kliniken 15.736　stationäre Patienten behandelt, was gegenüber dem Jahr 2009 eine Absenkung um 404　Patienten bedeutet. Im ambulanten Bereich konnten die Fälle um 80 auf 4.879　Fälle gesteigert werden. Die Fallzahlen haben sich wie folgt entwickelt:

	Innere		Gyn./
Jahr	Medizin	Chirurgie	Geb.-hilfe	HNO
stationär:
2009	7.860	4.301	1.326	401
2010	7.552	4.368	1.233	447
Abweichung	-308	67	-93	46
ambulant:
2009	1.364	1.702	294	137
2010	1.295	1.646	302	184
Abweichung	-69	-56	8	47
gesamt:
2009	9.224	6.003	1.620	538
2010	8.847	6.014	1.535	631
Abweichung	-377	11	-85	93
		Ortho-
Jahr	Augen	pädie	Summe
stationär:
2009	4	2.248	16.140
2010	0	2.136	15.736
Abweichung	-4	-112	-404
ambulant:
2009	526	776	4.799
2010	608	844	4.879
Abweichung	82	68	80
gesamt:
2009	530	3.024	20.939
2010	608	2.980	20.615
Abweichung	78	-44	-324

Die durchschnittliche Verweildauer im Berichtsjahr betrug 5,05　Tage (Vorjahr 5,27　Tage). Die durchschnittlich belegten Betten reduzierten sich von 233 im Jahr　2009 auf 218 im Jahr　2010, was auf den Rückgang der durchschnittlichen Verweildauer zurückzuführen ist. Die Pflegetage gingen von 85.136　Tage in 2009 auf 79.428　Tage in 2010 zurück.

Insgesamt konnten im Akutbereich 13.876 Case-Mix-Punkte erreicht werden, was aufgrund einer schwachen Wintersaison eine Unterschreitung des Vorjahreswertes von 13.901 und somit eine Reduktion um 25 CM-Punkte darstellt. Damit wurden gleichermaßen die in der Budget- und Entgeltverhandlung vereinbarten 14.153 Case-Mixpunkte leicht unterschritten.

2.2 Ertragslage

Erlösentwicklung

Wie bereits in den Vorjahren, so konnten auch im Berichtsjahr 2010 die durchschnittlichen Erlöse je Fall verbessert werden. Ursachen hierfür sind zum einen der bereits erwähnte Wegfall des Mehrleistungsabschlags, die Steigerung des Landesbasisfallwertes, die Case-Mix-Index-Steigerung (CMI) sowie mehr Zusatzentgelte im Wirtschaftsjahr 2010.

Der durchschnittliche Erlös je Fall hat sich wie folgt entwickelt:

Jahr	Durchschnittserlös je Fall
2006	2.274 €
2007	2.365 €
2008	2.354 €
2009	2.585 €
2010	2.843 €

Die betrieblichen Erträge betrugen insgesamt TEUR　48.902 und stiegen damit aufgrund der vorgenannten Faktoren um TEUR　3.045 im Vergleich zum Vorjahr.

Kostenentwicklungen

Die Steigerung der Personalkosten um TEUR　1.632 gegenüber dem Vorjahr lässt sich vor allem auf die Beendigung des Sanierungstarifvertrages zurückführen. Aufgrund dieser Beendigung kamen die tariflichen Bemessungsgrundlagen wieder in voller Höhe zum Tragen. Zum 01.　Januar　2010 gab es im TVöD eine tarifliche Steigerung von 1,2　% und im TVÄ 2　% ab 01. Mai 2010.

Ebenfalls wurden durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz ( BilMoG) die Bewertung der Urlaubs-, Überstunden- und Altersteilzeitrückstellungen entsprechend angepasst.

Die Sachkosten beliefen sich im Wirtschaftsjahr auf TEUR　24.702, was einer Steigerung von TEUR　2.575 im Vorjahresvergleich entspricht.

Dies liegt im Wesentlichen daran, dass sich im Berichtsjahr das medizinische Leistungsspektrum (Allgemeinchirurgie und Kardiologie) weiter in Richtung der sachkostenintensiven Leistungen verschoben hat. Des Weiteren wurden mehr Leistungen von der Tochtergesellschaft OKS Klinik-Service GmbH bezogen. Neben der Leistungsmehrung sind gestiegene Kosten in diesem Bereich auch auf die dortige, dem Gebäudereinigertarifvertrag angelehnte Tarifsteigerung in Höhe von 3,1　% im Berichtsjahr zurückzuführen. Darüber hinaus konnten im Rahmen der Risikovorsorge der Gesellschaft Rückstellungen zugeführt werden, um zukünftige Risiken abzusichern.

Fördermittelrückforderung Kliniken Oberallgäu gGmbH

Mit Schreiben vom 31.10.2007 der Regierung von Schwaben wurden die Kliniken über die "Krankenhausförderung; Fördergrundsätze für die Ausgliederung von Krankenhaus-einrichtungen nach Art. 21 Abs. 1 BayKrG Outsourcing" und mit Schreiben vom 25.02.2008 ebenfalls von der Regierung von Schwaben über die "Krankenhausförderung; Mitbenutzung von Anlagegütern für Zwecke außerhalb der akutstationären Krankenversorgung nach dem Krankenhausplan" informiert.

