Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH

Marl

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl

A. Grundlage des Unternehmens

Die Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH ist der Partner im Gleisoberbau und bietet alles aus einer Hand für die Versorgung und Entsorgung für Oberbauprojekte an. Als Systemanbieter für Gleistechnik bieten wir die ganzheitlichen Lösungen für Industriebetriebe, Regional- und Staatsbahnen und Nahverkehrsunternehmen an. Dabei umfasst unser Produktportfolio sowohl Neu- als auch Gebrauchsstoffe.

Bei der Baustellenversorgung können wir durch unsere Lagerhaltung an mehreren Standorten in Deutschland jederzeit die Lieferfähigkeit für die Baustellen gewährleisten.

Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb sind wir ein zuverlässiger Partner bei der Entsorgung von Holzschwellen, gebrauchten Schienen und Kleineisen als auch für den Gleisrückbau (Rückbau von gesamten Gleisanlagen, Planung und Durchführung inkl. Verwertung der Oberbaustoffe sowie Übernahme, Transport und Verwertung von gebrauchten Schienen, Schwellen und Kleineisen).

Unsere Tochtergesellschaft, die Künstler Bahntechnik GmbH (nachfolgend auch "Künstler" genannt), ist als mittelständiges Unternehmen in den Bereichen Schienentechnik und Maschinenbau auf dem deutschen, europäischen und internationalen Markt tätig. Zum Leistungsspektrum der Gesellschaft in der Gleistechnik gehören neben Industrie- und Nahverkehrsweichen sowie der Schienenkonfektionierung die Lieferung von Neu- und Gebrauchtstoffen wie Gleisschwellen aus Holz, Beton und Stahl, Weichenschwellen, Schienen, Weichen, Gleisjochen, Prellböcke und Kleineisen.

Im Bereich Maschinenbau haben wir uns auf die Serviceleistungen für Radsatzpressen, Radsatzbearbeitungsmaschinen, Messtechnik für Radsätze, Werkstattausrüstungen spezialisiert.

Unsere weitere Tochtergesellschaft die Zico Zimmermann & Co. GmbH (nachfolgend auch "Zico" genannt) handelt mit Eisen-, Holz- und Stahlwaren, insbesondere mit Schienenbefestigungsmaterialien.

B. Wirtschaftsbericht

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

a) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2022 um 1,9 % höher als im Vorjahr. Trotz der andauernden Pandemiesituation und den Folgen des Ukraine Kriegs, wie zunehmende Liefer- und Materialengpässe und Energiepreiserhöhungen, konnte sich die die deutsche Wirtschaft insgesamt gut behaupten, wenngleich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2019 um 0,7 % höher lag. Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 %, die Konsumausgaben des Staates erhöhten sich moderat um 1,1 %. Die preisbereinigten Exporte waren um 3,2 % höher als im Vorjahr, die Importe 6,7 %. Im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Pandemie gekommen war, führten unter anderem Material- und Fachkräftemangel zu einem Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3%) (Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung 13. Januar 2023, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressekonferenzen/2023/ BIP2022/bruttoinland-sprodukt-uebersicht.html).

b) Markt- und Branchenentwicklung

Ein wesentlicher Bestandteil unserer Geschäftstätigkeit ist der Vertrieb von Gleisbaumaterialien an die Nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE), Industrie- und Hafenbahnen und an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als Endkunden.

Durch die Gründung des Zukunftsbündnisses Schiene, das durch den Schienenpakt 2020 konkretisiert wurde, erhoffen wir zukünftig eine höhere Nachfrage im Marktsegment NE. Der Kapazitätsausbau im Schienengüterverkehr soll im Rahmen des Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetzes (SGFFG) Mittel für den Neu- bzw Ausbau erhalten (Quelle: www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/E/schienengipfel-2020.html).

Der ÖPNV finanziert seine Maßnahmen über Mittel, die im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zur Verfügung gestellt werden. Ab dem Jahr 2021 betragen die Mittel jährlich 1 Mrd. Euro. Durch Änderung des GVFG im Januar 2020 dürfen diese Fördermittel nun auch nachrangig für Sanierungsprojekte eingesetzt werden. Die Förderquote beträgt 75 %. Ab dem Jahr 2025 werden voraussichtlich Mittel von 2 Mrd. Euro jährlich bereitgestellt (Quelle: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/E/bericht-schienenverkehr-lp-19.html).

