Takasago Europe GmbH

Zülpich

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die TAKASAGO Europe GmbH (im Folgenden "TEG" oder "die Gesellschaft" genannt) ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der TAKASAGO International Corporation/Japan ("TIC"), einer der sechs weltweit führenden Lieferanten auf dem Aromen- und Düftemarkt. TEG produziert Aromen für internationale und nationale Lebensmittelhersteller für Milchprodukte, Getränke, Süßwaren, sowie für Gewürzmittel und verschiedene andere Bereiche. Damit beliefert sie weltweit Märkte mit Absatzschwerpunkten in Europa, Afrika, Russland sowie dem Nahen Osten.

Die Gesellschaft produziert Aromen, Naturstoffextrakte und deren Geruchs- und Geschmackseigenschaften, Essenzen von Chemikalien für Aromen, zulässige Lebensmittelzusätze und weitere grundlegende Materialien für die Lebensmittelindustrie. Die Gesellschaft ist funktionell bzw. prozessual in die Bereiche Forschung und Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Qualitätskontrolle, Verkauf, Marketing und Kundenbetreuung unterteilt.

Abgesehen vom Vanillesegment beschafft das Unternehmen hauptsächlich Rohmaterialien für Produktionszwecke von gruppenexternen Unternehmen. Am Standort in Zülpich unterhält TAKASAGO mehrere Produktionseinrichtungen sowie Lager, in denen Rohmaterialien, Vorräte und Waren gelagert werden.

B. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

I. Gesamtwirtschaftliche Lage

In 2020 hatte der Duft- und Aromenmarkt ein geschätztes Volumen von USD 35.8 Mrd. weltweit, was einem Wachstum von 5.4% im Vergleich zu 2019 entspricht. Aktuellere Information zu dem Volumen in 2021 liegen derzeit nicht vor. Der für den TAKASAGO Konzern relevante Markt wächst zurzeit moderat und korreliert sehr stark zu der demographischen Entwicklung auf den jeweiligen Absatzmärkten. Insgesamt wird der Markt mit ungefähr 65% Markanteil durch die sechs weltweit größten Aromenhersteller bedient, die im Wesentlichen Produkte für Duft- und Geschmackstoffe anbieten.

Die TAKASAGO - Gruppe ist einer dieser sechs großen Hersteller. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an kleinen und mittelständischen Aromenhäusern, die sich in der Regel auf eine gewisse Kernkompetenz spezialisiert haben.

Die weltweite Corona-Pandemie war ebenfalls 2021 für die globale Konjunktur das bestimmende Thema und der größte Einflussfaktor. Sie hat in 2020 zu einer der schwersten Rezessionen der Nachkriegszeit geführt. Gemäß dem europäischen Statistikamt Eurostat war das BIP im ersten Corona-Jahr 2020 in den 19 Euroländern um 6.4% deutlich gesunken. Mit dem Ende der akuten behördlichen Maßnahmen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens im Frühsommer 2021 setzte eine signifikante Erholung ein. Im Gesamtjahr 2021 legte die Wirtschaftsleistung im Euroraum laut der vorläufigen Schätzung des Instituts um 5.2% zu und erholte sich damit von ihrem Einbruch zu Beginn der Corona-Pandemie. Damit entspricht die Erholung der Wirtschaft in etwa der Wachstumsprognose der Europäischen Kommission. Diese hatte im November ein BIP-Wachstum von 5,0% für die Eurozone und die gesamte EU erwartet.

Die Verbraucherpreise sind durch die sich verstetigende konjunkturelle Belebung im Laufe des Geschäftsjahres durch Aufhebung der Corona Beschränkungen und den Aufholeffekten aus dem Jahr 2020 signifikant und global gestiegen. So wurde durch das statistische Bundesamt für Deutschland in 2021 eine Inflation von 3.1% gegenüber Vorjahr ermittelt. Insbesondere im vierten Quartal des Geschäftsjahres haben sich vor allem logistische Dienstleistungen als auch die Energiekosten substantiell verteuert.

II. Geschäftsverlauf

Die TEG ist als Aromenhersteller für die Lebensmittelindustrie Teil der kritischen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland und konnte ebenfalls im Geschäftsjahr 2021 den Betrieb und die Produktion unter schwierigen Voraussetzungen aufrechterhalten.

Seit 2009 hat die Gesellschaft kontinuierlich Umsatzwachstum generiert. Dies ist in 2021 nicht gelungen, so dass verglichen mit dem vorangegangenen Geschäftsjahr die Umsätze in 2021 moderat um T€ 1.953 oder 1.8% auf T€ 110.509 gesunken sind, während der Jahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahr signifikant um 75.8% von T€ 4.485 auf T€ 1.086 fiel. Insgesamt ist festzuhalten, dass die ohnehin sehr konjunkturunabhängige Lebensmittelindustrie sich als stabil erwiesen hat. Allerdings verzeichnet TEG Veränderungen innerhalb seines Produktportfolios, welche zumindest in Teilen der Pandemie geschuldet sind. Insgesamt ist die für das Geschäftsjahr 2021 prognostizierte Entwicklung eingetreten. So ist die TEG von einem leichten Umsatzrückgang, in aller erster Linie bedingt im Segment Vanille, respektive Milchprodukten bei insgesamt stark sinkenden Profitabilitätskennzahlen ausgegangen, während die Gesellschaft in Bezug auf die Entwicklung im afrikanischen Markt, der in aller erster Linie Salzige Produkte repräsentiert, eine positive Entwicklung antizipierte.

