Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG

Weinheim

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht

der Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG

A. Grundlagen des Konzerns

A. 1. Geschäftsmodell, Konzernstruktur, Standorte

Die Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG ist eine Kommanditgesellschaft mit Sitz in Weinheim an der Bergstraße, die sich überwiegend in Familienbesitz befindet. Neben den Familienmitgliedern ist die Beltz Rübelmann Stiftung als juristische Person des bürgerlichen Rechts beteiligt.

Die Unternehmensgruppe der Druck- und Verlagsbranche ist innerhalb Deutschlands mit Standorten in Weinheim an der Bergstraße und Frankfurt am Main, sowie in Bad Langensalza und in Hemsbach an der Bergstraße vertreten. Zum 31. Dezember 2023 gehörten zum Konsolidierungskreis fünf vollkonsolidierte Gesellschaften. Die Beteiligungen des Konzerns werden im Anhang dargestellt.

Die Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG ist die Muttergesellschaft der Beltz-Unternehmensgruppe, die verschiedene Dienstleistungsfunktionen für die Tochtergesellschaften zentral wahrnimmt, insbesondere Finanz- und Personalbuchhaltung sowie Finanzwesen, Reporting und Treasury. Das operative Geschäft innerhalb der Unternehmensgruppe wird durch die jeweiligen Tochtergesellschaften wahrgenommen.

Die Unternehmensgruppe ist in allen Geschäftsbereichen "rund um das Buch" tätig. Das beinhaltet die Entwicklung der Produkte in den Verlagen in Weinheim und Frankfurt, die Herstellung der Produkte in unserem grafischen Betrieb in Bad Langensalza und wird durch die Buchhandlung in Weinheim abgerundet.

Das Spektrum der Julius Beltz GmbH & Co. KG umfasst die Themengebiete der Verlagsgruppe mit den Kernkompetenzen Kinder- und Jugendbuch sowie in den Bereichen Sachbuch/Ratgeber, Pädagogik, Sozialwissenschaften, Psychologie und dem Magazin "Psychologie Heute". Die Campus Verlag GmbH in Frankfurt publiziert Bücher zu den Themenbereichen Business/Management sowie Sachbücher zu Wirtschaft, Politik, Geschichte und Gesellschaft. Die Beltz Verlagsgruppe zählt zu den führenden Verlagen Deutschlands. Die Beltz Grafische Betriebe GmbH gehört ebenfalls zu den großen und bekannten Marktteilnehmern aus dem Sektor der Werkdruckereien und Buchbindereien.

Die Außenumsätze der Unternehmensgruppe Beltz setzen sich im Wesentlichen aus Vertriebserlösen zusammen. Sie stammen größtenteils aus dem Verkauf eigener Bücher, Zeitschriften, digitalen Angeboten sowie Anzeigenerlösen, nur zum Teil werden in Vertriebskooperation fremde Bücher inklusive Hörbücher und Non-Books vertrieben. Außerdem erzielen wir mit unseren grafischen Dienstleistungen, also der Herstellung von Druckerzeugnissen, entsprechende Umsatzerlöse. Die Druckerzeugnisse werden überwiegend im eigenen grafischen Betrieb mit dem Leistungsportfolio Offset- und Digitaldruck und Weiterverarbeitung sowie Buchbinderei produziert. Regionale Vertriebsschwerpunkte sind Deutschland und das deutschsprachige Ausland.

A. 2. Forschung, Entwicklung und Innovation

Die Unternehmensgruppe betreibt keine Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Sinne eines Industrieunternehmens, jedoch kann die Herausgabe neuer Buchtitel (Novitäten) im Verlagsbereich der Forschung und Entwicklung subsumiert werden. Pro Jahr erscheinen mehrere Hundert neue Titel (ohne E-Books), die zusammen mit den Backlisttiteln im Wesentlichen den Verlagsumsatz darstellen.

Der Bereich Geschäftsfeldentwicklung Digital Business arbeitet an der (Weiter-)Entwicklung digitaler Produkte, Marketinginstrumente, Software sowie Geschäftsmodellen und Vermarktungsstrategien. Die Digitalisierung von Prozessen und die dafür erforderlichen Investitionen in Software-Systeme sind entscheidend für eine erfolgreiche Zukunft. Die Abteilung Systeme & Prozesse unterstützt strategische Ziele mit der Einführung von Automatisierungen, Schnittstellen und Tools. Ein Gremium der Verlagsgruppe bündelt und begleitet die Entscheidungs- und Einführungsprozesse.

Im grafischen Betrieb werden Produkte und Materialien entlang der Kundenwünsche entwickelt und für Kunden werden Vorschläge für Verbesserungen ihrer Produkte entwickelt und hergestellt. So bringt sich der Betrieb gemeinsam in der Beratung mit dem Kunden immer weiter und bietet den Kunden einen innovativen Service.

B. Wirtschaftsbericht

B. 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Auf die Druck- und Verlagsbranche wirken sich die andauernde Material- und Papierknappheit, steigende Energiekosten und Kostenbelastungen insgesamt aus. Dank Preiserhöhungen konnte die Buchbranche das Jahr mit einem Umsatzplus beschließen. Für den Zeitschriftenmarkt war es ein einschneidendes Jahr, in dem viele Magazine eingestellt wurden oder Insolvenz anmelden mussten.

Der Einzelhandel spürt sowohl die Inflationssorgen als auch die Spätfolgen der Lockdown-Phasen, die eine Stärkung des Onlinehandels hervorgebracht haben. In den Innenstädten fehlt weiterhin die Kundenfrequenz der Zeiten vor Corona. Umsätze erholen sich zwar dank leicht gestiegener Preise, inflationsbereinigt fallen sie jedoch deutlich niedriger aus.

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels setzt sich für die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Buchmarktes ein und unterstützt seine Mitglieder bei der digitalen Transformation.

Arbeitsgruppen und Interessensgemeinschaften des Börsenvereins geben praktische Unterstützung zu neuen regulatorischen Anforderungen wie dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz.

Die Marktposition des Verlags im wissenschaftlichen Publikationswesen hat eine große Bedeutung. Das digitale Angebot mit einem kontinuierlich wachsenden Open Access-Anteil ist in diesem Programmbereich mittlerweile genauso relevant wie das klassische Print-Angebot. Durch den bei diesem Modell inhärenten freien Zugang zu digitalen Publikationen werden Umsätze indirekt über einen Publikationszuschuss erzielt. Das E-Book-Geschäft mit den Hochschulen bleibt der entscheidende Umsatzbringer digitaler Produkte für alle Fachverlagsbereiche.

Insgesamt verfolgen alle Entwicklungsschritte der Verlage das Ziel, zunehmend digitale Angebote und Produkte zu entwickeln. Dafür ist der Ausbau des Direktvertriebs von großer Bedeutung. Ein CRM-System dient zukünftig der datengestützten Markt- und Kundenanalyse und daraus abgeleiteter individueller Maßnahmen. Ergänzend soll eine Business Intelligence-Lösung ein wichtiges Steuerungselement für datengestütztes Verkaufen und die engere Zusammenarbeit mit Händlern werden. Insbesondere bei großen Kunden soll damit die Markposition der Verlage weiter verbessert werden.

Im grafischen Bereich war das Geschäftsjahr von Zurückhaltung geprägt. Verlage haben zunächst aus dem Bestand abverkauft, den sie aufgrund der drohenden hohen Energiekosten und teuren Papierpreise während der Corona Zeiten aufgebaut haben. So wurde weniger stark nachgedruckt und Auflagen verkleinert, um weniger unter den gestiegenen Lagerkosten zu leiden. Die Kaufzurückhaltung von Endkunden macht sich verzögert auch in der Druckerei bemerkbar. Die Nachfrage nach Digitaldruck steigt kontinuierlich, weil dadurch die kleineren Auflagen schneller bedient werden können und die Kapital- und Lagerbindung für die Kunden überschaubar bleiben. Unser Fokus liegt im Digitaldruck auf fadengehefteten, farbigen Buchblöcken. Damit heben wir uns von anderen Marktteilnehmern der Branche ab.

Die Branche befindet sich weiterhin in einem starken Konsolidierungsprozess. Durch die Insolvenzen einiger direkter Konkurrenten, konnten wir zwar Kunden gewinnen, andere Kunden verschwanden aber auch vom Markt. Viele Verlage achten zwar auf die Kosten, setzen aber gleichzeitig auch auf die Vorteile einer Produktion in Europa und Deutschland, die sich besser mit ihren Zielen zur Klimafreundlichkeit vereinbaren lässt.

Das Interesse an Büchern ist am Markt weiterhin hoch. Digitale Angebote sind in vielen Bereichen eine wertvolle Ergänzung zum gedruckten Buch. Trotz der digitalen Ausrichtung vieler Verlage, wird die Anzahl an Print-Aufträgen nicht reduziert, aber die Auflagen werden aus Kostengründen, insbesondere bei der Lagerung, kleiner. Unser Angebot im Dünndruck konnten wir aufgrund steigender Nachfrage ausbauen und optimieren. Dieses Verfahren beherrschen nur wenige Druckereien bzw. Buchbindereien. Die Knappheit von Rohstoffen setzt die Branche weiterhin unter Druck. Die Verfügbarkeit von Papier und Pappe war extrem angespannt. Um die wichtigsten Kunden zu beliefern, mussten wir viel Papier auf Vorrat kaufen, aber auch vereinzelt Kundenwünsche ablehnen, die aufgrund fehlender Materialien nicht umgesetzt werden konnten. Reine Bindetitel mit großen Auflagen (Kataloggeschäft) nehmen wir nicht mehr an, da sie in unsere internen Abläufe nicht mehr gewinnbringend zu integrieren sind.

B. 2. Geschäftsverlauf

Bei den Vertriebswegen ist eine weitere Verschiebung vom stationären Buchhandel Richtung Onlinehandel zu verzeichnen. Auch die großen Filialisten haben ihren Fokus verändert und positionieren sich zunehmend als Online-Anbieter. Die Verlage profitieren von stabilen Geschäftsbeziehungen zu allen großen Händlern, kann stets die gesamte Produktpalette vorstellen und gehören zu den deutschen Verlagen, mit denen der stationäre Marktführer intensiven Austausch auf allen Ebenen pflegt.

Für den Umsatz im größten Bereich Kinder- und Jugendbuch mit einer anspruchsvollen Zielgruppe sorgten vor allem Novitäten namhafter Autoren, Kindersachbücher zu gesellschaftsrelevanten Themen und saisonale Schwerpunkte. Der Backlistumsatz mit eingeführten Marken und Reihen ist gewachsen. Bücher zur Leseförderung und differenzierte Angebote für Kinder mit unterschiedlichen Lesefähigkeiten haben Umsatzzuwächse erreicht. Ebenfalls zu den Publikumsprogrammen und damit handelsorientiert gehört das Programm Sachbuch/Ratgeber, das im Jahr 2023 Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnet.

