FAA Bildungsgesellschaft mbH, West

Gelsenkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Lagebericht

A. Grundlegende Angaben zur Gesellschaft und zur Geschäftstätigkeit

Alle in 2011 existierenden Betriebsstätten (27 zum Jahresende) der FAA West lagen in Nordrhein-Westfalen.

Durchschnittlich befanden sich ca. 2.150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer pro Monat in den Bildungsmaßnahmen. Im Bereich der FAA West arbeiteten im Jahresdurchschnitt 389 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die in 2006 installierte Führungsstruktur der FAA West und die territoriale Präsenz in drei Regionen mit drei Regionalleitungen mit eigener Regionalverwaltung in Gelsenkirchen (Region Ruhrgebiet), Ahlen (Region Westfalen) und Viersen (Region Rheinland) hat nach wie vor Bestand.

Ca. 75 % des Auftragsvolumens 2011 hat die FAA West in öffentlichen Ausschreibungen gewonnen. Schwerpunkt dieser gewonnenen Aufträge bildet das gesamte Spektrum der Maßnahmen für benachteiligte Jugendliche. Im Rahmen dieser Ausschreibungen haben sich auch die Kooperationen mit den Schwesterunternehmen InBIT und tbz Bildung Paderborn (insbesondere in Westfalen und im Rheinland) bewährt. 2011 liefen insgesamt 54 Maßnahmen in Kooperationen mit Schwesterunternehmen.

Im Bereich Ausbildung und Förderung von benachteiligten Jugendlichen war durch das erfolgreiche Abschneiden der FAA West in den Ausschreibungen 2009 und 2010 aufgrund der Vertragslaufzeiten (2 Jahre) ein gegenüber den Vorjahren deutlich höheres Auftragsvolumen gesichert.

Die Zahl der Jugendlichen, die sich bei der FAA West in einer Berufsausbildung (BaE integrativ u. kooperativ) befanden, ist 2011, zum ersten Mal seit 4 Jahren, gesunken. Dies lag nicht an einer verschlechterten Zuschlagsquote gegenüber den Vorjahren, sondern im Wesentlichen an einem deutlich gesunkenen Ausschreibungsvolumen 2011, das die ausgelaufenen Maßnahmen zu ersetzen hatte. Einen weiteren -wenn auch geringeren- Anteil am Rückgang hat die reduzierte Auslastung laufender und/oder neu begonnener Maßnahmen durch verstärkte Wechsel in betriebliche Ausbildung und das Freibleiben von Plätzen durch verbesserte Chancen der benachteiligten Jugendlichen auf einen direkten betrieblichen Ausbildungsplatz nach Schulende. Bis 2010 hatte sich die TN-Zahl viermal in Folge erhöht, und lag 2010 um über 150 % höher als 2006. Dies war umso bemerkenswerter, da in diesem Zeitraum das ausgeschriebene Volumen gesunken ist. Somit hat sich der Marktanteil der FAA West im Ausbildungsbereich deutlich erhöht. Dies gilt auch für 2011 ungeachtet der rückläufigen Teilnehmerzahl.

B) Entwicklung der Branche

Aufgrund der weiter verbesserten Entwicklung am Arbeitsmarkt, zunehmend stärker sinkender Schulabgängerzahlen, einem Jahresanstieg neuer betrieblicher Ausbildungsverhältnisse 2011 von ca. 3,4 % (laut DIHT) und der damit einhergehenden weiter gesunkenen Anzahl unversorgter Jugendlicher, konnte der eingeschlagene Kurs der Bedarfsträger Bundesagentur für Arbeit und Jobcenter (ARGEN), ihren Mitteleinsatz weiter zu reduzieren, ohne politische Gegenwehr fortgesetzt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass selbst die reduzierten Mittel von den regionalen Bedarfsträgern insgesamt nicht zur Gänze in Anspruch genommen wurden. Es steht fest, dass die un- und angelernten Arbeitslosen vom Aufschwung am Arbeitsmarkt nur sehr begrenzt profitieren konnten. Diese sind zumeist Hartz IV-Empfänger, die die Sozialkassen bis zum Renteneintritt (und darüber hinaus) belasten. Angesichts der demografischen Entwicklung und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels in den nächsten Jahren bleibt es unergründlich, warum die aktuelle Phase nicht genutzt wird, um für diese Zielgruppe mittels passgenauer Qualifizierung (Fortbildungen, u.a. Externenprüfungen, und Umschulungen) die Einstiegschancen in den aktuellen und zukünftigen Arbeitsmarkt deutlich zu verbessern.

Dass die Anstrengungen in diesem Bereich sogar reduziert wurden, zeigte sich insbesondere in der weiter gesunkenen Zahl ausgegebener Bildungsgutscheine. Dies traf die FAA West, wenn auch regional unterschiedlich stark, insbesondere im Bereich der Fortbildungen und erstmalig seit Jahren auch bei Umschulungen. Bei den ausgegebenen Bildungsgutscheinen sollen die Vermittlungsquoten abgelaufener Maßnahmen und die aktuelle und sich zukünftig abzeichnende Situation des jeweiligen regionalen Arbeitsmarktes nach wie vor die Grundlage bilden für Art und Umfang der regionalen Arbeitsmarktpolitik. Dies wird zwar seit Jahren postuliert, floss aber (wie in den Vorjahren) oft nicht sehr überzeugend in die Bildungszielplanungen der Bedarfsträger 2011 ein. Zum Teil wurden aufgrund der beschriebenen Lage am Arbeitsmarkt und anderer politischer Prioritätensetzung der Bedarfsträger Fortbildungen kaum und Umschulungen weiterhin überhaupt nicht gefördert, während bei benachbarten Agenturen oder ARGEN die Zahl der ausgegebenen Bildungsgutscheine deutlich höher lag, sich aber gegenüber 2010 auch reduziert hat. Dies zeigte sich im Besonderen in der Region Westfalen, wo sich trotz einer Integrationsquote unserer Teilnehmer im Bereich Schweißen von fast 90 %, die Zahl der ausgegebenen Bildungsgutscheine 2010 gegenüber 2009 drastisch reduziert hatte und in 2011 weiter abnahm.

