GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH

Bergkirchen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Die GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH (im Folgenden auch kurz "GBZ GmbH" genannt) ist ein Getränkegroß- und Einzelhandelsunternehmen und beliefert Firmen und Büros im Raum München und Augsburg mit Mineralwasser, Erfrischungsgetränken, Bieren, Säften und Kaffee. Das hierzu notwendige und umfangreiche Sortiment wird direkt bei den Herstellern bezogen, in einem modernen Logistikbetrieb gelagert, dort umgeschlagen und mit einer umfangreichen Dienstleistung an die Kunden ausgeliefert.

1. Geschäftliche Rahmenbedingungen und wirtschaftliches Umfeld

Das Jahr 2022 war von mehreren tiefgreifenden Ereignissen geprägt, die sowohl die Weltwirtschaft als auch die deutsche Wirtschaft betrafen. Einerseits liefen im April 2022 die letzten Schutzmaßnahmen aus der Zeit der Corona-Pandemie aus. Andererseits brach Ende Februar 2022 der Krieg zwischen Russland und der Ukraine aus, was aufgrund der in der Folge verhängten weitreichenden EU-Sanktionen unter anderem zu massiven Energiepreiserhöhungen und einem teils dramatischen Anstieg der Preissteigerungsraten geführt hat. Trotz dieser Schwierigkeiten wuchs das preisbereinigte deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr noch um 1,9%. Das BIP blieb damit im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 lediglich um 0,7% zurück.

Aufgrund von Nachholeffekten profitierten vor allem die Dienstleistungsbranche, Informations- und Kommunikationsdienstleister sowie das Handels-, Verkehrs- und Gastgewerbe von der wirtschaftlichen Gesamtlage im Jahr 2022. Auf der anderen Seite verzeichnete das Baugewerbe nach mehreren Wachstumsjahren in Folge einen deutlichen Rückgang des Erfolgs von -2,3%, der vor allem auf den seit Jahren andauernden Fachkräftemangel, Materialmangel und die hohen Baukosten sowie einer zunehmend schlechteren Finanzierungslage aufgrund steigender Zinsen und deutlich eingeschränkter Verfügbarkeit von Vorprodukten zurückzuführen ist.

Die Verbraucherpreise haben sich in Deutschland gegenüber dem Vorjahr nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Durchschnitt um 7,9% erhöht. Vor allem die Preise für Energieprodukte nahmen insgesamt um 34,7% zu. Die Regierung milderte die Teuerung durch Entlastungspakete ab, was allerdings nur einen temporären Effekt zur Folge hatte. Auch die Preise für Lebensmittel, allen voran solche, für deren Herstellung Energie und das zeitweise sehr knappe Getreide benötigt werden, nahmen zum Teil signifikant zu. Die Teuerungsrate für Lebensmittel lag bei insgesamt 13,4% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Arbeitsmarkt entwickelte sich hingegen in dem insgesamt schwierigen Marktumfeld weiterhin robust. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Beschäftigten nach Angaben des Statistischen Bundesamts um rund 589.000 Personen auf einen Rekordwert in der Geschichte Deutschlands von 45,6 Millionen. Die Gründe hierfür liegen vor allem in der starken Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte sowie der stärkeren Erwerbsbeteiligung inländischer Arbeitskräfte. Diese Effekte konnten den demographischen Wandel im Jahr 2022 etwas dämpfen. Mittelfristig ist allerdings ein deutlicher Rückgang der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte zu erwarten.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 vor allem nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs einen starken Einschnitt hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit erfahren hat. Aufgrund der positiven Konsumeinstellung der privaten Haushalte und des Wegfalls der Corona-Restriktionen verzeichnete die Wirtschaft hierzulande zwar einen Zuwachs des Außenhandels um preisbereinigt 3,2%. Allerdings nahmen im gleichen Zeitraum auch die Importe preisbereinigt um 6,7% zu, was u.a. zu einer Abschwächung des realen Wachstums führte (Quelle: Deutsche Bundesbank Destatis: Pressemitteilung vom 13. Januar 2023). Für das Jahr 2023 erwartet das Ifo Institut einen geringfügigen Rückgang der Konjunktur um 0,1%, der sich voraussichtlich erst im Jahr 2024 wieder ausgleichen wird.

