CCC Machinery GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bilanz

AKTIVA

	31.12.2015		Vorjahr
	EURO	EURO	EURO
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte, Software und firmenwertähnliche Wirtschaftsgüter	2,00		2,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	94.923,00		103.622,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	38.275,00		38.275,00
		133.200,00	141.899,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Waren	2.760.134,78		819.891,29
2. Geleistete Anzahlungen	5.417.304,40		5.882.045,97
		8.177.439,18	6.701.937,26
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.238.314,41		5.288.712,45
2. Forderungen gegen Gesellschafter	6.683,81		1.029.290,73
- davon sonstige Vermögensgegenstände: EUR 6.683,81 (Vorjahr: EUR 1.029.290,73)
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	254.916,05		470.541,99
- davon sonstige Vermögensgegenstände: EUR 254.916,05 ( Vorjahr: EUR 470.541,99)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	957.033,14		835.403,83
		8.456.947,41	7.623.949,00
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		14.682.499,63	7.618.087,54
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		16.053,00	19.761,20
		31.466.139,22	22.105.634,00
PASSIVA
	31.12.2015		Vorjahr
	EURO	EURO	EURO
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	1.600.000,00		1.600.000,00
II. Gewinnvortrag	3.414.694,10		3.414.694,11
III. Jahresfehlbetrag	-1.546.124,12		1.123.650,14
		3.468.569,98	6.138.344,25
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen	660.522,00		635.465,00
2. Steuerrückstellungen	36.494,46		1.266.000,00
3. Sonstige Rückstellungen	4.849.538,93		4.411.271,64
		5.546.555,39	6.312.736,64
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.224.790,04		8.174,70
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	16.863.235,16		7.861.683,83
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.616.298,19		1.381.452,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.561.603,95		254.297,95
- davon aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen EUR 208.595,77 (Vorjahr: EUR 0,00)
- davon sonstige Verbindlichkeiten : EUR 1.353.008,18 (Vorjahr: EUR 254.297,95)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	185.086,51		148.944,09
- davon aus Steuern : EUR 38.745,28 (Vorjahr: EUR 37.932,15)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 3.285,00 (Vorjahr: EUR: 0,00)
		22.451.013,85	9.654.553,11
		31.466.139,22	22.105.634,00

Gewinn - und Verlustrechnung

	2015		2014
	EURO	EURO	EURO
1. Umsatzerlöse		65.310.414,98	120.755.686,47
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.422.233,76	1.709.815,86
		66.732.648,74	122.465.502,33
3. Materialaufwand
a)Aufwendungen für RHB und für bezogene Waren	-59.232.592,85		-109.034.374,41
b)Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.742.128,09		-5.747.753,10
		-61.974.720,94	-114.782.127,51
4. Personalaufwand
a)Löhne und Gehälter	-2.414.554,64		-2.430.279,74
b)Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-368.080,89		-352.628,75
davon für Altersversorgung : EUR 18.656,24 ( Vorjahr: EUR 9.166,96)
		-2.782.635,53	-2.782.908,49
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-15.035,17	-23.893,40
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.452.489,65	-2.062.119,38
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		42.423,27	193.141,60
davon aus verbunden Unternehmen: EUR 13.904,23
(Vorjahr: EUR 14.917,49)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.033.101,66	-783.161,48
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 14.101,18)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-1.482.910,94	2.224.433,67
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag		-62.268,18	-1.099.462,45
11. Sonstige Steuern		-945,00	-1.321,08
12. Jahresüberschuss		-1.546.124,12	1.123.650,14

Anhang

Grundlagen und Methoden

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss 2015 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Nach § 267 Abs. 3 HGB handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei den Anschaffungskosten werden Anschaffungsnebenkosten und Anschaffungskostenminderungen berücksichtigt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag in Höhe ihrer Anschaffungskosten angesetzt. Die Berücksichtigung des Niederstwertprinzips erfolgte für Einzelrisiken durch entsprechende Einzelwertberichtigungen. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden wegen des allgemeinen Zins- und Kreditrisikos Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Sofern die Voraussetzungen erfüllt sind, werden Bewertungseinheiten bestehend aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Fremdwährung und Kurssicherungsgeschäften gebildet.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung der Posten erfolgt pro rata termoris linear entsprechend der wirtschaftlichen Zurechnung zum Geschäftsjahr.

Die Rückstellung für Pensionsverpflichtungen zum 31.12.2015 ist aufgrund eines versicherungsmathematischen Gutachtens, dem die Heubeck Richttafeln 2005 G zugrunde gelegt sind, angesetzt. Die Höhe der Pensionsrückstellung ist nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung einer Anpassung der laufenden Renten mit 0,25 % und einem Rechnungszinses von 3,89% (entspricht einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren) ermittelt worden.