Mit Wirkung vom 01.01.2008 wurde die Mitbenutzung von geförderten Anlagegütern neu geregelt.

Im Bescheid vom 10.　November　2010 von der Regierung von Schwaben wurden die Mitbenutzung der Funktionsdiagnostik an der Klinik Oberstdorf, das Outsourcing der Physikalischen Therapie an der Klinik Immenstadt und an der Klinik Oberstdorf, sowie die Zweckentfremdungen durch eine Praxis und einen Kiosk an der Klinik Oberstdorf geregelt. Somit wurden die Rückstellungen im Wirtschaftsjahr 2010 auf TEUR　1.401 reduziert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Auflösung von TEUR　171.

Ergebnisse

Das Geschäftsjahr 2010 schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR　605 ab. Damit hat sich das Jahresergebnis des Jahres 2009 mit einem Jahresüberschuss von TEUR　948 um insgesamt TEUR　343 reduziert. Der Rückgang resultiert aus dem schon erwähnten Wegfall des Sanierungstarifvertrages sowie einer Mehrung des medizinischen Bedarfs. Nachdem im Jahresabschlussergebnis 2010 die Personalkostensteigerung aufgrund des Wegfalls des Sanierungstarifvertrages überdurchschnittlich war, spiegelt sich hierin faktisch eine positive wirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zum Jahr 2009 wider.

Folgende Faktoren haben das Ergebnis 2010 im Vergleich zu 2009 wesentlich beeinflusst:

	TEUR
- Erlöse aus allgemeiner Krankenhausleistung	+ 2.992
- Personalkostensteigerung durch Beendigung Sanierungstarifvertrag
und allgemeine Tarifsteigerungen	- 1.722
- Steigerung des Aufwands für Fremdpersonal	- 485
- Steigerung medizinischer Bedarf sowie medizinische Leistungen
Dritter aufgrund neuer Leistungsspektren	- 908
- Erhöhte Risikovorsorge bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	- 256

2.3 Finanzlage

Die Kreditaufnahme betrug zum Stichtag 31.12.2010 TEUR　15.801 was einer Reduzierung im Vergleich zum Stichtag 31.12.2009 um TEUR　324 entspricht. Die liquiden Mittel dagegen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR　631 auf TEUR　3.752. Somit ergibt sich eine Nettoverschuldung per 31.12.2010 in Höhe von TEUR　12.049. Diese hatte im Vergleich zum 31.12.2009 TEUR　13.004 betragen. Der Kreditrahmen liegt im Jahr　2010 bei TEUR　17.553 (im Jahr　2009 TEUR　17.560). Insgesamt standen damit der Klinik zum Stichtag 31.12.2010 TEUR　5.504 als freie Liquidität zur Verfügung. Auch unterjährig war die Liquidität der Gesellschaft jederzeit sichergestellt.

2.4 Vermögenslage: Investitionen und Baumaßnahmen

Zum Ende des Berichtsjahres beliefen sich die immateriellen Anlagen auf TEUR　339, die Sachanlagen auf TEUR　57.130 mit und TEUR　17.177 ohne Fördermittel. Beide Positionen waren damit im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.

Einzelne Investitionen bzw. Investitionsvorhaben:

Gesundheitszentrum an der Klinik Immenstadt

Direkt neben der Klinik entstand durch die Fa. GOS (Grundstücksgesellschaft Oberallgäu-Süd mbH) ein Gesundheitszentrum (ehemals Ärztehaus genannt), welches die Kliniken Oberallgäu gGmbH als Generalmieter nutzt bzw. weitervermietet. Zu dieser Baumaßnahme war die Gesamtbaugenehmigung am 18.08.09 erteilt worden; die vorbereitenden Erdbaumaßnahmen hatten am 10.08.2009 begonnen. Im Berichtsjahr konnten die Rohbaumaßnahme vom Erdgeschoss bis zum 4. Obergeschoss komplett abgeschlossen werden. Ebenso ist die Tragkonstruktion eines Verbindungssteges zum Klinikgebäude komplett montiert. Die Inbetriebnahme erfolgte Anfang Mai　2011.

Hochwasserschutz Klinik Immenstadt - Gebäudesicherung

Die Klinik Immenstadt ist noch nicht ausreichend gegen etwaiges Hochwasser der Konstanzer Ach gesichert (wohingegen Schutzbauten für ein 70- bis 100-jähriges Hochwasser an den anderen umliegenden Fließgewässern bereits errichtet wurden).

Das Wasserwirtschaftsamt Kempten hat in Zusammenwirken mit der Stadt Immenstadt i. Allgäu nunmehr ein Hochwasserschutzkonzept ausgearbeitet, welches beginnend in 2011 umgesetzt werden soll. Hierfür existiert eine Kostenträgervereinbarung zwischen verschiedenen Beteiligten und Betroffenen. Auch die Kliniken Oberallgäu gGmbH leisten einen Beitrag in Höhe von TEUR　150 als Sondernutzungsziehender des Hochwasserschutzprojektes, da sie dadurch auf einen isolierten Gebäudeschutz verzichten können.

