GP Günter Papenburg Aktiengesellschaft

Hannover

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernlagebericht

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Geschäftsmodell des Konzerns

Die Papenburg-Unternehmensgruppe ist in den Sparten

• Bau

• Rohstoffe und Spedition

• Betonwaren

• Baumaschinen

• Entsorgung

• Sonstige

tätig.

Der Geschäftsbereich und damit gleichzeitig die Kernregion der Papenburg-Unternehmensgruppe umfasst die gesamte Wertschöpfungskette Nord- und Ostdeutschland. Die wesentlichen Aktivitäten zentrieren sich dabei auf die:

• Wirtschaftsregionen in Niedersachsen insbesondere mit den Großräumen Hannover, Braunschweig und Osnabrück,

• Wirtschaftsregion Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein,

• Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen, an den Standorten Köln, Koblenz und Lünen,

• Wirtschaftsregion Mecklenburg-Vorpommern,

• Metropolregion Mitteldeutschlands mit den Großräumen Halle-Leipzig, Magdeburg, Dresden und Nordhausen sowie die

• Metropolregion Berlin-Brandenburg mit den Standorten in Teltow, Potsdam und Cottbus.

Die branchenspezifischen Bedingungen und Entwicklungen in den einzelnen Sparten bilden den Rahmen für die Entwicklungsmöglichkeiten der Papenburg-Unternehmensgruppe.

1.2. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung (F&E) ist im Rahmen unserer Konzernstrategie auf unsere Kunden und Märkte ausgerichtet. Die F&E Strategien werden im Rahmen der regelmäßigen Berichterstattungen mit dem Konzernvorstand kontinuierlich abgestimmt.

Dabei setzen unsere technischen Einheiten der Sparten einen Schwerpunkt auf Produktanwendungen und Optimierungen im Rahmen der wirtschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen.

Um neue Technologien noch schneller auf den Markt zu bringen, lösen wir komplexe Probleme als F&E-Projekte in Zusammenarbeit mit externen Innovationspartnern, wissenschaftlichen Einrichtungen, Zulieferern, Endnutzern oder Kunden.

Diese Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Gruppen erweitern die Innovationskompetenz unserer F&E Spartenbereiche und helfen uns dabei, den Bedürfnissen unserer Endnutzer flexibel gerecht zu werden und das langfristige Wachstum unserer Unternehmensgruppe zu gewährleisten.

Mit der Entwicklung von umweltschonenden Technologien und Produktanpassung an die Marktanforderungen ergeben sich weiterhin Überarbeitungspotentiale der HBM-NOBAS Graderreihe. Parallel werden Motorenmanagement- und integrierte GPS-Datensysteme entsprechend den aktuellen Marktanforderungen angepasst und weiterentwickelt.

Es erfolgt eine stetige Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung der Baustellen, der Implementierung innovativer Technologie im Bereich Steuerungs- und Vermessungstechnik sowie bei Anlagen- und Maschinensteuerungen.

1.3. Natur und Umwelt

Als Rohstoff- und Baustofflieferant ist die Papenburg-Unternehmensgruppe unmittelbar auf die natürlichen Rohstoffressourcen angewiesen. Der Abbau unserer Lagerstätten und insbesondere die sich anschließenden, abbaubegleitenden Rekultivierungsmaßnahmen sowie die Entwicklung von Feststoffdeponien erfolgen in Abstimmung und Zusammenarbeit mit den öffentlichen Entscheidungsträgern und Fachvertretern. Darüber hinaus betreibt die Gruppe zur Schonung der natürlichen Rohstoffvorkommen seit langem erfolgreich die Wiederaufbereitung und -verwertung von Baustoffen. Sowohl die technischen Anlagen als auch der Fuhrpark entsprechen dem modernsten Standard hinsichtlich Emissionen und Energieverbrauch.

Auch im Geschäftsjahr 2020 wurde das bestehende, nach DIN EN ISO 50001:2018 zertifizierte Energiemanagementsystem systematisch weiterentwickelt. Wesentliches Ziel ist es, durch den Aufbau geeigneter Systeme ungenutzte Energieeffizienzpotenziale zu erschließen, Energiekosten zu verringern und den Ausstoß von Treibhausgasen sowie andere Umweltauswirkungen von Energieverbräuchen zu reduzieren.

1.4. Personalentwicklung und Arbeitnehmerentwicklung

Die Zahl der Beschäftigten hat sich im Durchschnitt 2020 gegenüber 2019 um 85 Mitarbeiter auf 3.936 Mitarbeiter erhöht.

	Gewerbliche		Angestellte		Gesamt
	2020	2019	2020	2019	2020	2019
Sparte
Bau	495	497	393	394	888	891
Rohstoffe und Spedition	1.165	1.112	310	301	1.475	1.413
Betonwaren	452	436	258	247	710	683
Baumaschinen	161	169	185	192	346	361
Entsorgung	281	279	105	101	386	380
Sonstige	7	11	124	112	131	123
	2.561	2.504	1.375	1.347	3.936	3.851

Der durchschnittliche Personalbestand verzeichnet kumuliert eine weitere Steigerung der Anzahl der Mitarbeiter zum Vorjahr. Aufgrund der Standorterweiterungen in den Kernregionen Mitte des Geschäftsjahres 2019 und im gesamten Geschäftsjahr 2020 sowie entsprechend der Veränderung der Gesamtleistung innerhalb der Sparten entwickelte sich die Anzahl der Beschäftigten.

Als großer Arbeitgeber in verschiedenen Regionen in Deutschland sehen wir uns in der Verantwortung, arbeitsrechtliche Entwicklungen (Anforderungen des Arbeitsschutzes und des betrieblichen Eingliederungsmanagements, der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen oder der Arbeitszeitbestimmungen) wahrzunehmen und Maßnahmen konsequent umzusetzen. Unsere Beschäftigten stehen im Mittelpunkt unserer unternehmerischen Fürsorge.

Mit Beginn der Corona-Pandemie wurden Büroarbeitsplätze separiert, dezentralisiert und teilweise ins Home-Office verlegt, wobei die Rahmenbedingungen für mobiles Arbeiten und die Möglichkeit einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit aufgrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeitsprozessen und der umfangreichen Nutzung von Videokonferenztechnik weiter ausgebaut werden. Betriebsstätten wurden mit Schutzeinrichtungen (Klarsichttrennwände, separate Ablagemöglichkeiten für Unterlagen etc.) sowie Hinweis- und Warnschildern ausgestattet. Die Belegschaft erhält durchgängig Hand- und Flächendesinfektionsmittel, Mund-Nasen-Schutz und seit März 2021 Antigen-Schnelltests. Für unsere Mitarbeiter besteht ab Juni 2021 auch die Möglichkeit der innerbetrieblichen Corona-Schutzimpfung.

Die Altersstruktur in der GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe ist in einzelnen Bereichen und im Allgemeinen kritisch zu betrachten. Die Corona-Pandemie führt neben dem demografischen Wandel aktuell zu weiterhin sinkenden Bewerberzahlen für Ausbildungsplätze im gewerblich-technischen Bereich. Der Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt erfordert ein hohes Engagement im Ausbildungsmarketing und in der Rekrutierung. Durch die kontinuierliche Verstärkung unserer Teams im Personalmanagement sind wir im Rahmen von Schulkooperationen, auf Job- und Berufsorientierungsmessen sowie durch viele Inhouse-Aktivitäten und externe Veranstaltungsformate als attraktiver Arbeitgeber in den Regionen bekannt. Im Jahr 2020 wurden Online-Angebote genutzt und selbst entwickelt, die auch zukünftig eine große Rolle in der Bewerberansprache spielen werden. Mit durchschnittlich 163 Auszubildenden verfügt die GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe für ihre Branche über eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote. Im Jahr 2020 wurden 25 usbekische Jugendliche eingestellt, die in Deutschland ihre Ausbildung absolvieren. Durch ein breitgefächertes, hochwertiges Ausbildungsangebot werden gute Voraussetzungen geschaffen, um auch künftig unseren Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu decken. Zur Würdigung des Engagements bei der Ausbildung des Nachwuchses wurde die GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe in Vorjahren mit regionalen und bundesweiten Auszeichnungen der Industrie- und Handelskammern geehrt.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Überblick über die konjunkturelle Entwicklung 2020 sowie Erwartung 2021

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde in Deutschland die zehnjährige konjunkturelle Wachstumsphase gestoppt. Das vom statistischen Bundesamt ermittelte preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist um 5,0 % niedriger als im Vorjahr und hat die deutsche Wirtschaft in eine Rezession geführt. Der Durchschnittswert des preisbereinigten BIP der letzten zehn Jahre liegt hingegen bei +1,9 %. Die Pandemie hinterließ im Jahr 2020 deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Die Produktion wurde in den Dienstleistungsbereichen als auch im produzierenden Gewerbe zum Teil massiv eingeschränkt. In der Industrie waren vor allem in der ersten Jahreshälfte 2020 die Lieferketten zeitweise unterbrochen. Besonders deutliche Spuren des konjunkturellen Einbruchs waren in den Bereichen Handel, Verkehr, Gastronomie und Veranstaltung zu verzeichnen. Entgegen der allgemeinen Entwicklung konnte sich das Baugewerbe in der Krise behaupten und legte in der preisbereinigten Bruttowertschöpfung sogar um 1,4 % im Vorjahresvergleich zu.

Das deutsche Bauhauptgewerbe trotzte dem Corona-Krisenjahr 2020 zudem und steigerte im achten Jahr in Folge die Umsätze um 4,9 % auf über € 140 Mrd. Auch die Bauinvestitionen legten entgegen dem allgemeinen Trend um 1,5 % zum Vorjahr zu. Der im Geschäftsjahr 2020 zu verzeichnende Auftragseingang liegt allerdings mit 2,6 % unter dem des Vorjahres. Die bestehende hohe Auslastung und die erwartenden verzögerten Auftragseingänge prognostizieren dennoch weiterhin positive Aussichten. Das Bauhauptgewerbe konnte zudem auch einen Anstieg der Zahl der Beschäftigten von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnen und wirkt damit positiv auf den sich ansonsten negativ entwickelten Arbeitsmarkt.

Innerhalb des Bauhauptgewerbes haben sich die Auftragseingänge im Jahr 2020 unterschiedlich entwickelt. Während der Wohnungsbau um 7,6 % zunahm, hat der gewerbliche Bau einen Auftragsrückgang von -4,8 % verzeichnen müssen. Der Wirtschaftsbau, welcher in 2020 zum Teil durch die Ausweitung der öffentlichen Investitionen gestützt wurde, bedarf der fortgeführten Unterstützung durch Bund und Länder auch im Geschäftsjahr 2021. Für den Wohnungsbau wird für das Geschäftsjahr 2021, speziell aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage nach Wohnraum, ein Wachstum von 2,1 % prognostiziert.

Das für den öffentlichen Bau, insbesondere Straßenbau, prognostizierte Wachstum wird aufgrund der Personalausstattung in den Ämtern sowie der Überleitung der Auftragsverwaltung der Länder zurück zum Bund, auf Die Autobahn GmbH des Bundes, schwächer verlaufen. Der öffentliche Bau verzeichnete im Jahr 2020 erneut ein Umsatzwachstum von nominal 4,0 % auf € 39,0 Mrd. im Jahr 2020, welches sich im Jahr 2021 nicht vermindern soll. Hierfür sind allein im Bundeshaushalt Investitionen bzw. Investitionszuschüsse des Bundes für 2021 von über € 17 Mrd. für Fernstraßen, Schienenwege, Wasserstraßen und den kombinierten Verkehr zur Verfügung gestellt.

Im Bereich Baumaschinen ist für 2020 ein deutlicher Rückgang von 12,1 % in der realen Produktion auf ca. € 197,0 Mrd. zu verzeichnen. Die Zurückhaltung in den Investitionen, welche durch die Pandemie neben den schon bestehenden Handelskonflikten, Wirtschaftssanktionen und Unsicherheiten aufgrund des Brexits verschärft wurde, führen zu einem Rückgang der Kapazitätsauslastung. Das geringe Niveau aus 2020 lässt jedoch für das Jahr 2021 nach Schätzungen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau ein Wachstum und Umsätze von € 205,0 Mrd. prognostizieren. Die Entwicklungen in den größten Abnehmerländern (China und USA) bringen die wesentlichen positiven Impulse für den Konjunkturverlauf mit sich.

Die Entsorgungsbranche weist bei einem unterjährig volatilen Geschäftsverlauf im Jahr 2020 ein Umsatzwachstum zum Vorjahr aus. Dabei ist das Wachstum weiterhin von einem moderaten Preisanstieg infolge von Kapazitätsengpässen sowie sich unterschiedlich veränderten Rohstoffpreisen geprägt. Die Branche geht auch im Jahr 2021 weiterhin von einer stabilen Preisbildung und einer konstanten Nachfrage auf den Sekundärrohstoffmärkten aus, wobei weltwirtschaftliche Einflüsse in den Rohstoffmärkten zu entsprechenden Veränderungen in der Preis- und Nachfragepolitik führen. Gleichzeitig werden die Betriebskosten durch den Anstieg von Personalkosten und höheren behördlichen Auflagen ansteigen.

2.2. Geschäftsverlauf

Entsprechend den allgemeinen Entwicklungen im deutschen Bauhauptgewerbe entwickelte sich auch der Geschäftsverlauf innerhalb der GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe. Insgesamt ist nahezu spartenübergreifend ein unverkennbar positiver Geschäftsverlauf zu verzeichnen.

Die erzielte Gesamtleistung von € 879,3 Mio. hat die Prognose von € 868,1 Mio. geringfügig, insbesondere auch durch die Leistungssteigerungen in den Sparten Rohstoffe und Spedition sowie Betonwaren, übertroffen. Die Fertigstellung und damit verbundene Ergebnisrealisierungen von Bauprojekten, die gesteigerte Nachfrage von Rohstoffen und den damit verbundenen Speditionsleistungen haben zu einer gestiegenen Gesamtleistung sowie zu einem höheren Jahresergebnis geführt.

In der Sparte Betonwaren zeigt sich ein unverändert intensiver Wettbewerbsdruck im Bereich Frischbeton mit regionalen Unterschieden, wobei regional positive Entwicklungstendenzen, insbesondere durch langfristige Lieferverträge, Ausbau von Kundenbeziehungen und stabile Kapazitätsentwicklung zu erkennen sind. Sowohl in der Gesamtleistung als auch im Betriebsergebnis hat sich der Verbundpflasterbereich über den Erwartungen deutlich positiv entwickelt.