Die Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Zeitpunkt der Zugangsbewertung mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Die Folgebewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit ≤ einem Jahr erfolgt zum Abschlussstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag. Das Imparitätsprinzip wird in diesen Fällen nicht beachtet. Soweit für die Fremdwährungsaktiva und -passiva eine Sicherungsbeziehung besteht, wird zur Bewertung der Sicherungskurs angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist der Darstellung "Entwicklung des Anlagevermögens" zu entnehmen.

2. Anteilsbesitz

Gesellschaft und Sitz	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
Gesellschaft und Sitz	in %	in TEUR	in TEUR
	Anteil am Kapital	Eigen-Kapital (2013)	Jahres-Ergebnis (2013)
CCC Machinery Uruguay SRL.	51,0	-119	76

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

4. Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt TEUR 1.600 (Vorjahr: TEUR 1.600)

5. Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen (TEUR 4.850; Vorjahr TEUR 4.411) betreffen insbesondere ausstehende Eingangsrechnungen. Die Schätzung der Rückstellungen für ausstehende Rechnungen erfolgt auf Basis der offenen Aufträge zum Bilanzstichtag.

6. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben - wie im Vorjahr - eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Aus Mietverträgen für Büroflächen sowie aus verschiedenen Leasingverträgen über Fahrzeuge und Bürogeräte und Umlageverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.178 (Vorjahr TEUR 927), davon TEUR 828 gegenüber verbundenen Unternehmen. Die vorgenannten Geschäfte tragen keine wesentlichen Risiken in sich.

Zur Steigerung der Liquidität hat die Gesellschaft im laufenden Jahr auftragsbezogene Forfaitierungen bei Banken vorgenommen. Die Banken haben für die forfaitierten Forderungen einen Diskont i.H.v. TEUR 790 (Vorjahr TEUR 674) einbehalten. In Zusammenhang mit den forfaitierten Geschäften haftet die Gesellschaft zwar nicht für die Zahlungsfähigkeit des Kunden (regressloser Ankauf), aber bei Forfaitierungen in Höhe von TEUR 27.620 zum 31.12.2015 (Vorjahr TEUR 25.442) trägt sie noch das wirtschaftliche und politische Ausfallrisiko des Importeurs in Höhe ihrer Selbstbeteiligung von i.d.R. 5% bzw. 10%. Zum Bilanzstichtag ergibt sich ein Haftungsverhältnis von TEUR 1.853 (Vorjahr TEUR 1.448). Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und unter Berücksichtigung der bis zum Aufstellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse ist derzeit davon auszugehen, dass die dem Haftungsverhältnis zugrunde liegenden wirtschaftlichen und politischen Ausfallrisiken nicht eintreten werden. Die Gesellschaft schätzt daher das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich ein.

Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse aus Garantien in Zusammenhang mit der Auftragsabwicklung in Höhe von TEUR 610 (Vorjahr TEUR 158). Darüber hinaus hat die Gesellschaft gegenüber der Energiegesellschaft Palmaille mbH, Hamburg, eine auf TEUR 25 (Vorjahr TEUR 25) und bis zum 31. Dezember 2016 befristete Patronatserklärung abgegeben. Eine Inanspruchnahme aus der Erklärung ist derzeit nicht zu erwarten.

Die Gesellschaft hat Zugang zu einer syndizierten Kreditlinie in Höhe von EUR 45 Mio. auf Basis eines Facility Agreements, das mit einem internationalen Bankenkonsortium geschlossen wurde. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von drei Jahren und die Gesellschaft haftet wie alle anderen Kreditnehmer gesamtschuldnerisch.

Auf Basis einer kontinuierlichen Evaluierung der Risikosituation der eingegangenen Haftungsverhältnisse und Garantien sowie unter Berücksichtigung der bis zum Auf-stellungszeitpunkt gewonnenen Erkenntnisse ist derzeit davon auszugehen, dass die Haftungsverhältnissen und Garantien zugrunde liegenden Verpflichtungen von den Hauptschuldnern erfüllt werden können. Die Gesellschaft schätzt daher das Risiko einer Inanspruchnahme als nicht wahrscheinlich an.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen auf den Handel verschiedener Maschinen, Anlagen, technischer Produkte und Rohstoffe, und gliedern sich wie folgt nach Regionen:

in TEUR	2015	2014
Afrika	3.440	58.264
Südamerika	55.138	50.574
Asien	4.522	7.298
Mittelamerika	2.198	4.458
Europa	12	162
	65.310	120.756

2. Sonstige betriebliche Erträge

Der Posten setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

	2015	2014
	TEUR	TEUR
Auflösung von Rückstellungen	547	828
Kostenweiterbelastungen	761	464
Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen	0	195
Erträge aus Kursdifferenzen	68	162
Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen	46	56
Übrige	0	5
	1.422	1.710

3. Materialaufwand

Bei dem Materialaufwand handelt es sich um Aufwendungen für bezogene Waren EUR 59,2 Mio. (Vorjahr: EUR 109,0 Mio.) sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von EUR 2,7 Mio. (Vorjahr: EUR 5,7 Mio.).