Einrichtung eines Hubschrauberlandeplatzes

Der Hubschrauberlandeplatz ist im Oktober　2009 mit Ausnahme der Tankanlage fertig gestellt worden. Der Antrag auf luftfahrtechnische Genehmigung ist fertig gestellt und wurde beim Luftfahrtbundesamt Süd eingereicht. Nach erfolgter Genehmigung wird die vorgesehene Tankstelle eingerichtet.

Energetische Sanierung Klinik Oberstdorf

Die seitens der Regierung von Schwaben im Rahmen des Förderprogramms "Energiesparen im Krankenhaus" geförderte energetische Sanierung der Klinik Oberstdorf war, nach einem Baubeginn Mitte Mai　2010, Ende November　2010 weitestgehend abgeschlossen.

Blockheizkraftwerk Klinik Oberstdorf

Im Zuge der im Jahr　2010 durchzuführenden geförderten Maßnahme zum Energiesparen im Krankenhaus wurde beschlossen, mit Eigenmitteln an der Klinik Oberstdorf ein Blockheizkraftwerk zu errichten. Die Baumaßnahme konnte Ende April　2010 abgeschlossen und in Betrieb genommen werden. Die Kosten liegen bei 138.000　€.

3 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Kliniken Oberallgäu monitoren systematisch ihre betriebswirtschaftlichen und klinischen Risiken, wodurch sowohl Risiken frühzeitig identifiziert und analysiert als auch entsprechende Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden können.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt (Beurteilung für 1 Jahr).

Risiken mit besonderem Einfluss auf Vermögens-, Finanz-, Ertragslage (Beurteilung für 2 Jahre)

Die Risiken aufgrund der Lage der Gesundheitsbranche sind bereits oben kurz skizziert. Zu erwähnen sind an dieser Stelle insbesondere folgende hausindividuellen Risiken:

- im Verhältnis zum Umsatz geringer Jahresüberschuss zeigt betriebswirtschaftliche Verwundbarkeit;

- hohe Abhängigkeit der Leistungsentwicklung von den Urlauberzahlen,

- Gefährdung durch Personalfluktuation und fehlender Nachbesetzung offener Stellen wegen Arbeitsmarktrestriktionen.

Im Jahr 2010 wurde auch, beginnend im OP und der Anästhesie, ein systematisches Critical Incident Reporting System (CIRS) zur immer besseren Beherrschung klinischer Risiken eingeführt.

Im Jahresverlauf 2010 wurde die Verpflichtung aller Führungskräfte der Kliniken Oberallgäu gGmbH auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erneut bekräftigt und dies mittels eines wechselseitig unterschriebenen Compliance-Schreibens dokumentiert.

Im Bereich der gesetzlichen Normen ist im Bereich des Umweltschutzes besonders auf die Zertifizierung aller drei Betriebsstätten nach der weltweit anspruchsvollsten Norm für Umweltmanagementsysteme, der EG-Umweltaudit-Verordnung (EMAS), zu erwähnen.

Nachdem die Kliniken Oberallgäu gGmbH sehr gut mit dem niedergelassenen Bereich vernetzt sind und mittels des Klinikverbunds Kempten-Oberallgäu gemeinsame Strukturen für die Region weiterentwickelt werden können, dürften Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung gut zueinander ausbalanciert sein.

4 Nachtragsbericht

Wesentliche Vorgänge und bewertungserhebliche Umstände nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

5 Ausblick

Der Ausblick auf die Kalenderjahre 2011 und 2012 ist als positiv zu bezeichnen. Die Kliniken Oberallgäu gGmbH sieht sich aufgrund ihrer medizinischen Leistungsfähigkeit weiterhin gut positioniert.

Sonthofen, 08. Juni 2011

.Andreas Ruland Geschäftsführer

Michael Osberghaus Geschäftsführer

Bilanz

AKTIVA

		31.12.2010	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände und dafür geleistete Anzahlungen		338.880,84	425
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	48.012.042,09		49.559
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschließlich der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	701.540,00		829
3. Technische Anlagen	2.383.622,00		2.545
4. Einrichtungen und Ausstattungen	5.935.979,00		6.695
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	96.977,96	57.130.161,05	31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.571.512,81		1.572
2. Beteiligungen	820.000,00		820
3. Sonstige Ausleihungen	699.117,66	3.090.630,47	331
		60.559.672,36	62.807
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	810.453,00		1.012
2. Unfertige Leistungen	285.315,46		281
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	8.543,18	1.104.311,64	11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.953.167,28		4.447
2. Forderungen an Gesellschafter bzw. den Krankenhausträger	961.663,58		1
3. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht - davon nach dem KHEntgG: EUR　161.387,00 (TEUR　0)	692.839,44		1.067
4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.729,49		0
5. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	42.478,09		50
6. Sonstige Vermögensgegenstände - davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 31.250,00 (Vj. TEUR 31)	135.925,54	6.795.803,42	238
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		3.751.780,52	3.121
		11.651.895,58	10.227
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Andere Abgrenzungsposten		14.214,90	0
		72.225.782,84	73.034