Im Fachbuchbereich, bestehend aus den Programmen Beltz Psychologie, Beltz Juventa, Beltz Pädagogik, führt vor allem im Bereich Psychologie die Nachfrage nach Praxismaterialien für die therapeutische Arbeit zu steigenden Direktumsätzen. Beltz kann hier sein Alleinstellungsmerkmal am Markt weiter ausbauen. Ergänzt wird die positive Entwicklung durch das Interesse am Onlineangebot auf psychotherapie.tools, welches stetig erweitert wird, damit Kunden die Plattform kontinuierlich nutzen und neue Produkte erwerben, wie z.B. Video-Learning, Online-Veranstaltungen, E-Books.

Die Marktposition des Programms Beltz Juventa konnte in den zentralen Feldern erneut gesichert werden. Zum gestiegenen Umsatz trägt hier auch das Open-Access-Angebot bei, das kontinuierlich wächst und ausgebaut wird.

Beim Monatsmagazin "Psychologie Heute" wirken sich Kaufzurückhaltung beim Abschluss von Monats-Abos sowie extrem gestiegene Druckkosten aus. Kiosk und Bahnhofsbuchhandel sind dank inhaltlich hochwertiger Arbeit weiterhin kaum rückläufig. Die compact-Hefte sowie zwei Dossiers haben sich gut verkauft. Das digitale Angebot mit E-Paper-Abo und einer Flatrate für die Webseite wird stetig verbessert und um Videos und Audios aus Psychologie-Heute-Veranstaltungen ergänzt.

Unser Verlag in Frankfurt hat im Bereich Wissenschaft in Kooperation mit Beltz Juventa das Open-Access-Angebot überarbeitet, um der stetig wachsenden Nachfrage zu begegnen. Publikationszuschüsse für Open-Access-Titel sind merklich gestiegen. Im Bereich Business liegt der Fokus auf Unternehmenskunden mit einer höheren Zahl akquirierter Abnahmeprojekte.

Im grafischen Bereich wurde das Geschäftsjahr trotz aller Bemühungen knapp unter Vorjahresniveau abgeschlossen. Neben den herausfordernden Bedingungen durch Krieg, Inflation und Kaufzurückhaltung konnten die stark schwankenden Rohstoff- und Energiepreise nicht problemlos schnell und nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden. Durch kurze Angebotslaufzeiten und stetige Preisanpassungen konnten die negativen Effekte abgeschwächt werden. Inzwischen haben sich die Kosten auf einem hohen Niveau eingependelt, kurzfristige Preisveränderungen nehmen ab und wir haben wieder eine bessere Planbarkeit.

Wir haben im Jahr 2023 erneut insgesamt weniger produziert als im Vorjahr. Auch die durchschnittliche Auflagenhöhe pro Auftrag hat sich reduziert. Der Trend zu kleineren Auflagen hält an. Unsere internen Prozesse werden weiter standardisiert und automatisiert, um der höheren Auftragsanzahl bei sinkender Auflagenhöhe gerecht zu werden. Hier haben wir mit unserer elektronischen Plantafel und automatisierter Rechnungslegung große Schritte nach vorne gemacht.

Unsere vergangenen Investitionen sind allerdings genau darauf ausgerichtet gewesen und lassen uns positiv auf diesen Trend schauen. Wir sind für kleinere Auflagen ausgelegt und können diese gut bedienen. Als Gesamtanbieter für digital- und Offset Buchproduktionen halten wir unseren Marktvorsprung. Die Aufträge passen zu unserem definierten Geschäftsziel.

Bindetitel in Buchformat nehmen wir nur noch selektiv an.

Das Kernprodukt das fadengeheftete Hardcover erwirtschaftete auch im Jahr 2023 ein solides operatives Ergebnis, was auch auf unsere getätigten Investitionen zurückzuführen ist.

Durch den hohen Kostendruck in Deutschland sind Aufträge in das günstigere Ausland abgewandert. Jedoch erarbeiten wir uns mit Qualität am Standort Deutschland, Schnelligkeit und kurzen Lieferwegen einen Wettbewerbsvorteil. Die Entwicklungsstrategie im Maschinenpark verfolgen wir weiter, um kleinere Auflagen effizient bearbeiten zu können. Auch im Jahr 2023 wurden Ersatzinvestitionen getätigt, vor allem in Maschinen mit kürzeren Rüstzeiten. Die Gesamtausrichtung liegt auf Verlagskunden mit kleineren und mittleren Buchproduktionen.

B. 3. Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Der Auslieferungspartner der Verlage wurde verkauft. Die Zusammenarbeit mit den neuen Eigentümern wurde bis zum Sommer 2024 vereinbart. Danach steht ein Wechsel der Auslieferung an, der in den davorliegenden Monaten intensiv vorbereitet werden muss.

Anhaltende Lieferkettenengpässe, Preissteigerungen und Inflationssorgen sowie nicht zu vergessen der russische Angriffskrieg auf die Nachbarrepublik Ukraine mit der Folge einer großflächigen Energiekriese in Europa bestimmen das abgelaufene Geschäftsjahr. Selten gab es so viele Krisen in so kurzer Zeit zu bewältigen.

B. 4. Lage

Im Vorjahresvergleich ist zu erwähnen, dass die Umsätze im grafischen Bereich etwas zurückgingen, während gleichzeitig ein merklicher und überproportionaler Umsatzzuwachs im Bereich der Verlage zu verzeichnen war, so dass insgesamt der konsolidierte Umsatz um gut 5 % angestiegen ist.

Bedingt durch den merklichen Umsatzanstieg der Verlage sowie den damit zusammenhängend steigenden Bilanzpositionen hat sich auch die Bilanzsumme zum 31.12.2023 um 4 % erhöht.

Trotz des absolut gestiegenen Eigenkapital um 3 % sank die Eigenkapitalquote wegen der um 4 % der gestiegenen Bilanzsumme zum Stichtag von 40 % auf 39 %.

B. 4. 1. Ertragslage

Der Außenumsatz in Höhe generiert sich mit 42,4 Mio.EUR (Vorjahr: 39,4 Mio.EUR) aus Verlagen, Buchhandlung und Holding und mit 10,9 Mio.EUR (Vorjahr: 11,2 Mio.EUR) aus den Beltz Grafische Betrieben.

Die wesentlichen Erträge der Verlagssparte werden mit dem Verkauf von Inhalten innerhalb der eigenen Produktpalette, insbesondere im Bereich Bücher, Zeitschriften und Online-Portalen sowie Lizenzen erzielt, während die grafischen Betriebe ihre Erträge vorwiegend aus der Herstellung, also dem Druck und der Bindung der Werke erzielen.

Die Umsatzerlöse sind in der Verlagssparte deutlich angestiegen und in der Sparte der Grafischen Betriebe dagegen etwas gesunken.

Das Rohergebnis liegt mit 71 % vom Umsatz über dem Vorjahresniveau von 70 %. Die Personalkosten sind absolut gestiegen, die Quote beläuft sich mit 28 % prozentual auf Vorjahresniveau.

Die wesentlichen Aufwandspositionen des sonstigen betrieblichen Aufwandes sind Kosten der Warenabgabe, bei denen ein Anstieg von 19 % zu verzeichnen ist. Diese werden gefolgt von Werbe- und Reisekosten, Reparaturen und Instandhaltungen, Raumkosten sowie verschiedenen betrieblichen Kosten, hier insbesondere IT-Kosten. Insgesamt sind diese Aufwendungen mittlerweile auf 37 % angestiegenen gegenüber 33 % im Vorjahr, ein Anstieg um 15 %.

Die Abschreibungen, im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen in Bad Langensalza, sind gesunken. Sie bewegen sich weiterhin wie im Vorjahr um die 3 % vom konsolidierten Umsatz.

Das Betriebsergebnis liegt mit gut 4 % leicht unter dem Vorjahreswert von 5 % vom Umsatz. Beim Vorjahresvergleich ist zu bemerken, dass die Verschlechterung in erster Linie aus den gegenüber den Umsatzanstieg stärker gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwand resultiert. In den Abschreibungen sind keine besonderen Wertberichtigungen auf Vorräte wegen Ungängigkeit enthalten, die das übliche Maß überschreiten. Die normalen Abwertungen auf das Umlaufvermögen sind daher in den Bestandsveränderungen berücksichtigt.

Einerseits entsteht das negative Zinsergebnis aufgrund der handelsrechtlichen Verzinsung der variablen Gesellschafter-Kapitalkonten. Andererseits steht es mit der laufenden Zinsbelastungen aufgrund von Kreditaufnahmen im Zusammenhang mit Investitionsentscheidungen für den grafischen Bereich im Zusammenhang. Das Zinsergebnis hat sich absolut insbesondere aufgrund der geringeren Verzinsung der variablen Gesellschafter-Kapitalkonten verbessert. Es liegt im Verhältnis zum Umsatz bei knapp minus 1 %. Das Beteiligungsergebnis ist von untergeordneter Bedeutung und beinhaltet die Erträge aus börsengehandelten Wertpapieren.

Der Jahresüberschuss beträgt 2 % nach 3 % im Vorjahr, jeweils bezogen auf den Umsatz. In absoluten Zahlen beläuft sich der Jahresüberschuss auf Mio. EUR 1,1 (Vorjahr: Mio. EUR 1,6). Somit zeigt sich in Summe trotz der hohen Belastungen infolge des Ukraine-Krieges mit Inflation und Energiepreisexplosion eine weiterhin positive Ertragslage.

B. 4. 2. Finanzlage

B. 4. 2. 1. Kapitalstruktur

Die Eigenkapitalquote beträgt zum Abschlussstichtag 39 % (Vorjahr 40 %). Das gesamte Anlagevermögen in Höhe von 7,8 Mio.EUR / 25 % (Vorjahr 7,6 Mio. EUR / 26 %) ist durch Eigenkapital bzw. Pensionsrückstellungen und Finanzierungsdarlehen in Summe von 19,3 Mio.EUR zu 247 % (Vorjahr 19,1 Mio.EUR zu 250 %) nur geringfügig verändert langfristig bzw. fristenkongruent finanziert. Die Finanzierungsdarlehen werden vereinbarungsgemäß getilgt (siehe Restlaufzeitenspiegel im Anhang). Die Darlehen valutieren alle in Euro und haben ausschließlich einen festen Zinssatz bis zum Laufzeitende.

