Kunststofftechnik Mayr GmbH

Unterthingau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die Kunststofftechnik Mayr GmbH wurde am 24.06.1996 gegründet und hat ihren Sitz in Unterthingau.

Die rechtliche Unternehmensstruktur hat sich im Geschäftsjahr 2022 nicht verändert.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Kunststofftechnik Mayr GmbH liegt bei der Herstellung von thermoplastischen Folien und Platten.

Die Strategie der Kunststofftechnik Mayr GmbH bezieht sich auf:

- Festigung und Ausbau der Marktanteile

- separierte Geschäftsbereiche

- leistungsorientierte Vergütung der Mitarbeiter

Durch gezielte Diversifikation und konsequentes Ausnutzen von Marktnischen haben wir eine ausgewogene Produktstruktur erreicht, die eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung ermöglicht.

Ständige Kontroll- und Rationalisierungsmaßnahmen auf allen Fertigungsstufen sichern den hohen Qualitätsstandard, der eine wesentliche Grundlage für den Markterfolg unserer Produkte bildet.

Um die Konkurrenzfähigkeit unserer Leistungen zu sichern haben wir neue Produkte in unser Angebot aufgenommen und erfolgreich am Markt angeboten.

Im Berichtsjahr konnten wir die verfügbaren Produktionskapazitäten im Wesentlichen voll auslasten.

Trotzdem konnten wir nicht ausschließen, dass aufgrund des im Februar 2022 durch Russland begonnenen Angriffskriegs gegen die Ukraine und seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie den Auswirkungen der Corona-Krise es zu Produktionsausfällen in Teilbereichen unserer Fertigung kam und führten u.a. im Energiebereich zu erheblichen Kostensteigerungen im Berichtsjahr.

Wir haben Maßnahmen eingeleitet, um Produktionsausfälle möglichst zu verhindern bzw. sie in ihren negativen Auswirkungen zu begrenzen.

2. Geschäftsverlauf

Entwicklung der Gesamtwirtschaft

In seinem World Economic Outlook im April 2022 stellte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine aktuelle Prognose der Weltwirtschaft vor. So senkte er gegenüber seiner bisherigen Annahme vom Januar 2022 seine Wachtumsprognose für die Weltwirtschaft in 2022 um 0,8 Prozentpunkte (PP) auf nunmehr 3,6 Prozent. Insgesamt erwartet der IWF für die Industrieländer ein Wachstum von 3,3 Prozent für das Jahr 2022. Dabei wurde insbesondere der Euroraum herabgestuft. Die USA würden mit 3,7 Prozent im Jahr 2022 innerhalb der G7 am schnellsten wachsen.

Unter den wichtigsten Schwellenländern erwartet der IWF für China 4,4 Prozent und Indien 8,2 Prozent ein weiterhin solides Wachstum für 2022, wobei das Wachstum in China dabei spürbar nachlassen wird. Für Russland prognostiziert der IWF aufgrund der Sanktionen sowie der russischen Gegenmaßnahmen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in 2022 um 8,5 Prozent. Für die Ukraine geht der IWF in 2022 von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um 35 Prozent aus. Während die Prognose insgesamt großer Unsicherheit unterliegt, gilt dies umso mehr für Russland und die Ukraine.

Die global ungleichmäßige wirtschaftliche Erholung von der Corona-Krise setzt sich auch weiterhin fort, wird aber durch den Angriffskrieg auf die Ukraine sowie bereits zuvor bestehender Faktoren wie u.a. die Omikron-Variante und zusätzlich die Zero-COVID-Strategie von China, fortbestehende Lieferkettenengpässe und die andauernde Inflationsdynamik deutlich gedämpft. Durch den Krieg gegen die Ukraine kam es kurzfristig zu teils starken Anstiegen internationaler Rohstoffpreise und zu signifikanten Finanzmarktreaktionen.

In seinem Juli-Report stellt der IWF fest, dass gleich mehrere Krisen der durch die Corona-Pandemie ohnehin geschwächten Weltwirtschaft zusetzen. Dazu gehören die hohe Inflation, insbesondere in Europa und den USA, die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und die staatlich verordneten Bewegungseinschränkungen in China. Seine Wachstumsprognose für 2022 korrigiert der IWF nach unten auf nunmehr 3,2 Prozent für das weltweite Wachstum. Dabei sind die Aussichten für die deutsche Konjunktur besonders schlecht.

Deutschland:

In seinem - oben bereits aufgeführten - World Economic Outlook im April 2022 projiziert der Internationale Währungsfonds (IWF) für Deutschland ein Wachstum von 2,1 Prozent für 2022, welches er in seinem Juli-Report nach unten, auf nur noch 1,2 Prozent Wachstum korrigierte. Damit sind die IWF-Experten deutlich pessimistischer als etwa der Sachverständigenrat der Bundesregierung oder das Wirtschaftsforschungsinstitut ifo. Besonders leide die deutsche Industrie unter den weltweiten Lieferkettenproblemen. Allerdings wird kurzfristig in Deutschland das Gasproblem alles überlagern.

Auch die Autoren des Arbeitskreis Konjunktur des IWH des Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle sehen in ihrer Publikation 02/2022 die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland aufgrund durch die mit dem Krieg verbundenen Preissteigerungen sowie den unterbrochenen Lieferketten schwer belastet. Ebenso die Autoren der Kieler Konjunkturberichte 09/2022. Darin führen Sie u.a. aus, dass die Preissprünge bei Strom und Gas die Kaufkraft der privaten Haushalte spürbar verringern werden. Zusätzlich werden die seit dem Sommer weltweit eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten sowohl die Exporte als auch die Investitionstätigkeit deutlich dämpfen.

Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamt ist das Bruttoinlandsprodukt, trotz Inflation, Energiekrise, Ukraine-Krieg und anhaltender Lieferkettenprobleme, um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Wegen der Energiekrise konnte die Wirtschaft nicht an das Jahr 2021 anknüpfen, als es konjunkturell um 2,6 Prozent nach oben ging, trotz Lieferprobleme und Corona-Krise.

Entwicklung der Branche

Die deutsche Kunststoffindustrie umfasst sowohl die Kunststofferzeugenden als auch die Kunststoffverarbeitenden Unternehmen. Auch Kunststoffmaschinenbauer und Recyclingunternehmen sind Teil dieser Industrie. Kunststoffe werden vor allem für die Herstellung von Verpackungen eingesetzt oder finden in der Bau-, Automobil- und Elektronikindustrie Verwendung. Auch die Möbelindustrie sowie die Agrarwirtschaft und Medizintechnik profitieren von der Anwendung und dem Einsatz verschiedener künstlicher Stoffe.

