Toshiba Railway Europe GmbH

Kiel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2021 bis zum 31.03.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021/22

I. Grundlagen der Gesellschaft

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Toshiba Railway Europe GmbH (TRG) wurde 2017 in Kiel gegründet und ist ein Tochterunternehmen der japanischen Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation. Die TRG entwickelt an ihren Standorten in Kiel und Düsseldorf innovative Hybridlokomotiven für den Rangierdienst im europäischen Schienennetz sowie hybride Antriebssysteme für Schienenfahrzeuge, in denen die Toshiba SCiB-Batteriesysteme zum Einsatz kommen.

Die TRG hat sich der Schaffung einer nachhaltigeren Zukunft verschrieben und setzt dies durch die Entwicklung von Hybrid-Rangierlokomotiven um. Diese Lokomotiven sind sowohl mit einem Dieselmotor-Generator als auch mit elektrischen Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet und ermöglichen es, Schienenfahrzeuge mit verbesserter Energieeinsparung und reduzierten Abgasemissionen zu realisieren.

Derzeitige Kernaktivitäten der TRG sind der Abschluss der Entwicklungs- und der Anlauf der Prototypenphase zur Erfüllung eines großen Kundenprojektes.

Die Produktion erfolgt mit Business Partnern, welche die Herstellung übernehmen. Die TRG sichert mit eigenem Personal vor Ort die Qualitätsstandards des Toshiba Konzerns.

Der Absatzmarkt vorgenannter Lokomotiven erstreckt sich über ganz Europa, wobei der Fokus zu Beginn der Unternehmung auf Deutschland liegt.

2. Forschung und Entwicklung

Derzeitiger Gegenstand der Entwicklungstätigkeit ist die Neukonzeption einer Hybridlok für den deutschen Markt, basierend auf der erprobten Technologie der Toshiba Railway Division. Diese Entwicklung wird mit eigenem Personal, personeller Unterstützung durch die japanische Muttergesellschaft sowie weiterer Schwestergesellschaften sowie erfahrenen externen Partnern absolviert. Hierbei arbeitet die TRG als Systemintegrator und integriert wesentliche Komponenten der japanischen Mutter, wie das Antriebsystem und die Batterien mit dem Gesamtsystem der Lokomotive. Für die hauptsächlich aus Europa beschafften anderen Komponenten erzeugt die TRG detaillierte Spezifikationen und verantwortet die Erstellung der Fahrzeug-Software und der Zulassung, inklusive aller nötigen Typentests. Insgesamt sind rund 30 Personen direkt mit der Entwicklung beschäftigt, weitere Mitarbeiter betreuen die Schnittstellen zu anderen Bereichen, wie Produktion, Supply Chain Management etc.

3. Berichterstattung über bestehende Zweigniederlassungen der Gesellschaft

Das Unternehmen verfügt neben dem Hauptsitz in Kiel über eine inländische Niederlassung in Düsseldorf.

Die Niederlassung Düsseldorf beherbergt die Entwicklung für elektronische Komponenten und der Software, sowie den Großteil diverser administrativen Abteilungen, z.B. Personal, Rechnungswesen und allgemeine Verwaltung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft verzeichnete 2021 eine Aufwärtsbewegung. Tempo und Umfang der Erholung erfolgten dabei abhängig von den Erfolgen bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie und dem Zugang zu Impfstoffen. Insbesondere die Industrie konnte sich aufgrund steigender Nachfrage vom pandemiebedingt drastischen Einbruch des Frühjahrs 2020 erholen.

Die europäische Wirtschaft zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte 2021 insgesamt widerstandsfähig. Positive Effekte auf die Länder Europas hatte die Einigung zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich über die Bedingungen der künftigen Zusammenarbeit sowie die Kosten für den Austritt Großbritanniens aus dem Binnenmarkt und aus der Zollunion.

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland hatte zunächst zur Jahresmitte an Fahrt gewonnen, nachdem das 1. Quartal noch von den Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie geprägt war. Im 3. Quartal verlor das Wirtschaftswachstum aufgrund von weltweiten Lieferengpässen bei Vorprodukten, die die Industrieproduktion massiv behindern, deutlich an Dynamik. Daher ergab sich für das Bruttoinlandsprodukts (BIP) ein Anstieg von nur 2,7 % für das Jahr 2021, nachdem die Prognosen im Frühjahr 2021 noch deutlich höher gelegen hatten.

Durch die weltwirtschaftliche Erholung im weiteren Jahresverlauf hat sich die Nachfrage nach Rohstoffen und Vorprodukten - begleitet von einem Preisanstieg - erhöht.

In der Folge haben Transportengpässe und Lieferschwierigkeiten unter anderem Investitionen und Exporte beeinträchtigt und die wirtschaftliche Erholung gedämpft. Die Inflationsrate in Deutschland ist im Kalenderjahr 2022 auf den höchsten Stand seit 30 Jahren gestiegen. Für das Kalenderjahr 2021 weist das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate in Deutschland von 3,1 % für das Jahr 2021 aus und für das Jahr 2022 eine Inflationsrate von 7,9 %.

Im Bereich der Bahnindustrie zeigt sich erneut ein gemischtes Bild. Die Auftragsbücher der Bahnindustrie waren im vergangenen Geschäftsjahr 2021 sehr gut gefüllt. Auch im Auftragseingang verzeichnete die Bahnindustrie in Deutschland in 2021 einen Rekordwert von 16,7 Milliarden Euro. Unter der Corona-Krise hatte insbesondere das Exportgeschäft gelitten. 2021 steigt der Auftragseingang im Ausland mit einem Plus von 71 % wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. Auch im Inland wächst der Auftragseingang um 2 %. Auf der anderen Seite werden die globalen Lieferketten infolge der Pandemie und des russischen Angriffskriegs durch unabwendbare Kostenanstiege und präzedenzlose Nichtlieferbarkeiten bei kritischen Rohstoffen, Vorprodukten und Komponenten massiv beeinträchtigt. (Quelle: Die Bahnindustrie, Pressemitteilung Nr. 5/2022 vom 18. Mai 2022).