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen:

	2015	2014
	TEUR	TEUR
Kostenweiterbelastungen und -umlagen	725	379
Reise- und Werbekosten	307	367
Raum kosten	285	282
Rechts- und Beratungskosten	139	257
Einzelwertberichtigungen	380	230
Bankspesen	127	109
Versicherungen / Beiträge	61	67
Aufwendungen aus Kursdifferenzen	73	59
Fahrzeug kosten	64	53
Übrige	291	259
	2.452	2.062

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In diesem Posten sind Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellungen für Pensionen i. H. v. TEUR 64 (Vorjahr: TEUR 51) enthalten.

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag TEUR 62 betreffen Steuernachzahlungen für Vorjahre. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern für bestehende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen wurde in Übereinstimmung mit § 274 HGB verzichtet.

Sonstige Angaben

1. Devisentermingeschäfte und Währungsoptionsgeschäfte

Die CCC Machinery GmbH sichert Währungsrisiken aus fest kontrahierten Kundenaufträgen und eigenen Bestellungen ab. Dazu wird für jede Risikoposition eine Einzelsicherung abgeschlossen, wobei es sich ausschließlich um Devisentermingeschäfte bzw. Währungsswaps handelt. Der Umfang der Sicherung beträgt 100%. Ziel des Einsatzes derivativer Finanzinstrumente ist, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Fluktuationen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Wechselkursen zurückgehen.

Ein Preisänderungsrisiko derivativer Finanzinstrumente besteht aufgrund der Schwankungsmöglichkeiten der zugrunde liegenden Währungen. Da die Derivative ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt sind, wird die Möglichkeit von Wertverlusten durch die gegenläufigen Effekte aus den gesicherten Grundgeschäften kompensiert. Für Derivate mit positivem Marktwert besteht ein Bonitäts- oder Ausfallrisiko für den Fall, dass die jeweiligen Vertragspartner ihren Erfüllungsverpflichtungen nicht nachkommen können.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt. Die Devisenkontrakte werden einzeln mit ihrem Terminkurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Terminkurse richten sich nach den Kassakursen unter Berücksichtigung von Terminauf- und abschlägen. Die Messung der Effektivität erfolgt auf Basis des Critical Term Match.

Zum Bilanzstichtag hatte die Gesellschaft insgesamt Devisenverkäufe in Höhe von TUSD 852 (Vorjahr: TUSD 1.578); deren Marktwert am Bilanzstichtag insgesamt TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 63) beträgt.

Insgesamt wurden zum Bilanzstichtag Währungsrisiken aus fest kontrahierten Kundenaufträgen und eigenen Bestellungen in Höhe von TEUR 20.627 sowie Buchwerte an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.455 und von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.244 abgesichert. Durch die Bildung der Bewertungseinheiten wurden Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 36 sowie Erhöhungen von Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 20 nicht vorgenommen.

2. Honorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr fielen Honorare in Höhe von TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 18) für Abschlussprüfungsleistungen, TEUR 16 (Vorjahr: TEUR 13) für Steuerberatungsleistungen und für sonstige Beratungsleistungen TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 1) an.

3. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres waren 34 (Vorjahr 32) Angestellte beschäftigt.

4. Geschäftsführung

Detlev Wahl (bis 31.12.2015)	Kaufmann, Seevetal
Ralf Schwarzhaupt	Kaufmann, Hamburg
John Benjamin Schroeder (ab 31.12.2015)	Jurist, Hamburg

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

5. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird als mittelbares Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Ferrostaal GmbH, Essen (Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen) einbezogen. Die Ferrostaal GmbH, Essen, wird in den Konzernabschluss der MPC Industries GmbH, Hamburg (Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen) einbezogen. Der Konzernabschluss der Ferrostaal GmbH und der Konzernabschluss der MPC Industries GmbH werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Hamburg, den 4. April 2016

John Benjamin Schroeder, Geschäftsführer

Ralf Schwarzhaupt, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2015	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2015
	EURO	EURO	EURO	EURO
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software und firmenwertähnliche Vermögensgegenstände	10.155,00	0,00	0,00	10.155,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	145.016,17	6.340,17	5.507,85	145.848,49
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundene Unternehmen	38.275,00	0,00	0,00	38.275,00
	193.446,17	6.340,17	5.507,85	194.278,49

	kumulierte Abschreibungen
	Stand 1.1.2015	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2015
	EURO	EURO	EURO	EURO
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software und firmenwertähnliche Vermögensgegenstände	10.153,00	0,00	0,00	10.153,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.394,17	15.035,17	5.503,85	50.925,49
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	51.547,17	15.035,17	5.503,85	61.078,49

