SEIK Automobil Recycling GmbH

Herten

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2011 bis zum 31.12.2011

Handelsbilanz per 31.12.2011

Aktiva

	lfd. Jahr	Vorjahr
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.902,00 €	192,00 €
II. Sachanlagen	5.949.086,22 €	6.385.339,22 €
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	4.093.768,40 €	3.762.197,84 €
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	202.784,14 €	210.047,61 €
III. Flüssige Mittel	167.696,47 €	126.882,92 €
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.634,90 €	5.087,51 €
	10.419.872,13 €	10.489.747,10 €
Passiva
	lfd. Jahr	Vorjahr
A. Eigenkapital
I. gezeichnetes Kapital	3.420.000,00 €	3.420.000,00 €
II. Kapitalrücklage	4.113.654,34 €	4.221.510,90 €
III. Verlustvortrag	-2.299.303,72 €	-2.596.054,28 €
IV. vorl. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	258.251,76 €	0,00 €
V. Bilanzgewinn	0,00 €	188.894,00 €
B. Rückstellungen
1. Sonst. Rückstellungen	164.260,00 €	151.357,59 €
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen	4.420,18 €	773,10 €
2. Verb. Aus Lieferungen und Leistung	137.804,48 €	250.637,54 €
3. Verb. Ggü Verb Untern/Gesellschaft.	4.401.765,68 €	4.624.661,10 €
4. Sonstige Verbindlichkeiten	219.019,41 €	227.967,15 €
	10.419.872,13 €	10.489.747,10 €

Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2011

	lfd. Jahr	Vorjahr
1. Rohergebnis	4.762.187,91 €	4.405.511,82 €
2. Personalaufwand	-2.295.923,44 €	-1.995.908,62 €
a) Löhne und Gehälter	-1.860.738,45 €	-1.624.528,80 €
b) soziale Abgaben	-435.184,99 €	-371.379,82 €
3. Abschreibungen	-534.136,59 €	-530.292,23 €
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.285.617,95 €	-1.296.237,89 €
5. Zinsen und ähnliche Erträge	509,33 €	416,50 €
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-369.616,69 €	-395.458,77 €
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	277.402,57 €	188.030,81 €
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	0,00 €	-159.669,88 €
9. Sonstige Steuern	-19.150,81 €	50.950,13 €
10. Jahresfehlbetrag 2011	258.251,76 €	296.750,56 €
11. Entnahme aus der Kapitalrücklage	0,00 €	-107.856,56 €
12. Bilanzgewinn	0,00 €	188.894,00 €

Anhang zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2011

Allgemeine Angaben

Die SEIK Automobil Recycling GmbH ist zum Jahresabschlussstichtag eine mittelgroße Kapitalgesellschaft nach den Größenkriterien des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der gesetzlichen Vorschriften sowie der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhaltung erstellt. Nachfolgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden waren maßgebend:

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten bilanziert. Das Anlagevermögen wurde grundsätzlich linear entsprechend der steuerlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Degressive Abschreibungen erfolgen hinsichtlich des beweglichen Sachanlagevermögens des Standortes Bochum (Zugangsjahre 1997 und 1998).

Die Gebäude und Außenanlagen werden linear mit 4 % (25 Jahre Nutzungsdauer) abgeschrieben (Standorte Herten, Leipzig, Erfurt). Das Objekt in Bochum wird mit 2,5 % (Altbau) bzw. 2 % (Neubau) abgeschrieben.

Die Abschreibung auf Außenanlagen beträgt 10 % (Nutzungsdauer 10 Jahre).

Die Abschreibung der Zugänge zum beweglichen Sachanlagenvermögen erfolgt im Zugangsjahr pro-rata-temporis.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter die einer selbständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungskosten 150,- € bis 1.000,- € betragen haben, wurde im Wirtschaftsjahr ein Sammelposten gebildet. Dieser wurde mit 20 % linear aufgelöst (§ 6 Abs. 2a EStG).