PASSIVA

		31.12.2010	Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
1. Gezeichnetes Kapital	1.022.583,76		1.023
2. Kapitalrücklagen	10.248.389,45		10.402
3. Freie Rücklage	273.089,50		178
4. Verlustvortrag	- 4.453.766,40		- 5.307
5. Jahresüberschuss	604.591,38	7.694.887,69	948
			7.244
B. SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES SACHANLAGEVERMÖGENS
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	33.872.290,67		34.946
2. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen der öffentlichen Hand	5.689.636,02		3.183
3. Sonderposten aus Zuweisungen Dritter	390.887,27	39.952.813,96	517
			38.646
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Pensionsrückstellungen	236.972,00		211
2. Steuerrückstellungen	8.500,00		9
3. Sonstige Rückstellungen	6.099.739,50	6.345.211,50	5.242
			5.462
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.801.183,67		16.125
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	854.933,63		1.012
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bzw. dem Krankenhausträger	12.651,85		0
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht - davon nach dem KHEntgG: EUR　132.000,00 (Vj TEUR 1.816)	501.922,68		3.192
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	2.000,00		8
6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	175.901,21		292
7. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	45.603,22		101
8. Sonstige Verbindlichkeiten	325.038,43	17.719.234,69	336
			21.066
E. AUSGLEICHSPOSTEN AUS DARLEHENSFÖRDERUNG		513.635,00	616
		72.225.782,84	73.034

Gewinn- und Verlustrechnung

		2010			Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR		TEUR
1. Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen	42.635.166,87		39.643
2. Erlöse aus Wahlleistungen	2.104.418,25		2.072
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	1.549.645,43		1.452
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	388.277,42		494
5. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen	2.342,44		- 96
6. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie Dritter, soweit nicht unter Nr. 10.	17.976,09		343
7. Sonstige betriebliche Erträge	2.831.566,20	49.529.392,70	2.273	46.181
8. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	18.123.153,92		16.850
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung - davon für Altersversorgung: EUR　1.341.280,42 (Vj. TEUR 1.145)	4.436.141,31	22.559.295,23	4.077	20.927
9. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe triebsstoffe	9.830.757,62		9.667
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.535.514,41	18.366.272,03	7.270	16.937
Zwischensumme		8.603.825,44		8.317
10. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen - davon Fördermittel nach dem KHG: EUR　666.915,00 (Vj. TEUR 1.903)	3.625.242,71		1.957
11. Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten aus Darlehensförderung und für Eigenmittelförderung	154.057,00		154
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten / Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	3.206.857,61		2.922
13. Erträge aus der Auflösung des Ausgleichspostens für Darlehensförderung und Eigenmittelförderung	102.292,98		83
14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten / Verbindlichkeiten nach dem KHG zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	3.641.604,99		2.339
15. Aufwendungen für die nach KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen	230.509,01	3.216.336,30	212	2.565
Zwischensumme		11.820.161,74		10.882
16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	4.412.208,52		4.270
17. Sonstige betriebliche Aufwendungen	6.335.565,59	10.747.774,11	5.190	9.460
Zwischensumme		1.072.387,63		1.422
18. Erträge aus Beteiligungen	53.995,50		36
19. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	64.601,50		18
20. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon aus der Aufzinsen: EUR　28.466,00	477.466,91	- 358.869,91	- 514	- 460
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		713.517,72		962
22. Außerordentliche Aufwendungen - davon aus der Anpassung nach BilMoG: EUR　88.369,00	88.369,00		0
23. Außerordentliches Ergebnis		88.369,00		0
24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		659,23		1
25. Sonstige Steuern		19.898,11		13
26. Jahresüberschuss		604.591,38		948

Anhang

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft betrieb im Geschäftsjahr 2010 die Kliniken Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf.

Als Krankenhaus im Sinne von § 2 KHG unterliegt die Gesellschaft neben den generellen Vorschriften der §§ 264 ff. HGB bzgl. ihrer Rechnungslegung den speziellen Vorschriften der Krankenhausbuchführungsverordnung (Neufassung vom 24. März 1987- KHBV 1987, zuletzt geändert am 25. Mai 2009).

Die Gesellschaft hat als "große" Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 3 HGB den Jahresabschluss generell nach den §§ 264 ff. HGB aufzustellen. Sie hat für die Gliederung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anlagennachweises § 1 Abs. 3 KHBV angewendet. Die aufgeführten Teile des Jahresabschlusses sind deshalb, abweichend von den Gliederungsvorschriften der §§ 266, 268 Abs. 2 und 275 HGB, entsprechend den Anlagen 1 bis 3 der KHBV gegliedert.

Im Geschäftsjahr 2010 erfolgte erstmals die Anwendung der geänderten Regelungen des Handelsgesetzbuches, welche aufgrund der Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) ergangen sind. Aufgrund des Wahlrechts des Art.　67 Abs.　8 Satz　2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (§§ 252 bis 256 HGB) unter Berücksichtigung der speziellen Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 bis 274 HGB) sowie der Sondervorschriften für Krankenhäuser (KHBV) vorgenommen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen (lineare Abschreibungsmethode) entsprechend der durchschnittlichen Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren bewertet. Klinikgebäude und Außenanlagen werden über eine Nutzungsdauer von 10 bis 50 Jahren, die technischen Anlagen, sowie die Einrichtungen und Ausstattungen über einen Zeitraum von 3 bis 25 Jahren abgeschrieben.