Für andere wichtige geförderte Maßnahmen (insbesondere Lehrgänge für Jugendliche, wie BaE, BvB und abH, sowie Trainingsmaßnahmen) erfolgte die Auftragsvergabe weiter über zentrale oder regionale Ausschreibungsverfahren. Auch hier führten die oben aufgezeigten positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt zu einem deutlich reduzierten Ausschreibungsvolumen. Bei den Maßnahmen für Jugendliche kam es, insbesondere bei BvB ab 09/2011, zu einem nochmals erhöhten Preisdruck, da man von einem letztmaligen Ausschreibungsvolumen in diesem Umfang ausgehen musste und die Maßnahmen eine zweijährige Laufzeit, sowie die Option einer zweijährigen Verlängerung beinhalteten. Der Gewinn dieses Maßnahmetyps war für viele Träger und/oder Standorte ein wesentliches Ankerprodukt und damit oft entscheidend für die Bestandssicherung. Seit dem Zeitpunkt der Zuschlagserteilung häuft sich die Anzahl der Träger, die in diesem Verdrängungswettbewerb unterlagen und sich vom Markt (standortweise oder ganz) verabschieden.

Umsatz- und Auftragsentwicklung

Insgesamt lag der Nettoumsatz 2011 um ca. 0,9 Mio € (4,5 %) unter der Planung. Zum Zeitpunkt der Planung 2011 waren 71,5 % des Planumsatzes gebunden (Vorjahr 70,0 %).

Der Umsatz 2011 ging gegenüber dem Vorjahr um ca. 3,1 Mio € (14,1 %) zurück. Damit ist der Umsatz zum ersten Mal seit Gründung der FAA West gegenüber dem Vorjahr gesunken, nachdem er in den ersten Jahren konstant geblieben und in den letzten 3 Jahren stark angestiegen war. Zwar sind damit ca. 77 % des hohen Umsatzwachstums seit 2008 verloren gegangen, der Umsatz liegt aber immer noch über dem Umsatz von 2008.

Die Umsätze der einzelnen Regionen und damit ihr Anteil am Gesamtumsatz haben sich gegenüber 2010 sehr unterschiedlich entwickelt. Nachdem die Region Rheinland als größte Region bis zum Vorjahr dreimal in Folge ihren Umsatz erhöhen konnte, hatte die Region einen Umsatzrückgang von fast 2,7 Mio € (25 %) zu verzeichnen und hatte damit wesentlichen Anteil (über 85 %) am gesamten Umsatzrückgang der FAA West. Die Region Westfalen hatte ein weiteres Jahr einen rückläufigen Umsatz zu verzeichnen. Er ging gegenüber 2010 um ca. 0,59 Mio € (11 %) zurück. Mit 0,38 Mio € (37 %) war der Bereich der Fortbildungen mit einem Anteil von ca. 65 % Hauptursache des Umsatzrückgangs.

Besonders erfreulich ist weiterhin die Entwicklung in der Region Ruhrgebiet. Nachdem die Region unter der neuen Regionalleitung 2009 gegenüber 2008 ein Plus von 0,9 Mio € (21,8 %) auf ca. 5 Mio € verzeichnen konnte, legte sie in 2010 um weitere 1,2 Mio € zu und wies mit ca. 24 % das stärkste prozentuale Wachstum auf und wurde zur zweitgrößten Region. Diese Entwicklung konnte gegen den allgemeinen Trend 2011 fortgesetzt werden, auch wenn die Dynamik mit einem Plus von ca. 0,14 Mio € (2,2 %) deutlich abnahm. Insgesamt ist festzustellen, dass erstmalig ein Rückgang des Gesamtumsatzes zu verzeichnen ist, während in den Jahren bis 2007 die wechselnde gegenläufige Entwicklung der Regionen insgesamt zu einem konstanten, und in den letzten 3 Jahren zu einem steigenden Gesamtumsatz der FAA West geführt hat. Dass die FAA West sich nicht dauerhaft durch die Erhöhung ihres Marktanteils dem sinkenden Mitteleinsatz entziehen konnte, war angesichts der gegenüber 2009 drastisch erhöhten Mittelreduzierung absehbar und auch an der Planung 2011 abzulesen.

Den größten Umsatzblock bildet weiterhin das Segment aller Maßnahmen für Jugendliche (Ausbildung von Jugendlichen sowie Reha-Maßnahmen für Jugendliche). Der Umsatz in diesem Bereich legte entgegen der Gesamtentwicklung gegenüber dem Vorjahr sogar noch leicht zu. Da alle anderen Produktgruppen einen rückläufigen Umsatz zu verzeichnen hatten, stieg der Anteil der Jugendlichenmaßnahmen am Gesamtumsatz von 52 % im Vorjahr auf ca. 62 %. Die Entwicklung der einzelnen Maßnahmetypen verlief jedoch zum Teil sehr unterschiedlich.

Der zweitgrößte Umsatzblock mit ca.26,7 % (Vorjahr 32%) bildet der Produktbereich FbW (FB, US, TM, bzw. § 46 SGB III). In diesem Segment sank der Umsatz zum zweiten Mal in Folge, und zwar im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2,4 Mio € (31,8 %). Damit zeichnet dieser Bereich für über 87 % des Umsatzrückgangs verantwortlich. Innerhalb dieses Segments war der Bereich TM / §46 der Maßnahmetyp, der mit weitem Abstand den stärksten Umsatzrückgang aller Produkte zu verzeichnen hatte. Innerhalb dieses Segments zeichnet er für 75 % des Umsatzrückganges und insgesamt für 65 % des Gesamtumsatzrückgangs verantwortlich.