Die Sparte Baumaschinen verzeichnet im Geschäftsjahr durch den Rückgang der Verkaufseinheiten eine geringere Gesamtleistung, die im Wesentlichen auf eine Verschiebung von Investitionsausgaben der Kunden sowie auch auf einen auslastungsbedingt geringeren Maschinenverschleiß, insbesondere bei Großkunden der Braunkohleindustrie sowie infolge der COVID-19-Pandemie, zurückzuführen ist.

Die Sparte Entsorgung, ebenfalls geprägt von langfristigen Lieferverträgen und einer stabilen Kapazitätsentwicklung, trägt mit den durchgesetzten Preisanpassungen zu der kontinuierlichen positiven Geschäftsentwicklung der Papenburg-Unternehmensgruppe bei.

Die Leistungssteigerungen und die daraus resultierenden gestiegenen Betriebsergebnisse sowie ein verbessertes Wertpapierergebnis führten im Wesentlichen zu dem über der Prognose liegenden Konzernjahresergebnis von € 67,6 Mio. nach Ertragsteuern.

2.2.1. Ertragslage

In der nachfolgenden Übersicht sind die Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasst und den Vorjahreszahlen gegenübergestellt.

	2020		2019		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€
Gesamtleistung	879.256	100,0	863.094	100,0	16.161
Rohertrag	380.627	43,3	338.413	39,2	42.214
Betriebsergebnis	79.354	9,0	58.539	6,8	20.815
Finanzergebnis	4.612	0,5	3.286	0,4	1.326
Beteiligungsergebnis	5.087	0,6	9.241	1,1	-4.153
Ergebnis vor Steuern	89.053	10,1	71.066	8,2	17.987
Ertragsteuern	-21.466	-2,4	-16.104	-1,9	-5.362
Jahresergebnis	67.587	7,7	54.962	6,4	12.625

Im Geschäftsjahr 2020 erhöhte sich die Gesamtleistung um € 16,2 Mio. (1,9 %) auf € 879,3 Mio. bei einer um 4,1 %-Punkte gesteigerten Rohertragsquote (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand im Verhältnis zur Gesamtleistung). Die Steigerung des Rohertrages ist wesentlich durch Leistungssteigerungen bei den Rohstoffen und den damit verbundenen Speditionsleistungen sowie auf die gestiegenen Roherträge im Bereich Frischbeton und der Verbundpflasterproduktion im Laufe des Geschäftsjahres zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis verbesserte sich aufgrund des gesteigerten Rohertrages, bei um € 14,4 Mio. gestiegenen Personalaufwendungen, um € 7,5 Mio. gestiegenen Abschreibungen und um € 5,3 Mio. gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen, im Vergleich zum Vorjahr um € 20,8 Mio. und wird mit € 79,4 Mio. ausgewiesen. Das Betriebsergebnis enthält Erträge aus Sachanlagenabgängen in Höhe von € 5,5 Mio. (Vorjahr: € 7,6 Mio.).

Das Finanzergebnis erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund der gestiegenen Zuschreibungen, bei gleichzeitig auch geminderten Abschreibungen auf den Wertpapierbestand (€ 9,2 Mio.; Vorjahr: € 3,2 Mio.) infolge der Kursentwicklung, bei verminderten Dividendenerträgen sowie gestiegenen Zinsaufwendungen um € 1,3 Mio. auf € 4,6 Mio.

Das Beteiligungsergebnis reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um € 4,2 Mio. auf € 5,1 Mio. Dabei ist das Vorjahr durch außerordentliche Erträge aus Finanzanlageabgängen in Höhe von € 5,2 Mio. geprägt.

Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich zum Vorjahr, im Wesentlichen beeinflusst durch das gestiegene Betriebsergebnis sowie einem reduzierten Beteiligungsergebnis, und wird mit € 89,1 Mio. (Vorjahr: € 71,1 Mio.) ausgewiesen.

Entsprechend des gesteigerten Ergebnisses vor Steuern und den damit gestiegenen Ertragsteuern wird ein Jahresergebnis von € 67,6 Mio. (Vorjahr: € 55,0 Mio.) ausgewiesen.

Der operative Cashflow nach DVFA/SG von € 125,3 Mio. liegt um € 22,0 Mio. über dem Vorjahr.

2.2.2. Darstellung nach Sparten

Die Gesamtleistung des Jahres 2020 verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Sparten:

	Konsolidierte Gesamtleistung		Unkonsolidierte Gesamtleistung
	T€	%	T€	%
Bau	280.618	31,9	324.190	28,2
Rohstoffe und Spedition	147.534	16,8	328.185	28,6
Betonwaren	211.975	24,1	230.213	20,0
Baumaschinen	117.436	13,4	123.700	10,8
Entsorgung	92.301	10,5	96.776	8,4
Sonstige	29.392	3,3	45.859	4,0
	879.256	100	1.148.923	100

Sparte Bau

Konsolidierte Gesamtleistung	2020 T€	2019 T€
GP Verkehrswegebau GmbH, Halle	115.345	111.337
GP Papenburg Hochbau GmbH, Halle/Saale	94.496	127.614
GP Papenburg Baugesellschaft mbH, Hannover	47.106	40.225
GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover	14.594	13.105
GP Papenburg Asphaltmischwerke GmbH, Halle (Saale)	5.933	16.179
GP Papenburg Asphaltmischwerke Nord GmbH, Grimmen	2.655	0
GP Papenburg Maschinentechnik GmbH, Hannover	488	849
	280.617	309.309

Die Gesamtleistung der Sparte Bau weist gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um € 28,7 Mio. aus. Der Gesamtleistungsrückgang entfällt im Wesentlichen projektabhängig auf den Hoch- und Industriebau. Die ausgewiesene Bauleistung wurde auch im Jahr 2020 vollständig aus Bauleistungen im Inland erbracht.

Das Betriebsergebnis der Sparte Bau konnte trotz Gesamtleistungsrückgang im Geschäftsjahr, aufgrund der Durchsetzung von Nachträgen aus öffentlichen Inlandsprojekten sowie aufgelösten und nicht benötigten Risikovorsorgen, über Vorjahresniveau gesteigert werden.

Der unkonsolidierte operative Cashflow nach DVFA/SG beträgt € 25,5 Mio. (Vorjahr: € 20,3 Mio.).

Sparte Rohstoffe und Spedition

Konsolidierte Gesamtleistung	2020 T€	2019 T€
GP Günter Papenburg AG, Hannover, Betriebsteil Hannover	74.070	66.998
GP Günter Papenburg AG, Hannover, Betriebsteil Halle	45.802	42.519
GP Alster Kies GmbH, Lüttow-Valluhn	18.088	10.219
Kies und Sand Köchstedt, Teutschenthal	4.073	4.144
GP Logistik GmbH, Halle (Saale)	2.542	3.246
GfB Betriebsgesellschaft mbH, Teutschenthal	1.702	2.262
Sand und Kies Oppin, Halle	746	598
GP Baustoffe und Transport GmbH, Halle	223	1.087
Wilhelm Behrens Baustoff- und Transport-Handels
GmbH & Co. KG, Lünen	127	93
GP Papenburg Spezialtransport GmbH, Halle (Saale)	95	41
Übrige	66	12
	147.534	131.219

Die konsolidierte Gesamtleistung der Sparte Rohstoffe und Spedition liegt bei einem Anstieg von 12,4 % über dem Vorjahrsniveau.

Dabei tragen die Rohstoffstandorte, welche zum 1. Juni 2019 zur zukünftigen Rohstoffsicherung übernommen wurden und erstmalig mit einem vollen Geschäftsjahr berücksichtigt sind, wesentlich zu Leistungssteigerungen bei der GP Günter Papenburg AG, Hannover, Betriebsteil Hannover, und der GP Alster Kies GmbH, Lüttow-Valluhn, im Berichtsjahr bei. Rohstoffpreiserhöhungen tragen ebenfalls zu einer Stabilisierung der Sparte bei.

Der unkonsolidierte operative Cashflow nach DVFA/SG beträgt € 50,5 Mio. (Vorjahr: € 40,9 Mio.).

Aufgrund des bestehenden und zu erwartenden Auftragsbestandes der Baugesellschaften sowie der Einbindung in langfristige Lieferverträge ist auch für 2021 von einer sehr stabilen Ertragslage der Sparte auszugehen.

Sparte Betonwaren

Konsolidierte Gesamtleistung	2020 T€	2019 T€
Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH, Hannover	100.976	86.772
GP Papenburg Betonwerke Nord GmbH, Hannover	39.879	30.446
GP Alster Beton GmbH, Henstedt-Ulzburg	23.884	11.152
GP Betonwerke Ost GmbH, Halle (Saale)	19.107	21.805
GP Betonwerke West GmbH, Osnabrück	18.575	11.624
GP Papenburg Betonfertigteilwerk GmbH, Salzgitter	8.205	8.126
Paul König GmbH, Hankensbüttel	720	1.013
GP Papenburg Betonwerke GmbH, Halle (Saale)	206	178
Übrige	423	636
	211.975	171.752

Die Gesamtleistung der Sparte Betonwaren hat sich gegenüber dem Vorjahr um € 40,2 Mio. erhöht. Der Anstieg der Gesamtleistung der GP Betonwerke West GmbH, Osnabrück, und der GP Alster Beton GmbH, Henstedt-Ulzburg, entfällt auf die Übernahme der Frischbetonstandorte zum 1. Juni 2019 und somit nur anteiligen Berücksichtigung der Gesamtleistung im Vorjahr.

Die Ertragslage der Sparte Betonwaren hat sich regional unterschiedlich entwickelt, wobei sich über die Sparte hinweg deutliche Ergebnisverbesserungen zeigen. Insgesamt ist die Sparte von geringen Margen aufgrund einer weiterhin harten Wettbewerbssituation, hohen Abschreibungen sowie durch erwerbsbedingte Anlauf- und Integrationskosten geprägt. Im Frischbetonbereich haben sich im Jahr 2020 die regionalen Unterschiede aufgrund von durchsetzbaren Preissteigerungen weiter abgezeichnet und somit die GP Papenburg Betonwerke Nord GmbH, Hannover, einen wesentlichen Ergebnisbeitrag zum positiven Spartenergebnis beigetragen hat. Insgesamt konnte die Marktpräsenz in den Kernregionen ausgebaut werden.

Die Leistungssteigerungen im Verbundpflasterbereich sind sowohl auf Mengensteigerungen, wesentlich bedingt durch den angestiegenen Onlinehandel der Baumärkte, als auch auf gestiegene Durchschnittspreise zurückzuführen. Den durchgesetzten Preissteigerungen, denen unterproportional gestiegene Produktionskosten und Rohstoffpreise gegenüberstehen, haben ebenfalls zum Anstieg des operativen Cashflows als auch zum positiven Ergebnis beigetragen. Rohstofflieferungen und Speditionsleistungen für die Sparte Beton erfolgen im Wesentlichen durch die verbundenen Unternehmen und generieren damit positive Synergieeffekte für die Unternehmensgruppe.

Der unkonsolidierte operative Cashflow nach DFVA/SG beträgt € 15,1 Mio. (Vorjahr: € 6,5 Mio.).

Sparte Baumaschinen

Konsolidierte Gesamtleistung	2020 T€	2019 T€
GP Baumaschinen GmbH Halle Sitz Gröbers, Kabelsketal	89.087	105.684
GP Papenburg Maschinenbau GmbH, Nordhausen	24.371	24.847
GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH, Teltow	2.400	6.851
G-Tec Positioning GmbH, Halle (Saale)	1.578	819
	117.436	138.201

Die Leistung der Sparte Baumaschinen liegt unter dem Vorjahresniveau. Die GP Baumaschinen GmbH Halle Sitz Gröbers musste in ihrem Grundgeschäft, dem Neumaschinenhandelsgeschäft, Umsatzrückgänge, die auf verschobene Kundeninvestitionen zurückzuführen sind, verzeichnen. Das Miet- und Servicegeschäft konnte auf Vorjahresniveau stabil gehalten werden. Trotz Leistungsrückganges hat die Gesellschaft weiterhin zum positiven Spartenergebnis beigetragen.

Der Maschinenbau in Nordhausen verzeichnet eine gegenüber dem Vorjahr rückläufige Inlands- und vor allem Auslandsnachfrage. Den Corona bedingt eingeschränkten Vertriebsmöglichkeiten aber auch die eingeschränkten Bezugsmöglichkeiten von ausländischen Zulieferern steht ein für das Geschäftsjahr 2021 hoher Auftragsbestand zur Verfügung.

Der Steuerungs- und Anlagenbau in Teltow verzeichnet aufgrund der Konzentration auf das Ersatzteilgeschäft, den Ausbau von Steuerungsanlagen sowie der selektiven Auftragsannahme beim Bau von Asphaltmischanlagen einen Gesamtleistungsrückgang. Diese Konzentration führt zu einer deutlichen Reduktion von Projektrisiken sowie damit verbundenen Risikovorsorgen, gleichzeitig aber auch zu einer Unterauslastung, die negativ auf die Ertragslage wirken.

Der unkonsolidierte operative Cashflow nach DVFA/SG beträgt € 10,0 Mio. (Vorjahr: € 10,6 Mio.).

Sparte Entsorgung

Konsolidierte Gesamtleistung	2020 T€	2019 T€
Electrocycling GmbH, Goslar	38.195	35.596
Noris Entsorgung GmbH, Hannover	20.447	22.261
GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, Leipzig	13.151	12.508
GFR Gesellschaft für die Aufbereitung und
Verwertung von Reststoffen GmbH, Hannover	7.863	8.018
Entsorgungszentrum Salzgitter GmbH, Salzgitter	7.959	7.299
REHa GmbH, Hannover	4.600	4.921
Übrige	86	85
	92.301	90.688

Die Entsorgungssparte hat die Leistung des Vorjahres aufgrund einer gestiegenen Marktnachfrage infolge von Kapazitätsengpässen und Umweltauflagen auf der Entsorgerseite sowie einem gleichzeitigen Preisanstieg im thermischen Verwertungsprozess gesteigert. Die Rohstoffpreise haben sich im Vergleich zum Vorjahr stabilisiert und sind nur geringfügig gestiegen. Die Deponiestandorte wurden weiter ausgebaut und beeinflussen die Ertragslage der Sparte weiterhin deutlich positiv.