2. Branchenentwicklung

Mit dem Ende der Corona Pandemie begannen sich die Ab- und Umsätze in der Getränkebranche wieder zu normalisieren. Die Gastronomie erlebte einen Aufschwung und das Wetter verschaffte der Branche einen erfolgreichen Absatzsommer. Im Jahr 2022 erhöhte sich der Umsatz der Getränkeindustrie in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um rund EUR 2,3 Milliarden (+10,8%) und erreichte mit EUR 23,5 Milliarden den bisherigen Höchststand (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die drastisch erhöhten Energiekosten, die gestiegene Inflationsrate und eine in der Folge spürbare Verunsicherung der Verbraucher, stellten die Getränkefachhändler im Jahr 2022 indes vor neue Herausforderungen.

Die Produkt-Bereiche im Einzelnen:

Nachdem der Mineralwasser-Absatz im Vorjahr (2021) noch um 6% gesunken war, verzeichnete er im Jahr 2022 wieder ein deutliches Plus von knapp 7%. Der Pro-Kopf-Verbrauch erhöhte sich damit auf 129,5 Liter (Quelle: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.).

Im Jahr 2022 stabilisierte sich auch der Konsum von Erfrischungsgetränken in Deutschland. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei 120,1 Litern und stieg um 1,5% gegenüber dem Vorjahr. Vor allem Cola und Cola-Mischgetränke konnten zulegen. Darüber hinaus fand bei Wässern mit Aromen eine breite Auswahl an ungesüßten Produkten wachsenden Zuspruch. Das Niveau vor der Corona Pandemie konnte allerdings nicht erreicht werden (Quelle: Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke).

Bei den Verbrauchern setzte sich der Trend zu Erfrischungsgetränken mit weniger oder ohne Kalorien bzw. Zucker fort. Das machte sich auch in einem erhöhten Interesse an Säften und Saftschorlen mit Gesundheitsvorteilen bemerkbar (Quelle: Mintel Markt Report). Die heimischen Fruchtsafthersteller kelterten im Jahr 2022 rund 382 Millionen Liter Apfelsaft, davon 68 Millionen Liter Bioware. Zum dritten Mal in Folge blieb die Keltermenge unter der Prognose. Grund dafür ist die abnehmende Leistungsfähigkeit der heimischen Streuobstbestände (Quelle: Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V.).

Der Bierabsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,7% beziehungsweise 232,6 Millionen Liter. Auch bei den Biermischungen war im Jahr 2022 ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im Jahresverlauf stieg der Absatz in den Frühjahrs- und Sommermonaten deutlich an, im Herbst und Winter ging er wieder zurück. Großveranstaltungen hatten in den vergangenen Jahren im Sommer meist für mehr Absatz gesorgt. Ein solcher Effekt blieb während der Fußballweltmeisterschaft im Winter 2022 weitgehend aus. Langfristig geht der jährliche Bierabsatz in Deutschland seit Längerem kontinuierlich zurück. In den letzten zehn Jahren ist der Bierabsatz um 7,4% gesunken (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Die Verbraucher hielten sich in Folge der gestiegenen Inflationsrate beim Kauf von Wein deutlich zurück. Der Weinabsatz in Deutschland sank im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18%, im Vergleich zu der Zeit vor Corona reduzierte sich die Nachfrage somit um 7%. Der Rückgang kann auch mit den zurückgenommenen Corona-Beschränkungen begründet werden. Dadurch nahmen Verbraucher wieder gastronomische Angebote wahr und besuchten Veranstaltungen. Die dort konsumierten Getränke fehlten zwangsläufig im Handel. Gleichzeitig machten den Winzern die gestiegenen Kosten für Verpackung und Logistik sowie Lieferengpässe bei Flaschen und Kapseln zu schaffen (Quelle: Deutsches Weininstitut).