B. 4. 2. 2. Investitionen

Im Verlag wird laufend in neue Produkte (Bücher, Zeitschriften und digitale Formate) der verschiedenen Verlagsprogramme investiert. Mitarbeiter, Werbung, Autorenarbeit sowie Weiterentwicklung neuer Medien und Vertriebswege werden in der Regel aus dem laufenden Cashflow finanziert. Bei der Beltz Grafische Betriebe GmbH werden kleinere Investitionen ebenso grundsätzlich aus dem Cashflow getätigt. Sofern es sich um größere Maschinen handelt, werden diese durch Bankkredite finanziert. Neue Fahrzeuge des Fuhrparks werden vornehmlich geleast. Die Kreditkonditionen entsprechen mit Ausnahme des gestiegenen Zinsniveaus grundsätzlich dem Vorjahr und entwickelten sich, sofern variabel, in Gleichklang mit dem Markt.

In Geschäftsjahr wurde im Wesentlichen in den Maschinenpark in Bad Langensalza investiert. Zu nennen sind z.B. eine Zusammentragmaschine, eine Zeichenbandmaschine, eine Prägemaschine, eine Fadenheftmaschine sowie ein Anleger in Summe für 1,4 Mio.EUR.

B. 4. 2. 3. Liquidität

Die Kapitalflussrechnung nach DRS 21 ist als separater Bestandteil des Konzernabschlusses enthalten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2023 ist weiterhin positiv und hat sich gegenüber dem Cashflow des Vorjahres mehr als verdoppelt. Hinzu kommt ein negativer Cashflow aus der Investitionstätigkeit der sich gegenüber dem Vorjahr um 20 % verringert hat. Ebenso hat sich der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit deutlich verbessert, er liegt 75 % unter dem hohen Vorjahresniveau 2022. Das Jahr 2022 war geprägt von der Nachwirkung aus hohen Steuerzahlungen für das gute Ergebnis 2021. Weitere stichtagsbezogene Effekte des Jahres 2021, die erst im Folgejahr 2022 kurzfristig abflossen, waren ebenfalls dafür verantwortlich, dass der 2022er-Wert besonders hoch ausgefallen war.

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit im Jahr 2023 beinhaltet einerseits gestiegene Investitionen, anderseits fallen die Mittelzuflüsse aufgrund von Anlageverkäufen höher aus, so dass sich der Saldo insgesamt zum Vorjahr verringerte. Aufgrund unserer vorhandenen Investitionsplanungen erwarten wir für die Folgejahre ähnlich hohe Werte.

Die Investitionen 2023 wurden vollständig durch den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit gedeckt. Zu erwähnen sind dabei die hohen Tilgungsleistungen (Pos. 36), die um 25 % gestiegen sind und die gestiegenen gezahlten Zinsen (Pos. 40), die sich aufgrund der Kreditneuaufnahmen und des gestiegenen Zinsniveaus mehr als verdoppelten.

Der Finanzmittelfonds lag sowohl am Anfang als auch am Ende der Periode in etwa gleich auf. Insofern stellt sich die Liquiditätslage als erfreulich stabil dar.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war stets ausreichend Liquidität vorhanden, um allen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen. Im Rahmen der Firmengruppe ist eine ausreichende Gesamtkreditlinie vorhanden. Durch das Cashpool-Verfahren erfolgt der permanente Finanzausgleich innerhalb der Firmengruppe.

Die eingeräumten Kreditlinien waren zum Stichtag vollständig nicht ausgenutzt.

Es bestehen keine Finanzierungsverträge, die vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen beinhalten. Es existieren auch keine externen Beschränkungen, welche die Verfügbarkeit von Kapital beeinträchtigen können.

B. 4. 3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 4 % erhöht, dies ist insbesondere auf die Zunahme bei den Debitoren zurückführen. Dieser Anstieg wird im Wesentlichen durch einen Abbau bei den Vorräten und einer Zunahme bei den Kreditoren kompensiert.

Da im Geschäftsjahr einige Investitionen getätigt wurden, hat sich das absolute Anlagevermögen erhöht. Bei gleichzeitig planmäßiger Abschreibung und im Zusammenhang mit der steigenden Bilanzsumme hat sich die Quote des Anlagevermögens von 26 % auf 25 % vermindert. Im Anlagevermögen bestehen keine abwertungsgefährdeten Übernahmeprämien (Goodwill), weder in den Einzelabschlüssen noch im Konzernabschluss.

Die Vorräte (22 %, Vorjahr 25 %) sind stichtagsbezogenen gegenüber dem Vorjahr sowohl quotal als auch absolut gesunken.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (30 %, Vorjahr 26 %), sind im Einklang mit dem Umsatzanstieg stichtagsbezogen absolut und relativ gestiegen. Die sonstigen Vermögensgegenstände (13 %, Vorjahr 12 %) bewegen sich quotal auf Vorjahresniveau und sind absolut nur leicht gestiegen.

Die liquiden Mittel betragen stichtagsbezogen 9 % der Bilanzsumme nach den 10 % im Vorjahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten liegt leicht angestiegen in etwa auf Vorjahresniveau und hat mit jeweils unter 1 % weder absolut noch relativ für die Beurteilung der Vermögenslage eine besondere Bedeutung.

Das Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr absolut um rd. 3 % verbessert. Bei gleichzeitig erhöhter Bilanzsumme hat sich die Eigenkapitalquote von 40 % im Vorjahr auf 39 % stichtagsbezogen verschlechtert.

Die Minderung der Steuerrückstellungen auf null ist auf die im Jahr 2023 zu hoch erfolgten Steuervorauszahlungen zurückzuführen. Die Rückstellungen für Pensionen mit gut 1 % der Bilanzsumme (Vorjahr knapp 2 %) sinken kontinuierlich durch den Wegfall von Leistungsverpflichtungen. Da das Versorgungswerk für Neuzugänge geschlossen ist, wird sich das weiter fortsetzen. Die sonstigen Rückstellungen liegen in absoluten Zahlen leicht unter den Vorjahreswerten und auch quotal mit 7 % unter dem Vorjahresniveau von 8 %. Die größten Einzelpositionen werden für Remissionsrückstellungen im Buch und Zeitschriftenbereich gebildet.

Die Finanzierungsdarlehen werden durch vereinbarungsgemäße Tilgung weiter abgebaut. Gleichzeitig erfolgen neue Finanzierungen u.a. aufgrund von Neuinvestitionen, so dass es im Saldo zu einer leichten absoluten Minderung kam insgesamt bei nunmehr 22 % (Vorjahr 23 %) liegt.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich absolut erhöht. Sie sind trotz des gleichzeitigen Bilanzsummenanstiegs auch relativ auf den Wert von 16 % auf 18 % angestiegen und liegen damit auf dem Niveau des Jahres 2021. Dagegen haben sich die sonstigen Verbindlichkeiten sowohl absolut als auch relativ wieder vermindert (5 %, Vorjahr 4 %).

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten, überwiegend aus verkauften Abonnements und jahresübergreifenden Bibliotheknutzungsrechten, sind absolut und relativ gestiegen. Sie bewegen sich mit 6 % deutlich über dem Vorjahresniveau von 4 %.

B. 4. 4. Leistungsindikatoren

B. 4. 4. 1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren neben dem Cashflow zeigen sich in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung . Darüber hinaus werden im Rahmen des internen Controllings weitere Kennzahlenanalysen eingesetzt, insbesondere Rohertrag, Deckungsbeitrag, EBITDA, kalkulatorisches Betriebsergebnis sowie sonstige Quoten- und Reichweitenanalysen.

Das Betriebsergebnis liegt in absoluten Zahlen gemessen unter dem Vorjahr. Auch in Relation zum Umsatz beträgt die Betriebsergebnis-Rendite 4 % (Vorjahr 5 %), jeweils bezogen auf den Umsatz.

Aus dem Betriebsergebnis ergibt sich nach Abzug des Finanzergebnisses, das sich kaum gegenüber Vorjahr verändert hat, und nach Abzug der erneut geringeren Ertragsteuern ein Jahresergebnis (Ergebnis nach Steuern) in Höhe von erneut plus 1,1 Mio.EUR (Vorjahr 1,6 Mio.EUR).

Die operative Ertragssituation im Geschäftsjahr 2023 kann daher insgesamt als positiv bezeichnet werden.

B. 4. 4. 2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Personal: Die Fluktuation in den Verlagen ist angemessen. Insbesondere in den Bereichen Systeme & Prozesse, Vertrieb und Kundenservice wurden Stellen geschaffen, ansonsten nachbesetzt. Bei der Auswahl der Bewerber konnten Mitarbeiter mit viel Branchenerfahrung auf ihrem Gebiet gewonnen werden. Durch die Digitalisierung und die dadurch notwendigen Anforderungen an Bewerber werden die Gehälter immer höher. Dazu kommen die Inflation und die Teuerungsrate. Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten werden allen Mitarbeitern angeboten, einige Aufgaben werden zu 100 % von einem häuslichen Arbeitsplatz verrichtet. Im grafischen Segment haben wir derzeit keine Sorge, Mitarbeiter zu finden. Die Akquise neuer Mitarbeiter entwickelt sich durch unseren Social Media Auftritt, Blogbeiträge auf der Unternehmens-Webseite und Filme mit Mitarbeitern positiv. Auszubildende sind wieder eingestellt worden, frei gewordene Stellen konnten zudem sehr positiv wiederbesetzt werden oder werden soweit möglich eingespart. Wir bewirken eine gute Mischung aus erfahrenen Mitarbeitern und neuen Kräften. Wir machen Lohnerhöhungen, wo immer die Leistung Gutes verspricht. Weiterhin verzichten wir auf Leihkräfte und geben Aufträge nur in eine Fremdvergabe aus kapazitätsbegründeten Engpässen. Somit haben wir einen sicheren Blick auf die Personalkostenquote.

Kunden: Die Verlagsgruppe Beltz ist programmatisch breit aufgestellt und bietet ein vielfältiges und großes Spektrum an Büchern und digitalen Angeboten. Mit ihrer Produktion werden die unterschiedlichsten Kundenzielgruppen im Handel und bei Endkunden angesprochen. Dazu stützen inzwischen alle Programmbereiche die Entwicklung neuer Themen und Produkte auf Persona-Zielgruppenarbeit. Die genaue Kenntnis ihrer Erwartungen, Bedürfnisse und ihres Kaufverhaltens sind Grundlage, auf der das Marketing die jeweiligen Programme begleitet, um die beste Position in diesem Markt zu finden sowie die unterschiedlichen Vertriebswege zu bedienen und damit die Verlagsgruppe unter den Marktführern im deutschsprachigen Raum zu halten. In Bad Langensalza fordert der hohe Kostendruck bei den Verlagen immer kleinere Auflagen, auf die wir uns einstellen. Auf den Trend zu niedrigeren Auflagen sind wir durch entsprechende Investitionen in Druck und Buchbinderei gut vorbereitet. Das Kundenmanagement arbeitet in Teams, die gemeinsam die uns bekannten Kunden bedienen, in Abgrenzung zum Außendienst, der sich auf Neukunden-Akquise konzentriert. So erreichen wir, dass weniger Schnittstellen zwischen den bisherigen Arbeitsprofilen bestehen und fördern ein positives und effektives Kundenmanagement. Die Kundenbeziehungen sind stabil und langjährig. Wir akquirieren vornehmlich Komplettaufträge, die aus Druck und buchbinderischer Verarbeitung bestehen.