	Buchwerte
	Stand 31.12.2015	Stand 31.12.2014
	EURO	EURO
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Software und firmenwertähnliche Vermögensgegenstände	2,00	2,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	94.923,00	103.622,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundene Unternehmen	38.275,00	38.275,00
	133.200,00	141.899,00

Lagebericht

CCC Machinery GmbH

1. Vorbemerkung

CCC Machinery GmbH (CCCM) ist ein Tochterunternehmen der Ferrostaal Equipment Solutions GmbH, Essen. Kern des Unternehmens ist der Unternehmensbereich Technical Exports (TE), welcher mit vier Länderabteilungen ein internationales technisch nicht weiter spezifiziertes Handelsgeschäft mit Maschinen, Anlagen, technischen Produkten und Rohstoffen, häufig in Kombination mit einer Exportfinanzierungslösung, für Kunden in den Märkten des afrikanischen Kontinents, in Asien, Osteuropa sowie Lateinamerika betreibt. In einem weiteren Geschäftsbereich (W& & L) liefert die Gesellschaft schlüsselfertige Industriewerkstätten und -labors für verschiedenste Industrien.

Seit dem 1. Januar 2016 ist die CCCM Teil der neuen Ferrostaal Trading Gruppe. Unter dem neuen Dach der Ferrostaal Trading GmbH hat die MPC Industries GmbH als Gesellschafter alle nationalen und internationalen Aktivitäten der Ferrostaal in den Bereichen Handel, Distribution und Supply Chain Management gebündelt. Der neue Handelskonzern besteht aus den Sparten Maschinenhandel und Metals, die CCCM ist Teil des Geschäftsbereiches Maschinenhandel. Durch die neue Struktur sollen sich die Rahmenbedingungen der Gesellschaft verbessern, da mit der eigenständigen Aufstellung der Handelsbereiche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um das Handelsgeschäft effizienter und flexibler auf die Kundenbedürfnisse anzupassen, mit wirtschaftlich attraktiven Konditionen zu finanzieren, Synergien zwischen den Gesellschaften im In- und Ausland zu heben und letztendlich die neue Unternehmensgruppe profitabler zu gestalten.

Der Lagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf unseren derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und Erwartungen beruhen.

2. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das weltweite Wirtschaftswachstum hat sich in 2015 abgeschwächt. Während die amerikanische Wirtschaft unter den Industriestaaten den stärksten Zuwachs zu verzeichnen hat, war die konjunkturelle Dynamik im europäischen Raum eher gering. In China verlangsamte sich die wirtschaftliche Expansion und in den Schwellenländern trübte sich die Konjunktur sogar merklich ein.

Die global gesunkene Nachfrage nach Rohstoffen führte in den rohstoffabhängigen Schwellenländern zu einer merklichen Verringerung des Wachstums. Einige wichtigen Zielländer der CCCM, wie z.B. Angola, Ghana, Brasilien, Russland, rutschten gar in die Rezession. Hinzu kamen signifikanten Abwertungen lokaler Währungen gegenüber den wichtigsten Handelswährungen, dem US Dollar und dem Euro, womit eine Vielzahl von Bestandskunden und potenziell interessante Neukunden wirtschaftlich und finanziell nicht mehr in der Lage waren, ursprünglich geplante Investitionen und Geschäftsabschlüsse mit der CCC Machinery zu tätigen.

In Brasilien, einem der Länder, in denen die Gesellschaft traditionell über umfangreiche Geschäftsbeziehungen verfügt und bedeutende Umsatzerlöse über die Jahre erzielen konnte, wurden infolge der im Jahresverlauf weiter an Tempo zunehmenden wirtschaftlichen Rezession keine wesentlichen Geschäftsabschlüsse verzeichnet. Neben einer merklichen Abnahme der Investitionsbereitschaft bzw. einer zeitlichen Aussetzung geplanter Projekte führte auch eine den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechende kritischere interne Kredit-prüfung potentieller Kunden dazu, dass einzelne angetragene Projekt aufgrund unzureichender Bonität der Kunden nicht weiter verfolgt wurden.

Auch die politische Krise in und die militärische Auseinandersetzung um die Ukraine machte sich weiterhin bemerkbar und dämpfte das Investitionsklima in der Region ein weiteres Jahr. Hiervon betroffen war nach wie vor auch der Markt Russland, der aufgrund der Sanktionen und zusätzlich der verstärkten Rubelabwertung für die CCC Machinery und das von ihr angebotene Geschäft nicht zugänglich war.

