Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH

Leverkusen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2020 bis zum 31.03.2021

Bilanz zum 31. März 2021

Aktiva

	31.03.2021		31.03.2020
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.038.482,00		3.865.604,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	12.753.849,00		14.061.936,00
		15.792.331,00	17.927.540,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		136.436,00	170.856,00
		15.928.767,00	18.098.396,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12.870.246,54		12.018.589,48
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	516.768,48		279.702,95
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.274.382,34		1.121.292,00
		15.661.397,36	13.419.584,43
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		15.641.012,19	25.332.534,73
		31.302.409,55	38.752.119,16
C. Rechnungsabgrenzungsposten		234.678,61	145.975,56
		47.465.855,16	56.996.490,72

Passiva

	31.03.2021		31.03.2020
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage		7.858.941,00	7.858.941,00
III. Gewinnvortrag		0,00	11.687.511,70
IV. Jahresüberschuss		2.070.673,67	2.132.240,99
		9.954.614,67	21.703.693,69
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nach Verrechnung mit Deckungsvermögen	11.086.785,00		10.059.560,00
2. Steuerrückstellungen	0,00		55.421,00
3. Sonstige Rückstellungen	5.138.892,06		7.991.385,32
		16.225.677,36	18.106.366,32
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	593.072,62		598.154,58
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	19.333.112,92		15.220.964,82
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.359.377,89		1.367.311,31
davon aus Steuern EUR 1.280.734,15 (Vj. EUR 660.232,74)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 740,49 (Vj. EUR 0,00)
		21.285.563,43	17.186.430,71
		47.465.855,16	56.996.490,72

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2020 bis 31. März 2021

	01.04.2020 - 31.03.2021		01.04.2019 - 31.03.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		124.896.425,09		150.862.374,45
2. Sonstige betriebliche Erträge		909.274,11		542.750,51
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren		-95.989.705,30		-113.438.166,43
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-12.851.876,60		-17.550.412,47
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.315.019,91	-15.166.896,51	-2.485.056,95	-20.035.469,42
davon für Altersversorgung EUR 182,00 (Vj. EUR 68.505,00)
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.169.629,00		-2.199.408,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-7.969.469,99		-10.616.953,17
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 2.086,23 (Vj. EUR 14.624,59)
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.360.342,82		-1.564.213,84
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vj. EUR 10.780,20)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung EUR 1.360.312,00 (Vj. EUR 1.564.150,00)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.046.666,58		-1.283.596,39
9. Ergebnis nach Steuern		2.102.989,00		2.267.317,71
10. Sonstige Steuern		-32.315,33		-135.076,72
11. Jahresüberschuss		2.070.673,67		2.132.240,99

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 zum 31. März 2021

Allgemeine Hinweise

Die Gesellschaft wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 19. Juni 2015 gegründet.

Die Gesellschaft ist unter der Firma Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH (im Folgenden "ADC D") mit Sitz in Leverkusen im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter der Nummer HRB 86819 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke, sofern diese nicht in der Bilanz oder in der GuV enthalten sind, in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

ADC D vertreibt die Diabetes-Produkte der alleinigen Gesellschafterin Ascensia Diabetes Care Holdings AG, Basel/Schweiz ("ADC CH"), auf Basis des "License, Distribution and Services Agreement" im eigenen Namen und für eigene Rechnung im deutschen Markt. Die wesentlichen Chancen und-Risiken werden von der ADC D und lediglich die Bestandsrisiken von der Gesellschafterin getragen. Der Einkauf der Produkte durch die ADC D von ADC CH erfolgt unmittelbar in einer logischen Sekunde vor der Versendung der Produkte aus dem Zentrallager der Gesellschafterin an die Kunden. Die Umsatzerlöse und Materialaufwendungen werden somit brutto ausgewiesen. Bei der ADC D erfolgt keine Bilanzierung der Vorratsbestände, weil sich diese bis kurz vor dem Verkauf an den Kunden im Eigentum von ADC CH befinden.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 7 bis 15 Jahren um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert.

Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Für den Firmenwert des mit Vertrag vom 4. Januar 2016 übernommenen Diabetes-Geschäft von der Bayer Vital GmbH wird eine Nutzungsdauer von 15 Jahren zugrunde gelegt, da es sich bei Diabetes-Produkten um eine Produktgruppe mit typischen Lebenszyklen von etwa 15 Jahren handelt und der Markt für diese Produktgruppe wegen hoher Markteintrittsbarrieren sich nur sehr langsam verändert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens bestehen überwiegend aus Betriebs- und Geschäftsausstattungen mit einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 3 - 10 Jahren, die nach der linearen Methode abgeschrieben werden.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Ab 1. Januar 2018 sind geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten bilanziert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, ausgewiesen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der Anwartschaftsbarwertmethode unter Verwendung der "Heubeck-Richttafeln 2018 G" ermittelt. Für die Abzinsung wurde pauschal der durchschnittliche Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 2,19% (Vj.: 2,6%) (10-Jahresdurchschnitt) und von 1,51% (Vj.: 1,88 %(7-Jahresdurchschnitt) gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung verwendet. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,75 % (Vj.: 2,75 %) und erwartete Rentensteigerungen wie im Vorjahr mit Werten zwischen 1 % und 1,75 % berücksichtigt. Die Fluktuation wurde gemäß dem versicherungsmathematischen Gutachten mit alters- und geschlechtsabhängigen Standardwerten berücksichtigt.

Die Effekte aus der Änderung des Rechnungszinses sowie die Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und der laufenden Erträge des Deckungsvermögens werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die mittelbare Nettoverpflichtung bezüglich der mittelbaren Pensionsverpflichtungen wird in Ausübung des Wahlrechts nach Art. 28 Abs. 1 EGHGB nicht bilanziert.

Die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen und der Verpflichtungen aus Langzeitkonten dienenden, dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogenen Vermögensgegenstände (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB) wurden mit ihrem beizulegenden Zeitwert mit den Rückstellungen verrechnet. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Wertpapiere wurde der zum Stichtag gültige Wert des Depotkontos verwendet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen) angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts gem. § 274 Abs. 1 HGB. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die aktiven latenten Steuern setzten sich im Wesentlichen aus den temporären Unterschieden bezüglich der Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwerts, des Kundenstamms, der Patientendatenbank, der Pensionsrückstellungen und der sonstigen im Wesentlichen personalbezogenen Rückstellungen zusammen und wurden mit passiven latenten Steuern aus Rückstellungen saldiert. Es wurde bei der Berechnung ein Steuersatz von 24,58 % zugrunde gelegt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden gem. § 256 a HGB grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt (Anlage 1 zum Anhang).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:

	31.03.2021	31.03.2020
	TEUR	TEUR
Gegen übrige verbundene Unternehmen:	517	280
aus Lieferungen und Leistungen	517	280
Summe	517	280

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Steuerforderungen betreffend Körperschaft- und Gewerbesteuer in Höhe von TEUR 2.212 (Vj.: TEUR 1.016).

Eigenkapital

Der Jahresüberschluss in Höhe von TEUR2.132 und der Gewinnvortrag von TEUR 11.688 wurden in voller Höhe an die alleinige Gesellschafterin ausgeschüttet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB beträgt TEUR 2.132 (Vj.: TEUR 2.080) und unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	31.03.2021	31.03.2020
	TEUR	TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	13.935	12.712
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	2.750	2.650
Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände	2.868	2.673
Brutto-Aufwendungen	1.433	1.492
Brutto-Erträge	96	44

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für folgende Positionen gebildet:

	31.03.2021	31.03.2020
	TEUR	TEUR
Personalbezogene Rückstellungen	3.268	5.656
Ausstehende Rechnungen	589	649
Kundenboni und Gutschriften	1.282	1.684
Übrige	0	2
Summe	5.139	7.991

Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung

Der Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Verpflichtungen aus Langzeitkonten mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Angaben zur Verrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	31.03.2021	31.03.2020
	TEUR	TEUR
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden	838	767
Anschaffungskosten der Vermögensgegenstände	759	763
Beizulegender Zeitwert der Vermögensgegenstände	745	756