2. Geschäftsverlauf 2021/22 und finanzielle Leistungsindikatoren

Das Geschäftsjahr 2021/22 war für die TRG durch ein Entwicklungsprojekt im Rahmen eines großen Kundenauftrages geprägt. Das Projekt befindet sich noch in der Entwicklungsphase, jedoch gab es auch die ersten Tests an bereits gefertigten Subsystemen. Parallel dazu wurden schon die Planungen für die Prototypenphase gestartet.

Nachfolgend ein Überblick über die Entwicklung der einzelnen Fachbereiche:

a)	Produktion: Der Produktionsbereich trifft alle Vorbereitungen zur Sicherstellung eines reibungslosen Produktionsstarts der Hybridlok bei unseren Partnern für die Produktion. Dabei werden die möglichen Fertigungspartner auditiert und die Voraussetzungen für die Fertigung geschaffen bzw. abgesichert.
b)	Vertrieb: Das Vertriebsteam sondiert den europäischen Markt hinsichtlich Erschließung neuer Kunden, erstellt Marktübersichten für die gezielte Weiterentwicklung der Lokomotive aus dem Kundenauftrag und steht bei konkreten Fragen hinsichtlich der Lok oder auch Komponenten als Ansprechpartner zur Verfügung.
c)	Finanzierung: Die Finanzierung der TRG erfolgt ausschließlich konzernintern, hauptsächlich über Liquiditätszuführungen durch Zuzahlungen in die Kapitalrücklage. Weiterhin hat die Muttergesellschaft eine zeitlich unlimitierte, auf einen Betrag von € 57,0 Mio. begrenzte, harte Patronatserklärung abgegeben.
d)	Personal: Die Mitarbeiterzahl ist am Bilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahr von 63 auf 86 Mitarbeiter gestiegen. Der Personalaufwand ist von T€ 7.870 im Vorjahr auf T€ 8.987 im Geschäftsjahr 2021/22 gestiegen. Aufgrund der Corona Pandemie wurden bis dato kaum genutzte Optionen im Bereich Personal umgesetzt. Diese Optionen waren der Einsatz des mobilen Arbeitens für die Arbeitnehmer, sowie das Online-Onboarding neuer Mitarbeiter. Des Weiteren wurden die gesetzlich geforderten Pandemie-Maßnahmen umgesetzt.
e)	Investitionen: Aufgrund der Auslagerung der Produktion müssen derzeit keine wesentlichen Investitionen getätigt werden. Deshalb umfassen die Investitionen überwiegend Vermögensgegenstände, welche zur Sicherstellung der administrativen Aufgaben sowie für die Entwicklung der Hybridlok notwendig sind.

3. Lage des Unternehmens im Geschäftsjahr 2021/22

Das Unternehmen befindet sich weiterhin in der Aufbauphase. Wie im Vorjahr muss im Geschäftsjahr 2021/22 erneut ein operativer Verlust ausgewiesen werden, der auch geplant war.

Vor dem Hintergrund der noch nicht angelaufenen Produktion dienen derzeit das sogenannte "Company Cost Target" (normierter Gewinn/Verlust) sowie der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionen als wichtigste Leistungsindikatoren der Toshiba Railway Europe GmbH.

Die Werte basieren dabei auf der für interne Zwecke in Anlehnung an US-GAAP erfolgenden Berichterstattung an den Toshiba-Konzern.

Für das Geschäftsjahr war ein Planwert von T€ -12.433 als Company Cost Target (normierter Gewinn/ Verlust) vorgesehen. Gegenüber diesem Planwert wurde mit T€ -10.158 ein um T€ 2.275 geringerer normierter Verlust realisiert, da es bedingt durch Verzögerungen im Projektverlauf zu Verschiebungen von Aufwänden in spätere Geschäftsjahre gekommen ist. Gleiches gilt für die Besetzung von Vakanzen im Unternehmen, die erst mit Verzögerung besetzt werden konnten. Der Unterschied des normierten Verlusts von T€ -10.158 gegenüber dem handelsrechtlich ausgewiesenen Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2021/22 von T€ -66.373 ergibt sich überwiegend aufgrund des Nichtansatzes von Entwicklungskosten im Jahresabschluss sowie unterschiedlicher Ansätze bei der Bilanzierung und Bewertung der Drohverlustrückstellung.

Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionen für das Geschäftsjahr 2021/22 zeigt eine positive Abweichung von T€ 4.059 zum Planwert von T€ -27.796 auf, da aufgrund der Verzögerung im Projektablauf der geplante Mittelabfluss geringer war.

Auf eine Betrachtung des Umsatzes oder Auftragseingangs wird derzeit noch verzichtet.

a. Ertragslage

Der derzeitige Fokus der Gesellschaft liegt auf der ordnungsgemäßen Fertigstellung der Entwicklung, sowie dem sicheren Übergang von der Entwicklungs- und Testphase in die Serienfertigung. Deshalb erfolgt der weitere Aufbau des Vertriebs im gemäßigten Tempo. Die für das Geschäftsjahr ausgewiesenen Umsatzerlöse von T€ 61 (Vorjahr T€ 220) beinhalten wie im Vorjahr überwiegend Umsatzerlöse mit der Muttergesellschaft für die Abwicklung eines weiteren Kundenauftrags im Namen der Muttergesellschaft.

Aufgrund der Fokussierung auf den Hauptauftrag des Unternehmens gibt es weitere Aufträge nur in geringem, unwesentlichem Umfang.