3. Erläuterungen zur Ertragslage

Das Geschäftsjahr verlief für die CCC M enttäuschend. Das angestrebte Umsatzziel von rd. EUR 189 Mio. konnte bei Weitem nicht erreicht werden, so dass die Gesellschaft nach sieben erfolgreichen Jahren im Geschäftsjahr 2015 erstmals ein negatives Jahresergebnis erwirtschaftete. Neben den erschwerten Marktbedingungen trugen auch Auftragsverschiebungen dazu bei, dass das Umsatzziel und damit fest geplante Ergebnisbeiträge im Geschäftsjahr nicht realisiert werden konnten.

Alle Bereiche der Gesellschaft blieben mit ihren Umsätzen hinter den Erwartungen zurück, wobei die negative Umsatzabweichung im Bereich TE East (Asien) in Höhe von EUR 57 Mio. besonders ins Gewicht fiel. Hier konnte ein für das Geschäftsjahr geplanter Auftrag für eine pharmazeutische Anlage in Bangladesch in Höhe von EUR 42 Mio. nicht fakturiert werden, da sich die Auslieferungen einzelner Anlagen in die Geschäftsjahre 2016/2017 verschoben haben. Daneben konnte ein Großprojekt auf den Philippinen mit einem Auftragsvolumen von EUR 14 Mio. nicht realisiert werden, da zusätzliche lokale Umweltauflagen nicht erfüllbar waren.

Im Bereich TE South (Afrika) konnten Aufträge im Wert von rd. EUR 26 Mio. infolge der Abwertung der lokalen Währung - insbesondere in Ghana - wirtschaftlich nicht dargestellt werden. Aufgrund der nach wie vor nicht gelösten geopolitischen Krise in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen gegenüber Russland wurden im Bereich TE Eastern Europe keine Umsätze generiert, wohingegen die Planung Umsatzerlöse von rd. EUR 20 Mio. vorgesehen hatte.

Der Bereich TE West (Lateinamerika) blieb mit rd. EUR 20 Mio. hinter der geplanten Umsatzhöhe zurück. Ursache hierfür waren insbesondere Verzögerungen bei der Auslieferung einer Getreidemühle nach Argentinien sowie nicht realisierte Lieferungen von Düngemitteln aufgrund unzureichender Bonität einzelner Kunden in Brasilien.

Die realisierten Umsatzerlöse in Höhe von EUR 65,3 Mio. (Vorjahr: EUR 120.8 Mio.) verringerten sich gegenüber dem Vorjahr somit um 54%, wobei auf den Bereich TE West mit EUR 57,3 Mio. rd. 88 % der Gesamtumsätze entfielen. Hier konnte im Geschäftsjahr eine Architekturglas-Beschichtungsanlage nach Kolumbien in Höhe von EUR 19,8 ausgeliefert werden. Des Weiteren konnten mit der Lieferung von Düngemitteln mit kurzfristigen Zahlungszielen nach Argentinien und Paraguay insgesamt rd. EUR 28,4 Mio. erzielt werden. Der Bereich TE East konnte EUR 5 Mio. Umsatzerlöse fakturieren, wovon EUR 2,6 Mio. auf die Lieferung einer Walzwerkeinrichtung nach Indonesien entfielen. Die anderen Bereiche blieben ohne nennenswerte Umsätze im Geschäftsjahr.

Der Deckungsbeitrag der Gesamtaktivitäten lag bei EUR 2,8 Mio. (Vorjahr: 6,2 Mio. EUR) und sank in Folge der signifikant zurückgegangenen Umsatzerlösen um rd. EUR 3,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten beliefen sich auf TEUR 4,5 Mio. (Vorjahr TEUR 4,3 Mio.). Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr Einzelwertberichtigungen und Ausbuchungen auf Forderungen vorgenommen, die das Ergebnis mit EUR 0.4 Mio. (Vorjahr EUR 0,2 Mio.) belasteten. Das Ergebnis vor Steuern betrug negative EUR 1,5 Mio. (Vorjahr EUR 2,2 Mio.)

4. Erläuterungen zur Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 9,4 Mio. auf EUR 31,5 Mio.. Der Anstieg auf der Aktivseite beruht im Wesentlichen auf einer Erhöhung der Bankguthaben von rd. EUR 7 Mio. aufgrund erhaltener Kundenanzahlungen für mehrere Aufträge. Die Forderungen aus Lieferung und Leistung erhöhten sich stichtagsbedingt gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 2 Mio., da im Dezember des Geschäftsjahres die Umsatzerlöse merklich höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres waren.