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten beträgt im Geschäftsjahr und im Vorjahr sämtlich weniger als ein Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen umfassen im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 19.333 (Vj.: TEUR 15.221) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern. Diese resultierten in Höhe von TEUR 18.949 (Vj.: TEUR 14.797) aus Lieferungen und Leistungen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

	31.03.2021	31.03.2020
	TEUR	TEUR
Vertrieb von Messgeräten und Teststreifen (Kerntätigkeit)	122.833	147.427
Dienstleistungen an verbundene Unternehmen	2.063	3.435
Summe	124.896	150.862

Die Umsatzerlöse aus der Kerntätigkeit werden im Inland erzielt. Die Service- Dienstleistungen erfolgen an verbundene Unternehmen in der Schweiz.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 611 (Vj. TEUR 386), welche aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Das Unternehmen hat gemeinsam mit anderen PHC-Konzerngesellschaften Garantien gegenüber Banken in Höhe von 193.970 Mio. JPY, 533 Mio. EUR und 523 Mio. USD zur Sicherung von Bankverbindlichkeiten der obersten Muttergesellschaft PHC Holdings Corporation, Tokyo, Japan, gewährt. Die Geschäftsführung hält es nicht für wahrscheinlich, dass die Gesellschaft aus den gewährten Garantien in Anspruch genommen wird. Für die Garantien, die auf die Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH entfallen, ist kein Betrag spezifiziert.

Die zugunsten verbundener Unternehmen eingegangenen Garantieverpflichtungen gegenüber Dritten sind nicht zu passivieren, da mit einer Inanspruchnahme nicht zu rechnen ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen in Höhe von TEUR 1.589 sonstige finanzielle Verpflichtungen. Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen ausschließlich Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021:

•	Michael Jakob Engels, Pulheim, Gesamt-Geschäftsführung; Leiter Vertrieb und Marketing (seit 10. Januar 2019)

Mitarbeiter

	31.03.2021	31.03.2020
Vertrieb	87	97
Marketing	16	29
Verwaltung	28	19
Summe	131	145

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss der Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH, Leverkusen, wird über ihre alleinige Gesellschafterin, der Ascensia Diabetes Care Holdings AG, Basel, Schweiz, in den Konzernabschluss der PHC Holdings Corporation, Tokyo, Japan, einbezogen. Dabei stellt die PHC Holdings Corporation, Tokyo, Japan, den kleinsten und größten Konsolidierungskreis dar.

Der Konzernabschluss ist auf Anfrage bei der PHC Holdings Corporation, Tokyo, Japan, erhältlich.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die finanzielle Auswirkungen auf den vorliegenden Jahresabschluss haben.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 2021	205
Steuerberatungsleistungen 2021	26
Summe	231

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Leverkusen, 30.06.2021

Geschäftsführung

Michael Jakob Engels

Entwicklung des Anlagevermögens vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.04.2020	Zugänge	Abgänge	31.03.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.383.376,00	0,00	0,00	7.383.376,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	19.621.306,00	0,00	0,00	19.621.306,00
	27.004.682,00	0,00	0,00	27.004.682,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	420.992,62	0,00	0,00	420.992,62
	420.992,62	0,00	0,00	420.992,62
	27.425.674,62	0,00	0,00	27.425.674,62

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2020	Zugänge	Abgänge	31.03.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.517.772,00	827.122,00	0,00	4.344.894,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.559.370,00	1.308.087,00	0,00	6.867.457,00
	9.077.142,00	2.135.209,00	0,00	11.212.351,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	250.136,62	34.420,00	0,00	284.556,62
	250.136,62	34.420,00	0,00	284.556,62
	9.327.278,62	2.169.629,00	0,00	11.496.907,62

	Buchwerte
	31.03.2021	31.03.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.038.482,00	3.865.604,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	12.753.849,00	14.061.936,00
	15.792.331,00	17.927.540,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	136.436,00	170.856,00
	136.436,00	170.856,00
	15.928.767,00	18.098.396,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021

1. Grundlagen des Unternehmens

Die ADC D ist im Handelsregister des Amtsgerichts Köln unter HRB 86819 eingetragen. Das gezeichnete Kapital der ADC D wird zu 100 %von der Ascensia Diabetes Care Holding AG mit Sitz in Basel, Schweiz, gehalten. Der Gegenstand des Unternehmens ist der Vertrieb von Blutzuckermessgeräten und -streifen. Der Firmensitz ist in Leverkusen.