Lieferanten: Im Verlagsbereich arbeiten wir neben einer Vielzahl von in- und ausländischen Autoren und Agenturen auch mit unseren Verbundunternehmen als Lieferanten zusammen. Im grafischen Segment haben wir einen sehr festen Lieferantenkreis, mit denen wir über die Jahre hinweg vertraut zusammenarbeiten. Die Lieferantenbeziehungen für Papier, Farbe, Lacke, Pappe und sonstige Materialien sind langjährig. Es werden teilweise jährlich Preise verhandelt, jedoch sind die Steigerungen aufgrund der wirtschaftlichen Lage außergewöhnlich hoch.

Umwelt: Im Rahmen unserer Verantwortung gegenüber unserer Umwelt legen wir Wert darauf, Produkte und Materialien zu verarbeiten, die eine entsprechende Nachhaltigkeit erfüllen (Zertifizierung nach Forest Stewardship Council (FSC) und Pan European Forest Certifikation (PEFC)). Bei der Herstellung der Verlagserzeugnisse (Bücher, Zeitschriften, Nonbooks und Werbemittel) wird besonders auf Qualität, Nachhaltigkeit, soziale Standards und auf die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben (u.a. Lebensmittelrecht, Produktsicherheitsgesetz, REACH) geachtet. Auch in Bad Langensalza verarbeiten wir Produkte und Materialien, die Nachhaltigkeitsvorgaben erfüllen. Als ein nach dem FSC- und PEFC-Standard zertifiziertes grafisches Unternehmen dokumentieren wir dies, indem entsprechende Materialien verarbeitet werden und die Abläufe in der Beschaffung, Produktion und Logistik den Vorgaben der Institutionen Forest Stewardship Council und Pan European Forest Certification entsprechen. Wir gleichen über ClimatePartner unsere eigenen CO ₂ -Emissionen aus. Wir beziehen grundsätzlich Strom aus erneuerbaren Energien und optimieren den Verbrauch von Energie und Materialien, wo es geht.

C. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Für die Ausführungen nach § 285 Abs. 1 Nr. 33 HGB wird auf den Anhang verwiesen.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

D. 1. Prognosebericht / Voraussichtliche Entwicklung

Im Verlagssegment ist 2024 geprägt durch die Auswirkungen des fortdauernden russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, die die Buchbranche mehrfach treffen. Zum einen steigen die Kosten in der Buch- und Zeitschriftenherstellung und Logistik weiter, die bereits durch Materialknappheit in der Corona-Zeit gestiegen waren, zum anderen treffen die steigenden Energiekosten sowie die Inflation die Verbraucher und Privathaushalte. Zwei für den Vertrieb wichtige Projekte wurden in 2023 eingeführt: Eine Business-Intelligence-Lösung zur Unterstützung des Handelsvertriebs und ein CRM-Systems für den Direktkundenbereich, die produktiveres Arbeiten ermöglichen und neue Umsatzpotentiale bieten. Mit diesem Infrastrukturprojekt ist der Vertrieb für die Zukunft aufgestellt: Die datengestützten Markt- und Kundenanalysen sind eine solide Entscheidungsgrundlage, führen zu effektiveren Vertriebs- und Marketingmaßnahmen und sorgen mittelfristig für einen Mehrumsatz, sowohl über den Handelsvertrieb als auch direkt. Das Ziel, mehr digitale Angebote zu entwickeln und die Erlöse daraus zu steigern, wird auf Grundlage von Digitalstrategien verfolgt. In fünf Schwerpunkt-Bereichen dienen sie der Fokussierung in Bezug auf Ziele, Investitionen und personelle Ressourcen. Insbesondere in den Wissenschaftsprogrammen der Verlage und in den Bereichen Pädagogik und Psychologie wachsen die digitalen Umsätze. Die Nachfrage nach E-Journals, Online-Fortbildungen, Lernmitteln und Materialien für die psychotherapeutische Praxis ist groß. Der Digitalisierungsschub der Pandemie-Jahre hat Akzeptanz geschaffen, nun steigt das Interesse an qualitativ hochwertigen Inhalten in digitalen Formaten stetig. Für mehr Reichweite und Sichtbarkeit sorgt der Ausbau von Online-Marketingmaßnahmen in der Vielzahl von Kanälen, auf denen unsere Zielgruppen unterwegs sind.

Bei den grafischen Betrieben in Bad Langensalza legt die für die Zukunft erarbeitete Strategie die Zielgruppenkunden fest und beschreibt das veränderte Angebot. Im Fokus liegt die Gesamtproduktion von Büchern mit Druck und Bindung, vorrangig als Hardcover mit Fadenheftung. Die internen Prozesse werden so optimiert, dass eine hohe Zahl an kleiner werdenden Aufträgen bedient werden kann. Ersatzinvestitionen unserer Maschinen stärken diese Ausrichtung und lassen uns immer effizienter arbeiten. Auch eine neue Form der Angebotskalkulation führt hier zu mehr Schnelligkeit und Service für unsere Kunden und macht Preisanpassungen besser nachvollziehbar. Weiterhin können wir im Jahr 2023 erstmal Produkte im Dünndruck Bereich anbieten. Wir haben uns soweit optimiert, dass auf unseren Druckmaschinen und in der buchbinderischen Weiterverarbeitung Papiere bis zu 32 g verarbeitet werden können. Damit sprechen wir alle rechtswissenschaftlichen Verlage an die typischerweise hohe Seitenumfänge in ihren Werken haben und damit auf dünnes Papier angewiesen sind. Weiterhin werden Gesetztexte, Lexika oder Bibeln auf diesen Papieren gedruckt. Wir spüren hier eine hohe Nachfrage, da ein großer Anbieter im letzten Jahr vom Markt verschwunden ist und nur ganz wenige Betriebe diese spezielle Produktionsform anbieten können. Die Nachfrage nach nachhaltigerer Produktion wird immer stärker. Die grafischen Betriebe nutzen zu 100% Ökostrom und optimieren den Verbrauch von Energie und Materialien, wo es geht. In Thüringen ist das Unternehmen Mitglied des Nachhaltigkeitsabkommens und verpflichtet sich zur Einhaltung ökologischer Standards.

Wir beziehen uns bezüglich des zeitlichen Umfangs der Prognose auf einen Zeitraum von maximal zwei Jahren nach dem Abschlussstichtag. Als mittelständisch geprägtes Unternehmen in einem globalen Umfeld kann der Aussagewert der Prognosen, die über das Folgejahr hinausgehen, nur eine beschränkte Sicherheit gewähren. Unsere Prognosen sind zukunftsbezogene Aussagen und über Entwicklungen in der Zukunft, wie wir sie erwarten und einschätzen. Diese Aussagen beruhen auf derzeitiger Informationslage und Einschätzung und sind von Natur aus mit einem gewissen Grad an Unsicherheit verbunden. Der künftig tatsächliche Eintritt kann von den hier formulierten Prognosen abweichen. Wir können daher nur aussagekräftige Intervallprognosen abgeben. Grundsätzlich gehen wir von einer eher stabilen Geschäftsentwicklung aus. Bedingt durch die andauernde Ukraine-Krise werden die Prognosen von großen Unsicherheiten begleitet. Konkrete Werte auf einzelne Leistungsindikatoren bezogen stellen wir in den nachfolgenden Absätzen dar.

Der Umsatz 2024 wird voraussichtlich zwischen 51 und 57 Mio.EUR betragen. Der Umsatz 2025 sollte sich in diesem Intervall bewegen, sofern aufgrund der weltweit bewaffneten Konflikte keine dauerhafte Rezession eintritt. Der Umsatz 2023 wurde im Vorjahr mit 50 bis 56 Mio.EUR prognostiziert. Die Prognose im Lagebericht per 31.12.2022 kann mit im Jahr 2023 erreichten 53 Mio.EUR als realistisch bezeichnet werden.

Der Cash-Flow 2024 als Ergebnis nach Steuern plus Abschreibung wird voraussichtlich zwischen 2 % und 7 % vom Umsatz betragen. Der Cash-Flow 2025 sollte sich in diesem Intervall bewegen, sofern aufgrund der weltweit bewaffneten Konflikte keine dauerhafte Rezession eintritt. Der Cash-Flow 2023 wurde im Vorjahr mit 2 % bis 7 % prognostiziert. Die Prognose im Lagebericht per 31.12.2022 kann mit im Jahr 2023 erreichten 5 % als realistisch bezeichnet werden.

Dem vorausgesetzt ist, dass sich keine wesentlichen negativen Abweichungen in der Entwicklung unserer Kunden- und Lieferantenbeziehungen und auch in der Gesamtwirtschaft ergeben. Möglichen Auswirkungen der fortdauernden Kriege, weltpolitischen Krisen und Gefahren durch Cyber-Angriffe können wir nur bedingt entgegenwirken. Insofern ist es nicht auszuschließen, dass wir eher am unteren Rand unseres Prognoseintervalls - oder sogar darunter - abschließen werden.

D. 2. Chancen und Risikobericht

D. 2. 1 Risikomanagement und internes Kontrollsystem

Es werden verschiedene Instrumente zur Risikoüberwachung eingesetzt und genutzt, insbesondere durch den Einsatz einer Liquiditätsübersicht unter Einbezug und Überwachung der Kreditlinien, sowie durch regelmäßigen Bezug von Informationen aus der Presse und den Verbandsfachinformationen über anstehende Gesetzesänderungen, die rechtliche Einflüsse auf die Gesellschaften nehmen können. Diese werden im Einzelnen geprüft und unverzüglich zum jeweiligen Termin umgesetzt. Das monatliche Reporting lässt einen permanenten Soll/Ist-Vergleich zu, um bei Abweichungen reagieren zu können.

D. 2. 2. Wesentliche Chancen und Risiken

D. 2. 2. 1. Risiken und Chancen der Absatzmärkte

In beiden Verlagen und im grafischen Betrieb beschäftigen wir uns intensiv mit unseren Kunden und Zielgruppen, um künftig noch gezielter innovative und attraktive Produkte und Dienstleistungen für deren Bedürfnisse entwickeln, bewerben und vertreiben zu können. Dabei werden neue Marktchancen identifiziert und bearbeitet. Durch die beiden Verlage in der Unternehmensgruppe haben wir die Möglichkeit eines guten Wissenszuwachses für die Produktionsmitarbeiter und Kundenberater des grafischen Betriebes. Im Gespräch mit Kunden und Lieferanten werden neue Marktchancen identifiziert und erarbeitet. Die Analyse der Absatzmärkte basiert auf systematischen Auswertungen des Konsumverhaltens, der Vertriebswege und der Handelslandschaft. Intensive Vertriebsarbeit sowie moderne und leistungsfähige Produktion und Logistik wirken entstehenden Risiken entgegen. Mit anhaltendem Druck auf die Handelskonditionen der mächtigen Internet-Versender muss gerechnet werden; weiteren Zugeständnissen soll standgehalten werden. Ebenso kann die Ukraine-Krise und deren Folgen bisher unabsehbare Konsequenzen zunächst unmittelbar auf die Gesamtwirtschaft und damit auch mittelbar auf unsere Absatzmärkte haben.