Die wesentlichen Aufwendungen für das Geschäftsjahr resultieren aus dem Aufwand für eigenes Personal und für extern bezogene Leistungen für die Entwicklung der Hybridloks sowie aus der Bildung einer Drohverlustrückstellung.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalaufwendungen korrespondierend zu der höheren Mitarbeiterzahl um T€ 1.116 auf T€ 8.987 gestiegen. Die Materialaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.318 auf T€ 4.933 gestiegen, was insbesondere auf eine Erhöhung des Materialaufwands für die Entwicklung sowie eine Steigerung der Herstellung von unfertigen Erzeugnissen zurückzuführen ist. Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten, sind um € 0,2 Mio auf € 6,6 Mio gestiegen. Dies ist auf die im Berichtsjahr höheren außerplanmäßigen Abschreibungen im Vorratsbereich zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Aufwendungen aus der Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung enthalten (T€ 58.863 Vorjahr T€ 20.839), während die im Geschäftsjahr angefallenen Aufwendungen, welche bereits im Vorjahr im Rahmen der Drohverlustrückstellung berücksichtigt worden waren, als Primäraufwand unter den jeweiligen Aufwandsposten ausgewiesen wurden, unter gleichzeitigem Ausweis eines Ausgleichspostens hierzu unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von T€ 14.905 (Vorjahr T€ 12.334), welcher dem Verbrauch der Rückstellung im Geschäftsjahr 2021/22 entspricht. Die Vorräte wurden um T€ 6.610 (Vorjahr T€ 6.382) abgewertet, da diese Materialien erworben wurden, um das Projekt zu bedienen, welches mit einer Drohverlustrückstellung bewertet wurde.

Infolgedessen ergibt sich im Berichtsjahr ein Jahresfehlbetrag von T€ -66.373 nach T€ -29.626 im Vorjahr.

b. Vermögenslage

Am 31. März 2022 belief sich die Bilanzsumme - ohne den nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag - auf T€ 46.126 und lag damit um T€ 18.378 über der des Vorjahres.

Insbesondere haben sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um T€ 18.974 auf T€ 41.035 erhöht. Diese Erhöhung resultiert größtenteils aus der verzinslichen Anlage von nicht benötigten Barmitteln bei einer Schwestergesellschaft.

Unverändert zum Vorjahr sind die Vorräte, die zur Vorbereitung des Serienstarts der Hybridloks bereits von der TRG erworben wurden, infolge der zum Bilanzstichtag bestehenden Rückstellung für drohende Verluste aus dem Kundenauftrag mit dem beizulegenden Wert von € 0 bewertet worden.

Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag erhöhte sich zum 31. März 2022 bei einem Jahresfehlbetrag von T€ -66.373 auf T€ 48.282.

Auf der Passivseite stiegen die sonstigen Rückstellungen im Berichtsjahr um T€ 43.653 auf T€ 91.594 (Vorjahr T€ 47.940) hauptsächlich aufgrund einer weiteren Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um T€ 798 auf T€ 1.683 (Vorjahr T€ 885) und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um T€ 598 auf T€ 961 gestiegen. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem Vorjahr um T€ 1.499 auf T€ 170 gesunken.

c. Finanzlage

Die Bankguthaben belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 2.697 (Vorjahr T€ 4.234).

Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen. Der Kapitalbedarf der TRG ergibt sich hauptsächlich aus der operativen Geschäftstätigkeit, mit einem Mittelabfluss im Geschäftsjahr 2021/22 von rund € 23,1 Mio.; darüber hinaus ergab sich ein Kapitalbedarf aus der Investitionstätigkeit von rund € 0,6 Mio. Die Finanzierung erfolgt derzeit ausschließlich aus den zugeflossenen Mitteln aus Einzahlungen in die Kapitalrücklage. Zukünftig ist beabsichtigt, dass die TRG bei Bedarf konzerninterne Kredite nachfragen darf.

Im Geschäftsjahr 2021/22 erfolgte eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von Euro € 41,2 Mio.

Derzeit von der TRG nicht benötigte Finanzmittel werden als kurzfristige verzinsliche Darlehen an Unternehmen des Toshiba Konzerns begeben (31. März 2022 € 41,0 Mio.; Vorjahr € 22,0 Mio.).

Zur Sicherung der Liquidität und zur Abwendung der insolvenzrechtlichen Folgen aus einer bilanziellen Überschuldung hat die Toshiba Infrastructure System and Solutions Corporation der Gesellschaft mittels einer harten Patronatserklärung, welche auf einen Betrag von € 57,0 Mio. limitiert ist, bestätigt, die Gesellschaft mit den entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten, damit diese ihre fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht erfüllen kann.

d. Gesamtaussage zur Lage

Die Gesellschaft blickt auf einen annähernd planmäßig verlaufenen Geschäftsverlauf 2021/22 zurück, ausgenommen die positive Abweichung im operativen Cash Flow.

Für das Folgejahr geht das Unternehmen davon aus, dass sowohl die Company Cost Target als auch der operative Cash Flow auf annährend gleichem Niveau wie im aktuellen Geschäftsjahr verbleiben.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Unternehmenssteuerung und Risikomanagement

Das Risikomanagementsystem setzt sich aus dem internen Kontrollsystem und einem Controlling System zusammen, welche sich aufgrund der Gründung des Unternehmens noch in einer Optimierungsphase befinden. Die Überwachung und Kontrolle der wirtschaftlichen Risiken des laufenden Geschäftes, insbesondere im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Großauftrages zur Entwicklung und Produktion von Hybridloks, ist u. a. Aufgabe des Controllings, dessen Berichte und Analysen zeitnah erstellt und von der Geschäftsführung kontinuierlich ausgewertet werden.