Wir bemerkten in den o.g. Marktsegmenten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine befriedigende Nachfrage.

c) Geschäftsverlauf

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2022 eine Umsatzsteigerung von 15 % gegenüber dem Vorjahr erreicht, was im Wesentlichen mit der gestiegenen Nachfrage im Bereich des Oberbaus und zum kleineren Teil mit den gestiegenen Preisen beim Befestigungsmaterial für Schienen zusammenhängt.

Gegenüber dem Vorjahr ist der Bestand an unfertigen Erzeugnissen kaum gestiegen. Im Vorjahr konnten einige größere Projekte erst in 2022 abgerechnet werden. Der Abrechnungsbestand hat sich in 2022 nur um TEUR 40 verändert.

Korrespondierend zum Umsatz ist der Materialaufwand um 12 % im Vorjahresvergleich gestiegen.

Das Rohergebnis im Konzern erhöhte sich von TEUR 19.719 in 2021 auf TEUR 23.972 in 2022; die Rohertragsquote in Bezug auf die Gesamtleistung blieb mit 23 % konstant (Vorjahr 21 %).

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich von TEUR 697 auf TEUR 599 in 2022. In den Vorjahren war hier das anteilige Ergebnis einer Arbeitsgemeinschaft abgebildet. Diese ist mittlerweile abgewickelt, so dass diese Sondereffekte entfallen.

Beschaffung

Der Materialeinkauf erfolgte wie in den Vorjahren über die üblichen Lieferanten im Bereich der Gleistechnik, also Holz- und Betonschwellenhersteller sowie Schienen- und Weichenhersteller bzw. -händler sowie Stahl-Lieferanten für den Maschinenbau. Die Einkaufspreise der wesentlichen Materialen des Gleisoberbaus sind im Vorjahresvergleich insbesondere im letzten Quartal gestiegen.

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen in Höhe von TEUR 977 vorgenommen. Sie betreffen im Wesentlichen Anschaffungskosten für KFZ, Bagger, Photovoltaikanlagen sowie Betriebsmittel.

Finanzierungsmaßnahmen

Im Wesentlichen finanziert sich die Gesellschaft aus dem laufenden Cash-Flow. Für kurzfristige Finanzierungsspitzen auf der Beschaffungsseite steht ein ausreichender Kontokorrentkredit zur Verfügung.

Beteiligung

Die FRH Fehlings RE Holzaufbereitung GmbH konnte einen Gewinn in Höhe von TEUR 1.302 erwirtschaften. In 2023 erwartet die Gesellschaft ebenfalls ein positives Ergebnis.

Für die Fehlings Krug Polska sp.z. o.o.. konnte einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 11 erwirtschaften. Wir erhoffen uns, neue Geschäftsfelder für die Gesellschaft zu finden, da die bisherigen Geschäftsbereiche auf Grund von Personalmangel wirtschaftlich unbefriedigend sind.

Beide Gesellschaften werden mit Ihrem anteiligen Eigenkapital in den Konzernabschluss einbezogen. Für das Geschäftsjahr 2022 betrug das Beteiligungsergebnis TEUR 655 gegenüber TEUR 574 im Vorjahr.

Personalbereich

Ende 2022 waren insgesamt 155 Mitarbeiter für den Konzern tätig, im Jahresdurchschnitt haben wir bei geringer Fluktuation 156 Arbeitnehmer beschäftigt. Davon waren neben den Geschäftsführern 60 Mitarbeiter im kaufmännischen / administrativen Bereich und 96 Mitarbeiter im gewerblichen Bereich tätig.

Produktion

Holz Fehlings und Zico verstehen sich als Handelsunternehmen, die im Wesentlichen nur leichte Schwellenbearbeitungstätigkeiten selbst vornehmen. Die wesentlichen Produktionsstätten betreibt Künstler. Im Berichtsjahr wurden gegenüber dem Vorjahr nur noch geringfügige Maßnahmen zur Verbesserung der Abläufe vorgenommen. Die Produktion am Standort Hamm lief im Jahr 2022 weitestgehend planmäßig. Im Berichtsjahr haben wir kleinere Verbesserung der Produktionsabläufe vorgenommen, wozu wir auf Grund der Pandemiemaßnahmen im Vorjahr kaum Gelegenheit hatten. Dies trifft auch auf den weiteren Produktionsstandort in Röblingen zu.

Umweltschutz

Ein wesentlicher Aspekt unserer Firmenpolitik war es seit jeher, mit den natürlichen Ressourcen ökologisch aber auch ökonomisch sinnvoll zu haushalten. Diese Politik setzen wir nicht nur im Rahmen unseres Leistungsspektrums, sondern auch in allen anderen betrieblichen Bereich konsequent um.

II. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a) Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg im Vorjahresvergleich um TEUR 8.883 auf TEUR 37.375.

Das Anlagevermögen macht zum Bilanzstichtag rd. 9 % der Bilanzsumme aus (Vorjahr: ca. 10 %) und ist zu weit über 100 % durch Eigenkapital gedeckt. Die Veränderungen sind zuvor bereits erläutert.

Das Umlaufvermögen stieg im Vorjahresvergleich um rd. 32 %. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen unter anderem wegen der gestiegenen Umsätze um 30 %, die sonstigen Vermögenswerte stiegen um TEUR 71 auf TEUR 510 unter anderem durch die Herausgabe eines Darlehens. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung verbesserte sich die Liquidität um TEUR 1.674. Die liquiden Mittel zum Stichtag betragen TEUR 7.042.

Das Eigenkapital des Konzerns beträgt TEUR 22.847 (Vorjahr TEUR 18.719). Die Veränderung ergibt sich aus dem Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 4.378 sowie einer Ausschüttung der Muttergesellschaft von TEUR 250 aus dem Gewinnvortrag. Die Eigenkapitalquote veränderte sich von 66 % in 2021 auf 61 % in 2022.

Die Rückstellungen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die wesentlichen Veränderungen hierbei betreffen die Zunahme bei den Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen. Die Gesellschaft hat für potenzielle Risiken im Rahmen der Rückstellungsbildung anhand von Erfahrungs- und Schätzwerten ausreichend Vorsorge getroffen.

Die Verbindlichkeiten erhöhten sich um TEUR 1.754 auf TEUR 7.773. Die Veränderungen betreffen im Wesentlichen den Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wegen des gestiegenen Materialaufwandes sowie den Anstieg bei den Steuerverbindlichkeiten.

b) Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 2.036, aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR -103 und aus der Finanzierungstätigkeit von TEUR -260 erzielt. Der Konzern ist ausreichend finanziert und gut aufgestellt. Der Konzern verfügt über eine gute Liquidität, um für aktuelle Schwankungen des Geschäftes gewappnet zu sein.

c) Ertragslage

Die Ertragslage des Konzerns ist weiterhin durch eine geordnete Geschäftslage geprägt. Die Gesamtleistung steigerte sich um TEUR 12.899. Der Materialeinsatz stieg entsprechend um TEUR 8.548. Zur weiteren Umsatz- und Rohergebnisentwicklung verweisen wir auf die bereits beschriebenen Erläuterungen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich um TEUR 98. Wie bereits oben erläutert ist das durch den Wegfall von Sondereffekten bedingt.

Die Personalkosten erhöhten sich um TEUR 1.310 auf TEUR 11.450. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf Lohnsteigerungen sowie erfolgsabhängige Vergütungen zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen verringerten sich im Vorjahresvergleich um TEUR 75, insbesondere wegen der Anlagenabgänge im Berichtsjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um TEUR 990 auf TEUR 6.558. Die Veränderung ist unter anderem auf den Anstieg von umsatzabhängigen Kosten sowie den Anstieg bei den Kosten für Instandhaltungsarbeiten, durch den Anstieg der Aufwendungen für Messekosten und durch den Anstieg bei den Geschäftsbesorgungsentgelten zurück zu führen.

Das Beteiligungsergebnis betrifft die Ausschüttung der FRH Fehlings RE Holzaufbereitung GmbH sowie die Veränderung des in den Konzern einbezogenen Eigenkapitals der assoziierten Unternehmen.

Das Zinsergebnis (Aufwand) verringerte sich um TEUR 31 auf TEUR 29.

Unter Berücksichtigung des Steueraufwandes (TEUR 1.712) und der sonstigen Steuern (TEUR 48) schließt der Konzern das Geschäftsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss von TEUR 4.378 gegenüber einem Jahresüberschuss von TEUR 3.093 im Vorjahr ab.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Voraussichtliche Entwicklung / Prognosebericht

Die Auftragslage war im ersten Quartal 2023 gut. Wir erwarten für das Jahr 2023 einen Gesamtumsatz der über dem Vorjahresniveau liegt.