Für die Herstellung, Abfüllung, Lagerung und Transport ihrer Produkte benötigt die Getränkebranche erhebliche Mengen an Energie. Die durch den Ukrainekrieg und den Mangel an erneuerbaren Energiequellen verstärkte Energiekrise wirkt sich daher auf verschiedene Aspekte der Getränkeindustrie aus:

• Rohstoffbeschaffung: Die Herstellung von Getränken erfordert Rohstoffe wie Wasser, Zucker, Fruchtsäfte, Kaffee oder Tee, die in der Regel aufwändig transportiert werden müssen. Steigende Energiepreise führen zu höheren Kosten für Rohstoffe, was sich auf die Produktionskosten auswirkt. Zudem ist die Ukraine ein wichtiger Exporteur von Mais und Gerste, die für die Herstellung von Bier und anderen alkoholischen Getränken verwendet werden.

• Produktionsprozesse: Die Produktionsprozesse in der Getränkeindustrie erfordern in der Regel viel Energie, um die Rohstoffe zu verarbeiten, zu sterilisieren, zu kühlen oder zu erhitzen. Höhere Energiekosten führen zu höheren Produktionskosten.

• Abfüllung und Verpackung: Die Abfüllung und Verpackung von Getränken erfordert ebenfalls viel Energie, um die Flaschen oder Dosen zu reinigen, zu füllen und zu verschließen. Steigende Energiekosten wirken sich auch hier auf die Kosten aus.

• Transport und Logistik: Die Getränkeindustrie ist auf den Transport ihrer Produkte angewiesen, um sie zum Verbraucher zu bringen. Höhere Energiekosten führen zu höheren Transportkosten, was sich auf die Preise der Produkte auswirkt.

• Verbrauchervertrauen: Wenn Menschen besorgt sind über die politische Instabilität und Unsicherheit in der Region, kann dies zu einem Rückgang des Konsums von alkoholischen Getränken führen.

• Export: Handelsbeschränkungen oder Sanktionen beeinträchtigen die Exporte von Getränken aus Deutschland nach Russland. Russland ist ein wichtiger Markt für deutsche Getränkehersteller, insbesondere für Bier und Spirituosen.

Diese Entwicklungen stellen die Getränkebranche vor erhebliche Herausforderungen und zwingen die Unternehmen, Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen zu minimieren. Hierfür sind erhebliche Anstrengungen und Investitionen erforderlich, zum Beispiel in energieeffiziente Maschinen und Anlagen, die Nutzung alternativer Energiequellen wie Solarenergie oder Windenergie oder die Verringerung des Energieverbrauchs durch Prozessoptimierung und Abfallreduktion.

3. Unternehmensspezifische Lage

Die GBZ GmbH konnte sich trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Jahr 2022 gut behaupten. Das Geschäftsjahr schloss mit einem Jahresüberschuss von TEUR 544, nachdem im Vorjahr noch ein Jahresfehlbetrag von TEUR 87 ausgewiesen werden musste. Das prognostizierte Umsatzplus durch die positiven Prognosen des Außer-Haus-Marktes von 12% fiel mit rund 16,9% besser aus als erwartet. Den gestiegenen Umsatzerlösen steht ein um 20,3% höherer Wareneinsatz gegenüber, so dass sich das Rohergebnis erhöht hat, die Rohergebnismarge infolge der gestiegenen Einstandspreise aber rückläufig war. Das Vorjahresergebnis war aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung auf Finanzanlagen mit TEUR 290 belastet. Daneben trugen geringere Personalaufwendungen im Berichtsjahr zur Verbesserung des Jahresergebnisses gegenüber dem Jahr 2021 bei.

