Hyphe Markets GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Hyphe Markets GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hyphe Markets GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hyphe Markets GmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des La- geberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aus- sagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunfts- orientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den ge- planten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Hyphe Markets GmbH für das vorherige, am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr, die Grundlage für die Vergleichsangaben im Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2023 sind, wurden nicht geprüft.

München, den 31. Mai 2024

Grant Thornton AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Serafin, Wirtschaftsprüfer

Andreas Schuster, Wirtschaftsprüfer

Amtsgericht München HRB 272346

Inhaltsverzeichnis

Jahresabschluss 2023

Jahresbilanz zum 31.12.2023

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2023

Anhang

1 Allgemeine Angaben

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Angaben zur Bilanz

3 Anlagenspiegel

4 Sonstige Vermögensgegenstände

5 Sonstige Verbindlichkeiten

6 Rückstellungen

7 Eigenkapital

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

8 Sonstige betriebliche Erträge

9 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

10 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen

11 Sonstige betriebliche Aufwendungen

12 Honorar des Abschlussprüfers

13 Ergebnisverwendung

14 Angestellte

15 Geschäftsführung

16 Konzernbeziehungen

17 Nachtragsbericht

Jahresbilanz zum 31.12.2023

Hyphe Markets GmbH, München

Aktivseite

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig	969.502	969.502	81.157
2. Sachanlagen		7.134	2.075
3. Sonstige Vermögensgegenstände		32.845	19.176
4. Rechnungsabgrenzungsposten		0	7.606
Summe der Aktiva		1.009.481	110.114

Passivseite

	Geschäftsjahr		Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten		77.766	28.330
2. Rückstellungen
a) andere Rückstellungen	79.136	79.136	16.844
3. Eigenkapital		852.579	64.840
a) gezeichnetes Kapital	25.000		25.000
b) Kapitalrücklage	2.554.674		934.674
c) Bilanzverlust	1.727.095		894.834
Summe der Passiva		1.009.481	110.014

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2023

Hyphe Markets GmbH, München

	Geschäftsjahr			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge			326.926	1.630
2. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen			1.153.916	847.330
a) Personalaufwand		924.638		703.992
aa) Löhne und Gehälter	833.924			639.819
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	90.714			64.173
b) andere Verwaltungsaufwendungen		229.278		143.338
3. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen			4.299	1.951
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen			972	34.610
5. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			-832.261	-882.415
6. Jahresfehlbetrag			832.261	882.415
7. Verlustvortrag			894.834	12.419
8. Bilanzverlust			1.727.095	894.834

Anhang

1 Allgemeine Angaben

Die Hyphe Markets GmbH ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Registernummer HRB 272346.

Der Sitz der Gesellschaft befindet sich zum Bilanzstichtag in der Ludwigstraße 9, 80539 München, Deutschland.

2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Hyphe Markets GmbH wird nach den gesetzlichen Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG), des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute und Wertpapierinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Gemäß § 1 RechKredV in Verbindung mit § 2 RechKredV verwendet die Gesellschaft für die Bilanz das Formblatt 1 und für die Gewinn- und Verlustrechnung das Formblatt 3 (Staffelform).

Forderungen an Kreditinstitute werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibung erfolgt nach den Grundsätzen des HGB über die planmäßige Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände.

Sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert angesetzt.

Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 HGB gebildet. Sie werden entsprechend dem Aufwand oder Ertrag der Rechnungsperiode aufgelöst.

Sonstige Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag und - soweit sie verzinslich sind - einschließlich der bis zum Bilanzstichtag aufgelaufenen Zinsen angesetzt.

Die anderen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags unter Berücksichtigung erwarteter künftiger Preis- und Kostenänderungen angesetzt.

Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre abgezinst.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.

Eine Ausübung des Wahlrechts nach §274 Abs. 2 HGB ist nicht erforderlich, da sich keine Differenzen aus Steuer- und Handelsbilanz ergeben.

Angaben zur Bilanz

3 Anlagenspiegel

	Betriebs- u. Geschäftsausstattung
	EUR
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2023	4.143
Zugänge	10.150
Abgänge	1.188
Umbuchungen	0
Stand 31.12.2023	13.104
Kumulierte Abschreibungen
Stand 01.01.2023	2.068
Planmäßige Abschreibungen	4.299
Außerplanmäßige Abschreibungen	0
Zugänge	0
Abgänge	396
Umbuchungen	0
Stand 31.12.2023	5.970
Restbuchwert
Stand 31.12.2023	7.134
Stand 31.12.2022	2.075

4 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 32.845 EUR (Vorjahr: 19.176 EUR) setzen sich im Wesentlichen aus Kautionen in Höhe von 21.176 EUR und Umsatzsteuerforderungen in Höhe von 6.128 EUR zusammen.

5 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 77.766 EUR (Vorjahr: 28.330 EUR) setzen sich im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich in Höhe von 66.504 EUR und aus Lieferantenverbindlichkeiten in Höhe von 11.222 EUR zusammen.

6 Rückstellungen

Die Rückstellungen belaufen sich im Berichtsjahr auf 79.136 Euro (Vorjahr: 16.844 Euro) und beinhalten im Wesentlichen interne und externe Prüfungen für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 54.098 Euro sowie Urlaubsrückstellungen in Höhe von 9.037 Euro.

7 Eigenkapital

Das Eigenkapital der Hyphe Markets GmbH beträgt zum 31. Dezember 2023 EUR 852.579 und setzt sich zusammen aus dem gezeichneten Kapital von EUR 25.000 (Vorjahr: EUR 25.000), der Kapitalrücklage von EUR 2.554.674 (Vorjahr: EUR 934.674), abzüglich des Bilanzverlustes von 1.727.095 (Vorjahr: - EUR 894.834).

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

8 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen zum 31. Dezember 2023 326.926 EUR (Vorjahr: 1.630 EUR). Dieser Betrag beinhaltet im Wesentlichen Erträge aus Beratungsleistungen, die im Geschäftsjahr erbracht wurden.

9 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Personalaufwendungen und anderen Verwaltungsaufwendungen zusammen.

Die anderen Verwaltungsaufwendungen in Höhe von 229.278 Euro (Vorjahr: 143.338 Euro) setzen sich im Wesentlichen aus Raumkosten sowie Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten zusammen.

10 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen

Die Abschreibungen des laufenden Jahres beziehen sich auf Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 4.299 EUR (Vorjahr: 1.951 EUR).

11 Honorar des Abschlussprüfers

Das zum 31. Dezember 2023 ausgewiesene Honorar des Abschlussprüfers gliedert sich gemäß § 285 Nr. 17 HGB wie folgt auf:

	2023
	EUR
a) die Abschlussprüfungsleistungen	29.500
b) andere Bestätigungsleistungen	6.000
Summe	35.500

Weitere Leistungen wurden im Geschäftsjahr nicht erbracht.

12 Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 832.261 EUR (Bilanzverlust inkl. Verlustvortrag: 1.727.095 EUR) steht gemäß der Satzung der Gesellschaft der Hauptversammlung zur Verfügung.

13 Mitarbeiter

Die Anzahl der Beschäftigten zum 31. Dezember 2023 stellt sich wie folgt dar:

	2023 Anzahl	2022 Anzahl
Vollzeitmitarbeiter	3	4
Summe	3	4

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten während des Geschäftsjahres stellt sich wie folgt dar:

	2023	2022
	Durchschnitt	Durchschnitt
Vollzeitmitarbeiter	3,75	3,25
Summe	3,75	3,25

14 Geschäftsführung

Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2023 waren:

―	Dolf Diederichsen (Vorsitzender der Geschäftsführung, Chief Executive Officer)

Herr Diederichsen ist neben seiner Rolle als CEO für die Hyphe Markets GmbH auch als CEO der Muttergesellschaft, B4C Markets B.V., tätig. Herr Diederichsen ist auch der wirtschaftliche Eigentümer der Hyphe Markets GmbH.

