Reifen-Wagner GmbH & Co. KG

Bamberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.03.2009 bis zum 28.02.2010

Lagebericht

der Firma Reifen-Wagner GmbH & Co KG, Bamberg

A. Geschäftsverlauf

Die deutsche Wirtschaft hat 2009 den stärksten Einbruch der Nachkriegszeit erlitten. Das Bruttoinlandsprodukt (alle in Deutschland produzierten Güter, die zum Verbrauch bestimmt sind) sank um 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die privaten Konsumausgaben erhöhten sich leicht um 0,4%, da die Preise kaum stiegen und die Abwrackprämie den Autokauf kräftig angekurbelt hat. Die schwierige wirtschaftliche Entwicklung ist auch am Reifenfachhandel nicht spurlos vorüber gegangen. Für 2009 bedeutete dies das dritte Rezessionsjahr in Folge.

Zum 01.01.2010 waren 50,2 Mio. Kraftfahrzeuge und 5,9 Mio. Anhänger beim Kraftfahrtbundesamt registriert. Der Bestand an Personenkraftwagen stieg um 0,2% auf 41,4 Mio. Fahrzeuge.

Im Bereich Pkw-Reifen stieg der Absatz um 2,4 % auf 47,1 Mio. Stück, wobei der Anteil an Sommerreifen von 24,5 Mio. auf 22,8 Mio. Stück zurückging (-6,9 %). Die Gründe hierfür sind in der längeren Nutzung der Reifen, der geringeren Fahrleistung sowie der Nutzung von Winterreifen auch im Sommer zu sehen.

Die Anzahl der Winterreifen erhöhte sich um 13 % auf 24,3 Mio. Stück, wobei die Abwrackprämie sich einerseits positiv auf die Stückentwicklung auswirkte, aber eher negativ auf das Produktmix und damit die durchschnittlichen Erträge, da ein Großteil der Neuzulassungen Kleinwagen mit entsprechend kleiner Bereifung waren.

Im Bereich der Lkw-Reifen musste wiederum ein Minus von 13 % verkraftet werden. Verantwortlich hierfür ist neben dem sinkenden Transportvolumen, die PKW-Maut sowie die längere Nutzung montierter Reifen.

Im Bereich der Lkw-Reifen konnte ein Plus von 5,06 % erzielt werden. Hier steigt das Transportvolumen und der Investitionsstau aus den Vorjahren löst sich langsam auf.

Nach dem positiven Trend bei Motorradreifen in den Vorjahren brach der Markt 2009 um 12,4 % ein, von 1,29 Mio. auf 1,13 Mio. Stück.

Die Prognosezahlen für 2010 zeigen, dass das Jahr für den Reifenfachhandel mindestens ebenso herausfordernd werden wird, wie 2009.

In diesem schwierigen Markt konnte die Firma Reifen Wagner GmbH & Co KG den Umsatz stabil halten, wobei sich der EG-Anteil von 1,77 Mio. € auf 3,27 Mio. € fast verdoppelte. Dies ging zu Lasten des Rohertrags, der von 6,9 Mio. € auf 6 Mio. € sank. Das operative Ergebnis beträgt ./. 418.914 €, das Jahresergebnis ./. 890.260 €.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Aus- und Weiterbildung im Unternehmen konsequent beibehalten. Insgesamt wurden wieder 8 Vulkaniseure und Großhandelskaufleute, überwiegend für das eigene Unternehmen ausgebildet.

Für die Mitarbeiter wurden Produktschulungen bei der Reifenindustrie, verkaufsfördernde Maßnahmen und betriebswirtschaftliche Weiterbildungen durchgeführt.

Umweltschutzmassnahmen werden, wie bereits seit vielen Jahren, konsequent durchgeführt. So wird sowohl auf die professionelle Entsorgung der Altreifen, durch lizenzierte Altreifenentsorger als auch auf die Minimierung der übrigen Gewerbeabfälle Wert gelegt.

B. Zukunftsentwicklung

Der Jahresbericht für Deutschland 2009/2010 des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. prognostiziert für die Branche ein Absatzminus von rd. 5 %. Sowohl bei den Sommer- wie auch bei den Winter- und den Lkw-Rädern wird ein Minus erwartet. Lediglich im Bereich der Lkw-Reifen wird ein Umsatzplus erwartet.

Das Jahr 2010 stellt auch für die Firma Reifen Wagner GmbH & Co KG eine große Herausforderung dar. Nachdem sich die Konjunkturaussichten in den letzten Monaten weiter aufgehellt haben, verspricht sich die Firma durch intensive Bearbeitung des Marktes, die guten Kundenbeziehungen und ein gut ausgearbeitetes Marketingkonzept sowohl eine Umsatz- als auch eine Rohertragssteigerung.