4. Ertragslage des Unternehmens

Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.708 auf TEUR 18.730 erhöht. Dem standen höhere Aufwendungen für bezogene Waren und Leistungen von insgesamt TEUR 13.568 (Vorjahr TEUR 11.281) gegenüber. Die Wareneinsatzquote erhöhte sich aufgrund von Preissteigerungen und einer auf längerer Lieferzeit beruhenden höheren Vorratshaltung von 70,4% im Vorjahr auf 72,4% im Jahr 2022.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich von TEUR 211 im Vorjahr auf TEUR 138 im Berichtsjahr.

Der Personalaufwand ging im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer Abnahme der Beschäftigtenzahl um TEUR 144 auf TEUR 2.888 zurück. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen blieben mit TEUR 208 in etwa auf Vorjahresniveau (TEUR 211). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig um TEUR 5 auf TEUR 1.413. Damit verbesserte sich das operative Ergebnis unter Einbezug der sonstigen Steuern im Vergleich zum Vorjahr deutlich um TEUR 765 auf TEUR 764.

Das Finanzergebnis beläuft sich für das Berichtsjahr auf TEUR -28 nach TEUR -292 im Vorjahr. Grund hierfür ist im Wesentlichen die im Geschäftsjahr 2021 vorzunehmende Abschreibung von TEUR 290 auf eine dauerhaft wertgeminderte Ausleihung an ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die GBZ GmbH beteiligt ist.

Nachdem im Vorjahr insbesondere aufgrund des Sondereffekts aus der Abwertung einer Ausleihung ein Jahresfehlbetrag von TEUR 87 auszuweisen war, erreichte das positive Jahresergebnis 2022 mit TEUR 544 wieder das Ergebnisniveau vor Beginn der Corona-Pandemie.

5. Finanzlage

Die liquiden Mittel nahmen aufgrund des Jahresüberschusses sowie positiver Effekte aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens gegenüber dem Bilanzstichtag des Vorjahres um TEUR 919 auf TEUR 1.746 zum 31. Dezember 2022 zu.

Die Ausstattung der Gesellschaft mit finanziellen Mitteln befindet sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2022 zu jeder Zeit gegeben.

6. Vermögenslage

Die Bilanz weist im Vergleich zum Vorjahr unter Berücksichtigung des positiven Jahresergebnisses und der entsprechenden Zunahme der liquiden Mittel eine weitgehend ähnliche Struktur und Werthaltigkeit zum Vorjahr auf.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen veränderten sich wertmäßig kaum, da die getätigten Neuanschaffungen die Abgänge und planmäßigen Abschreibungen weitgehend ausglichen. Das Anlagevermögen beläuft sich zum Bilanzstichtag insgesamt auf TEUR 1.151 gegenüber TEUR 1.157 im Vorjahr. Im Umlaufvermögen verringerten sich die Warenvorräte stichtagsbezogen moderat auf TEUR 1.482 (Vorjahr TEUR 1.590). Stichtagsbezogen erhöhten sich die Forderungen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 46 auf TEUR 597, dagegen verringerten sich die sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 114 auf TEUR 537. Die Bank- und Kassenguthaben nahmen gegenüber dem Vorjahr um TEUR 919 auf TEUR 1.746 zu.

Bei den Passiva erhöhten sich die Rückstellungen vor allem aufgrund der noch zu veranlagenden Steuern in Summe um TEUR 30 auf TEUR 779. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich aufgrund neuer Mietkaufverträge auf TEUR 274 gegenüber TEUR 171 im Vorjahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen liegen stichtagsbezogen mit TEUR 657 etwas als im Vorjahr (TEUR 628). Die sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um TEUR 50 auf TEUR 403.

Vor allem aufgrund der höheren liquiden Mittel stieg die Bilanzsumme von TEUR 4.784 zum 31. Dezember 2021 auf TEUR 5.527 zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 deutlich an. Das Eigenkapital beläuft sich durch die Thesaurierung des Jahresüberschusses auf TEUR 3.409 nach TEUR 2.865 im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote liegt mit 61,7% (Vorjahr 59,8%) weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

7. Angabe zu den wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt der Fokus auf folgenden Kenngrößen:

• Rohergebnis und Rohergebnismarge (auf Grundlage der Umsatzentwicklung und des Wareneinsatzes)

• Jahresüberschuss (Ergebnis nach Steuern).