Die Bilanzierung der Finanzanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 wurden gemäß den Inventuranweisungen körperliche Bestandsaufnahmen von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen nach Bereichen bzw. Stoffgruppen durchgeführt. Der Bestand für Verwaltungsbedarf wurde in einem Festwert verankert. Des Weiteren wurde erstmalig zum 31. Dezember 2008 ein Festwert für Reparatur-Materialien im Hause Immenstadt eingestellt.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bzw. mit den letzten Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwert-Prinzips. Unfertige Leistungen wurden in Anlehnung an das Bewertungsschema der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel wurden zum Nennwert angesetzt. Dem Ausfallrisiko wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Abschreibungen des Berichtsjahres aus dem Grunde nach förderfähigen Investitionen, die vor Geltung des KHG mit Eigenmitteln des Krankenhausträgers angeschafft wurden - und für die, nach Ausscheiden aus dem Krankenhausbedarfsplan, ein Ausgleich ab Beginn der Förderung verlangt werden kann - sind in den Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung (§ 4 Abs. 5 KHBV) eingestellt worden.

Die Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG, Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sowie Sonderposten aus Zuwendungen Dritter wurden in Höhe der bis zum 31. Dezember 2010 zweckentsprechend verwendeten Fördermittel abzüglich der bis dahin angefallenen Auflösungen und Abgänge passiviert.

Die Pensionsrückstellung wurde mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Richttafeln 2005 G Dr. Heubeck) ermittelten Teilwertes gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz i. V. m. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB auf Basis eines Zinssatzes von 5,25% ermittelt. Für künftige Dynamisierungen der Versorgungsbezüge wurden 2% p.a. zugrunde gelegt. Die Berechnung erfolgte nach dem modifizierten Teilwertverfahren.

Andere ungewisse Verpflichtungen wurden durch die Bildung von sonstigen Rückstellungen ausreichend berücksichtigt. Die Bilanzierung erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens und die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2010 ist nachfolgend in Anlage 1.5 in einem Anlagennachweis gemäß KHBV dargestellt.

(2) Vorräte

Die Vorräte enthalten im Wesentlichen Artikel des medizinischen Bedarfs.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR　42 (Vorjahr TEUR　50) enthalten.

Grundsätzlich haben alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bis auf TEUR　31 eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sind zum 31. Dezember 2010 keine Forderungen (Vorjahr TEUR　0) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

(4) Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung

Der Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung erhöhte sich um Abschreibungen des Berichtsjahres auf dem Grunde nach förderfähigen Investitionen, die vor Geltung des KHG mit Eigenmitteln des Krankenhausträgers angeschafft wurden und für die, nach Ausscheiden aus dem Krankenhausbedarfsplan, ein Ausgleich ab Beginn der Förderung verlangt werden kann. Der Ausgleichsposten wird, seinem Charakter als Bilanzierungshilfe entsprechend, unter den Kapitalrücklagen ausgewiesen.

(5) Kapitalrücklagen

Die Kapitalrücklagen haben sich wie folgt entwickelt:

	EUR
Stand 01. Januar 2010	10.402.446,45
Anpassung Ausgleichsposten für Eigenmittelförderung	154.057,00
Stand 31. Dezember 2010	10.248.389,45
	===========

(6) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich zusammen aus TEUR　2.882 für Personalaufwendungen (insbesondere Bereitschaftsdienste, Überstunden, Urlaub und Altersteilzeit), TEUR　720 für unterlassene Instandhaltung, TEUR　1.401 für mögliche Fördermittelrückerstattungen, TEUR　445 betreffend MDK-Prüfungen sowie TEUR　651 für sonstige Verpflichtungen.

(7) Verbindlichkeiten

			31.12.2010
		Davon mit einer	Restlaufzeit in	Jahren
	Gesamt EUR	bis 1 EUR	1 bis 5 EUR	über 5 EUR	Besiche- rung Pfand- rechte	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kredit- instituten	15.801.183,67	4.333.861,89	6.274.038,54	5.193.283,24	-	0
	(Vj. TEUR 16.125)	(Vj.TEUR 9.651)	(Vj. TEUR 27)	(Vj. TEUR 6.447)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	854.933,63	800.166,32	54.767,31	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 1.012)	(Vj. TEUR 964)	(Vj. TEUR 48)	(Vj.TEUR 0)
Verbindlichkeiten nach dem Kran- kenhausfinan- zierungsrecht	501.922,68	501.922,68	0,00	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 3.192)	(Vj. TEUR 3.192)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
Verbindlichkeiten aus sonstigen Zu- wendungen zur Finanzierung des Sachanlagever- mögens	2.000,00	2.000,00	0,00	0,00	-	0
	(Vj.TEUR 8)	(Vj.TEUR 8)	(Vj.TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
Verbindlichkeiten gegenüber ver- bundenen Unter- nehmen	175.901,21	175.901,21	0,00	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 292)	(Vj. TEUR 292)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
Verbindlichkeiten gegen Unterneh- men, mit denen ein Beteiligungs- verhältnis besteht	45.603,22	45.603,22	0,00	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 101)	(Vj. TEUR 101)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
Verbindlichkeiten gegenüber dem Träger	12.651,85	12.651,85	0,00	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
Sonstige Ver- bindlichkeiten	325.038,43	325.038,43	0,00	0,00	-	0
	(Vj. TEUR 336)	(Vj. TEUR 336)	(Vj. TEUR 0)	(Vj. TEUR 0)
	17.719.234,69 (Vj.TEUR 21.066) =============	6.197.145,60 (Vj.TEUR 14.544) =============	6.328.805,85 (Vj.TEUR 75) =============	5.193.283,24 (Vj.TEUR 6.447) =============	-	0