―	Christopher Demetrius (Chief Financial Officer)

Herr Demetrius hatte neben seiner Rolle als CFO der Hyphe Markets GmbH auch die Rolle des CFO bei der Muttergesellschaft B4C Markets B.V. inne. Mit dem Gesellschafterbeschluss vom 1. September 2023 hatte Herr Demetrius die Position des CFOs der B4C Markets B.V. nicht mehr länger inne.

―	Jürgen Kudszus (Chief Operating Officer)

Herr Kudszus war bis zum 31.01.2024 als COO der Hyphe Markets GmbH tätig. Die Aufgaben von Herrn Kudszus wurden nach seine, Weggang am 31.01.2024 in die Verantwortung des CFO übernommen.

Die Bezüge der Mitglieder der Geschäftsleitung beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 300.000 EUR (Vorjahr: 250.000 EUR).

15 Konzernbeziehungen

Die Hyphe Markets GmbH befindet sich zu 100 % im Besitz der B4C Markets B.V., Amsterdam, Niederlande, und ist damit ein Unternehmen des Hyphe-Konzerns.

16 Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens auswirken.

München, 31. Mai 2024

Dolf Hinrich Diederichsen, Geschäftsführer

Christopher Leon Demetrius, Geschäftsführer

Lagebericht zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Hyphe Markets GmbH (die "Gesellschaft", das "Unternehmen" oder "Hyphe DE") ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der B4C Markets B.V., einer Kapitalgesellschaft mit beschränkter Haftung niederländischen Rechts mit Geschäftssitz in Amsterdam, Niederlande. Die B4C Markets B.V. wurde 2013 als bit4coin B.V. in Amsterdam in den Niederlanden gegründet und 2020 in B4C Markets B.V. umfirmiert (im Folgenden "Hyphe NL" genannt). Seit 2020 ist die Muttergesellschaft bei der Niederländischen Zentralbank (De Nederlandsche Bank, "DNB", Registrierungsnummer R179444) als Crypto Service Provider registriert. Das Geschäftsmodell der Hyphe NL ist die Tätigkeit als Liquiditätsprovider für Kryptowährungen. Im Rahmen der passiven Dienstleistungsfreiheit bedient die Hyphe NL grundsätzlich auch deutsche Kreditinstitute.

Um das bestehende Handelsgeschäft in Deutschland im Wege der aktiven Kundenansprache auszubauen und deutschen institutionellen Kunden überdies auch den Handel mit tokenisierten Wertpapieren als Wertpapierdienstleistung zu ermöglichen, hatte sich die Muttergesellschaft Anfang 2021 dazu entschieden, hierfür eine deutsche Tochtergesellschaft zu gründen und für diese die Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach dem Wertpapierinstitutsgesetz (WpIG) zu beantragen.

Entsprechend wurde die Firma Hyphe Markets GmbH am 18. Oktober 2021 in München errichtet. Am 10. Januar 2022 erfolgte die Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Registernummer HRB 272346. Die Gesellschaft hat ihren Geschäftssitz zum Bilanzstichtag in der Ludwigstraße 9, 80539 München, Deutschland.

Seit dem 21. August 2023 verfügt das Unternehmen über die Zulassung der BaFin nach dem WpIG für die Erbringung der Wertpapierdienstleistung des Eigenhandels (§ 2 Abs. 2 Nr. 10 lit. c WpIG) und für das Eigengeschäft gemäß § 15 Abs. 3 WpIG.

Hyphe DE sieht sich als Handelspartner für institutionelle Kunden. Das initiale Geschäft der Hyphe DE ist zunächst der automatisierte Kryptowertehandel in Form des Eigenhandels im Sinne des § 2 Abs. 2 Nr. 10 lit. c WpIG, das heißt das Anschaffen oder Veräußern von Finanzinstrumenten für eigene Rechnung als Dienstleister für andere. Hyphe DE agiert dabei als Liquiditätsprovider für Kryptowährungen mit Geeigneten Gegenparteien im Sinne des § 67 Abs. 4 WpHG und (sogenannten geborenen) professionellen Kunden im Sinne von § 67 Abs. 2 WpHG mit Geschäftssitz in Deutschland. Zu diesem Zweck schließt die Hyphe DE mit ihren Kunden Rahmenverträge über den automatisierten Handel von Kryptowährungen ab. Dieser erfolgt über eine eigene API-Schnittstelle (im Folgenden "Prime-Access" genannt) der Hyphe DE. Für den Handel nutzt Hyphe DE einen von Hyphe NL für die deutsche Tochtergesellschaft aufgesetzten deutschen Mandanten von Prime-Access.

Die zweite Säule des Geschäftsmodells der Gesellschaft stellt der Handel mit elektronischen Wertpapieren (Security Tokens) nach dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) dar. Dem kommt zugute, dass die automatisierte Handelsschnittstelle der Hyphe DE grundsätzlich für den Handel jedes Tokens einsetzbar ist, somit auch für den automatisierten Handel mit tokenisierten Wertpapieren.

Das von der Erlaubnis der Hyphe DE umfasste Eigengeschäft im Sinne des § 15 Abs. 3 WpIG dient im Wesentlichen der Möglichkeit vereinzelter Eigenanlagen überschüssiger Liquidität in Kryptowährungen oder tokenisierten Wertpapieren.

Die Hyphe Markets GmbH ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) zugeordnet.

2. Rahmenbedingungen und Finanzmärkte

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Deutschland

Ausweislich des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hat sich die Wirtschaftsleistung im Verlauf des Jahres 2023 im Wesentlichen seitwärts bewegt, wobei die geringen Zuwächse aus der ersten Jahreshälfte durch die rückläufige Entwicklung im zweiten Halbjahr wieder aufgezehrt wurden. So war für das Schlussquartal abermals ein leichtes Minus zu verzeichnen. Zwar hat sich gemäß den Umfragen zum ifo Konjunkturtest die Stimmung bei den Unternehmen zuletzt etwas aufgehellt. Dem steht aber ausweislich von Unternehmensangaben eine rückläufige Kapazitätsauslastung und ein bis zuletzt schwaches Neugeschäft in weiten Teilen der Industrie gegenüber. Bezogen auf das Gesamtjahr war die konjunkturelle Schwäche vor allem dem rückläufigen Konsum und einem darbenden Auslandsgeschäft geschuldet. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3% reduziert (vgl. Kieler Konjunkturberichte Nr. 110, 2020/Q4, Deutsche Wirtschaft im Winter 2023). Während die Verbraucherpreise ohne Energie im Vorjahresvergleich zuletzt noch mit Raten von 4% zulegten, zeigte sich in den Vormonatsraten eine deutliche Beruhigung in der Nähe von (annualisiert) 2%. Infolge sinkender Energiepreise fällt die Inflation auf der Verbraucherstufe insgesamt sogar noch geringer aus. Die Inflation ist deutlich auf 5,9% gesunken; die Hochinflationsphase ist damit ausgestanden. Die geringe wirtschaftliche Dynamik hinterlässt Spuren am Arbeitsmarkt. Die Realeinkommen zogen deutlich an und der Arbeitsmarkt blieb - trotz einiger konjunktureller Bremsspuren - insgesamt ein stabilisierender Faktor für die Konjunktur. Der demographische Wandel und damit verbunden der Fachkräftemangel wirken dem aber entgegen.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen Deutschland

Der Zinsgipfel scheint erreicht, denn die EZB beginnt, nach langer Zeit wieder über Zinssenkungen zu diskutieren. Auf der Oktobersitzung des Zentralbankrates der EZB wurde entschieden, die Zinsen nicht weiter anzuheben. Der Zinsanhebungszyklus dürfte damit nach insgesamt 10 Schritten von insgesamt 4,5 Prozentpunkten zu einem Ende gekommen sein. Während sich die Kommunikation der Zentralbank in den vergangenen Sitzungen noch stark um die Beständigkeit des Zinsgipfels ("higher for longer") drehte, schloss Isabel Schnabel jüngst die Möglichkeit von Zinssenkungen nicht mehr aus. Nach der Ende November veröffentlichten Inflationsrate von 2,4 Prozent und auch einer rückläufigen Kernrate (Inflation ohne Energie) für den Euroraum, änderten sich die Markterwartungen über den zukünftigen Zinspfad. Die Zinsstrukturkurve für den Euroraum senkte sich Anfang Dezember dementsprechend weiter ab.