Der signifikanteste Rückgang ist im Milchproduktesegment zu verzeichnen und hier insbesondere in der Kategorie der Vanilleprodukte. Während bei nahezu allen Topkunden weniger Vanilleextrake nachgefragt wurden und auch das Vanillebohnengeschäft zurückgegangen ist, ist ebenfalls die konzerninterne Nachfrage um 59.3% eingebrochen. Insgesamt ist der Rückgang an dieser Stelle weniger qualitätsbedingt, sondern eher der Tatsache geschuldet, dass die Gesellschaft sich nicht mit ihren Preisvorstellungen durchsetzen konnte, die in einem starken Zusammenhang zu den historischen Bezugsparametern aus Madagaskar in den letzten Jahren stehen.

Mehr als die Hälfte der Umsätze von TEG in 2021 sind den zehn größten Kunden zuzuordnen. Die Produkte der Gesellschaft lassen sich fünf Hauptsegmenten zuordnen: Milchprodukte, Tabak, Getränke, Süßwaren sowie Salzige Produkte.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen sich vor allem am Getränkesegment erkennen. Absagen von sportlichen und kulturellen Veranstaltungen als auch Einschränkungen im Bereich der Gastronomie über einen Großteil des zurückliegenden Jahres haben dieses Segment signifikant beeinflusst. In Teilen trifft dies auch auf das Tabaksegment zu, wobei dieser Segmentbereich generell von der Tatsache beeinflusst wird, dass deutlich weniger geraucht wird, was mit einem insgesamt gestiegenen Gesundheitsbewußtsein zu erklären ist. Entgegen diesem grundsätzlichen Trend hat TEG davon profitiert, ein wesentliches Menthol-Geschäft mit einem bestehenden Tabakkunden und einer seiner südostasiatischen Tochtergesellschaften abwickeln zu dürfen, was dazu geführt, dass in diesem Segment ein Umsatzwachstum erreicht wurde.

Die weiterhin positive Entwicklung und der Anstieg im Segment Salzige Produkte um 9.5% stehen wie in Vorjahren vor allem mit dem dynamischen Wachstumsumfeld auf dem afrikanischen Kontinent in Zusammenhang, wobei vor allem der senegalesische Markt eine übergeordnete Bedeutung hat.

Umsatz nach Segmenten :

	2021	20 20
	T€	T€
Milchprodukte	33.705	39.303
Tabak	29.275	27.034
Getränke	15.181	16.497
Süßwaren	12.710	11.239
Salzige Produkte	9.907	8.963
Sonstige	9.731	9.426
Total	110.509	112.462

Umsatz nach Regionen:

	2021	2020
	T€	T€
Deutschland	37.550	40.354
Andere EU Staaten	35.288	39.642
Russland	6.091	5.278
Andere nicht EU-Staaten	31.580	27.188
Total	110.509	112.462

Neben Deutschland stellen insbesondere Polen, Frankreich und Russland die in absoluten Zahlen wichtigsten Absatzmärkte dar. Mit Ausnahme von Russland sowie Polen mussten in den anderen zwei genannten Absatzländern Umsatzrückgänge realisiert werden, wobei der größte Umsatzrückgang geographisch betrachtet auf Deutschland entfällt. Der in 2021 vollzogene Austritt Großbritanniens aus der europäischen Zollunion hat absatzseitig auf die Gesellschaft keinen wesentlichen Einfluss.

In Bezug auf den Jahresüberschuss für das Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr haben wir einen signifikanten Rückgang prognostiziert. Diese Prognose ist mit einem um 75,8% reduzierten Jahresüberschuss eingetreten. Die Ursachen für diese Entwicklung werden in dem Abschnitt B.V. Ertragslage ausgeführt.

III. Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Unternehmens sank um T€ 21.845. Dies ist im Wesentlichen durch einen signifikanten Rückgang im Anlagevermögen von T€ 10.589 zu begründen, wobei neben den Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen vor allem die Ausleihungen gegenüber verbundenen Unternehmen signifikant gesunken sind. Die TAKASAGO Madagascar S.A. hat in 2021 ihre Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft um T€ 6.384 reduziert.

Die Finanzbeteiligung an der TAKASAGO Morocco Cananga S.A.R.L. wurde auf Grund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vollständig außerplanmäßig abgeschrieben. Die Gesellschaft ist operativ nicht mehr tätig und wird mittelfristig liquidiert. Ein Großteil der dort sich befindlichen Vorräte wurde im Laufe des Geschäftsjahres an die TEG veräußert und transferiert, womit die konstant hohen Vorratsbestände zu erklären sind. Die Darlehensforderung per 31. Dezember 2020 in Höhe von T€ 9.824 gegenüber der marokkanischen Tochtergesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2021 vollständig zurückgeführt, was im Wesentlichen den Rückgang bei den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen erläutert.

Aufgrund dieser Entwicklung auf der Aktivseite und den damit verbundenen Liquiditätszuflüssen konnte die TEG die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um T€ 14.880 auf T€ 10.290 zurückführen. Weiterhin wurde die Vorjahres-Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, in aller erster Linie den beiden Tochtergesellschaften in Marokko bzw. Madagaskar, in der Gesamthöhe T€ 8.778 bezahlt.

IV. Finanzlage

TEG besitzt aufgrund einer Eigenkapitalquote von 78.3% (Vorjahr 66,5%) eine solide Finanzierungsstruktur. Insgesamt weist die Gesellschaft Fremdkapital in Form von Verbindlichkeiten und Rückstellungen in Höhe von T€ 26.118 (Vorjahr T€ 47.704) aus. Hierin enthalten sind langfristige gebundene Rückstellungen für Pensionen in Höhe von insgesamt T€ 1.432 (1.2% der Bilanzsumme) bzw. länger als ein Jahr fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 2.410, was 2.0% der Bilanzsumme entspricht. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen bestehen dementsprechend in Höhe von T€ 22.276 (18.5% der Bilanzsumme).

Der Bestand an Flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag T€ 7.671. Die Gesellschaft ist zudem Führerin eines Cash-Pools mit der Schwestergesellschaft Takasago Europe Perfumery Laboratory S.A.R.L. in Frankreich.