Das Unternehmen besteht seit dem 19. Juni 2015. Am 4. Januar 2016 hat die ADC D Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten des Diabetes Care-Geschäfts in Deutschland von der Bayer Vital GmbH, Leverkusen, übernommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 131 Angestellte beschäftigt, hiervon 87 im Vertrieb.

Seit dem 1. August 2017 vertreibt ADC D die Produkte auf Basis eines "License, Distribution and Services Agreement" aus dem Bestand der alleinigen Gesellschafterin Ascensia Diabetes Care Holding AG, Basel (Schweiz), auf dem deutschen Markt im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Das Rohergebnis (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) von ADC D wird im Wesentlichen durch Einkaufspreise der von der Gesellschafterin bezogenen Waren beeinflusst.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs und Rahmenbedingungen

2.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland in 2020 ¹

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2020 stark beeinträchtigt durch die Corona-Pandemie. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2020 um 5,0 %niedriger als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase in eine Rezession gestürzt, ähnlich der Finanz- und Wirtschaftskrise in den Jahren 2008/2009. Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 insgesamt mit -5,7 % weniger stark aus als 2009.

In den beiden vorangegangenen Jahren lag das Wachstum hingegen noch bei 0,6 bzw.1,3 % Eine längerfristige Betrachtung zeigt, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2020 stark unter dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre (2009-2019) von + 1,9 % lag.

Die Corona-Pandemie hinterließ im Jahr 2020 deutliche Spuren in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Die Produktion wurde sowohl in den Dienstleistungsbereichen als auch im produzierenden Gewerbe teilweise massiv eingeschränkt. Einzig das Baugewerbe konnte ein Wachstum verzeichnen.

¹ https://www.destatis.de/DE'Presse/Pressemitteilungen/2021701/PD21_020_811 .html

Die privaten Konsumausgaben sind um 6,0 % zurückgegangen, während die staatlichen Konsumausgaben um 3,4 %wuchsen, wozu unter anderem die Beschaffung von Schutzausrüstungen und Kranken- hausleistungen beitrugen.

Die preisbereinigten Bruttoinvestitionen gingen hingegen 2020 im Vorjahresvergleich um 3,5 %zurück; dies ist der deutlichste Rückgang seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009.

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im Jahresdurchschnitt 2020 von knapp 44,8 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Damit endete aufgrund der Corona-Pandemie der über 14 Jahre anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit. Nach ersten Berechnungen waren im Jahr 2020 rund 477.000 Personen oder 1,1 %weniger erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Besonders stark betroffen von der Reduzierung waren geringfügig Beschäftigte sowie Selbstständige, während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten stabil blieb. Vor allem durch die Regelungen zur Kurzarbeit konnten hier massive Entlassungen verhindert werden.

Der Staat erzielte im Jahr 2020 nach ersten Berechnungen ein Defizit in Höhe von 158,2 Milliarden Euro. Das war das erste Defizit seit 2011, nachdem die letzten acht Jahre in Folge mit einem Überschuss abgeschlossen wurden. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen, errechnet sich für den Staat im Jahr 2020 eine Defizitquote von 4,8 %

Der weitere konjunkturelle Verlauf im Jahr 2021 hängt entscheidend vom Fortgang des Infektionsgeschehens und Impfverlaufs der Corona-Pandemie ab. Allerdings wird für 2021 mit einer teilweisen Erholung des Bruttoinlandsproduktes gerechnet. ²

2.2 Entwicklung der Branche im abgelaufenen Geschäftsjahr

Die Gesundheitsausgaben sind 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 %auf 410,8 Milliarden € angestiegen. Dies entsprach 4.944 € je Einwohner bzw. einem Anteil von 11,9 % am Bruttoinlandsprodukt. Für das Jahr 2020 prognostizierte das Statistische Bundesamt (Destatis) einen weiteren Anstieg der Gesundheitsausgaben gegenüber 2019 um 3,5%auf 425,1 Milliarden €. Allerdings ist es schwierig, einen "coronaspezifischen Anteil" an den geschätzten Gesundheitsausgaben zu ermitteln, da Schutzmasken und Coronatests sowie die Bereitstellung von intensivmedizinischen Betten und Beatmungsgeräten zu höheren Ausgaben geführt haben werden. ³