Die Renditen auf deutsche Staatsanleihen hatten vorübergehend stark angezogen, waren zum Jahresende 2023 aber rückläufig. Die Renditen auf 10-jährige deutsche Staatsanleihen waren im Oktober auf ein Niveau von 2,8% gestiegen, nachdem sie im August ein Niveau von 2,6% erreicht hatten. Diese Entwicklung hatte wohl ihren Ursprung in dem starken Anstieg der Zinsen von US-Staatsanleihen und wirkte sich über den Zinsverbund auch auf die deutschen Staatsanleihen aus (vgl. Deutsche Bundesbank 2023). Im November sank die Rendite aber wieder auf 2,6% ab. Ende Dezember rentierte sie niedriger bei rund 2,2% und spiegelt somit in ähnlicher Weise die Änderungen der Zinsstrukturkurve im Euroraum wider. Das starke Absinken im Dezember lässt sich teilweise auf die Veränderung der Erwartungen an den zukünftigen Pfad der kurzfristigen Zinsen zurückführen. Aber auch die Terminprämie ist offenbar gesunken. Spiegelbildlich zeigen Inflationsswaps, dass die Inflationskompensation gesunken ist, aber auch der erwartete Realzins (vgl. zum Ganzen Kieler Konjunkturberichte Nr. 110, 2020/Q4, Deutsche Wirtschaft im Winter 2023).

Die Zurückhaltung der Anleger in Kryptowährungen bzw. der sogenannte Kryptowinter zog sich in das Geschäftsjahr 2023. Als Gründe sehen wir zum einen die fortwährend angespannte und sich jüngst auch im Nahen Osten zuspitzende geopolitische Lage sowie abermalige die Kryptomärkte stark verunsichernde Vorfälle. So stimmte Binance, die größte Krypto-Börse, im November der Zahlung einer Geldstrafe von 4,3 Milliarden US-Dollar für eine Reihe von gesetzlichen Verstößen zu, woraufhin der Vorstandsvorsitzende Changpeng Zhao zum Rücktritt gezwungen wurde. Zudem wurde Bankman-Fried wegen Betrugs bei FTX inhaftiert und die Liquidität im Krypto-Markt hat sich nach dem Zusammenbruch seiner Firmengruppe noch nicht vollständig erholt. Indes scheint der Kryptowinter seinen Zenit mittlerweile überschritten zu haben. Die Weltuntergangsstimmung, die die Krypto-Märkte und auch den Bitcoin Ende 2022 nach einem Verlust von 1,5 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung erfasst hatte, war 12 Monate später einer investitionsfreudigen Stimmung gewichen.

Im Vergleich zu anderen Anlageformen und absolut betrachtet war das Jahr 2023, anders als das Vorjahr, für Bitcoin, den Pionier unter den digitalen Währungen, in Sachen Wertentwicklung gleichwohl sehr erfolgreich und übertraf sowohl Aktien als auch Gold. Bitcoin (BTC) überkompensierte in 2023 mit einem Anstieg von mehr als 160 Prozent die Vorjahresverluste deutlich und steigerte seine Marktkapitalisierung um rund 530 Milliarden US-Dollar (Quelle: Bloomberg, Wertentwicklung Bitcoin 2023). Infolgedessen erlebten unzählige Alt-Coins, von Solana (SOL) bis hin zu Meme-Coins (Coins mit z. B. mit Hunde- und Froschmotiven), einen Aufschwung. Ein Investor, der Anfang 2023 z. B. den Token Solana für 100.000 US-Dollar kaufte, konnte sich über einen Gewinn von mehr als 800.000 US-Dollar freuen.

Überzeugte Anleger der Digitalwährung Bitcoin weisen zudem darauf hin, dass am 19. April 2024 ein alle vier Jahre stattfindendes Ereignis, das als Emissions-Halbierung - oder "Halving" - bekannt ist, das Angebotswachstum der Digitalwährung weiterhin bremsen und eine zusätzliche Stütze für die Preisentwicklung des Token darstellen wird.

Die dominierende Kryptowährung wurde auch zum Jahresende 2023 immer noch deutlich unter ihrem Rekordwert vom November 2021 von fast 69.000 US-Dollar gehandelt.

Ein großer Teil der neuen Goldgräberstimmung bei den Kryptowährungen beruhte auf der Zulassung der ersten börsengehandelten Spot-Markt Bitcoin-Fonds (Bitcoin-ETF) am 10. Januar 2024 durch die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC). Ein ETF also, der direkt in Bitcoin investiert. Weitere ETFs dieser Art könnten danach schnell folgen (Quelle: finanzmarktwelt.de, "Bitcoin: 160 Prozent Kurserholung in 2023 - jetzt herrscht Gier" vom 25.12.2023).

Der Flurschaden, den der Crash am Krypto-Markt und die diversen Skandale hinterlassen haben, ist noch nicht vollständig behoben. Doch das Vertrauen der Anleger kehrt durch die Fantasie neuer Nachfrager nach Bitcoin in Form von Exchange Traded Funds (ETF) und mit jedem neuen zyklischen Hoch der Digitalwährung mehr und mehr zurück. Obwohl wir im Geschäftsjahr 2023 noch nicht am Handel teilgenommen haben, blicken wir unter diesen Vorzeichen insgesamt doch auf ein positives und chancenreiches 2024.

3. Geschäftsverlauf

Für die Gesellschaft war das Geschäftsjahr 2023 noch weitestgehend geprägt von dem Zulassungsverfahren bei der BaFin, welches Ende August mit der Erlaubniserteilung durch die BaFin abgeschlossen werden konnte. Vor diesem Hintergrund waren zum Ende des ersten Geschäftsjahres der Gesellschaft als Wertpapierinstitut noch keine operativen Handelsaktivitäten mit Kunden zu verzeichnen; dies betrifft sowohl die Handelsaktivitäten mit Kryptowährungen als auch mit tokenisierten Wertpapieren. Vielmehr wurde die verbleibende Zeit des Geschäftsjahres 2023 im Wesentlichen zunächst für den Launch und erste Marketingmaßnahmen in den sozialen Medien sowie in öffentlichen Panels und Foren und den entsprechenden Aufbau von potentiellen Kundenkontakten genutzt, die deutsche Instanz des Prime Access-Handelssystems ausgeliefert.

Vor diesem Hintergrund ist die Aussagekraft der Informationen zur Geschäftsentwicklung bezogen auf dieses erste Geschäftsjahr der Gesellschaft als Wertpapierinstitut entsprechend eingeschränkt.

Der mit einer starken Zurückhaltung der Anleger in volatilen Anlagen einhergehende sogenannte Kryptowinter hat seine Spuren hinterlassen und konnte auch zum Jahresende 2023 noch nicht als sicher beendet erklärt werden. Dennoch war die Marktresonanz auf den Launch der Hyphe DE erfreulich stark. So konnten bereits zahlreiche Vertraulichkeitsvereinbarungen mit interessierten Zielkunden geschlossen und vorbereitende Gespräche geführt werden, die in einigen Fällen nicht nur auf den B2B2C-Handel mit Kryptowährungen, sondern auch bereits auf einen möglichen Handel mit tokenisierten Wertpapieren im Sinne des eWpG abzielen. Bei den Gesprächspartnern handelt es sich im Wesentlichen um Emittenten von Kryptowertpapieren und Kryptoregisterführer sowie um institutionelle Kunden als potentielle B2B2C Handelspartner.

