GAMESA WIND GmbH

Aschaffenburg

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

Überblick über den Geschäftsverlauf

Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Der Gegenstand des Unternehmens erstreckt sich auf das Design, die Herstellung, die Entwicklung, die Vermarktung und die Förderung von Windkraftstromerzeugern und allen dazugehörigen Komponenten. Des weiteren das Design, die Entwicklung, die Vermarktung und die Förderung von Windparks sowie das Betreiben und die Instandhaltung von Windparks. Dabei ist die Gesellschaft vor allem vom Mutterunternehmen Gamesa Eòlica S.A., Pamplona, Spanien, abhängig. Zu den Kunden gehören sowohl konzernzugehörige Windparkgesellschaften als auch andere in- und ausländische Abnehmer.

Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der begonnene wirtschaftliche Aufschwung hat auch die Entwicklung der Windenergienutzung in Deutschland beeinflusst. In Deutschland waren zum 31.12.2006 18.685 Windenergieanlagen (WEA) mit 20.622 MW installierter Leistung in Betrieb. Allein in 2006 wurden 1.208 WEA mit einer installierten Leistung von 2.233,13 MW aufgestellt. Gegenüber der Windenergienutzung im Vergleichszeitraum des Vorjahres ist die Zahl der neu installierten Anlagen um ca. 15 % gestiegen.

Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

Auch für unser Unternehmen stellt sich die Umsatzentwicklung positiv dar und hat eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 29,4 % auf TEUR 44.290 zu verzeichnen. Begründet ist dies vor allem durch die noch in 2006 vorgenommene wirtschaftliche Realisierung des polnischen Großauftrags "Windpark Puck" mit elf Anlagen von insgesamt 22 MW mit einem Umsatz von 23,8 Mio. EUR, die im Dezember 2006 an das Stromnetz gegangen ist, aber deren formelle Übergabe erst Anfang 2007 erfolgte.

Die Betriebsleistung hat sich im Geschäftsjahr um 38 % auf TEUR 47.418 erhöht. Jedoch hat der überproportional gestiegene Betriebsaufwand um 45,9 % dazu geführt, dass eine erhebliche Ergebnisverschlechterung eingetreten ist.

Ausgewirkt hat sich dabei auch der Aufbau der Niederlassung in Kassel.

Darstellung der Lage der Gesellschaft

Darstellung der Vermögenslage

Der Vergleich mit dem Bilanzstichtag des vorangegangenen Geschäftsjahres zeigt vor allem einen erheblichen Abfluss der liquiden Mittel von TEUR 18.040 auf TEUR 499.

Das Anlagevermögen (1,4 % des Gesamtvermögens) hat sich wegen Investitionen (TEUR 269) erhöht.

Den gestiegenen Vorräten (TEUR 7.289) stehen Kundenanzahlungen (TEUR 2.828) gegenüber, von denen am Bilanzstichtag weitere TEUR 11.279 angefordert waren.

Das Eigenkapital hat sich durch den Jahresfehlbetrag (TEUR 664) auf TEUR 468 reduziert und beträgt zum Bilanzstichtag 1,4 % des Gesamtkapitals.

Die Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten um TEUR 15.076 auf TEUR 24.078 ist im wesentlichen im Zusammenhang mit der Verminderung der Gesellschafterverbindlichkeiten (um TEUR 17.386) zu sehen.

Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Die Umsatz- und Ertragslage ist in starken Maße durch Konzernbeziehungen beeinflusst.

Durch überproportional gestiegene Kosten des Wareneinsatzes hat sich das Rohergebnis, trotz Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 1.265), nur unwesentlich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Erheblich gestiegene Personalaufwendungen (+ 79,4 %) und übrige betriebliche Aufwendungen haben dazu geführt, dass ein negatives Betriebsergebnis von TEUR 716 ausgewiesen wird, das sich damit um TEUR 1.276 gegenüber dem Vorjahr verschlechtert hat.

Durch die Vereinnahmung von Ertragsteuern wegen steuerlichen Verlustrücktrag konnte der Jahresfehlbetrag auf TEUR 664 vermindert werden.