Auf der Passivseite erhöhten sich die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um rd. EUR 9 Mio. auf EUR 16,9 Mio. (Vorjahr EUR 7,9 Mio.) und machen rd. 47% der Bilanzsumme aus. Die Anzahlungen betreffen drei größere Aufträge, wovon zwei Aufträge auf Kunden in Bangladesch entfallen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr auf EUR 1,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,3 Mio.), da die Gesellschaft zur Zwischenfinanzierung eines Auftrages ein kurzfristiges, zweckgebundenes Darlehen in Höhe von EUR 1,5 Mio. aufgenommen hatte, das die Gesellschaft im Januar 2016 wieder zurückführte. Das Eigenkapital der Gesellschaft verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,6 Mio.. Ursache für das niedrigere Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr ist neben dem Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1,5 Mio. die im August des Jahres erfolgte Ausschüttung des Vorjahresergebnisses an den Gesellschafter in Höhe von EUR 1,1 Mio.

Die Gesellschaft hat mit der Einbindung in die neue Ferrostaal Trading Gruppe den Zugang zu einer syndizierten Kreditlinie in Höhe von EUR 45 Mio. auf Basis eines Facility Agreements, das mit einem internationalen Bankenkonsortium für den Bereich Maschinenhandel geschlossen wurde. Die Kreditlinie hat eine Laufzeit von drei Jahren und ermöglicht der Gesellschaft die anfallenden Geschäfte transaktionsbezogen zu finanzieren. Die Gesellschaft ist mit diesem Instrument in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen.

5. Ausblick

Die Gesellschaft geht mit einem sehr erfreulichen Auftragsbestand in das neue Geschäftsjahr. Der Auftragsbestand zum 1.1.2016 beläuft sich auf EUR 131,4 Mio. (Vorjahr 91,2 Mio.) und entfällt zu 85% auf vier größere Projekte im Bereich Technischer Export. Die Gesellschaft bearbeitet derzeit zwei Projekte in Bangladesch mit einem Gesamtauftragswert von rd. 67 Mio. EUR. Hierbei handelt es sich zum einen um die Lieferung von Maschinen für die Errichtung und Ausweitung einer pharmazeutischen Anlage und zum anderen um Maschinen für die Herstellung von Textilien. Auf die Lieferung von Maschinen für die Herstellung von PKW- und LKW-Reifen in Indonesien entfällt ein Auftragswert von rd. EUR 25 Mio. Daneben konnte für ein sich bereits in der Abwicklung befindliches Projekt in Argentinien zur Lieferung einer Getreidemühle sowie diverser Weiterverarbeitungs-, verpackungs- und Backmaschinen eine Auftragserweiterung verhandelt werden. Auch der Bereich W+L, der im letzten Geschäftsjahr insgesamt nur Umsätze von EUR 0,9 erzielen konnte, geht mit einem wesentlich höheren Auftragsbestand in das neue Jahr. Derzeit befindet sich ein größerer Auftrag für die Ausrüstung einer Werkstatt bei einem Raffinerieprojekt in Vietnam mit einem Gesamtauftragswert von rd. EUR 3,0 Mio. in der Beschaffungsphase.

Der derzeitige Umfang der Angebotserstellung und die Anzahl der aktuellen Vertragsverhandlungen für neue Projekte befinden sich auf hohem Niveau. Die Gesellschaft geht davon aus, in den nächsten Monaten weitere signifikante Auftragseingänge buchen zu können, die teilweise noch 2016 fakturiert werden sollen.

Im neuen Geschäftsjahr werden die Geschäftsaktivitäten und vor allem die im Unternehmen vorhandene Exportfinanzierungsexpertise in einem weiterhin herausfordernden Umfeld weiter ausgebaut. Der Fokus wird nach wie vor auf den globalen Wachstumsmärkten liegen. In Südamerika sind dies im Wesentlichen die Länder Paraguay und Argentinien sowie exportorientierte Unternehmen in Brasilien, in Asien wird besonderes Augenmerk unverändert auf Bangladesch, aber auch auf Indien und Indonesien gelegt. Mit der aktuellen Auslieferung einer pharmazeutischen Anlage nach Bangladesch verfügt die Gesellschaft über eine Art von Referenzprojekt in diesem Land, womit die Gesellschaft namentlich als Packager mit Exportfinanzierungsexpertise wahrgenommen wird, sodass der Zugang zu weiteren größeren Aufträgen möglich erscheint.

Des Weiteren zeichnet sich ab, dass die Zusammenarbeit mit der Ferrostaal-Auslandsorganisation dazu führen kann, die Aktivitäten der Gesellschaft in weitere Regionen bzw. Länder auszuweiten, in denen die CCCM bislang keine wesentlichen Erfolge zu verzeichnen hatte. Die ersten Aufträge aus der Zusammenarbeit führten mit erfolgreichen Aufträgen in Kolumbien und Mexiko bereits im letzten Jahr zu ersten Umsätzen. An weiteren vielversprechenden Projekten in der Region wird derzeit gemeinsam gearbeitet.