Insgesamt schloss die Hyphe DE das erste Geschäftsjahr 2023 mit einem Bilanzverlust von T€ 832 (Vorjahr: T€ 882).

4. Wirtschaftliche Verhältnisse

4.1 Finanzlage

Die Finanzlage der Hyphe Markets GmbH ist geordnet. Außerdem verfügt das Unternehmen über ein positives Betriebskapital, das wiederum sehr liquide ist. Die Aktivseite der Bilanz ist im Wesentlichen durch den Bestand an liquiden Mitteln in Höhe von T€ 970 (Vorjahr: T€ 81) geprägt. Der Anstieg ist insbesondere durch die im Juni 2023 erfolgte Einzahlung des regulatorischen Mindestkapitals i.H.v. T€ 750 begründet.

4.2 Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2023 waren noch keine für das Provisionsergebnis relevanten Umsatzerlöse zu verzeichnen (wie Vorjahr). Ferner lagen weder ein Zinsergebnis noch lfd. Kapitalerträge aus Wertpapieren oder Beteiligungen vor. Es gab keinen Handelsbestand und somit auch keinen Nettoertrag daraus. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr von rd. T€ 2 auf T€ 327 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf Einnahmen aus Beratungs-/ Projekttätigkeiten für Dritte zurückzuführen.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr von T€ 799 auf T€ 1.054 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Personalkosten von T€ 704 auf T€ 925 zurückzuführen. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit belief sich auf T€ -832 (Vorjahr: T€ -822).

4.3 Vermögenslage

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag T€ 25.000 (wie im Vorjahr). Die Kapitalrücklage ist im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Einzahlungen durch die niederländische Muttergesellschaft B4C Markets B.V. von T€ 935 auf T€

2.555 gestiegen; maßgeblich war hierbei die für die Erlaubniserteilung gemäß §§ 15 i.V.m. 17 Abs. 1 Ziff. 1 WpIG erforderliche Aufbringung des Anfangskapitals in Höhe von T€ 750. Das Eigenkapital beträgt damit zum 31. Dezember 2023 T€ 853 (Vorjahr T€ 65). Dies führt zum Bilanzstichtag zu einer Eigenkapitalquote von 84.5% (Vorjahr: 58.9%). Die prozentuale Veränderung ist hauptsächlich auf die erfolgte Einzahlung des regulatorischen Mindestkapitals zurückzuführen.

5. Personalentwicklung

Der Personalaufwand hat sich im Geschäftsjahr 2023 von rd. T€ 704 auf rd. T€ 925 erhöht. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Gründungsphase der Gesellschaft zurückzuführen. Die Personalverträge waren aufgrund der Ende 2021 erfolgten Gründung zunächst mit der Muttergesellschaft geschlossen. Die Verträge und die entsprechenden Gehaltszahlungen wurden zum 1. März 2022 auf die Hyphe DE umgestellt, weswegen dieser Personalaufwand nicht im Personalaufwand 2022 (T€ 704) enthalten ist. Zudem ist ein Mitarbeiter erst seit dem 1. April 2022 an Bord.

Die Zahl der Mitarbeiter inklusive Geschäftsleitung hat sich im Berichtsjahr von sieben auf sechs reduziert, was auf das Ausscheiden eines Mitarbeiters zu Ende November 2023 zurückzuführen ist, dessen Stelle zum 1. Februar 2024 nachbesetzt wird. Zum 31. Dezember 2023 war im Bereich Markt ein Arbeitnehmer beschäftigt, im Bereich Marktfolge, einschließlich der Kontrollfunktionen, zwei Mitarbeiter.

6. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Um im Wettbewerb bestehen zu können, die definierten Unternehmensziele zu erreichen und einen hohen Identifikationsgrad mit Hyphe zu gewährleisten, fordert und fördert die Hyphe Markets GmbH das Engagement, die Eigenverantwortlichkeit sowie das unternehmerische Denken und Handeln eines jeden Mitarbeiters. Besonderen Wert legt das Unternehmen dabei auf eine hohe Qualifikation der Mitarbeiter, die bei Bedarf gezielt durch Weiterbildungen gefördert wird. Entsprechend hat Hyphe Markets GmbH im Rahmen der Ausgestaltung der Richtlinien für den Fachbereich Human Resources die Basis geschaffen, um Weiterbildungsbedarf individuell zu identifizieren und abdecken zu können, und berücksichtigt im Rahmen der Budgetplanung auch entsprechende zu erwartende Kosten.

Des Weiteren sieht die Hyphe Markets GmbH es als höchste Priorität an, eine langfristig orientierte und solide Pipeline potentieller Kunden aufzubauen und zu pflegen. Nachdem im August 2023 die für die aktive Marktbearbeitung erforderliche Erlaubnis durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht erteilt wurde und der Aufsichtsbehörde die Aufnahme des Geschäftes zum 01.11.2023 angezeigt wurde, hat Hyphe Markets GmbH daher gezielt potentielle Kundenbeziehungen aufgebaut und gepflegt, freilich ohne dass es bis zum Abschluss des Geschäftsjahres zu einem konkreten Geschäftsabschluss kam (was in Anbetracht der vergleichsweise kurzen Zeit auch nicht zu erwarten war). So steht die Hyphe Markets GmbH innerhalb der im Rahmen ihrer Geschäftsstrategie festgelegten Zielkunden sowie der Zielmärkte zum Ende des Geschäftsjahres 2023 mit 17 Unternehmen in konkreten Gesprächen, und hat im Bereich des Kryptowertehandels 5 sowie im Bereich des geplanten Geschäfts mit Kryptowertpapieren weitere 3 Vertraulichkeitsvereinbarungen (Non Disclosure Agreements, NDAs) abgeschlossen, und ist mit den entsprechenden Institutionen in detaillierte Verhandlungen eingestiegen.

Hyphe Markets GmbH hat im Geschäftsjahr 2023 sämtliche Aktivitäten weitgehend papierlos betrieben und das papierlose Büro konsequent umgesetzt, um den Ausstoß von Abfall und die Verschwendung wertvoller Ressourcen zu minimieren. So beschränkt sich die papierhafte Aktenführung auf das Minimum des gesetzlich und regulatorisch geforderten, alle weiteren Geschäftsunterlagen werden - sofern gesetzlich und regulatorisch zulässig - ausschließlich digital geführt, vorgehalten und gespeichert.

Auch in der Zukunft hat für Hyphe Markets GmbH die Etablierung höchster Qualitätsstandards in der Geschäftsorganisation, der technischen Ausstattung sowie der Personalgewinnung höchste Priorität. So stehen in den kommenden Monaten folgende Ziele für die Hyphe Markets GmbH verstärkt im Zentrum der Aufmerksamkeit bei der Unternehmenssteuerung:

•	Höchste Kundenzufriedenheit bei der Erbringung der Dienstleistungen,
•	Fokussierung, um den Handel mit tokenisierten Wertpapieren auf dem höchsten regulatorischen Standard weiter aufzubauen und voranzutreiben, dadurch
•	Steigerung des Kundennutzens durch Anbieten von Wertpapierdienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette des Wertpapiergeschäfts,
•	Flache Hierarchien mit kurzen Informations- und Entscheidungswegen, um flexibel und schnell auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse eingehen zu können,
•	Ausbau der Personalressourcen, sowie Implementierung eines KPI Systems für die Steuerung und Überwachung im Bereich Human Resources, hierbei eingeschlossen ist insbesondere auch die regelmäßige Erhebung der Mitarbeiterzufriedenheit.