Im Bereich der Förderung von Umschulungen (Erlernen eines neuen Berufes mit Kammerabschluss) war der drastische Einbruch 2004 im sogenannten FbW-Bereich am stärksten ausgeprägt. In diesem Segment hat sich die positive Entwicklung der letzten 5 Jahre in der FAA West leider nicht fortgesetzt. Die Anzahl der Arbeitslosen, die 2011 eine Umschulung bei der FAA West begonnen haben, nahm gegenüber dem Vorjahr deutlich ab und liegt mit 84 nur auf dem Niveau von 2007 (Vorjahr: 235 Umschüler). Der Umsatz ging gegenüber 2010 um ca. 8,2 % auf ca. 1,9 Mio € zurück.

Insgesamt hat sich die FAA West im Jahr 2010/2011 an 118 Ausschreibungen beteiligt, deren Maßnahmebeginn in 2011 lag. 2 Ausschreibungen wurden aufgehoben so dass 116 Lose mit einem beworbenen Auftragswert von maximal 31,24 Mio € zur Entscheidung anstanden. (Vorjahr ca. 23,5 Mio €). Von den 116 Losen wurden 43 gewonnen. Dies entspricht einer Zuschlagsquote von 37,1% (Vorjahr 49,3 %). Dabei wurde ein gesichertes Auftragsvolumen von ca.9,7 Mio € realisiert. Dies entspricht 31,1% des beworbenen Umsatzes (Vorjahr 10,4 Mio € bzw. 44,1 %).

Die gegenüber den letzten beiden Jahren deutlich verschlechterte Zuschlagsquote hat mehrere Ursachen:

1. Die insbesondere im Bereich TM / §46 stark reduzierte Anzahl an möglichen Angeboten als Folge der drastischen Kürzung der Mittel. In diesem Segment war unsere Zuschlagsquote in der Vergangenheit überdurchschnittlich hoch.

2. Wie schon beschrieben war der Gewinn von langlaufenden Jugendmaßnahmen für viele Träger von hoher Bedeutung für die Zukunftssicherung von Standorten, was zu einem deutlichen Preisverfall führte. Da wir auch 2011 keine Angebote abgegeben haben, die nicht zumindest kostendeckend kalkuliert waren, gingen einige Lose an Wettbewerber.

3. Die erhöhte Zahl der Angebote für Standorte, an denen wir noch nicht oder nicht mehr präsent waren. Deren Angebotspreise lagen, da keine Synergien vorhanden waren, über den Preisen vergleichbarer Angebote an Präsenzorten. Da, nicht unerwartet, keine Zuschläge erfolgten, verschlechterte sich dadurch die Gesamtzuschlagsquote.

Der gegenüber dem Anteil der gewonnenen Lose (31,1% zu 37,1%) deutlich kleinere gewonnene Umsatzanteil belegt, dass überproportional kleinere Lose gewonnen wurden. Die nicht zufriedenstellende Zuschlagsquote bei BvB hatte entsprechende Auswirkungen auf den gewonnen Umsatzanteil, da diese Lose durch ihre Größe und Laufzeit eine weit überdurchschnittliche Umsatzgröße hatten.

92 von 116 entschiedenen Angeboten (79 %) wurden von der FAA alleine (70) oder als federführender Träger (22) in Bietergemeinschaften abgegeben. 46 der 116 Lose wurden in Bietergemeinschaften abgegeben, davon 22 unter Federführung der FAA. Bei Federführung der FAA West lag die Zuschlagsquote mit 54,5 % (12 Zuschläge von 22 Angeboten) um 64 % höher als bei den Losen, in denen andere Träger federführend waren (8 Zuschläge von 24 Angeboten = 33,3 %). Dies kann als Beleg für das Standing der FAA West bei den Bedarfsträgern, die abgelieferte Konzeptqualität und die je nach Produktart und Wettbewerbssituation passend gewählte Preisgestaltung angesehen werden.

2010 wurden mit weitem Abstand die meisten Angebote im Bereich § 46 SGB III (ehemals § 48 SGB III, § 37 SGB III, § 421 SGB III) abgegeben. Von den 89 beworbenen Losen wurden 47 (52,8 %) gewonnen und mit 4,1 Mio € Umsatz 46,6 % des beworbenen Volumens. 2011 sank das ausgeschriebene Volumen signifikant, so dass die Zahl der abgegeben Angebote um 37 % auf 56 zurückging (ca. 48 % der Angebote). 26 der 56 beworbenen Lose wurden gewonnen (46,4 %) und mit ca. 1,45 Mio € 41,3 % des beworbenen Umsatzes. Damit sank das beworbene Volumen um 60 %, der gewonnene Umsatz um ca. 65 %.

2010 wurden 57 Angebote im Jugendlichenbereich abgegeben. Davon konnten 25 Lose (43,9 %) mit einem Umsatz von 6,3 Mio € (42,6 %) gewonnen werden. 2011 wurden ebenfalls 57 Angebote abgegeben Davon konnten nur 17 Lose (30 %) mit einem Umsatz von 8,1 Mio € (30 %) gewonnen werden.

Die Angebotspreise für Folgemaßnahmen wurden nur in den Fällen erhöht, in denen man sich aufgrund der Loszusammensetzung und Historie eine erhöhte Zuschlagswahrscheinlichkeit ausrechnen konnte. In anderen Fällen blieben die Preise unverändert oder wurden sogar leicht reduziert. Dennoch lag man bei 24 (60 %) der 40 nicht zugeschlagenen Lose außerhalb des Kennzahlkorridors. Es wurden zum Teil extrem niedrige Zuschlagspreise in Erfahrung gebracht, zu denen unserer Ansicht nach eine zumindest kostendeckende Durchführung entsprechend der Verdingungsunterlagen nicht realisierbar ist.