In ihrer Rolle als Cash-Pool-Führerin trägt die Gesellschaft auch das Risiko von Mittelabflüssen, das jedoch durch Patronatserklärungen der Konzernmutter abgesichert wird. Per Bilanzstichtag ist die Cash-Pooling Verbindlichkeit gegenüber der Takasago Europe Perfumery Laboratory S.A.R.L. um T€ 1.756 auf T€ 2.970 gestiegen.

Die TEG hat sich entschieden, den verbundenen Unternehmen in Marokko und Madagaskar Darlehen zu gewähren, um die beiden Unternehmen mit ausreichend Liquidität auszustatten. Dies dient dazu, dass diese die laufenden Kosten tragen können, das steigende Geschäftsvolumen insbesondere auf dem Beschaffungsmarkt zu finanzieren und um Investitionen an den Standorten in die Infrastruktur sowie Produktion zu tätigen. Zum Bilanzstichtag betragen die Darlehensforderungen inklusive der Zinsansprüche gegenüber der marokkanischen Gesellschaft T€ 0 (Vorjahr T€ 9.824) und die Ausleihung gegenüber der madagassischen Tochter T€ 4.450 (Vorjahr T€ 10.843).

V. Ertragslage

Das Verhältnis der Herstellungskosten zu den Umsätzen ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei einem Umsatzrückgang von 1.7% sank das Bruttoergebnis vom Umsatz um 4.6% oder T€ 1.353 auf T€ 29.657. Die Rohgewinnmarge fiel um 0.7%-Punkte. Diese Rentabilitätsverschlechterung ist in erster Linie mit gestiegenen Personalkosten im Produktionsbereich zu begründen.

Die Vertriebskosten in Höhe von T€ 12.463 (Vorjahr T€ 12.380) sind gegenüber 2020 nahezu unverändert geblieben, während die Verwaltungskosten in Höhe von T€ 13.094 (Vorjahr T€ 11.821) um 10.8% gestiegen sind, was im Wesentlichen ebenfalls durch einen erhöhten Personalbestand verursacht wurde.

Die Personalkosten haben sich insgesamt im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

	2021	20 20
	T€	T€
Löhne und Gehälter	21.828	20.674
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.996	3.661
(davon für Altersversorgung T€ 405 Vorjahr T€ 380)
	25.824	24.335

Dies ist vor allem durch eine größere Belegschaft, Lohn- bzw. Gehaltssteigerungen sowie Einmalzahlungen der TEG zu begründen. Sowohl im Geschäftsjahr 2021 als auch im Vorjahr waren durchschnittlich 390 Mitarbeiter beschäftigt.

Die vollständige Abschreibung in Höhe von T€ 900 auf die Finanzbeteiligung an der TAKASAGO Morocco Cananga S.A.R.L. wurde auf Grund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vorgenommen. Die Gesellschaft ist operativ nicht mehr tätig und wird mittelfristig liquidiert.

Das Ergebnis nach Steuern fiel um T€ 3.276 auf T€ 1.777, während der Jahresüberschuss um T€ 3.399 auf T€ 1.086 sank.

VI. Produktion und Investitionen

Das Produktionsvolumen für das Geschäftsjahr 2021 stieg gegenüber dem Vorjahr um 132 auf 7.827 metrische Tonnen. Die Kapazitätsauslastung lag damit im in etwa Rahmen der Planung.

Im Geschäftsjahr 2021 betrugen die Investitionen insgesamt T€ 2.145 Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Zugänge in den Bereichen Technische Anlagen und Maschinen (T€ 849) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung (T€ 299).

In der Anlagenklasse der Technischen Anlagen und Maschinen wurde im Juni 2021 die Kühlwasseranlage (T€ 356) sowie im November 2021 eine neue Handzugabestation im Bereich Sampling und drei neue Handzugabestationen im Bereich Liquid Compounding (T€ 90) in Betrieb genommen.

Zudem wurde ein neuer Gaschromatograph mit Schwefeldetektor im Februar 2021 für den Bereich Analytics (T€ 77) sowie im Juli 2021 zwei neue Gaschromatographen im Bereich Quality Control (T€ 67) angeschafft.

Im Juni 2021 wurden weitere MS-User-Lizenzen (T€ 184) erworben und als immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert.

Aufgrund der in 2021 weiterhin anhaltenden Pandemie konnten immer noch nicht alle Bauvorhaben abgeschlossen werden. Dadurch erhöhten sich geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau erneut in 2021 von T€ 800 auf T€ 1.209.

VII. Forschung und Entwicklung

Forschung und Entwicklung ist eine wichtige Funktion für TEG. Unsere Aktivitäten fokussieren sich auf die Entwicklung und Verbesserung von Aromen und der Aromentechnologie. Takasago prüft die Qualität der Aromen sorgfältig, um die strengen Vorschriften für Lebensmittelzutaten, insbesondere auf den EU-Märkten, einzuhalten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in 2021 sind mit T€ 7.953 (Vorjahr T€ 7.572) deutlich über dem Vorjahresniveau. Per Bilanzstichtag sind 99 (Vorjahr 99) Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung bei TEG tätig.

Aromen sind einer der Schlüsselfaktoren, um Lebensmittelmärkte zu bedienen. Allerdings gibt es verschiedene Geschmäcker in den unterschiedlichen Regionen. Die TAKASAGO-Gruppe besitzt weltweit Kreativcenter, um gewünschte Aromen für jede Region zu erzeugen. In Deutschland unterhält die Gesellschaft ein Kreativcenter, um die Märkte in Europa, Russland und den anderen Staaten der Russischen Föderation sowie der Region Afrika abzudecken. Seit April 2009 ist TEG durch eine erweiterte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in der Lage, für die Kunden eine größere Aromenvielfalt in kürzerer Zeit bereitzustellen.

