Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH

Altenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

Geschäftstätigkeit

Die Firma Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH ist Hersteller und Lieferant von Absaug-, Entstaubungs- und Filteranlagen für explosive und nicht explosive Stäube verschiedenster Arten. Außerdem umfasst das Lieferspektrum Aktivkohlefilter zur Reduzierung diverser Emissionen und Gerüche. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Trenntechnik mittels Windsichtung für nahezu alle Materialen und Größen, welche im Recycling oder in Produktionsprozessen anfallen. Unser Sortiment umfasst Nieren-, Blas-Saug-, Trommel-, Zick-Zack-, Stufen- und Überbandsichter in den verschiedensten Ausführungen gemäß Anforderungen unserer Kunden.

Für alle von uns gelieferten Techniken wird die Luftführung in Materialen aus Edelstahl, Aluminium und Stahl in unseren Werken geplant und gefertigt.

Durch die Kombination von Entstaubungstechnik, Luftführung und Trenntechnik garantieren wir für jeden Prozess die jeweils passende Gesamtlösung ohne Schnittstellenproblematik und damit optimale Abscheideergebnisse in der Trenn- und Absaugtechnik. Somit greifen alle Vorteile eines optimalen Abscheideverfahrens: Maximale Arbeits- und Betriebssicherheit, saubere Atemluft und Umweltschutz.

Ein weiterer Schwerpunkt, der uns am Herzen liegt, ist die Verbesserung der Reinheit der Atemluft am Arbeitsplatz in Industrie- und Recyclinganlagen. Durch unsere jahrzehntelange Erfahrung können wir perfekt zugeschnittene Belüftungssysteme am Arbeitsplatz gemäß Arbeitsschutzverordnung oder TRBA (Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe) anbieten.

Die zum Teil benötigten Kabinen und deren Kühlung/Heizung werden von uns geplant, gebaut und geliefert.

Die Niederlassung in Hohenmölsen (Tank- und Behälterbau) fertigt Tanks und Filtergehäuse in den verschiedensten Ausführungen und mit verschiedensten Materialien für den unter- bzw. oberirdischen Einsatz.

Alle Anlagenteile werden durch unsere Ingenieure und Konstrukteure geplant und individuell für die Fertigung vorbereitet, somit können kundenspezifische Wünsche schnell und unkompliziert umgesetzt werden.

Die eigene Fertigung der Anlagenteile in Altenburg und Hohenmölsen mit modernsten Produktionslinien sichert termingerechte Fertigstellung auf qualitativ höchstem Niveau.

Unsere Montage- und Serviceteams, welche die hergestellten Produkte international und national montieren und warten, runden den Gesamtauftritt der Firma Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH ab.

Die andauernde Kundennähe bei Nutzung der ausgelieferten Anlagenteile sichert eine lange Produktqualität weit über die Gewährleistungszeit hinaus.

Die Schulz & Berger Service GmbH sichert den Servicegedanken für unsere Kunden. Die starke Nachfrage unserer Kunden und die Entwicklung der Schulz & Berger Service GmbH zeigen, dass die Spezialisierung und Ausgliederung richtig waren. Der Firmenstandort in Meinhardt-Grebendorf mit eigener Immobilie wurde strategisch in der Mitte Deutschlands gewählt.

Bei der GSP Lufttechnik GmbH ist das Portfolio in der Lufttechnik und im Kanalbau im Vorjahr deutlich erweitert worden. Dadurch wurde die Lieferkette für die Schulz & Berger GmbH gesichert und gestärkt, sowie ein zusätzliches Standbein platziert.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der S&B Logistik e.K. mit acht Zugmaschinen ist die pünktliche und sichere Lieferung jederzeit marktunabhängig gegeben.

Konjunkturelle Lage 2023

Ein Wachstum war auch für das Jahr 2023 aufgrund des Krieges in der Ukraine, Materialknappheit, Energiekrise und Inflation schwer einschätzbar. Im momentanen Rückblick sieht die Lage gegenüber anderen Wirtschaftsbereichen dennoch gut aus. Wir erwarten auch für das Jahr 2024 ein gutes positives Ergebnis. Der Umsatz im Jahr 2023 konnte im Vergleich zum Vorjahr um 10,5 % erhöht werden. Durch ein gutes Marktumfeld in der Recyclingtechnik und Realisierung einiger Großprojekte sowie das Mitziehen der Belegschaft an die Grenzen des Möglichen, wurde dieser Umsatzsprung gemeistert. Der Jahresgewinn konnte deutlich gesteigert werden. Hauptursachen war die Normalisierung der Marktpreise in der Beschaffung sowie deren Verfügbarkeit.