7. Risikobericht

Als (mittleres) Wertpapierinstitut unterliegt die Hyphe Markets GmbH der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie der Deutschen Bundesbank, Hauptverwaltung in Bayern, München.

Übergeordnetes Ziel der Hyphe Markets GmbH ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts bei jederzeit kontrollierbaren Risiken sowie das Schaffen von Ertragspotenzialen durch entsprechenden Geschäftsausbau, insbesondere das Generieren von Erträgen aus dem Handel mit Kryptowährungen als auch aus dem Handel mit tokenisierten Wertpapieren. Die damit verbundenen Risiken sind transparent und, soweit sie als wesentlich beurteilt werden, mit entsprechenden Limiten versehen, deren Auslastung und Einhaltung fortlaufend überwacht werden.

Die Risiken werden nicht einzeln, sondern in Summe im Rahmen der Gesamtinstitutssteuerung betrachtet. Ziel jeder Markt- und Unternehmensphase ist die Sicherstellung der Einhaltung aller aufsichtsrechtlichen Vorgaben sowie der Risikotragfähigkeit. Aus der Geschäftsstrategie der Hyphe Markets GmbH wird eine konsistente Risikostrategie abgeleitet und durch die Geschäftsleitung verabschiedet. Diese definiert, in welchem Maße die Gesellschaft bereit ist, Risiken zur Nutzung von Chancen einzugehen und dafür Eigenkapital bereitzustellen.

Gemäß den aktuell geltenden, einschlägigen Vorgaben der BaFin für Wertpapierinstitute sind - bis zum endgültigen Vorliegen eigener Vorschriften für auf Grundlage des WpIG und der IFR beaufsichtigten kleinen und mittleren Wertpapierinstitute - grundsätzlich die einschlägigen Verlautbarungen und mithin die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) anzuwenden. Perspektivisch plant die Aufsicht die Erarbeitung eigener Verlautbarungen zu den MaRisk und für den Risikotragfähigkeitsleitfaden, die speziell auf mittlere und kleine Wertpapierinstitute zugeschnitten sind. Bis dahin wendet die Hyphe Markets GmbH, wo sinnvoll und zielführend, die Vorgaben der MaRisk an. Entsprechend hat die Gesellschaft einen Prozess zur Planung, Anpassung und Überwachung sowie einen Soll-Ist- Abgleich von Zielen in den Bereichen Finance und Risk Management etabliert.

Die Geschäftsleitung ist für die Angemessenheit des Risikomanagementsystems verantwortlich und legt gleichzeitig die Höhe des zulässigen Gesamtrisikos und dessen Verteilung auf die einzelnen Risikoarten fest. Über die laufende Risikotragfähigkeitsrechnung in ökonomischer und normativer Perspektive erfolgt eine permanente Überwachung der ausreichenden Deckung der Risiken mit Eigenkapital. Die Hyphe Markets GmbH verfügt somit über ein für ihr Risikoprofil, ihre Geschäftsstrategie und die Unternehmensgröße angemessenes Risikomanagementsystem. Aufgabe des Risikomanagements ist die Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung sowie Überwachung und Kommunikation aller Risiken in der Gesellschaft.

Im Rahmen der Risikoinventur verschafft sich die Gesellschaft regelmäßig jährlich - und falls geboten, anlassbezogen - einen Überblick über die Risiken des Instituts und prüft, ob und in welchem Umfang diese Risiken die Kapitalausstattung und/ oder die Finanz-, Ertrags- und Liquiditätslage beeinträchtigen können.

Die im Rahmen der Risikoinventur als wesentlich identifizierten Risikoarten sind nachfolgend, beginnend mit dem momentan als am bedeutendsten gesehenen Risiko, im Einzelnen dargestellt.

Operationelles Risiko:

Operationelle Risiken entstehen durch menschliches, technisches oder organisatorisches Versagen. Aufgrund des fundamental auf ihren IT-Systemen basierenden Geschäftsmodells der Hyphe Markets GmbH liegt ein besonderer Fokus auf dem Umgang und der Steuerung der Operationellen Risiken. Diesem Umstand wird insoweit Rechnung getragen, als dass diese Risiken durch geeignete Steuerungsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert werden. Diese betreffen insbesondere die aufbau- und ablauforganisatorischen Maßnahmen im Rahmen des internen Kontrollsystems. Zur Minimierung von Verlustrisiken durch die Nichteinhaltung oder die fehlerhafte Umsetzung von Prozessen sind adäquate organisatorische Maßnahmen getroffen (wie u.a. IT-gestützte Review- und Freigabeverfahren im Vieraugenprinzip und die Regulatory Radar-Instanz), die regelmäßig in Hinblick auf ihr Effizienz, die hinreichende Compliance mit den geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen und zudem auf ihre praktische Geeignetheit überprüft und bei Bedarf nachjustiert werden. In ihrer schriftlich fixierten Ordnung (SfO) in Form eines Organisationshandbuchs hat die Hyphe Markets GmbH ihre Organisationsrichtlinien verankert, um eine wirksame Corporate Governance zu gewährleisten.

Personenbezogene Risiken werden im Wesentlichen dadurch reduziert, dass bereits im Einstellungsprozess eine gezielte Auswahl ausschließlich hochqualifizierten Personals erfolgt. Zudem gewährleisten flache Hierarchien und ein bewusst kleines Team ein hohes Maß an Transparenz und im Bedarfsfall zudem die Möglichkeit sehr kurzfristiger Reaktionen. Zusätzlich reduzieren Aus- und Fortbildungsmaßnahmen die Personalrisiken. Zudem ist der Abschluss geeigneter Versicherungsverträge ebenfalls als probates Mittel zur Minderung anderweitiger potenzieller Schäden im Einsatz.

Der Kapitalbedarf für das Operationelle Risiko zum Stichtag 31.12.2023 beträgt T€ 428 und wird mit Hilfe einer internen Szenarioanalyse in Verbindung mit einer Monte-Carlo-Simulation quantitativ bewertet.

Gleichwohl das Operationelle Risiko aktuell das wesentlichste Risiko für Hyphe DE darstellt, ergeben sich aus der intensiven Auseinandersetzung mit dieser Risikoart auch Chancen. Einerseits konnte ein tieferes Prozessverständnis in den Abteilungen aber auch abteilungsübergreifend geschaffen werden, andererseits wurden diverse Absicherungsmaßnahmen (u.a. in der IT) ergriffen, um Abläufe stabiler zu machen und mögliches Schadenspotenzial abzumildern. Aus dem konstruktiven, offenen Umgang mit dem Thema ergibt sich insbesondere vor dem Start-up Hintergrund des Unternehmens deutliches Potential, Prozesse robust aufzubauen und bei Bedarf zeitnah zu adaptieren.

Geschäftsrisiko

Als Geschäftsrisiko ist das mit dem operativen Geschäftsgang verbundene Risiko definiert, dass sich Erträge und Kosten nicht wie geplant entwickeln. Insbesondere infolge der erst im dritten Quartal 2023 erhaltenen Lizenz als Wertpapierinstitut erfolgten im Geschäftsjahr 2023 noch keine Geschäfte bzw. Handelsaktivitäten mit Kunden, weswegen das Geschäftsrisiko bereits ein wesentliches Risiko für die Gesellschaft darstellt.

Eine fundierte Kapitalplanung, ergänzt um sinnvolle Stresstests sowie Szenarioanalysen, ermöglicht es, diesem Risiko dem unternehmerischen Stand angemessen zu begegnen. Zweifelsohne wird jedoch diese Risikoart für das kommende Geschäftsjahr prägend und einer natürlichen Volatilität unterworfen sein.