Die schwache Weltwirtschaft hemmte die Kunststoffproduktion im Jahr 2022. Gründe dafür waren geopolitische Spannungen, Krieg, Inflation, Coronavirus und hohe Rohstoff- und Energiepreise.

Die kunststofferzeugende Industrie in Deutschland musste ihre Produktion in allen Quartalen des Jahres 2022 drosseln. Dabei hatte sich der Rückgang der Produktion im Laufe des Jahres stetig verstärkt. Gründe waren die schwache Auftragslage und hohe Betriebskosten. Insgesamt sank die Produktion von Kunststoffen in Primärform um rd. 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nachdem die Erzeugerpreise für Kunststoffe in der zweiten Jahreshälfte nur noch schwach anstiegen, sanken sie im vierten Quartal 2022 um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dies war der erste Rückgang seit dem dritten Quartal 2020. Niedrigere Erzeugerpreise spiegeln die gesunkenen Preise für Rohstoffe und die schwache Auftragslage der Kunststofferzeuger wieder. Trotzdem blieb das Preisniveau für Kunststoffe weiterhin hoch. Insgesamt für das Jahr 2022 lagen die Erzeugerpreise für Kunststoffe 23,6 Prozent über dem Niveau vom Vorjahr. Ein wesentlicher Grund für den Anstieg waren die deutlich höheren Kosten der Unternehmen für Energie und andere Vorprodukte.

Allgemein kann man sagen, ging die Produktion der energieintensiven Branche im zweiten Halbjahr 2022 angesichts der sprunghaften Verteuerung der Kosten deutlich zurück. Entsprechend der Vertragslage der Energiekontrakte konnte die Herstellung nicht mehr kostendeckend erfolgen. Es stiegen zwar die Preise deutlich, doch fällt es den Kunststoffverarbeitern traditionell schwer, Kostensteigerungen vollständig zu überwälzen. Somit sanken auch die Margen.

Aus einer Umfrage des ifo-Instituts hat sich die Materialknappheit in der Industrie im Dezember 2022 deutlich entspannt. Im Dezember 2022 berichteten darüber 50,7 % der befragten Firmen, nach 59,3 % im November. Dies ist der dritte Rückgang in Folge. So sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen : "Eine Auflösung der Engpässe scheint sich nun in vielen Branchen abzuzeichnen. Dies wird die Konjunktur in den kommenden Monaten stützen. Abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in China kann es aber auch wieder zu Rückschlägen und Engpässen kommen."

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung beeinflusste auch die Entwicklung unseres Unternehmens.

Für diese Entwicklung gibt es verschiedene Ursachen:

- Auswirkungen der Corona-Pandemie,

- Auswirkungen des Russland - Ukraine Krieges,

- gestiegene Rohstoff-, Energie- und Transportpreise,

- Produkte, die der Kostensenkung, der Rationalisierung oder der Qualitätssicherung dienen, wurden insgesamt stärker nachgefragt.

Die allgemeine Branchenentwicklung zeigte sich auch im Rohergebnis des Unternehmens. Trotz Ausweitung der Umsätze sank demnach im Berichtsjahr das Rohergebnis um rd. 2,7 %.

Dabei blieb, im Gegensatz zur allgemeinen durchschnittlichen Entwicklung, der Beitrag unseres Auslandsgeschäftes, traditionell, auf geringem Niveau.

Einschätzung der Unternehmensleitung

Die Geschäftsentwicklung der Kunststofftechnik Mayr GmbH war im Berichtsjahr zufriedenstellend.

Das Ergebnis wurde durch folgende ungünstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflusst:

- deutlich steigende Rohstoffpreise

- überproportional steigende Energiepreise

- teilweise ungünstigere Verkaufspreise

- höhere Transportkosten

- gestiegene Personalkosten

Trotz der überaus schwierigen Wettbewerbs- und Kostensituation in unserer Branche können wir ein EBIT in Höhe von EUR 1.365.098,94 vorlegen.

Für 2023 wird insgesamt mit einem verhaltenen Aufschwung für die Branche gerechnet. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, geopolitischen Spannungen, Inflation, Lieferkettenproblematik und hohen Rohstoff- und Strompreisen ist diese Annahme allerdings sehr wage.

B. Darstellung der Ertrags- Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Kunststofftechnik Mayr GmbH blieb im Geschäftsjahr 2022 hinter unseren Erwartungen zurück:

1. Ertragslage

Das Rohergebnis lag mit EUR 9.064.103,29 2,68 % unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Umsatz- und Auftragsentwicklung für die ersten Monate 2023 ist zufriedenstellend und liegt in etwa auf Höhe des vergleichbaren Zeitraum des vorangegangenen Wirtschaftsjahres.

Im Geschäftsjahr haben wir einen Jahresüberschuss von EUR 1.023.799,84 erzielt. Das Ergebnis entsprach unseren angepassten Erwartungen.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Personalkosten um rd. 4 % gestiegen.

Dieser Anstieg basiert insbesondere auf einer Lohnerhöhung für die Belegschaft.

Die Entwicklung der Beschaffungsmarktpreise war insgesamt durch einen Anstieg gekennzeichnet.

Unsere Beschaffungs- und Vorratspolitik war darauf ausgerichtet, die zur Fertigung erforderlichen Einsatzstoffe mit geringstmöglichen Beschaffungs-, Lager- und Fehlmengenkosten zum Bedarfszeitpunkt termingerecht bereitzustellen.

Durch die Verlängerung unserer langfristigen Liefervereinbarungen wurde die termingerechte Versorgung mit den notwendigen Einsatzstoffen gesichert.

Mit dem, in den Vorjahren, begonnenen Ausbau unserer Lagerhaltung konnten wir die erforderliche Kontinuität der Fertigung sichern und uns gegenüber wechselnden Verhältnissen an den Beschaffungsmärkten weitgehend unabhängig machen.

Als Folge davon verminderten sich die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen gegenüber dem Vorjahr um 8,98 %.

Das Finanzergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um 34,13 % gesteigert werden.

Gegenüber dem Vorjahr fiel das Jahresergebnis vor Ertragsteuern um EUR 289.884,15 auf EUR 1.332.291,12.