Darstellung der Finanzlage

Die Finanzlage zum Bilanzstichtag zeigt eine starke Abhängigkeit von der Muttergesellschaft, ohne deren Unterstützung eine Aufrechterhaltung des Volumens auch unter Berücksichtigung der Eigenkapitalausstattung nicht möglich ist.

Der negative Cash Flow von TEUR 559 hat die Finanzlage entsprechend beeinflusst.

Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Aufgrund der nationalen und internationalen steigenden Nachfrage von Investitionsgütern im Bereich der erneuerbaren Energien zeichnet sich insbesondere im Windanlagenbaugeschäft ein starkes Wachstum ab.

Sichere Vergütungsverhältnisse (gern. EEG) und der politische Wille, europaweit die erneuerbare Energien weiter auszubauen, beflügeln die Branche. Von dieser Entwicklung profitiert unser Unternehmen als anlagenherstellerorientiertes Unternehmen durch das Kerngeschäft der Anlagenlieferung, Projektmanagement und den langfristig vereinbarten Service in besonderer Weise.

Unsere Entwicklung ist auch im erheblichen Maße von den Zielen unseres Mutterunternehmens abhängig.

Ergebnisprognose für das nächste Geschäftsjahr

Für das Geschäftsjahr 2007 wird jedoch zunächst mit einem stark rückläufigen Umsatz gerechnet, da begonnene Windenergieanlagen nicht fertig gestellt werden können.

Der Jahresfehlbetrag wird daher stark ansteigen.

Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Unsere Gesellschaft ist in erheblichen Maße von der Steuerung der Muttergesellschaft Gamesa Eòlica S.A. und deren Ziele abhängig. Durch ein umfassendes monatliches Planungsund Berichtswesen innerhalb des Konzerns wird sicher gestellt, dass die Geschäftsführung und die Muttergesellschaft über mögliche Risiken regelmäßig und zeitnah informiert werden.

Nennenswerte Risiken beziehen sich lediglich auf die schwierige Personal - Beschaffung von Fachkräften, mit denen wir das künftige Wachstum - insbesondere in Polen bewältigen wollen.

Bei unveränderter Fortführung der Geschäftsbeziehungen und der finanziellen und organisatorischen Unterstützung der Muttergesellschaft sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden bzw. die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigenden Risiken erkennbar.

Sonstige Angaben

Risikomanagementziele und Finanzinstrumente

In Bezug auf Finanzinstrumente zur Absicherung aller wichtigen Transaktionen sind keine besonderen Risikomanagementziele und -methoden vorgesehen. Die Risikobereitschaft des Unternehmens ist in starken Masse von den Vorgaben der Muttergesellschaft abhängig.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Nach Abschluss des Geschäftsjahres traten keine Vorgänge von besonderer Bedeutung auf. Erwähnenswert ist die positive Entwicklung der Windenergie in dem auch von uns bedienten polnischen Markt. Während GAMESA WIND GmbH in 2006 Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 58 MW installierte werden es 2007 nur noch 45 MW sein:

Bedingt durch die hohe Weltmarktnachfrage für Windenergieanlagen und trotz erweiterter Produktionskapazität erhöht sieh die Lieferzeit unserer Produkte auf inzwischen 2-3 Jahre. Davon sind bereits die Jahre 2007 und 2008 - in dem wir eine Installation von etwa 32 MW planen - betroffen. Die jetzt verhandelten Kaufverträge werden deshalb erst 2009 umgesetzt werdenkönnen - jedoch dann mit einer installierten Leistung von 120 MW.