D. 2. 2. 2. Risiko und Chancen in den Beschaffungsmärkten

Im Beschaffungsmarkt verfügen wir über einen professionellen Einkauf für Papier, Materialien und Dienstleistungen. Die Marktpreise für die eingesetzten Rohstoffe wie Druckpapier und Farbe können in Abhängigkeit zur Rohstoffpreisentwicklung im Verlauf eines Geschäftsjahres - wie schon zuletzt - steigen. Eine Belastung unserer Kostenstrukturen durch steigende Einkaufspreise minimieren wir durch eine strukturierte Beschaffung in Form von Liefervereinbarungen und durch alternative Beschaffungsquellen. Dies gilt gleichermaßen für die Energiebeschaffung. Die Verlage greifen bei der Beschaffung im Wesentlichen auf Lieferanten der Unternehmensgruppe sowie auf eine Vielzahl unabhängiger Dienstleister zurück. Es bestehen keine Abhängigkeiten zu einzelnen Lieferanten. Die weltweit bewaffneten Konflikte (Ukraine, Israel mit Gaza und Iran sowie im Roten Meer) könnten auch zukünftig weiter den internationalen Warenverkehr beeinträchtigen und die Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erschweren und zu weiter steigenden Preisen führen. Dies würde uns insbesondere beim Bezug von Bilderbüchern aus Fernost beeinträchtigen.

D. 2. 2. 3. Risiken und Chancen aus der Gesellschaftsform

Unsere Gesellschaftsform mit der Beltz Rübelmann Stiftung als Hauptgesellschafter sowie weiteren Gesellschaftern in sechster und in siebter Familiengeneration stellt ein von ruhiger Hand geführtes langfristig orientiertes Familienunternehmen dar. Dagegen steht, dass sich die Unternehmensgruppe nicht am Kapitalmarkt finanzieren kann. Dies wird jedoch aufgrund unserer langjährigen Bankverbindungen nicht als nachteiliges Risiko betrachtet.

D. 2. 2. 4. Rechtliche Risiken und Chancen

Die Verträge mit Autoren und Agenturen sind, bedingt durch die digitale Entwicklung, zunehmend komplex. Wir haben seitens einer auf Verlagsrecht spezialisierten Anwaltskanzlei eine sichere Unterstützung. Die Preisbindung als der Garant für Vielfalt der Produkte und Sicherheit der kleineren Buchhandlungen bleibt verlässlich erhalten. Nationale und EU-weite Rechtsnormen, wie zum Beispiel die Spielzeugrichtlinien für Kinderbücher, die Vorgaben des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes werden beachtet, um rechtliche Risiken daraus zu vermeiden. Etwaige einzelprozessuale rechtliche Risiken können sich u.a. aus Klagen ergeben. Die entsprechenden juristischen Verfahren werden durch externe erfahrene Anwälte begleitet. Bei wahrscheinlichen Ansprüchen, werden entsprechende Rückstellungen gebildet. Es besteht die Chance, dass Gerichtsurteile zu unseren Gunsten entschieden werden und die Rückstellungen nicht oder nicht in voller Höhe benötigt werden.

D. 2. 2. 5. Strategische Chancen und Risiken

Die Digitalisierungsstrategie bietet den Verlagen durch die dynamische Umsatzentwicklung auf den digitalen Märkten gute Möglichkeiten für ergänzende Umsatzerlöse. Beltz nutzt diese Marktentwicklung durch die Verknüpfung von Print- und Digital-Angeboten und beachtet dies bereits bei der Einholung umfassender Rechte bei den Urhebern. Chancen sehen wir hier vor allem im Bereich der Bezahlinhalte. Die strategischen Chancen des grafischen Unternehmens leiten sich vorrangig aus der Strategie ab, dass wir Komplettproduktionen abbilden, also Druck und anschließend buchbinderische Verarbeitung. Ohne Zeitverlust und Transportaufwand können wir unseren Kunden die Verarbeitung des Buches von Anfang bis Ende anbieten. Zu Zeiten kleinerer Auflagen und kurzfristiger Nachbestellungen ein großer Vorteil. Sowohl das vollstufige Dienstleistungsportfolio als auch das breite Spektrum an Fertigungsmöglichkeiten in den einzelnen Bereichen bieten ein gutes Maß an Flexibilität für Veränderungen am Markt. Darüber hinaus ergeben sich durch die Ausweitung der Aktivitäten im digitalen Segment Potenziale für neue Geschäftsmodelle rund um die Buchproduktion.

D. 2. 2. 6. Standortrisiken und -chancen

Die Standorte Weinheim und Frankfurt (Verlage und Buchhandel), Hemsbach (Holding) und Bad Langensalza (Gesamtproduktion) der Beltz-Gruppe sind eng miteinander verknüpft; dies gilt auch für unsere teilweise in Dienstleistung vergebene Bestellannahme für Buchhandelskunden der Verlage. Der Maschinenpark und die Geschäftsausstattung entsprechen dem Stand der Technik und werden regelmäßig aktualisiert. Es bestehen die branchen- und betriebsüblichen Versicherungen, die kontinuierlich auf Angemessenheit überprüft werden.

D. 2. 2. 7. Chancen und Risiken der Informationstechnologie (IT)

Der IT-Betrieb basiert auf Standard- bzw. Branchensoftware namhafter Anbieter und wird weitgehend zentral und standortübergreifend administriert. Die Systemadministration der Anwendungen erfolgt durch eigene Mitarbeiter der Beltz-Gruppe, die im Bedarfsfall Spezialisten hinzuziehen. Unberechtigter Datenzugriff und Datenmissbrauch, aber auch Datenverlust werden durch softwaretechnische und organisatorische Maßnahmen nach dem Stand der Technik vermieden. Der Risikovermeidung bzw. Risikoreduzierung dienen hier umfassende IT-Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Back-up-Systeme, Virenschutzprogramme mit Firewalls sowie Mehrfaktorauthentifizierung), die kontinuierlich an die sich verändernden Gegebenheiten angepasst werden. Durch regelmäßige Phishing Mail Tests werden Mitarbeiter sensibilisiert im Umgang mit Mails und Anhängen.

D. 2. 2. 8. Chancen und Risiken des E-Business

Der Aufbau der digitalen Medien ist permanente Forderung, Chance und Wagnis zugleich. Das Geschäftsfeld Digital Business dient der langfristigen Zukunftssicherung, es braucht aber auch notwendige Investitionen und langfristige Veränderungen. Wir werden in diesem Bereich sichtbar neue Produkte, Erlös- und Geschäftsmodelle dauerhaft entwickeln sowie die vertriebliche Weiterentwicklung langfristig forcieren. Wir erwarten, dass es sich bei der E-Book Klientel teilweise um zusätzliche Käuferschichten handelt und das gedruckte Buch dadurch nur in beschränktem Maße beeinflusst wird, so dass beide Produktgruppen auch auf Dauer nebeneinander im Markt existieren werden.

D. 2. 2. 9. Umweltschutzrisiken und -chancen

Es besteht keine Altlastenproblematik. Im grafischen Betrieb setzen wir zertifizierte Verfahren und Papiere ein. Es werden alle einschlägigen Umweltvorschriften (Lärmschutz, Entsorgung von Abfällen im Bereich Druckfarben/Druckpapier) beachtet. Durch den Verkauf von Altstoffen können Sondererlöse erzielt werden. In den Verlagen setzen wir auch außerhalb des Konsolidierungskreises Dienstleister mit zertifizierten Verfahren und Papieren ein.

D. 2. 2. 10. Finanzwirtschaftliche Risiken und Chancen

Die wesentlichen Liquiditäts-, Währungs-, Zahlungsausfall- und Versicherungsrisiken werden zentral innerhalb der Beltz-Gruppe analysiert, bewertet und bei Bedarf abgesichert. Zinsänderungsrisiken resultieren in erster Linie aus einer finanziellen Inanspruchnahme eingeräumter Kreditlinien bei variabler Verzinsung. Aufgrund der guten Finanzlage und des im historischen Durchschnitt immer noch niedrigen Zinsumfeldes wird dieses Risiko als gering eingeschätzt. Zur optimalen Steuerung der Liquidität der Unternehmensgruppe wird die Liquidität der gesamten Unternehmensgruppe im Rahmen eines Cashpool-Verfahrens bei der Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG verwaltet und kontrolliert. Währungsrisiken aus Fremdwährungsforderungen bestehen nur in geringem Umfang und werden daher nur in Ausnahmefällen gesichert. Signifikante Finanzierungsrisiken sind derzeit nicht ersichtlich. Im Rahmen der Liquiditätssicherung bestehen Kreditlinien der Hausbanken in ausreichender Höhe. Die kontinuierliche Beobachtung des Geld-, Kapital- und Kreditmarktes zeigt auf, dass sich die Unternehmensgruppe zu marktgerechten Konditionen refinanzieren kann.

D. 2. 2. 11. Produktsicherheit

Für uns steht die Produktsicherheit der vertriebenen Produkte an oberster Stelle. Daher entsprechen grundsätzlich alle Produkte den gesetzlichen Vorschriften. Unsere Lieferanten werden dazu entsprechend verpflichtet.

D. 2. 2. 12. Marktchancen/-risiken

Sollten sich die Konjunkturaussichten wieder stabilisieren, so hat dies positive Auswirkungen auf unsere Umsatz- und Ergebnissituation. Aber selbst eine negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung kann Chancen eröffnen, wenn wir unsere eigene Marktposition im Rahmen einer Marktbereinigung langfristig steigern könnten. Außerdem gehört Lesen zu den täglichen Grundbedürfnissen und zu Kompetenzen mit Beginn der Schulzeit. Damit sind unsere Produkte nicht so stark von der Konjunkturentwicklung abhängig wie z. B. Investitionsgüter.

D. 2. 2. 13. Politische Chancen und Risiken

Das allgemeine politische Risiko ist aufgrund des grundgesetzlich gesicherten Rechtstaatsprinzips und einer stabilen politischen Regierung derzeit als vernachlässigbar einzustufen.

D. 2. 2. 14. Gesamtrisiko / Gesamtchance

Bei der Unternehmensgruppe Beltz gelten alle erforderlichen internen Regelungen, die sie für notwendig erachtet, um größere Risiken zu erkennen und zu beherrschen. Die dabei anfallenden Kosten stehen in einem angemessenen Verhältnis dazu.