Die Ergebnisstruktur stellt sich in Kennzahlen wie folgt dar:

	31.12.2022 EUR /	31.12.2021 Wert EUR /	Veränderung Wert zum Vorjahr
Kennzahlen zur Erfolgslage
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	1.023.799,84	1.365.023,00	-341.223,16
Eigenkapital	26.552.794,24	25.528.994,40	1.023.799,84
Eigenkapitalrendite in %	3,86	5,35	-1,49
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.075.214,79	1.393.285,03	-318.070,24
Bilanzsumme	30.473.075,34	28.396.806,99	2.076.268,35
Gesamtkapitalrendite in %	3,53	4,91	-1,38
EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization)
Jahresüberschuss/-fehlbetrag	1.023.799,84	1.365.023,00	-341.223,16
+ Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	289.884,15	237.740,32	52.143,83
+ Zinsen und ähnliche Aufwendungen	51.414,95	28.262,03	23.152,92
+ Abschreibungen (auf immat. VGdAV und SAV + VGdUV)	741.424,50	1.096.495,71	-355.071,21
EBITDA	2.106.523,44	2.727.521,06	-620.997,62

2. Finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtszeitraum EUR 2.728.654,60 (Vorjahr: EUR -1.385.133,94).

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf EUR -19.677,83 (Vorjahr: EUR -2.933.232,01).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR -547,94 (Vorjahr: EUR -170.773,84).

Der Finanzmittelfonds - unter Hinzurechnung der kurzfristigen Wertpapiere - belief sich am Ende des Berichtsjahrs auf EUR 11.570.222,85 (Vorjahr: EUR 9.862.281,72).

Die Liquiditätslage unseres Unternehmens war im Berichtsjahr ausreichend.

Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

Die Vermögens- und Kapitalstruktur zeigen die solide Struktur unserer Unternehmensfinanzierung.

Die Investitionen im Berichtsjahr konnten ohne die Aufnahme weiterer Fremdmittel finanziert werden.

Mit einer geordneten Vermögens- und Finanzlage sehen wir eine wesentliche Voraussetzung erfüllt, um auch künftig erfolgreich arbeiten zu können.

Ziel unserer Kreditpolitik war, gegenüber eventuellen Kreditgebern ein höheres Maß an Unabhängigkeit zu erreichen.

3. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Kunststofftechnik Mayr GmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf EUR 30.473.075,34. Sie hat sich gegenüber dem Vorjahr 2021 (EUR 28.396.806,99) um 7,31 % erhöht.

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 15 % gekennzeichnet.

Die Immateriellen Vermögenswerte haben sich um EUR 140 auf EUR 25.776 verringert.

Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um EUR 279.301,20.

Im Wesentlichen wurde investiert in: technische Anlagen und Maschinen sowie in andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Das Umlaufvermögen und die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten erhöhten sich um EUR 1.797.107,15.

Wertpapiere und flüssige Mittel umfassen 37,97 % nach 34,73 % im Vorjahr.

20,09 % der Bilanzsumme entfallen auf Vorräte. Im Vorjahr betrug der Anteil 23,80 %.

Unser Vorratsvermögen betrug zum Ende des Berichtsjahr EUR 6.122.809,74.

Die Umsatzausweitung hat auch die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um EUR 813.306,36 auf EUR 3.367.301,80 zur Folge.

Die Forderungen wurden zum Teil mittels einer Kreditausfallversicherung abgesichert.

Die Investitionsmaßnahmen konnten mit eigenen Mitteln durchgeführt werden und stärken die zukünftige Finanz- und Ertragslage unseres Unternehmens

Das Unternehmen wird auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen können.

Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 87 % gekennzeichnet.

Die Rückstellungsquote betrug im Berichtsjahr 2 % nach 3 % im Vorjahr.

Die Verbindlichkeitsquote betrug im Berichtsjahr 11 % nach 7 % im Vorjahr.

Die Verbindlichkeitsquote aus Lieferungen und Leistungen betrug im Berichtsjahr 8 % nach 4 % im Vorjahr.

4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Zur voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft wird im Einzelnen ausgeführt:

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, gerade auch vor dem Hintergrund der bestehenden großen Krisen (u.a. Corona-Pandemie, Russland-Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme, Energie- und Rohstoffpreise, Inflation) wird sich voraussichtlich auch 2023 in der Kunststoffbranche widerspiegeln.

Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr ein gegenüber dem Vorjahr gesteigertes Ergebnis.

Für das laufende Geschäftsjahr sind leicht fallende Umsatzerlöse zu verzeichnen.

Unsere Kapazitäten waren in den ersten 4 Monaten des laufenden Jahres größtenteils ausgelastet.

Grundlage unserer Wachstumsschätzung ist der Umsatz als typischer Indikator der Hersteller von Kunststoffwaren.

Für die kommenden 2 Jahre haben wir Investitionen mit einem Umfang von insgesamt EUR 4.000.000 geplant.

Für das Jahr 2023 werden wir ein Investitionsvolumen von EUR 3.200.000 einsetzen.

Unsere Investitionstätigkeit wird sich auf die Werterhaltung und Erweiterung unserer Maschinen und technischen Anlagen sowie auf den Bau einer Stromerzeugungseinheit (PV-Anlage) konzentrieren.

Die Investitionsmaßnahmen werden aus eigenen Mitteln und für die PV-Anlage aus Fremdmitteln finanziert.

Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Mithin waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 70 Mitarbeiter beschäftigt.

Ab dem 01.01.2023 hat sich die Anzahl unserer Mitarbeiter, aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zur Übernahme des Mitarbeiterstammes einer Firma, um 40 erhöht. Im Gegenzug mindern sich für uns Kosten für bezogene Leistungen.

C. Prognosebericht

Voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Unvorhersehbare, nicht vom Unternehmen zu beeinflussende Entwicklungen und Risiken erschweren jede Prognose. Das gilt im besonderen auch wegen den weiteren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie, des Russland-Ukraine-Krieges, der anhaltenden Lieferkettenproblematik, der Entwicklung der Rohstoff- und Energiekosten und anhaltenden geopolitischen Spannungen.

Der Internationale Währungsfond (IWF) ist in seinem World Economic Outlook vom April 2022 für seine globale Konjunkturprognose von einem weltweiten Wachstum für 2023 von 3,6 Prozent ausgegangen. Für Deutschland projiziert er ein Wachstum von 2,7 Prozent. Insgesamt erwartet der IWF für die Industrieländer ein Wachstum von 2,4 Prozent für 2023. Dabei wurde insbesondere der Euroraum herabgestuft.