2. Risikobericht

Die TRG ist einer Vielzahl an Risiken ausgesetzt, welche die Geschäftstätigkeit und damit unmittelbar auch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinflussen könnten. Insbesondere die nachfolgend dargestellten Risiken sind Bestandteil eines permanenten Monitoringprozesses. Die Reihenfolge der Auflistung orientiert sich dabei an dem Potenzial der jeweiligen Risikokategorie, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu belasten.

a. Beschaffungsrisiken

Risiken ergeben sich vor allem aufgrund der Corona Pandemie und dem Krieg in der Ukraine und damit gegebenenfalls eingeschränkten Lieferketten, sowie aufgrund von Konkurs betroffenen Lieferanten, deren Wegfall kompensiert werden müsste. Die Risiken liegen sowohl in deutlich verlängerten Lieferzeiten, weiteren Verzögerungen der Entwicklungs- und Prototypenphase als auch in Preissteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. Der Fall der Insolvenz eines Lieferanten ist für die TRG im Folgegeschäftsjahr 22/23 eingetreten, womit vorgenannte Risiken für die TRG konkret wurden.

b. Rentabilitätsrisiken

Die Gesellschaft hat in der Vergangenheit einen Vertrag über die Entwicklung und Herstellung von Hybridlokomotiven abgeschlossen. Für das insgesamt verlustträchtige Geschäft wurde bereits in den Vorjahren eine Drohverlustrückstellung gebildet und zum 31. März 2022 fortentwickelt. Aufgrund der langen Projektphase und bereits eingetretener und absehbarer Verzögerungen, welche zu Vertragsstrafen führen, Kostensteigerungen aufgrund von Inflation und Lieferantenwechsel sowie Änderungen im Rahmen der Entwicklungsphase kann es zu dem Risiko kommen, dass es zu weiteren Kostensteigerungen kommt, die von den Projekterlösen nicht gedeckt sind. Die zur Zeit bereits absehbaren Kostensteigerungen sowie vereinbarte Preiserhöhungen auf der Kundenseite sind in der Berechnung der Drohverlustrückstellung zum 31. März 2022 berücksichtigt. Wertbegründende Vorgänge, die nach dem Bilanzstichtag eintreten, sind mit einem Betrag von € 9,6Mio. bereits absehbar und werden in den Folgejahren zu einer Erhöhung der gebildeten Drohverlustrückstellung führen.

c. Absatzrisiken

Für die in der Entwicklung befindlichen Hybridloks ergibt sich kein Absatzrisiko, da aufgrund fester Verträge eine Mindestanzahl an Loks bereits fest kontrahiert ist. Über diesen Großauftrag hinaus rechnen wir für die nächsten Jahre mit keiner grundsätzlichen Verschlechterung des Absatzmarktes, da ein Markt für Hybridloks aufgrund veränderter Umweltbedingungen weiterhin existieren beziehungsweise wachsen wird.

d. Wettbewerbsrisiken

Das Wettbewerbsrisiko wird als gering eingeschätzt, da bis dato kein Produkt mit vergleichbaren Komponenten auf dem Markt existiert.

e. Verwendung von Finanzinstrumenten und Forderungsausfallrisiken

Zu den im Unternehmen bestehenden originären Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Soweit bei Forderungen Ausfall- oder Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

f. Währungs-, Zins- und Liquiditätsrisiken

Der überwiegende Teil von Transaktionen erfolgt in der Währung EURO, sodass ein Währungsrisiko als gering anzusehen ist.

Dem Liquiditätsrisiko, d.h. dem Risiko aufgrund einer fehlenden Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln bestehende oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllen zu können, wird über ein entsprechendes Controlling mittels eines monatlichen Cash Forecasts im Rahmenden des Monatsabschlusses, über den Finanzstatus und einen Abgleich der Istzahlen zu den Planwerten entgegengewirkt. Die Gesellschaft ist weiterhin auf die Finanzierung durch die Gesellschafterin angewiesen. Die Finanzierung erfolgt derzeit ausschließlich aus den zugeflossenen Mitteln aus Einzahlungen in die Kapitalrücklage. Die Geschäftsführung geht derzeit aufgrund der Unternehmensplanung, die eine Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsplanung umfasst, sowie aufgrund einer von der Gesellschafterin am 7. Januar 2020 abgegebenen harten Patronatserklärung, welche auf einen Betrag von TEUR 57.000 limitiert ist, davon aus, dass die Finanzkraft im Betrachtungszeitraum vollumfassend gewährleistet ist. Zinsrisiken sind derzeit nicht erkennbar.

g. Sonstige Risiken

Personalrisiken

Der Ausfall einzelner Mitarbeiter kann zu Know-how-Verlusten führen. Wir betreiben einen intensiven Wissenstransfer durch die Übertragung von Aufgabenbereichen im Rahmen von Abwesenheitsvertretungen, um diesem Verlustrisiko vorzubeugen. Dieses Risiko hat sich durch das Corona-Virus ebenfalls tendenziell erhöht. Durch Email wird auf Hygienekonzepte hingewiesen. Es wurden teilweise Einzelbüros eingerichtet. Der Möglichkeit der Tätigkeit im Homeoffice wird weitestgehend stattgegeben. Weiterhin muss damit gerechnet werden, dass eine Besetzung von unbesetzten Vakanzen nicht kurzfristig möglich ist.

IT-Risiken

Vor externen Angriffen schützt sich die TRG durch aktuelle Betriebssysteme, Firewall- und Antivirenprogramme.

Umwelt- und Fertigungsrisiken

Derzeit sind keine Risiken in diesem Bereich erkennbar.

Rechtliche Risiken

Es sind keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten anhängig, aus denen maßgebliche Risiken resultieren könnten.