Der unkonsolidierte operative Cashflow nach DVFA/SG der Sparte beträgt € 19,2 Mio. (Vorjahr: € 16,1 Mio.).

Sparte Sonstige

Die Sparte Sonstige hat eine konsolidierte Gesamtleistung von € 29,4 Mio. (Vorjahr: € 21,9 Mio.). Die Ertragsentwicklung ist im Wesentlichen durch den von der Corona-Pandemie beeinflussten Veranstaltungsbereich negativ geprägt, trägt aber kumuliert noch positiv zum Konzernergebnis bei.

Insgesamt ergab sich ein unkonsolidierter operativer Cashflow nach DVFA/SG der Sparte von € 5,0 Mio. (Vorjahr: € 8,7 Mio.).

2.2.3. Finanzlage

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich insgesamt um € 2,7 Mio. auf € 144,5 Mio. vermindert. Dabei reduzierten sich die mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten um € 17,5 Mio., wobei die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten um € 14,9 Mio. stiegen. Unter Berücksichtigung der Finanzierungsverbindlichkeiten erfolgten im Geschäftsjahr 2020 Kreditneuaufnahmen von € 75,6 Mio. und gleichzeitiger Tilgung in Höhe von € 63,0 Mio. Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr weiterhin vollständig durch Eigenkapital sowie mittel- und langfristiges Fremdkapital gedeckt.

Der Cashflow nach DVFA/SG verbesserte sich nochmals und wird mit € 125,2 Mio. (Vorjahr: € 103,2 Mio.) ausgewiesen. Auch der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von € 125,4 Mio. (Vorjahr: € 97,1 Mio.) hat sich wesentlich verbessert. Die Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen € 86,2 Mio. (Vorjahr: € 159,7 Mio.), Investitionen in Finanzanlagevermögen € 63,6 Mio. (Vorjahr: € 5,0 Mio.) und Investitionen in Wertpapiere des Umlaufvermögens € 0,0 Mio. (Vorjahr: € 10,5 Mio.). Die Investitionen wurden durch den operativen Cashflow, durch Kreditaufnahmen, dem Mittelzufluss aus Anlagenabgängen (€ 11,4 Mio.; Vorjahr: € 24,0 Mio.) sowie den Einzahlungen aus Dividendenerträgen (€ 4,1 Mio.; Vorjahr: € 6,5 Mio.) finanziert.

Mit den Hausbanken bestehen Kreditvereinbarungen über Kontokorrent-, Festgeld- und Avallinien sowie über langfristige Finanzierungen für den Erwerb von Betriebsgrundlagen. Die bestehenden Kontokorrent- und Avalvereinbarungen sind unbefristet bzw. laufend prolongiert und stehen der Gesellschaft ausreichend zur Verfügung. Die Kontokorrentlinien sind zum Bilanzstichtag nur im geringen Umfang (€ 26,6 Mio. bzw. 18,9 %) durch die Konzernobergesellschaft in Anspruch genommen. Teilweise bestehen Lombardkredite, deren Höhe an den Aktienkurs der Wertpapierbestände geknüpft ist. Der Wertpapierbestand des Umlaufvermögens beträgt zum Bilanzstichtag € 83,8 Mio. (Vorjahr: € 84,4 Mio.) und deckt damit stichtagsbezogen alle kurzfristigen Bankverbindlichkeiten vollständig ab. Die Finanzierung der Gesellschaft ist unverändert gesichert.

2.2.4. Vermögenslage

In der nachfolgenden Übersicht sind die Zahlen der Bilanz nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammengefasst und den Vorjahreszahlen gegenübergestellt:

	31.12.2020		31.12.2019		Veränderung
VERMÖGEN	T€	%	T€	%	T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	42.542	5,1	44.207	6,0	-1.665
Sachanlagen	362.298	43,8	344.637	46,8	17.661
Finanzanlagen	94.895	11,5	29.775	4,0	65.120
Mittel- und langfristig
gebundenes Vermögen	499.735	60,4	418.619	56,8	81.116
Vorräte	134.424	16,2	112.883	15,3	21.541
Forderungen	90.971	11,0	103.854	14,1	-12.883
Flüssige Mittel und Wertpapiere Umlaufvermögen	89.947	10,9	89.627	12,2	320
Übrige Aktiva	12.562	1,5	11.800	1,6	762
Kurzfristig gebundenes Vermögen	327.904	39,6	318.164	43,2	9.740
Vermögen insgesamt	827.639	100,0	736.783	100,0	90.856
KAPITAL
Gezeichnetes Kapital und Rücklagen	125.582	15,2	128.166	17,4	-2.584
Passivische Unterschiedsbeträge	201	0,0	373	0,1	-172
Konzernbilanzgewinn	267.310	32,3	198.523	26,9	68.787
Ausgleichsposten für fremde Anteile	4.575	0,6	1.386	0,2	3.189
Eigenkapital	397.668	48,1	328.448	44,6	69.220
Rückstellungen	33.732	4,1	30.792	4,2	2.940
Bankverbindlichkeiten	97.510	11,8	115.050	15,6	-17.540
Sonstige Verbindlichkeiten	23.654	2,9	18.821	2,6	4.833
Mittel- und langfristiges Fremdkapital	154.896	18,8	164.663	22,3	-9.767
Rückstellungen	88.431	10,6	86.409	11,7	2.022
Bankverbindlichkeiten	46.998	5,7	32.125	4,4	14.873
übrige kurzfristige Verbindlichkeiten/RAP	139.646	16,9	125.138	17,0	14.508
Kurzfristiges Fremdkapital	275.075	33,1	243.672	33,1	31.403
Kapital insgesamt	827.639	100,0	736.783	100,0	90.856

Bei planmäßigen Abschreibungen in Höhe von € 64,9 Mio. wurden im Geschäftsjahr insgesamt € 86,2 Mio. in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände verteilen sich dabei auf die Sparten wie folgt:

	2020 T€	2019 T€
Bau	4.597	6.651
Rohstoffe und Spedition	52.436	109.024
Betonwaren	13.304	23.722
Baumaschinen	4.533	15.994
Entsorgung	8.531	6.465
Sonstige	2.784	4.249
	86.185	166.105

Ferner wurden Investitionen in Wertpapiere des Anlagevermögens von € 61,8 Mio. vorgenommen und entfallen vollständig auf Aktienkäufe der börsennotierten Salzgitter AG, Salzgitter.

Die Steigerung des kurzfristig gebundenen Vermögens um € 9,7 Mio. resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Vorräte (€ +21,5 Mio.) und einem Rückgang der Forderungen (€ -12,9 Mio.).

Der Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals resultiert im Wesentlichen aus einem gestiegenen Anteil kurzfristiger Anteile an Bankverbindlichkeiten und gestiegenen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr, bei einer um 12,3 % gestiegenen Bilanzsumme, von 44,5 % auf 48,1 % verbessert.

3. Chancen- und Risikobericht

3.1. Risikomanagement

Risiken werden im Konzern systematisch mittels eines Risikofrüherkennungssystems identifiziert und laufend durch den Vorstand der GP Günter Papenburg AG beobachtet. Ziel ist es, eine den Fortbestand des Konzerns gefährdende Entwicklung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Das Risikomanagement ist auf die Risikostruktur des Konzerns und auf den Umfang der Einbindung des Vorstandes in die operative Geschäftstätigkeit ausgerichtet. Das Reporting der laufenden Entwicklung der Sparten des Konzerns inklusive von Risikopositionen erfolgt monatlich und durch Ad-hoc-Informationen an den Vorstand der GP Günter Papenburg AG. Die Informationen der zentralen Liquiditätssteuerung tragen daneben zur Früherkennung, insbesondere bei Abweichungen von den geplanten Unternehmensergebnissen, bei.

Risikopotenziale für zukünftige Geschäftstätigkeiten des Konzerns sind in leistungswirtschaftlichen Zielen sowie finanzmarktwirtschaftlichen Entwicklungen zu identifizieren. Für die Sparte Bau kommen Auftragsrisiken und Rechtsrisiken hinzu.

Die Risikosituation des Papenburg Konzerns ist zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichtes im Juni 2021 im Wesentlichen unverändert.

3.2. Leistungswirtschaftliche Risiken und Chancen

Die leistungswirtschaftlichen Risiken sind im Wesentlichen unmittelbar mit der Branchenkonjunktur der jeweiligen Sparte verbunden. Die Sparten der Papenburg-Unternehmensgruppe sind einem intensiven Wettbewerb und unterschiedlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt.

3.2.1. Sparte Bau

Wir rechnen damit, dass sich die Baukonjunktur in den Kernregionen unserer Geschäftstätigkeit trotz anhaltender Corona-Pandemie auch 2021 weiter positiv entwickelt. Durch den im Mehrjahresvergleich stabilen hohen Auftragsbestand gehen wir davon aus, dass die Papenburg-Unternehmensgruppe ihre Marktstellung in den Kernregionen weiter festigen kann. Bei dem bestehenden Auftragsbestand ist eine Gesamtleistung über dem Vorjahr geplant.

Der Auftragsbestand für die Sparte Bau liegt auf Vorjahresniveau und resultiert vollständig aus Inlandsaufträgen. Auslandsaufträge wurden in Vorjahren vollständig abgearbeitet. Somit beträgt per Ende März 2021 das Auftragsvolumen € 279,2 Mio. (Vorjahr: € 278,3 Mio.), wovon € 243,4 Mio. (Vorjahr: € 248,9 Mio.) auf die Sparte Bau entfallen.

Eingereichte, aber nicht beauftragte Nachträge werden grundsätzlich nicht als Leistung angesetzt. Da insbesondere die öffentlichen Auftraggeber in zunehmendem Maße nicht in der Lage sind, die eingereichten Nachträge zeitnah zu prüfen, werden nicht beauftragte Nachträge in den unfertigen Leistungen angesetzt, soweit auf der Grundlage der VOB/B ein Vergütungsanspruch dem Grunde nach von der Geschäftsführung als sicher eingeschätzt wird. Diese Grundsätze werden nach Fertigstellung der Bauvorhaben beibehalten und für die Bewertung der Leistungsforderungen zugrunde gelegt. Die Höhe aktivierter, noch nicht schriftlich beauftragter Leistungen beträgt € 8,1 Mio. (Vorjahr: € 11,2 Mio.). Insgesamt beträgt das Nachtragspotential zum Bilanzstichtag € 26,8 Mio. (Vorjahr: € 50,0 Mio.). Somit beinhaltet dieses Nachtragspotential sowohl Risiken als auch Chancen. Neben dem internen Nachtragswesen haben wir zusätzlich externe Gutachter und Rechtsberater eingebunden.

3.2.2. Sparte Rohstoffe und Spedition

Aufgrund des bestehenden Auftragsbestandes der Baugesellschaften, der sehr flexiblen Möglichkeiten zur Anpassung der geforderten Kapazitäten sowie einer weiteren Verbesserung der Informationssysteme erwarten wir weiterhin positive operative Ergebnisse in diesem Bereich. Risiken auf der Beschaffungsseite sind durch individuelle Rahmenvereinbarungen weitestgehend ausgeschlossen.

Weiterhin werden durch den Ausbau der Rohstoffaktivitäten in den Kernmärkten sowie in neuen und übernommenen Märkten innerhalb Deutschlands Wettbewerbsrisiken weiter minimiert und durch gleichzeitigen Ausbau von Frischbeton- und Logistikressourcen die Aktivitäten stabilisiert.

Die Unternehmensgruppe ist regelmäßig Verschärfungen und Konkretisierungen im Bereich des Natur- und Bodenschutzes ausgesetzt. Durch eine laufende Überwachung umweltrechtlicher Entwicklungen und die Berücksichtigung der Belange des Natur- und Umweltschutzes trägt der Papenburg - Konzern diesen Anforderungen Rechnung.

3.2.3. Sparte Betonwaren

Im Bereich Betonwaren bestehen durch deutschlandweite Rahmenverträge mit großen Baumarkthandelsgesellschaften logistische Herausforderungen, deren Risiken durch Kooperationsvereinbarungen mit süddeutschen Produktherstellern minimiert werden. Im Verbund mit den Rohstoffvorkommen der Unternehmensgruppe sowie der positiven Baukonjunktur bieten sich Chancen für eine weitere Stabilisierung.

3.2.4. Sparte Baumaschinen

Unter Berücksichtigung der positiv anhaltenden Baukonjunktur im Inland und den nachzuholenden Investitionen bei Großkunden wird die Sparte ihren Leistungsanteil an der Gesamtleistung der GP Günter Papenburg Unternehmensgruppe beitragen. Dabei wird sich auch der Bereich des Mietmaschinenparks und der Serviceeinheiten weiter etablieren.

Die Nachfrage innerhalb Deutschlands und der EU sowie größere Einzelaufträge in wirtschaftlichen Aufbauländern zeigen entgegen der unsicheren Entwicklung der Weltkonjunktur positive Tendenzen bezüglich der Auftragslage im Maschinenbau an dem Standort Nordhausen und erhöhen den dortigen Auslastungsgrad.

Der Anlagenbau in Teltow ist fokussiert auf das Ersatzteilgeschäft, den Ausbau von Steuerungsanlagen sowie auf die auftragsbezogene Einzelfertigung von Asphaltmischanlagen. Damit werden Risiken für den Auftragsbereich reduziert.

Den unterschiedlichen Herausforderungen durch die stetig steigenden Anpassungen aus umweltpolitischen Maßnahmen innerhalb der EU wird durch die konsequente Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen in energieeffizientere Anlagen und Baumaschinen Rechnung getragen und soll zukünftig weitere Vertriebserfolge sichern.

3.2.5. Sparte Entsorgung

Die Entsorgungssparte profitiert weiterhin von langfristigen Verträgen. Die Novelle der Gewerbeabfallverordnung stärkt langfristig die Geschäftsbereiche der getrennten Erfassung von stofflich verwertbaren Abfällen und somit das Recycling.

Bei der Entsorgung von nicht verwertbaren Stoffen werden die Kapazitäten immer mehr verknappt, was zu kontinuierlichen Preissteigerungen führen wird. Um diesem Risiko entgegenzuwirken und Chancen für die Zukunft zu generieren, werden die Entsorgungskapazitäten der Unternehmensgruppe im Bereich Feststoffdeponien weiter ausgebaut.

3.3. Finanzmarkt-Risiken und Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Finanzmarkt-Risiken können aus Sicht der GP Günter Papenburg AG in der Kursentwicklung des Wertpapierbestandes, in Zinsänderungsrisiken und regulatorischen Einflüssen bestehen.