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR　94 (Vorjahr TEUR　210), sowie eine Darlehensgewährung von TEUR　82 (Vorjahr TEUR　82) enthalten.

(8) Haftungsverhältnisse

Versorgungsverpflichtungen

Die Kliniken Oberallgäu gGmbH sind Mitglied des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Bayern. Somit ist der Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst in der Fassung der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeber - Bereich Krankenhäuser (TVöD-K VKA) sowie der Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern im Bereich der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (TV-Ärzte/VKA) anzuwenden. Ein Bestandteil der vorgenannten Tarifverträge ist der Tarifvertrag über die zusätzliche Altersversorgung der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (ATV-K).

In § 2 ATV-K ist die Verpflichtung des Arbeitgebers enthalten, alle Beschäftigte, welche die Voraussetzungen erfüllen, bei der Zusatzversorgungskasse, hier die Bayerische Versorgungskammer (BVK) als Pflichtversicherte anzumelden. Eine Wahlmöglichkeit besteht nicht.

In den einzelnen Arbeitsverträgen mit den Beschäftigten wird ausdrücklich auf die Anwendung des TVöD-VKA bzw. des TV-Ärzte/VKA sowie deren Anhängen verwiesen. Somit besteht nicht nur tarifvertraglich, sondern auch einzelvertraglich eine Verpflichtung zur Anmeldung zur Zusatzversorgungskasse.

Eine Verpflichtung würde für die Gesellschaft entstehen, wenn die Zusatzversorgungskasse ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen könnte. Hierzu bestehen derzeit keine Hinweise. Aufgrund fehlender Informationen von der Zusatzversorgungskasse kann die Höhe einer möglichen Verpflichtung nicht ermittelt werden.

(9) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen durch Dienstleistungs-, Liefer- und Mietverträge in Höhe von insgesamt TEUR　66.460 (Vorjahr TEUR　68.964). Die überwiegenden Verträge sind langfristig.

In dieser Summe sind in Höhe von TEUR　16.072 (Vorjahr TEUR　16.311) Mietverträge enthalten. Für Speisenversorgung sowie damit zusammenhängende Serviceleistungen sind Verpflichtungen in Höhe von insgesamt TEUR　49.724 (Vorjahr TEUR　52.037) enthalten.

Die diesbezüglichen Vorteile bestehen im Wesentlichen in der Verbesserung der Liquiditätssituation, sowie der Erhöhung der Eigenkapitalquote. Risiken bestehen durch die langen Laufzeiten dieser Verträge (bis zu 20 Jahren).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Aufgliederung der Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen

Erlöse	TEUR 2010	TEUR Vorjahr
Innere Medizin	17.208	17.219
Chirurgie	13.102	13.111
Orthopädie	8.238	8.243
Geburtshilfe / Gynäkologie	1.678	1.679
HNO	705	706
Augenheilkunde	4	4
Zwischensumme	40.935	40.962
Vor- /Nachstationäre Behandlung	40	33
Ausgleiche nach KHEntgG	1.845	-1.262
Erlösberichtigungen auf Grund MDK-Prüfung	-185	-90
Gesamt	42.635	39.643

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Vermietung und Verpachtung, periodenfremde Erträge, Erträge aus Hilfs- und Nebenbetrieben, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, Rückvergütungen und Vergütungen aus Sachbezügen.

Die periodenfremden Erträge in Höhe von TEUR　574 (Vj. TEUR　256) betreffen im Wesentlichen Erträge aus Nebenkostenabrechnungen, Warenrückvergütungen und weiterberechnete Aufwendungen.

(3) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind vor allem Aufwendungen für Fremdpersonal, Verwaltungsbedarf, Versicherungen, Instandhaltungen, periodenfremde Aufwendungen sowie Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen enthalten.

Die periodenfremden Aufwendungen betrafen im Wesentlichen Rechnungskorrekturen aus Vorjahren und Forderungsverluste.

(4) Steueraufwand

Der Steueraufwand der Gesellschaft beschränkt sich auf Ertragsteuern betreffend der Ergebnisse aus wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben. Da hier regelmäßig ausgeglichene bzw. leicht positive Ergebnisse erzielt werden, liegt die Steuerquote bei 0%. Deshalb ergibt sich trotz bestehender Unterschiede in der handels- und steuerrechtlichen Bilanzierung diverser Bilanzposten keine Relevanz latenter Steuern.