Risiken aus Gesetzesänderungen

Generell gibt es aufgrund der langen Projektlaufzeit das Risiko, dass basierend auf Gesetzesänderungen zusätzliche Anpassungen von Entwicklungen der TRG notwendig sind. In einem für die TRG konkreten Fall geht es um das ETCS (European Train Control System). Hier gibt es Überlegungen die bisherigen Regeln zu ändern. Die Anpassung an die gesetzlichen Regelungen kann bei der TRG zu Mehraufwendungen führen, die nicht in vollem Umfang an die Kunden weiterbelastbar sein könnten.

h. Risiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sowie aus COVID-19

Sowohl der Ukraine-Russland-Konflikt als auch die durch die Covid-19-Pandemie bedingte, aufgestaute Konsumnachfrage führen in Kombination mit Verzögerungen in den wichtigsten internationalen Lieferketten und Transportwegen zu einem deutlichen Preisanstieg im Bereich Energie sowie bei vielen Rohstoffen und industriellen Vorprodukten. Die Gesellschaft ist bestrebt, etwaige Preiserhöhungen bestmöglich abzufedern, es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich diese Preiserhöhungen negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung der Toshiba Railway Europe GmbH auswirken.

Sollte die geopolitische Lage in Osteuropa weiterhin angespannt bleiben oder sich weiter verschlechtern, könnte dies zu einem deutlichen Preisanstieg im Bereich Energie sowie bei vielen Rohstoffen und industriellen Vorprodukten führen, und einer nachhaltigen Störung in Lieferketten und Nachfrage verursachen.

Das Risiko aus insolvenzrechtlichen Folgen der bilanziellen Überschuldung wird durch eine harte Patronatserklärung der Toshiba Infrastructure System and Solutions Corporation abgewendet.

i. Gesamtaussage zur Risikosituation

Die Gesellschaft ist während der laufenden Entwicklungs- und Prototypenphase weiterhin auf die finanzielle Unterstützung durch Ihre Muttergesellschaft angewiesen. Im Geschäftsjahr 2021/22 erfolgte eine Liquiditätszuführung über Zahlungen in die Kapitalrücklage in Höhe von €41,2 Mio. Im Folgejahr 2022/23 ist im März 2023 eine weitere Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von € 36,0 Mio. erfolgt. Zur Sicherung der Liquidität und zur Abwendung der insolvenzrechtlichen Folgen aus einer bilanziellen Überschuldung hat die Toshiba Infrastructure System and Solutions Corporation der Gesellschaft mittels einer harten Patronatserklärung, welche auf einen Betrag von € 57,0 Mio. limitiert ist, bestätigt, die Gesellschaft mit den entsprechenden finanziellen Mitteln auszustatten, damit diese ihre fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht erfüllen kann.

Insgesamt ist festzuhalten, dass sich die Risiken der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021/22 gegenüber dem Vorjahr verändert haben. Insbesondere führten Veränderungen, z.B. die Insolvenz von Herstellern von Kernkomponenten und weitere Verzögerungen im Projektablauf mit der Folge höherer Materialaufwände in den Folgegeschäftsjahren dazu, dass geänderte Rahmenbedingungen insbesondere im Bereich der Beschaffungs- und Rentabilitätsrisiken zu einer Verschlechterung der Risikolage der Gesellschaft führen. Wertbegründende Vorgänge, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten, sind mit einem Betrag von € 9,6 Mio. bereits absehbar und werden in den Folgejahren zu einer Erhöhung der gebildeten Drohverlustrückstellung sowie des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrages führen.

Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

3. Chancenbericht

Chancen ergeben sich für die TRG aufgrund des großen Nachholbedarfs an Lokomotiven in dem Leistungssegment, in dem unsere derzeit in Entwicklung befindliche Lokomotive angesiedelt ist. Dieser Nachholbedarf wird sowohl von eigenen als auch von externen Marktanalysen bestätigt. Darüber hinaus erfüllt unsere Lokomotive die gesellschaftlichen und politischen Anforderungen an Kraftstoff- und Emissionseinsparung. Dies und der Bedarf an umweltfreundlichen Lokomotiven in unserer Leistungsklasse wird uns von vielen potenziellen Kunden in unseren Strategiegesprächen bestätigt. Der Bestand an Rangierlokomotiven im Markt in Europa liegt bei 10.900 Stück, wobei das Durchschnittsalter der Lokomotiven bei 40 Jahren liegt (Quelle: SCI Verkehr GmbH). Der jährliche Bedarf an Rangierlokomotiven wird vom SCI mit 280 Stück pro Jahr für 2024 prognostiziert, mit steigender Tendenz.

Des Weiteren planen wir derzeit die Erweiterung unseres Portfolios durch Adaptionen des vorhandenen modularen Konzeptes. Auch hier zeigen die Gespräche mit unseren potenziellen Kunden, dass sich unser geplantes Portfolio absolut im Rahmen der Marktanforderungen bewegt.

Insgesamt hat sich die Chancenlage gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert und ist nach Einschätzung der Geschäftsführung als gut zu beurteilen.

4. Prognosebericht

Nachdem das Corona-Virus im ersten Quartal 2020 auch Deutschland erreichte, reduzierte sich das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland um -4,9% gegenüber dem Vorjahr.

Auch das Jahr 2021 war von wirtschaftlichen Einschränkungen und steigenden Infektionszahlen geprägt, dennoch kam es - wie von Ökonomen und wissenschaftlichen Diensten prognostiziert - zu einer wirtschaftlichen Erholung. Trotz eines weltweit geprägten Corona Umfelds ergab sich eine Steigerung von +2,9 % gegenüber dem Krisenjahr 2020. Diese Entwicklung setzte sich auch zu Beginn des Jahres 2022 fort, wurde allerdings durch den im Februar von Russland begonnenen Krieg in der Ukraine mit der Folge einer Zunahme von wirtschaftlichen Unsicherheiten, stark steigenden Energiepreisen und Störungen in Lieferketten stark gebremst. (Quelle: https://de.statista.com/ statistik/daten/studie/1108249/umfrage/corona-prognose-zum-bip-von-deutschland-in-verschiedenen-szenarien/)

In seinem Herbstgutachten 2022 geht das IFO-Institut angesichts der hohen Inflation, der anhaltenden Lieferkettenprobleme und des unklaren weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie nur noch von einem Wachstum des preisbereinigten BIP von +1,8% aus, während die Prognosen für das darauffolgende Jahr 2023 von einem Rückgang von -0,1 % ausgehen. (Quelle:https://www.ifo.de/fakten/2023-03-15/ifo-konjunkturprognose-fruehjahr-2023-deutsche-wirtschaft-stagniert).