Die regelmäßige Überwachung dieser finanziellen Leistungsindikatoren nimmt die Geschäftsführung anhand monatlicher Auswertungen vor, insbesondere der Entwicklung der Umsatzerlöse und des Warenbestands aus dem Warenwirtschaftssystem sowie den betriebswirtschaftlichen Auswertungen aus dem Rechnungswesen.

8. Risiko-, Chancen- und Prognosebericht

Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der GBZ GmbH und zu den dafür als wesentlich beurteilten Annahmen über die wirtschaftliche Entwicklung basieren auf unseren Einschätzungen, die wir nach den uns vorliegenden Informationen zurzeit als realistisch ansehen. Diese sind jedoch mit Unsicherheit behaftet und bergen das unvermeidbare Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch in ihrem Ausmaß tatsächlich eintreten.

Im Gegensatz zum Vorjahr sind im Jahr 2023 auch die letzten Corona-Schutzmaßnahmen ausgelaufen. In der Folge wird sich der Außer-Haus-Markt auch über das Jahr 2023 hinaus weiterhin erholen und im Vergleich zu 2022 wieder deutlich wachsen. Im Einzelnen dürfte sich der positive Trend des Absatzvolumens im Firmen- und Bürobereich, der Gastronomie oder im Veranstaltungssegment fortsetzen. Auch wenn gesetzliche Corona-bedingte Auflagen vollständig wegfallen, werden indes keine Absätze auf Vor-Corona-Niveau erwartet.

Heimarbeitsplätze haben sich fest im Berufsleben etabliert. Im Kampf um Mitarbeiter haben Unternehmen erkannt, dass in Teilbereichen das Angebot von Heimarbeitsplätzen ein probates Mittel ist, um Arbeitsstellen zu besetzen. Ebenso werden Projekt- und Arbeitssitzungen "virtuell" in Fernmeetings abgehalten. Im Büro- und Firmenbereich ist daher davon auszugehen, dass der Getränkebedarf noch steigt, sich dann aber dauerhaft unterhalb des Vor-Corona-Niveaus stabilisiert.

In den vergangenen Jahren profitierte das Privatkundensegment stark vom Convenience-Faktor der Lieferdienste. Der Komfort der Onlinebestellung und die Zeitersparnis begünstigte die Entwicklung. Der Konsum-Klimaindex misst die aktuelle Konsumstimmung der Privathaushalte in Deutschland und liegt Ende 2022 sehr niedrig. Es zeigt sich, dass die Konsumentinnen und Konsumenten verunsichert hinsichtlich der Konjunkturerwartung sind und folglich sehr zurückhaltend sein werden, größere Anschaffungen zu tätigen. In Zeiten der Verunsicherung werden Dinge des täglichen Bedarfs wie Getränke ebenfalls konsumiert, jedoch dürfte sich ein preisbewussteres Einkaufsverhalten zeigen.

Wird der Außer-Haus-Markt im Vergleich zu 2022 wieder deutlich wachsen, so wird dies negative Absatzauswirkungen auf den stationären Handel wie bei Getränkemärkten (GAM) haben. Bereits seit Jahren schließen viele private Getränkemärkte aufgrund der Tatsache, dass nicht ausreichend Mitarbeiter gefunden werden können und sich große Teile der Absatzvolumina auf den LEH verlagern. Gerät der freie GAM weiter unter Druck, dürfte sich die Entwicklung signifikant beschleunigen. Dies wird zu deutlichen Absatzeinbußen in diesem Bereich führen.

Der Kundenschwerpunkt der GBZ GmbH liegt im personaleinsatz-intensivem Außer-Haus-Markt und Endkundenbereich. Die Herausforderung wird darin liegen, die deutlichen Absatzeinbußen im Handelsbereich zu kompensieren. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn es gelingt, geeignete Mitarbeiter - insbesondere für die Auslieferung - zu gewinnen, um die Nachfrage zu bedienen.