Der Kapitalbedarf für das Geschäftsrisiko zum Stichtag 31.12.2023 beträgt T€ 100 und stellt eine expertengeschätzte Bezugsgröße dar. Vor dem Hintergrund der jungen Firmenhistorie und der Abwesenheit belastbarer Geschäftsdaten der Vergangenheit ist aktuell nur schwer eine belastbare Aussage zur quantitativen Höhe dieser Risikoart zu treffen. Gleichwohl ist sich die Geschäftsleitung und das Risikomanagement dieser Tatsache sehr bewusst. Sobald eine belastbare Geschäftshistorie existiert, wird die quantitative Bewertung dieser Risikoart zeitnah überarbeitet.

Aus dem Geschäftsrisiko heraus erwachsen jedoch auch deutliche Chancen. Sollte das Kundengeschäft im Kryptowährungsmarkt als auch der Einstieg in das tokenisierte Wertpapiergeschäft wie geplant gelingen, geht das Institut davon aus, eine sehr komfortable Wettbewerbssituation in Deutschland und perspektivisch auch in der EU zu erlangen. Die aktuelle Marktphase ist eher durch eine Reduzierung der Marktteilnehmer geprägt, es könnten künftig tendenziell wenige Anbieter am Markt existieren - mit entsprechend höheren Marktanteilen.

Strategisches Risiko

Unter dem strategischen Risiko subsumiert das Institut das Risiko, die sich aus Entscheidungen des Managements mittel- und langfristig potenzielle Bedrohungen der strategischen Erfolgspotenziale (wie Kernkompetenzen und Wettbewerbsvorteile) ergeben. Das strategische Risiko korreliert in der aktuellen Aufbauphase naturgemäß noch eng mit dem Geschäftsrisiko. Der gemäß Geschäftsstrategie perspektivisch geplante Aufbau der Produkt- und damit auch der Ertragskomponenten zielt auf die wirkungsvolle Reduktion etwaiger adverser Effekte in einzelnen Bereichen und die stabile Aufstellung der Gesellschaft in Hinblick auf die Risikotragfähigkeit ihrer Gesamtrisiken.

Im Rahmen des Kapitalplanungsprozesses wird dem strategischen Risiko durch verschiedene Szenarien Rechnung getragen. Gleichwohl unterliegen die konkreten Annahmen aufgrund des hoch volatilen Marktumfelds der Kryptowährungen und -märkte hohen Unsicherheiten.

Analog dem Geschäftsrisiko stellt auch das strategische Risiko zum Stichtag 31.12.2023 ein wesentliches Risiko dar, dessen Kapitalbedarf T€ 100 beträgt und eine expertengeschätzte Bezugsgröße darstellt. Vor dem Hintergrund der jungen Firmenhistorie und der Abwesenheit belastbarer Geschäftsdaten der Vergangenheit ist aktuell nur schwer eine belastbare Aussage zur quantitativen Höhe dieser Risikoart zu treffen. Gleichwohl ist sich die Geschäftsleitung und das Risikomanagement dieser Tatsache sehr bewusst. Sobald eine belastbare Geschäftshistorie existiert, wird die quantitative Bewertung dieser Risikoart zeitnah überarbeitet.

Auch aus dem strategischen Risiko können sich wesentliche Chancen ergeben. Sollten sich die strategischen Entscheidungen der Geschäftsleitung in Bezug auf die Geschäftsausrichtung als fruchtbar erweisen, ist mit einer sehr komfortablen Wettbewerbssituation in Deutschland und perspektivisch auch in der EU auszugehen. Die aktuelle Marktphase ist eher durch eine Reduzierung der Marktteilnehmer geprägt, es könnten künftig tendenziell wenige Anbieter am Markt existieren - mit entsprechend hohen Marktanteilen. Dies würde einen positiven Effekt für die Geschäfts- und Strategierisiken mit sich bringen.

Rechtsrisiko

Aus der Geschäftstätigkeit der Hyphe Markets GmbH als Wertpapierinstitut ergeben sich gemäß Risikoinventur wesentliche Rechtsrisiken. Rechtsrisiken können sich aus der Nichtbeachtung relevanter, einschlägiger Gesetze, aus angreifbaren vertraglichen Regelungen oder der Nichteinhaltung bestehender Verträge und aus der Nichteinhaltung von aufsichtsrechtlichen Verpflichtungen ergeben. Das Institut hat diese Risiken im Rahmen der Quantifizierung des Operationellen Risikos berücksichtigt und, wo möglich und sinnvoll, adäquate Risikominderungsmaßnahmen getroffen.

Eine eigenständige, isolierte Quantifizierung des Rechtsrisikos erfolgt demnach nicht.

Da an zentraler Stelle im Institut ein Prozess zur Überwachung und Implementierung von gesetzlichen - insbesondere aufsichtsrechtlichen - Anforderungen besteht, darf dies durchaus auch als Chance verstanden werden. Ein geordneter, den geltenden Anforderungen entsprechender Geschäftsbetrieb, verbunden mit der einhergehenden Professionalisierung der Geschäftstätigkeit und der internen Prozesse, ist ein wesentlicher Baustein für die von uns gesehene positive Wahrnehmung der Hyphe Markets GmbH am Markt.

Marktpreisrisiko

Bedingt durch die erst im August 2023 erfolgte Lizenzerteilung und die bis Jahresende noch nicht erfolgte Aufnahme des operativen Kundengeschäfts ist die Hyphe Markets GmbH im Geschäftsjahr 2023 keinen nennenswerten Marktpreisrisiken ausgesetzt gewesen. Aus dem bestehenden Geschäftsmodell, welches auf dem Handel mit Kryptowährungen und tokenisierten Wertpapieren fußt, können zukünftig Kursrisiken aus Eigengeschäften entstehen. Entsprechende Limitsysteme zur Überwachung der Marktpreisrisiken sind zur Geschäftsaufnahme implementiert und werden entsprechend eng überwacht. Klassische Zinsänderungsrisiken ergeben sich für die Hyphe Markets GmbH mangels eigener Anlagen nicht. Es existiert keine Fristentransformation, alle liquiden Mittel sind täglich fällig gehalten. Ebenso wenig existieren Fremdwährungsrisiken, da der gesamte Handel ausschließlich in Euro vorgesehen ist.

Die Gesamtrisikoposition wird einheitlich anhand des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Basis einer rollierenden 12-Monats-Sicht gemessen, zum Stichtag 31.12.2023 belief sich dieser Risikokapitalbedarf auf T€ 85. Im Geschäftsjahr 2023 verfügte die Hyphe Markets GmbH stets über eine angemessene Liquiditätsausstattung sowie ausreichende Eigenmittel.

Aus dem Marktpreisrisiko, welches sich ausschließlich aus dem Halten offener Positionen entwickeln könnte, können grundsätzlich auch Chancen entstehen. Klares Ziel der Geschäftsleitung für Deutschland ist jedoch, für jedes Kundengeschäft ein Gegengeschäft mit der Mutter abzuschließen, sprich, bewusst keine relevanten Marktpreisrisiken einzugehen. Es wird daher nicht davon ausgegangen, dass sich aus den Marktpreisrisiken größere Verluste - und damit verbunden - auch keine größeren positiven Effekte einstellen werden.

Zur Ermittlung der Risikodeckung in der ökonomischen Perspektive wird der verfügbaren Risikodeckungsmasse die Gesamtrisikoposition gegenübergestellt. Die Risikotragfähigkeit ist gewährleistet, wenn das verfügbare bzw. allokierte Risikodeckungspotenzial das Gesamtrisiko übersteigt. Die verfügbare Risikodeckungsmasse setzt sich bei der Hyphe Markets GmbH aus den ihr zur Verfügung stehenden Eigenmitteln zusammen. Das regulatorische Mindestkapital in Höhe von T€ 750 war seit dem Zeitpunkt der Zulassung als Wertpapierinstitut stets eingehalten. Die Risikotragfähigkeit im Geschäftsjahr 2023 war durchweg gegeben.