Der von der GP Günter Papenburg AG gehaltene Wertpapierbestand von € 155,4 Mio. enthält Chancen und Risiken aus der aktuellen Kursentwicklung. Neben der strategischen Beteiligung an der börsennotierten Salzgitter AG hat die Gesellschaft bei anhaltend niedrigem Zinsniveau überwiegend in dividendenstarke DAX-Werte investiert.

Trotz anhaltender Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklungen auf den Kapitalmärkten erscheint das Risiko von wesentlichen Zinsänderungen aktuell noch gering. Die GP Günter Papenburg AG hat aufgrund ihrer laufenden, erheblichen Investitionstätigkeit und ihrer mit kurzfristigen Zinsvereinbarungen gebundenen Unternehmensfinanzierung schon vor Jahren das Zinsänderungsrisiko als ein wesentliches Risikomanagementziel definiert und zur Absicherung der bestehenden und laufend prolongierten Finanzierungsvereinbarungen Zinsswap-Vereinbarungen in Höhe von € 65,0 Mio. mit den beteiligten Banken abgeschlossen. Die Zinsswap-Vereinbarungen zielen vollständig auf die Begrenzung der Zinssätze bzw. auf eine Verminderung der Zinsbelastung bei steigenden Zinsen ab. In der Gesamtbetrachtung wurden die Zinsswap-Vereinbarungen zu Bewertungseinheiten mit der Unternehmensfinanzierung zusammengefasst. Die aktuell niedrigen Zinsen bringen für die kurzfristige Finanzierung keine Vorteile für die Gesellschaft. Die außerbilanziellen Zinssicherungsgeschäfte unterliegen einer permanenten Überwachung und sind ins Finanzmanagement der GP Günter Papenburg AG eingebunden.

4. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2021 gehen wir aufgrund des bereits bestehenden sowie des noch zu erwartenden Auftragsbestandes und unserer Einschätzung über die Nachfrageentwicklung der einzelnen Sparten von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus, welche alle Sparten betrifft und wesentlich von der Geschäftstätigkeit in den Kernregionen getragen wird.

Das operative Geschäft der Sparten Bau sowie Rohstoffe und Spedition wird wieder sehr stabile Ergebnisse ausweisen. Durch den planmäßigen Austausch von LKW und Aufliegern verfügt die Gesellschaft über einen leistungsstarken, modernen Fuhrpark und schafft damit erneut die Voraussetzungen für einen noch kostengünstigeren Einsatz. Weiterhin verfügt der Konzern über eigene bebaute und unbebaute Immobilienressourcen, welche unabhängig von den Finanzmärkten zur Stabilität beitragen. Ferner werden auch im Geschäftsjahr 2021 positive Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften der Sparte Betonwaren und der Entsorgungssparte erwartet.

Die Projektentwicklung der Wasserstadt-Limmer schreitet weiter voran und wird in den kommenden Jahren besondere Bedeutung erhalten. Die ersten Baufelder werden 2021 fertiggestellt und gehen in die Vermarktung. Die Planungen für den 2. Bauabschnitt haben bereits begonnen.

Die weltweit anhaltende Corona-Pandemie führt in dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau weiterhin zu einer Verzögerung von Aufträgen und wird die in einer Gesellschaft gebündelten Aktivitäten des Veranstaltungsbereiches noch maßgeblich beeinflussen. Darüber hinaus sind die GP Günter Papenburg AG und ihre verbundenen Unternehmen aufgrund des hohen Wertschöpfungsgrades innerhalb der Papenburg-Unternehmensgruppe nicht unmittelbar in Bezug auf Produktion, Einkauf als auch Absatz von der Pandemie betroffen.

Im Geschäftsjahr 2021 wurde durch weitere Aktienkäufe der börsennotierten Salzgitter AG, Salzgitter, die nach Wertpapierhandelsgesetz mitteilungspflichtige Stimmrechtsanteileschwelle von 10,0 % überschritten.

Das operative Konzernergebnis wird auch im Geschäftsjahr 2021 deutlich positiv sein. Wir erwarten für das Geschäftsjahr auf der Grundlage der bekannten Rahmenbedingungen bei einer Konzerngesamtleistung von € 917,4 Mio. ein Konzernergebnis nach Ertragsteuern von ca. € 42,2 Mio. Aktuell ist kein Wertberichtigungsbedarf im operativen Kerngeschäft erkennbar.

Die geplanten Investitionen der Unternehmensgruppe von € 174,0 Mio. werden im Geschäftsjahr 2021, insbesondere in Grundstücken, Baumaschinen und Fuhrpark, durch den operativen Cashflow und teilweise über Investitionskredite finanziert, wobei zugleich eine planmäßige Tilgung der Finanzierungsverbindlichkeiten von ca. € 44,2 Mio. erfolgen wird.

Für die Folgejahre gehen wir aufgrund der aktuellen Annahmen über die Rahmenbedingungen von einem positiven Entwicklungstrend aus, da die Unternehmensgruppe in ihren Kernregionen mit der kompletten Wertschöpfungskette gut aufgestellt ist.

Hannover, den 8. Juni 2021

Günter Papenburg

Karin Hardekopf

Angela Papenburg

Klaus Papenburg

Bilanz

AKTIVA

	Stand am 31.12.2020 €	Stand am 31.12.2019 T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	42.542.128,71	44.207
II. Sachanlagen	362.297.357,75	344.637
III. Finanzanlagen	94.895.185,97	29.775
	499.734.672,43	418.619
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte	134.424.483,05	112.883
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	90.971.460,91	103.854
III. Wertpapiere	83.802.336,33	84.420
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	6.145.043,77	5.207
	315.343.324,06	306.364
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.301.627,16	1.552
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	10.259.218,28	10.248
	827.638.841,93	736.783
PASSIVA
	Stand am 31.12.2020 €	Stand am 31.12.2019 T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000.000,00	100.000
II. Kapitalrücklage	6.383.723,40	6.384
III. Gewinnrücklagen	19.198.800,89	21.782
IV. Passivischer Unterschiedsbetrag	200.941,07	373
V. Konzernbilanzgewinn	267.310.227,56	198.523
VI. Nicht beherrschte Anteile	4.574.568,41	1.386
	397.668.261,33	328.448
B. RÜCKSTELLUNGEN	122.162.728,43	117.201
C. VERBINDLICHKEITEN	298.519.231,87	283.056
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.273.494,95	784
E. PASSIVE LATENTE STEUERN	7.015.125,35	7.294
	827.638.841,93	736.783

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis 31.12.2020

	2020 €	2019 T€
1. Umsatzerlöse	904.708.066,74	877.455
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-39.340.299,05	-18.895
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	13.888.375,33	4.534
4. Gesamtleistung	879.256.143,02	863.094
5. Sonstige betriebliche Erträge	43.583.643,90	37.263
6. Materialaufwand	-498.627.973,62	-524.681
7. Personalaufwand	-197.250.966,57	-182.885
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-64.850.112,21	-57.366
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-69.120.477,80	-63.796
10. Erträge aus assoziierten Unternehmen	2.780.703,66	2.716
11. Erträge aus Beteiligungen	2.316.489,01	1.835
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.154.802,52	5.926
13. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen	-26.491,58	-488
14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-3.025.471,97	-2.055
15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-6.102.422,70	-5.780
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-21.466.819,48	-16.105
17. Ergebnis nach Steuern	69.621.046,18	57.678
18. Sonstige Steuern	-2.034.542,60	-2.716
19. Konzernjahresüberschuss	67.586.503,58	54.962
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	197.909.311,68	142.915
21. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen	2.583.227,09	2.155
22. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn	-1.016.861,81	-1.578
23. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust	248.047,02	69
24. Konzernbilanzgewinn	267.310.227,56	198.523

Konzernanhang

Konsolidierungskreis

Der Papenburg-Konzern steht unter der Leitung der GP Günter Papenburg AG, Hannover.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 umfasst - mit Ausnahme von 6 Gesellschaften (Vorjahr: 9) - sämtliche Unternehmen, an denen die Obergesellschaft unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte hält.

Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften sind in der Aufstellung am Ende des Anhangs angegeben.

Folgende 6 verbundene Unternehmen (Vorjahr: 7 Unternehmen) wurden nach § 296 Abs. 1 Nr. 2 HGB bzw. § 296 Abs. 2 HGB nicht in die Vollkonsolidierung einbezogen (auf die Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 S. 1 HGB wurde nach § 313 Abs. 3 S. 4 HGB verzichtet):

	Anteil am Kapital %
Betonlabor Bienrode GmbH, Braunschweig	100
Papenburg International Kasachstan t.o.o., Almaty/Kasachstan	100
GP Papenburg Polska Sp. zo.o. i.L., Breslau/Polen	100
GP Papenburg Tashkent LLC, Tashkent/Usbekistan	100
OOO "Papenburg Russland", Moskau/Russland	100
ELEKTROODPADY RECYKLACE s.r.o., Trutnov/Tschechische Republik	51

Die Gesellschaften sind für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung.

Folgende 6 assoziierte Unternehmen (Vorjahr: 5 Unternehmen) wurden zum 31. Dezember 2020 nicht "at-equity"-konsolidiert:

	Anteil am Kapital %
ALETON Verwaltungsgesellschaft mbH, Bremerhaven (vormals: CEMEX Transportbeton Bremerhaven GmbH, Bremerhaven)	50
EARN Elektroaltgeräte Service GmbH, Goslar	33
Kieswerk Leinetal Verwaltungs GmbH, Diekholzen	50
Schwaben Baumaschinen Handel Verwaltungs-GmbH, Schwarmstedt	50
Stadion Zwickau Betriebs GmbH, Zwickau	25
Verwaltungsgesellschaft Holcim Kieswerk Zeithain mbH, Dresden	25

Diese Beteiligungen sind für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung (§ 311 Abs. 2 HGB). Daneben bestehen 10 (Vorjahr: 11) weitere Beteiligungen unter jeweils 20 %.

Grundlagen der Konsolidierung

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 werden alle verpflichtenden Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) beachtet. DRS 3 ist nicht einschlägig.

Einbezogene Jahresabschlüsse und Stichtag des Konzernabschlusses

Die Unternehmen der GP Günter Papenburg AG, Hannover, werden zum 31. Dezember 2020 in einem Konzernabschluss unter Leitung der GP Günter Papenburg AG, Hannover, zusammengefasst.

Stichtag des Konzernabschlusses ist der 31. Dezember 2020.

Kapitalkonsolidierung

Der Stichtag der Erstkonsolidierung ist grundsätzlich der Erwerbszeitpunkt. Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Zeitwerte der Aktiva und Passiva mit dem auf das jeweilige Mutterunternehmen entfallenden Eigenkapital (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB) erfolgt. Aus der Erstkonsolidierung entstandene Unterschiedsbeträge werden entsprechend DRS 4 fortgeschrieben.

Der Saldo der Sonderrücklagen nach DMBilG wurde - Verrechnung mit Sonderverlustposten - in die Kapitalkonsolidierung einbezogen. Veränderungen des Sonderverlustkontos nach dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung führen im Konzern zu einer Rücklagenbildung, da die Erstkonsolidierung insoweit nicht verändert wird.

Die Sonderposten sind in voller Höhe in die Rücklagen umgegliedert. Sie werden nicht in die Kapitalkonsolidierung einbezogen, sondern in den Gewinnrücklagen des Konzerns ausgewiesen.

Erstmalig wurde der Jahresabschluss der Wasserstadt-Limmer Projektentwicklung GmbH, Hannover, im Rahmen der Vollkonsolidierung (Vorjahr: at-Equity-Bewertung) in den Konzernabschluss einbezogen.

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung:

Firma	Nutzungsdauer Jahre	Firmenwert ursprünglich T€	Abschreibung 2020 T€	Restbuchwert 31.12.2020 T€	Restbuchwert 31.12.2019 T€
GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH	5	323	48	0	48
GfB Gruppe	5	307	62	62	124
SKS KG	5	197	40	78	118
		827	150	140	290

In den Abschreibungen sind planmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung in Höhe von T€ 150 (Vorjahr: T€ 166) enthalten.

Firmenwerte aus dem Erwerb von Geschäftsbetrieben in Einzelabschlüssen werden mit T€ 18 (Vorjahr: T€ 35) ausgewiesen, der jährliche Abschreibungsaufwand beträgt T€ 17 (Vorjahr: T€ 17).

Die passivischen Unterschiedsbeträge wurden, sofern sie auf erwartete Verluste entfallen, bei Eintritt der Verluste erfolgswirksam aufgelöst. Zum Bilanzstichtag besteht ein passivischer Unterschiedsbetrag aus der GP Papenburg Baustoffe GmbH, Halle (Saale), der über die durchschnittliche Restnutzungsdauer der abnutzbaren Vermögenswerte, die auf 30 Jahre geschätzt wurde, planmäßig aufgelöst wird. Die Nutzungsdauer ergibt sich aus dem langfristigen Rohstoffvorkommen der Gesellschaft.

Ferner besteht ein passiver Unterschiedsbetrag aus der GP Papenburg International GmbH, Hannover, der über eine Dauer von 5 Jahren planmäßig, entsprechend dem Werteverzehr der technischen Anlagen der Tochtergesellschaft, aufgelöst wird.

Die passivischen Unterschiedsbeträge, die Eigenkapitalcharakter haben, werden einheitlich im Konzerneigenkapital ausgewiesen. Auflösungserträge sind in Höhe von T€ 172 (Vorjahr: T€ 166) in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.

Währungsumrechnung

Für die Währungsumrechnung der einbezogenen Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen wird die Bilanz zum Stichtagskurs sowie die Gewinn- und Verlustrechnung zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Zum Bilanzstichtag ist unverändert kein ausländisches Unternehmen durch Vollkonsolidierung und ein (Vorjahr: ein) ausländisches Unternehmen durch at-Equity-Konsolidierung einbezogen.

Zwischenergebniseliminierung

Zwischenergebnisse zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften wurden entsprechend § 304 HGB eliminiert und haben sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2019 T€	Zugang T€	Abschreibung T€	31.12.2020 T€
Grundstücke und Gebäude	329	780	-35	1.074
Technische Anlagen und Maschinen	332	402	-270	464
Fuhrpark	461	141	-298	304
	1.122	1.323	-603	1.842

Als Folgewirkung der Zwischenergebniseliminierungen im Anlagevermögen ergibt sich eine Minderung der gebuchten Abschreibungen.