Die Gesamtsituation der Einzelrisiken und -chancen der operativen Tochtergesellschaften ist auch bei erschwerten Umfeld- und Wettbewerbsbedingungen begrenzt und beherrschbar. Die Risikokonzentration durch Tätigkeit in unterschiedlichen Geschäftsfeldern der Branche "rund ums Buch" ist bereits reduziert. Gegenüber dem Vorjahr sind - mit Ausnahme der weiterhin unklaren Entwicklung des Ukraine-Krieges - keine wesentlichen Veränderungen der Risikopositionen zu erwarten, die Auswirkungen auf die Gesamtrisikosituation haben.

Die Risikotragfähigkeit der Unternehmensgruppe Beltz ist wie im Vorjahr unverändert gut.

E. Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Es werden außer den üblichen Forderungen/Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten o.Ä. grundsätzlich keine weiteren Finanzinstrumente eingesetzt. Sofern dennoch darüber hinaus Finanzinstrumente im Einzelfall eingesetzt werden sollten, werden diese aufgrund der Geringfügigkeit für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns nicht wesentlich sein.

Hemsbach, 14. Mai 2024

Klaus Ertel

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

der Firmengruppe Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim

Aktiva

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	7.788.697,42	7.633.718,80
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	536.905,28	600.036,36
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	171.869,00	297.129,00
2. geleistete Anzahlungen	365.036,28	302.907,36
II. Sachanlagen	6.948.789,48	6.730.679,78
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.820.104,00	2.021.256,00
2. technische Anlagen und Maschinen	4.065.316,00	3.798.278,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	491.278,00	529.756,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	572.091,48	381.389,78
III. Finanzanlagen	303.002,66	303.002,66
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	140.067,58	140.067,58
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	14.377,78	14.377,78
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	147.507,30	147.507,30
4. sonstige Ausleihungen	1.050,00	1.050,00
B. Umlaufvermögen	22.949.022,16	21.836.844,36
I. Vorräte	6.735.731,20	7.506.537,68
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.432.356,84	2.201.265,03
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.070.811,46	1.207.377,88
3. fertige Erzeugnisse und Waren	4.097.777,83	4.090.454,77
4. geleistete Anzahlungen	134.785,07	7.440,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.346.645,81	11.522.871,58
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.265.875,66	7.576.294,21
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.688,69	1.690,89
3. sonstige Vermögensgegenstände	4.078.081,46	3.944.886,48
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.866.645,15	2.807.435,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten	139.641,27	114.892,72
Aktiva	30.877.360,85	29.585.455,88

Passiva

	31.12.2023	31.12.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	12.176.446,38	11.840.272,66
I. Kapitalanteile	10.477.942,14	9.679.017,78
1. Kapitalanteile Kommanditisten	10.477.942,14	9.679.017,78
II. Rücklagen	574.810,07	574.810,07
III. Jahresüberschuss	1.123.694,17	1.586.444,81
B. Rückstellungen	2.547.097,00	2.808.252,17
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	433.392,00	467.509,00
2. Steuerrückstellungen	0,00	83.509,00
3. sonstige Rückstellungen	2.113.705,00	2.257.234,17
C. Verbindlichkeiten	14.345.462,36	13.857.255,03
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.652.983,09	4.764.726,37
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	834.561,72	1.055.677,91
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.818.421,37	3.709.048,46
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	247.910,81	108.806,76
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	247.910,81	108.806,76
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.658.141,71	4.807.724,28
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	5.658.141,71	4.807.724,28
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	142.239,67	140.328,05
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	142.239,67	140.328,05
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.040.000,00	2.020.888,89
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	40.000,00	20.888,89
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	2.000.000,00	2.000.000,00
6. sonstige Verbindlichkeiten	1.604.187,08	2.014.780,68
davon aus Steuern	168.492,79	144.432,16
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	10.962,13	12.239,64
davon gegenüber Gesellschaftern	509.561,74	1.015.297,43
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.604.187,08	2.014.780,68
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.808.355,11	1.079.676,02
Passiva	30.877.360,85	29.585.455,88

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

der Firmengruppe Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim

	1.1.2023 - 31.12.2023	1.1.2022 - 31.12.2022
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	53.274.663,61	50.611.962,12
2. Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	126.183,34	-1.252.358,99
3. sonstige betriebliche Erträge	907.467,25	700.939,57
davon Erträge aus der Währungsumrechnung	4.510,85	11.137,83
4. Materialaufwand	16.223.751,98	17.281.935,12
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	10.405.028,70	10.048.433,97
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.818.723,28	7.233.501,15
5. Personalaufwand	14.928.322,59	14.373.976,17
a) Löhne und Gehälter	12.416.760,92	11.954.836,94
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.511.561,67	2.419.139,23
davon für Altersversorgung	3.046,55	12.595,41
6. Abschreibungen	1.578.177,58	1.429.404,05
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.578.177,58	1.429.404,05
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	19.423.317,30	16.920.761,39
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	6.869,22	1.122,95
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	72.830,17	1.209,60
10. Aufwendungen aus Verlustübernahmen (Mutter)	73,53	10,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	528.926,54	592.061,52
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	8.039,00	8.942,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	329.383,22	383.000,17
13. Ergebnis nach Steuern	1.123.694,17	1.586.444,81
14. Jahresüberschuss	1.123.694,17	1.586.444,81

Konzernanhang zum 31. Dezember 2023

der Firma Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim

I. Allgemeine Angaben

Der Konzernjahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt. Die Berichtswährung ist Euro. Jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit werden, soweit nicht anders vermerkt, alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben.

Angaben, die teilweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind im Anhang aufgeführt.

Nach den in § 293 HGB angegebenen Schwellenwerten ist die Gesellschaft als Mutterunternehmen verpflichtet, einen Konzernabschluss aufzustellen und diesen offen zu legen.

Angaben zur ldentifikation des Mutterunternehmens laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG
Firmensitz laut Registergericht:	Weinheim
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Mannheim
Register-Nr.:	HRA 430907

Angabe und Erläuterung von nicht vergleichbaren Vorjahreszahlen:

Der Jahresabschluss enthält keine Posten, deren Werte mit den Vorjahreszahlen nicht vergleichbar sind.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

Die Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG ist Konzernmuttergesellschaft der Beltz-Firmengruppe, welche folgende vollkonsolidierte Tochtergesellschaften einschließt:

	Kapitalanteil
	%
Verlage und Buchhandel
Julius Beltz GmbH & Co. KG, Weinheim	100
Campus Verlag GmbH, Frankfurt	100
Beltz Buchhandlung GmbH, Weinheim	100
Grafische Betriebe
Beltz Grafische Betriebe GmbH, Bad Langensalza	100

Der Konsolidierungskreis hat sich im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Der von der Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG aufgestellte Konzernabschluss ist sowohl der für den größten wie auch der für den kleinsten Kreis von Unternehmen.

Die nachfolgenden Gesellschaften sind gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht (auch nicht zusammen) in den Konzernabschluss einzubeziehen. Es handelt sich hierbei lediglich um die geschäftsführenden Komplementär-GmbHs bzw. weitgehend tätigkeitslose Namensgesellschaften:

Zum Abschluss-Stichtag ergibt sich folgendes Bild der zwar verbundenen, aber nicht konsolidierten Unternehmen:

	Kapitalanteil
	%
Beltz Rübelmann Holding Beteiligungs-GmbH, Weinheim	100
Julius Beltz Beteiligungs-GmbH, Weinheim	100
Deutscher Studien Verlag GmbH, Weinheim	100

III. Angaben zu den Methoden der Konsolidierung, zur Währungsumrechnung und Bewertung von Beteiligungen

1. Konsolidierungskreis

Vorliegender Konzernjahresabschluss unterlag der Folgekonsolidierungspflicht nach dem Kapitalgesellschaften- und Co-Richtliniengesetz. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden sind gegenüber den früheren Konsolidierungen unverändert geblieben. Eine grundsätzliche Vergleichbarkeit der Zahlen ist somit gegeben.

2. Angaben zur Währungsumrechnung

Währungsumrechnungen aus Beteiligungen oder Tochterunternehmen, die nicht in Euro bilanzieren, waren im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vorzunehmen. In den Einzelabschlüssen erfolgten die Währungsumrechnungen nach § 256a HGB.

3. Angabe der Methode der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte bei der erstmaligen Konsolidierung zum 31. Dezember 2000 nach der Buchwertmethode. Bei Hinzuerwerben nach diesem Zeitpunkt wurde die Neubewertungsmethode angewendet.

4. Angabe des Zeitpunkts, für den die Kapitalkonsolidierung durchgeführt wurde

Es handelt sich bei dem hier vorliegenden Konzernjahresabschluss um eine Folgekonsolidierung nach einer Erstkonsolidierung zum 31. Dezember 2000.

5. Konsolidierungsgrundsätze

Umsätze und Erträge werden mit Aufwendungen zwischen den konsolidierten Konzerngesellschaften innerhalb des Konsolidierungskreises verrechnet und sind somit eliminiert. Gleiches gilt für gegeneinander bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Konsolidierungskreises. Lieferungen oder Leistungen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. In der Bilanz sind nur in geringem Umfang Vermögensgegenstände enthalten, die auf solchen Leistungsbeziehungen beruhen. Aufgrund des unverhältnismäßig hohen Ermittlungsaufwands in Verbindung mit den zu erwartenden geringen bis vernachlässigbaren Auswirkungen wurde auf eine Zwischenerfolgseliminierung gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

6. Angabe der angewendeten Methode bei der Bewertung von Beteiligungen

Bei den vollkonsolidierten Tochterunternehmen wurde der Eigenkapitalausweis mit dem Bilanzansatz bei der Muttergesellschaft verrechnet.

IV. Angaben zu den Bewertungsmethoden und zu den einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Der Konzernjahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 238 ff., insbesondere §§ 264 ff. HGB) aufgestellt. Insbesondere wurden die Regelungen der §§ 264a und 264c HGB beachtet.

Im Einzelnen waren dies folgende Grundsätze und Methoden:

1. Gliederungsgrundsätze

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind damit grundsätzlich mit denen des Vorjahres vergleichbar. Eine Mitzugehörigkeit von Vermögensgegenständen und Schulden zu anderen Posten der Bilanz bestand nicht, bzw. wurde entsprechend vermerkt.

2. Bilanzierungsmethoden

Im Konzernjahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen, Grundstücksrechte nicht mit Grundstückslasten verrechnet worden. Verrechnungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden nicht vorgenommen.

Das Anlage- und Umlaufvermögen, das Eigenkapital, die Schulden sowie die Rechnungsabgrenzungsposten wurden in der Bilanz gesondert ausgewiesen und hinreichend aufgegliedert.

Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen. Aufwendungen für die Gründung des Unternehmens und für die Beschaffung des Eigenkapitals sowie für immaterielle Vermögensgegenstände, die nicht entgeltlich erworben wurden, wurden nicht bilanziert. Rückstellungen wurden nur im Rahmen des § 249 HGB und Rechnungsabgrenzungsposten wurden nach den Vorschriften des § 250 HGB gebildet.

3. Bewertungsmethoden

Die Wertansätze der Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres stimmen mit denen der Schlussbilanz des vorhergehenden Geschäftsjahres überein. Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung berücksichtigt worden.

Einzelne Positionen wurden wie folgt bewertet:

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Es kommt die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes. Die planmäßige Abschreibung wurde unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode im Rahmen der handels- und steuerrechtlichen Vorschriften wahrgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis EUR 800,00) wurden im Erwerbsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren am Abschlussstichtag beizulegenden Wert angesetzt.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte nach den Durchschnittspreisen, die sich aus der Lagerbuchführung ergaben. Sofern die Wiederbeschaffungskosten am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese für die Bewertung zugrunde gelegt. Abwertungen wegen fehlender Marktgängigkeit wurden ebenfalls vorgenommen.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse wurden mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten wurden unter Berücksichtigung der gemäß § 255 Abs. 2 HGB verpflichtend einzubeziehenden Aufwendungen ermittelt. Die Grundsätze des strengen Niederstwertprinzips und der verlustfreien Bewertung wurden beachtet.

Es wurden keine Abschreibungen auf das Umlaufvermögen, soweit sie das übliche Maß übersteigen, vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Risiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für das allgemeine Risiko wurden Pauschalwertberichtigungen in angemessenem Umfang gebildet.

Der Kassenbestand und die Bankguthaben wurden mit dem Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Pensionsverpflichtungen, die eine Rückstellung begründen, liegen vor. Sie wurden mit dem Werten angesetzt, die in finanzmathematischen Gutachten ermittelt wurden. Zur Ermittlung der Pensionsrückstellungen wurde die Projected-Unit-Credit-Methode angewendet.

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Zinssatz 10 Jahresschnitt (Vorjahr 1,78 %)	1,82 %
Zinssatz 7 Jahresschnitt (Vorjahr 1,44 %)	1,74 %
erwartete Steigerungsrate (Rententrend)	0,00 %

zugrunde gelegte Sterbetafel "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,82 %, Vorjahr 1,78 %) und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren (1,74 %, Vorjahr 1,44 %) ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 3 (Vorjahr TEUR 15).

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden gemäß § 250 HGB gebildet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

4. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens nach § 268 Abs. 2 HGB ist in dem beigefügten konsolidierten Anlagenspiegel dargestellt. In der Position Finanzanlagen sind lediglich Finanzierungsinstrumente in Form von Wertpapierfonds enthalten. Das Anlagevermögen ist Bestandteil des Konzernanhangs, wird aber aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht an dieser Stelle, sondern als Anlage dargestellt. Es ergeben sich keine Änderungen der Darstellung gegenüber dem Vorjahr.

5. Eigenkapital

Das Festkapital der Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2023 TEUR 7.500 (Vorjahr TEUR 7.500). Die Entwicklung des Eigenkapitals kann dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden.

6. Rückstellungen

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die für abgelaufene Geschäftsjahre betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern sowie noch nicht gezahlte Zinsen auf Steuern für Vorjahre.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Remissionsrückstellungen, personalbezogene Rückstellungen, Rückstellungen für Instandhaltungen, für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, für Gewährleistungen, für Beratungsleistungen, für ausstehende Rechnungen und für Bonus- sowie Provisionsabrechnungen.

7. Restlaufzeitenspiegel

Die Restlaufzeiten des Gesamtbetrages der Verbindlichkeiten, sowie deren Höhe und Fälligkeit sind aus nachfolgender Übersicht erkennbar.

	innerhalb eines Jahres	1 Jahr bis 5 Jahre	länger als fünf Jahre	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
gegenüber Kreditinstituten	835	3.224	594	4.653
erhaltene Anzahlungen	248	0	0	248
aus Lieferungen und Leistungen	5.658	0	0	5.658
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen nicht konsolidiert	142	0	0	142
Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen	40	0	2.000	2.040
sonstige Verbindlichkeiten	1.604	0	0	1.604
	8.527	3.224	2.594	14.345

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe 0 TEUR (Vorjahr 0 TEUR) enthalten.

Als Sicherheit für den Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen Grundschulden auf die betrieblich genutzten Immobilien sowie diverse Sicherungsübereignungen von Maschinen, ebenso Forderungsabtretungen im üblichen Umfang.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

8. Latente Steuern

Bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen existieren Verlustvorträge, die zu einer aktiven Steuerlatenz führen. Bei der Berechnung der latenten Steuern wurde je nach Rechtsform der Beteiligung ein Steuersatz von 13,3 % (Personengesellschaft) oder 31,925 % (Kapitalgesellschaft) angesetzt. Die aktive latente Steuer aufgrund der Verlustvorträge wird weiterhin aufgrund des Wahlrechts nach § 274 Abs.1 Satz 2HGB nicht angesetzt.

9. Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:

Die Mitzugehörigkeitsvermerke betreffen folgende Posten und Sachverhalte:

Forderungen gegen (nicht konsolidierte) verbundene Unternehmen in der Bilanz mit TEUR 3 (Vorjahr: TEUR 2). Darin enthalten: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0).

Verbindlichkeiten gegenüber (nicht konsolidierten) verbundenen Unternehmen in der Bilanz mit TEUR 142 (Vorjahr: TEUR 140). Darin enthalten: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 510 (Vorjahr: TEUR 1.015 ausgewiesen.

10. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen (Segmenten) gliedern sich wie folgt auf:

	2023	2022
	Mio. EUR	Mio. EUR
Verlage und Buchhandel	42,4	39,4
Grafische Betriebe	10,9	11,2
	53,3	50,6

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 5 Währungskursumrechnungen (Vorjahr TEUR 11) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungskursumrechnungen in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 0) enthalten.

Im Zinsaufwand sind Aufwendungen aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 8 (Vorjahr TEUR 9) enthalten.

Die periodenfremden Erträge und Aufwendungen (einem anderen Konzerngeschäftsjahr zuzurechnenden Erträge und Aufwendungen nach § 314 Nr. 24 HGB) sind für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung, da sie jährlich in ungefähr gleicher Höhe anfallen bzw. betragsmäßig geringfügig sind. Auf eine Erläuterung wird daher verzichtet.

11. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wird entsprechend den Regelungen des DRS 21 aufgestellt.

12. Erläuterungen zum Konzerneigenkapitalspiegel

Im Konzerneigenkapital sind Gesellschafterkonten im Mutterunternehmen (Kapitalanteile der Kommanditisten) enthalten, die gewissen freiwilligen Entnahmebeschränkungen unterliegen, d.h. diese sind nicht im Gesellschaftsvertrag fixiert, sondern werden in den jeweiligen Gesellschafterversammlungen immer wieder neu festgelegt.

V. Sonstige Angaben

1. Finanzielle Verpflichtungen

Es existieren sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasinggeschäften bis zum Jahre 2026 in einer Höhe von insgesamt TEUR 55.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen bestehen in Höhe von TEUR 7.731. Der Anstieg der sonstigen finanzielle Verpflichtung resultiert aus einem bereits rechtsverbindlich unterzeichneten Vertrag über die Anmietung des Neubaus W8-10.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz auszuweisen und auch keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB sind, bestanden am Abschlussstichtag nur in unwesentlichem Umfang.

2. Gesamthonorar des Abschlussprüfers im Geschäftsjahr

Abschlussprüfungsleistungen für das Geschäftsjahr	TEUR 85
Steuerberatungsleistungen im Geschäftsjahr	TEUR 45
Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr	TEUR 35

3. Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer des Konzerns während des Geschäftsjahres beläuft sich auf (Klammerwerte Vorjahr):

Gehaltsempfänger	197	(198)
Lohnempfänger	91	(95)
	288	(293)

4. Bezüge

Auf die Angabe der im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder der Geschäftsführung der Muttergesellschaft wird verzichtet, da sich daraus die individuelle Vergütung errechnen lässt und damit Persönlichkeitsrechte verletzt werden könnten. Die Vergütung des Beirats der Muttergesellschaft beträgt TEUR 20.

5. Angaben zu Organen der Gesellschaft

Mitglieder der Geschäftsleitung im abgelaufenen Geschäftsjahr waren:

Herr Klaus Ertel (Diplom-Kaufmann) als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer der geschäftsführenden Komplementärin Beltz Rübelmann Holding Beteiligungs-GmbH, Weinheim. Diese Gesellschaft verfügt über ein gezeichnetes Kapital von EUR 30.000,00.

6. Offenlegung

Unsere Gesellschaften

•	Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG
•	Julius Beltz GmbH & Co. KG
•	Campus Verlag GmbH
•	Beltz Buchhandlung GmbH
•	Beltz Grafische Betriebe GmbH

werden nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB von der Offenlegung des Einzelabschlusses durch die Offenlegung des Konzernabschlusses beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers befreit.

7. Haftungsverhältnisse

Es bestehen zum Bilanzstichtag wie auch schon im Vorjahr keine Haftungsverhältnisse.

8. Besondere Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres

Nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten mit Ausnahme, dass die Anteile des Stammes Ulrich Rübelmann von der Rübelmann Treuhand GmbH & Co. KG mit Ablauf des Jahres 2023 übernommen wurde.

9. Ergebnisverwendung

Das Jahresergebnis des Mutterunternehmens wird mit dem Kapitalkonto II der Kommanditisten jeweils quotal verrechnet.