2. Entwicklung der Lehrgangsprodukte und des Kundenkreises

Der Produktbereich Ausbildung von Jugendlichen (Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen, Ausbildungsbegleitende Hilfen sowie Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen) ist mit ca. 53,3 % (Vorjahr 44,4 %) wie in den Vorjahren der umsatzstärkste Produktbereich.

Der Produktbereich Weiterbildung (Fortbildungen, Umschulungen und Trainingsmaßnahmen) folgt mit 26,7% (Vorjahr 33,7 %). Der Umsatzrückgang gegenüber 2010 betrug fast 32 %.

Den drittgrößten Anteil 2011 verzeichnete, wie in den Vorjahren, der Bereich Integration-Reha mit einem Anteil von ca. 10,9 % (Vorjahr 10,0 %). Dieser Bereich ist in der FAA West im Vergleich zu vielen Schwesterunternehmen überdurchschnittlich vertreten. Damit wird die hohe Kompetenz und das besondere Engagement der FAA West für diesen besonders benachteiligten Personenkreis deutlich. Insbesondere ist hier die Beteiligung der FAA West in Ahlen am Integrationsfachdienst für Rehabilitanden des Kreises Warendorf zu nennen. Diese Maßnahmen sind bestenfalls kostendeckend durchführbar, machen jedoch die Ernsthaftigkeit deutlich, mit der sich die FAA West den gesellschaftlichen Problemgruppen unserer Gesellschaft zuwendet.

Der Bereich Migration (insbes. Sprachkurse) hat sich gegenüber 2010 um ca. 65,1 % erhöht und hat seinen Umsatzanteil mit 2,1% gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt.

Seit 2006 gewinnen die SGB II-Kunden, sprich Hartz IV-Empfänger und Langzeitarbeitslose zunehmend an Bedeutung. Da die Arbeitslosen inzwischen zu weit über 70 % von den Jobcentern (ARGEN und Optionskommunen) betreut werden (mit weiter steigender Tendenz) haben sich Kontakte und Zusammenarbeit im Jahr 2011 weiter verfestigt, obwohl es bei diesen Bedarfsträgern in vielen Fällen zu einem vergleichbar starken Personalwechsel wie 2010 kam. Dies betrifft insbesondere die ARGEN, was aufgrund der unklaren Zukunft 2010 / 2011 nachvollziehbar ist.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit den Agenturen und Jobcentern trägt die FAA West dem Stiftungsziel Rechnung, sich um die Integration der Problemgruppen unserer Gesellschaft zu bemühen.

3. Personal- und Sozialbereich

Ende des Jahres 2011 hatte die FAA West 356 (Ende 2010 413) fest angestellte Mitarbeiter (jeweils ohne geringfügig Beschäftigte). Der Anteil Befristeter reduzierte sich gegenüber den letzten 2 Jahren von ca. 66 % auf ca. 58 % (Stand zum Jahresende). Im Jahresverlauf wurden 15 befristete Leistungsträger entfristet, um sie dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Der überwiegende Anteil der operativen Mitarbeiter entfällt auf pädagogische Fachkräfte und Ausbilder, die teilweise Meistertitel oder vergleichbare Qualifikationen besitzen. Daneben kamen im maximal möglichen Maße Honorarkräfte zum Einsatz.

Die seit Gründung der FAA West eingesetzten Standortleiter und Projektleiter sind ein wesentlicher Faktor zur Sicherstellung der operativen Arbeit der FAA West. Bis auf den Wechsel einer Standortleiterin (Viersen) und der Ernennung einer neuen Standortleiterin (Remscheid) zur Jahresmitte gab es keine Änderungen, so dass Arbeit und Qualität vor Ort kontinuierlich weiterentwickelt werden konnte. Die Standort- und Projektleiter arbeiten unter der direkten Führung des jeweiligen Regionalleiters. Diese organisatorischen Einheiten werden durch die regionale und, soweit sinnvoll, durch die zentrale Verwaltung unterstützt.

Nachdem der einzig verbliebene Betriebsrat der verschmolzenen FAA Ahlen seine Tätigkeit 2006 eingestellt hatte, existierte in der FAA West bis zum Herbst 2008 kein Betriebsrat. Dann stieß ein langjähriger FAA Mitarbeiter der Region Ruhrgebiet, der zudem langjähriges Gewerkschaftsmitglied war, eine durch Verdi forcierte Initiative zur Gründung eines Betriebsrates für die Region Ruhrgebiet an. Der Betriebsrat wurde gegen Jahresende 2008 gewählt. Im Jahre 2009 nahm er seine Arbeit auf. Durch den Austritt des Initiators und BRV Ende April 2009, bedingt durch seinen Wechsel zu einem Schwesterunternehmen, und den Rücktritt von 4 weiteren Mitgliedern, bzw. Nachrückern im Laufe des Jahres war der BR aber vorrangig mit sich selbst beschäftigt. Er beendete seine Tätigkeit durch den Rücktritt der 3, noch von der ursprünglichen Wählerliste verbliebenen Mitarbeiter, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. Diese fanden am 09.12.2009 statt. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Betriebsrat gestaltete sich wie im Vorjahr ohne Probleme.

In der Region Westfalen gab es im April 2009 Bestrebungen einiger langjähriger Mitarbeiter zur Gründung eines Betriebsrates. Zur Wahlversammlung im Mai erschienen 18 von ca. 100 Mitarbeitern. Aufgrund der sehr geringen Resonanz hat der Wahlausschuss beschlossen die geplante Betriebsratswahl zu verschieben. Seitdem gab es keine weiteren Aktivitäten.