Geschäftsverlauf für das Jahr

Die Leistungsindikatoren Umsatz, Gesamtleistung und das Ergebnis vor Steuern lagen trotz schwerer politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen über unseren Erwartungen. Das Zusammenspiel mit den Tochtergesellschaften Schulz & Berger Service GmbH und GSP Lufttechnik GmbH komplettieren das erfolgreiche Wachstum.

Durch eine sehr hohe Wertschöpfung in unserem Betrieb konnten wir die Abhängigkeiten von Zulieferern deutlich reduzieren.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2023 sind die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr deutlich um 10,5 % gestiegen und erreichen ca. TEUR 20.904.

Die Ertragslage im Anlagenbau wird im Wesentlichen durch die Endabrechnung von fertiggestellten Aufträgen bestimmt, wodurch sich Abweichungen zur Planung zum Jahrsende ergeben können.

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 lag bei TEUR 23.068 um TEUR 3.154 über dem Niveau des Vorjahres.

Das Anlagevermögen hat sich im Jahr 2023 nicht wesentlich verändert. Die Zugänge liegen TEUR 219 über den Abschreibungen.

Die Liquiditätslage der Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH ist sehr gut. Zum Bilanzstichtag belaufen sich die liquiden Mittel auf TEUR 5.180. Es sind derzeit keine finanziellen Engpässe zu erwarten. Die langfristigen Darlehen werden planmäßig getilgt; Avalkreditlinien stehen uns zur Verfügung.

Alle weiteren Verbindlichkeiten werden stets innerhalb der Zahlungsfrist beglichen.

Mitarbeiter

Die Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH wird von zwei Geschäftsführern geleitet, denen zwei versierte Prokuristen zur Seite stehen.

Für den Planungs- und kaufmännischen Bereich stehen technische Ingenieure, Konstrukteure und ausgebildetes kaufmännisches Personal, insgesamt 25 Angestellte, zur Verfügung.

Im Fertigungsbereich (Werkstatt und Montage) sind 57 Mitarbeiter beschäftigt. Um Spitzen in der Marktlage auszugleichen, waren im Geschäftsjahr im Schnitt zusätzlich ca. 20 Leiharbeiter beschäftigt. Weiterhin sind 4 Auszubildende im Unternehmen.

Schüler und Schülerinnen aus der Region nutzten das Angebot von Praktikumsplätzen und die Möglichkeit, unser Unternehmen und Berufsbilder in der Metallbranche kennen zu lernen.

Interne und externe Schulungs- und Weiterbildungsprogramme für unsere Mitarbeiter trugen auch im Berichtsjahr zur Sicherung unseres hohen Kompetenzstandes bei und garantieren so die permanente Anpassung und Erweiterung unseres Wissens an die sich stetig ändernden technischen, technologischen und kommerziellen Möglichkeiten.

Forschung und Entwicklung

Im Jahr 2023 haben wir einen neuen Aufsatz für NIR-Systeme entwickelt. Der BlowBelt passt die Luftgeschwindigkeit auf dem Sortierband automatisch an, um den Durchsatz und Reinheit von NIR-Trenngeräte zu erhöhen.

Die ersten Versuche mit unserem neuen Sichter Verfahren mit dem Coanda-Effekt wurden auch durchgeführt. Der erste Prototyp wurde auf der IFAT 2024 vorgeführt. Die Marktreife wird Ende 2024 angestrebt.

Das Handling sowie die Herstellung bestehender Produktpalette wurden verbessert.

Qualitätsmanagement

Durch die Etablierung eines Qualitätssicherungssystems sorgen wir für die Minimierung von Risiken in der Wertschöpfungskette und reagieren auf die steigenden Qualitätsansprüche der Kunden. Das implementierte Qualitätssicherungssystem wird regelmäßig durch hauseigene Audits überprüft.

Zweigniederlassung

Die Gesellschaft besitzt eine Zweigniederlassung (Tank- und Behälterbau) am Standort Hohenmölsen (Produktionsstandort) in Sachsen-Anhalt.