In Höhe von T€ 13 (Vorjahr: T€ 59) wurden Erträge aus konzerninternen Beteiligungstransaktionen eliminiert. Daneben ergeben sich Zwischenergebniseliminierungen des Umlaufvermögens von T€ 735 (Vorjahr: T€ 716).

Hinsichtlich der Zwischengewinne der at-equity bewerteten Gesellschaften wurde entsprechend § 312 Abs. 5 S. 3 HGB auf eine Eliminierung verzichtet, da grundsätzlich marktübliche Bedingungen vorliegen und die Leistungsbeziehungen grundsätzlich von untergeordneter Bedeutung sind. Für Leistungsbeziehungen von nicht untergeordneter Bedeutung ergeben sich Zwischenergebniseliminierungen des Umlaufvermögens von T€ 0 (Vorjahr: T€ -268).

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Gewinn- und Verlustrechnung - aufgestellt als vollkonsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung nach § 305 HGB - wurden die Erträge und Aufwendungen, die aus dem innerkonzernlichen Lieferungs- und Leistungsverkehr resultieren, mit einander verrechnet.

Quotenkonsolidierung

Die Grundsätze für in die Quotenkonsolidierung einbezogene Unternehmen entsprechen denen der Vollkonsolidierung.

At-Equity Bewertung

Die at-Equity-Bewertung beschränkte sich - wie in Vorjahren - auf Unternehmen, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von wesentlicher Bedeutung sind. Es handelt sich dabei um 9 (Vorjahr: 8) Gesellschaften.

Erstmalig wurde die Wasserstadt Limmer Projekt 1 GmbH, Hannover, und die Wasserstadt Limmer Projekt 2 GmbH, Hannover, einbezogen. Im Vorjahr erfolgte die Einbeziehung der beiden Gesellschaften als Teilkonzernabschluss (§ 312 Abs. 6 S. 2 HGB) mit der Wasserstadt Limmer Projektentwicklung GmbH, Hannover.

Für ein assoziiertes Unternehmen (Vorjahr: 2) wurde der Konzernabschluss zugrunde gelegt (§ 312 Abs. 6 S. 2 HGB). Die at-equity-Bewertung erfolgte nach der Buchwertmethode (§ 312 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 HGB).

Die at-equity in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wenden im Wesentlichen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie der Konzern an.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Anteile und dem anteiligen Eigenkapital der Kieswerk Leinetal GmbH & Co. KG, Diekholzen, betrug T€ 18 (Vorjahr: T€ 36) und wird ratierlich über die Nutzungsdauer aufgelöst. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Anteile und dem anteiligen Eigenkapital der ALETON GmbH & Co. KG, Bremerhaven (vormals: Transportbeton Bremerhaven-Osnabrück GmbH & Co. KG, Bremerhaven), betrug T€ 1.441 (Vorjahr: T€ 1.813) und wird ratierlich über die Nutzungsdauer aufgelöst. Weiter wird ein Unterschiedsbetrag der Wasserstadt Limmer Projekt 2 GmbH, Hannover, von T€ 100 (Vorjahr: T€ 0) bilanziert.

Für die Wasserstadt Limmer Projekt 1 GmbH, Hannover, ergibt sich ein negativer Equity-Wert von T€ 22 (Vorjahr: T€ 0) und für die PA Papenburg + Adriani Company GmbH, Hannover, beträgt der negative Equity-Wert T€ 2.558 (Vorjahr: T€ 2.558). Im at-equity-Ansatz der JV PAPENBURG UZBEKISTAN GmbH, Tashkent (Usbekistan) wurden Währungsdifferenzen in Höhe von T€ -538 Vorjahr: T€ -162) verrechnet.

Für Beteiligungen des Konzerns an Arbeitsgemeinschaften werden die Vermögensgegenstände, die in der Verfügungsmacht des Konzerns stehen, die selbst eingegangenen Schulden sowie die getätigten eigenen Aufwendungen und Erträge im Konzernabschluss erfasst. Die Geschäftstätigkeit der Arbeitsgemeinschaften selbst führt im Konzernabschluss zu anteiligen Ergebnissen, die analog zur at-Equity-Methode bilanziert werden und unter den Forderungen beziehungsweise Verbindlichkeiten gegen Arbeitsgemeinschaften ausgewiesen werden. Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag gegenüber den assoziierten Unternehmen nicht.

Steuerabgrenzung

DRS 18 wird angewendet, wobei auf freiwillige Zusatzangaben verzichtet wird. Der Konzernsteuersatz beträgt durchschnittlich unverändert zum Vorjahr 30,5 %. Aktive und passive latente Steuern werden nicht saldiert.

Angaben zu quotenkonsolidierten Unternehmen

Eine Übersicht über die aus Gemeinschaftsunternehmen in Summe resultierenden Vermögenswerte, Schulden und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung gibt folgende Tabelle:

	31.12.2020 T€	31.12.2019 T€
kurzfristige Vermögenswerte	6.175	5.261
langfristige Vermögenswerte	4.444	4.427
kurzfristige Schulden	2.312	2.189
langfristige Schulden	3.442	3.286
Aufwendungen	16.557	15.538
Erträge	17.707	16.346

Gliederungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Gliederung des Konzernabschlusses entspricht den §§ 265 ff. HGB. Zur besseren Übersichtlichkeit wurde das bilanzielle Gliederungsschema der Konzernbilanz um die Posten "Fuhrpark" und "Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften" erweitert. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde der Posten "Gesamtleistung" eingefügt. Innerhalb der Umsatzerlöse und bezogenen Leistungen werden die Leistungsbeziehungen zu den Arbeitsgemeinschaften erfasst.

Ansatz und Bewertung erfolgen nach einheitlichen Grundsätzen.

Auf den Ansatz von Sonderposten (insbesondere aus Abschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz) wird im Konzern verzichtet; stattdessen wird eine Umgliederung in die Gewinnrücklagen vorgenommen. Entsprechend werden die aus Einzelabschlüssen resultierenden Veränderungen der Sonderposten erfolgswirksam eliminiert. Investitionszuschüsse und -zulagen werden im Konzern grundsätzlich erfolgswirksam vereinnahmt.

Im Konzernabschluss sind folgende Bewertungsmethoden zugrunde gelegt:

Die Gegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Zugänge des Anlagevermögens aus Erstkonsolidierung werden grundsätzlich zur besseren Darstellung der Altersstruktur des Konzernanlagevermögens mit den Bruttowerten als "Änderung des Konsolidierungskreises" erfasst, obgleich die Erstkonsolidierung grundsätzlich zu einer Anschaffung zu Nettowerten führt. Die Abschreibungen erfolgen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer oder bei Rohstoffvorkommen und Abbaurechten nach dem Substanzverzehr. Bei selbsterstellten Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden Verwaltungskosten in die Herstellkostenbestimmung einbezogen.

Für im Geschäftsjahr erworbene Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wird teilweise, aufgrund der wirtschaftlichen Substanzverringerung zu Beginn der Nutzung, eine degressive Abschreibung zugrunde gelegt. Der Abschreibungsmehrbetrag im Geschäftsjahr gegenüber der linearen Abschreibung beträgt T€ 1.441 (Vorjahr: T€ 0).

Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag bewertet. Der niedrigere beizulegende Wert wird angesetzt, wenn die zugrundeliegende Wertminderung voraussichtlich dauernd ist. Bei voraussichtlich vorübergehender Wertminderung wird das Wahlrecht nach § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB nicht ausgeübt.

Im Konzernanlagenspiegel werden Erträge bzw. Aufwendungen aus assoziierten Unternehmen als Zugänge bzw. Abgänge erfasst.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet bzw. falls erforderlich mit dem niedrigeren beizulegenden Wert. Unfertige Leistungen und Erzeugnisse werden mit angemessenen Teilen der notwendigen Materialgemeinkosten und Fertigungsgemeinkosten sowie des Werteverzehrs von Anlagevermögen, soweit er durch die Herstellung des Wirtschaftsgutes veranlasst ist, angesetzt, soweit nicht aufgrund einer retrograden Betrachtung ein niedrigerer Wertansatz geboten ist. Zinsen werden nicht in die Bewertung einbezogen.

Bei der retrograden Bewertung der unfertigen Bauaufträge einschließlich der unfertigen Bauaufträge der Arbeitsgemeinschaften werden noch nicht beauftragte Nachträge (im Wesentlichen Mehrmengen und Leistungsänderungen), soweit diese dem Grunde nach gemäß Vertrag oder VOB/B als sicher durchsetzbar beurteilt werden, in angemessenem Umfang in die Bewertung einbezogen. Diese Bewertungsgrundsätze der Sparte Bau für Bauaufträge berücksichtigen die zunehmenden Verzögerungen der Nachtragsbearbeitung bei komplexen Bauaufträgen. Auftraggeber lehnen zunehmend Nachträge grundsätzlich und ohne weitere Prüfung der Sach- und Rechtslage ab bzw. verlagern die Nachtragsbearbeitung in verzögerte Verhandlungen und Rechtsstreitigkeiten. Insoweit werden für Bilanzierungszwecke Genehmigungsverfahren und Nachtragsbearbeitungen durch eine eigene rechtliche Beurteilung auf Basis der VOB/B unter Einbindung von Baurechtsexperten ergänzt. Diese Bewertungsgrundsätze werden nach Abschluss der Baumaßnahmen entsprechend auf die Bewertung von Abrechnungsforderungen angewandt. Zum Bilanzstichtag ist ein Nachtragsvolumen von insgesamt € 8,1 Mio. (Vorjahr: € 11,2 Mio.) berücksichtigt.

Forderungen sind mit dem Nennwert bewertet. Für Ausfallrisiken wurden ausreichende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet. Pauschalwertberichtigungen tragen dem Risiko des jeweiligen Geschäftsfeldes Rechnung und werden zwischen 1 % und 3 % der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen.

Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bewertet bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten voraus geleistete Zahlungen für zeitraumbezogenen Aufwand nach dem Bilanzstichtag.

Latente Steuern werden mit dem Konzernsteuersatz von 30,5 % (Vorjahr: 30,5 %) unabhängig von den unternehmensindividuellen Steuersätzen bewertet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach den aktuellen Vorschriften des § 253 Abs. 1 HGB entsprechend den angewandten Bewertungsstandards Projected Unit Credit Method (PUCM) und einem Abzinsungszinssatz gemäß RückAbzinsV p.a. zum 31. Dezember 2020 von 2,30 % (Durchschnitt der letzten zehn Jahre) (Vorjahr: 2,71 %; Durchschnitt der letzten zehn Jahre) ermittelt. In der Berechnung wurden angemessene Rentensteigerungen p.a. und zu erwartende Einkommenssteigerungen berücksichtigt. Gemäß den Vorgaben des § 274 HGB wurden auf die Bewertungsunterschiede die entsprechenden latenten Steuern berechnet und im latenten Steuerkonzept verarbeitet. Der Unterschied zwischen der Berechnung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre und der Berechnung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen beträgt T€ 169 (Vorjahr: T€ 221) und unterliegt der Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 HGB bei der Konzernobergesellschaft. Die Überdeckung bei übernommenen Pensionsverpflichtungen, gem. mit IDW RS HFA 30 n.F., beträgt T€ 209 (Vorjahr: T€ 191).

Für alle erkennbaren Risiken wurden ausreichende Rückstellungen in Höhe der Erfüllungsbeträge gebildet. Rückstellungen für Gewährleistungen werden unverändert mit 0,2 % bis 1 % des Umsatzes gebildet, wobei geschäftsfeldabhängig teilweise der Umsatz des letzten halben Jahres und teilweise der Umsatz der letzten vier Jahre als Berechnungsgrundlage angesetzt wird. Für die Ermittlung von Kosten- und Preissteigerungen wurde ein Prozentsatz von individuell 2 % bis 3 % gewählt, der auf dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank basiert.

Langfristige Rückstellungen werden infolge der Änderungen der §§ 253 ff. HGB aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 gemäß Art. 67 Abs. 1 EGHGB mit den bisherigen Werten fortgeführt. Ab dem Geschäftsjahr 2010 gebildete langfristige Rückstellungen werden mit einem der Laufzeit entsprechenden Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Vermögensgegenstände, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich zur Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, werden mit diesen Verpflichtungen verrechnet (§ 246 Abs. 2 S. 2 HGB).

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden für erhaltene Zahlungen gebildet, die auf Erlöse nach dem Bilanzstichtag entfallen.

Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung enthaltenen Gewinne und Verluste, welche auf andere Gesellschafter entfallen, werden nach dem Konzernjahresüberschuss im Posten "Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn" bzw. "Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust" gesondert ausgewiesen.

Erläuterungen zu den einzelnen Posten des Konzernabschlusses

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem am Ende des Anhangs angefügten Anlagengitter ersichtlich.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten u.a. Deponie- und Abbaurechte, Bewilligungen zur Aufsuchung und Gewinnung von Gesteinen, Firmenwerte sowie EDV-Programme.

Selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände sind nicht angesetzt, da Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Wesentlichen auf auftragsgebundene Entwicklungsleistungen entfallen.

Wertpapiere des Anlagevermögens

Die Wertpapiere des Anlagevermögens betreffen langfristige Kapitalanlagen. Im Berichtsjahr wurden Aktien in Höhe von € 9,8 Mio. aus den Wertpapieren des Umlaufvermögens in Wertpapiere des Anlagevermögens umgegliedert.

Vorräte

Mit unfertigen und fertigen Erzeugnissen und Leistungen wurden T€ 25.764 (Vorjahr: T€ 88.348) erhaltene Anzahlungen verrechnet.

In den fertigen Erzeugnissen und Waren sind überwiegend Baumaschinen und Betonsteine enthalten.

Die geleisteten Anzahlungen betreffen für die Anlagenproduktion bzw. für Bauprojekte in Auftrag gegebene Zulieferungen.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 18 (Vorjahr: T€ 36), Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen in Höhe von T€ 1.313 (Vorjahr: T€ 0) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 6 (Vorjahr: T€ 0) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen Arbeitsgemeinschaften betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 7.872 (Vorjahr: T€ 10.354).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 14) und Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen mit T€ -215 (Vorjahr: T€ 39) Lieferungen und Leistungen.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen Forderungen aus Steuern (T€ 2.498; Vorjahr: T€ 7.336) ausgewiesen. Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.423 (Vorjahr: T€ 4.676) entstehen rechtlich erst nach dem Bilanzstichtag.