Die Indikation "Diabetes" betrifft 6-7 %der deutschen erwachsenen Bevölkerung ⁴ , das sind ca. 5 Mio. Menschen. Davon werden ca. 60 % der Diabeteserkrankten (entspricht ca. 3 Mio. Menschen) so therapiert, dass regelmäßiges eigenes Blutzuckermessen erforderlich ist. Die Zahl der Diabetespatienten gilt als stabil bis rückläufig. ⁵

² https://www.ifo.de/ifo-konjunkturprognose/20210324
³ https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021 /04/PD21_167_236.html
⁴ ADC Deutschland Diabetes Monitor seit 2005.
⁵ Quellen: Eigene Erhebungsreihe von ADC seit 2005 (Diabetes Monitor) und Erhebungen der GfK (Roper Diabetes Patients Program) bis 2014; Die Datenlage des Bundes ist disparat und führt zu kontroversen Diskussionen; vergleiche Journal of Health Monitoring 3/201 7; (https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JoHM_03_201 7_Praevalenz_Inzidenz_Mortalitaet_Diabetes_mellitus.pdf?blob= publicationFile) S. 105 ff. und Journal of Health Monitoring 20172(1) S. 48ffdes RKI (https://www.rki.de/ DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Fact Sheet s/JoHM_2017_01_gesundheitliche_lage2.pdf?blob=publicationFile). Die Diskussion zu steigenden Prävalenzraten und -Prognosen wird im öffentlichen Raum z.T. mit interessengeleiteter Polemik geführt.

Ca. 1/3 aller selbstmessenden Patienten wird mit einer regelmäßigen häufigen Insulinzufuhr (ICT) therapiert - besonders diese Patientengruppe ist auch das Ziel neuer Messverfahren (CGM/FGM), welche mit minimalinvasiven Techniken arbeiten. Aktuell liegt der Anteil der so umgestellten Patienten bei 14-15% bezogen auf die Gesamtheit der selbstmessenden Patienten. ⁶

Der deutsche Markt für Blutzuckermessstreifen (ATC T02D2 nach IQVIA Nomenklatur) ist im Vergleich zum Vorjahr mengenmäßig um 7,3 %zurückgegangen und umfasste im Kalenderjahr 2020 1,54 Mrd. Teststreifen mit einem Nominalwert (d. h. mit Listenpreisen multiplizierte abgesetzte Mengen) von 575 Mio. € ⁷. Grund für den allgemeinen Marktrückgang ist neben dem Rückgang an Patientenzahlen / Neuerkrankungen der zunehmende Anteil von Patienten, die neue Produkttypen wie Flash Glucose Monitoring (FGM) oder kontinuierliches Glukosemonitoring (CGM) nutzen und damit ganz oder teilweise aus dem klassischen sog. Kapillarblutmessungs-Markt (mittels Lanzette, Testgerät und Teststreifen) austreten. Hinzu kommt aufgrund der Corona-Pandemie, dass weniger Neupatienten diagnostiziert wurden. ⁸

ADC D ist der zweitgrößte Anbieter im Teststreifen-Markt. ADC D hatte im Berichtszeitraum einen Absatz von 488 Mio. Teststreifen (im Vorjahr 526 Mio. Teststreifen), was einem mengenmäßigen Marktanteil von 31,7 % (im Vorjahr 32,0 % entspricht sowie einem Umsatz mit einem Nominalwert von 185 Mio. € (im Vorjahr 200 Mio. €) bzw. einem nominalen wertmäßigen Marktanteil von 32,2 % (im Vorjahr 32,4 %). Das Hauptprodukt Contour®Next-Teststreifen ist Produktmarktführer. ⁹

2.3 Entwicklung der ADC D im abgelaufenen Geschäftsjahr

Wesentlicher finanzieller Leistungsindikator sind die Umsatzerlöse aus der Kerntätigkeit, nämlich dem Vertrieb der Blutzuckermesssysteme (im Wesentlichen des Hauptprodukts Contour®Next-Teststreifen). Der Marktanteil stellt hingegen einen bedeutsamen nicht finanziellen Leistungsindikator für unser Unternehmen dar.