Das Geschäftsjahr 2022/2023 wird im Zeichen des Engineerings und des Produktionsstartes von Vorserienlokomotiven stehen. Zum einen werden wichtige Eigenentwicklungen, wie zum Beispiel das Führerhaus, der Lokrahmen oder der E-Schrank abgeschlossen und der Fertigungsanlauf wird durch die Entwicklungsabteilung unterstützt und auch die Erstellung der Fahrzeug-Software wird weiter vorangetrieben. Zum anderen werden die Komponenten, die Hersteller im Auftrag von TRG entwickeln, an den Standort der Montage der Vorserien-Lokomotiven angeliefert.

Für das Geschäftsjahr 2023/2024 wird der Abschluss der Entwicklungsarbeiten der Software erwartet. Damit im Zusammenhang stehend, wird der Hauptschwerpunkt in diesem Jahr die Durchführung der Zulassungstests, die Typprüfungen und der Nachweis der zugesicherten Eigenschaften der Lokomotiven sein.

Die aktuelle Lage und Entwicklung des Kriegs in der Ukraine sowie die internationalen Sanktionen und Maßnahmen beobachten wir genau, um etwaige Auswirkungen auf unsere Vertriebs- und Beschaffungsaktivitäten frühzeitig zu identifizieren und entsprechend zu handeln. Obwohl die TRG kaum direkte Verbindungen in Russland oder der Ukraine hat, könnten steigende Energie- und Rohstoffpreise, Engpässe in den globalen Lieferketten und eine Störung der Nachfrage dazu führen, dass sowohl der Materialeinsatz für die Herstellung der Prototypen als auch für die spätere Serienproduktion indirekt höher ausfallen. Auch mit einer Verzögerung in der Hochlaufkurve der Produktion muss gerechnet werden.

Für das Geschäftsjahr 2022/23 wurden die wesentlichen KPIs annähernd auf einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2021/22 ähnlichen Niveau geplant, aber nicht vollumfassend erreicht. Für die Planung des Geschäftsjahres 2022/23 wurde ein um 20% höherer normierter Verlust berücksichtigt, da es zum Anlauf der Produktion verbunden mit steigenden Kosten in den Bereichen Personal, Materialbeschaffung und externen Dienstleistungen kommt. Auch der Cash Bedarf steigt für das kommende Geschäftsjahr analog der steigenden Aufwände. Die ersten operativen Umsätze des Unternehmens werden im Geschäftsjahr 2026/2027 erwartet. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022/23 wird für das Geschäftsjahr 2023/2024 hinsichtlich dem KPI Company Cost Target (normierter Gewinn/ Verlust) mit einem Mehraufwand von 7% gerechnet. Dieser Mehraufwand ergibt sich überwiegend aus dem Personalaufwand aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen. Die Planung für den Cashbedarf sieht eine Steigerung der Ausgaben von ca. 26% voraus.

Die tatsächlichen Ergebnisse können von der Erwartung über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Kiel, 21. Juni 2023

Die Geschäftsführung

Sei Shigeoka

Manfred Seibert

Bilanz zum 31. März 2022

Aktiva

	31.03.2022 EUR	31.03.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	220.101,00	289.966,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	192.350,00	18.200,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.361,00	1.442,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	187.647,00	151.473,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	292.087,74	0,00
	692.445,74	171.115,00
	912.546,74	461.081,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	129.132,05	36.480,14
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	41.034.607,85	22.060.593,47
3. Sonstige Vermögensgegenstände	987.168,65	669.754,26
	42.150.908,55	22.766.827,87
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.697.382,31	4.233.845,24
	44.848.290,86	27.000.673,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten	364.672,06	286.302,65
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	48.281.825,92	23.108.364,82
	94.407.335,58	50.856.421,58
Passiva
	31.03.2022 EUR	31.03.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	111.725.000,00	70.525.000,00
III. Verlustvortrag	-94.633.364,82	-65.007.291,10
IV. Jahresfehlbetrag	-66.373.461,10	-29.626.073,72
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	48.281.825,92	23.108.364,82
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	91.593.500,13	47.940.307,80
	91.593.500,13	47.940.307,80
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.683.344,78	884.850,02
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	960.549,05	362.282,28
3. Sonstige Verbindlichkeiten	169.941,62	1.668.981,48
	2.813.835,45	2.916.113,78
	94.407.335,58	50.856.421,58

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2021 bis 31. März 2022

	2021/2022 EUR	2020/2021 EUR
1. Umsatzerlöse	61.112,54	219.632,25
2. Sonstige betriebliche Erträge	16.968.693,50	12.525.270,50
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung EUR 11.436,81; Vorjahr EUR 12.891,55
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-197.813,37	-343.202,80
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-4.734.934,26	-3.271.193,09
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-7.927.629,16	-7.057.505,63
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.059.212,59	-812.937,74
- davon für Altersversorgung EUR 21.254,82; Vorjahr EUR 23.791,21
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-222.004,93	-158.857,77
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-6.609.660,12	-6.382.119,34
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-63.204.611,63	-24.443.691,41
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung EUR 3.617,84; Vorjahr EUR 2.443,88
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	554.690,42	111.994,73
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 2.715,78; Vorjahr EUR 4.145,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00	-5.218,75
- davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00; Vorjahr EUR 5.218,75
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-99,00	-6.935,67
10. Ergebnis nach Steuern	-66.371.468,60	-29.624.764,72
11. Sonstige Steuern	-1.992,50	-1.309,00
12. Jahresfehlbetrag	-66.373.461,10	-29.626.073,72

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist unter Firma 'Toshiba Railway Europe GmbH' mit Sitz in Kiel beim Amtsgericht Kiel unter der Nummer HRB 18534 KI eingetragen.

