May & Co. Holding GmbH

Hamburg (vormals: Itzehoe)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

In dem nachstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden größenabhängige Erleichterungen zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die May & Co. Holding GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der May & Co. Holding GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der May & Co. Holding GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften sowie bestimmten Personenhandelsgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kiel, 30. Oktober 2023

rt Revision + Treuhand GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Holtzberg, Wirtschaftsprüfer

gez. Grimm, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2022

der May & Co. Holding GmbH

Amtsgericht Hamburg, HRB 178987

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		35.700,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.482.840,25		56.377.953,73
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	832.289,00		376.049,00
		7.315.129,25	56.754.002,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	101.812.397,85		38.030.141,24
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	6.229.244,08		10.367.837,63
3. Beteiligungen	9.793.891,47		8.088.944,87
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.522.509,36		1.432.509,36
5. Übrige Finanzanlagen	3.450.000,00		5.512.000,00
		122.808.042,76	63.431.433,10
		130.158.872,01	120.185.435,83
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte		14.248.650,92	23.711.690,85
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehme	10.487.078,21		10.508.546,27
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	10.760.944,20		9.390.904,93
3. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.696.819,59		13.746.366,11
		34.944.842,00	33.645.817,31
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		1.999.914,06	2.682.231,29
		51.193.406,98	60.039.739,45
		181.352.278,99	180.225.175,28

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		700.000,00	700.000,00
II. Kapitalrücklage		5.779.025,56	5.779.025,56
III. Gewinnvortrag		92.694.748,71	90.929.611,94
IV. Jahresüberschuss		5.164.043,47	5.765.136,77
		104.337.817,74	103.173.774,27
B. RÜCKSTELLUNGEN		925.873,80	7.162.013,83
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	53.542.531,29		51.804.942,62
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	408.602,83		690.778,07
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit de ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.146.831,07		4.684.562,58
4. Übrige Verbindlichkeiten	17.990.622,26		12.709.103,91
		76.088.587,45	69.889.387,18
		181.352.278,99	180.225.175,28

Gewinn- und Verlustrechung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

der May & Co. Holding GmbH, Hamburg

	2022		2021
	EUR		EUR
1. Rohergebnis		1.359.242,48	7.027.262,47
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-722.973,79		-538.298,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-138.795,17		-113.716,50
- davon für Altersversorgung: EUR 11.893,97 (Vorjahr: EUR 8.833,00)
		-861.768,96	-652.015,39
3. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.727.421,28		-1.911.421,44
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	-161.048,81		0,00
		-1.888.470,09	-1.911.421,44
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-2.784.580,93	-2.010.093,01
5. Erträge aus Beteiligungen		13.326.794,81	6.675.710,05
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 12.730.040,24 (Vorjahr: EUR 4.688.668,19)
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		430.867,62	605.726,98
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 303.665,70 (Vorjahr: EUR 477.373,42)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		520.681,02	560.146,00
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 171.472,46 (Vorjahr: EUR 332.340,58)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-1.845.992,33	-1.637.635,32
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.861.089,87	-1.629.701,49
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 8.970,98)
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.189.764,75	-1.282.921,39
11. Ergebnis nach Steuern		5.205.919,00	5.745.057,46
12. Sonstige Steuern		-41.875,53	20.079,31
13. Jahresüberschuss		5.164.043,47	5.765.136,77

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Absatz 2 HGB und stellt ihren Jahresabschluss nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften gem. §§ 242 ff und §§ 264 ff HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes auf.

Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach § 266 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Aufgrund der Besonderheiten der Immobilienbranche wurde die Bezeichnung des Postens Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe gemäß § 265 Abs. 6 HGB angepasst.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden 17 Immobilien aus dem Sachanlagevermögen und 8 Immobilien aus dem Vorratsvermögen in neu gegründete Tochtergesellschaft ausgegliedert. Dadruch sind die Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung nur eingeschränkt mit dem Vorjahr vergleichbar.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 zugrundeliegenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert zum Vorjahr angewendet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu den handelsrechtlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Die planmäßigen Abschreibungen werden linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Unter den Vorräten werden die Grundstücke mit fertigen und unfertigen Bauten sowie die unbebauten Grundstücke ausgewiesen. Der Ansatz erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zu dem niedrigeren beizulegenden Wert. Im Berichtszeitraum wurde von der Möglichkeit der Aktivierung von Fremdkapitalzinsen (§ 255 Abs. 3 HGB) kein Gebrauch gemacht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch angemessene Wertberichtigung berücksichtigt.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag ausgewiesen.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung der jeweiligen Risiken und möglichen Verpflichtungen erforderlich sein wird. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekanntgegeben werden.