Um den Effekt potenziell extremer (negativer) Marktentwicklungen auf das Risikoprofil der Hyphe Markets GmbH abschätzen und messbar machen zu können, werden Stresstests durchgeführt. In Ergänzung zum Basisszenario werden in drei weiteren Szenarien besonders ungünstige Marktentwicklungen und deren finanzielle, aufsichtsrechtliche und die Risikosituation der Hyphe Markets GmbH betreffende Auswirkungen überwacht. Die Stressszenarien geben wesentliche Steuerungsimpulse, um Auswirkungen möglicher Stressszenarien auf das Institut beherrschbar zu machen.

Szenario	Bezeichnung	Kurzbeschreibung
0	Basisszenario	Analog der 3-Jahres Kapitalplanung
1	Internes Stressszenario	Verzögerung der Geschäftsaufnahme DE
2	Kombiniertes Stressszenario	Verzögerung der Geschäftsaufnahme DE in Kombination mit einer Reduktion der Marge des größten Kunden um 25%.
3	Externes Stressszenario	Sämtliches geplantes Geschäftsvolumen realisiert sich nur zu 50%.

Als Ergebnis aller drei Stressszenarien ist ein erweiterter finanzieller Unterstützungsbedarf durch die Muttergesellschaft zu konstatieren, die dieses fortwährende Engagement sowohl während der Projekt- und Gründungsphase durchweg sicherstellte als auch für die aktuelle Aufbauphase beabsichtigt. Sollte die Muttergesellschaft - gleich aus welchem Grunde - nicht gewillt oder in der Lage sein, den notwendigen finanziellen Unterstützungsbedarf fristgerecht bereitzustellen, stellt dies zweifelsohne ein bestandsgefährdendes Risiko dar. Die Gesellschaft ist bis zur Generierung ausreichender eigener Erträge demnach auf den Goodwill der Muttergesellschaft angewiesen. Diese Situation ist für ein Start-up jedoch nicht ungewöhnlich und somit für die aktuelle Geschäftsphase weder überraschend noch verändert zu den letzten Jahren der vorbereitenden Tätigkeiten im Projekt zur Vorbereitung auf den lizenzierten Geschäftsbetrieb.

Die Kapitalausstattung in Verbindung mit dem laufenden Management der Risikotragfähigkeit in enger Abstimmung mit der Muttergesellschaft als auch durch die wirksame Implementierung eines internen Kontrollsystems lassen die Risiken für das Unternehmen eng überwachen, managen und jeweils auf ein beherrschbares Maß reduzieren.

Nachstehend ist der Ausblick für die wesentlichsten KPIs über die kommenden drei Jahre des Kapitalplanungshorizonts dargestellt.

Parameter	2023	2024	2025	2026
Jahresergebnis vor Steuern [in TEUR]	-832.3	240	2.702	2.753
Eigenmittel [in TEUR]	869	1.146	3.853	6.610
Gesamtkapitalquote	116,0%	105,0%	105,0%	105,0%
Risikoüberdeckung ökonomisch [in %]	129%	-	-	-
Liquiditätsanforderung	5.8	5.2	15.7	26.7

Allen vorgenannten Risiken stehen auch Chancen gegenüber. Die Lizenzerteilung der BaFin zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit als Wertpapierinstitut hat der Hyphe Markets GmbH am Markt ein durchweg positives Echo eingebracht, auch deshalb, weil dies im überwiegend noch jungen FinTech- bzw. Kryptomarktumfeld durchaus als Vertrauensbekundung im Hinblick auf die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation und ein angemessenes Risikomanagement interpretiert werden darf. Das Institut blickt daher - auch aus Risikogesichtspunkten - optimistisch in die Zukunft.

8. Geschäftsausblick 2024

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Deutschland

Nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank dürfte die deutsche Wirtschaft ab Beginn des Jahres 2024 wieder auf einen Expansionspfad einschwenken und nach und nach Fahrt aufnehmen (vgl. Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Dezember 2023, Monatsberichtsaufsatz "Sinkende Inflation, aber noch keine Entwarnung - Perspektiven der deutschen Wirtschaft bis 2026"). Die Exporte dürften demnach infolge wieder wachsender ausländischer Absatzmärkte steigen und die privaten Haushalte ihre Konsumausgaben ausweiten. Denn es dürfte mit einer deutlichen Erhöhung der realen Einkommen dank eines stabilen Arbeitsmarktes, kräftig steigender Löhne und rückläufiger Inflation zu rechnen sein. Die privaten Investitionen sinken hingegen zunächst noch und liefern erst ab 2026 wieder moderate Impulse.

Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) legt gemäß Erwartung der Deutschen Bundesbank im Jahr 2024 - nach einem leichten Rückgang im Jahr 2023 - um 0,4% zu. In den Jahren 2025 und 2026 wächst die Wirtschaft um 1,2% beziehungsweise 1,3%. Maßgeblich für diese moderate Einschätzung sind eine schwächere Auslandsnachfrage, der langsamer anziehende Konsum und straffere Finanzierungskonditionen.

Die Inflation in Deutschland ist im Rückzug begriffen, jedoch ist es für eine grundsätzliche Entwarnung noch zu früh. Gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) wird sich laut Projektion der Deutschen Bundesbank die Teuerungsrate im kommenden Jahr auf ca. 2,7% mehr als halbieren. Die Teuerung von Energie lässt stark nach und auch bei Nahrungsmitteln ist sie deutlich rückläufig. Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) geht im kommenden Jahr deutlich von noch rund 5% in 2023 auf 3,0% zurück. Dann sollten Lieferengpässe kein großes Problem mehr darstellen und sich die Gewinnmargen wieder normalisieren. Die geldpolitische Straffung dürfte zunehmend ihre Wirkung entfalten und das starke Lohnwachstum ab 2025 deutlich nachlassen, wenngleich es weiter auf hohem Niveau gesehen wird. Daher geht die Kernrate graduell weiter auf 2,3% im Jahr 2026 zurück. Die Gesamtrate ermäßigt sich auf 2,2%. Sie liegt damit immer noch auf erhöhtem Niveau. Verglichen mit der Projektion vom Juni wurde die Inflationsrate 2024 spürbar und 2025 leicht abwärtsrevidiert.

Die Erholung von der COVID-19-Pandemie und vor allem dem anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verläuft aus unserer Sicht weiterhin langsam und ungleichmäßig. Obwohl sich die Wirtschaft in 2023 erholt hat, die Konjunktur allmählich wieder anzieht und die Inflation gegenüber den Spitzenwerten des Vorjahres zurückgegangen ist, ist eine Erholung noch nicht absehbar (vgl. Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Dezember 2023, Monatsberichtsaufsatz "Sinkende Inflation, aber noch keine Entwarnung - Perspektiven der deutschen Wirtschaft bis 2026"). Die Wirtschaft dürfte demnach auch 2024 noch hinter dem vor der Pandemie erreichten Niveau zurückbleiben. Die Erholung wird durch mehrere Faktoren gebremst. Einige spiegeln die langfristigen Folgen der Pandemie, des Krieges in der Ukraine und der zunehmenden geoökonomischen Fragmentierung wider. Andere sind eher zyklischer Natur, darunter die Auswirkungen der zur Verringerung der Inflation notwendigen geldpolitischen Straffung, die Rücknahme der fiskalischen Unterstützung angesichts der hohen Verschuldung sowie extreme Wetterereignisse.