Das Engagement in einer kasachischen Gesellschaft (18 % Beteiligung und Ausweis unter den Finanzanlagen) wurde im Geschäftsjahr durch das kasachische Revisionsgericht, als nicht rechtswirksam geschlossen, aufgehoben. Die darauf resultierende Forderung gegen den Zahlungsempfänger ist als sonstiger Vermögengengegenstand (T€ 10.000) bilanziert. Für bestehende ungewisse Rückerstattungsforderungen wurden im Geschäftsjahr Wertberichtigungen in Höhe von T€ 5.938 gebildet.

Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Wertpapierdepots dienen teilweise als Sicherheiten für Kreditverbindlichkeiten (Festgelddarlehen). Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind aufgrund der Verpfändung zur Besicherung von Lombardkrediten in Höhe von ca. 14 % (Vorjahr: 4 %) nicht frei verfügbar.

Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern betragen zum Bilanzstichtag T€ 10.259 (Vorjahr: T€ 10.248) und enthalten in Höhe von T€ 6.065 (Vorjahr: T€ 5.225) latente Steuern auf temporäre Differenzen inklusive solcher auf Zwischenergebnisse. Dabei entfallen die temporären Differenzen im Wesentlichen auf Anlagevermögen (Abbaugenehmigungen und Grundstücke) sowie auf Schuldposten (Altlastenrückstellungen und Pensionsverpflichtungen). Für steuerlich nutzbare Verlustvorträge des Konzerns sind T€ 4.194 (Vorjahr: T€ 5.023) in den aktiven latenten Steuern enthalten. Die Aktivierung basiert auf einer mehrjährigen Prognose und umfasst nutzbare Verlustvorträge für den Zeitraum von 5 Jahren.

Im Geschäftsjahr werden sämtliche latenten Steuern unverändert unsaldiert ausgewiesen. Hieraus resultiert eine Erhöhung der aktiven und passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 289.

Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem Eigenkapitalspiegel gemäß DRS 22 ersichtlich.

Gezeichnetes Kapital

Ausgewiesen ist das gezeichnete Kapital der Konzernobergesellschaft, GP Günter Papenburg AG, Hannover, mit unverändert T€ 100.000.

Das Aktienkapital der Konzernobergesellschaft ist, wie im Vorjahr, in 2.500.000 Stammstückaktien und 2.400.000 Vorzugsstückaktien aufgeteilt.

Kapitalrücklage

Der in der Kapitalrücklage ausgewiesene Betrag betrifft eine Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB.

Gewinnrücklagen

Die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage entsprechen 10 % des Aktienkapitals.

Die Veränderung der anderen Gewinnrücklagen resultiert aus der Umbuchung der freiwerdenden Sonderpostenanteile mit Rücklageanteil (T€ -140; Vorjahr: T€ -150) in den Konzernbilanzgewinn sowie aus der Umgliederung freier Rücklagen zur Deckung des Anlagevermögens (§ 27 Abs. 2 i.V.m. § 27 Abs. 2 Satz 4 DMBilG) in Höhe von T€ 2.444 (Vorjahr: T€ 2.005).

Passivischer Unterschiedsbetrag

Der passivische Unterschiedsbetrag betrifft die GP Papenburg Baustoffe GmbH, Halle (Saale) (Vollkonsolidierung, T€ 161, Vorjahr: T€ 321), und wird planmäßig mit T€ 161 pro Jahr aufgelöst sowie die GP Papenburg International GmbH, Hannover (Vollkonsolidierung, T€ 40, Vorjahr: T€ 52), und wird planmäßig im Geschäftsjahr mit T€ 11 aufgelöst.

Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag von T€ 197.909 (Vorjahr: T€ 142.915).

Nicht beherrschte Anteile

Nicht beherrschte Anteile im Fremdbesitz betreffen die Fremdanteile an der INTRANS Nutzfahrzeuge GmbH, Cottbus (26,0 %), der Arena Hannover Gesellschaft mbH, Hannover (25,0 %), der Wasserstadt Limmer GmbH & Co. KG, Teltow (10,0 %), der Wasserstadt Limmer Verwaltungs-GmbH, Teltow (10,0 %), Wasserstadt-Limmer Grundstücks GmbH & Co. KG, Teltow (10,0 %), der Wasserstadt-Limmer Projektentwicklung GmbH, Hannover (5,0 %), der Electrocycling GmbH, Goslar (25,35 %), der GfB-Gruppe (40,0%), der SKS Sand + Kies Schönebeck GmbH & Co. Betriebs KG, Halle (Saale) (25,0 %), der SKS Sand + Kies Schönebeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Halle (Saale) (25,0 %) sowie GP Papenburg International GmbH, Hannover (49,0 %).

Die Fremdanteile am Ergebnis betragen im Saldo T€ 769 (Vorjahr: T€ 1.508).

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen betreffen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag der Einzelabschlüsse (T€ 12.330; Vorjahr: T€ 12.128), davon entfallen T€ 3.064 (Vorjahr: T€ 2.989) auf Vorjahre.

Die sonstigen Rückstellungen für Aufträge in Höhe von T€ 51.170 (Vorjahr: T€ 50.644) betreffen im Wesentlichen ausstehende Lieferantenrechnungen und Leistungsabgrenzungen für Baustellen, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und Gewährleistung sowie Garantien.

Die Personalrückstellungen in Höhe von T€ 21.363 (Vorjahr: T€ 19.438) enthalten zum Erfüllungsbetrag bewertete Altersteilzeitrückstellungen von T€ 19 (Vorjahr: T€ 54) für abgeschlossene Altersteilzeitverträge im Blockmodell. Die sonstigen Rückstellungen für Umwelt in Höhe von T€ 25.013 (Vorjahr: T€ 22.890) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Altlasten, für Abraumbeseitigung und Entsorgung sowie für Rekultivierung und Instandhaltung.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten und deren Fristigkeit ist dem nachfolgend abgedruckten Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen:

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr T€	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren T€	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren T€	Gesamtbetrag T€	davon durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ( ^* 1)	46.998	71.265	26.245	144.508	66.499
Vorjahr ( ^* 1):	32.125	76.762	38.288	147.175	67.175
2. Erhaltene Anzahlungen	24.663	0	0	24.663
Vorjahr:	18.226	0	0	18.226
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48.693	0	0	48.693
Vorjahr:	51.328	0	0	51.328
4. Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften	2.696	0	0	2.696
Vorjahr:	2.499	0	0	2.499
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	582	0	0	582
Vorjahr:	25	0	0	25
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.148	0	0	6.148
Vorjahr:	3.587	0	0	3.587
7. Sonstige Verbindlichkeiten ( ^* 2)	47.575	23.654	0	71.229	40.037
Vorjahr ( ^* 2):	41.395	18.821	0	60.216	34.146
Summe	177.355	94.919	26.245	298.519
Vorjahr:	149.185	95.583	38.288	283.056

( ^* 1) Art der Sicherheit: Sicherungsübereignung, Wertpapierverpfändung

( ^* 2) Art der Sicherheit: Sicherungsübereignung

In den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen wurden in Höhe von T€ 89.330 (Vorjahr: T€ 90.322) unfertige Leistungen und Erzeugnisse verrechnet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Arbeitsgemeinschaften betreffen in Höhe von T€ 1.680 (Vorjahr: T€ 309) und die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von T€ -184 (Vorjahr: T€ -256) Lieferungen und Leistungen. Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen in Höhe von T€ 9.707 (Vorjahr: T€ 14.875) Steuern und bestehen in Höhe von T€ 605 (Vorjahr: T€ 383) im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Passive Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern betragen zum Bilanzstichtag T€ 7.015 (Vorjahr: T€ 7.294) und entfallen auf temporäre Differenzen und beruhen im Wesentlichen auf der Bildung einer Reinvestitionsrücklage sowie auf Grundstücke und Gebäuden.

Umsatzerlöse und Gesamtleistung

Umsatzerlöse nach Sparten:	2020 T€	2019 T€
Bau	324.602	322.365
Rohstoffe und Spedition	146.978	128.552
Betonwaren	213.404	172.163
Baumaschinen	115.487	144.700
Entsorgung	92.514	91.671
Sonstige	11.723	18.004
	904.708	877.455

Die Sparte Bau erzielte, wie im Vorjahr, keine Auslandsumsätze, die Sparte Rohstoffe und Spedition erzielte Auslandsumsätze in Höhe von T€ 262 (Vorjahr: T€ 229), die Sparte Betonwaren erzielte Auslandsumsätze in Höhe von T€ 2.185 (Vorjahr: T€ 2.159), die Sparte Baumaschinen erzielte Auslandsumsätze in Höhe von T€ 23.251 (Vorjahr: T€ 29.869), die Sparte Entsorgung erzielte Auslandsumsätze in Höhe von T€ 23.430 (Vorjahr: T€ 21.312) und die Sparte Sonstige erzielte Auslandsumsätze von T€ 1.727 (Vorjahr: T€ 1.670).

Die Gesamtleistung wurde überwiegend auf dem deutschen Markt erbracht und verteilt sich auf folgende Sparten:

Gesamtleistung:	2020 T€	2019 T€
Bau	280.618	309.310
Rohstoffe und Spedition	147.534	131.219
Betonwaren	211.975	171.752
Baumaschinen	117.436	138.201
Entsorgung	92.301	90.688
Sonstige	29.392	21.925
	879.256	863.095

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich u.a. aus Erstattungen der ULAK (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft) bzw. der ZVK (Zentralversorgungskasse), aus Ergebnisübernahmen ARGEN, aus Erträgen aus Anlagenabgängen, aus Investitionszulagen und -zuschüssen, aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen. Erträge aus der Auflösung von passivischen Unterschiedsbeträgen für vollkonsolidierte Unternehmen sind in Höhe von T€ 172 (Vorjahr: T€ 166) in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten T€ 741 (Vorjahr: T€ 666) periodenfremde Erträge.

Personalaufwand

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 70 (Vorjahr: T€ 157) enthalten.

Abschreibungen

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 50 Vorjahr: T€ 0) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten u.a. Aufwendungen für Kommunikation, Beiträge und Gebühren, Aufwendungen für die Inanspruchnahme von Rechten und Diensten, Reparaturen und Instandhaltungen, Wertminderungen oder den Abgang von Forderungen sowie Zuführungen zu Rückstellungen.

Die Wertberichtigungen entfallen in Höhe von T€ 5.938 auf die bestehenden ungewissen kasachischen Rückerstattungsforderungen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 777 (Vorjahr: T€ 554) enthalten.

Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind T€ 36 (Vorjahr: T€ 0) Erträge aus der Abzinsung enthalten.

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

Die Abschreibungen entfallen in Höhe von T€ 2.402 (Vorjahr: T€ 1.842) auf den niedrigen beizulegenden Wert der sonstigen Wertpapiere zum Bilanzstichtag.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen T€ 812 (Vorjahr: T€ 507) auf die Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die tatsächlichen Ertragsteuern des Geschäftsjahres betragen T€ 21.756 (Vorjahr: T€ 17.538). In den Erträgen aus latenten Steuern von T€ 289 (Vorjahr: T€ 1.433) sind Aufwendungen von T€ 830 (Vorjahr: Erträge: T€ 219) aus der Änderung konkret nutzbarer gewerbe- und körperschaftsteuerlicher Verlustvorträge der Konzerngesellschaften enthalten. Im Übrigen entfallen die latenten Steuern auf Erträge und Aufwendungen aus der Fortführung temporärer Differenzen. Die latenten Steuern entfallen ausschließlich auf inländische Gesellschaften.

Die Steuerüberleitung nach DRS 18 vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand ist in folgender Tabelle dargestellt:

Steuerüberleitungsrechnung nach DRS 18	2020 T€	2019 T€
Jahresergebnis	67.587	54.962
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	21.467	16.105
Ergebnis vor Ertragsteuern (Handelsbilanz)	89.054	71.067
Konzernsteuersatz	30,5%	30,5%
erwarteter Ertragsteueraufwand	27.161	21.675
Überleitung
Steueranteil für:
steuerfreie Erträge	-3.396	-3.492
steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen	482	423
steuerliche Verlustvorträge und tax assets	-1.419	-2.982
temporäre Differenzen und Verluste, für die keine latenten Steuern erfasst wurden	-2.153	388
periodenfremde tatsächliche Steuern	847	116
Effekte aus Steuersatzänderungen	0	-338
Sonstige Steuereffekte	-55	315
ausgewiesener Ertragsteueraufwand	21.467	16.105
effektiver Konzernsteuersatz	24,1%	22,7%

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Konzern ist aufgrund von Rahmenvereinbarungen für Bürgschaften mit einem jährlichen Avalaufwand von ca. € 0,8 Mio. (Vorjahr: € 1,0 Mio.) belastet. Es bestehen jährliche Verpflichtungen aus Pacht- und Leasingverträgen in Höhe von € 10,9 Mio. (Vorjahr: € 10,0 Mio.). Die Risiken für die Finanzlage aus den Pacht- und Leasingverträgen ergeben sich in Höhe der jeweiligen Zahlungsströme. Die Vorteile der abgeschlossenen Pacht- und Leasingverträge bestehen in der Sicherung der Produktionsgrundlagen und der Vermeidung einer langfristigen Kapitalbindung. Die bestehenden Avalkredite begründen derzeit keine Risiken für die Finanzlage.

Weiterhin bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber der kommunalen Stadtentwässerung in Höhe von unverändert T€ 209 aus unbefristet und zinslos gestundeten Herstellungsbeiträgen für die Sanierung von Abwasserleitungen für das Betriebsgrundstück in Nordhausen. Die Stundungsvereinbarung war zur Sicherung der zweckgerechten Nutzung des Standortes abzuschließen.

Es bestehen Obligos für den laufenden Geschäftsbetrieb.

Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag unverändert 5 Zins-Swap Vereinbarungen mit Bezugsbeträgen von € 65,0 Mio. sowie mit unterschiedlichen Fristigkeiten im Bestand. Diese Vereinbarungen stehen in der Gesamtbetrachtung in einem Sicherungszusammenhang mit den Unternehmensfinanzierungen der Gesellschaft und der beherrschten Tochterunternehmen, so dass hierfür entsprechende Bewertungseinheiten gebildet wurden (Portfolio-Hedge). Die nach der Einfrierungsmethode nicht bilanzierten Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente wurden zum Bilanzstichtag mit T€ -12.946 (Vorjahr: T€ -11.949) ermittelt.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:

	2020	2019
Gewerbliche Arbeitnehmer	2.561	2.504
Angestellte Arbeitnehmer	1.375	1.347
	3.936	3.851

Von den angestellten Arbeitnehmern entfallen 163 (Vorjahr: 170) auf Auszubildende und 89 (Vorjahr: 89) auf geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer.