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

III. Angaben zur Bilanz

Hinsichtlich der Zusammensetzung und der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den beigefügten Anlagenspiegel verwiesen.

Der Gesamtbetrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt EUR 23.778,23 (Vorjahr: EUR 53.778,23). Es handelt sich um Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 22.500,00 (Vorjahr: EUR 52.500,00) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 1.278,23 (Vorjahr: EUR 1.278,23).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 10.487.078,21 (Vorjahr: EUR 10.508.546,27).

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht beinhalten sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 10.760.944,20 (Vorjahr: EUR 9.390.904,93).

[gekürzte Textpassage: §§ 327 Abs. 2, 285 Nr. 12 HGB]

Hinsichtlich der Fristigkeit der Verbindlichkeiten wird auf den beigefügten Verbindlichkeitenspiegel hingewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 9.250.192,77 (Vorjahr: EUR 51.804.942,62) sind durch Grundpfandrechte sowie Abtretung von Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten besichert.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 15.861,82) um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von EUR 408.602,83 (Vorjahr: EUR 674.916,25) um sonstige Verbindlichkeiten.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, bei denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von EUR 4.146.831,07 (Vorjahr: EUR 4.684.562,58) handelt es sich um sonstige Verbindlichkeiten.

Es bestehen folgende Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB:

Haftend für Verbindlichkeiten der Projektgesellschaft Buxtehude GmbH & Co. KG (Beteiligung): Bürgschaft über TEUR 2.000,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der OSZ Oldenburg GmbH & Co. KG, Itzehoe (Beteiligung): Bürgschaft über TEUR 1.097,7. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, weil der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines Geschäftshauses verwendet wurde. Der Kredit wird durch die erzielten Ertragsüberschüsse planmäßig getilgt.

Haftend für Verbindlichkeiten der Projektgesellschaft "Im Rosenfeld" Pinneberg mbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 250,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS IV GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 500,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XII GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 3.900,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XVII GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaften über insgesamt TEUR 2.287,5. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XVIII GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Patronatserklärung. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XXI GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 690,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XXII GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 940,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LUPUS XXIX GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 100,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. LOG X GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 810,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. Management GmbH: Bürgschaft über TEUR 350,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung werthaltiger Solaranlagen verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. RET II GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 2.650,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. RET V GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 486,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. RET VI GmbH & Co. KG (Beteiligung): Bürgschaften über insgesamt TEUR 12.600,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. RET X GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 3.000,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. RET XII GmbH & Co. KG (verbundenes Unternehmen): Patronatserklärung. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Haftend für Verbindlichkeiten der May & Co. OFF Spalding 77 GmbH (verbundenes Unternehmen): Bürgschaft über TEUR 4.100,0. Eine Inanspruchnahme ist sehr unwahrscheinlich, da der verbürgte Kredit zur Finanzierung eines werthaltigen Grundstücks verwendet wurde.

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen im Sinne des § 285 Nr. 3a HGB:

•	Mieten für Immobilien (TEUR 456,8 p.a., langfristige Laufzeit)
•	Leasinggebühren für Fahrzeuge (TEUR 83,4 p.a., kurz- und mittelfristige Laufzeit)
•	Leasinggebühren für sonstige Mobilien (TEUR 9,0 p.a. kurz- und mittelfristige Laufzeit)

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Grundsteuern in Höhe von EUR 73.341,54 (Vorjahr: EUR 281.391,59) werden wegen der besonderen Struktur der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft nicht unter den sonstigen Steuern gemäß § 275 Abs. 2 Nr. 16 HGB sondern unter dem Posten Aufwendungen für verkaufte und vermietete Immobilien im Materialaufwand ausgewiesen.

In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen von EUR 1.190.998,00 (Vorjahr: EUR 0,00) aufgrund eines Gebäudeabrisses sowie Abschreibungen auf Umlaufvermögen von EUR 161.048,81 (Vorjahr: EUR 0,00) aufgrund voraussichtlich dauernder Wertminderung enthalten.

In den sonstigen betriblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 844.212,91 enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen nachlaufende Baukosten.