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der überwiegende Teil der betrieblichen Grundstücke und Gebäude ist vom Schwesterunternehmen Wagner Reifenhandelsgesellschaft KG angemietet. Das restliche betriebliche Anlagevermögen ist zu rd. 51 % durch Eigenkapital finanziert (= Anlagedeckungsgrad 1). Für die Darstellung der Vermögens- und Finanzlage wird als Eigenkapital der Saldo aus den Kapitalsonderkonten der Gesellschafter mit dem nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Fehlbetrag sowie dem Eigenkapital gebildet. Rd. 87 % der Bilanzsumme bilden kurzfristig gebundene Mittel (Vorräte und Forderungen) die größtenteils ebenfalls durch kurzfristiges Fremdkapital finanziert sind. Die Eigenkapitalquote beträgt rd. 6,2 %, unter Berücksichtigung der langfristig gegebenen Familiendarlehen rd. 16,7 %.

Die Liquidität 2. Ordnung beträgt 80%, was bedeutet, dass das kurzfristige Fremdkapital zu 80 % durch kurzfristig liquidierbare Mittel abgedeckt ist. Die Liquidität 3. Ordnung (Umlaufvermögen zu kurzfristigem Fremdkapital liegt über 100 % (104 %).

Die Ertragssituation im operativen Geschäft entwickelte sich im Wirtschaftsjahr 2009/2010 negativ. Obwohl der Umsatz entgegen dem Branchentrend gehalten werden konnte, entwickelte sich die Marge negativ. Dies liegt im Wesentlichen an dem größeren Anteil des Exportgeschäfts. Der Umsatzrückgang im Inland konnte durch Kosteneinsparungen in Höhe von rd. TEUR 500 nicht ausgeglichen werden. So entwickelte sich das operative Geschäft von ./. TEUR 140 im Vorjahr auf ./. TEUR 419 im laufenden Geschäftsjahr.

Hinzu kommen notwendige Wertberichtigungen von Auslandsforderungen in Höhe von TEUR 680, die letztendlich zu einem Jahresfehlbetrag von TEUR 890 führen. Trotz der hohen Forderungsabschreibungen wird noch ein positiver Cash-flow in Höhe von TEUR 59 erwirtschaftet.

Aufgrund der schlechten Ertragslage in diesem Wirtschaftsjahr erhöhte sich der Verschuldungsfaktor deutlich. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß das gesamte Fremdkapital vermindert um die Gesellschafter- und Familiendarlehen (12,3 Mio. €) durch Vorräte und liquide Mittel sowie kurzfristige liquidierbare Vermögensgegenstände (12,8 Mio. €) abgedeckt ist.

Besondere Risiken könnten sich derzeit daraus ergeben, daß die Abwicklung ungarischer Unternehmen, mit denen eine intensive Geschäftsbeziehung besteht unerwartete Verluste mit sich bringt und daher ein weiterer Abschreibungsbedarf der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen notwendig ist. Des Weiteren ist hier zu nennen, daß die Industrie aufgrund der rückläufigen Konjunktur der letzten Jahre die Produktion zurückgefahren hat und Engpässe in der Beschaffung auftreten könnten. Unterschiedliche Konjunkturindikatoren weisen jedoch darauf hin, daß die Talsohle der Rezession in Deutschland überwunden zu sein scheint. Aus der Tagespresse ist zu vernehmen, daß die deutsche Wirtschaft stärker wächst als noch vor einem halben Jahr zu erwarten war. Auch die Arbeitslosenquote verläuft im Jahr 2010 positiv, so daß wir damit rechnen, daß die Ausgaben - sowohl im Lkw-Geschäft als auch im privaten Konsum - wieder steigen werden.

Für das Wirtschaftsjahr 2010 / 2011 rechnen wir mit einem leicht steigenden Umsatz, insbesondere mit einer Verschiebung zugunsten inländischer Umsätze und zu Lasten von Exporten. Für den Fall, dass sich - wider Erwarten - das Wintergeschäft nicht schlechter als im letzten Jahr darstellt, erwarten wir ein wieder deutlich positives Ergebnis.