Unser Ziel war es, unter Berücksichtigung der Unklarheit der Auswirkungen der Corona- Pandemie und des weiterhin zurückgehenden Teststreifenmarktes ein mit dem Vorjahr vergleichbares Umsatzniveau realisieren zu können. Dies ist uns nicht gelungen. Die Umsatzerlöse aus der Kerntätigkeit in Höhe von 122,8 Mio. € lagen signifikant unter dem Vorjahr um 24,6 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen mit einem allgemeinen Schrumpfen des Marktes verbunden. So ist der nominale wertmäßige Marktanteil von 32,4 %im Vergleich zum Vorjahr nur leicht auf 32,2 %zurückgegangen.

^6. Ascensia Diabetes Monitor 2017,2018, 2019, (Hochrechnungen).
⁷ Quelle: IQVIA PharmaScope national Diagnostics. Die Datenbank wurde im Dezember 2020 eingestellt, weswegen Daten für die Monate Januar bis März 2020 nicht vorliegen und abweichend das Kalenderjahr 2020 als Bemessungsgrundlage herangezogen wird. Für weitere Details siehe Fußnote 10.
⁸ Quelle: Insight Health Patient Insight Analytics.
⁹ Quelle: IQVIA PharmaScope national Diagnostics.

3. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3.1 Vermögenslage

Der Rückgang im Bereich des Anlagevermögens um 12,0 %bzw. um 2.170 T€ auf 15.929 T€ ist auf planmäßige Abschreibungen zurückzuführen. Der Anstieg der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen um 16,7 %bzw. 2.242 T€ auf 15.661 T€ resultiert im Wesentlichen aus höheren aktivierten Steuervorauszahlungen in Höhe von 1.197 T€ auf 2.212 T€ sowie einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 852 T€ auf 12.870 T€. Dies ist auf mehrere Großaufträge mit längeren Zahlungszielen zurückzuführen, wird aber zum Teil durch den Rückgang der Umsatzerlöse kompensiert.

Die Eigenkapitalquote ist mit 21,0 %im Vergleich zu 38,1 %im Vorjahr gesunken, was in erster Linie auf die Ausschüttung an die Gesellschafterin in Höhe von 13.820 T€ zurückzuführen ist.

Die Reduzierung der Rückstellungen um 10,4 %bzw. um 1.881 T€ auf 16.226 T€ resultiert aus der Reduzierung der sonstigen Rückstellungen, während der Anstieg der Pensionsrückstellungen dies zum Teil ausgleicht.

Verbindlichkeiten liegen mit 21.286 T€ um 23,9 % bzw. um 4.099 T€ deutlich über dem Vorjahr. Der Großteil der Verbindlichkeiten besteht gegenüber der Gesellschafterin Ascensia Diabetes Care Holding AG, von der die ADC D alle Verkaufsgüter bezieht.

3.2 Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2020/21 bestanden weder Verbindlichkeiten gegenüber Banken noch Verbindlichkeiten mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr. Das Unternehmen finanziert sich ausschließlich aus dem eigenen operativen Cash Flow. Im Bedarfsfall können finanzielle Mittel ebenfalls über die Muttergesellschaft zur Verfügung gestellt werden. Die Liquidität ist ausreichend, um fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die liquiden Mittel reduzierten sich um 38,3%bzw. 9.692 T€ auf 15.641 T€ durch eine Ausschüttung an die Gesellschafterin.

3.3 Ertragslage

Im Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 wurden aus der Kerntätigkeit Umsatzerlöse in Höhe von 122,8 Mio. € erwirtschaftet, was einem starken Rückgang um 24,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Hier haben die Corona-Pandemie sowie die inländische Vermarktung durch den Handel von im Ausland bezogenen Teststreifen einen negativen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung gehabt. Auch vor dem Hintergrund des allgemeinen Marktrückgangs für Blutzuckermessstreifen sowie des steigenden Preisdrucks lag die Entwicklung der Umsatzerlöse unter unseren Erwartungen der Vorjahresprognose. Insgesamt sanken die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 26,0 Mio. € auf 124,9 Mio. €, was letztlich auch durch gesunkene Intercompany-Umsätze bedingt war.