Die Nachfrage nach natürlichen Aromen und Duftstoffen stieg, vor allem in Europa, zuletzt stetig. Als Reaktion darauf wird TEG die Prozesse zur Bedienung dieser Nachfrage intensivieren. Darüber hinaus trägt die TEG dazu bei, Lösungen für die globalen Herausforderungen, wie den Schutz des Ökosystems, zu erarbeiten, indem die Gesellschaft sich auch in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft die besonderen technologischen Kompetenzen zunutze macht. Das Unternehmen hat eine Food Safety System 22000 - Zertifizierung, die sich auf Regeln zu allgemeinen Vorschriften und Managementverfahren bezieht.

C. Aussicht für das Geschäftsjahr 2022

Die aktuelle Planung für das Geschäftsjahr 2022 steht aufgrund der COVID-19-Entwicklung sowie dem Ukraine-Russland Konflikt unter großem Vorbehalt. Aufgrund ausreichender Darlehenskreditlinien bei unseren Hausbanken sehen wir keine unmittelbaren Liquiditätsengpässe. Wir bleiben in Bezug auf 2022 verhalten positiv und prognostizieren bei einer leicht sinkenden Profitabilität in Bezug auf den Jahresüberschuss einen Umsatz in etwa auf Vorjahres-Niveau.

Russland stellt mit einem Umsatzvolumen von T€ 6.091 (Vorjahr T€ 5.279) einen wichtigen und wesentlichen Absatzmarkt dar. Wir gehen davon aus, dass wir auf Grund der Invasion militärischer Einheiten Russlands in die Ukraine die budgetierten Umsatzziele für diesen Markt für 2022 nicht erreichen werden können und einen substantiellen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Die Aufrechterhaltung des Geschäfts wird zurzeit unter Durchführungsgesichtspunkten ergebnisoffen geprüft. Die indirekten ökonomischen Implikationen für die TEG z.B. für die steigenden Kosten der Energiebeschaffung sind an dieser Stelle schwer zu quantifizieren.

Die Konjunkturprognosen sind zurzeit nicht aussagekräftig bzw. verlässlich, da abzuwarten bleibt, welche mittelfristigen globalen bzw. ökonomischen Konsequenzen aus der Ukraineinvasion resultieren werden und ob eine anziehende Inflation in Kombination mit einer konjunkturellen Rezession zu Wohlstandsverlusten in Kombination mit steigender Arbeitslosigkeit führen wird.

D. Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Die Geschäftstätigkeiten der Gesellschaft beinhalten die folgenden Geschäftsrisiken:

1.	Wetterabhängige Risiken im Verkauf, speziell im Getränkemarkt, da dieser einen Kernmarkt der Gesellschaft darstellt.
2.	Währungsrisiken bezüglich der Beschaffung von Inhaltsstoffen und Materialien, welche auf Dollar- sowie Yen-Basis beschafft werden.
3.	Länderspezifische politische Risiken (Russland; Türkei; Naher Osten; Afrika), die sich in wirtschaftlichen Sanktionen, wirtschaftlicher Instabilität oder Währungskursverfall manifestieren können und im Ergebnis ausbleibende Nachfrage zur Folge haben.
4.	Eine negative wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum, die sich dann ebenfalls in sinkenden Umsätzen auf diesen für TEG wichtigen Absatzmärken niederschlägt.
5.	Auf der einen Seite ein wesentlicher Anstieg der Rohstoffpreise, gegebenenfalls auch getragen durch Spekulationen, der nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden kann und so zu Margenverschlechterungen führt; auf der anderen Seite ein Einbruch der historisch hohen Vanillebeschaffungspreise und die daraus resultierenden Bewertungs- und Ertragsrisiken.
6.	Konjunkturelle sowie operative Beeinträchtigungen durch das Coronavirus

Mit Ausnahme von zwei Großkunden, bei denen das Forderungsausfallrisiko als gering eingestuft wird, sind alle Forderungen durch Kreditversicherungen abgesichert.

Das Vorratsvermögen, speziell im Rohstoffbereich, unterliegt einer ständigen Überwachung und ist an die Konditionen der lebensmittelverarbeitenden Industrie gebunden. Unsere Produktion erfolgt hauptsächlich - abgesehen von der Bevorratung im Vanillesegment - just-in-time. Die Gesellschaft hat keine langfristigen Verträge mit Lieferanten und Kunden. Deshalb erwartet die TEG keine wesentlichen Risiken im Vorratsvermögen aufgrund Überalterung oder sonstiger notwendiger Abwertungen.

Basierend auf der erwarteten Entwicklung der Profitabilität der Firma und der fortwährenden finanziellen Unterstützung durch die Muttergesellschaft sieht die TEG keine spezifischen Risiken bezüglich der Unternehmensfortführung oder der Entwicklung unserer Gesellschaft. Zum Bilanzstichtag waren liquide Mittel in Höhe von T€ 7.671 (Vorjahr T€ 5.976) vorhanden. Derzeit sieht die Geschäftsführung keine wesentlichen Risiken hinsichtlich der Werthaltigkeit der bilanzierten Forderungen und gehen davon aus, dass auch zukünftig keine wesentlichen Wertberichtigungen erforderlich sind.

Die Geschäftstätigkeiten der Gesellschaft beinhalten die folgenden Geschäfts chancen.

Derzeit sieht die TEG Möglichkeiten, das Wachstum mittelfristig aufgrund eines Anstiegs der Nachfrage von Kunden zu verbessern, da Aromen ein kritischer Faktor in deren Diversifizierung und Qualität bleiben werden.