4. Sachinvestitionen

Die Gegenstände des Anlagevermögens, die einer kontinuierlichen Abnutzung unterliegen, werden dem technischen Verschleiß bzw. dem technologischen Fortschritt entsprechend laufend ersetzt. Die Ausstattung der Räume und Werkstätten entspricht den Vorgaben und Vorschriften der überwiegend öffentlichen Auftraggeber und wird entsprechend der inhaltlichen Änderung der Produkte ständig angepasst.

5. Finanzierungsmaßnahmen

Die Finanzierung der FAA-West erfolgt im Wesentlichen über eingerichtete Cash-Pool-Systeme mit den Hausbanken. Die eingeräumte Kreditlinie wird von der Mutterorganisation, der Stiftung Bildung & Handwerk in Paderborn, verbürgt.

Zunehmend wird für anstehende Sachinvestitionen eine Beschaffung über Leasing realisiert.

Steuern und Sozialabgaben werden laufend und fristgerecht entrichtet. Entsprechende Bestätigungen der Finanzbehörden und Sozialversicherungsträger, wie sie für die Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen benötigt werden, liegen vor.

D) Darstellung der Lage

1. Vermögenslage

Der Umfang des Anlagevermögens entspricht der überwiegend gewerblich-technischen Prägung der FAA West. In dem Bildungssegment, das auch anerkannte Abschlüsse vor IHK bzw. Handwerkskammern einschließt, ist die Ausstattung auf dem Stand der zeitgemäßen Entwicklung zu halten. Somit wird bei dem Ersatz und der Erweiterung der Ausstattung neben dem technischen Verschleiß, auch der technologische Fortschritt berücksichtigt. Aus Gründen der Flexibilität im Falle von Marktveränderungen führt die FAA West ihre Aufträge überwiegend in angemieteten Räumen und Gebäuden (zumeist mit der vertraglichen Möglichkeit der kurzfristigen Abmietbarkeit, auch von separat nutzbaren Teilflächen) durch und least zunehmend Ausstattungsgegenstände.

2. Ertragslage

Der Umsatz des Jahres 2011 beträgt T€ 19.199 (Vorjahr T€ 22.344). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt bei T€ 1.310 (Vorjahr T€ 2.504).

E) Künftige Entwicklung

Für das Geschäftsjahr 2012 ist mit einem weiter reduzierten Marktvolumen gegenüber 2011 zu rechnen. Aufgrund der weiterhin unerwartet guten Entwicklung am Arbeitsmarkt, weiter sinkender Schulabgängerzahlen und dem Beschluss massiver Reduzierung der Ausgaben in den kommenden Jahren, ist 2012 eine Mittelreduzierung gegenüber 2011 von 15 bis 20 % zu erwarten.

Die Budgetplanung der FAA West für das Jahr 2012 erfolgte wie bisher in den Regionen und wurde zentral zusammengeführt und konsolidiert.

Der geplante Umsatz 2012 weist mit 16,9 Mio € einen Rückgang von etwa 2,3 Mio € (12 %) gegenüber 2011 aus.

Im Segment der Jugendlichenmaßnahmen führt die Planung zu einem Umsatzrückgang von ca. 1,3 Mio € (10,8 %) gegenüber 2011 und hat damit einen Anteil von 57 % am Gesamtumsatzrückgang.

Die im Vorjahr ab September neu begonnenen BvB-Maßnahmen haben eine zweijährige Laufzeit, beinhalten eine Option für weitere zwei Jahre und bilden damit als wichtiges Ankerprodukt an den entsprechenden Standorten die Basis des weiteren Bestehens.

In der Produktgruppe Weiterbildung wurde ein Umsatzrückgang von ca. 0,6 Mio € =(11,4 %) geplant (Anteil von über 26 % am Umsatzrückgang).

Der Auftragbestand der Lehrgangserlöse für das Folgejahr 2012 hat sich Stand November 2011, also zum Planungszeitpunkt 2012, gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um ca. 2,3 Mio € (16,0 %) auf ca. 12,1 Mio € reduziert, was 71,7 % des Planumsatzes entspricht. Damit ging zum ersten Mal nach 5 Anstiegen in Folge der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr zurück. Zum 01.03.2012 liegt der Auftragsbestand 2012 bei ca. 14,5 Mio €. Damit hat der gebundene Umsatz seit der Planung um ca. 2,4 Mio € (20 %) deutlich zugenommen und liegt aktuell bei ca. 86 % des Planumsatzes 2012. Dieser hohe Zuwachs und der zu diesem frühen Zeitpunkt erzielte hohe Auftragsbestand ist eine positive Entwicklung.

Es ist zu erwarten, dass sich der Preisdruck bei den zentralen Ausschreibungen, z.B. bei Lehrgängen für Jugendliche und bei Trainingsmaßnahmen aufgrund des sich weiter reduzierenden Ausschreibungsvolumens noch verstärken wird. Insgesamt bleiben die Ziele: Sicherung der Standorte und weitere Diversifizierung der Auftragsstruktur, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich umgesetzt werden konnten, natürlich auch Ziele im Jahr 2012.