Bei weiteren normalen Geschäftsverlauf, insbesondere im wichtigen Markt des Öffentlichen Personen Nahverkehrs, dem entsprechende Fördermittel zur Verfügung stehen, erwarten wir eine Rohertragsquote, die nicht ganz auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt. Bei den Einstandspreisen im Stahlbereich zeichnen sich in 2023 keine signifikante Veränderung gegenüber dem Niveau zum Jahresende 2022 ab. Bei den Betonschwellen verzeichnen wir in 2023 deutliche Steigerungen gegenüber 2022. Auf Grund dieser Situation bemühen wir uns um Einkauf der Materialien unmittelbar bei Auftragseingang sowie kurze Angebotsfristen. Langfristige Rahmenverträge mit Preiszusagen werden nicht mehr abgeschlossen, wenn der Zulieferer dies nicht mitträgt. Um Lieferengpässe bei Zulieferern zu umgehen, bevorraten wir marktgängige Artikel in deutlich höherem Umfang als noch vor der Krise.

Diese Aussagen gehen im Moment von einer normalen Geschäftsentwicklung aus. Wir verspüren im Moment auf Grund der Covid-19 Pandemie keine wesentlichen Einschränkungen.

b) Chancen- und Risikobericht der künftigen Entwicklung

Wir werden auch zukünftig unsere Rolle als Systemanbieter festigen und die Ressourcen in der Unternehmensgruppe bündeln. Weiterhin wollen wir uns auch regional neue Märkte erschließen, um unsere Position im europäischen Raum zu stärken. Bestandsgefährdende Risiken oder Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft spürbar nachteilig beeinflussen, sind nicht zu erkennen. Ausreichende bilanzielle Risikovorsorge wird getroffen. Diese Aussagen gehen im Moment von einer normalen Geschäftsentwicklung aus.

Als mittelständisch geführtes Unternehmen mit einer kleinen Führungsmannschaft sehen wir zudem das Risiko, dass Mitarbeiter aus diesem Kreis das Unternehmen verlassen könnten und somit eine kurzfristig kaum zu schließende Lücke hinterlassen. Dem beugt das Unternehmen jedoch mit einer modernen Form der Mitarbeiterführung vor. Die Grundpfeiler dieser Personalpolitik sind leistungsgerechte Entlohnung, flache und im Alltagsgeschäft durchlässige Hierarchien, sowie hohe Eigenverantwortung der Mitarbeiter. Ausdruck dieser Personalpolitik ist die erfreulich niedrige Fluktuationsrate in den letzten Jahren.

Insgesamt sehen wir als Chance an, dass wir im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern aufgrund unserer soliden Finanzstruktur bei Preisverhandlungen gut aufgestellt sind und über ein im Vergleich zu unseren Konkurrenten breiteres Leistungsspektrum verfügen.

Hinzu kommt, dass wir gegenüber den Mitbewerbern durch unsere effektive Bestandsführung, die eine flexible Auftragsausführung vorsieht und durch die Tatsache, dass wir über viele Bereiche des Gleisoberbaus unsere Kunden bedienen können, gut aufgestellt sind.

D. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzmitteln

Zu den Finanzierungsinstrumenten zählen Forderungen und bestehende Bankguthaben. Ziel des Risikomanagements ist es, die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art zu gewährleisten. Zur Minimierung von Ausfallrisiken im Bereich der Forderungen verfügt das Unternehmen über ein entsprechendes Debitorenmanagement und eine Warenkreditversicherung.

Marl, den 17. Oktober 2023

Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH

gez. Otto Johannes Fehlings, Geschäftsführer

gez. Nicola Klein, Geschäftsführer

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

HOLZ-FEHLINGS GLEISTECHNIK UND ENTSORGUNG GMBH, MARL

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	3.334.617,29	2.784.111,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	59.147,28	72.547,54
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.561,67	45.100,05
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.585,61	27.447,49
II. Sachanlagen	2.477.808,86	2.019.024,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	325.129,50	351.704,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	870.670,20	1.042.709,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.087.009,16	624.610,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	195.000,00	0,00
III. Finanzanlagen	797.661,15	692.538,90
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	796.861,15	691.738,90
2. Genossenschaftsanteile	800,00	800,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	34.002.577,04	25.695.461,08
I. Vorräte	16.213.360,78	12.069.604,10
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	13.193.521,95	10.752.318,10
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.661.324,36	2.621.338,46
3. Geleistete Anzahlungen	2.329.976,04	1.281.296,95
4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-1.971.461,57	-2.585.349,41
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	10.746.858,81	8.257.044,68
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.109.442,96	7.802.385,99
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	127.797,25	16.410,31
3. Sonstige Vermögensgegenstände	509.618,60	438.248,38
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.042.357,45	5.368.812,30
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	38.269,72	12.999,06
	37.375.464,05	28.492.571,23
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. EIGENKAPITAL	22.847.224,54	18.718.858,54
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Gewinnrücklagen	14.633,96	14.633,96
III. Konzernbilanzgewinn	22.781.461,39	18.653.095,39
B. RÜCKSTELLUNGEN	6.754.941,95	3.754.346,80
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	168.501,87	141.422,70
2. Steuerrückstellungen	1.509.290,08	340.950,10
3. Sonstige Rückstellungen	5.077.150,00	3.271.974,00
C. VERBINDLICHKEITEN	7.773.297,56	6.019.365,89
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	563,70	381,88
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.236.946,33	4.460.828,44
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	325.452,50	315.527,86
4. Sonstige Verbindlichkeiten	2.210.335,03	1.242.627,71
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 17.493,91 (Vorjahr: EUR 10.990,84)
- davon aus Steuern: EUR 1.579.850,65 (Vorjahr: EUR 1.113.797,37)
	37.375.464,05	28.492.571,23