Branchenausblick Deutschland

Im geschäftsstrategischen Fokus für den Aufbau des Handelsgeschäfts der Hyphe Markets GmbH stehen zum einen die Märkte für den Handel elektronischer Wertpapiere im Sinne des § 1 Nr. 1 des Gesetzes über elektronische Wertpapiere (eWpG), insbesondere (tokenisierter) Inhaberschuldverschreibungen im Sinne des § 1 Nr. 1 eWpG, sowie die Märkte für den Kryptowertehandel, derzeit jeweils mit klarem Blick auf Deutschland. Anders als für das traditionelle Wertpapiergeschäft sind entsprechend dezidierte Marktprognosen offizieller Stellen, wie Deutsche Bundesbank, in dem noch sehr jungen Markt des elektronischen Wertpapiergeschäfts derzeit noch nicht verfügbar. Sofern nicht ausdrücklich anderweitig gekennzeichnet, basieren die folgenden Annahmen daher auf eigenen Einschätzungen auf Grundlage der Erkenntnisse, die wir bisher aus unseren Gesprächen mit interessierten Marktteilnehmern, Netzwerkpartnern und innerhalb der FinTech Community gewinnen konnten.

Allgemein stellen wir fest, dass der deutsche Markt im Bereich der elektronischen Wertpapiere noch in den Kinderschuhen steckt und die weitere Entwicklung derzeit noch schwer vorhersehbar ist. Dies liegt vor allem an dem derzeit noch kaum vorhandenen Angebot, den bisher noch wenigen Emittenten und der insofern generell noch geringen Bereitschaft von Wertpapierhandelsinstituten, für dieses Geschäft eine zusätzliche Handelsinfrastruktur aufzubauen und zu unterhalten. Dies dürfte sich unseres Erachtens erst dann ändern, wenn im Bereich der elektronischen Wertpapiere ein mit dem Handel in traditionellen Wertpapieren annähernd vergleichbares Profitabilitätsniveau absehbar erreichbar erscheint.

Die BaFin führt im Internet gemäß § 20 Abs. 3 eWpG eine öffentliche Liste ("Kryptowertpapierliste") über die ihr nach § 20 Abs. 1 S. 2 eWpG mitgeteilten Veröffentlichungen bezüglich der Eintragung von Kryptowertpapieren im Bundesanzeiger (vgl. Website der BaFin, Datenbanken, dort Kryptowertpapierliste nach eWpG). Zum Ende des Geschäftsjahres 2023 waren dort lediglich knapp 70 Kryptowertpapiere sehr unterschiedlicher und in den wenigsten Fällen namhafter Emittenten aufgeführt.

Vor diesem Hintergrund ist die Geschäftsstrategie der Hyphe Markets GmbH im Handelsgeschäft mit elektronischen Wertpapieren langfristig ausgerichtet. Auf Basis der seit der Erlaubniserteilung geführten Gespräche mit potentiellen Wertpapierhandelspartnern und zum Bilanzstichtag fünf entsprechend unterzeichneten Vertraulichkeitsvereinbarungen rechnen wir in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2024 mit den ersten Handelsgeschäften in elektronischen Wertpapieren.

Die Kernfrage für den Kryptowertpapierhandel bleibt weiterhin die Auswahl des Startpartners (Kunde) und Start-Produkts (Emittent). Währenddessen werden die internen Voraussetzungen geschaffen (NPP). Ein Startzeitpunkt im 3. Quartal 2024 scheint trotzdem noch realistisch.

Anders verhält es sich mit dem Kryptowertehandel. Hier sieht der Marktbereich 13 potentielle Kundenbeziehungen, in Summe sind 5 NDAs vereinbart.

Denn insoweit verfügt die Gesellschaft nicht nur über eine entsprechend verwendbare Historie aus dem bisherigen Handelsgeschäft der Muttergesellschaft, sondern es ist darüber hinaus beabsichtigt, die entsprechenden Handelsaktivitäten der Muttergesellschaft bis zum 30.06.2025 - überwiegend aber innerhalb des Geschäftsjahres 2024 - auf die deutsche Gesellschaft vollständig zu übertragen. Die niederländische Muttergesellschaft hat mit Blick auf die ab 30.12.2024 verbindliche europäische "Markets in Crypto-Assets Regulierung" (MiCAR) und die sich hieraus unter anderem ergebende zusätzliche Erlaubnispflicht in den Niederlanden, beschlossen, das Geschäft mit Kryptowährungen in der Hyphe Markets GmbH zu konsolidieren und zu konzentrieren. Die Hyphe Markets GmbH muss zum Betreiben des ohnehin bereits geplanten Geschäftes bis zum 30.12.2024 eine eigene Erlaubnis im Rahmen der MiCAR erlangen und plant, dies im Wege der Informationsübermittlung nach Art. 60 Abs. 3 MiCAR zu erreichen. Ein entsprechendes Umsetzungsprojekt ist bereits aufgesetzt und fortgeschritten. Es ist beabsichtigt, die notwendigen Informationen um den 30.06.2024 an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zu übermitteln. In den Niederlanden hat das Finanzministerium allen Instituten, die wie die niederländische Muttergesellschaft über eine Registrierung als Kryptowertedienstleister bei der niederländischen Zentralbank (DNB) verfügen, eine Übergangsfrist bis zum 30.06.2025 eingeräumt. Beide Gesellschaften haben gemeinsam ein Übergangsprojekt aufgesetzt und treiben dieses gemeinsam voran, um innerhalb des gesetzten Zeitrahmens die Konsolidierung erfolgreich abschließen zu können. Entsprechende formale Beschlüsse der Geschäftsführung der niederländischen Muttergesellschaft wurden am 15.05.2024 getroffen, die gesellschaftsrechtlich notwendige Zustimmung der Inhaber erfolgt am 31.05.2024. Die Geschäftsleitung der Hyphe Markets GmbH hat die Erlangung der MiCAR-Lizenz im Rahmen der Informationsübermittlung formal am 21.05.2024 beschlossen. Der geplante Erlaubnisumfang der Hyphe Markets GmbH wird dabei den "Tausch von Kryptowerten gegen einen Geldbetrag" im Sinne des Art. 3 Abs. 1 Satz 1 Ziffer 16 Buchstabe c) umfassen.

Aktuell werden für die ersten beiden institutionellen Kunden für das Geschäft mit Kryptowerten durch die Hyphe Markets GmbH Verträge vorbereitet und das aus Sicht der Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung notwendige Onboarding durchgeführt. Es ist geplant, dass beide Kunden den Handel mit Kryptowerten noch im ersten Halbjahr 2024 beginnen. Für weitere Kunden ist eine Aufnahme der Handelsaktivitäten im dritten Quartal realistisch.

Weiterhin Fokus des Marktbereichs ist, die Beratungs-/Projektaktivitäten für Dritte voranzutreiben, einschließlich einer neuen Dienstleistung auf dem deutschen Markt. Die Projektarbeit schreitet voran, allerdings hat sich aufgrund der Vielzahl der zu prüfenden und lösenden Themen eine Verzögerung ergeben. Am 15. April 2024 wurde eine gemeinsame Absichtserklärung mit einer deutschen Bank unterzeichnet. Ein Launch der Dienstleistung wird, sofern der NPP erfolgreich abgeschlossen wird, realistisch nicht vor Juli erwartet.

Vor diesem Hintergrund erwarten wir bereits ab der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024 ein monatlich durchschnittliches Handelsvolumen aus dem Kryptowertehandel von rd. EUR 163,0 Mio. bzw. in 2024 ein Gesamtvolumen von ca. EUR 1.169,4 Mio. Hinzu kommt ein geplantes Handelsvolumen in Höhe von rd. EUR 78,5 Mio. aus dem Handel mit tokenisierten Wertpapieren. Aus dem geplanten Handelsvolumen von in Summe rd. EUR 1.247,8 Mio. resultiert ein Ergebnisbeitrag - insgesamt - von rd. EUR 1,875 Mio.

München, 31. Mai 2024

Dolf Hinrich Diederichsen, Geschäftsführer

Christopher Leon Demetrius, Geschäftsführer

Feststellung des Jahresabschlusses:

Der Jahresabschluss der Hyphe Markets GmbH zum 31. Dezember 2023 wurde am 3. Juli 2024 festgestellt.