In quotenkonsolidierten Unternehmen wurden im Jahresdurchschnitt 45 (Vorjahr: 46) Arbeitnehmer beschäftigt.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

	2020 T€	2019 T€
Roser GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg
Abschlussprüfungsleistungen	403	404
andere Bestätigungsleistungen	0	1
Steuerberatungsleistungen	61	81
sonstige Leistungen	6	186
PricewaterhouseCoopers GmbH, Frankfurt am Main
Abschlussprüferleistungen	50	50
sonstige Leistungen	170	0
	690	722

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten. In Höhe von € 3,8 Mio. (Vorjahr: € 2,8 Mio.) bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die als Kontokorrentkredite oder kurzfristige Terminkredite mit laufender Prolongation ausgestaltet sind. Deren Entwicklung ist nur teilweise durch die laufende Disposition der Finanzmittel beeinflusst bzw. einbezogen und daher nicht in den Finanzmittelfonds aufgenommen worden.

Vom Finanzmittelfonds entfallen T€ 1.723 auf quotal einbezogene Unternehmen (Vorjahr: T€ 1.039). Im Geschäftsjahr wurden Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter in Höhe von T€ 427 (Vorjahr: T€ 120) geleistet.

Offenlegung für Tochterunternehmen

Die nachfolgend aufgeführten Tochterunternehmen nehmen die Befreiungsregel gemäß § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB für das Geschäftsjahr 2020 in Anspruch:

- Arena Hannover GmbH, Hannover

- Bau- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Halle

- Betonlabor Bienrode GmbH, Braunschweig

- C. Körner Natursteinwerk GmbH, Velpke

- Gala-Lusit-Betonsteinwerke GmbH, Hannover

- GP Alster Beton GmbH, Henstedt-Ulzburg

- GP Alster Kies GmbH, Lüttow-Valluhn

- GP Asphaltmischwerke Nord GmbH, Grimmen

- GP Baumaschinen GmbH Halle Sitz Gröbers, Kabelsketal

- GP Baustoffe und Transport GmbH, Halle

- GP Beteiligungs- und Bewirtschaftungs-GmbH, Halle (Saale)

- GP Betonwerke Ost GmbH, Halle (Saale)

- GP Betonwerke West GmbH, Osnabrück

- GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover

- GP Logistik GmbH, Halle (Saale)

- GP Papenburg Asphaltmischwerke GmbH, Halle (Saale)

- GP Papenburg Baugesellschaft mbH, Hannover

- GP Papenburg Baustoffe GmbH, Halle (Saale)

- GP Papenburg Betonfertigteilwerk GmbH, Salzgitter

- GP Papenburg Betonlogistik GmbH, Halle (Saale)

- GP Papenburg Betonwerke GmbH, Halle (Saale)

- GP Papenburg Betonwerke Nord GmbH, Hannover

- GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, Leipzig

- GP Papenburg Beteiligung und Immobilien GmbH, Teltow

- GP Papenburg Fleetservice GmbH, Halle

- GP Papenburg Hochbau GmbH, Halle/Saale

- GP Papenburg Maschinenbau GmbH, Nordhausen

- GP Papenburg Maschinentechnik GmbH, Hannover

- GP Papenburg Spezialtransport GmbH, Halle (Saale)

- GP Real Estate GmbH, Halle (Saale)

- GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH, Teltow

- GP Verkehrswegebau GmbH, Halle

- G-tec Positioning GmbH, Halle (Saale)

- MAKADAM Transporte GmbH & Co. KG, Teltow

- Noris Entsorgung GmbH, Hannover

- Paul König GmbH, Hankensbüttel

- Projektgesellschaft Schloss Osterstein Geschäftsführung GmbH, Zwickau

- REHa GmbH, Hannover

- Schuppert-Baugesellschaft mit beschränkter Haftung, Hannover

- Schwaben Baumaschinen Handel Verwaltungs-GmbH, Schwarmstedt

- The Cube GmbH Baustoffprüfung, Hannover

- "Toschi" Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hannover

- TPG Baustoff- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover

- Verwaltungsgesellschaft MAKADAM Transporte GmbH, Schwarmstedt

- Wasserstadt-Limmer GmbH & Co. KG, Teltow

- Wasserstadt-Limmer Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Teltow

- Wasserstadt-Limmer Projektentwicklung GmbH, Hannover

- Wasserstadt-Limmer Verwaltungs-GmbH, Teltow

- Wilhelm Behrens Baustoff- und Transport-Handels GmbH & Co. KG, Lünen

- Wilhelm Behrens Verwaltungs GmbH, Lünen

Mitglieder des Vorstands

Günter Papenburg	Kaufmann	Schwarmstedt	Vorsitzender
Karin Hardekopf	Diplom-Kauffrau	Schwarmstedt	Vorstand Finanzen
Angela Papenburg	Diplom Bau-Ingenieur	Halle (Saale)	Vorstand Personal und Marketing
Klaus Papenburg	Diplom-Kaufmann	Halle (Saale)	Vorstand operatives Geschäft

Mitglieder des Aufsichtsrates

für die Anteilseigner:
Gerhard Roggemann	Landesbankvorstand i.R.	Hannover	Vorsitzender
Sigmar Gabriel	ehemaliges MdB	Goslar
Manfred Grundke	Geschäftsführender Gesellschafter	Lohr am Main
Andreas Kern	Unternehmensberater	Heidelberg
für die Arbeitnehmer:
Ralf Numrich	Dipl-Ing., CIO GP Günter Papenburg AG	Halle (Saale)
Frank Sorgenfrei	technischer Angestellter der GP Günter Papenburg AG, Hannover	Landsberg OT Klepzig

Bezüge der Organmitglieder der GP Günter Papenburg AG

Die Aufsichtsratsvergütung betrug T€ 130 (Vorjahr: T€ 130).

Die Gesamtbezüge des Vorstands für das Geschäftsjahr 2020 betragen T€ 1.015 (Vorjahr: T€ 956).

Pensionsverpflichtungen gegenüber Organmitgliedern der GP Günter Papenburg AG

Es bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber einem Organmitglied in Höhe von T€ 1.035 (Vorjahr: T€ 1.065).

Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Personen

Verbindlichkeiten gegenüber Organmitglieder bestehen zum Stichtag in Höhe von T€ 11.391 (Vorjahr: T€ 136) und sind ohne feste Laufzeit sowie ohne Sicherheiten. Die Verbindlichkeiten werden unverändert mit einem Zinssatz von 1,0 % verzinst. Bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden unterjährig marktüblich verzinst und führten zu einem Zinsertrag von T€ 66 (Vorjahr: Zinsaufwand T€ 4). Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 344 (Vorjahr: T€ 343).

Mehrheitsbeteiligung

Herr Günter Papenburg hält an der GP Günter Papenburg AG, Hannover, eine Mehrheitsbeteiligung (Mitteilung vom 1. November 1993).

Nachtragsbericht

Im Geschäftsjahr 2021 wurde durch weitere Aktienkäufe der börsennotierten Salzgitter AG, Salzgitter, die nach Wertpapierhandelsgesetz mitteilungspflichtige Stimmrechtsanteileschwelle von 10,0 % überschritten.

Hannover, den 8. Juni 2021

Günter Papenburg

Karin Hardekopf

Angela Papenburg

Klaus Papenburg

Konsolidierungskreis

		Anteil am Kapital %
	Sparte Bau
X	GP Verkehrswegebau GmbH, Halle	100,0
X	GP Papenburg Baugesellschaft mbH, Hannover	100,0
X	Schuppert-Baugesellschaft mbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Hochbau GmbH, Halle/Saale	100,0
X	GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Maschinentechnik GmbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Asphaltmischwerke GmbH, Halle	100,0
X	GP Asphaltmischwerke Nord GmbH, Grimmen	100,0
O	Papenburg + Adriani Company GmbH i.L., Hannover	50,0
	Sparte Rohstoffe und Spedition
X	GP Günter Papenburg AG, Hannover	Obergesellschaft
X	GP Baustoffe und Transport GmbH, Halle	100,0
X	GP Logistik GmbH, Halle (Saale)	100,0
X	MAKADAM Transporte GmbH & Co. KG, Teltow	100,0
X	Verwaltungsgesellschaft MAKADAM Transporte GmbH, Schwarmstedt	100,0
X	GP Alster Kies GmbH, Lüttow-Valluhn	100,0
X	C. Körner Natursteinwerk GmbH, Velpke	100,0
X	GP Papenburg Baustoffe GmbH, Halle	100,0
X	GP Papenburg Spezialtransport GmbH, Halle (Saale)	100,0
X	Wilhelm Behrens Baustoff- und Transport-Handels GmbH & Co. KG, Lünen	100,0
X	Wilhelm Behrens Verwaltungs GmbH, Lünen	100,0
O	Kieswerk Leinetal GmbH & Co. KG, Diekholzen	50,0
O K	K & P Beteiligungsgesellschaft mbH, Sennewitz	40,0
O	Holcim Kieswerk Zeithain GmbH & Co. KG, Dresden	25,0
X	GfB Gesellschaft für Baustoffe und Recycling mbH, Halle	60,0
X	Sand und Kies Oppin GmbH, Halle	60,0
X	GfB Betriebsgesellschaft mbH, Teutschenthal	60,0
X	Kies und Sand Köchstedt GmbH, Teutschenthal	60,0
X	Baustoffzentrum Bernburg GmbH, Halle	60,0
X	SKS Sand + Kies Schönebeck GmbH & Co. Betriebs KG, Halle (Saale)	75,0
X	SKS Sand + Kies Schönebeck Verwaltungsgesellschaft mbH, Halle (Saale)	75,0
	Sparte Entsorgung
X	Noris Entsorgung GmbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Beteiligung und Immobilien GmbH, Teltow	100,0
X	REHa GmbH, Hannover	100,0
X	Electrocycling GmbH, Goslar	74,65
D	Entsorgungszentrum Salzgitter GmbH, Salzgitter	50,0
D	GFR Gesellschaft für die Aufbereitung und Verwertung von Reststoffen mbH, Hannover	50,0
X	GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, Leipzig	100,0
	Sparte Betonwaren
X	Gala-Lusit Betonsteinwerke GmbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Betonwerke GmbH, Halle	100,0
X	GP Papenburg Betonfertigteilwerk GmbH, Salzgitter	100,0
X	GP Papenburg Betonwerke Nord GmbH, Hannover	100,0
X	GP Papenburg Betonlogistik GmbH, Halle	100,0
X	GP Alster Beton GmbH, Henstedt-Ulzburg	100,0
X	GP Betonwerke Ost GmbH, Halle	100,0
X	GP Betonwerke West GmbH, Osnabrück	100,0
X	The Cube GmbH Baustoffprüfung, Hannover	100,0
X	Paul König GmbH, Hankensbüttel	100,0
O	ALETON GmbH & Co. KG, Bremerhaven (Vormals: Transportbeton Bremerhaven-Osnabrück GmbH & Co. KG, Bremerhaven)	50,0
O	Baustofftechnik Unterweser GmbH, Bremen	40,0
	Sparte Baumaschinen
X	GP Baumaschinen GmbH Halle Sitz Gröbers, Kabelsketal	100,0
X	GP Papenburg Maschinenbau GmbH, Nordhausen	100,0
X	GP Steuerungs- und Anlagenbau GmbH, Teltow	100,0
X	G-tec Positioning GmbH, Halle (Saale)	100,0
	Sparte Sonstige
X	INTRANS Nutzfahrzeuge GmbH, Cottbus	74,0
X	Arena Hannover Gesellschaft mbH, Hannover	75,0
X	Bau- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Halle	100,0
X	GP Real Estate GmbH, Halle	100,0
X	Toschi GmbH, Hannover	100,0
X	TPG Baustoff- und Beteiligungsgesellschaft mbH, Hannover	100,0
X	Wasserstadt Limmer GmbH & Co. KG, Teltow	90,0
X	Wasserstadt Limmer Verwaltungs-GmbH, Teltow	90,0
X	Projektgesellschaft Schloss Osterstein Geschäftsführung GmbH, Zwickau	100,0
X	GP Papenburg Fleetservice GmbH, Halle	100,0
X	Wasserstadt-Limmer Grundstücksgesellschaft GmbH & Co. KG, Teltow	90,0
X	GP Beteiligungs- und Bewirtschaftungs-GmbH, Halle	100,0
X	GP Papenburg International GmbH, Hannover	51,0
X	Wasserstadt-Limmer Projektentwicklung GmbH, Hannover	95,0
O	Wasserstadt Limmer Projekt 1 GmbH, Hannover	47,5
O	Wasserstadt Limmer Projekt 2 GmbH, Hannover	47,5
O	JV PAPENBURG UZBEKISTAN GmbH, Tashkent	35,7

X = Gesellschaft ist vollkonsolidiert / D = Gesellschaft ist quotenkonsolidiert / O = Gesellschaft wurde at-equity bewertet / K = der Teil-Konzernabschluss der Gesellschaft wurde einbezogen

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.1.2020 €	Änderung des Konsolidierungskreises €	Umgliederungen €	Umbuchungen €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	54.105.152,65	84.692,48	0,00	1.506,08
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.741.646,64	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	753.481,66	0,00	0,00	0,00
	62.600.280,95	84.692,48	0,00	1.506,08
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	362.749.973,45	0,00	0,00	3.311.470,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	326.132.929,59	0,00	0,00	1.463.979,13
3. Fuhrpark	121.403.382,84	0,00	0,00	0,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.082.253,85	81.482,06	0,00	2.903,94
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.325.523,91	2.800,00	0,00	-4.779.859,83
	859.694.063,64	84.282,06	0,00	-1.506,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.103.338,81	0,00	0,00	-23.000,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	15.878.140,20	25.996,12	0,00	0,00
3. Sonstige Beteiligungen	16.065.256,39	0,00	-10.000.000,00	23.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	9.800.563,86	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	6.230,00	0,00	0,00	0,00
	33.052.965,40	25.996,12	-199.436,14	0,00
	955.347.309,99	194.970,66	-199.436,14	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Zugänge €	Abgänge €	Stand am 31.12.2020 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	1.615.335,70	136.740,43	55.669.946,48
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	7.741.646,64
3. Geleistete Anzahlungen	63.946,24	163.012,00	654.415,90
	1.679.281,94	299.752,43	64.066.009,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.759.073,37	3.508.361,63	388.312.155,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	23.558.158,07	15.955.762,38	335.199.304,41
3. Fuhrpark	23.756.696,68	14.549.028,43	130.611.051,09
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.213.652,28	1.346.647,21	44.033.644,92
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.215.269,07	74.412,52	10.689.320,63
	84.502.849,47	35.434.212,17	908.845.476,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	588.000,00	492.338,81
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	4.565.519,49	407.918,18	20.061.737,63
3. Sonstige Beteiligungen	5.000,00	0,00	6.093.256,39
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	61.780.219,84	0,00	71.580.783,70
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	2.320,00	3.910,00
	66.350.739,33	998.238,18	98.232.026,53
	152.532.870,74	36.732.202,78	1.071.143.512,47