Die Gesellschaft plant für 2016 insgesamt Umsätze in Höhe von EUR 254 Mio. mit einem Deckungsbeitrag von ca. EUR 8,6 Mio. Unter Berücksichtigung der Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie der Erträge aus den Umlagevereinbarungen der Gesellschaft mit verbundenen Unternehmen für zu erbringende Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen und Rechnungswesen ergibt sich ein erwartetes Jahresergebnis vor Steuern für 2016 in Höhe von rd. EUR 4 Mio.

6. Chancen- und Risikobericht

Risikorichtlinie und -management

Im Rahmen der internationalen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Um dem wachsenden Geschäft Rechnung zu tragen hat die Gesellschaft den Finanzbereich in drei Abteilungen aufgeteilt, (1) Exportfinanzierung, (2) Treasury und Trade Finance und (3) Risk Management. Das Risk Management verfügt über hochprofessionelle Kenntnisse aus Finanz- und Bilanzanalyse, managt bzw. überwacht alle finanzwirtschaftlichen Risiken, die die Gesellschaft oder mit ihr zusammenarbeitende Geschäftspartner übernehmen und unterstützt die Vertriebsabteilungen zusammen mit der Exportfinanzierungsabteilung. Alle drei Finanzabteilungen sind aufgrund des besonderen Knowhows auch für die anderen Handelsgesellschaften der Ferrostaal Gruppe gegen Kostenübernahme tätig.

Durch die implementierte Unterschrifts- und Risikorichtlinien, die für alle Mitarbeiter der Gesellschaft verbindlich sind, verfügt CCCM über ein System zur Früherkennung, Kommunikation und aktiven Steuerung von Risiken. Neben dem gesetzlich vorgegebenen Zweck einer Sicherung gegen existenzgefährdende Risiken liegt das Ziel vor allem in der Früherkennung und Vermeidung aller Risiken, welche die Ertragslage des Unternehmens wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Einhaltung der Richtlinien wird von der Geschäftsführung regelmäßig überprüft.

Bei Risiken, die aus den vielfältigen rechtlichen Regelungen und Gesetzen entstehen können, stützt die Gesellschaft Entscheidungen auf rechtliche Beratung durch die Rechtsabteilung der Muttergesellschaft und durch externe Fachleute.

Entsprechend der im UK Bribery Act definierten Mindeststandards setzt CCCM effektive unternehmensspezifische Maßnahmen zur präventiven Verhinderung von Gesetzes- und Regel-Verstößen um und nutzt hierzu u. a. die Beratung des Compliance Beauftragen (Chief Compliance Officer, CCO) auf Holding-Ebene und des Compliance Beauftragten der Ferrostaal-Handelsgesellschaften.

Sofern sich begründbare rechtliche Risiken auf vergangene Sachverhalte beziehen, werden die dafür erforderlichen bilanziellen Rückstellungen gebildet und deren Angemessenheit in regelmäßigen Abständen überprüft.

Markt- und Länderrisiken

Soweit möglich wird das absatzwirtschaftliche Risiko i. S. einer sinkenden Nachfrage planerisch berücksichtigt. Im Rahmen der Marktbearbeitung werden neue Märkte für die CCCM erschlossen und durch Produktinnovationen bei strukturierten Finanzierungslösungen das Geschäft von den Mitarbeitern der Gesellschaft weiter ausgebaut.

Aufgrund der weltweiten Tätigkeit hat die Gesellschaft auch politische Risiken zu beachten. Länderrisiken und damit einhergehende mögliche Zahlungsausfälle (Zahlungsrisiko) begegnet CCCM u. a. mittels Absicherung der Forderungen durch unwiderrufliche Akkreditive von Banken. Soweit diese Banken ihren Sitz nicht in den ersten 30 Ländern der Liste des Institutional Investors haben, lässt CCCM die Akkreditive bestätigen. Geschäfte mit Zahlungszielen von bis zu 360 Tagen, die sich nicht mit Akkreditiven oder vergleichbaren Banksicherheiten absichern lassen, dient CCCM im Rahmen unserer APG (Ausfuhrpauschalgewährleistung des Bundes bei der Euler Hermes Kreditversicherung) an. In Einzelfällen wird für Märkte, für die keine APG-Deckung zur Verfügung steht, auch mit privaten Kreditversicherern zusammengearbeitet. Geschäfte, für die die Gesellschaft weder im Rahmen der APG noch am privaten Versicherungsmarkt ein ausreichendes Versicherungslimit erhält, werden i. d. R. nicht verfolgt.

Wirtschaftliche Risiken

Durch die internationale Geschäftstätigkeit ist CCCM Fremdwährungsrisiken aus-gesetzt. Durch implementierte Richtlinien ist gewährleistet, dass vertraglich vereinbarte Zahlungen in Fremdwährungen grundsätzlich durch Devisentermin-geschäfte abgesichert und so Währungsspekulationen ausgeschlossen sind. Für ausschließlich in Fremdwährung getätigte Handelsgeschäfte werden die eigenen Roherträge ebenfalls durch Devisentermingeschäfte abgesichert (sog. Spitzensicherung).