Der Krieg und das Risiko einer weiteren Eskalation haben weitreichende negative Folgen für die Weltwirtschaft: eine gedämpftere wirtschaftliche Entwicklung, höhere Inflation und eventuell verstärkte Knappheiten in den Einzelmärkten. Besonders Europa ist von höheren Energiepreisen und damit verbundener Inflation betroffen. Für Entwicklungsländer besteht zusätzlich das Risiko weitergehender Auswirkungen, im Besonderen mit Blick auf die Ernährungssicherheit. Im Zuge der absehbaren geldpolitischen Straffung in den Industrieländern entstehen weitere Risiken für Finanzierungsbedingungen, Währungsstabilität und Schuldentragfähigkeit dieser Länder.

Nach weiteren Prognosesenkungen für das weltweite Wirtschaftwachstum des IWF im Jahr im 2022 für das laufende Jahr und 2023, blickt er seit Januar 2023 optimistischer auf das globale Wachstum. So hat er seine Prognose für 2023 leicht angehoben. Grund dafür ist u.a. auch Chinas Abkehr von der Null-Covid-Politik. Hatte der IWF im Oktober 2022 für 2023 ein Wachstum von 2,7 Prozent der Weltwirtschaft vorausgesagt, hat er sie nun auf 2,9 Prozent angehoben. Wenn auch das globale Wachstum im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem "historischen Durchschnitt" liege, kann Chinas Abkehr von der strengen Null-Covid-Strategie den Weg zu einer Erholung der weltweiten wirtschaftlichen Lage ebnen, heißt es in dem Bericht. So hat der IWF seine Konjunkturprognose für China deutlich von 4,4 Prozent auf 5,2 Prozent angehoben.

Insgesamt sieht der IWF "positive Überraschungen" und eine "unerwartet hohe Widerstandsfähigkeit" in zahlreichen Volkswirtschaften. So erwarten die Experten in 2023 kein Abrutschen der Weltwirtschaft in die Rezession (ein Szenario, dass die Ökonomen im Herbst 2022 nicht ausgeschlossen hatten).

Für das Jahr 2024 prognostiziert der IWF eine leichte Beschleunigung des globalen Wachstums auf 3,1 Prozent. Befürchtet wird hierbei jedoch, dass die Auswirkungen der deutlichen Zinserhöhungen der Zentralbanken die Nachfrage bremsen.

Entgegen früheren Prognosen (Oktober 2022) sieht der IWF Europa nun "widerstandsfähiger als erwartet". So könne Deutschland, und wohl auch Italien, entgegen früherer Prognosen eine Rezession in 2023 vermeiden. Für die Eurozone wird nun ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet. nach Ansicht des Währungsfonds hat sich Europa schneller als erwartet an die höheren Energiekosten angepasst. Eine Entspannung bei den Preisen vor allem für Gas hat hierbei geholfen.

In seinem Gutachten Juli 2023 sieht der IWF die Zukunft der deutschen Wirtschaft nun wieder negativer als noch in seinen Prognosen vom Januar und April 2023. Demnach könne das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 0,3 Prozent schrumpfen. Im April ging der IWF für 2023 noch von einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,1 Prozent aus. Damit ist Deutschland der einzige Staat aus der Reihe der stärksten Volkswirtschaften der Welt, für den die Prognose von einem negativen Wachstum ausgeht und für den der IWF die Prognose vom Frühjahr 2023 nicht verbessert hat. So leide Deutschland als Exportnation stärker unter dem insgesamt schwachen Welthandel als andere Länder. Auch habe die Industrie mit den hohen Energiepreisen zu kämpfen. Beide Faktoren sorgen dem IWF zufolge für ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung gegenüber 2022.

Trotz leicht verbesserter Prognose leidet die Weltwirtschaft insgesamt noch unter der Erhöhung der Leitzinsen zur Bekämpfung der Inflation; diese begann sich z.B. in den USA Anfang 2021 zu beschleunigen, als sich die Wirtschaft von der Corona-Krise erholte, und stieg von 1,2 Prozent im Dezember 2020 auf ein 40-Jahres-Hoch von 9,1 Prozent im Juni 2022. Die Fed begann im März 2022 mit Zinserhöhungen, die EZB im Juli 2022. Die IWF-Experten erwarten, dass die weltweite Gesamtinflation von 8,7 Prozent im Jahr 2022 auf 6,8 Prozent im Jahr 2023 und 5,2 Prozent im Jahr 2024 sinkt. Dabei wird die zugrunde liegende Kern-Inflation voraussichtlich langsamer zurückgehen.

Diese Prognosen sind jedoch mit großer Unsicherheit behaftet. So könne die Inflation auch steigen, wenn weitere Belastungen eintreten würden, wie etwa eine Verschärfung des Krieges in der Ukraine oder auch extreme Wetter-Ereignisse, welche eine restriktivere Geldpolitik zur Folge haben könnten.

Auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat seine Konjunkturprognose deutlich gesenkt. So werde das BIP in Deutschland um bis zu einem halben Prozent im Jahr 2023 schrumpfen, teilte das IW mit. Im Frühjahr wurde noch von einem Wachstum von einem viertel Prozent ausgegangen. So sei ein Ende der russischen Invasion in der Ukraine derzeit nicht absehbar. Auch sorgten die Anspannungen mit China und die mitunter schwer nachzuvollziehenden geopolitischen Positionen einiger Schwellenländer für Risiken beim Zugang zu Rohstoffen und Energie sowie hinsichtlich effektiver globaler Lieferketten und wichtiger Absatzmärkte.

Auch die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich weiter eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August 2023 auf 85,7 Punkte (-1,7 Punkte zu Juli) gefallen. Das ist der vierte Rückgang in Folge. Viele Betriebe klagten über zu wenig Neuaufträge. Zudem blicken die Unternehmen pessimistischer auf die kommenden Monate. Pessimismus kennzeichnet auch die Stimmung im Segment der Gummi- und Kunststoffwaren: Hier gaben die Erwartungen der Unternehmen nochmals deutlich nach und gingen von -27,7 Punkten auf -31,7 Punkte zurück. Immer weniger deutsche Kunststoffverarbeiter glauben noch daran, im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. So sei das Vertrauen in die eigene Konkurrenzfähigkeit auf ein Rekordtief gesunken berichtet das ifo Institut (Juli-Umfrage).

Analog dazu das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Es liegt im Juli 2023 bei 90,3 Punkten für das dritte Quartal und damit deutlich unter dem Ergebnis des zweiten Quartals. Die Anzeichen für ein schwaches Wirtschaftsjahr 2023 häufen sich. Vor allem die deutsche Industrie schwächelt. Die Geschäftserwartungen haben sich im Juli über alle Branchen hinweg weiter eingetrübt.