Als Abschreibungen auf Finanzanlagen werden die Verlustanteile an im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen ausgewiesen. Wertaufholungen werden als Zuschreibungen erfasst.

V. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (ohne Geschäftsführer) einschließlich der Teilzeitbeschäftigten betrug im Berichtsjahr 11 (Vorjahr: 9) Arbeitnehmer (davon 6 Verwaltung/Controlling, 3 Immobilienbetreuung und 2 Aushilfen).

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Berichtsjahr

•	Herr Michael May, Rechtsanwalt
•	Herr Maximilian May, Immobilienökonom
•	Herr Alexander May, Immobilienökonom

Dem Gesellschafter-Geschäftsführer wurde ein Kredit i.S.d. § 42 Abs. 3 GmbHG / § 285 Nr. 9c HGB in Höhe von ursprünglich 1.200.000,00 EUR befristet bis zum 31.12.2023 zu einem Zinssatz von 1,5 % p.a. gewährt. Das Darlehen valutiert zum 31.12.2022 mit EUR 1.190.000,00.

Die Angaben zu den Unternehmen, an denen die Gesellschaft Anteile von mehr als 20% hält, ergeben sich aus dem beigefügten Beteiligungsspiegel. Über die im Beteiligungsspiegel hinaus aufgeführten Gesellschaften ist die May & Co. Holding GmbH noch bei der May & Co. Holding GmbH und Boje Peters GbR, bei der Projektgesellschaft NVZ Wellenkamp GbR, bei der Projektgesellschaft Pinneberger Chaussee 62 GbR sowie bei der May & Co. Holding GmbH und Hans-Otto Olde in GbR persönlich haftende Gesellschafterin.

Hamburg, den 30. Oktober 2023

May & Co. Holding GmbH

Geschäftsführung

gez. Michael May

gez. Maximilian May

gez. Alexander May

Anlagenspiegel zum 31.12.2022

der May & Co. Holding GmbH, Hamburg

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1. Jan. 2022	Ausgliederung	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	35.700,00	0,00	0,00	35.700,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	69.817.150,54	-53.309.586,47	18.142,32	0,00	7.322.619,01	9.203.087,38
2. Andere Anlagen, Betreibs- und Geschäftsausstattung	1.158.668,91	0,00	575.365,70	0,00	106.910,80	1.627.123,81
	70.975.819,45	-53.309.586,47	593.508,02	0,00	7.429.529,81	10.830.211,19
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	41.551.481,51	43.851.123,03	33.299.960,03	-1.668,00	12.922.275,31	105.778.621,26
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	10.367.837,63	0,00	1.120.000,00	0,00	5.258.593,55	6.229.244,08
3. Beteiligungen	9.682.405,90	0,00	1.522.937,61	1.668,00	259.231,35	10.947.780,16
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.432.509,36	0,00	90.000,00	0,00	0,00	1.522.509,36
5. Übrige Finanzanlagen	5.512.000,00	0,00	290.000,00	0,00	2.352.000,00	3.450.000,00
	68.546.234,40	43.851.123,03	36.322.897,64	0,00	20.792.100,21	127.928.154,86
	139.522.053,85	-9.458.463,44	36.952.105,66	0,00	28.221.630,02	138.794.066,05

	Kumulierte Abschreibungen
	1. Jan. 2022	Ausgliederung	Zugänge	Abgänge	Zuschreibung	31. Dez. 2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	13.439.196,81	-9.458.463,44	1.608.321,08	2.868.807,32	0,00	2.720.247,13
2. Andere Anlagen, Betreibs- und Geschäftsausstattung	782.619,91	0,00	119.100,20	106.885,30	0,00	794.834,81
	14.221.816,72	-9.458.463,44	1.727.421,28	2.975.692,62	0,00	3.515.081,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.521.340,27	0,00	1.540.282,07	6.810,41	1.088.588,52	3.966.223,41
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	1.593.461,03	0,00	97.289,38	78.158,14	458.703,58	1.153.888,69
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Übrige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.114.801,30	0,00	1.637.571,45	84.968,55	1.547.292,10	5.120.112,10
	19.336.618,02	-9.458.463,44	3.364.992,73	3.060.661,17	1.547.292,10	8.635.194,04