Der Jahresabschluss der Toshiba Railway Europe GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Das Berichtsjahr und von dem Kalenderjahr abweichende Geschäftsjahr umfasst den 1. April 2021 bis 31. März 2022. Der Jahresabschluss wurde in EURO aufgestellt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Die Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften des § 288 Abs. 2 HGB werden in Anspruch genommen.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten, Davon-Vermerke sowie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs‐, Bewertungs‐ und Ausweismethoden sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert.

Die Gesellschaft ist zum 31. März 2022 mit TEUR 48.282 bilanziell überschuldet. Die Geschäftsführung geht derzeit aufgrund der Unternehmensplanung, die eine Ertrags-, Vermögens- und Liquiditätsplanung umfasst, sowie aufgrund einer von der Gesellschafterin am 7. Januar 2020 abgegebenen harten Patronatserklärung, welche auf einen Betrag von TEUR 57.000 limitiert ist, davon aus, dass die Finanzkraft im Betrachtungszeitraum vollumfassend gewährleistet ist. Daher wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung bilanziert.

Aktiva

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig über eine Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wurden im Berichtsjahr nicht aktiviert.

Sachanlagen werden mit den um planmäßige lineare Abschreibungen verminderten Anschaffungskostenbewertet. Erhaltene Zuschüsse werden vor der Berechnung der Abschreibungen von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Gebäude und Grundstückseinrichtungen	10 bis 13 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	5 bis 15 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 bis 23 Jahre

Selbständig nutzbare Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu 800,00 Euro werden unter analoger Anwendung des § 6 Abs. 2 EStG handelsrechtlich im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen werden zum Nennbetrag bilanziert.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Unfertige/ Fertige Erzeugnisse werden grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Geleistete Anzahlungen auf Vorräte werden zum Nennwert angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Risiken werden mit den entsprechenden Wertkorrekturen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennbetrag angesetzt.

Vorauszahlungen vor dem Abschlussstichtag werden, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, aktivisch als Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Passiva

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Kosten- und Preissteigerungen werden berücksichtigt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstbuchung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf die bestehenden körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Soweit sich ein Passivüberhang ergibt und weitere aufrechnungsfähige und unbeschränkt vortragsfähige Verlust- und Zinsvorträge bestehen, werden darauf bis zur Höhe des passiven Überhangs weitere latente Steuern gebildet.

Der Aufwand und Ertrag aus der Veränderung der bilanzierten latenten Steuern wird in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" als sog. Davon-Vermerk ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 284 Abs. 3 HGB ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im (Brutto-) Anlagespiegel (Bestandteil des Anhangs) dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben ebenfalls eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Im Vorjahr enthielten die sonstigen Vermögensgegenstände dagegen Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 97.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr (TEUR 35, Vorjahr TEUR 61) sowie aus Cash-Pooling in Höhe von TEUR 41.000 (Vorjahr TEUR 22.000). Es bestehen Forderungen gegen den Gesellschafter aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 35 (Vorjahr TEUR 60).

3. Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergeben sich ausschließlich aktivische Steuerlatenzen. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz latenter Steuern in der Bilanz unterbleibt.

4. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Das in der Bilanz ausgewiesene negative Eigenkapital TEUR 48.282 (Vorjahr TEUR 23.108) ist mittels einer harten Patronatserklärung der Muttergesellschaft in Höhe von TEUR 57.000 gedeckt. Weiterhin erfolgte am 30. März 2022 eine Einzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 41.200. Darüber hinaus hat der Gesellschafter am 30. März 2023 eine weitere Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 36.000 geleistet.

5. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten nachfolgende Beträge:

Sonstige Rückstellungen EUR	31.03.2022	31.03.2021
Personal	879.989,50	761.420,48
Ausstehende Rechnungen	2.646.903,97	3.205.305,38
Abschluss und Prüfung	438.515,00	303.515,00
Drohende Verluste	87.628.091,66	43.670.066,94
Gesamt	91.593.500,13	47.940.307,80

6. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren ausschließlich aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr in Höhe von TEUR 961 (Vorjahr TEUR 362). In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von TEUR 893 (Vorjahr TEUR 313) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 167 (Vorjahr TEUR 133) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 1).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse enthalten Leistungen in Höhe von TEUR 50 (Vorjahr TEUR 162), die gegenüber der Muttergesellschaft erbracht wurden.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Ebenfalls aus Konzernbeziehungen enthalten sind Transaktionen in Höhe von TEUR 108 (Vorjahr TEUR 129) in den sonstigen betrieblichen Erträgen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von TEUR 14.905 (Vorjahr TEUR 12.334) Erträge aus der Auflösung einer Drohverlustrückstellung und betreffen die Inanspruchnahme der im Vorjahr gebildeten Rückstellung für Drohverluste. Da die Bildung der Drohverlustrückstellung mangels Aufteilbarkeit der Aufwendungen zu Lasten der sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfolgt ist, werden nun im Fall der Inanspruchnahme der Rückstellungen die anfallenden Aufwendungen als Primäraufwand unter den jeweiligen Aufwandsarten ausgewiesen und ein Ausgleichsposten hierzu unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen, der dem Verbrauch der Rückstellung entspricht.

3. Materialaufwand

Die ausgewiesenen Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten überwiegend Aufwand für die externe Unterstützung für die Entwicklung einer Lokomotive in Höhe von TEUR 4.631 (Vorjahr TEUR 2.347).