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Umsatzerlöse	105.799.287,91	91.908.113,95
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	39.985,90	1.032.092,56
3. Sonstige betriebliche Erträge	598.572,79	696.668,38
4. Materialaufwand	-82.465.822,35	-73.918.014,87
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-76.547.211,02	-69.535.947,74
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-5.918.611,33	-4.382.067,13
5. Personalaufwand	-11.450.652,00	-10.140.578,76
a) Löhne und Gehälter	-9.811.632,40	-8.603.882,73
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.639.019,60	-1.536.696,03
- davon für Altersversorgung: EUR 52.728,23 (Vorjahr: EUR 51.217,72)
6. Abschreibungen	-451.798,77	-527.046,35
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-451.798,77	-527.046,35
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.557.559,80	-5.567.656,20
8. Erträge aus Beteiligungen	655.122,25	573.929,62
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.034,46	17.120,34
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-36.949,51	-76.542,91
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.711.827,03	-872.488,21
12. Ergebnis nach Steuern	4.426.393,85	3.125.597,55
13. Sonstige Steuern	-48.028,54	-32.238,84
14. Konzernjahresüberschuss	4.378.365,31	3.093.358,71
15. Konzerngewinnvortrag	18.403.096,08	15.559.736,68
16. Konzernbilanzgewinn	22.781.461,39	18.653.095,39

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl

I. Allgemeine Angaben

Die Konzernmuttergesellschaft Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH (Holz- Fehlings) hat ihren Sitz in Marl. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gelsenkirchen unter HRB 5817 eingetragen.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 290 ff. HGB) und den ergänzenden Vorschriften des GmbH Gesetzes. Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht dem in § 266 HGB vorgesehenen Gliederungsschema. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Auf Grund der Übersichtlichkeit werden die Davon Vermerke teilweise im Anhang gemacht.

II. Konsolidierungskreis

Vollkonsolidierung

In den Konzernabschluss der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH werden neben der Muttergesellschaft alle Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen, auf die die Holz Fehlings einen beherrschenden Einfluss i.S.d. § 290 Abs. 2 HGB ausübt.

Die Vollkonsolidierung erfolgt ab dem Zeitpunkt des Erwerbs der Beherrschung und endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.

Das Geschäftsjahr aller voll konsolidierten Gesellschaften ist das Kalenderjahr.

In den Konzernabschluss sind neben der Holz Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl, die folgenden Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

Name und Sitz	Anteil
Künstler Bahntechnik GmbH, Hamm	100 %
Zico Zimmermann & Co. GmbH, Marl	100 %

Assoziierte Unternehmen (§ 311 HGB)

Darüber hinaus besitzt die Holz Fehlings nachfolgende unmittelbare Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. Diese Anteile werden in der Konzernbilanz mit ihrem anteiligen Eigenkapital (at Equity) unter den Finanzanlagen ausgewiesen.

Name und Sitz	Beteiligung
FRH Fehlings RE Holzaufbereitung GmbH, Herne	50 %
Fehlings Krug Polska sp.z o.o., Krakau / Polen	37,25 %

III. Konsolidierungsmethoden

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde nach der Neubewertungsmethode § 301 Abs. 1 HGB durchgeführt. Hierbei wurden die Anschaffungskosten für die Anteile an der Gesellschaft des Konsolidierungskreises mit dem Zeitwert des anteiligen Eigenkapitals zum Erwerbszeitpunkt verrechnet.

Die Erstkonsolidierung wird entweder zum Zeitpunkt der Gründung oder zum Zeitpunkt des Anteilserwerbs vorgenommen.