Für die Kunststoffindustrie bleibt die Lage angespannt. Die Herstellung von Kunststoffen in Primärform verringerte sich im zweiten Quartal 2023 um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das Vorjahresniveau wurde um 20 Prozent verfehlt. Die Auftragseingänge der Kunststofferzeuger gingen sowohl aus dem In- und Ausland zurück.

Die Erzeugerpreis für Kunststoffe in Primärformen sanken von April bis Juni 2023. Dies war das dritte Quartal in Folge mit einem Preisrückgang. Mittlerweile wurde auch das Vorjahresniveau untertroffen. Damit stieg der Margendruck für viele Unternehmen weiter an und es wird schwierig, erforderliche Investitionen in die zusammenhängenden Themen: Kreislaufwirtschaft, energetische Transformation und Energieeffizienz zu tätigen. Die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts wird voraussichtlich längerfristig durch die im internationalen Vergleich höheren Energiekosten belastet. Die langfristigen Perspektiven sind dadurch als verhalten einzuschätzen.

Aus heutiger Sicht erscheint folgende Prognose für die Jahre 2023 und 2024 als realistisch: Das vergangene Jahr war geprägt von Hiobsbotschaften. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Lieferengpässe, Gasmangel sowie explodierende Energie- und Rohstoffpreise stürzten die Branche in eine tiefe Krise. Die Produktion brach insgesamt um 6,6 Prozent ein. In den Chemiesparten wurden viele Anlagen gedrosselt, sodass am Jahresende die Produktion um rund 30 Prozent unter dem Vorjahresniveau lag. Gleichzeitig stiegen die Kosten in der Branche enorm. Die Weitergabe dieser Kosten trieb die Erzeugerpreise in die Höhe. damit zogen auch die Umsätze zunächst stark an. Allerdings reichten die Preiserhöhungen häufig nicht aus, um die höheren Kosten in vollem Umfang weiterzugeben. Somit gerieten die Erträge in vielen Unternehmen unter Druck. Während globale Konzerne die Verluste in Deutschland durch weltweite Gewinne ausgleichen konnten, wuchsen im Mittelstand die Existenzsorgen.

Positiv ist hierbei zu sehen, dass trotz des Lieferstopps von Erdgas aus Russland die deutschen Gasspeicher bis zum Anschlag gefüllt wurden. Dies war Möglich durch Einsparungen des Gasverbrauchs, den Wechsel auf andere Energieträger und dem milden Winter. An den europäischen Strom- und Gasbörsen führten diese Entwicklungen zu einer deutlichen Beruhigung. Die Energiepreise sanken von ihren Höchstständen im September 2022 bis zum Jahresbeginn 2023 kräftig. Inzwischen haben sich die Preise wieder auf dem Vorkriegsniveau eingependelt. Die Stimmung der Wirtschaft hat sich Anfang des Jahres aufgehellt. Eine schnelle Erholung wird es aber in 2023 und auch nicht 2024 geben. Zum einen bleiben Strom und Gas knapp und im internationalen Vergleich teuer. Zum anderen wird der Auftragsmangel zumindest in der ersten Jahreshälfte 2023 bestehen bleiben. Produktion, Umsatz und Preise der Branche werden im Jahr 2023 das Vorjahresniveau verfehlen.

Die Covid-19-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sowie weitere geopolitische Entwicklungen haben die Abhängigkeiten der deutschen Volkswirtschaft insbesondere im Energie- und Rohstoffbereich deutlich gemacht. Doch auch die hohe Inflationsdynamik, wenn auch Mitte 2023 abgeschwächt, hat die wirtschaftliche Entwicklung im vergangenen und in diesem Jahr deutlich geprägt. Diese auch weiterhin bekannten Störfaktoren stehen einer "sicheren" Prognose im Wege. Wir gehen davon aus, dass dies zu negativen Auswirkungen auf Produktivität, Umsatz und Ergebnis für die Jahre 2023 und 2024 führt.

Die Effekte der Konjunktur bzw. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben elementaren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Kunststofftechnik Mayr GmbH.

Auf Grund der konjunkturellen Lage und der derzeitigen Entwicklung der Kunststofftechnik Mayr GmbH rechnet unser Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr mit einem Umsatz entsprechend dem durchschnittlichem Branchenniveau.

Viele Risiken, die im Teil "Risikobericht" beschriebenen sind, bieten dem Unternehmen auch Chancen.

Nachfolgende Risiken bieten hervorragende Chancen:

- Umfeld, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

- Produktrisiken

- Finanzrisiken

- Investitionsrisiken

Chancen für die zukünftige Entwicklung liegen insbesondere in:

- sinkenden Rohstoffpreisen

- belebender Konjunktur, einschließlich staatlicher Konjunkturprogramme

- der Erschließung neuer Absatzmärkte

- einer stabilen finanziellen Situation

- neuen innovativen Produkten

- zeitgemäße Produktion, d.h.: den Ressourcenverbrauch bei hoher Funktionalität zu senken

- hoher Produktqualität

Die Geschäftspolitik wird im Wesentlichen unverändert bleiben.

Vor dem Hintergrund des seit Jahren stattfindenden Modernisierungsprozesses hinsichtlich der "Industrie 4.0", dem sich keine Branche entziehen kann, nimmt der Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften weiterhin zu. Durch adäquate Ausbildungsprogramme und aktualisierten Ausbildungsinhalten stellen wir uns diesen Herausforderungen.

D. Risikobericht

1. Risikomanagementziele und -methoden

In Übereinstimmung mit branchenüblichen Standards und gesetzlichen Bestimmungen hat die Gesellschaft ein Kontroll- und Risikomanagementsystem eingerichtet, um potentielle Risiken zu erkennen und über alle Funktionen hinweg beobachten und beurteilen zu können.

Das Risikomanagementsystem wird ständig aktualisiert und erweitert, um den aktuellen gesetzlichen Anforderungen besser entsprechen zu können.

Dieses Risikomanagementsystem soll dazu beitragen, Entwicklungen die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig aufzudecken.

Wesentlich für ein Risikomanagementsystem sind ein internes Überwachungssystem sowie ein Controlling- und Frühwarnsystem.

Unser Unternehmen verfügt über umfangreiche Planungs- und Kontrollinstrumente, um Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und um wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind

- die Risikosteuerung,

- das Risikocontrolling und

- das Risikoreporting.