Wirtschaftliche Forderungsausfallrisiken versucht die Gesellschaft durch die Einbeziehung von Akkreditiven, im Wege einer Absicherung durch Kreditversicherer oder aber durch - meist regresslosen - Verkauf von Forderungen abzusichern bzw. zu vermindern. Darüber hinaus wird das Außenstands- und Liquiditätsrisiko durch an die Vorleistungen angepasste Zahlungsbedingungen verringert.

Lieferungen von Rohstoffen, Maschinen und Anlagen mit kurz-, mittel- oder langfristigen Finanzierungen werden in der Regel als gebundene Bestellerkredite strukturiert, so dass keine Zahlungsausfallrisiken bei der Gesellschaft verbleiben. Die Gewährung von - grundsätzlich kreditversicherten - Lieferantenkrediten unterliegt den Vorgaben der internen Risikorichtlinie hinsichtlich bei der Gesellschaft verbleibender Zahlungsausfallrisiken bzgl. Kunden und Märkten (wirtschaftliches und politisches Risiko).

Mögliche Performance- und / oder Garantie-Risiken aus den Maschinen- und Anlagengeschäften werden i. d. R. vertraglich ausgeschlossen bzw. mit Zustimmung sowohl des Käufers als auch des jeweiligen Herstellers direkt vom Käufer auf den Hersteller übertragen. Entsprechende Vertragstexte sind mit Hilfe der Rechtsberater erarbeitet worden und fester Bestandteil der Ein- und Verkaufsverträge.

Rechtliche Risiken

In Zusammenhang mit der Lieferung von Biomassekraftwerken nach Brasilien in den Jahren 2006/2010 befindet sich CCCM mit dem von ihr beauftragten Unterlieferanten in einem Schiedsgerichtsverfahren wegen Schlechtleistung bzw. vorgebrachter Mehrkosten. Das Schiedsgerichtsverfahren konnte bislang noch nicht abgeschlossen werden. Die im Schiedsgerichtsverfahren von den Parteien vorgebrachten Schadensersatzansprüche haben einen substanziellen Wert, wobei CCCM aufgrund aktueller Rechtseinschätzungen davon ausgeht, das Schiedsgerichtsverfahren für sich positiv zu bestreiten. Für den Fall des Unterliegens hat CCCM zudem Rückgriffforderungen gegen die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, die sich im Innenverhältnis gegenüber der CCCM zur Übernahme sämtlicher in diesem Zusammenhang entstehender Aufwendungen verpflichtet hat.

Personalrisiken

Die Mitarbeiter besitzen in ihrem jeweiligen Bereich umfangreiches Knowhow und verfügen über langjährige Banken-, Versicherungs-, Kunden- und Lieferantenbeziehungen. Um den Risiken, die durch das Ausscheiden von kompetenten Mitarbeitern entstehen könnten, zu begegnen und aufgrund der schlanken Aufbauorganisation hat die Gesellschaft eine Vertretungsrichtlinie implementiert, um zeitraum- und funktionsorientierte Kapazitätsengpässe auszuschließen.

Chancen

Durch Zugehörigkeit zur Ferrostaal Gruppe ergeben sich zusätzliche Vertriebsmöglichkeiten. Ferrostaal verfügt über ein ausgedehntes Netz von Auslandsbeteiligungen, über die zusätzliche Märkte erschlossen werden. So hatte CCCM in Kooperation mit Ferrostaal Commercial (Beijing) Co., Ltd., China, bereits die Möglichkeit, Einkäufe in China logistisch zu begleiten und preislich zu optimieren und wird dieses Geschäftsfeld noch weiter ausbauen. Ferner bietet der Zugang zur Export-Import Bank of the US (US Exim) über Ferrostaal Equipment Solutions North America Inc., Miami, und die China Export & & Credit Insurance Corp. (Sinosure) über Ferrostaal Beijing die Möglichkeit, auch Warenlieferungen mit Ursprung in diesen Ländern mit Exportfinanzierungs-Kompetenz zu begleiten.

7. Sonstige Angaben

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es haben sich keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag ergeben, die Einfluss auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 haben.

Hamburg, den 4. April 2016

CCC Machinery GmbH

Dr. John Benjamin Schroeder

Ralf Schwarzhaupt

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der CCC Machinery GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Hamburg, 22. April 2016

BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez.Kaletta, Wirtschaftsprüfer

gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer

CCC Machinery GmbH, Hamburg

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2015

Datum der Feststellung: 25. April 2016 und Beschluss:

(1) Der Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 wird festgestellt.

(2) Der Jahresfehlbetrag und der Gewinnvortrag zum 31.12.2015 werden auf neue Rechnung vorgetragen.

(3) Der Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015 Entlastung erteilt.