Der aus der Kapitalkonsolidierung aktive Unterschiedsbetrag wurde vollständig dem Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet, da entsprechend keine stillen Reserven und Lasten aufzudecken waren. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben. Zur Bestimmung der voraussichtlichen Nutzungsdauer wurden die maßgeblichen Einflussfaktoren, insbesondere das Branchen- und Wettbewerbsumfeld, der Lebenszyklus der Produkte und die voraussichtliche Bestandsdauer und Beherrschung der erworbenen Unternehmen eingeschätzt. Die erworbenen Unternehmen sind in einem vergleichbaren Branchenumfeld tätig. Im Berichtsjahr resultierte aus der Kapitalkonsolidierung ein Abschreibungsaufwand von TEUR 7.

Sofern sich aus der Kapitalkonsolidierung ein passiver Unterschiedsbetrag mit Eigenkapitalcharakter ergab, wird dieser auf der Passivseite der Bilanz gesondert ausgewiesen. Eine Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages erfolgt gemäß § 309 Abs. 2 HGB planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände.

Schuldenkonsolidierung

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Innenverhältnis werden gemäß § 303 HGB voll gegeneinander aufgerechnet.

Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Erträge und Aufwendungen aus dem Innenverhältnis werden gemäß § 305 HGB voll gegeneinander aufgerechnet.

Zwischenergebniseliminierung

Zwischenergebnisse von konzerninternen Lieferungen und Leistungen zwischen Konzerngesellschaften sind - sofern sie von wesentlicher Bedeutung waren - eliminiert worden (§ 304 HGB).

Equity-Methode

Der Wertansaz der Beteiligungen an assozierte Unternehmen (§311 HGB) erfolgt nach der Equity-Methode (§ 312 HGB). Ein Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung hat sich nicht ergeben.

IV. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Im Konzernabschluss sind die Vermögensgegenstände und Schulden gemäß den §§ 300, 308 HGB nach dem Recht der Muttergesellschaft, der Holz Fehlings, bilanziert und mit einheitlichen Bewertungsmethoden bewertet worden.

V. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet. Planmäßige Abschreibungen werden im zulässigen Rahmen degressiv bzw. linear vorgenommen. Die Abschreibungsdauer bemisst sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände.

Die Zugänge der geringwertigen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 800,00 nicht übersteigen, wurden analog zu § 6 Abs. 2 EStG in voller Höhe abgeschrieben.

Bei den Finanzanlagen entsprechen die Beteiligungsbuchwerte weitgehend dem anteiligen Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaften.

Die Bewertung der Bestände an Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des "strengen Niederstwertprinzips" (§ 253 Abs. 4 HGB).

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen erfolgt zu den je nach Fertigungsgrad angefallenen Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten angesetzt. Den in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthaltenen Risiken wird durch Bildung angemessen dotierter Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die flüssigen Mittel sind zu Nominalwerten bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben, die das Folgejahr betreffen.

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf zeitlichen Unterschieden zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten gemäß § 274 und § 306 HGB. Zusätzlich werden latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, sofern sie sich in einem Zeitraum von fünf Jahren voraussichtlich realisieren. Die Ermittlung erfolgt weiterhin auf Basis der unternehmensindividuellen Gewerbesteuersätze sowie eines aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag kombinierten Steuersatzes. Für eine sich insgesamt ergebende Steuerentlastung wird das Aktivierungswahlrecht nicht ausgeübt.

Zur Bewertung der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen hat die Gesellschaft ein versicherungsmathematisches Gutachten nach der Projected-Unit-Credit-Methode erstellen lassen. Als Abzinsungsfaktor wurde ein Zinssatz von 1,78% p. a. (Vorjahr 1,87% p.a.) herangezogen, welcher gemäß § 253 Abs. 2 HGB dem Zehnjahresdurchschnitt des Marktzinses für eine Anleihe mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren entspricht (Vorjahr: 1,87% p. a. unter Zugrundelegung eines Marktzinses einer Durchschnittsberechnung über zehn Jahre). Aus der Abzinsung dieser Rückstellung mit dem niedrigeren Zinssatz (1,44% p. a. unter Zugrundelegung eines Marktzinses einer Durchschnittsberechnung über sieben Jahre) ergibt sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 44.635. Dieser ist für die Ausschüttung gesperrt. Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden nicht berücksichtigt. Die erwarteten Rentensteigerungen sind mit 0,00 bis 2,00% (Vorjahr: 0,00 bis 1,75%) berücksichtigt. Zudem wurden die Sterbetafeln nach Heubeck aus dem Jahr 2018 verwendet.