Zu einem internen Überwachungssystem gehören:

- die Anwendung einheitlicher Richtlinien

- den Einsatz zuverlässiger Software

- Die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals

- laufende Prüfungen durch interne Revision

- Abweichungsanalysen

- Arbeitsanweisungen

- Regelungen zur Vertretungsvollmacht

- Maßnahmen zur Funktionstrennung

Die Frühwarnsysteme wurden zu einem Risikomanagement zusammengefasst. Dadurch ist sichergestellt, dass die Unternehmensleitung wesentliche Risiken frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen kann.

Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil aller Entscheidungen und Geschäftsprozesse.

2. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Preisänderungsrisiken können grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden.

Die finanzwirtschaftlichen Risiken, wie Liquiditätsrisiken, Preisänderungsrisiken, Bonitätsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bleiben bestehen.

Aus der unwesentlichen internationalen Ausrichtung unserer Geschäftsaktivitäten resultieren nur untergeordnete Lieferungs- und Zahlungsströme unterschiedlicher Währungen. Somit ist das Unternehmen kaum Wechselkursrisiken ausgesetzt.

Die Absicherung der Währungs- und Zinspositionen ist somit, wie in den Vorjahren, nicht angezeigt.

3. weitere wesentliche Risiken

Umfeld-, Branchen- und Wettbewerbsrisiken

Die für die Kunststoff-Branche wesentlichen gesamtwirtschaftlichen Risiken sind vor allem in der konjunkturellen und in bestehenden geopolitischen Entwicklungen zu sehen.

Hier insbesondere die weiteren Auswirkungen der Corona-Krise, hohe Energiepreise, der Verknappung der Rohstoffe, der Lieferkettenproblematik, der Inflation und des Ukrainekriegs auf die globale Weltwirtschaft.

Eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen könnte das Erreichen der Umsatz- und Ergebnisziele gefährden. Besonders kritisch ist für die energieintensive Branche das Kostenniveau des Stromeinsatzes.

Abgabenerhöhungen und Preissteigerungen können zu einer Reduzierung der Nachfrage führen und sich somit negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken.

Produktrisiken

Die zukünftige Unternehmensentwicklung hängt in besonderem Maße davon ab, innovative Produkte zu entwickeln.

- Abhängigkeit von wenigen Umsatzträgern

- Verschlechterung der Qualität des Materials

- das Fehlen innovativer Produkte

- geringer Deckungsbeitrag der Produkte

- erhöhte Ausschussquoten

Investitions-/Finanzierungsrisiken

Risiken, die aus wesentlichen Investitionen resultieren, werden durch einheitliche Investitionsrechnungen bewertet.

- Überschreiten des mit Banken vereinbarten Kreditrahmens

- fehlende Kreditsicherheiten

- steigende Inanspruchnahme der Zahlungsziele

Personalrisiken

Die Kunststofftechnik Mayr GmbH ist für die Realisierung ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen.

Vor allem in der Produktion und hinsichtlich der "Industrie 4.0" besteht Bedarf an qualifizierten Personal, was unternehmensinterne sowie externe Qualifizierungsmaßnahmen erfordert.

Die Aus- und Weiterbildung für Mitarbeiter sichert die fachliche Kompetenz des Personals.

Das Unternehmen beschäftigt zum Bilanzstichtag 2 Auszubildende.

Umweltrisiken

Die Entwicklung des Unternehmens wird im Wesentlichen durch den Einfluss externer Umweltfaktoren gefährdet.

Kunststoffe haben dazu beigetragen, die moderne Welt aufzubauen. Sie sind unerlässlich, um eine nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen und sicherzustellen, dass sich zukünftige Technologien schnell und kostengünstig entwickeln. Doch der Einsatz von Kunststoffen bringt auch große ökologische Herausforderungen mit sich.

Die Kunststoffindustrie hat schon länger mit einer andauernden Image-Krise zu kämpfen. Kunststoff gilt in der öffentlichen Wahrnehmung als Umweltproblem. Hierzu bedarf es nachhaltige Lösungen für eine fachgerechte Sammlung und Sortierung von Abfällen und weitere Investitionen in Recyclingtechnologien weltweit, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen.

Die deutsche Kunststoffindustrie bekennt sich zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz. Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft bedeutet große Veränderungen in der Art, wie wir Kunststoffprodukte in Zukunft herstellen, nutzen und verwerten und er bringt Chancen für ein nachhaltiges Wachstum unserer Industrie. Dazu bedarf es ein klares Bekenntnis zur Technologie- und Innovationsoffenheit sowie ein rechtliches Umfeld, in dem Investitionen sicher und zügig stattfinden können.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende wirtschaftliche und rechtliche Risiken sowie Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sehen wir in den Risiken aus der Corona-Krise, der Lieferketten-Problematik, der Ölpreis- und Energiepreisentwicklung, des Ukrainekrieges und der Inflation. Sie lassen sich nicht abschätzen, sind aber wesentlich.

Auch eine eventuelle Bewirtschaftung von Energie, das heißt, der Staat teilt die Energie zu, birgt für uns ein hohes Risiko.

Wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale

- negativen Entwicklung der Zahlungsfähigkeit

- langfristigen Vermögensverlusten

- langfristigen Verlusten der Ertragsquellen

- der dynamischen Wettbewerbsituation

- Verschärfung der Wettbewerbssituation

- bestehenden Überkapazitäten

- Wechselkursrisiken

- angespannte wirtschaftliche Verhältnisse

- Geschäfte in Krisensituationen

- Geschäfte mit Rücknahmeklauseln

- Geschäfte mit Vertragsstrafenklauseln

Rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale

- Rücknahme von Bestands- oder Ertragsgarantien

- verschärfenden gesetzlichen Auflagen hinsichtlich der Umwelt- und Produkthaftung

- Schadensersatzklagen

- Beschwerdeverfahren

- Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften

E. Forschung und Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sanken auf EUR 52.500 (Vorjahr: EUR 76.000).

Im Bereich Forschung und Entwicklung waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 2 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Durch eine Intensivierung der Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Materialeigenschaften streben wir eine rentable Ausweitung des Geschäfts an.

F. Bestehende Zweigniederlassungen

Die Kunststofftechnik Mayr GmbH verfügt neben dem Standort in Unterthingau noch über einen weiteren Produktionsstandort bei Heilbronn.