	Nettobuchwerte
	31. Dez. 2022	31. Dez. 2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	35.700,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken	6.482.840,25	56.377.953,73
2. Andere Anlagen, Betreibs- und Geschäftsausstattung	832.289,00	376.049,00
	7.315.129,25	56.754.002,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	101.812.397,85	38.030.141,24
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	6.229.244,08	10.367.837,63
3. Beteiligungen	9.793.891,47	8.088.944,87
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.522.509,36	1.432.509,36
5. Übrige Finanzanlagen	3.450.000,00	5.512.000,00
	122.808.042,76	63.431.433,10
	130.158.872,01	120.185.435,83

Beteiligungsspiegel zum 31.12.2022

Im Folgenden werden die Angaben zu Unternehmen dargestellt, an denen die Gesellschaft Anteile von mehr als 20% hält:

		Beteiligungs- Quote	Eigenkapital	Jahresergebnis 2022
Name	Sitz	%	EUR	EUR
Högerdamm Hotel-Objektgesellschaft mbH & Co. KG	Bremen	70,5	2.000.000,00	687.187,56
May & Co. Asset-Management GmbH	Hamburg	100,0	39.198,49	37.909,59
May & Co. Development GmbH	Hamburg	100,0	243.260,27	148.977,69
May & Co. Hotel-Beteiligung GmbH	Itzehoe	50,0	9.072.379,11	20.050,20
May & Co. Hotel-Betriebsgesellschaft mbH	Hamburg	100,0	-903.985,74	-559.553,28
May & Co. LUPUS I GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	872.043,57	148.411,41
May & Co. LUPUS VI GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.638.842,12	6.045,65
May & Co. LUPUS IX GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	377.943,51	8.541.943,51
May & Co. LUPUS X GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	10.619.054,86	-50.028,50
May & Co. LUPUS XII GmbH & Co. KG	Itzehoe	37,5	2.510.000,00	910.259,10
May & Co. LUPUS XIV GmbH & Co. KG	Itzehoe	50,0	8.667.459,41	746.502,45
May & Co. LUPUS XVI GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.723.500,00	-3.036,22
May & Co. LUPUS XVII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	922.872,54	306.936,97
May & Co. LUPUS XVIII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	3.906.420,42	-50.328,58
May & Co. LUPUS XXII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	881.324,66	-46.987,93
May & Co. LUPUS XXX GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.324.092,89	-313.412,33
May & Co. LOG XIII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	3.418.747,88	-28.618,95
May & Co. OFF Spalding 77 GmbH	Itzehoe	85,0	-1.400.571,67	-146.032,90
May & Co. RET III GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	3.043.802,56	-386.781,06
May & Co. RET XV GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.840.872,60	339.412,33
May & Co. RET XVI GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	2.914.097,08	161.121,58
May & Co. RET XVII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.000.573,00	56.896,68
May & Co. RET XVIII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	2.117.851,42	104.559,52
May & Co. RET XIX GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.693.589,01	99.661,34
May & Co. RET XX GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.946.248,50	185.997,66
May & Co. RET XXI GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.794.576,48	170.334,91
May & Co. RET XXII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	2.158.608,93	147.234,28
May & Co. RET XXIII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.982.367,72	73.822,25
May & Co. RET XXIV GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	12.636.311,00	189.969,63
May & Co. RET XXV GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	1.067.031,49	82.437,84
May & Co. RET XXVI GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	6.247.780,87	440.633,65
May & Co. RET XXVII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	3.786.043,28	295.424,52
May & Co. RET XXVIII GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	2.547.358,88	174.143,60
May & Co. Wohn- und Gewerbebauten GmbH & Co. KG	Itzehoe	100,0	17.296.827,19	257.886,44
OSZ Oldenburg GmbH & Co. KG	Itzehoe	32,8	2.584.276,25	338.586,99
Objektgesellschaft Edendorfer Straße GbR	Itzehoe	50,0	1.418.933,84	76.840,64 ^*

Beteiligungen im Sinne von § 285 Nr. 11 HGB, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von untergeordneter Bedeutung sind, wurden entsprechend § 286 Abs. 3 HGB nicht aufgeführt.