In den vergangenen Jahren hat die Gesellschaft sowohl in Forschung und Entwicklung als auch in unsere Produktionskapazitäten bedeutend investiert. Diese Investitionen versetzen uns in die Lage, unsere Produkte in Qualität und Vielfalt zu verbessern. Eine weitere Diversifizierung unserer Produkte wird unser Geschäftsrisiko verringern. Einer der Schlüsselfaktoren ist unser kundenorientierter Verkauf. Durch kontinuierliche Investitionen in unser Produktions-Know-how und Kapazitäten wird die TEG in der Lage sein, einen weiteren Umsatzanstieg zu generieren.

Chancen und Risiken im Vanillegeschäft

Das Engagement der TAKASAGO Gruppe auf Madagaskar im Vanille Segment ist langfristig angelegt. Neben dem Zugang zu einem essenziellen Aroma ist sich der Konzern der sozialen und ökonomischen Verantwortung für seine Mitarbeiter sowie für eine umweltschonende Gewinnung von Vanilleschoten bewusst. So plant die Gesellschaft auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten, sich langfristig in Madagaskar zu positionieren, um allen Stakeholdern dieses Projektes gerecht zu werden.

Risiken im Vanillegeschäft sind in erster Linie die negativen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahre auf Madagaskar. Außerdem sind die Vanillebeschaffungspreise sehr volatil und können, verursacht durch Naturkatastrophen (z.B. Zyklone) sowie durch das verknappte globale Angebot, innerhalb eines Geschäftsjahres stark steigen. Nachdem die Vanillepreise in 2019 einen historischen Höchststand erreicht hatten, sah sich die TEG bis in das dritte Quartal des Jahres 2020 mit einem sukzessiven Preisverfall konfrontiert. Daraufhin wurde seitens der madegassischen Regierung im Jahr 2021 ein Mindestexportpreis von 250 US-Dollar pro Kilogramm festgelegt, womit der Preis eine Bodenbildung erreicht hat. In dem gesamten Geschäftsjahr bewegt sich der Preis leicht über diesem Wert. Das Einkaufsvolumen für 2022 ist wertmäßig noch nicht quantifizierbar. Die aus dem Preisverfall möglichen resultierenden Finanzierungs-, Bewertungs- und Ertragsrisikien, die sich aus einem signifikanten Sinken des Vanillepreises ergeben könnten, werden durch die Gesellschaft beobachtet und regelmäßig bewertet.

Vanille Forschungszentrum

Der TAKASAGO Konzern unterhält global Forschungszentren, um erwünschte Aromen für jede Region zu entwickeln. Am Standort Zülpich wird seit 2016 ein Kompetenzzentrum für die Vanillegeschäftsaktivitäten betrieben. Zielsetzung ist die Entwicklung wettbewerbsfähiger sowie innovativer Vanillearomen, Aufbau eines Produktportfolios, welches der diversifizierten globalen Nachfrage gerecht wird und die Optimierung der Extrahierungstechnologien.

Zülpich, den 30. März 2022

TAKASAGO Europe GmbH

Die Geschäftsführung

Akihiko Kawano

Kenichi Somekawa

Bilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte,
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten	602.013,00	682.423,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	28.552.393,87	30.390.589,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.237.037,13	16.779.327,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.912.439,00	2.165.249,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.209.087,03	800.121,63
	46.910.957,03	50.135.287,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	153.625,00	1.053.625,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.450.000,00	10.834.000,00
	4.603.625,00	11.887.625,00
	52.116.595,03	62.705.335,63
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.781.642,47	25.588.795,38
2. Unfertige Erzeugnisse	18.897.654,60	8.557.481,57
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	6.081.036,17	6.382.845,65
4. Geleistete Anzahlungen	275.690,00	823.418,15
	40.036.023,24	41.352.540,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.951.005,25	16.207.037,14
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.648.587,37	12.932.255,54
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.716.849,69	2.535.226,57
	20.316.442,31	31.674.519,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.670.814,39	5.975.846,69
	68.023.279,94	79.002.906,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten	89.160,19	64.935,11
D. Aktive latente Steuern	257.363,42	558.612,19
	120.486.398,58	142.331.789,62

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	306.775,13	306.775,13
II. Kapitalrücklage	36.840.024,92	36.840.024,92
III. Gewinnvortrag	56.135.874,06	52.996.156,79
IV. Jahresüberschuss	1.085.865,88	4.485.310,38
	94.368.539,99	94.628.267,22
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.432.017,00	1.304.374,00
2. Steuerrückstellungen	419.000,00	27.000,00
3. Sonstige Rückstellungen	3.637.734,82	4.855.586,46
	5.488.751,82	6.186.960,46
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.290.000,00	25.170.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.606.822,78	4.151.353,80
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.417.802,39	11.331.355,24
4. Sonstige Verbindlichkeiten	314.481,60	863.852,90
(davon aus Steuern € 2.496,64 ; Vorjahr € 399.727,69)
	20.629.106,77	41.516.561,94
	120.486.398,58	142.331.789,62