E. Sonstige Angaben

(1) Organe der Gesellschaft

Geschäftsführung

Herr Andreas Ruland

Herr Michael Osberghaus (ab 01. April 2010)

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat bestand bis zum 15. März 2010 aus folgenden Mitgliedern:

Herr Gebhard Kaiser, Landrat, Vorsitzender

Herr Anton Klotz, 1. Bürgermeister von Haldenwang, stellv. Vorsitzender

Herr Manfred Baldauf, Steuerberater

Frau Antje Bischofberger, Verwaltungsangestellte

Herr Gerd Bischoff, 1. Bürgermeister von Immenstadt a. D.

Frau Gisela Bock, Geschäftsführerin

Herr Hubert Buhl, 1. Bürgermeister von Sonthofen

Herr Dr. Martin Fiedermutz, Arzt

Herr Dr. Hermann Hüttig, Arzt

Herr Hans-Peter Jehle, Krankenpfleger

Herr Sebastian Kohler, Krankenpfleger

Herr Heinz Möschel, Kaufmann

Herr Prof. Dr. Robert F. Schmidt, Rektor der Hochschule Kempten

Frau Dr. Surina Zakikhani, Ärztin

Herr Gerhard Zipperlen, Medizin-Controller

Mit Neufassung der Satzung vom 15. März 2010 ist dieser Aufsichtsrat entfallen.

(2) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

(Umgerechnet auf Vollbeschäftigte)

	2010	Vorjahr
Ärztlicher Dienst	57	54
Pflegedienst	157	158
Medizinisch-Technischer Dienst	37	39
Funktionsdienst	51	52
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	9	12
Technischer Dienst	7	9
Verwaltungsdienst	36	42
Sonderdienst	2	3
	356	369
	===	===

(3) Beteiligungen

Soweit noch keine Jahresabschlüsse für 2010 vorlagen, betreffen die Angaben bezüglich Eigenkapital und Jahresergebnis das Geschäftsjahr 2009.

a) OKS Klinik-Service GmbH
Sitz: Immenstadt
Beteiligung:	EUR 51.287,94
Anteil am Kapital:	% 51
Stammkapital:	EUR 100.000,00
Eigenkapital:	EUR 111.992,67
Jahresüberschuss 2010:	EUR 9.382,95
b) Allgäu-Klinik GmbH
Sitz: Immenstadt
Beteiligung:	EUR 95.224,87
Anteil am Kapital:	% 100
Stammkapital:	EUR 100.000,00
Eigenkapital:	EUR 89.403,99
Jahresüberschuss 2009:	EUR 1.343,64
c) Medizinisches Versorgungszentrum Oberstdorf GmbH
Sitz: Oberstdorf
Beteiligung:	EUR 205.000,00
Anteil am Kapital:	% 25
Stammkapital:	EUR 820.000,00
Eigenkapital:	EUR 1.081.238,95
Jahresüberschuss 2010:	EUR 214.755,30
d) Menü-Service Allgäu GmbH
Sitz: Sonthofen
Beteiligung:	EUR 490.000,00
Anteil am Kapital:	% 49
Stammkapital:	EUR 1.000.000,00
Eigenkapital:	EUR 886.739,09
Jahresüberschuss 2010:	EUR 20.961,21
e) Medizinisches Versorgungszentrum Immenstadt Allgäu GmbH
Sitz: Sonthofen
Beteiligung:	EUR 1.400.000,00
Anteil am Kapital:	% 70
Stammkapital:	EUR 2.000.000,00
Eigenkapital:	EUR 2.009.951,27
Jahresfehlbetrag 2009:	EUR 12.370,97
f) Reha-Klinik Kempten-Oberallgäu GmbH
Sitz: Sonthofen
Beteiligung:	EUR 125.000,00
Anteil am Kapital:	% 25
Stammkapital:	EUR 500.000,00
Eigenkapital:	EUR 773.065,53
Jahresüberschuss 2010:	EUR 21.658,60
g) MVZ Kliniken Oberallgäu Projekt GmbH
Sitz: Immenstadt
Beteiligung:	EUR 25.000,00
Anteil am Kapital:	% 100
Stammkapital:	EUR 25.000,00
Eigenkapital:	EUR 21.107,77
Jahresfehlbetrag 2010:	EUR 1.123,06

(4) Angaben zu derivaten Finanzinstrumenten

Payer-Zinssatzswap

Bis zum 30. März 2010 bestand ein Zinsswap (Payer-Zinssatzswap) mit einem Nominalvolumen von TEUR　5.000.

Dieser Swap diente der Absicherung von Zinsrisiken aus einem variabel verzinslichen Darlehen und stellte daher in Verbindung mit diesem Darlehen eine Bewertungseinheit dar.