^* unbeschränkt haftender Gesellschafter

Verbindlichkeitenspiegel

May & Co. Holding GmbH

Hamburg

		31.12.2022 davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag	bis zu einem Jahr	mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren	mehr als fünf Jahren
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	53.542.531,29	22.089.573,73	11.002.555,62	20.450.401,94
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	408.602,83	408.602,83	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.146.831,07	4.146.831,07	0,00	0,00
4. übrige Verbindlichkeiten	17.990.622,26	17.990.622,26	0,00	0,00
	76.088.587,45	44.635.629,89	11.002.555,62	20.450.401,94

		31.12.2021 davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag	bis zu einem Jahr	mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren	mehr als fünf Jahren
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	51.804.942,62	25.648.442,40	10.105.406,78	16.051.093,44
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	690.778,07	690.778,07	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.684.562,58	4.684.562,58	0,00	0,00
4. übrige Verbindlichkeiten	12.709.103,91	2.640.810,30	10.068.293,61	0,00
	69.889.387,18	33.664.593,35	20.173.700,39	16.051.093,44

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Die May & Co. Holding GmbH, Itzehoe, wurde im Jahr 1983 gegründet und hat sich auf die Projektierung, die Bebauung, die Vermietung und den Vertrieb von Immobilien (mit dem Schwerpunkt gewerbliche Immobilien) spezialisiert. Daneben hält und verwaltet sie Beteiligungen an Gesellschaften, die wiederum selbst Immobilien entwickeln und verkaufen oder vermieten. Das Tätigkeitsgebiet der Gesellschaft erstreckt sich auf den gesamten norddeutschen Raum.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs

2.1 Gesamtwirtschaftliche Situation

Die Erholung der deutschen Wirtschaft hat sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch in 2022 fortgesetzt. Das Bruttoinlandsprodukt ist um 1,8 % gewachsen und liegt nunmehr um 0,7 % höher als im Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie. Auf der Nachfrageseite waren die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen preisbereinigt um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr und erreichten damit fast das Vorkrisenniveau von 2019 (vgl. Destatis, Pressemitteilung Nr. 020 vom 13. Januar 2023).

2.2 Branchensituation

Die Zinswende und die unsichere Preisentwicklung sorgten 2022 für eine spürbare Zurückhaltung der Investoren auf dem deutschen Immobilienmarkt. So betrug das Transaktionsvolumen am deutschen Immobilieninvestmentmarkt 65,8 Mrd. € gegenüber 113,8 Mrd. € in 2021. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein deutlicher Rückgang um 41 Prozent. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der sehr hohe Vorjahreswert von dem Sondereffekt "Übernahme Deutsche Wohnen durch Vonovia" geprägt war. Insgesamt lag das Volumen in 2022 lediglich sieben Prozent unter dem Zehnjahresdurchschnitt. Die übliche Jahresendrallye blieb Ende 2022 aus, bedingt durch die gestiegenen und unwägbaren Risikofaktoren in Form des Konflikts in der Ukraine, globaler rezessiver Tendenzen, höherer Finanzierungskosten und der zum Teil weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen auf Käufer- und Verkäuferseite. Besonders stark gesunken ist dabei das Transaktionsvolumen im Bereich der Wohnimmobilien von 52,9 Mrd. € in 2021 auf 13,5 Mrd. € in 2022, wobei auch hier der Sondereffekt "Übernahme Deutsche Wohnen durch Vonovia" zu beachten ist. In dem für die Gesellschaft relevanten Bereich der Gewerbeimmobilien gab es gegenüber dem Vorjahr einen vergleichseise moderaten Rückgang von 60,9 Mrd. € um 14 % auf 52,3 Mrd. €. Innerhalb der Gewerbeimmobilien umfasste das Transaktionsvolumen für die drei wichtigsten Assetklassen "Büro" 23,0 Mrd. € (Vorjahr: 30,5 Mrd. €), "Industrie & Logistik" 10,6 Mrd. € (Vorjahr: 10,0 Mrd. €) und "Einzelhandel" 8,6 Mrd. € (Vorjahr: 9,5 Mrd. €) (Quelle: news.cbre.de).

Der über ein Jahrzehnt andauernde starke Preisanstieg bei Gewerbeimmobilien hat sich nunmehr auf hohem Niveau konsolidiert und ist zum zweiten Mal in Folge gesunken. So reduzierte sich der Preisindex für Gewerbeimmobilien (2010 = Index 100) von 153,1 in 2021 um 0,5 Punkte auf 152,6 in 2022 (Quelle: de.statista.com). Allerdings hat die Europäische Zentralbank den Leitzinssatz seit Sommer 2022 zur Bekämpfung der hohen Inflation dramatisch erhöht. Betrug dieser noch Anfang des Jahres seit 2016 unverändert 0 % ist er in mehreren Schritten bis Ende 2022 auf 2,5 % angehoben worden (Quelle: de.statista.com), so dass trotz stagnierender Baupreise das Bauen sich auch in 2022 spürbar verteuert hat.