Bamberg, den 29. Oktober 2010

Knut Wagner, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	28.2.2010 EUR	28.2.2009 EUR
A. Anlagevermögen	1.775.672,63	1.899.053,63
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	116.440,00	146.363,00
II. Sachanlagen	1.551.222,00	1.644.680,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	998.046,00	1.012.058,00
2. technische Anlagen und Maschinen	231.144,00	243.536,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	322.032,00	389.086,00
III. Finanzanlagen	108.010,63	108.010,63
1. Beteiligungen	107.590,63	107.590,63
2. Genossenschaftsanteile	420,00	420,00
B. Umlaufvermögen	12.882.864,68	14.718.901,74
I. Vorräte	2.994.193,00	4.012.325,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.721.517,35	10.424.278,02
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	167.154,33	282.298,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	55.965,50	36.729,65
D. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten	775.439,64	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	15.489.942,45	16.654.685,02
Passiva
	28.2.2010 EUR	28.2.2009 EUR
A. Eigenkapital	54.900,13	200.634,89
I. variables Kapitalkonto (persönlich haftender Gesellschafter)	54.900,13	49.752,77
II. Kommandit-Kapital	0,00	150.882,12
B. Rückstellungen	163.094,00	168.419,00
1. sonstige Rückstellungen	163.094,00	168.419,00
C. Verbindlichkeiten	15.271.948,32	16.285.631,13
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr	13.535.695,51	14.733.111,48
davon aus Steuern	381.659,70	244.192,52
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	21.378,56	18.158,49
Bilanzsumme, Summe Passiva	15.489.942,45	16.654.685,02

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.3.2009 - 28.2.2010 EUR	1.3.2008 - 28.2.2009 EUR
1. Rohergebnis	6.378.426,92	7.211.446,97
2. Löhne und Gehälter	2.966.473,85	3.148.199,56
3. soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	618.019,21	632.440,46
davon für Altersversorgung	9.600,00	0,00
4. Abschreibungen	948.060,82	262.801,47
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs	268.060,82	262.801,47
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	680.000,00	0,00
5. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.191.471,36	2.410.777,37
6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00	13,91
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	59.225,54	79.510,32
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	527.976,40	714.249,54
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-814.349,18	122.502,80
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	48.822,88	58.383,48
11. sonstige Steuern	27.087,70	25.237,20
12. Jahresfehlbetrag	890.259,76	-38.882,12

Anhang für das Geschäftsjahr 2009 / 2010

der Firma Reifen-Wagner GmbH & Co. KG, Bamberg

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluß

Die Gesellschaft weist zum Abschlußstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 264 a i.V.m. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Gem. § 264 c Abs. 1 HGB wurde die Bilanz um die Posten "Forderungen / Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern" erweitert.

Das Wirtschaftsjahr der Gesellschaft weicht vom Kalenderjahr ab und läuft vom 1. März bis 28./29. Februar.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bewertung der im Jahresabschluß ausgewiesenen Vermögensgegenstände wurde gem. § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.

Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu vier Jahren), angesetzt.

Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet und um lineare oder degressive Abschreibungen vermindert. Die unterstellten Nutzungsdauern liegen zwischen 3 und 50 (bei Gebäuden) Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Zugangsjahr gem. § 6 Abs. 2 a EStG abgeschrieben. Die Anschaffungskosten geringwertiger Wirtschaftsgüter bis zu einer Höhe von netto € 150,00 wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG in voller Höhe direkt als Betriebsausgaben abgezogen.

Finanzanlagen

Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Vorräte

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zum Nennwert bewertet. Zweifelhafte Forderungen wurden zu 20 - 100 % einzelwertberichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde außerdem durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3 % auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen.

Andere Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert aktiviert.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten, die ohne rechtliche Verpflichtung möglicherweise erbracht werden müssen. Sie wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bewertet.

Verbindlichkeiten

Ansatz mit dem Rückzahlungsbetrag.

III. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände im Jahr 2009/2010 ist im Anlagespiegel gesondert dargestellt.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Gewinnanteile für das abgelaufene Geschäftsjahr	€ 105.865,13
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	€ 1.605,38
Sonstige Forderungen (Bonus)	€ 78.836,65
Gesamtbetrag	€ 186.307,16

Eigenkapital

Die Bilanz weist zum Stichtag einen nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 776 aus. Zur Vermeidung der Überschuldung oder eines sonstigen Insolvenzgrundes der Gesellschaft besteht ein Rangrücktritt des Gesellschafters Knut Wagner hinsichtlich seiner Forderung gegenüber der Gesellschaft in Höhe von TEUR 900.

Verbindlichkeiten

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammen-hang mit den Verbindlichkeiten in einem Spiegel zusammengefasst dargestellt.