(5) Honorar Abschlussprüfer

Im Berichtsjahr sind Aufwendungen wie folgt angefallen:

Abschlussprüfung:	EUR 45.220,00 (Vorjahr EUR 51.170,00)
Steuerberatung:	EUR 7.314,63 (Vorjahr EUR 7.842,99)
sonstige Beratungsleistungen:	EUR 6.867,79 (Vorjahr EUR 9.144,16)

(6) Verwendung des Jahresergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2010 in Höhe von EUR　604.591,38 wie folgt zu verwenden:

- Einstellung in die freie Rücklage (gemäß § 58 Nr. 7a AO) EUR　60.459,14

- Vortrag auf neue Rechnung EUR　544.132,24.

Immenstadt, 08. Juni 2011

Andreas Ruland Michael Osberghaus

Geschäftsführer Geschäftsführer

Anlagenspiegel

	Entwicklung
	der Anschaf-
	fungswerte
	Vortrag			Umbu-
	01.01.2010	Zugänge	Abgänge	chungen	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
und dafür geleistete Anzahlungen
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	1.694.452,56	63.411,19	11.930,21	0,00	1.745.933,54
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.112,84	0,00	0,00	1.112,84
	1.694.452,56	64.524,03	11.930,21	0,00	1.747.046,38
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Betriebs-
bauten einschließlich der Be-
triebsbauten auf fremden
Grundstücken	77.936.286,23	21.579,60	614.505,91	1.057.755,65	78.401.115,57
2. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Wohnbau-
ten einschließlich der Wohn-
bauten auf fremden Grund-
stücken	2.799.658,95	0,00	179.588,09	0,00	2.620.070,86
3. Technische Anlagen	6.793.858,24	0,00	9.856,41	153.489,40	6.937.491,23
4. Einrichtungen und Ausstat-
tungen	15.855.296,98	831.269,49	249.863,58	76.694,85	16.513.397,74
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	30.856,77	1.354.173,43	112,34	-1.287.939,90	96.977,96
	103.415.957,17	2.207.022,52	1.053.926,33	0,00	104.569.053,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.571.512,81	0,00	0,00	0,00	1.571.512,81
2. Beteiligungen	820.000,00	0,00	0,00	0,00	820.000,00
3. Sonstige Ausleihungen	331.390,00	367.727,66	0,00	0,00	699.117,66
	2.722.902,81	367.727,66	0,00	0,00	3.090.630,47
	107.833.312,54	2.639.274,21	1.065.856,54	0,00	109.406.730,21
	Entwicklung
	der Ab-		Zugänge
	schreibungen		nicht gefördert		Kumulierte
	Vortrag	Zugänge	(Normalab-		Abschreibung
	01.01.2010	gefördert	schreibung)	Abgänge	31.12.2010
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
und dafür geleistete Anzahlungen
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	1.269.326,56	108.392,69	38.625,50	8.179,21	1.408.165,54
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.269.326,56	108.392,69	38.625,50	8.179,21	1.408.165,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Betriebs-
bauten einschließlich der Be-
triebsbauten auf fremden
Grundstücken	28.377.828,52	1.886.404,27	435.834,60	310.993,91	30.389.073,48
2. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Wohnbau-
ten einschließlich der Wohn-
bauten auf fremden Grund-
stücken	1.970.363,95	461,00	58.195,00	110.489,09	1.918.530,86
3. Technische Anlagen	4.248.906,24	224.887,29	85.872,11	5.796,41	4.553.869,23
4. Einrichtungen und Ausstat-
tungen	9.160.322,98	770.033,41	803.502,65	156.440,30	10.577.418,74
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	43.757.421,69	2.881.785,97	1.383.404,36	583.719,71	47.438.892,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	45.026.748,25	2.990.178,66	1.422.029,86	591.898,92	48.847.057,85
	Buchwerte
	31.12.2010	31.12.2009
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
und dafür geleistete Anzahlungen
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	337.768,00	425.126,00
2. Geleistete Anzahlungen	1.112,84	0,00
	338.880,84	425.126,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Betriebs-
bauten einschließlich der Be-
triebsbauten auf fremden
Grundstücken	48.012.042,09	49.558.457,71
2. Grundstücke und grundstücks-
gleiche Rechte mit Wohnbau-
ten einschließlich der Wohn-
bauten auf fremden Grund-
stücken	701.540,00	829.295,00
3. Technische Anlagen	2.383.622,00	2.544.952,00
4. Einrichtungen und Ausstat-
tungen	5.935.979,00	6.694.974,00
5. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau	96.977,96	30.856,77
	57.130.161,05	59.658.535,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.571.512,81	1.571.512,81
2. Beteiligungen	820.000,00	820.000,00
3. Sonstige Ausleihungen	699.117,66	331.390,00
	3.090.630,47	2.722.902,81
	60.559.672,36	62.806.564,29

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss -　bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Kliniken Oberallgäu gGmbH, Sonthofen, für das Geschäftsjahr vom 01.　Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften, den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und den Vorschriften der KHBV liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß §　317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Kliniken Oberallgäu gGmbH, Sonthofen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kempten, 16. Juni 2011

Dr. Fritz Städele

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

und Steuerberatungsgesellschaft

GmbH

Michael Städele Michael Müller

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Sonstiger Berichtsteil

Der Jahresabschluss zum 31.12.2010 wurde am 25.07.2011 festgestellt.