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

	2021	2020
	€	€
1. Umsatzerlöse	110.508.874,62	112.461.894,85
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse
erbrachten Leistungen	(80.851.647,08)	(81.451.574,07)
3. Bruttoergebnis vom Umsatz	29.657.227,54	31.010.320,78
4. Vertriebskosten	(12.463.204,36)	(12.380.000,05)
5. Allgemeine Verwaltungskosten	(13.093.587,96)	(11.821.190,93)
6. Sonstige betriebliche Erträge	631.706,45	697.266,06
(davon Erträge aus der Währungsumrechnung
€ 86.655,28; Vorjahr € 155.413,22)
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(593.737,73)	(512.108,03)
(davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung
€ 214.917,06; Vorjahr € 256.068,44)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	94.831,36	288.683,23
(davon aus verbundenen Unternehmen € 94.831,36;
Vorjahr € 288.683,23)
9. Erträge aus Beteiligungen verbundener Unternehmen	-	46.467,01
(davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00;
Vorjahr € 46.467,01)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere	(900.000,00)	-
des Umlaufvermögens
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	(125.790,23)	(150.959,82)
(davon aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen
€ 30.897,00; Vorjahr € 33.083,00)
(davon an verbundenen Unternehmen € 678,06;
Vorjahr € 571,06)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(1.430.821,97)	(2.125.490,08)
(davon Ertrag aus der Bildung bilanzierter latenter Steuern
€ 0,00; Vorjahr € 107.148,13)
(davon Aufwendungen aus der Bildung bilanzierter latenter Steuern
€ 301.248,77; Vorjahr € 0,00)
13. Ergebnis nach Steuern	1.776.623,10	5.052.988,17
14. Sonstige Steuern	(690.757,22)	(567.677,79)
15. Jahresüberschuss	1.085.865,88	4.485.310,38

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben

Die TAKASAGO Europe GmbH (im Folgenden "Gesellschaft" oder TEG genannt) ist seit dem 9. Januar 2003 im Handelsregister Bonn unter der Nummer HRB 11717 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Zülpich.

Die Gesellschaft ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 wurde nach den geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 Abs. 3 HGB sowie § 42 GmbHG.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke überwiegend im Anhang aufgeführt.

B. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

I. Aktiva

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten und - soweit abnutzbar - unter Ansatz planmäßiger Abschreibungen über die jeweilige betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Alle abnutzbaren Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, die der betrieblichen Nutzung zugeführt sind, werden linear abgeschrieben. Dabei werden die folgenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern berücksichtigt:

Anlagenklasse	Nutzungsdauer (Jahre)
Gebäude	10 - 50
Technische Anlagen und Maschinen	3 - 15
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 15
Immaterielle Vermögensgegenstände	2 - 5

Abnutzbare bewegliche Güter des Anlagevermögens, die zu einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden seit dem 1. Januar 2018 bis 250 EUR gemäß § 6 Abs. 2a EStG sofort als Aufwand verbucht. Wenn die Anschaffungskosten 250 EUR, aber nicht 1.000 EUR übersteigen, werden sie in einem Sammelposten gemäß § 6 Abs. 2a EStG erfasst und über die Dauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die geleisteten Anzahlungensind zum Nennbetrag angesetzt.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten bewertet. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen sind zum Nennbetrag angesetzt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer und/oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten die aktivierungspflichtigen Bestandteile des § 255 Abs. 2 HGB. Des Weiteren werden angemessene Teile der Verwaltungskosten sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung in die Herstellungskosten einbezogen, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen. Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Waren erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Die Forderungen werden mit dem Nennwert bilanziert. Der Großteil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch eine Kreditversicherung gegen Ausfall abgesichert.

Die sonstigen Vermögensgegenständesind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Die enthaltenen Rückdeckungsversicherungs-Ansprüche werden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilungen der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Mit dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Vorauszahlungen für Aufwendungen zukünftiger Zeiträume zeitanteilig abgegrenzt.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragssteuersatzes der Gesellschaft von 32,46% (Vorjahr 32,46%). Die Gesellschaft übt das Ansatzwahlrecht für den Ansatz der aktiven latenten Steuern aus, so dass die sich insgesamt ergebende Steuerentlastung in der Bilanz als aktive latente Steuer angesetzt wird.

II. Passiva

Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage werden zum Nennwert gezeigt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2018 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt. Als Rechnungszins für die Pensionsverpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird pauschal der von der deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren (§ 253 Abs. 2 HGB) angewendet. Der verwendete Zinssatz beträgt 1,87% (Vorjahr 2,30%).

Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit den verpfändeten Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen, verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß versicherungsmathematischer Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer.

Die Steuerrückstellungen werden unter Berücksichtigung der geleisteten Vorauszahlungen in Höhe der zu erwarteten Nachzahlungen gebildet, darunter fallen auch zu erwartende Nachzahlungen aufgrund steuerlicher Außenprüfungen.

Die sonstigen Rückstellungen werden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen, der unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist. Sie berücksichtigen insoweit alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

III. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gesellschaft weist die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren im Sinne von § 275 Abs. 3 HGB aus.

C. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sind dem Anlagengitter zu entnehmen.

Folgende zusätzliche und gesetzlich verbindliche Informationen sind zu den Finanzanlagen der Gesellschaft anzugeben:

Name und Sitz	Höhe des Anteils am Kapital	Eigenkapital	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres	Stichtag der vorliegenden Information
	%	in T€	in T€
TAKASAGO Madagascar S.A. (Antananarivo)	44%	928	- 251	31.12.2020
TAKASAGO Morocco Cananga S.A.R.L. (Agadir)	60%	2.012	343	31.12.2020

Die Finanzbeteiligung an der TAKASAGO Morocco Cananga S.A.R.L. wurde auf Grund einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung vollständig außerplanmäßig abgeschrieben. Die Gesellschaft ist operativ nicht mehr tätig und wird mittelfristig liquidiert.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen Darlehensforderung gegenüber der TAKASAGO Madagascar S.A. und sind aufgrund von Rückzahlungen auf T€ 4.450 (Vorjahr T€ 10.834) deutlich gesunken.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus:

	31.12. 2021	31.12.20 20
	T€	T€
Lieferungs- und Leistungsverkehr	2.645	3.099
Darlehensforderungen	004	9.833
	2.649	12.932

Die Forderungen aus Lieferungs- und Leistungsverkehr gegenüber der alleinigen Gesellschafterin TAKASAGO International Corporation in Japan beträgt per 31. Dezember 2021 T€ 1.443 (Vorjahr T€ 2.126).