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.1.2020 €	Änderung des Konsolidierungskreises €	Umbuchungen €	Zugänge €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	10.975.845,41	48.569,48	1.506,08	3.051.350,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.417.407,96	0,00	0,00	165.934,80
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.393.253,37	48.569,48	1.506,08	3.217.285,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	182.361.828,50	0,00	0,00	9.947.733,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	229.059.546,88	0,00	-90.468,22	28.510.569,26
3. Fuhrpark	66.747.417,81	0,00	0,00	20.587.465,56
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	36.888.110,13	26.875,06	-1.506,08	2.587.058,58
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	90.468,22	0,00
	515.056.903,32	26.875,06	-1.506,08	61.632.826,90
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	915.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1.036.224,88	0,00	0,00	623.578,25
3. Sonstige Beteiligungen	1.327.037,43	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.278.262,31	0,00	0,00	623.578,25
	536.728.419,00	75.444,54	0,00	65.473.690,46

	kumulierte Abschreibungen
	Abgänge €	Stand am 31.12.2020 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	136.733,93	13.940.537,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	7.583.342,76
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
	136.733,93	21.523.880,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.249.660,78	189.059.901,22
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.039.273,70	244.440.374,22
3. Fuhrpark	12.711.279,09	74.623.604,28
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.166.766,46	38.333.771,23
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	90.468,22
	30.166.980,03	546.548.119,17
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	565.000,00	350.000,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	1.659.803,13
3. Sonstige Beteiligungen	0,00	1.327.037,43
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	565.000,00	3.336.840,56
	30.868.713,96	571.408.840,04

	Restbuchwerte
	Stand am 31.12.2020 €	Stand am 31.12.2019 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	41.729.408,93	43.129.307,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	158.303,88	324.238,68
3. Geleistete Anzahlungen	654.415,90	753.481,66
	42.542.128,71	44.207.027,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	199.252.254,65	180.388.144,95
2. Technische Anlagen und Maschinen	90.758.930,19	97.073.382,71
3. Fuhrpark	55.987.446,81	54.655.965,03
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.699.873,69	5.194.143,72
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.598.852,41	7.325.523,91
	362.297.357,75	344.637.160,32
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	142.338,81	188.338,81
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	18.401.934,50	14.841.915,32
3. Sonstige Beteiligungen	4.766.218,96	14.738.218,96
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	71.580.783,70	0,00
5. Sonstige Ausleihungen	3.910,00	6.230,00
	94.895.185,97	29.774.703,09
	499.734.672,43	418.618.890,99

Konzernkapitalflussrechnung

	2020 T€	2019 T€	Veränderung T€
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	67.587	54.962	12.625
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	65.474	57.579	7.895
+/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen	1.616	2.485	-869
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-9.429	-11.808	2.379
= Cashflow nach DVFA/SG	125.248	103.218	22.030
+/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen	8.715	21.849	-13.134
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	5.521	-12.926	18.447
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.038	11.802	-23.840
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständendes Anlagevermögens	-5.510	-12.542	7.032
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	3.947	-146	4.093
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Wertpapieren	0	-132	132
- Sonstige Beteiligungserträge	-5.071	-4.063	-1.008
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	21.467	16.105	5.362
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-16.897	-26.030	9.133
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	125.382	97.135	28.247
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	163	1	162
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.679	-33.343	31.664
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständendes Sachanlagevermögens	10.760	12.544	-1.784
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-84.503	-126.307	41.804
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	450	11.502	-11.052
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-63.596	-4.983	-58.613
+ Erhaltene Zinsen	750	1.292	-542
+ Erhaltene Dividenden	4.103	6.485	-2.382
+/- Einzahlungen/Auszahlungen für den Erwerb/Verkauf von Wertpapieren	0	-9.668	9.668
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-133.552	-142.477	8.925
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	2.886	404	2.482
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	75.556	142.620	-67.064
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-63.075	-94.286	31.211
- Gezahlte Zinsen	-5.290	-5.273	-17
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-614	-614	0
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-427	-120	-307
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	9.036	42.731	-33.695
+/- Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	866	-2.611	3.477
+/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	72	0	72
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.207	7.818	-2.611
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	6.145	5.207	938

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2020

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital				Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital			Summe	Kapitalrücklagen
	Stammaktien T€	Vorzugsaktien T€	Summe T€	T€	nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB T€	Summe T€
Stand am 31.12.2019	51.021	48.979	100.000	100.000	6.384	6.384
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	0	0	0	0
Stand am 31.12.2020	51.021	48.979	100.000	100.000	6.384	6.384

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen			Summe
	gesetzliche Rücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€	Summe T€	T€
Stand am 31.12.2019	3.616	18.166	21.782	28.166
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	-2.583	-2.583	-2.583
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31.12.2020	3.616	15.583	19.199	25.583

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	passivischer Unterschiedsbetrag T€	Gewinnvortrag T€	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist T€	Summe T€
Stand am 31.12.2019	373	145.069	53.454	327.062
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	2.583	0	0
Ausschüttung	0	-614	0	-614
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	-172	53.454	-53.454	-172
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	66.818	66.818
Stand am 31.12.2020	201	200.492	66.818	393.094

	Nicht beherrschte Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschte Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis T€	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste T€	Summe T€	Summe T€
Stand am 31.12.2019	-122	1.508	1.386	328.448
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	2.885	0	2.885	2.885
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0
Ausschüttung	-427	0	-427	-1.041
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	1.469	-1.508	-39	-211
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	769	769	67.587
Stand am 31.12.2020	3.805	769	4.574	397.668

Der Eigenkapitalspiegel ist um die Spalte "passivischer Unterschiedsbetrag" in Anpassung an das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital ergänzt.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2019

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital				Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital			Summe	Kapitalrücklagen
	Stammaktien T€	Vorzugsaktien T€	Summe T€	T€	nach § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB T€	Summe T€
Stand am 31.12.2018	51.021	48.979	100.000	100.000	6.384	6.384
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	0	0	0	0	0
Ausschüttung	0	0	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	51.021	48.979	100.000	100.000	6.384	6.384

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen			Summe
	gesetzliche Rücklage T€	andere Gewinnrücklagen T€	Summe T€	T€
Stand am 31.12.2018	3.616	20.321	23.937	30.321
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	-2.155	-2.155	-2.155
Ausschüttung	0	0	0	0
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0	0	0
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	0	0
Stand am 31.12.2019	3.616	18.166	21.782	28.166

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	passivischer Unterschiedsbetrag T€	Gewinnvortrag T€	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist T€	Summe T€
Stand am 31.12.2018	482	123.253	20.290	274.346
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	0	0	0	0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	2.155	0	0
Ausschüttung	0	-614	0	-614
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	-109	20.275	-20.290	-124
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	0	53.454	53.454
Stand am 31.12.2019	373	145.069	53.454	327.062

	Nicht beherrschte Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschte Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis T€	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste T€	Summe T€	Summe T€
Stand am 31.12.2018	-1.690	1.271	-419	273.927
Einforderung/Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	254	0	254	254
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	150	0	150	150
Ausschüttung	-120	0	-120	-734
Währungsumrechnung	0	0	0	0
Sonstige Veränderungen	1.284	-1.271	13	-111
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzern-Jahresüberschuss	0	1.508	1.508	54.962
Stand am 31.12.2019	-122	1.508	1.386	328.448

Der Eigenkapitalspiegel ist um die Spalte "passivischer Unterschiedsbetrag" in Anpassung an das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital ergänzt.

Bestätigungsvermerk

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilen wir dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernlagebericht der GP Günter Papenburg AG, Hannover, den folgenden

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GP Günter Papenburg AG, Hannover

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der GP Günter Papenburg AG, Hannover, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der GP Günter Papenburg AG, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020.

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der in der Anlage genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 25. Juni 2021

Roser GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dr. Roser, Wirtschaftsprüfer

Scheinpflug, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats zum Geschäftsjahr 2020

Der Aufsichtsrat hat sich in Erfüllung seiner gesetzlichen Überwachungspflicht aufgrund der Berichterstattung des Vorstandes und aus eigener Initiative über die Lage und Entwicklung der GP Günter Papenburg AG fortlaufend und darüber hinaus in den Aufsichtsratssitzungen unterrichtet. Dabei wurden die wesentlichen Geschäftsvorfälle und Maßnahmen sowie grundsätzliche unternehmensstrategische Fragen umfassend mit dem Vorstand behandelt. Ebenso wurde die Situation der wichtigen verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen einschließlich strategischer Beteiligungsvorgänge dargelegt und beraten.

Wie aus dem Konzernabschluss der GP Günter Papenburg AG ersichtlich ist, erhöhte sich die Konzerngesamtleistung um 1,9 % auf € 879,3 Mio. Die Materialaufwandsquote hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 56,7 % (Vorjahr: 60,8 %) verbessert. Die Personalaufwendungen erhöhten sich von € 182,9 Mio. auf € 197,3 Mio. Es wird ein um € 20,8 Mio. auf € 79,4 Mio. verbessertes Betriebsergebnis ausgewiesen. Das Beteiligungsergebnis reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um € 4,2 Mio. auf € 5,1 Mio. Das Finanzergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um € 1,3 Mio. auf € 4,6 Mio. angestiegen. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern wurde ein Konzernjahresüberschuss von € 67,6 Mio. (Vorjahr: € 55,0 Mio.) erwirtschaftet.

Die Eigenkapitalquote reduzierte sich im Einzelabschluss um 0,8 %-Punkte auf 45,7 %, wobei im Konzernabschluss ein Anstieg um 3,6 %-Punkte auf 48,1 % zu verzeichnen ist, nachdem erhebliche Investitionen u.a. in den Erwerb von Grundstücken mit Rohstoffvorkommen, in die Modernisierung des Fuhrparks, in laufende Bauprojekte und in den langfristigen Wertpapierbestand getätigt aber auch Dividendenausschüttungen vorgenommen wurden. Nicht zuletzt durch hohe Kostendisziplin und einer weiterhin konservativen Dividenden- und Thesaurierungspolitik gelang es der GP Günter Papenburg - Unternehmensgruppe, ihre Eigenkapitalposition im Konzern, als auch im Einzelabschluss, auf einem deutlich über Branchendurchschnitt liegenden Niveau weiter zu sichern.

Der Jahresabschluss der GP Günter Papenburg AG weist eine um 10,6 % auf € 226,5 Mio. gestiegene Gesamtleistung aus. Die Materialaufwandsquote hat sich mit 54,1 % (Vorjahr: 57,3 %) verbessert. Die Personalaufwendungen erhöhten sich im Wesentlichen mit der Steigerung der Gesamtleistung von € 31,1 Mio. auf € 37,5 Mio. Es wird ein um € 5,9 Mio. auf € 22,5 Mio. verbessertes Betriebsergebnis ausgewiesen. Das Beteiligungsergebnis reduzierte sich im Wesentlichen ausschüttungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um € 12,9 Mio. auf € 13,7 Mio. Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um € 1,6 Mio. auf € 9,8 Mio. Unter Berücksichtigung des neutralen Ergebnisses und der Ertragsteuern wurde ein Jahresüberschuss von € 35,8 Mio. (Vorjahr: € 46,5 Mio.) erwirtschaftet.

Die GP Günter Papenburg AG als auch die gesamte GP Günter Papenburg - Unternehmensgruppe haben sich insgesamt, insbesondere vor dem Hintergrund der andauernden guten Baukonjunktur, weiter positiv entwickelt. Vor allem zeigt die Entwicklung des Papenburg Konzerns über einen längeren Zeitraum sowie über der weltweit anhaltenden Corona-Pandemie, dass die Breite und Diversifiziertheit der Gruppe über mehrere Sparten hinweg sich als ein wichtiger Stabilitätsfaktor erwiesen hat.

Der vom Vorstand nach den Grundsätzen deutscher Rechnungslegung aufgestellte Jahresabschluss, bestehend aus Einzel- und Konzernabschluss der GP Günter Papenburg AG, sowie der jeweils dazugehörige Lagebericht, sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung gewählten und daraufhin durch den Aufsichtsrat beauftragten Roser GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Hamburg, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Der Einzel- und Konzernabschluss nebst Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat gemäß § 170 AktG zur Prüfung vorgelegen. Die Vorlagen wurden in der Sitzung des Aufsichtsrats in Gegenwart des Abschlussprüfers, der über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung berichtet hat, ausführlich besprochen.

Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers zustimmend Kenntnis genommen. Er hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen erhoben und jeweils

- Jahresabschluss 2020 und Lageberichts 2020 sowie

- Konzernabschlusses 2020 und Konzernlagebericht 2020

in der Aufsichtsratssitzung vom 29. Juni 2021 gebilligt.

Den vorgelegten Gewinnverwendungsvorschlag hat der Aufsichtsrat ebenfalls geprüft und diesem zugestimmt.

Hinsichtlich der weiteren Ergebnisentwicklung für 2021 ist der Aufsichtsrat zuversichtlich, dass der Konzern an die insgesamt erfreuliche Entwicklung der letzten Geschäftsjahre anknüpfen kann.

Dem Aufsichtsrat gehören an:

Als Anteilseignervertreter:	Herr Gerhard Roggemann (Vorsitzender)
	Herr Sigmar Gabriel
	Herr Manfred Grundke
	Herr Andreas Kern
Als Arbeitnehmervertreter:	Herr Ralf Numrich
	Herr Frank Sorgenfrei

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre herausragenden Leistungen in einem herausfordernden Umfeld.

Hannover, den 29. Juli 2021

Aufsichtsrat

Gerhard Roggemann, Vorsitzender