Die bei der GBZ GmbH bereits in den Vorjahren begonnenen Aktivitäten im Endkundensegment wurden bereits im Jahr 2022 vorangetrieben. Das soll auch in den folgenden Jahren weiterverfolgt werden. In die Digitalisierung der Prozesse sowie benutzerfreundliche und suchmaschinen-optimierte Bestellmöglichkeiten wird weiterhin investiert. Das Online-Einkaufserlebnis für den Kunden als auch die Zukunftssicherung sind hier zentrales Thema.

In der Summe der Aktivitäten und unter Beachtung der positiven Prognose für die Entwicklung des Außer-Haus-Marktes und unter Berücksichtigung der Absatzverluste im Handel erwartet die GBZ im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Umsatzzuwachs im Bereich von 1 bis 2%. Die Rohergebnismarge wird aufgrund der nach wie vor relativ hohen Kosten und Einstandspreise auf dem Niveau des Jahres 2022 erwartet, so dass auch das Rohergebnis um ca. 1 bis 2% zulegen kann. Aufgrund des erwarteten Anstiegs von Betriebskosten erwarten wir einen moderaten Rückgang des Jahresergebnisses in der Größenordnung von 10% gegenüber dem Geschäftsjahr 2022.

Bergkirchen, den 22. März 2024

Michael Mocsnik, Geschäftsführer

Marcus-Christian Mocsnik, Geschäftsführer

Mirko-Daniel Mocsnik, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	1.150.930,00	1.156.713,85
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	83.095,00	125.003,85
II. Sachanlagen	749.585,00	738.460,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.811,00	47.889,00
2. technische Anlagen und Maschinen	167.731,00	190.170,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	541.043,00	500.401,00
III. Finanzanlagen	318.250,00	293.250,00
1. Beteiligungen	12.500,00	12.500,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	302.500,00	277.500,00
3. Sonstige Finanzanlagen	3.250,00	3.250,00
B. Umlaufvermögen	4.361.939,60	3.619.922,00
I. Vorräte	1.482.290,25	1.590.429,29
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.133.590,15	1.202.150,63
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	75.000,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.746.059,20	827.342,08
C. Rechnungsabgrenzungsposten	14.081,74	7.206,09
Aktiva	5.526.951,34	4.783.841,94
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.409.360,21	2.864.926,46
I. Gezeichnetes Kapital	580.450,00	580.450,00
II. Gewinnvortrag	2.284.476,46	2.371.858,96
III. Jahresüberschuss	544.433,75	-87.382,50
B. Rückstellungen	778.899,98	749.091,08
C. Verbindlichkeiten	1.338.691,15	1.154.299,40
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	274.288,24	170.955,12
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	57.989,64	17.790,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	216.298,60	153.165,12
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.064.402,91	983.344,28
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.064.402,91	983.344,28
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	15.525,00
Passiva	5.526.951,34	4.783.841,94

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	5.300.358,01	4.951.963,87
2. Personalaufwand	2.887.905,33	3.031.591,24
a) Löhne und Gehälter	2.412.284,67	2.516.854,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	475.620,66	514.736,60
davon für Altersversorgung	15.432,00	17.112,00
3. Abschreibungen	208.060,57	211.233,14
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	208.060,57	211.233,14
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.412.780,97	1.417.512,93
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	485,69	298,35
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	447,42	462,69
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	25.000,00	290.000,00
davon außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen	25.000,00	290.000,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.098,34	3.132,90
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	206.584,16	73.713,62
10. Ergebnis nach Steuern	556.861,75	-74.458,92
11. sonstige Steuern	12.428,00	12.923,58
12. Jahresüberschuss	544.433,75	-87.382,50

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH, Bäckerstr. 3, 85232 Bergkirchen

I. Allgemeine Angaben

Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH mit Sitz in Bergkirchen ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 83458 eingetragen.