4. Abschreibungen

Der überwiegende Teil der Abschreibungen resultiert aus der Abwertung des Vorratsvermögens.

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten die Aufwendungen aus der weiteren Erhöhung einer Drohverlustrückstellung in Höhe von TEUR 58.863 (Vorjahr TEUR 20.839), die gleichzeitig als Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung und Bedeutung zu nennen sind.

6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung in Höhe von T€ 545 (Vorjahr T€ 106) enthalten.

E. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft ist sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe TEUR 13.420 mit Laufzeitende nach dem Bilanzstichtag eingegangen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen EUR	31.03.2022	bis 1 Jahr	größer 1 Jahr	davon größer 5 Jahre
Bestellobligo	13.243.500,24	12.118.609,26	1.124.890,98	0,00
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	2.328.238,19	2.328.238,19	0,00	0,00
Leasingverträge	122.500,66	13.645,47	108.855,19	0,00
Mietverträge	911.901,90	131.843,10	780.058,80	0,00
Sonstige finanzielle Verpflichtungen	14.277.902,80	12.264.097,83	2.013.804,97	0,00

Das Bestellobligo besteht mit TEUR 2.328 gegenüber verbundenen Unternehmen ausschließlich innerhalb eines Jahres. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen ausschließlich gegenüber fremden Dritten.

Neben den vorstehenden sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine weiteren außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Die vorstehenden finanziellen Verpflichtungen betreffen neben dem Bestellobligo hauptsächlich Mietverträge für die Bürogebäude in Kiel und Düsseldorf sowie Leasingverträge für Fahrzeuge. Die Vorteile der Mietverträge im Vergleich zum Erwerb der Objekte stellen die größere Flexibilität, die geringere Kapitalbindung und der Wegfall des Verwertungsrisikos dar. Finanzielle Risiken können sich daraus ergeben, dass Objekte über die verbleibende Vertragslaufzeit nicht mehr vollständig genutzt werden können. In diesen Fällen werden entsprechende Rückstellungen für drohende Verluste gebildet.

2. Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 78 Arbeitnehmer beschäftigt (Vorjahr 63). Hiervon waren 28 (Vorjahr 28) Mitarbeiter im kaufmännisch-administrativen und 50 (Vorjahr 35) Mitarbeiter im technisch-gewerblichen Bereich tätig.

3. Organe der Gesellschaft

Während des Berichtsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens geführt durch

Manfred Seibert	Geschäftsführung	Forschung/ Entwicklung; Produktion und Vertrieb
Sei Shigeoka	Geschäftsführung (Vorsitzender);	Finanzen, Einkauf, Recht und Administration

Die Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus. Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

4. Honorar des Abschlussprüfers

Die Gesellschaft macht vom Wahlrecht des § 288 Abs. 2 HGB Gebrauch und verzichtet auf die Angaben bezüglich der Gebühren des Abschlussprüfers.

5. Geschäfte mit nahestehenden Personen

Es wurden keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen durchgeführt.

6. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Im März 2023 erfolgte eine Zuführung zur Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 36.000.

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses sind bereits Effekte bekannt, die in den Folgejahren zu einer Erhöhung der gebildeten Drohverlustrückstellung führen werden. Bisher bekannt ist ein Aufwand in Höhe von TEUR 9.640.

7. Konzernabschluss

Die Gesellschaft ist ein 100% Tochterunternehmen der Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation, Kawasaki/Japan. Sie wird in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einbezogen, die zugleich den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation ist am Sitz dieser Gesellschaft in Kawasaki erhältlich.

Die vorgenannte Muttergesellschaft wird im Konzernabschluss der Toshiba Corporation, Tokyo/Japan, berücksichtigt, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Dieser ist beim Handelsregister am Sitz der Toshiba Corporation hinterlegt und wird im japanischen EDINET (Electric Disclosure for Investor`s NETwork) (http://info.edinet-fsa.go.jp) unter der Nummer E01738 veröffentlicht.

8. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Kiel, den 21. Juni 2023

Toshiba Railway Europe GmbH

Sei Shigeoka, Geschäftsführer

Manfred Seibert, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1.4.2021 bis 31.3.2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.04.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.03.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	474.138,87	45.739,50	0,00	519.878,37
	474.138,87	45.739,50	0,00	519.878,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.583,66	178.633,65	0,00	200.217,31
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.950,08	21.426,71	0,00	23.376,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	263.616,40	159.792,70	34.801,34	388.607,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	301.250,05	9.162,31	292.087,74
	287.150,14	661.103,11	43.963,65	904.289,60
	761.289,01	706.842,61	43.963,65	1.424.167,97

	Kumulierte Abschreibungen
	01.04.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.03.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	184.172,87	115.604,50	0,00	299.777,37
	184.172,87	115.604,50	0,00	299.777,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.383,66	4.483,65	0,00	7.867,31
2. Technische Anlagen und Maschinen	508,08	2.507,71	0,00	3.015,79
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.143,40	99.409,07	10.591,71	200.960,76
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	116.035,14	106.400,43	10.591,71	211.843,86
	300.208,01	222.004,93	10.591,71	511.621,23

	Buchwerte
	31.03.2022 EUR	31.03.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	220.101,00	289.966,00
	220.101,00	289.966,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	192.350,00	18.200,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.361,00	1.442,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	187.647,00	151.473,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	292.087,74	0,00
	692.445,74	171.115,00
	912.546,74	461.081,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Toshiba Railway Europe GmbH, Kiel

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Toshiba Railway Europe GmbH, Kiel, - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Toshiba Railway Europe GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2021 bis zum 31. März 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 21. Juni 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Itsu Fujimura-Hendel, Wirtschaftsprüferin

ppa. Sabine Brose, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31.03.2022 wurde am 21.07.2023 festgestellt.