F) Hinweise auf wesentliche Risiken

Aufgrund der eingeleiteten Neuorientierung und Neuordnung der aktiven Arbeitsmarktpolitik (siehe Reform ab 01.04.2012), den Verwerfungen durch die parallel agierenden Rechtskreise des SGB II, bzw. III und den beschlossenen Mittelkürzungen in den nächsten Jahren, ist verstärkt mit einer weiteren Einschränkung der zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel in der Bildungsbranche zu rechnen. Der Verdrängungswettbewerb um die verbleibenden Marktanteile hat sich deutlich verschärft. Eine zunehmende Zahl kleiner Träger geht aus dem Markt. Die Präsenz der Bildungsträger nimmt insbesondere im ländlichen Raum deutlich ab. Erst nach der zu erwartenden Bereinigung unter den Mitbewerbern kann mit einer Stabilisierung der Auftragslage auf niedrigerem Niveau gerechnet werden. In diesem Verdrängungswettbewerb hat sich die FAA West bisher gut behauptet, auch wenn es dabei zum Teil zu regional sehr unterschiedlichen Entwicklungen kam. So konnte die Region Ruhrgebiet, anders als die beiden anderen Regionen, 2011 nochmals zulegen, und wird sich Stand heute auch in 2012 positiver entwickeln als die beiden anderen Regionen.

Die aktuelle Umsatzstruktur verteilt sich auf deutlich mehr Produktsäulen als noch vor einigen Jahren. Die daraus resultierende Vielfalt in den einzelnen Regionen weist natürlich wesentlich geringere finanzielle Risiken auf, als eine eher monostrukturierte Produktpalette. Die vielfach erfolgte Diversifikation der Maßnahmestruktur über mehrere Jahre hat an vielen Standorten die Abhängigkeit von einer einzigen Maßnahme deutlich reduziert. Durch das reduzierte Ausschreibungs- bzw. Zuschlagsvolumen einerseits und den Verlust einiger Folgemaßnahmen andererseits hat sich an einigen Standorten die aufgebaute Maßnahmevielfalt zum Teil wieder deutlich reduziert.

Wie schon angesprochen war für einige Standorte die erfolgreiche Wiedergewinnung der bis 08/11 laufenden Maßnahmen im Jugendlichenbereich von 09/11 bis 08/13 (bei Optionsziehung bis 08/15) für das unveränderte Weiterbestehen der Betriebsstätte von großer Bedeutung. In den Fällen, in denen dies nicht oder nicht in dem wünschenswerten Umfang gelang, oder wichtige Maßnahmen endeten und Neuauschreibungen ausblieben, hatte dies zwingend Anpassungen im personellen und räumlichen Bereich zur Folge. Dies war nicht immer vollumfänglich und/oder zeitnah möglich. Hierbei spielten viele Faktoren eine Rolle. Im personellen Bereich konnte dies, bedingt durch Vorgaben der VUs bzgl. Qualifikation, Status und Einsatzart, oder durch den notwendigen Verbleib der Mitarbeiter wegen der verbliebenen TN aus anderen Maßnahmen in dem Berufsfeld, nicht immer in dem erforderlichen Umfang realisiert werden.

Im räumlichen Bereich erschwerten in Einzelfällen Kündigungsfristen die zeitgleiche Anpassung. Von deutlich größerer Bedeutung sind jedoch Zusammensetzung, Zuschnitt und Raumgröße der Mietobjekte, die in Einzelfällen die passgenaue Flächenreduzierung zur Erzielung der notwendigen Raumkostenreduzierung erschwerten oder nicht möglich machten. In einem Fall (Krefeld) wurde ein Mietobjekt abgemietet und die dort laufenden Maßnahmen in entstandene freie Kapazitäten des naheliegenden Mietobjektes eingelastet. In zwei Fällen musste die Präsenz vor Ort beendet werden, da es nicht gelang die Standorte wieder wachsen zu lassen und damit zu stabilisieren. Nachdem der Standort Mönchengladbach 2010 auf die kleinstmögliche Fläche reduziert wurde, galt es seitdem sich erfolgreicher an den Ausschreibungen zu beteiligen und zudem eine ausreichende Zahl von Bildungsgutscheinen für neue Maßnahmen des existierenden Logistikbereiches einzuwerben, um dem Standort eine Perspektive zu geben. Nachdem dies auch 2011 nicht gelang, wurde der Standort im Sommer aufgegeben und die verbliebene Maßnahme nach Krefeld in bestehende personelle und räumliche Strukturen verlegt.

Der Ende 2010 neu installierte SAP-Standort in Essen wurde Ende 2011 wieder aufgegeben, da die betriebswirtschaftlich erforderliche Anzahl an TN durch den massiven Rückgang ausgegebener Bildungsgutscheine nicht erreicht werden konnte. Die Ausstattung wurde in bestehende Räumlichkeiten in Gelsenkirchen integriert und das Angebot dort fortgesetzt.

In Brakel wurden aufgrund der nicht gewonnenen Folgemaßnahme BvB und fehlender Neuausschreibungen auslaufender Maßnahmen oder alternativer Maßnahmen die beiden Mietobjekte der FAA aufgegeben und die laufenden Maßnahmen in die freien Kapazitäten des Mietobjektes eines Schwesterunternehmens verlagert. Dies ist ein gutes Beispiel der Einsparpotentiale innerhalb des Stiftungsverbunds, wenn Synergien unternehmensübergreifend gesucht und realisiert werden.

In 2012 gilt es, die noch ausstehenden bisher aus den genannten Gründen noch nicht realisierbaren Anpassungen vollumfänglich umzusetzen, und sich ggf. neu ergebende Anpassungen vorzunehmen. Im Bereich Raum sind diese vorbereitet und werden fortlaufend verschiedene Varianten je nach den eingetretenen Szenarien erarbeitet. Im Bereich Personal ist dies aufgrund der oben beschriebenen Vorgaben und der Kleinteiligkeit der Betrachtungsebenen weitaus komplexer und Bedarf einer permanenten standort- ja regionsübergreifenden Betrachtung.

G) Berichterstattung nach § 289 Abs. 2 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre, haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.