Unterschrift der Geschäftsführung und der Gesellschafter

Unterthingau, den 29.08.2023

gez. Thomas Mayr

Grundlage der Einschätzung sind eigene Erfahrungen, die betriebswirtschaftliche Vorausschau, sowie die Analysen verschiedener Konjunkturberichte und Branchenauswertungen wie: PlasticsEurope Deutschland e.V., Quartalsbericht 04/2022 und 02/2023; Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Wohlstand erneuern, Jahreswirtschaftsbericht Stand Januar 2023; Kieler Konjunktur-Berichte, Deutsche Wirtschaft im Herbst 2022: Konjunktur auf Entzug, Nr. 95/2022; Kieler Konjunktur-Berichte, Euroraum im Frühjahr 2023, Nr. 100/2023, abgeschlossen am 14.03.2023; bvse-Marktbericht: Kunststoffe Januar 2023 vom 20.01.2023; bvse-Marktbericht: Kunststoffe März 2023 vom 24.03.2023; bvse-Marktbericht: Kunststoffe Juni 2023 vom 20.06.2023; Artikel in Kunststoff Web, Ifo-Institut: Unternehmen halten sich kaum noch für Wettbewerbsfähig vom 29.08.2023; ifo Institut, ifo Geschäftsklima Deutschland, Ergebnisse der ifo Konjunkturumfragen im August 2023 - ifo Geschäftsklimaindex fällt vom 25.08.2023; FERI Trust GmbH, 22.21.0 Herstellung von Platten, Folien, Schläuchen und Profilen aus Kunststoffen, Kennzahlen vom 12.07.2023; Artikel in n-tv , Wirtschaft, Konjunkturprognose stark gesenk, IW-Institut: BIP könnte bis zu 0,5 Prozent schrumpfen vom 29.08.2023, https://www.n-tv.de/wirtschaft/IW-Institut-BIP-koennte-bis-zu-0-5-Prozent-schrumpfen-article24356845.html.; DIW Konjunkturbarometer Juli, Pressemitteilung vom 27.07.2023, Deutsche Wirtschaft findet noch nicht aus dem Tief heraus; BIP-Wachstum. IWF-Prognose: Deutschland ist Konjunktur-Schlusslicht von M. Janson vom 26.07.2023; Artikel in tagesschau.de, Düstere Aussichten für die Weltwirtschaft vom 26.07.2022; Artikel in tagesschau.de, Ein Gutachten mit Zündstoff? vom 09.11.2022; Artikel in tagesschau.de, IWF senkt globale Wachstumsprognose vom 11.10.2022; Artikel in tagesschau.de, Bessere Aussichten für Weltwirtschaft vom 31.01.2023; Artikel in tagesschau.de, Wirtschaft wächst 2022 um 1,9 Prozent vom 13.01.2023; Consorsbank, Morning News, Index-Analysen, Ausgabe 2382 vom 29.08.2023; Monatsbericht des BMF, Analysen und Berichte, Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe, vom Mai 2022; Publikationen des Arbeitskreis Konjunktur des IWH des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle, Konjunktur Aktuell Ausgabe 02/2022, 04/2022, 02/2023; Artikel: Kunststoffe für Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz, vom Oktober 2021 unter www.bde.de, www.bvse.de, www.gkv.de, www.plasticeurope.org, www.vdma.de; VCI, Jahresbericht 2022, Die deutsche Chemie: Bereit für die Zukunft; GKV, Kunststoffprodukte und Umweltschutz, Umwelt, https://www.gkv.de/themen/umwelt.html. und Überblick Kunststoffverarbeitung, https://www.gkv.de/de/branchen/ueberblick.html.

Handelsbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	4.506.398,35	4.227.237,15
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	25.776,00	25.916,00
II. Sachanlagen	4.480.622,35	4.201.321,15
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.449.430,00	2.583.942,00
2. technische Anlagen und Maschinen	444.068,00	705.772,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	254.422,00	362.073,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.332.702,35	549.534,15
B. Umlaufvermögen	25.899.118,64	24.012.425,18
I. Vorräte	6.122.809,74	6.759.058,72
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.206.086,05	7.391.084,74
1. Forderungen gegen Gesellschafter	358.101,34	554.002,01
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	358.101,34	554.002,01
2. sonstige Vermögensgegenstände	7.847.984,71	6.837.082,73
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.039.037,53	3.531.217,86
III. Wertpapiere	1.993.391,40	2.993.879,10
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	9.576.831,45	6.868.402,62
C. Rechnungsabgrenzungsposten	67.558,35	157.144,66
davon Disagio	4.722,20	8.055,56
Aktiva	30.473.075,34	28.396.806,99
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	26.552.794,24	25.528.994,40
I. Gezeichnetes Kapital	125.000,00	125.000,00
II. Gewinnrücklagen	14.683,92	14.683,92
III. Bilanzgewinn	26.413.110,32	25.389.310,48
davon Gewinnvortrag	25.389.310,48	24.024.287,48
B. Rückstellungen	676.882,53	901.136,85
C. Verbindlichkeiten	3.243.398,57	1.966.675,74
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.243.398,57	1.966.675,74
Passiva	30.473.075,34	28.396.806,99

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	9.064.103,29	9.313.463,86
2. Personalaufwand	4.185.260,40	4.023.968,39
a) Löhne und Gehälter	3.534.017,59	3.407.541,52
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	651.242,81	616.426,87
davon für Altersversorgung	3.216,57	2.845,15
3. Abschreibungen	741.424,50	1.096.495,71
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	741.424,50	1.096.495,71
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.876.380,72	2.624.078,55
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	122.668,40	81.385,27
davon Erträge aus Abzinsung	1.250,52
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	51.414,95	28.262,03
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	44.411,67	9.101,46
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	289.884,15	237.740,32
8. Ergebnis nach Steuern	1.042.406,97	1.384.304,13
9. sonstige Steuern	18.607,13	19.281,13
10. Jahresüberschuss	1.023.799,84	1.365.023,00
11. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	25.389.310,48	24.024.287,48
12. Bilanzgewinn	26.413.110,32	25.389.310,48

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Firmenname laut Registergericht:	Kunststofftechnik Mayr GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Unterthingau
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Kempten (Allgäu)
Register-Nr.:	5921

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Beteiligungen zu Anschaffungskosten

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

- Ausleihungen zum Nennwert

- unverzinsliche und niedrig verzinsliche Ausleihungen zum Barwert

- sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: 15.381.756,64 EUR.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres: 16.069.652,40 EUR.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	67.801,99	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	28.000,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	22.530,00	2.500,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	118.331,99	2.500,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.929.315,13	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	11.888.353,77	67.490,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.123.458,75	43.627,50	53.528,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	549.534,15	906.968,20	0,00
Summe Sachanlagen	19.490.661,80	1.018.085,70	53.528,74
Summe Anlagevermögen	19.608.993,79	1.020.585,70	53.528,74