	Stand 28.02.2010 €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit zwischen 1 u. 5 Jahren €	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre €	Betrag der gesicherten Verbindlichkeiten €	Art und Form der Sicherheiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.825.287,52	7.609.926,06	215.361,46	0,00	7.736.766,99	Grundpfandrechte, Sicherungsübereignungen, Globalzession, Bürgschaften
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.652.147,48	3.322.147,48	330.000,00	0,00	793.911,45	Grundpfandrechte, Bürgschaften
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.738.373,83	1.738.373,83	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	2.056.139,49	865.248,14	0,00	1.190.891,35	1.190.891,35	Bürgschaften
	15.271.948,32	13.535.695,51	545.361,46	1.190.891,35	9.721.569,79

Zum Bilanzstichtag wurden die Verbindlichkeiten mit ihrem Gesamtbetrag dem Zeitraum zugeordnet, unter dem bei planmäßiger Tilgungsfortsetzung die Gesamttilgung erreicht wird.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.715 resultieren aus Einlagen und aufgelaufenen Gewinnanteilen vermindert um Entnahmen.

In Höhe von TEUR 23 wurde Geld über einen Cash-Pool zur Verfügung gestellt.

Finanzielle Verpflichtungen

Zum 28.02.2010 bestehen Verpflichtungen aus den Verträgen über die angepachteten Betriebsstätten mit jährlicher Gesamtbelastung im Berichtsjahr von TEUR 880.

Aus bestehenden Leasingverträgen ergibt sich für deren Restlaufzeit eine Gesamtbelastung von TEUR 234.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Mit Beschluß vom 04.01.2010 haben die Gesellschafter vereinbart, daß ab dem Wirtschafsjahr 2009 / 2010 die Verzinsung der Kapital- und Darlehenskonten I nur noch im Rahmen der Gewinnverteilung erfolgt. Im Vorjahr sind die Zinsen (insgesamt € 54.069,00) noch als Aufwand gebucht; das Vorjahr wurde nicht angepasst.

V. Sonstige Pflichtangaben gemäß § 285 HGB

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2009 / 2010 waren in der Gesellschaft beschäftigt:

Gewerbliche Arbeitnehmer	72
Kaufmännisch/technische Angestellte	63
Gesamt	135

Anteilsbesitz

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 3 Nr. 1 HGB wird Gebrauch gemacht.

Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2009 / 2010 erfolgte die Geschäftsführung der Firma Reifen-Wagner GmbH & Co. KG, Bamberg, durch den Geschäftsführer der Komplementärin Wagner GmbH, Herrn Knut Wagner. Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin der Reifen-Wagner GmbH & Co. KG, Bamberg, ist die Wagner GmbH, Bamberg mit einem gezeichneten Kapital von € 26.000.

Bamberg, den 29. Oktober 2010

Reifen-Wagner GmbH & Co. KG

Knut Wagner

Anlagespiegel

	Nachrichtlich historische Entwicklung
	Anschaffungskosten €	Abgang zu Anschaffungskosten €	kumulierte AfA €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	333.219,81	0,00	216.779,81
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.092.922,70	0,00	94.876,70
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.793.318,91	5.014,80	1.557.160,11
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.197.695,63	22.751,25	1.852.912,38
	5.083.937,24	27.766,05	3.504.949,19
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	107.590,63	0,00	0,00
2. Sonstige Ausleihungen	420,00	0,00	0,00
	108.010,63	0,00	0,00
insgesamt	5.525.167,68	27.766,05	3.721.729,00

	Laufende Entwicklung des Anlagevemögens im Berichtsjahr
	Restbuchwert 01.03.2009 €	Zugang €	Abgang €	Normal-AfA €	Restbuchwert 28.02.2010 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	146.363,00	16.439,79	0,00	46.362,79	116.440,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.012.058,00	0,00	0,00	14.012,00	998.046,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	243.536,00	66.915,20	995,00	78.312,20	231.144,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	389.086,00	79.468,83	17.149,00	129.373,83	322.032,00
	1.644.680,00	146.384,03	18.144,00	221.698,03	1.551.222,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	107.590,63	0,00	0,00	0,00	107.590,63
2. Sonstige Ausleihungen	420,00	0,00	0,00	0,00	420,00
	108.010,63	0,00	0,00	0,00	108.010,63
insgesamt	1.899.053,63	162.823,82	18.144,00	268.060,82	1.775.672,63

Andere Berichtsbestandteile

Bericht des Aufsichtsrats

Es sind keine Angaben zu machen.

sonstige Berichtsbestandteile

Der Jahresabschluss wurde mit Beschluss vom 2. November 2010 festgestellt.

Berichtsprüfung

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluß - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Firma Reifen-Wagner GmbH & Co. KG, Bamberg, für das Geschäftsjahr vom 1. März 2009 bis 28. Februar 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluß und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluß unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlußprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlußprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, daß Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluß unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bilder der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluß und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfaßt die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.

Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluß den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluß, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bamberg, 04. November 2010

INTER-REVISIONS- UND TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl. Kfm. Klaus Schneider, Wirtschaftsprüfer