Die per 31. Dezember 2020 bestehende Darlehensforderung in Höhe von T€ 9.750 gegenüber der TAKASAGO Morocco Cananga S.A.R.L. wurde zum Bilanzstichtag durch die Darlehensnehmerin vollständig getilgt.

Der in der Bilanz ausgewiesene Posten Aktive latente Steuern resultiert aus abweichenden Wertansätzen der Pensionsrückstellungen in Handels- und Steuerbilanz sowie aus Unterschieden im Bereich des Sachanlagevermögens.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert € 306.775,13.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten:

	31.12.2021	31.12.20 20
	T€	T€
Verpflichtungen aus dem Personalbereich (Urlaub, Bonus, geleistete Mehrarbeit etc.)	2.627	2.528
Kundenboni	526	766
Ausstehende Rechnungen	188	194
Verkaufsprovisionen	73	51
Royalty Fee	0	934
Übrige	224	383
	3.638	4.856

Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 1.439. Diese wurden mit dem verpfändeten Deckungsvermögen (T€ 7) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 10.290 (Vorjahr T€ 25.170) enthalten Darlehen mit einer Fälligkeit innerhalb eines Jahres von T€ 7.880 (Vorjahr T€ 21.380), mit einer Restlaufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren von T€ 2.410 (Vorjahr T€ 3.790). Alle anderen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. Die Darlehensverbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Die Tilgung von fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist durch die Neuaufnahme von sowohl kurzfristigen als auch langfristige Darlehen jederzeit gewährleistet.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen solche aus Cashpooling in Höhe von T€ 2.970 (Vorjahr T€ 1.214) und aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 2.447 (Vorjahr T€ 10.117), davon wiederum gegenüber der alleinigen Gesellschafterin in Höhe von T€ 903 (Vorjahr T€ 297).

II. Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatz nach Segmenten:

	2021	20 20
	T€	T€
Milchprodukte	33.705	39.303
Tabak	29.275	27.034
Getränke	15.181	16.497
Süßwaren	12.710	11.239
Salzige Produkte	9.907	8.963
Sonstige	9.731	9.426
Total	110.509	112.462

Umsatz nach Regionen:

	2021	2020
	T€	T€
Deutschland	37.550	40.354
Andere EU Staaten	35.288	39.642
Russland	6.091	5.278
Andere nicht EU-Staaten	31.580	27.188
Total	110.509	112.462

Ergänzende Angaben nach § 285 Nr. 8a, 8b HGB zum verwendeten Umsatzkostenverfahren nach § 275 Abs. 3 HGB:

Materialaufwand (gem. § 275 Abs. 2 Nr. 5a, b HGB):

	2021	20 20
	T€	T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	55.636	57.968
	55.636	57.968

Personalaufwand (gem. § 275 Abs. 2 Nr. 6a, b):

	2021	20 20
	T€	T€
Löhne und Gehälter	21.828	20.674
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.996	3.661
(davon für Altersversorgung T€ 405 Vorjahr T€ 380)
	25.824	24.335

Die sonstigen betrieblichen Erträge in einer Höhe von T€ 632 (Vorjahr T€ 697) beinhalten Erträge aus Vorjahren in Höhe von T€ 163 (Vorjahr T€ 192), die sich aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 55 (Vorjahr T€ 121) und aus sonstigen Erträgen in Höhe von T€ 108 (Vorjahr T€ 70) zusammensetzen. Weitere nennenswerte Einzelpositionen stellen die Erträge aus der Gewährung von Sachbezügen von T€ 282 (Vorjahr T€ 284), aus Skonto in Höhe von T€ 48 (Vorjahr T€ 44) sowie die Wechselkurserträge von T€ 87 (Vorjahr T€ 155) dar.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in einer Höhe T€ 594 (Vorjahr T€ 512) bestehen im Wesentlichen aus Wechselkursverlusten in einer Höhe von T€ 215 (Vorjahr T€ 256). Die periodenfremden Aufwendungen betragen T€ 47 (im Vorjahr T€ 77).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten im Umfang von T€ 1.431 (Vorjahr T€ 2.125) das Jahresergebnis.

Der Aufwand aus latenten Steuern in Höhe von T€ 301 (Vorjahr Ertrag T€ 107) beruht auf Veränderungen des Ansatzes aktiver latenter Steuern infolge von unterschiedlichen Bilanzansätzen in der Handels- und Steuerbilanz.

D. Ergänzende Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

		Restlaufzeiten
	Gesamt	bis zu 1	1 bis 5	mehr als
		Jahr	Jahre	5 Jahre
	T€	T€	T€	T€
aus Leasingverträgen	513	191	322	0

Bei den Leasingverträgen handelt es sich im Wesentlichen um KFZ-Leasingkontrakte.

Neben den dargelegten sonstigen finanziellen Verpflichtungen existieren keine außerbilanziellen Geschäfte, die für die Finanzlage der Gesellschaft von Bedeutung wären.

Angaben zu den Organen der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr:

―	Akihiko Kawano, General Manager
―	Kenichi Somekawa, Corporate Officer

Bezüglich der Angaben gemäß § 285 Nr. 9a HGB zu den Bezügen der Geschäftsführung wird die Erleichterungsvorschrift gemäß § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unterhält die Gesellschaft Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Unternehmen, darunter auch verbundene Unternehmen, die als nahestehende Unternehmen gelten. Sofern die Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der TAKASAGO International Corporation, Tokyo/Japan, einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe.

Darüber hinaus verweisen wir auf die Angaben zu den Forderungen gegen verbundene Unternehmen.

Außer den Vergütungen für die Geschäftsführung bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt T€ 71 und betrifft ausschließlich Prüfungsleistungen.