Zwar konnten in 2022 die Renditen von Gewerbeimmobilien weiter gesteigert werden. So stiegen die Renditen für hochwertige Büroimmobilien in den besten Lagen der Top-Standorte um 0,65 Prozentpunkte auf durchschnittlich 3,7 %. Bei Logistikimmobilien stieg die Rendite um 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 % (Quelle: news.cbre.de).und bei Lebensmittel-Einzelhandelsimmobilien sogar um 0,7 Prozentpunkte auf 4,3 % (Quelle: zia-deutschland.de). Allerdings haben sich auch die Renditen für Bundesanleihen als sichere Anlagealternative zu Immobilien aufgrund der Zinswende deutlich von -0,31 % im Dezember 2021 auf +2,13 % im Dezember 2022 erhöht.

2.3 Umsatzentwicklung

Wie prognostiziert haben sich die Umsatzerlöse aufgrund der im Vorjahr abgeschlossenen Umstrukturierung von 23,6 Mio. € auf 6,8 Mio. € vermindert. Davon entfallen 5,5 Mio. € auf die Erlöse aus dem Verkauf von Immobilienobjekten (Vorjahr 17,1 Mio. €), 1,2 Mio. € auf die Erträge aus der Vermietung von Immobilien (Vorjahr 6,4 Mio. €) und 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. €) auf sonstige Umsatzerlöse.

2.4 Geschäftsergebnis

Abweichend zur Prognose wurde das Vorjahresergebnis um 0,6 Mio. € bzw. 10 % verfehlt und betrug 5,2 Mio. €. Ursache hierfür waren insbesondere die gestiegenen Zinsaufwendungen.

2.5 Vorratsvermögen

Bei den Grundstücken des Vorratsvermögens handelt es sich zum überwiegenden Teil um gewerbliche Immobilienobjekte, die von der Gesellschaft entwickelt und errichtet wurden. Die Objekte sind zum Bilanzstichtag zum Teil noch im Bau befindlich.

Der Bestand an Grundstücken im Umlaufvermögen hat sich durch den Abverkauf von zwei Objekten sowie der Übertragung von acht Objekten auf Tochtergesellschaften gegenüber dem Vorjahr um 9,5 Mio. € auf 14,2 Mio. € vermindert.

2.6 Investitionen

Im Geschäftsjahr 2022 wurden 17 Grundstücke mit einem Buchwert von 43,8 Mio. € auf Tochtergesellschaften übertragen. Hierdurch hat sich das Sachanlagevermögen von EUR 56,8 Mio. € auf 7,3 Mio. € vermindert.

Im Gegenzug sind die Finanzanlagen deutlich von 38,0 Mio. € auf 101,8 Mio. € gestiegen. Der Anstieg resultiert einerseits aus der Ausgliederung der 17 Grundstücke auf Tochtergesellschaften (43,8 Mio. €) sowie die Investition in neue Projekte in den Tochtergesellschaften (33,3 Mio. €). Die Finanzanlagen umfassen Anteile an Projektgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung (Anteile an verbundene Unternehmen) oder mit paritätischer oder Minderheitsbeteiligung (Beteiligungen) sowie Ausleihungen.

2.7 Finanzierung

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich um objektbezogene Kredite zur Finanzierung des eigenen Immobilienbestandes und der Beteiligungen. Im Geschäftsjahr wurden neue Kredite für Baumaßnahmen in Höhe von 4.004 T€ (Vorjahr: 1.650 T€) aufgenommen und Kredite in Höhe von 2.266 T€ (Vorjahr: 11.477 T€) planmäßig sowie aus den erzielten Verkaufserlösen getilgt, so dass das Finanzierungsvolumen zum Bilanzstichtag auf 53.543 T€ (Vorjahr: 51.805 T€) reduziert wurde. Im Übrigen finanziert sich die Gesellschaft durch Eigenkapital.

2.8 Personal- und Sozialbereich

Da nach wie vor ein großer Teil der Tätigkeiten durch externe Dienstleister erbracht wird, ist der Personalstand mit 11 (Vorjahr: 9) Mitarbeitern (ohne Geschäftsführung) konstant niedrig.

Der Personalaufwand betrug 862 T€ und lag aufgrund des Anstiegs der Mitarbeiterzahl um 32 % über dem Vorjahresniveau.