Der Materialaufwand hat sich leicht unterproportional zur Entwicklung der Umsatzerlöse um 17,4 Mio. € reduziert. Wesentliche Aufwendungen betreffen weiterhin Personalaufwendungen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen. Löhne und Gehälter sanken im Vorjahresvergleich von 17,6 Mio. € auf 12,9 Mio €. Diese signifikante Reduzierung ist letztlich auf einmalige Sondereffekte durch Umstrukturierung und Abfindungen im Vorjahr zurückzuführen. Aufgrund von Effizienz- und Optimierungsmaßnahmen sowie damit verbundenen Kosteneinsparungen, ferner von Einsparungen durch die reduzierte Mobilität im Rahmen der Corona-Pandemie konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 2,6 Mio. € reduziert werden. Diese Kosteneinsparungen sind insbesondere auf verringerte Marketing- und Druckausgaben sowie reduzierte Leiharbeitnehmer und Reisekosten zurückzuführen.

Insgesamt wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 2,1 Mio. € erzielt, was auf dem Niveau des Vorjahres liegt.

Insgesamt lag die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage abgesehen von der oben erläuterten Umsatzentwicklung vor dem Hintergrund der negativen Marktentwicklung, bei der wir unseren Marktanteil leicht reduziert haben, und der Corona-Pandemie im Rahmen unserer Erwartungen. Unsere Geschäftsentwicklung wird seitens der Geschäftsführung insgesamt als zufriedenstellend bewertet.

Der Weiterentwicklung der Mitarbeiter wird im Rahmen der Konzernstrategie eine hohe Bedeutung beigemessen. So werden die Mitarbeiter z. B. regelmäßig geschult, unter anderem im Rahmen der jährlichen Gesamtkonferenz.

4. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

4.1 Prognosebericht

Da ADC D den zweiten Platz im Markt sowie die mengenmäßige und die nominale wertmäßige Produktführerschaft beim Hauptprodukt Contour®Next-Teststreifen wie geplant behaupten konnte, ist die Gesellschaft für das nächste Geschäftsjahr aus Sicht der Geschäftsführung weiterhin gut aufgestellt.

Seit Januar 2020 breitet sich das Coronavirus weltweit weiter aus (Coronavirus-Pandemie). Das Ausmaß der Corona-Krise für die deutsche Wirtschaft lässt sich immer deutlicher an Zahlen ablesen, wobei die wirtschaftlichen Folgen noch nicht vollständig absehbar sind.

Wir haben daher unsere ursprüngliche Budgetplanung für das kommende Geschäftsjahr unter Berücksichtigung der weiter erwarteten Auswirkungen aufgrund der Corona-Pandemie überarbeitet.

Wir werden im kommenden Geschäftsjahr durch steigenden Marktanteil aufgrund von gezielten Marketinginitiativen ein mit dem Vorjahr vergleichbares Umsatzniveau realisieren können.

Der Jahresüberschuss (nach Restrukturierungsaufwendungen) wird im Verhältnis zum Umsatz voraussichtlich stabil bleiben. Für das kommende Berichtsjahr prognostizieren wir eine- Steigerung des Marktanteils nach Menge auf 34,0 % und nach Nominalwert auf 34,4 % ¹⁰

4.2 Chancen

Durch die Ende 2019 vorgenommene Produkteinführung von Contour®Care im Niedrigpreisbereich werden wir unseren Umsatz zum Vorjahr durch Neueinstellungen von Patienten (Erstmalige Verwendung von Contour®Care), nicht nur in preissensitiven Regionen, weiter steigern können.

Eine weitere signifikante Chance liegt in dem Sachverhalt begründet, dass der Hauptwettbewerber Roche Diabetes Care sein umsatzstärkstes Produkt Accu-Chek Aviva begonnen hat vom Markt zu nehmen, indem keine neudiagnostizierten Menschen mit Diabetes mehr auf dieses System eingestellt werden, sondern bestehende Patienten nur noch weiterversorgt werden.