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB. Von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 2 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Vermögensgegenstände und Schulden werden einzeln bewertet (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB).

Das Realisationsprinzip bzw. das Imparitätsprinzip sowie der Grundsatz der Vorsicht (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB) werden beachtet.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatz- und Bewertungsvorschriften der §§ 246 bis 256a HGB erstellt. Die besonderen Ansatz- und Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 268 bis 278 HGB) wurden - soweit einschlägig - gemäß den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages beachtet.

Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 266 und § 275 HGB.

Aktiva

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Als Nutzungsdauer werden drei bis fünfzehn Jahre zu Grunde gelegt.

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Als Nutzungsdauer werden drei bis fünfzehn Jahre zu Grunde gelegt.

Technische Anlagen und Maschinen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Als Nutzungsdauer werden fünf bis zwanzig Jahre zu Grunde gelegt.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, angesetzt. Als Nutzungsdauer werden drei bis vierzehn Jahre zu Grunde gelegt.

Bei den Gegenständen, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden die Abschreibungen zeitanteilig ermittelt. Zugänge beweglicher Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens mit Anschaffungskosten bis zu EUR 800,00 des Geschäftsjahres werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Die Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Von dem Wahlrecht, den Beteiligungsbuchwert auch bei nicht als dauerhaft angenommener Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB abzuwerten, wird kein Gebrauch gemacht.

Die Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind aufgrund einer dauerhaften Wertminderung mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Genossenschaftsanteile werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Bei der Bewertung des Warenbestandes (fertige Erzeugnisse und Waren) wird von dem Wahlrecht gemäß § 256 HGB Gebrauch gemacht, dass die zuerst angeschafften Waren als erstes veräußert gelten. Die Bewertung erfolgt nach dem gewogenen Durchschnittswert, soweit keine Bewertung zum niedrigeren beizuliegenden Wert am Bilanzstichtag geboten ist.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert oder mit dem am Abschlussstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen. Uneinbringliche und verjährte Forderungen werden abgeschrieben. Die Ermittlung der pauschalen Wertberichtigung erfolgte in Höhe von 2,0 Prozent der nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Zahlungen, die Aufwand oder Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Passiva

Die Steuerrückstellungen beinhalten die erwarteten Steuerzahlungen für die am Bilanzstichtag noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken für ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag dotiert. Sie enthalten insbesondere abgegrenzte Aufwendungen für Urlaubsrückstände sowie Rückstellungen für das Personal.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Ansatz der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen erfolgt mit dem Nominalbetrag.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten worden.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlagepositionen zeigt der Anlagenspiegel.

Forderungen

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von EUR 80.607,00 (Vorjahr EUR 80.607,00).

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen personalbezogene Rückstellungen (EUR 611.752,29) sowie sonstige Verpflichtungen (EUR 109.498,00).

Verbindlichkeiten

Die Laufzeit und Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel dargestellt. Der von der Gesellschaft in 2019, 2021 und 2022 angeschaffte Fuhrpark ist zur Sicherung der Darlehensansprüche von EUR 274.288,24 (Vorjahr EUR 170.955,12) der finanzierenden Bank sicherungsübereignet.

Verbindlichkeitenspiegel

	Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	bis 1 Jahr EUR	mehr als 1 Jahr EUR	mehr als 5 Jahre EUR	Summe EUR
gegenüber Kreditinstituten	57.989,64	216.298,60	0,00	274.288,24
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	4.319,08	0,00	0,00	4.319,08
aus Lieferungen und Leistungen	656.806,00	0,00	0,00	656.806,00
sonstige	403.277,83	0,00	0,00	403.277,83
Summe	1.122.392,55	216.298,60	0,00	1.338.691,15
davon aus Steuern	195.897,19	0,00	0,00	195.897,19
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	911,87	0,00	0,00	911,87

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Form des Gesamtkostenverfahrens aufgestellt.

Wesentliche periodenfremde Erträge oder Aufwendungen haben sich nicht ergeben.