Vermögensgegenstände, die der Erfüllung der Pensionsrückstellungen dienen und dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen sind, sind mit ihrem Zeitwert bilanziert und mit TEUR 653 gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen (TEUR 822) verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt (§ 253 Abs. 1 S. 2 HGB). Sie bestehen ausschließlich in Euro.

VI. Angaben zur Bilanz

Der Anlagespiegel ist Bestandteil dieses Anhangs.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht resultieren, wie im Vorjahr, in vollem Umfang aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

Es bestehen sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 252 (Vorjahr: TEUR 160). Es handelt sich um langfristig gewährte Darlehen an Mitarbeiter sowie um Kautionszahlungen.

Bei der Ermittlung der latenten Steuern bestehen temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen bei Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten wie folgt:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Steuerliche Verlustvorträge	0	6
Anlagevermögen	128	20
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	337	321
Sonstige Rückstellungen	21	19
Konsolidierungsmaßnahme	-53	-50
Aktivüberhang Steuerbilanz	433	316

Auf die Bilanzierung der aktiven latenten Steuern wurde gem. § 274 Abs. 1 HGB i. V. m. § 306 HGB (steuerjurisdiktionsbezogene vertikalen Aufrechnung) verzichtet.

Die Struktur und die Entwicklung des Eigenkapitals ist dem Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Die Verbindlichkeiten haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von unter einem Jahr und sind, mit Ausnahme der branchenüblichen Eigentumsvorbehalte, nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren mit TEUR 325 (Vorjahr: TEUR 316) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr und mit TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 0) aus sonstigen Verbindlichkeiten.

VII. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

	2022 TEUR
Erlöse aus dem Vertrieb von Gleistechnik	70.096
Erlöse aus Dienstleistungen	22.991
Erlöse aus Weichenbau	12.712
Erlöse Inland	91.058
Erlöse EU	12.566
Erlöse Drittland	2.175

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 7 (Vorjahr: TEUR 8) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsrumrechnung in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 9) enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten saldiert TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 3) Aufwand aus der Verzinsung von Rückdeckungsversicherungen vermindert um die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von TEUR 26 (Vorjahr: TEUR 68).

VIII. Sonstige Pflichtangaben

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2022 wurden durchschnittlich 156 Arbeitnehmer im Sinne des § 267 HGB beschäftigt. Davon waren 90 gewerbliche Arbeitnehmer und 66 Angestellte.

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2022 Herr Dipl.-Kfm. Otto Johannes Fehlings (hauptamtlich) und Herr Dipl.-Ing. Nicola Klein (Geschäftsführer der Künstler Bahntechnik GmbH - hauptamtlich).

Die Gesellschaft nimmt die Befreiungsvorschrift im Sinne des § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB in Anspruch.

Außerbilanzielle Geschäfte und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31.12.2022 bestanden neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 314 Nr. 2a HGB):

	Höhe der Gesamtverpflichtung TEUR	Jahresbetrag TEUR
Anlagenleasing	79	47
KFZ-Leasing	240	147
Pachtverträge	2.016	512
Summe	2.335	706

Durch die Beteiligungen an der Arbeitsgemeinschaft Rückbau Gleisanlagen - Duisburg Wedau besteht ein Haftungsverhältnis. Diese Arbeitsgemeinschaft ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts und somit haftet die Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH für die Verbindlichkeiten dieser Arbeitsgemeinschaft. Die Gesellschaft schätzt aber auf Grund Ihres eigenen Risikomanagementsystems die Inanspruchnahme aus diesem Haftungsverhältnis als unwahrscheinlich ein. Für Ihren Anteil an den Forderungen ist die Gesellschaft zudem über eine Warenkreditversicherung abgesichert.

Konzernverhältnisse

Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl. Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist ebenfalls die Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl.

Honorar des Abschlussprüfers

Zum Abschlussstichtag belief sich das als Aufwand erfasste Honorar für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 41 (§ 314 Nr. 9 HGB). Das berechnete Gesamthonorar umfasst das Honorar für die Einzel- und Konzernabschlussprüfung.

Nachtragsbericht / Vorgänge von besonderer Bedeutung

Der Russland-Ukraine-Konflikt ist auch in 2022 für das betriebliche Umfeld der Gesellschaft von Bedeutung. Auf die Lageberichterstattung im dortigen Abschnitt Prognosebericht wird verwiesen.

Ergebnisverwendungsvorschlag der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH

Die Geschäftsführung der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 des Mutterunternehmens auf neue Rechnung vorzutragen.