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgte bei den Neuteilen und den noch nicht entkernten Altfahrzeugen zu Anschaffungskosten. Bei den durch Entkernen der Altkarossen gewonnenen Ersatzteilen erfolgt die Bewertung nach einem Gruppenbewertungs- und Durchschnittsverfahren, bei dem neben den Materialeinzel- und Fertigungseinzelkosten auch aktivierungsfähige Material- und Fertigungsgemeinkosten angesetzt werden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen angesetzt.

Mögliche Ausfallrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden durch eine angemessene Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Auf zweifelhafte Forderungen wurden angemessene Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände, Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände werden zum Nominalwert angesetzt.

Der Ausweis des gezeichneten Kapitals sowie der Kapitalrücklagen erfolgte zum Nennwert.

Die Passivierung von Verbindlichkeiten erfolgte in Höhe der Rückzahlungswerte.

Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens einschließlich der Darstellung der historischen Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibung sowie der Abschreibung des Geschäftsjahres ist in dem als Anlage beigefügtem Anlagespiegel dargestellt.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben, mit Ausnahme der Kautionen, eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Von den sonstigen Vermögensgegenständen bestehen 48 T€ gegenüber Gesellschaftern.

Rechnungsabgrenzungsposten

Disagien sind im Rechnungsabgrenzungsposten nach § 250 Abs. 3 HGB nicht eingestellt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen resultieren aus Resturlaubsansprüchen (25 T€), sonstigen Verpflichtungen aus dem Personalbereich (35 T€), Jahresabschluss- und Rechtsberatungskosten (40 T€) sowie aus pauschal ermittelten Gewährleistungsverpflichtungen (63 T€).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (138 T€), gegenüber Gesellschaftern (4.401 T€) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten (219 T€) wurden zu Rückzahlungsbeträgen passiviert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie ein Teilbetrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (67 T€) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die Restlaufzeit der verbleibenden Beträge gegenüber Gesellschaftern (4.334 T€) beträgt zwischen einem und fünf Jahren. Die Absicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern erfolgt über eine Grundschuld in Höhe von 4.000 T€.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Über die passivierten Schuldposten hinaus bestanden finanzielle Verpflichtungen insbesondere im Bereich Mieten und Pachten für Grundstücke.

Pachtaufwand für das Grundstück Herten entstand in Höhe von 26 T€ p.a. (Laufzeit Pachtvertrag bis 2024). Die Mieten für Verkaufsshops betrugen 29 T€, für Stellplätze zur Zwischenlagerung von Altfahrzeugen aus der Umweltprämie 22 T€. Die Mietverträge der Shops und der Stellflächen sind in der Regel mit einer Frist von 6 Monaten kündbar.

Haftungsverhältnisse

Verbindlichkeiten aus der Begebung und Übertragung von Wechseln, aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheckbürgschaften, aus Gewährleistungsverträgen sowie Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten bestehen nicht.

Sonstige Angaben

Leitungsorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung durch Herrn Roland Schulz, Cottbus wahrgenommen.

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten während des Geschäftsjahres 2010 betrug 85 Mitarbeiter (Vorjahr 88). Zum 31. Dezember 2011 wurden 86 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 93).

Gesamtbezüge der Geschäftsleitung

Auf die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführer wird verzichtet (§ 268 Abs. 4 HGB).

Herten, den 20. Mai 2014

SEIK Automobil Recycling GmbH

Geschäftsführung

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2011 - Handelsrecht

SEIK Automobil Recycling GmbH, Herten

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2011	Zugänge Abgänge	Umbuchungen -	kumulierte Abschreibungen 31.12.2011	Abschreibungen Zuschreibungen vom 01.01.2011 bis 31.12.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.900,00	3.000,00		2.998,00	290,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.900,00	3.000,00		2.998,00	290,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.206.369,84			7.524.750,62	442.144,00
2. technische Anlagen und Maschinen	97.386,19	6.944,32		91.677,51	3.625,32
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	611.197,82	90.651,27		441.535,09	88.077,27
		-5.500,00
Sachanlagen	13.914.953,85	97.595,59		8.057.963,22	533.846,59
		-5.500,00
	13.917.853,85	100.595,59		8.060.961,22	534.136,59
		-5.500,00