Risikomanagement

Die Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH unterliegt einer Vielzahl von Chancen und Risiken, mit denen jedes unternehmerische Handeln verbunden ist. Wir versuchen unsere Chancen zu nutzen und gehen dafür auch Risiken ein, soweit wir diese für beherrschbar halten. Um anfallende Risiken rechtzeitig erkennen zu können, ist das Risikomanagement ein fester Bestandteil unseres Geschäftsprozesses. Es wird sehr viel Wert auf strategische, mittel- und kurzfristige Planung und Budgetierung, das monatliche Reporting, ein systematisches Controlling sowie die permanente Optimierung der Aufbau- und Prozessorganisation gelegt.

Zusammenfassend lässt sich somit feststellen, dass die derzeitige Risikolage unseres Unternehmens hauptsächlich von unterschiedlich geprägten Marktsituationen bestimmt wird. Risikoreduzierende Maßnahmen bestehen darin, die Kapazitäten laufend an die Entwicklung des Auftragseingangs anzupassen sowie Kostenanpassungsinitiativen durchzuführen.

Daher rechnen wir für die Zukunft mit stabilen Verhältnissen und organischem Wachstum bei Umsatz und Ertrag.

Risiken bezüglich möglicher Forderungsausfälle sehen wir als gering an. Das Gesamtrisiko besteht in Höhe des Buchwertes.

Prognosebericht

Das erwartete Wachstum für das Jahr 2024 ist auf Grund der Auftragslage und der bereits im Hause befindlichen Aufträge als sehr gut einzuschätzen.

Im Geschäftsjahr 2024 werden voraussichtlich Umsatzerlöse, Gesamtleistung und Ergebnis vor Steuern mindestens auf dem Niveau von 2023 erwartet.

Durch die Erhöhung der Anforderungen für Reinheiten der Abluft in Produktionsprozessen befinden wir uns in einem wachsenden Markt.

Die Nachfrage nach unseren Produkten und Anlagenbestandteilen sind durch Erhöhung des Kundenstammes und Produktvielfalt in den nächsten Jahren weiterhin gesichert.

Altenburg, den 3. Dezember 2024

Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

Dirk Barnstedt, Geschäftsführer

Marcel Rohmann, Geschäftsführer

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	5.503.687,35	5.307.013,09
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	666,00	3,00
II. Sachanlagen	3.190.391,10	2.994.379,84
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.545.021,84	1.614.916,84
2. technische Anlagen und Maschinen	1.107.309,00	1.039.748,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	510.990,00	339.715,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.070,26
III. Finanzanlagen	2.312.630,25	2.312.630,25
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	250.000,00	250.000,00
2. Beteiligungen	2.062.630,25	2.062.630,25
B. Umlaufvermögen	17.508.423,69	14.514.868,15
I. Vorräte	10.764.511,76	9.567.256,45
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.564.273,97	2.248.069,25
1. Forderungen gegen Gesellschafter	100.000,00	361.215,13
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	15.000,00
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.464.273,97	1.886.854,12
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	10.162,60	10.162,60
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.179.637,96	2.699.542,45
C. Rechnungsabgrenzungsposten	56.166,27	92.270,03
Aktiva	23.068.277,31	19.914.151,27
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	8.594.956,99	8.338.434,92
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19	51.129,19
II. Gewinn-/Verlustvortrag		6.992.114,99
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.295.190,74
IV. Bilanzgewinn	8.543.827,80
davon Gewinnvortrag	7.262.305,73
B. Rückstellungen	1.428.302,10	1.054.777,86
C. Verbindlichkeiten	13.042.450,67	10.519.275,17
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.779.256,00	2.327.476,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr		489.996,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.779.256,00	1.837.480,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	919.097,41
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	919.097,41
3. sonstige Verbindlichkeiten	10.344.097,26	8.191.799,17
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	10.344.097,26	8.179.895,46
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	11.903,71
D. Passive latente Steuern	2.567,55	1.663,32
Passiva	23.068.277,31	19.914.151,27