Marl, den 5. August 2022

Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH

gez. Otto Johannes Fehlings

gez. Nicola Klein

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	435.991,85	0,00	0,00	435.991,85
2. Geschäfts- oder Firmenwert	68.618,77	0,00	0,00	68.618,77
	504.610,62	0,00	0,00	504.610,62
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	444.191,57	0,00	0,00	444.191,57
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.073.885,52	0,00	0,00	2.073.885,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.486.513,29	781.734,66	173.463,95	3.094.784,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	195.000,00	0,00	195.000,00
	5.004.590,38	976.734,66	173.463,95	5.807.861,09
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	691.738,90	105.122,25	0,00	796.861,15
2. Genossenschaftsanteile	800,00	0,00	0,00	800,00
	692.538,90	105.122,25	0,00	797.661,15
	6.201.739,90	1.081.856,91	173.463,95	7.110.132,86

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2022 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	390.891,80	6.538,38	0,00	397.430,18
2. Geschäfts- oder Firmenwert	41.171,28	6.861,88	0,00	48.033,16
	432.063,08	13.400,26	0,00	445.463,34
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.486,82	26.575,25	0,00	119.062,07
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.031.175,77	172.039,55	0,00	1.203.215,32
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.861.903,14	239.783,71	93.912,01	2.007.774,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.985.565,73	438.398,51	93.912,01	3.330.052,23
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.417.628,81	451.798,77	93.912,01	3.775.515,57

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2022 EUR	31. Dez. 2021 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	38.561,67	45.100,05
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.585,61	27.447,49
	59.147,28	72.547,54
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	325.129,50	351.704,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	870.670,20	1.042.709,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.087.009,16	624.610,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	195.000,00	0,00
	2.477.808,86	2.019.024,65
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	796.861,15	691.738,90
2. Genossenschaftsanteile	800,00	800,00
	797.661,15	692.538,90
	3.334.617,29	2.784.111,09

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl

	TEUR	2022 TEUR	2021 TEUR
Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	4.378		3.093
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	452		527
+ Zunahme der Rückstellungen	1.805		492
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen	0		14
- Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	-6.393		-2.531
+ / - Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva (die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind)	1.304		-1.072
- / + Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-6		113
+ Zinsaufwendungen	29		59
- Sonstige Beteiligungserträge	-655		-574
+ Ertragsteueraufwand	1.712		872
- Ertragsteuerzahlungen	-590		-593
= Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit		2.036	400
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0		-91
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	86		0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-977		-259
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0		12
+ Einzahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	500		0
- Auszahlungen auf Grund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-270		0
+ Erhaltene Zinsen	8		17
+ Erhaltene Dividenden	550		506
= Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit		-103	185
- Gezahlte Zinsen	-10		-77
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-250		0
= Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit		-260	-77
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds		1.673	508
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	5.369		4.861
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode		7.042	5.369
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
+ Zahlungsmittel		7.042	5.369
		7.042	5.369

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital EUR	Summe EUR
Stand am 31. Dezember 2021	51.129,19	51.129,19
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2022	51.129,19	51.129,19

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB EUR
Stand am 31. Dezember 2021	0,00
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31. Dezember 2022	0,00

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Gewinnrücklagen			Summe
	gesetzliche Rücklage EUR	andere Gewinnrücklagen EUR	Summe EUR	EUR
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	14.633,96	14.633,96	14.633,96
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	14.633,96	14.633,96	14.633,96

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigene Anteile, die zur Einziehung bestimmt sind EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag EUR
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	0,00	15.559.736,68
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	3.093.358,71
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	-249.999,31
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	0,00	18.403.096,08

Aktuelles Jahr	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzernjahresüberschuss/- fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2021	3.093.358,71	18.718.858,54
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	-3.093.358,71	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	-249.999,31
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	4.378.365,31	4.378.365,31
Stand am 31. Dezember 2022	4.378.365,31	22.847.224,54

Aktuelles Jahr	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis EUR	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand am 31. Dezember 2021	0,00	0,00	18.718.858,54
Einstellung in/Entnahmen aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung/Dividende	0,00	0,00	-249.999,31
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0,00		4.378.365,31
Stand am 31. Dezember 2022	0,00	0,00	22.847.224,54

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Darstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Recklinghausen, 19. Oktober 2023

TC Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Edwin Haverkamp, Wirtschaftsprüfer

Phil Feldmann, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 der Holz-Fehlings Gleistechnik und Entsorgung GmbH, Marl, wurde am 22.11.2023 gebilligt.