Gelsenkirchen, 27. August 2012

FAA Bildungsgesellschaft mbH, West

Johannes-Theodor Holland, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen	1.065.417,82	1.087.392,82
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	10.190,00	11.956,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	10.190,00	11.956,00
II. Sachanlagen	1.052.127,82	1.072.336,82
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	388.530,22	387.119,22
2. technische Anlagen und Maschinen	374.627,02	348.130,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	258.921,00	293.805,60
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	30.049,58	43.281,98
III. Finanzanlagen	3.100,00	3.100,00
1. sonstige Finanzanlagen	3.100,00	3.100,00
B. Umlaufvermögen	3.729.729,11	5.061.016,64
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.374.874,17	4.735.336,06
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.894,30	11.029,33
2. sonstige Vermögensgegenstände	3.363.979,87	4.724.306,73
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	354.854,94	325.680,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten	9.262,00	8.482,15
Bilanzsumme, Summe Aktiva	4.804.408,93	6.156.891,61
Passiva
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Eigenkapital	2.974.908,82	3.889.869,26
I. gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Gewinnrücklagen	2.944.000,00	3.859.000,00
III. Bilanzgewinn	908,82	869,26
davon Gewinnvortrag	869,26	378,31
B. Rückstellungen	835.007,12	1.156.170,81
C. Verbindlichkeiten	994.492,99	1.110.851,54
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	245.763,57	188.843,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	245.763,57	188.843,39
2. sonstige Verbindlichkeiten	748.729,42	922.008,15
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	748.729,42	922.008,15
Bilanzsumme, Summe Passiva	4.804.408,93	6.156.891,61

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
1. Rohergebnis	15.906.699,48	18.264.780,71
2. Personalaufwand	10.427.922,81	11.246.052,35
a) Löhne und Gehälter	8.659.475,42	9.310.818,15
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.768.447,39	1.935.234,20
davon für Altersversorgung	32.928,76	20.694,72
3. Abschreibungen	347.182,77	380.836,50
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	347.182,77	380.836,50
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.884.199,09	4.208.325,20
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	64.592,43	75.599,66
davon aus verbundenen Unternehmen	61.733,09	72.709,49
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.154,79	1.778,86
davon an verbundene Unternehmen	1.657,90	1.776,47
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	1.309.832,45	2.503.387,46
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	4.105,41	46.022,76
9. sonstige Steuern	5.687,48	4.873,75
10. Jahresüberschuss	1.300.039,56	2.452.490,95

Ergebnisverwendung

	1.1.2011 - 31.12.2011 EUR	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR
10. Jahresüberschuss	1.300.039,56	2.452.490,95
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	869,26	378,31
12. Entnahmen aus Gewinnrücklagen	443.000,00	501.000,00
a) aus anderen Gewinnrücklagen	443.000,00	501.000,00
13. Einstellungen in Gewinnrücklagen	1.743.000,00	2.953.000,00
a) in andere Gewinnrücklagen	1.743.000,00	2.953.000,00
14. Bilanzgewinn	908,82	869,26

Anhang

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 wurde gemäß §§ 238 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Von den handelsrechtlichen Aufstellungserleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Angaben zur Bilanzierung und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgt unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Der Jahresabschluss der FAA Bildungsgesellschaft mbH, West entspricht in Ausweis und in der Bewertung der Vermögensgegenstände und der Schuldposten den gesetzlichen Vorschriften und wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird vermindert um planmäßige Abschreibungen ausgewiesen. Abschreibungen auf Sachanlagen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände planmäßig linear vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten einen Nettobetrag von 150,00 EUR nicht überschreiten, werden ab dem Geschäftsjahr 2008 sofort als Aufwand verbucht.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- und Herstellungskosten zwischen EUR 150,01 und EUR 410,00 wurden im Geschäftsjahr 2011 aus Vereinfachungsgründen entsprechend § 6 Abs. 2 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbaren Risiken wird durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB).

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB).

Erhaltene Anzahlungen werden mit dem Betrag angesetzt, der der Gesellschaft zugeflossen ist.

Flüssige Mittel werden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 Abs. 1 S. 1 HGB).

III. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte sind aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen ist ausschließlich die entgeltlich erworbene Software aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Die flüssigen Mittel umfassen die Kassenbestände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten.

Als Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Raumkosten für das Geschäftsjahr 2012 ausgewiesen, die bereits im Geschäftsjahr 2011 gezahlt worden sind.

Eigenkapitalentwicklung

	Stand 01.01.2011 Euro	Entnahme Euro	Zuführung Euro	Stand 31.12.2011 Euro
I. Gezeichnetes Kapital	30.000,00	0,00	0,00	30.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. andere Gewinnrücklagen
a) zweckgebundene Rücklage	3.859.000,0	2.658.000,00	1.743.000,00	2.944.000,0
III. Bilanzgewinn	869,26	1.743.000,00	1.743.039,56	908,82
	3.889.869,26	4.401.000,00	3.486.039,56	2.974.908,82

Die Zuführungen zu den Gewinnrücklagen setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

Zuwendung an die Gesellschafterin	1.440.000,00 EUR
Betriebsmittelrücklage	129.000,00 EUR
freie Rücklage	174.000,00 EUR

Die Zuwendung gem. § 58 Nr. 2 AO erfolgt aus dem Jahresüberschuss 2011 auf Grund eines Gesellschafterbeschlusses an die ebenfalls als gemeinnützig anerkannte Stiftung Bildung und Handwerk, Paderborn.

Die Betriebsmittelrücklage gem. § 58 Nr. 6 AO wird zur Erfüllung der satzungsmäßigen Zwecke für laufende Personal-, Miet- und sonstige Verwaltungskosten gebildet.

Die freie Rücklage gem. § 58 Nr. 7a AO wird mit maximal 10% der sonstigen zeitnah zu verwendenden Mittel gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen.

Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr bestanden im Berichtsjahr 2011 nicht.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen 1.836.828,64 EUR.

In dem ausgewiesenen Gesamtbetrag sind finanzielle Verpflichtungen gegenüber der Gesellschafterin Stiftung Bildung und Handwerk in Höhe von Euro 29.007,52 für geschlossene Leasing- und Euro 199.892,00 für geschlossene Mietverträge enthalten.

Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB waren nicht zu verzeichnen.

Um eine bessere Aussagekraft der Gewinn- und Verlustrechnung zu erzielen, wurden die durch die Auftraggeber unmittelbar ersetzten Teilnehmer-Vergütungen, Teilnehmer-Sozialversicherungsbeiträge, Teilnehmer-Reisekosten usw. im Geschäftsjahr 2008 erstmals mit den erstatteten Beträgen verrechnet.

Die Aufwendungen vor der Verrechnung mit den Erstattungen betragen im Geschäftsjahr 3.800.400,51 EUR.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden periodenfremde Erträge in Höhe von Euro 91.758,01 ausgewiesen. Die periodenfremden Erträge resultieren insbesondere aus der im Geschäftsjahr aus Korrektrugründen erforderlich gewordenen Nachaktivierung einer Schweißanlage, da die Ratenzahlungen des zugrundeliegenden Mietkaufvertrages aufgrund unvollständiger Unterlagen in den Jahren 2009 und 2010 versehentlich als Leasingaufwand verbucht worden sind. Desweiteren sind im Wesentlichen Erstattungen von Mietnebenkosten für vorangegangene Jahre enthalten.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen in Höhe von

Euro 99.172,28 ausgewiesen. Bei den periodenfremden Aufwendungen handelt es sich vorrangig um Aufwendungen für Miete und Mietnebenkosten der Vorjahre, soweit diese nicht bereits in der Rückstellung für offene Rechnungen berücksichtigt worden sind.

IV. Sonstige Angaben

Im Berichtsjahr waren Herr Josef Tack, Assessor, und Herr Johannes-Theodor Holland, Dipl. Ing. für Landespflege/Garten- und Landschaftsarchitektur, als Geschäftsführer der Gesellschaft tätig.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird unter der Bezugnahme gem. § 286 Abs. 4 i.V.m. § 285 Satz 1 Nr. 9 Buchstabe a) HGB verzichtet.

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2011 durchschnittlich 389 Mitarbeiter. Zum Bilanzstichtag waren 356 Mitarbeiter bei der Gesellschaft angestellt. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr durchschnittlich 845 Teilnehmer-Mitarbeiter im Rahmen von Bildungsmaßnahmen bei der Gesellschaft beschäftigt.

Die Geschäftsführung empfiehlt, aus dem Jahresüberschuss in Höhe von Euro 1.300.039,56 unter Berücksichtigung des Gewinnvortrages in Höhe von Euro 869,26, der Entnahme der Betriebsmittelrücklage des Vorjahres in Höhe von Euro 443.000,00 einen Betrag in Höhe von insgesamt Euro 1.743.000,00 in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Der Bilanzgewinn in Höhe von Euro 908,82 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Gelsenkirchen, 27. August 2012

Johannes-Theodor Holland, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Umbuch. EUR	Abgänge EUR	31.12.2011 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32.770,42	6.395,95	0,00	2.085,00	37.081,37
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	32.770,42	6.395,95	0,00	2.085,00	37.081,37
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.567.662,27	89.658,54	41.478,44	0,00	1.698.799,25
2 technische Anlagen und Maschinen	1.877.796,78	130.351,84	0,00	365.464,39	1.642.684,23
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.007.283,54	98.643,50	0,00	214.231,85	1.891.695,19
4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	43.281,98	30.049,58	-41.478,44	1.803,54	30.049,58
Summe Sachanlagen	5.496.024,57	348.703,46	0,00	581.499,78	5.263.228,25
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	3.100,00	0,00	0,00	0,00	3.100,00
Summe Finanzanlagen	3.100,00	0,00	0,00	0,00	3.100,00
Summe Anlagevermögen	5.531.894,99	355.099,41	0,00	583.584,78	5.303.409,62

	Abschreibungen
	01.01.2011 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuch. EUR	31.12.2011 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.814,42	8.161,95	2.085,00	0,00	26.891,37
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	20.814,42	8.161,95	2.085,00	0,00	26.891,37
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.180.543,05	129.725,98	0,00	0,00	1.310.269,03
2 technische Anlagen und Maschinen	1.529.666,76	79.535,34	341.144,89	0,00	1.268.057,21
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.713.477,94	129.759,50	210.463,25	0,00	1.632.774,19
4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	4.423.687,75	339.020,82	551.608,14	0,00	4.211.100,43
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	4.444.502,17	347.182,77	553.693,14	0,00	4.237.991,80

	Buchwerte
	31.12.2011 EUR	31.12.2010 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1 entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.190,00	11.956,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	10.190,00	11.956,00
II. Sachanlagen
1 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	388.530,22	387.119,22
2 technische Anlagen und Maschinen	374.627,02	348.130,02
3 andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	258.921,00	293.805,60
4 geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	30.049,58	43.281,98
Summe Sachanlagen	1.052.127,82	1.072.336,82
III. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	3.100,00	3.100,00
Summe Finanzanlagen	3.100,00	3.100,00
Summe Anlagevermögen	1.065.417,82	1.087.392,82

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2011 - 31.12.2011

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.586.248,85 EUR.

1.1.2010 - 31.12.2010

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 2.474.343,87 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.11.2012 festgestellt.

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 326 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht habe ich den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk

"Ich habe den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der FAA Bildungsgesellschaft mbH, West für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Detmold, 31. August 2012

Gerhard Hinrichs, Wirtschaftsprüfer