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	11.601.785,50	9.462.599,10
2. Personalaufwand	4.737.326,77	4.108.188,72
a) Löhne und Gehälter	3.874.555,24	3.355.531,28
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	862.771,53	752.657,44
davon für Altersversorgung	1.032,35	655,15
3. Abschreibungen	527.984,71	563.824,74
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	527.984,71	563.824,74
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.729.375,38	2.906.869,00
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	127,76	941,13
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	80.655,49	49.972,38
davon Erträge aus Abzinsung	4.242,00	48.597,32
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	29.360,07	36.997,08
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.118.832,48	586.866,42
davon Erträge aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern		21.239,84
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung von latenten Steuern	904,23
8. Ergebnis nach Steuern	2.539.561,58	1.309.825,52
9. sonstige Steuern	8.039,51	14.634,78
10. Jahresüberschuss	2.531.522,07	1.295.190,74
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	7.262.305,73
12. Ausschüttung	1.250.000,00
13. Bilanzgewinn	8.543.827,80

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH mit Sitz in Altenburg ist im Handelsregister des Amtsgerichts Jena unter HRB 209761 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 der Firma Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften aufgestellt. Ergänzend waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 bis 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften §§ 268 bis 274a, 277 HGB und unter Beachtung der Bewertungsvorschriften der §§ 252 bis 256 HGB aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Der Jahresabschluss wurde unter teilweiser Ergebnisverwendung aufgestellt.

Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter wurden im Jahresabschluss separat ausgewiesen.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Ansatzwahlrechte werden gegenüber dem Vorjahr unverändert ausgeübt. Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abschreibung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen und richten sich nach den steuerlich höchstzulässigen Werten nach Maßgaben der amtlichen AfA-Tabellen. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von EUR 800,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen bestanden nicht.

Umlaufvermögen

Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen wurde unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten (Einzelfeststellung) bzw. dem niedrigeren Marktwert angesetzt.

Unfertige Erzeugnisse und unfertige Leistungen wurden zu Einzelkosten (Material- und Personalkosten) sowie angemessenen Teilen von Material-, Fertigungs- und Verwaltungsgemeinkosten angesetzt. Fremdkapitalzinsen sind nicht aktiviert worden. Im Vorjahr wurden entsprechend § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen offen von dem Posten Vorräte abgesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip wurde über eine retrograde Bewertung - ausgehend von den vertraglichen Vereinbarungen - beachtet.

Geleistete Anzahlungen, Fertige Erzeugnisse und Waren wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. dem niedrigeren Marktwert angesetzt.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit ihren Nominalwerten angesetzt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde innerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3 % auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennwert bewertet.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag auszuweisen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Rückstellung

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Gewährleistungsrückstellung wird auf der Grundlage von Erfahrungswerten, basierend auf den Umsatzerlösen gebildet. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr waren nicht vorhanden.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Passive latente Steuern

Latente Steuern werden anhand der Unterschiede in den Bilanzansätzen zwischen der Handels- und Steuerbilanz ermittelt, sofern sich diese in späteren Jahren voraussichtlich abbauen. Die latenten Steuern werden saldiert ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag ergaben sich passive latente Steuern.

C. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Bilanz

Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt.

Anteilsbesitz

Die Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg, ist zum 31. Dezember 2023 an folgenden Gesellschaften beteiligt:

	2023
GSP Lüftungstechnik GmbH, Barchfeld-Immelborn
Anteilsquote	100 %
Eigenkapital zum 31. Dezember 2023	TEUR 2.424
Jahresergebnis	TEUR 620
Schulz & Berger Service GmbH Service- und Montageleistungen, Wartungen, Meinhard-Grebendorf
Anteilsquote	100 %
Eigenkapital zum 31. Dezember 2023	TEUR 1.408
Jahresergebnis	TEUR 512

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Im Geschäftsjahr bestanden Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 100.000,00 (Vorjahr EUR 361.215,13), davon in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr EUR 15.000,00) mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Alle übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bis auf erhaltene Kautionen in Höhe von EUR 10.162,60 (Vorjahr EUR 10.162,60) haben - vergleichbar dem Vorjahr - Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital (100.000,00 DEM) wurde zum amtlichen Kurs von DEM auf Euro umgerechnet.