Ausschüttungssperre

Der Ausschüttungssperre (§§ 253 Abs. 6 S. 2, 268 Abs. 8 S. 2 HGB) unterliegen zum Abschlussstichtag:

	Betrag
	in T€
Rückstellungen für Pensionen (7-Jahres-Durchschnittszinssatz)	1.553
Rückstellungen für Pensionen (10-Jahres-Durchschnittszinssatz)	1.439
Unterschiedsbetrag	114
Aktive latente Steuern	257
Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge	371

Zum Bilanzstichtag übersteigen die frei verfügbaren Rücklagen den Gesamtbetrag der ausschüttungsgesperrten Beträge, sodass in Bezug auf den Jahresüberschuss keine Ausschüttungssperre besteht.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter beträgt:

	2021	20 20
Angestellte	344	348
Teilzeitkräfte	46	42
Summe	390	390

Die Belegschaft gliedert sich wie folgt auf:

	2021	2020
Verkauf	48	48
Forschung & Entwicklung	96	98
Qualitätskontrolle	36	37
Produktion	156	155
Verwaltung	54	52
Summe	390	390

Mutterunternehmen und Konzernabschluss

Sämtliche Anteile der Gesellschaft werden von der TAKASAGO International Corporation, To-kyo/Japan, gehalten. Die TAKASAGO Europe GmbH wird als Tochterunternehmen in den nach japanischen Vorschriften zu veröffentlichenden Konzernabschluss der TAKASAGO International Corporation, Tokyo/Japan einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten und zugleich größten Kreis von Konzernunternehmen erstellt. Der Konzernabschluss, der jeweils zum 31. März eines Jahres aufgestellt wird, wird in Japan veröffentlicht und ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Auf die Erstellung eines Konzernabschlusses wird gemäß § 290 Abs. 5 i.V.m. § 296 Abs. 2 HGB für das Geschäftsjahr 2021 verzichtet. Die Gesellschaft in Marokko ist für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zum Bilanzstichtag von untergeordneter Bedeutung.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 haben sich bis auf die weiterhin dynamische Entwicklung der globalen COVID-19-Epidemie sowie die Invasion russischer, militärischer Verbände in die Ukraine am 24. Februar 2022 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ergeben, von denen die Gesellschaft einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erwartet.

Die aktuelle Planung für das Geschäftsjahr 2022 steht aufgrund der COVID-19-Entwicklung unter großem Vorbehalt. Allerdings kann man festhalten, dass wir als systemrelevantes Unternehmen weiterhin lieferfähig sind und die Lebensmittelindustrie sich insgesamt als relativ stabil zeigt. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Verschiebung der Umsätze innerhalb unserer Produktsegmente kommen. Trotzdem sind wir optimistisch im Geschäftsjahr 2022 unsere geplanten Umsätze realisieren zu können. Dies steht unter der Prämisse, dass es zu keiner COVID-19-bedingten Schließung unseres Werkes kommt. Aufgrund ausreichender Darlehenskreditlinien bei unseren Hausbanken sehen wir keine unmittelbaren Liquiditätsengpässe.

Ergebnisverwendung

Die TAKASAGO International Corporation, Tokyo/Japan behält sich wie für das Geschäftsjahr 2020 vor, einen Anteil des Jahresüberschusses 2021 durch Gesellschafterbeschluss im Jahr 2022 ausschütten zu lassen. Mit Gesellschafterbeschluss vom 23. Juni 2021 wurde für das Geschäftsjahr 2020 beschlossen, T€ 1.345 an die Gesellschafterin auszuschütten und T€ 3.140 in den Gewinnvortrag der TEG einzustellen.

Zülpich, den 30. März 2022

TAKASAGO Europe GmbH

Die Geschäftsführung

Akihiko Kawano

Kenichi Somekawa

Entwicklung des Anlagevermögens
in der Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen / Umgliederungen	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.041.363,48	202.325,58	0,00	0,00	5.243.689,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	53.016.246,93	39.210,58	0,00	0,00	53.055.457,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.021.098,18	848.817,13	343.718,75	16.446,06	37.197.188,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.778.725,26	299.327,71	2.094,60	24.705,35	9.055.442,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	800.121,63	754.778,75	-345.813,35	0,00	1.209.087,03
	98.616.192,00	1.942.134,17	0,00	41.151,41	100.517.174,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.053.625,00	0,00	0,00	0,00	1.053.625,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	10.834.000,00	0,00	0,00	6.384.000,00	4.450.000,00
	11.887.625,00	0,00	0,00	6.384.000,00	5.503.625,00
	115.545.180,48	2.144.459,75	0,00	6.425.151,41	111.264.488,82

	Aufgelaufene Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.358.940,48	282.735,58	0,00	4.641.676,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	22.625.657,06	1.877.406,58	0,00	24.503.063,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.241.771,05	2.734.825,88	16.446,06	21.960.150,87
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.613.476,26	554.232,31	24.705,35	7.143.003,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	48.480.904,37	5.166.464,77	41.151,41	53.606.217,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	900.000,00	0,00	900.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	900.000,00	0,00	0,00
	52.839.844,85	6.349.200,35	41.151,41	56.411.638,62

	Restbuchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	602.013,00	682.423,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Gebäude	28.552.393,87	30.390.589,87
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.237.037,13	16.779.327,13
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.912.439,00	2.165.249,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.209.087,03	800.121,63
	46.910.957,03	50.135.287,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	153.625,00	1.053.625,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.450.000,00	10.834.000,00
	4.603.625,00	11.887.625,00
	52.116.595,03	62.705.335,63

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die TAKASAGO Europe GmbH, Zülpich

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der TAKASAGO Europe GmbH, Zülpich, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der TAKASAGO Europe GmbH, Zülpich, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, den 31. März 2022

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jens Pollmann, Wirtschaftsprüfer
ppa. Heiko Brausten, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde am 23.06.2022 festgestellt.