Aschaffenburg, 6. März 2007

Gamesa Wind
Wailandtstr. 7 • 63741 Aschaffenburg
Tel: +49(0)6021 1549-O • Fax: +49(0)6021 1609-199

Bilanz zum 31. Dezember 2006

Aktiva

	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		19.884,00	19,9
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		316.097,00	152,6
		335.981,00	172,5
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen		7.289.195,35	4.161,5
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
I. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.593.042,96		38,2
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	731.768,71		17.280,3
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.058.503,82		83,8
		16.383.315,49	17.402,3
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		499.321,61	18.539,2
		24.171.832,45	40.103,0
C. Rechnungsabgrenzungsposten		38.127,29	10,8
		24.545.940,74	40.286,3
Passiva
	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25,0
II. Kapitalrücklage	969.990,10		970,0
III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag	136.593,00		(337,8)
IV.Jahresfehlbetrag/Jahresfehlbetrag/Jahr	(664.097,11)		474,4
		467.485,99	1.131,6
R. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	36.999,00		87,3
2. sonstige Rückstellungen	5.802.961,23		1.888,3
		5.839.960,23	1.975,6
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen	2.828.550,00		5.239,1
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.409.160,88		1.007,6
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	9.465.900,72		26.852,1
4. sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern EUR 2.529.495,68 (Vj. TEUR 4.037,6) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 467,00 (Vj. TEUR 30,3)	2.534.882,92		4.080,3
		18.238.494,52	37.179,1
		24.545.940,74	40.286,3

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2006

	EUR	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
1. Umsatzerlöse			44.289.945,80	34.234,2
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen			3.127.700,95	129,2
			47.417.646,75	34.363,4
3. sonstige betriebliche Erträge			1.466.528,87	185,2
			48.884.175,62	34.548,6
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren			(45.993.623,30)	(31.734,7)
			2.890.552,32	2.813,9
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	(1.671.107,24)			(912,9)
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	(251.723,37)			(159,2)
- davon für Altersversorgung EUR 5.884,56 (Vj. TEUR 1,2)		(1.922.830,61)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		(105.708,87)		(48,2)
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		(1.570.226,17)	(3.598.765,65)	(1.132,3)
			(708.213,33)	561,3
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		2.432,22		1,2
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		0,00	2.432,22	0,0
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			(705.781,11)	562,5
11. erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		50.339,00		0,0
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		(87,7)
13. sonstige Steuern		(8.655,00)	41.684,00	(0,4)
14. Jahresfehlbetrag /Jahresüberschuss			(664.097,11)	474,4

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

I. Allgemeine Angaben

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 liegen die Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, die ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes sowie die Regelungen des Gesellschaftsvertrags zugrunde.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 3 HGB Anwendung, da die Größenmerkmale gern. § 267 Abs. 1 HGB an zwei aufeinanderfolgenden Stichtagen überschritten wurden.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268 - 274a, 276 - 278 HGB, erstellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252 - 256 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Bewertungsvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 279 - 283 HGB, erstellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet.

Sachanlagen

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Skonti bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgten unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Einzelanschaffungspreis von EUR 410,00 werden sofort abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Vorräte

sind zu Anschaffungskosten bzw. mit Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Fertigungs- und Materialeinzelkosten auch die notwendigen Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, flüssige Mittel

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Alle Unternehmen, die mittelbar oder unmittelbar im Mehrheitsbesitz oder unter der einheitlichen Leistung der Gamesa Eòlica S.A, Pamplona, Spanien, stehen, werden als verbundene Unternehmen angesehen.

Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen nach dem Grundsatz vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken vorgenommen.

Verbindlichkeiten

sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgte bei den Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei dem Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungstag bzw. dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagespiegel 2006

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten
Anlagevermögen	Stand 01.01.2006 EUR	Zugang Umbuchung = U EUR	Abgang Umbuchung = U EUR	Stand 31.12.2004 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen von solchen Rechten und Werten	27.316,78	12.908,00	0,00	40.224,78
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	178.580,62	256.312,06	3.182,43	431.710,25
Gesamt	205.897,40	269.220,06	3.182,43	471.935,03

	Abschreibungen kumuliert				Buchwert 31.12.2006 EUR	Buchwert 31.12.2005 EUR
Anlagevermögen	Stand 01.01.2006 EUR	Geschäftjahr EUR	Abgang EUR	Stand 31.12.2006 EUR	Buchwert 31.12.2006 EUR	Buchwert 31.12.2005 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen von solchen Rechten und Werten	7.427,78	12.913,00	0,00	20,34078	19.884,00	19.889,00
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.967,62	92.795,87	3.150,24	115.613,25	316.097,00	152.613,00
Gesamt	33.395,40	105.708,87	3.150,24	135.954,03	335.981,00	172.502,00