3. Darstellung der Lage

3.1 Ertragslage

Im Berichtszeitraum hat sich ein Rohertrag aus Objektverkäufen von Immobilien in Höhe von -1.031 T€ (Vorjahr 464 T€) ergeben. Darüber hinaus hat die Gesellschaft Roherträge aus der Immobilienbewirtschaftung in Höhe von 693 T€ (Vorjahr 4.929 T€) erzielt.

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 13.327 T€ (Vorjahr 6.676 T€) und die Abschreibungen auf Finanzanlagen (Verluste aus Beteiligungen) in Höhe von 1.846 T€ (Vorjahr 1.638 T€) haben sich auf das Jahresergebnis ausgewirkt.

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 5.164 T€ (Vorjahr 5.765 T€) ab.

3.2 Finanzlage

Die Finanzierung der laufenden Geschäfte sowie die Durchführung der Investitionen waren jederzeit sichergestellt. Neben den vorhandenen liquiden Mitteln stehen ausreichend eingeräumte und zum Teil nicht ausgeschöpfte Dispositionskredite zur Verfügung. Die finanzielle Lage der Gesellschaft ist somit als gut einzustufen.

3.3 Vermögenslage

Die Vermögensstruktur weist einen Anteil des Anlagevermögens von 71,7 % (Vorjahr 67,7 %) und einen Anteil des Vorratsvermögens von 7,9 % (Vorjahr 13,2 %) des Gesamtvermögens aus. Grund für die Verschiebung gegenüber dem Vorjahr ist der weiter steigende Umfang des Finanzanlagevermögens durch Übertragung von Grundstücken auf Tochtergesellschaften.

Das Eigenkapital ist zum Ende des Berichtszeitraums auf 103.338 T€ (Vorjahr 103.174 T€) angewachsen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 57,5 % (Vorjahr 57,3 %).

Insgesamt beträgt der Anteil des langfristigen Kapitals (Eigenkapital und langfristige Kredite) am Gesamtkapital 74,8 % (Vorjahr: 71,8 %), so dass das langfristige Vermögen vollumfänglich durch langfristiges Kapital finanziert ist.

4. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Nach fast einem Jahrzehnt niedriger Zinsen und stetig steigender Immobilienpreise überwiegen seit 2022 erstmals wieder die Risiken gegenüber den Chancen in der Immobilienbranche.

Wesentliche Risiken bestehen derzeit aufgrund der stark steigenden Baukosten sowie der steigenden Zinsen. So sind die Baukosten im Mai 2022 gegenüber Mai 2021 um 17,6 % (Quelle: destatis.de) gestiegen. Preistreiber sind dabei der Rohstoffmangel sowie der Fachkräftemangel in der Baubranche. Zudem sind die Bauzinsen seit Jahresbeginn sehr stark gestiegen. So betragen die Zinsen für eine 10jährige Laufzeit aktuell (Stand 30.10.23) durchschnittlich 4,43 % p.a. gegenüber 1,00 % p.a. zu Beginn des Jahres 2022 (Quelle: interhyp.de).

Generelle bestandsgefährdende Risiken bestehen für die Gesellschaft jedoch unverändert nicht.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, welcher permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Den besonderen Risiken der Gesellschaft, die sich aus der Projektentwicklung von Immobilien ergeben, wird durch eine sorgfältige Objektauswahl, Objektkalkulation und Renditeberechnung Rechnung getragen.

Zudem verfügt die Gesellschaft für einen Immobilienentwickler mit nahezu 60 % über eine sehr hohe Eigenkapitalquote, so dass das Zinsrisiko nicht so starke Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.

5. Voraussichtliche Entwicklung

Für das Geschäftsjahr 2023 werden Umsatzerlöse und ein Jahresergebnis auf dem Niveau von 2022 erwartet.

Die Liquiditätslage ist weiterhin als gut zu bezeichnen, es sind auch zukünftig keine finanziellen Engpässe zu erwarten. Wir werden auch künftig in der Lage sein, unseren finanziellen Verpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Im Personalbereich sind keine wesentlichen Änderungen geplant.

Hamburg, den 30. Oktober 2023

May & Co. Holding GmbH

Geschäftsführung

gez. Michael May

gez. Maximilian May

gez. Alexander May

Der Jahresabschluss wurde festgestellt am 15. Dezember 2023.