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	67.801,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	28.000,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	25.030,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	120.831,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	4.929.315,13
2. technische Anlagen und Maschinen	123.800,00	12.079.643,77
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	2.113.557,51
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-123.800,00	1.332.702,35
Summe Sachanlagen	0,00	20.455.218,76
Summe Anlagevermögen	0,00	20.576.050,75

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	64.415,99	2.640,00	0,00	0,00	67.055,99
2. Geschäfts- oder Firmenwert	28.000,00	0,00	0,00	0,00	28.000,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	92.415,99	2.640,00	0,00	0,00	95.055,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.345.373,13	134.512,00	0,00	0,00	2.479.885,13
2. technische Anlagen und Maschinen	11.182.581,77	452.994,00	0,00	0,00	11.635.575,77
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.761.385,75	151.278,50	53.528,74	0,00	1.859.135,51
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	15.289.340,65	738.784,50	53.528,74	0,00	15.974.596,41
Summe Anlagevermögen	15.381.756,64	741.424,50	53.528,74	0,00	16.069.652,40

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	746,00	3.386,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00	25.030,00	22.530,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	25.776,00	25.916,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	2.449.430,00	2.583.942,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	444.068,00	705.772,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	254.422,00	362.073,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	1.332.702,35	549.534,15
Summe Sachanlagen	0,00	4.480.622,35	4.201.321,15
Summe Anlagevermögen	0,00	4.506.398,35	4.227.237,15

Forschungs- und Entwicklungskosten

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr rd. 52.500 EUR.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind größere Beträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen. Dabei handelt es sich um Beträge, die erst nach dem Bilanzstichtag zu Einnahmen führen, aber zum Zweck der periodengerechten Gewinnermittlung bereits zum Bilanzstichtag als Einnahmen erfasst wurden.

Im Einzelnen waren folgende antizipative Sachverhalte zu berücksichtigen:

Stromkostenerstattungen im Rahmen des Energiekostendämpfungsprogramms i.H.v. 323.137,67 EUR.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

Urlaubsrückstellungen:	318.000 EUR
Sonstige RSt:	130.873 EUR
RSt für Gewährleistungen:	105.608 EUR

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von 558.300 EUR sonstige finanzielle Verpflichtungen.

Im Einzelnen beinhalten diese Verpflichtungen - bis zur erstmöglichen Kündigungsmöglichkeit - folgende Sachverhalte:

- laufende Miet-, Pacht- und Leasingverträge:	382.200 EUR
- Maschinenmiete:	162.500 EUR
- Miete für bewegliche Einrichtungen, sozialer Bedarf:	7.600 EUR
- Miete für bewegliche Einrichtungen, Elektro-Stapler:	5.000 EUR
- Miete für bewegliche Einrichtungen, Bürokommunikation:	1.000 EUR

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Bei den Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung handelt es sich in Betrag und Art im Einzelnen um:

Periodenfremde Erträge aus Erstattung Versicherung für Haftpflichtschaden aus 2021 i.H.v. rd. 110.000 EUR und Erstattung weiterberechneter Fremdleistungen i.H.v. rd. 124.000 EUR.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Arbeiter		60,00
Angestellte		10,00
leitende Angestellte		0,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	70,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		69,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		1,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Thomas Mayr	ausgeübter Beruf:	Elektroniker
Weitere Geschäftsführer:	Franz Mayr	ausgeübter Beruf:	techn. Angestellter

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Geschäftsführer

Zu den zu Gunsten einzelner Geschäftsführer vergebenen Krediten wird berichtet:

Kreditentwicklung	Betrag EUR
Stand bisheriger Kredite	1.218.978,91
Rückzahlungen im Berichtsjahr	204.931,40
Neuvergaben im Berichtsjahr, Zinsen	28.767,85
= neuer Kreditbestand	1.042.815,36

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Unternehmensorgane

Zu den zu Gunsten einzelner Gesellschafter-Geschäftsführer vergebenen Krediten (Verrechnungskonto) wird ausgeführt:

Kreditentwicklung	Betrag EUR
Stand bisheriger Kredite	554.002,01
Rückzahlungen im Berichtsjahr	204.931,40
Neuvergaben im Berichtsjahr, Zinsen	9.030,73
= neuer Kreditbestand	358.101,34

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Im Februar 2022 begann Russland den Krieg gegen die Ukraine. Dies führte u.a. im Energiebereich zu erheblichen Kostensteigerungen im Berichtsjahr. Der Verlauf des Krieges, ein Ende sowie die weiteren Auswirkungen und Folgen auf die Energie-, Transport- und Rohstoffpreise sind momentan nicht absehbar.

Auch ein wiederauftreten der Corona-Pandemie ab Herbst 2023 ist möglich. Hierbei gehen wir aber nicht von erheblichen wirtschaftlichen Beschränkungen aus. Insgesamt wird mit einer leichten Ausweitung unseres erzielten positiven Ergebnis im Berichtsjahr auf 2023 geplant.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung beschließt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung:

Der Jahresüberschuss beträgt 1.023.799,84 EUR.

Einschließlich des zu berücksichtigenden Gewinnvortrag ergibt sich ein Betrag von 26.413.110,32 EUR, der zu verwenden ist.

Auf neue Rechnung werden 26.413.110,32 EUR vorgetragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Unterthingau, den 29.08.2023

gez. Thomas Mayr

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 11.12.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Firma Kunststofftechnik Mayr GmbH:

Prüfungsurteile

"Ich habe den Jahresabschluss der Firma Kunststofftechnik Mayr GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der Firma Kunststofftechnik Mayr GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die von mir vor dem Datum dieses Vermerks des Abschlussprüfers erlangten nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Lageberichts.

Meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen und dementsprechend gebe ich weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit meiner Prüfung habe ich die Verantwortung die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

• wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagerbericht oder meinen, bei der Prüfung erlangten Kenntnisse aufweisen oder

• anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen.

Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystems und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientieren Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen."

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatte ich in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Erstellung von Prüfungsberichten (IDW PS 450 n.F.).

Die Verwendung des vorstehend wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb diese Prüfungsberichts setzt meine vorherige Zustimmung voraus.

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder Lageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert meine erneute Stellungnahme, soweit dabei mein Bestätigungsvermerk zitiert oder auf meine Prüfung hingewiesen wird. Ich weise diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Landshut, den 09.10.2023

gez. CM Bavaria Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Kfm. Christoph Kuglmeier, Wirtschaftsprüfer