Zugänge

	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände Software	12.900,00
Sachanlagen
Werkzeuge	120.420,68
Computer und Zubehör	31.959,75
Fahrzeugeinbauten	45.167,42
Büroeinrichtungen	25.670,69
Geringwertige Anlagegüter (unter € 410,00 Einzelanschaffungspreis)	33.093,52
	256.312,06

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegenüber verbundene Unternehmen bestehen für Lieferungen und Leistungen.

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten betrifft voraus gezahlte Mieten und Versicherungsbeiträge.

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital ist voll eingezahlt.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage wird unverändert ausgewiesen.

Gewinnvortrag

	EUR
Stand 31.12.2005	(337.772,88)
Jahresüberschuss 2005	474.365,88
Stand 01.01.2006	136.593,00

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen sind gebildet für ausstehende Rechnungen (TEUR 5.160), Personalaufwendungen (TEUR 73), Wartungen/Gewährleistungen (TEUR 535) und andere (TEUR 35).

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Für erhaltene Anzahlungen von Kunden bestehen Bankbürgschaften. Weitere besondere Sicherheiten sind nicht gegeben.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin betreffen Lieferungen und Leistungen.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

	2006 TEUR	%
Umsatzstruktur:
Erlöse Inland	20.490	46,3
Erlöse Ausland	23.800	53,7
	44.290	100,0

Der Auftrag "Windpark Puck / Polen" wird als Auslandsumsatz ausgewiesen. Der Auftrag war wirtschaftlich im Dezember 2006 abgeschlossen.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 1.265 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für ausstehende Rechnungen aus dem Vorjahr enthalten.

Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultieren ausschließlich aus dem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

V. Sonstige Angaben

1. sonstige finanzielle Verpflichtungen / Haftungsverhältnisse

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31. Dezember 2006 insgesamt TEUR 186 p.a.. Hiervon entfallen TEUR 99 auf Mieten für Grundstücke und Gebäude. Der Restbetrag betrifft Leasingverträge für Fahrzeuge (TEUR 80) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 7). Die Fahrzeugleasingverträge laufen 36 Monate, die Einrichtungsverträge 68 Monate.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse gemäß §§ 251 HGB.

Die Muttergesellschaft Gamesa Eòlica S.A., Pamplona, Spanien, hat für die Aufträge der Windkraftanlagen den Kunden Patronatserklärungen gegeben.

2. Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer während des Geschäftsjahres (Quartalsdurchschnitt)

	31.12.2006
Arbeiter	11
Angestellte	20
	31

3. Geschäftsführung

	Herr Inigo Giménez Sianz de la Maza, Pamplona (Navarra), Spanien, einzelvertretungsberechtigt (seit dem 21. Juni 2006) und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Vor dieser Zeit war er Prokurist. Der Geschäftsführer erhält keine gesonderte Vergütung.
	Herr Ignacio López Gandásegui, Zamudio (Bizkaia), Spanien, (bis zum 21. Juni 2006) alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
	Herr Stephan Schulze, Gräfendorf, Gesamtprokura

4. Konzernzughörigkeit

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Gamesa Eòlica S.A., Pamplona, Spanien, einbezogen.

VI. Gewinnverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 664,097,11 mit dem Gewinnvortrag zu verrechnen und den Bilanzverlust in Höhe von EUR 527304,11 auf neue Rechnung vorzutragen.

Aschaffenburg, 06. März 2007

Gamesa Wind
Wailandtstr. 7 • 63741 Aschaffenburg
Tel:+49(0)6021 1509-0 • Fax:+49 (0)6021 1509-199

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der GAMESA WIND GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kronberg im Taunus, 31. Januar 2008

WPL Treuhand und Beratung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Siegfried Laqua) Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.