Im Ergebnis sind Ertragsteuern in Höhe von EUR 206.584,16 (Vorjahr EUR 73.713,62) enthalten.

V. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Als Geschäftsführer der Gesellschaft waren 2022 bestellt:

- Herr Michael Mocsnik, Kaufmann

- Herr Marcus-Christian Mocsnik, Kaufmann

- Herr Mirko-Daniel Mocsnik, Kaufmann

Alle Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer unterbleibt in Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB.

Beteiligungen

Die GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH ist seit 15.03.2021 mit EUR 25.000,00 (25%) an der GFGH Direkt Beteiligungs GmbH (Amtsgericht Bremen HRB 33475) beteiligt. Der Jahresabschluss 2021 wurde mit einer Bilanzsumme von EUR 2.241.100,47, einem Eigenkapital von EUR 885,21 und Jahresfehlbetrag von EUR 24.538,48 festgestellt. Der Jahresabschluss für das Jahr 2022 liegt noch nicht vor.

Sonstige Verpflichtungen

Die Gesellschaft war bis zum 05.08.2022 alleinige Komplementärin der Augesco GmbH & Co. KG, Bergkirchen.

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus dem auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen Gewerberaummietvertrag in Höhe von EUR 384.000,00 per anno.

Arbeitnehmerzahl

Im Geschäftsjahr wurden gemäß § 267 Abs. 5 HGB durchschnittlich 64 (Vorjahr 69) Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt. Davon handelt es sich bei 50 (Vorjahr 55) um Arbeiter und bei 14 (Vorjahr 14) um Angestellte.

Ergebnisverwendung

Der Vorschlag für den Ergebnisverwendungsbeschluss ist es, den Jahresüberschuss und den Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Bergkirchen, den 22.03.2024

Michael Mocsnik, Geschäftsführer

Marcus-Christian Mocsnik, Geschäftsführer

Mirko-Daniel Mocsnik, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Anlagenspiegel zum 31.12.2022

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge Abgänge- EUR	Umbuchungen EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	303.653,30		63.624,85
2. geleistete Anzahlungen	63.624,85		-63.624,85
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	367.278,15		0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	122.365,10	1.671,36
2. technische Anlagen und Maschinen	343.215,32
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.940.568,48	237.873,36
Summe Sachanlagen	2.406.148,90	239.544,72
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	25.000,00	50.000,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	555.000,00
3. Genossenschaftsanteile	3.250,00
Summe Finanzanlagen	583.250,00	50.000,00
Summe Anlagevermögen	3.356.677,05	289.544,72	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Abschreibungen Zuschreibungen- vom 01.01.2022 bis 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	284.183,15	41.908,85
2. geleistete Anzahlungen	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	284.183,15	41.908,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	83.225,46	8.749,36
2. technische Anlagen und Maschinen	175.484,32	22.439,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.337.548,50	134.963,36
Summe Sachanlagen	1.596.258,28	166.151,72
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.500,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	302.500,00	25.000,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00
Summe Finanzanlagen	315.000,00	25.000,00
Summe Anlagevermögen	2.195.441,43	233.060,57

	Buchwert 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	83.095,00	61.379,00
2. geleistete Anzahlungen	0,00	63.624,85
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	83.095,00	125.003,85
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	40.811,00	47.889,00
2. technische Anlagen und Maschinen	167.731,00	190.170,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	541.043,00	500.401,00
Summe Sachanlagen	749.585,00	738.460,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.500,00	12.500,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	302.500,00	277.500,00
3. Genossenschaftsanteile	3.250,00	3.250,00
Summe Finanzanlagen	318.250,00	293.250,00
Summe Anlagevermögen	1.150.930,00	1.156.713,85

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 28.03.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH, Bergkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH, Bergkirchen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GBZ Getränke-Blitzzusteller GmbH, Bergkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften, Grundsätzen und Standards ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 28. März 2024

RING - TREUHAND GMBH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. MÜLLER, Wirtschaftsprüfer

gez. RENKL, Wirtschaftsprüfer