Ferner ist durch die globale Kooperation mit der Firma Senseonics und den damit verbundenen exklusiven Vertrieb des CGM-Produkt es Eversense XL einschließlich künftiger Produkteinführungen der Einstieg in den CGM-Markt zum 1. Februar 2021 erfolgt. Damit verbunden ist die Chance, von der Patientenbewegung vom BGM-Markt weg hin zum CGM-Markt zu profitieren.

Aufgrund der durchgeführten Restrukturierung können wir weiterhin Kostenvorteile durch eine Verminderung der Personalkosten erzielen.

4.3 Risiken

Zur Identifikation und Bewertung wesentlicher Risiken haben wir ein Kontroll- und Risikomanagement-system als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Wesentliche Ertragsrisiken sehen wir in der weiterhin negativ verlaufenden Marktentwicklung aufgrund des Patientenrückganges und des wachsenden Marktes an Continuous Glucose Monitoring (CGM-) und Flash Glucose Monitoring (FGM-) Produkten sowie in dem anhaltenden Preisdruck von Seiten der Krankenkassen. Die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt des Risikos sehen wir als gering an

Ein weiteres nicht geringes Risiko liegt in der anhaltend hohen inländischen Vermarktung durch den Handel von im Ausland bezogenen Teststreifen, welche seit März 2020 nochmals weiter angestiegen ist.

¹⁰ Neue Baseline, da das Monitoring auf die Insight Health-Datenbank ODV-CI umgestellt wurde. Während die Datenbank PharmaScope National Diagnostics (PSN) von IQVIA bisher die vier Bereiche GKV, PKV, Fachhandel und Barverkäufe abgedeckt hat, fokussiert sich die Datenbank ODV-CI ausschließlich auf die Bereiche GKV und PKV. Eine direkte Vergleichbarkeit der beiden Datenbanken ist zwar nicht gegeben, sie kann aber folgendermaßen hergeleitet werden: Der Ascensia-Marktanteil der gesamten PSN-Datenbank im Kalenderjahr 2020 beträgt 32,2 %(EUR). Der Marktanteil innerhalb PSN gefiltert auf GKV und PKV im gleichen Zeitraum beträgt 33,2 % Der Marktanteil innerhalb der ODV-Datenbank beträgt im gleichen Zeitraum 33,5 % Der Unterschied von lediglich 0,3 %Pkt. zwischen PSN (GKV+PKV) und ODV liegt in der Hochrechnung der PKV-Daten begründet, welche -im Unterschied zur nahezu Vollerhebung der GKV-Daten - auf einer Apotheken-Panel-Hochrechnung basieren, bei welcher IQVIA und Insight Health unterschiedliche Rechenmodelle heranziehen.

Das Risiko der Inanspruchnahme aus der gemeinsam mit anderen PHC-Konzerngesellschaften abgeschlossenen Garantieverpflichtung gegenüber den Banken wird als gering eingeschätzt.

Alle uns bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen ausreichend abgedeckt. Bestandsgefährdende Risiken sind nach unseren Erkenntnissen innerhalb der nächsten 12 Monate nicht gegeben.

4.4 Hinweise zu zukunftsgerichteten Aussagen

Die Ausführungen zur voraussichtlichen Entwicklung (insbesondere Abschnitt 4.1. Prognosebericht) stellen die derzeitigen Erwartungen, Schätzungen und Budgetplanungen dar, die auf Annahmen beruhen und bereits naturgemäß Unsicherheiten beinhalten. Zusätzliche Unsicherheiten ergeben sich aufgrund der möglichen weiteren negativen Auswirkungen aus der Corona-Pandemie. Die tatsächliche Entwicklung kann daher von den dargestellten Erwartungen abweichen.

Leverkusen, 30. Juni 2021

Michael Engels, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH, Leverkusen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH, Leverkusen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Scherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab.

Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den Zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, ein-schließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 30. Juni 2021

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sperling, Wirtschaftsprüfer

Fielenbach, Wirtschaftsprüferin

Die Gesellschafterversammlung der Ascensia Diabetes Care Deutschland GmbH hat den Jahresabschluss zum 31. März 2021 am 07.07.2021 festgestellt.