Steuerrückstellungen

Der Posten betrifft vollständig Körperschaft- und Gewerbesteuer für den Veranlagungszeitraum 2023.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen auf personalbezogene Rückstellungen (TEUR 213), Rückstellungen für Patentverpflichtungen (TEUR 117) sowie auf Gewährleistungen (TEUR 625).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel:

Verbindlichkeiten 31.12.2023	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre EUR	Restlaufzeit über 5 Jahre EUR	Gesamt EUR	Davon Restlaufzeit über 1 Jahr EUR
Gesamtverbindlichkeiten	11.811.414,67	1.231.036,00	0,00	13.042.450,67	1.231.036,00
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	548.220,00	1.231.036,00	0,00	1.779.256,00	1.231.036,00
davon Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	8.936.504,02	0,00	0,00	8.936.504,02	0,00
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	641.762,19	0,00	0,00	641.762,19	0,00
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	919.097,41	0,00	0,00	919.097,41	0,00
davon sonstige Verbindlichkeiten	765.831,05	0,00	0,00	765.831,05	0,00
Verbindlichkeiten 31.12.2022	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr EUR	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre EUR	Restlaufzeit über 5 Jahre EUR	Gesamt EUR	Davon Restlaufzeit über 1 Jahr EUR
Gesamtverbindlichkeiten	8.669.891,46	1.849.383,71	0,00	10.519.275,17	1.849.383,71
davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	489.996,00	1.837.480,00	0,00	2.327.476,00	1.837.480,00
davon Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	7.163.690,41	0,00	0,00	7.163.690,41	0,00
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	456.158,09	0,00	0,00	456.158,09	0,00
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
davon sonstige Verbindlichkeiten	560.046,96	11.903,71	0,00	571.950,67	11.903,71

Die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgt durch Buchgrundschulden sowie durch Sicherungsübereignung der finanzierten Vermögensgegenstände.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Vorabausschüttungen für das Geschäftsjahr 2023.

D. Sonstige Angaben

Während des Geschäftsjahres und bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die Geschäfte der Gesellschaft durch folgende Personen geführt:

• Herrn Dirk Barnstedt, Kaufmann/Geschäftsführer, Rötha sowie

• Herrn Marcel Rohmann, Schweißfachingenieur/Geschäftsführer, Taucha.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren im Jahresdurchschnitt 82 Mitarbeiter beschäftigt, davon 25 Angestellte und 57 Arbeiter.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Beurteilung der Vermögens- und Finanzlage bedeutende sonstige finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen in Höhe von EUR 126.300,00 aus einem Pachtvertrag mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027.

Mutterunternehmen/Konzernzugehörigkeit

Aufgrund der Größenklassenregelungen des § 293 HGB ist die Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2023 haben sich keine wesentlichen Ereignisse oder Sachverhalte ergeben, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

Altenburg, den 3. Dezember 2024

Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

Dirk Barnstedt, Geschäftsführer

Marcel Rohmann, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.038,00	995,00	0,00	11.033,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.654.542,38	19.565,76	0,00	2.674.108,14
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.207.776,89	348.821,53	12.326,32	3.544.272,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.240.021,87	350.398,42	143.379,94	1.447.040,35
4. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	27.070,26	0,00	27.070,26
	7.102.341,14	745.855,97	155.706,26	7.692.490,85
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.312.630,25	0,00	0,00	2.312.630,25
	2.312.630,25	0,00	0,00	2.312.630,25
	9.425.009,39	746.850,97	155.706,26	10.016.154,10

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.035,00	332,00	0,00	10.367,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.039.625,54	89.460,76	0,00	1.129.086,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.168.028,89	279.070,53	10.136,32	2.436.963,10
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	900.306,87	159.121,42	123.377,94	936.050,35
4. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.107.961,30	527.652,71	133.514,26	4.502.099,75
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.117.996,30	527.984,71	133.514,26	4.512.466,75

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2023 EUR	Vorjahr TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	666,00	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.545.021,84	1.615
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.107.309,00	1.040
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	510.990,00	340
4. Geleiste Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.070,26	0
	3.190.391,10	2.994
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.312.630,25	2.313
	2.312.630,25	2.313
	5.503.687,35	5.307

sonstige Berichtsbestandteile

Altenburg, den 03.12.2024

Schulz und Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

gez. Dirk Barnstedt, Geschäftsführer

gez. Marcel Rohmann, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 03.12.2024 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Schulz u. Berger Luft- und Verfahrenstechnik GmbH, Altenburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, den 3. Dezember 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Otter, Wirtschaftsprüfer

Stefan Gneuß, Wirtschaftsprüfer