Hemsbach, den 14. Mai 2024

Klaus Ertel

Konsolidierter Anlagenspiegel für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 der Firmengruppe Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG

	Anschaffungskosten
Einzelwerte jeweils kaufmännisch gerundet	Stand 01.01.2023	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV - Software	1.706.903,02	0,00	126.789,42
2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	140.000,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	1.703.781,09	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	302.907,36	365.036,28	302.907,36
Zwischensumme I	3.853.591,47	365.036,28	429.696,78
II. Sachanlagen
1.a Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	165.023,00	0,00	0,00
1.b Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	5.805.545,96	5.675,66	0,00
Zwischensumme 1.a und 1.b	5.970.568,96	5.675,66	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.533.629,29	982.612,49	2.495.323,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.555.568,26	114.792,65	164.063,73
(davon GWG)	(5,00)	(6.471,47)	(6.471,47)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	381.389,78	572.091,48	0,00
Zwischensumme II	27.441.156,29	1.675.172,28	2.659.386,73
	31.294.747,76	2.040.208,56	3.089.083,51
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
a) konsolidiert	0,00	0,00	0,00
nicht konsolidiert	140.067,58	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assozierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
b) mit weniger als 50%	14.377,78	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	147.507,30	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	1.050,00	0,00	0,00
Zwischensumme III	303.002,66	0,00	0,00
Gesamtsumme	31.597.750,42	2.040.208,56	3.089.083,51
(davon GWG)	(5,00)	(6.471,47)	(6.471,47)

	Anschaffungskosten
Einzelwerte jeweils kaufmännisch gerundet	Umbuchung	Zuschreibung	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV - Software	0,00	0,00	1.580.113,60
2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	140.000,00
3. Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	1.703.781,09
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	365.036,28
Zwischensumme I	0,00	0,00	3.788.930,97
II. Sachanlagen
1.a Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	0,00	0,00	165.023,00
1.b Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	5.811.221,62
Zwischensumme 1.a und 1.b	0,00	0,00	5.976.244,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	381.389,78	0,00	18.402.308,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	1.506.297,18
(davon GWG)	(0,00)	(0,00)	(5,00)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-381.389,78	0,00	572.091,48
Zwischensumme II	0,00	0,00	26.456.941,84
	0,00	0,00	30.245.872,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
a) konsolidiert	0,00	0,00	0,00
nicht konsolidiert	0,00	0,00	140.067,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assozierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
b) mit weniger als 50%	0,00	0,00	14.377,78
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	147.507,30
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	1.050,00
Zwischensumme III	0,00	0,00	303.002,66
Gesamtsumme	0,00	0,00	30.548.875,47
(davon GWG)	(0,00)	(0,00)	(5,00)


Einzelwerte jeweils kaufmännisch gerundet	Abschreibungen Stand 01.01.2023	Abschreibungen Geschäftsjahr	Zuschreibung Geschäftsjahr	Änderung der gesamten Abschreibungen i.Z.m. Zugängen
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV - Software	1.454.775,02	113.238,00	0,00	0,00
2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	94.999,00	12.000,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	1.703.781,09	0,00	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme I	3.253.555,11	125.238,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1.a Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	0,00	0,00	0,00	0,00
1.b Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	3.949.312,96	206.827,66	0,00	0,00
Zwischensumme 1.a und 1.b	3.949.312,96	206.827,66	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.735.351,29	1.096.954,27	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.025.812,26	149.157,65	0,00	0,00
(davon GWG)	(0,00)	(6.471,47)	(0,00)	(0,00)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme II	20.710.476,51	1.452.939,58	0,00	0,00
	23.964.031,62	1.578.177,58	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
a) konsolidiert	0,00	0,00	0,00	0,00
nicht konsolidiert	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assozierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
b) mit weniger als 50%	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme III	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	23.964.031,62	1.578.177,58	0,00	0,00
(davon GWG)	(0,00)	(6.471,47)	(0,00)	(0,00)


Einzelwerte jeweils kaufmännisch gerundet	Änderung der gesamten Abschreibungen i.Z.m. Abgängen	Änderung der gesamten Abschreibungen i.Z.m. Umbuchungen	Abschreibungen Stand 31.12.2023
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV - Software	126.767,42	0,00	1.441.245,60
2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	106.999,00
3. Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	1.703.781,09
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme I	126.767,42	0,00	3.252.025,69
II. Sachanlagen
1.a Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	0,00	0,00	0,00
1.b Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	4.156.140,62
Zwischensumme 1.a und 1.b	0,00	0,00	4.156.140,62
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.495.313,00	0,00	14.336.992,56
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	159.950,73	0,00	1.015.019,18
(davon GWG)	(6.471,47)	(0,00)	(0,00)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme II	2.655.263,73	0,00	19.508.152,36
	2.782.031,15	0,00	22.760.178,05
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
a) konsolidiert	0,00	0,00	0,00
nicht konsolidiert	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assozierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00
b) mit weniger als 50%	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
Zwischensumme III	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	2.782.031,15	0,00	22.760.178,05
(davon GWG)	(6.471,47)	(0,00)	(0,00)

	Buchwert
Einzelwerte jeweils kaufmännisch gerundet	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2023
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. EDV - Software	252.128,00	138.868,00
2. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.001,00	33.001,00
3. Geschäfts- und Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	302.907,36	365.036,28
Zwischensumme I	600.036,36	536.905,28
II. Sachanlagen
1.a Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte	165.023,00	165.023,00
1.b Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	1.856.233,00	1.655.081,00
Zwischensumme 1.a und 1.b	2.021.256,00	1.820.104,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.798.278,00	4.065.316,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	529.756,00	491.278,00
(davon GWG)	(5,00)	(5,00)
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	381.389,78	572.091,48
Zwischensumme II	6.730.679,78	6.948.789,48
	7.330.716,14	7.485.694,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
a) konsolidiert	0,00	0,00
nicht konsolidiert	140.067,58	140.067,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen
a) an assozierten Unternehmen	0,00	0,00
b) mit weniger als 50%	14.377,78	14.377,78
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	147.507,30	147.507,30
6. Sonstige Ausleihungen	1.050,00	1.050,00
Zwischensumme III	303.002,66	303.002,66
Gesamtsumme	7.633.718,80	7.788.697,42
(davon GWG)	(5,00)	5,00

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2023

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(alle Werte in TEUR)

	Kapitalanteile (Kommanditisten)
	Festkapital	variables Kapital	Summe

Stand am 31.12.2022	7.500.000,000	2.179.017,780	9.679.017,780
Umbuchung/ -gliederung	0,00	1.586.444,81	1.586.444,81
Stand am 01.01.2023	7.500.000,00	3.765.462,59	11.265.462,59
Erhöhung/-herabsetzung
der Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
- im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00
- als Entnahmen/Einlagen	0,00	-1.093.081,08	-1.093.081,08
- als Verzinsung	0,00	305.560,63	305.560,63
Einstellung in/
Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	7.500.000,00	2.977.942,14	10.477.942,14

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(alle Werte in TEUR)

	Rücklagen
	Kapitalrücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Gewinnrücklagen			Summe
		Rücklage gemäß Gesellschaftsvertrag	Sonstige Gewinnrücklagen	Summe
Stand am 31.12.2022	0,000	0,000	0,000	0,000	0,000
Umbuchung/ -gliederung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 01.01.2023	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Erhöhung/-herabsetzung
der Kapitalanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
- im Fremdkapital	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
- als Entnahmen/Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
- als Verzinsung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Einstellung in/
Entnahme aus Rücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(alle Werte in TEUR)
	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahres überschuss/-fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe



Stand am 31.12.2022	574.810,070	1.586.444,810	2.161.254,880
Umbuchung/ -gliederung	0,00	-1.586.444,81	-1.586.444,81
Stand am 01.01.2023	574.810,07	0,00	574.810,07
Erhöhung/-herabsetzung
der Kapitalanteile	0,00		0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
- im Fremdkapital	0,00		0,00
- als Entnahmen/Einlagen	0,00		0,00
- als Verzinsung	0,00		0,00
Einstellung in/
Entnahme aus Rücklagen	0,00		0,00
Sonstige Veränderungen	0,00		0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	0,00	1.123.694,17	1.123.694,17
Stand am 31.12.2023	574.810,07	1.123.694,17	1.698.504,24

	Konzerneigenkapital

	Summe



Stand am 31.12.2022	11.840.272,660
Umbuchung/ -gliederung	0,00
Stand am 01.01.2023	11.840.272,66
Erhöhung/-herabsetzung
der Kapitalanteile	0,00
Gutschrift auf Gesellschafterkonten
- im Fremdkapital	0,00
- als Entnahmen/Einlagen	-1.093.081,08
- als Verzinsung	305.560,63
Einstellung in/
Entnahme aus Rücklagen	0,00
Sonstige Veränderungen	0,00
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	1.123.694,17
Stand am 31.12.2023	12.176.446,38

Konzern-Kapitalflussrechnung nach DRS 21

(indirekte Methode)

		Konzern-Kapitalflussrechnung nach DRS 21	TEUR	TEUR
		(indirekte Methode)	2023	2022
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	1.124	1.586
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.578	1.429
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-820	-1.029
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	0	0
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-435	-220
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions-oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	1.327	-504
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-250	-184
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge (Saldo)	456	591
9.	-/+	Sonstige Beteiligungserträge / Aufwendungen aus Beteiligungen, auch Mitunternehmerschaften sowie Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen	-7	-1
10.	+/-	Aufwendungen/Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
11.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	-329	383
12.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
13.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
14.	-/+	Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen	246	-796
15.	=	Cashflow aus der laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 14)	2.890	1.255
16.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	303	0
17.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-365	-319
18.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	254	214
19.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.675	-1.595
20.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	0
21.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-58
22.	+	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0
23.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	0
24.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
25.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
26.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
27.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
28.	+	Erhaltene Zinszahlungen	73	1
29.	+/-	Erhaltene Dividendenzahlungen u.ä. / Gezahlter Verlustausgleich aus Beteiligungen, auch Mitunternehmerschaften sowie Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen	7	1
30.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 16 bis 29)	-1.403	-1.756
31.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	0
32.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführen von anderen Gesellschaftern	0	0
33.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	-200
34.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0	0
35.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	981	3.197
36.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.093	-875
37.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen aus Finanzierungen	0	0
38.	+	Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
39.	-	Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	0	0
40.	-	Gezahlte Zinsen	-223	-104
41.	-	Auszahlungen von Gewinnanteilen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.093	-7.771
42.	-	Auszahlungen von Gewinnanteilen an andere Gesellschafter	0	0
43.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 31 bis 42)	-1.428	-5.753
44.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 15, 30, 43)	59	-6.254
45.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
46.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
47.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.807	9.061
48.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 44 bis 47)	2.866	2.807
51.		Ergänzende Angabe:
52.		der Finanzmittelfonds enthält Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von	0	0
53.		Finanzmittelfonds am Ende der Periode lt. Bewegungsbilanz	2.866

Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Beltz Rübelmann Holding GmbH & Co. KG, Weinheim für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die Berichterstattung über nicht-finanzielle Leistungsindikatoren in der Passage B. 4. 4. 2. des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf die Berichterstattung über nichtfinanzielle Leistungsindikatoren im Abschnitt B. 4. 4. 2.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die im Abschnitt "Prüfungsurteile" genannten, nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Angaben im Konzernlagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Falls wir auf Grundlage der von uns durchgeführten Arbeiten zu dem Schluss gelangen, dass eine wesentliche falsche Darstellung dieser sonstigen Informationen vorliegt, sind wir verpflichtet, über diese Tatsache zu berichten. Wir haben in diesem Zusammenhang nichts zu berichten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen im Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Die Website des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) enthält unter https://www.idw.de/idw/verlautbarungen/bestaetigungsvermerk/3-v2-hgb-konzern-non-pie eine weitergehende Beschreibung der Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts. Diese Beschreibung ist Bestandteil unseres Bestätigungsvermerks.

Mannheim, den 14. Mai 2024

BW Rhein-Neckar GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Julian Bauer, Wirtschaftsprüfer

Michael von Hinüber, Wirtschaftsprüfer