	Buchwert - 31.12.2011	Buchwert 31.12.2010
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.902,00	192,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	2.902,00	192,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.681.619,22	6.123.763,22
2. technische Anlagen und Maschinen	12.653,00	9.334,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	254.814,00	252.242,00

Sachanlagen	5.949.086,22	6.385.339,22

	5.951.988,22	6.385.531,22

Lagebericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage

1.1. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

1.1.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft hat ihren Erholungskurs 2011 zunächst fortgesetzt. In der zweiten Jahreshälfte kühlte sich die Konjunktur allerdings erheblich ab, da die europäische und amerikanische Schuldenkrise immer stärker von den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übergriff. Aufgrund der zunehmenden Unsicherheit bei Unternehmen und privaten Haushalten sank zum Jahresende 2011 auch die Investitionsbereitschaft der Realwirtschaft. Dies führte in Europa zu einer Stagnation, in deren Folge das Wachstum 2011 insgesamt hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Die Abschwächung der Konjunktur, verbunden mit den anhaltenden Konsolidierungsmaßnahmen zur Stabilisierung der Staatsverschuldung, unter anderem auch durch Steuererhöhungen, belasten die verfügbaren Einkommen und die Kaufkraft der Verbraucher.

Während insbesondere die asiatischen Schwellenländer über das Jahr gesehen erneut die Wachstumstreiber waren, zeigten viele Industrieländer nur eine schwache wirtschaftliche Dynamik. Europa kennzeichnete eine hohe Heterogenität zwischen den Ländern, die sich besser von der weltweiten Finanzkrise erholen konnten, und denjenigen Ländern, die auch aufgrund ihrer hohen Staatsverschuldung weiterhin stark belastet waren.

Der Anstieg der Rohstoffpreise in der ersten Jahreshälfte sorgte zudem weltweit für überdurchschnittlich hohe Inflationsraten, die sich zum Jahresende hin nur langsam abschwächten. Vor allem Mineralölprodukte und Nahrungsmittel verteuerten sich erheblich. In den meisten Schwellenländern führte dies zu erheblichen Belastungen der Verbraucher aufgrund des hohen Anteils der Nahrungsmittelausgaben am verfügbaren Einkommen.

Die deutsche Wirtschaft war mit einem Zuwachs von 3,0 Prozent auch 2011 wieder der Wachstumsmotor in Europa. Dem allgemeinen Abschwung konnte sich jedoch auch Deutschland nicht entziehen, sodass es zum Jahresende hin zu einer spürbaren konjunkturellen Abkühlung kam. Die Arbeitsmarktentwicklung verlief dagegen über das gesamte Jahr hinweg positiv; Gleiches gilt für die Entwicklung der verfügbaren Einkommen. Allerdings dämpfte die anhaltende Schuldenkrise im Euroraum zeitweise die Konsumentenstimmung. Darüber hinaus belastete der starke Preisauftrieb die real verfügbaren Einkommen. Der private Konsum entwickelte sich daher im Berichtsjahr im Vergleich zur Gesamtwirtschaft erneut unterdurchschnittlich. Das Wachstum nahm real um 1,5 Prozent zu. Der Handel wies ein Wachstum in der Größenordnung von nominal 2,5 Prozent auf. Preisbereinigt bedeutete das allerdings einen Anstieg von unter 1 Prozent.

Die weltweiten Pkw-Verkäufe stiegen im Geschäftsjahr 2011 um 4,8 % auf 62,0 Mio. Fahrzeuge. Damit übertraf die Branche den bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2007. Zu diesem Wachstum trugen vor allem die Einzelmärkte USA, China und Russland bei. Auch die Region Südamerika entwickelte sich positiv und übertraf den Rekordwert des Vorjahres. Die Nachfrage in Westeuropa lag - vor allem dank der Erholung des deutschen Marktes - nur leicht unter dem Vorjahresniveau, während die Märkte in Zentral- und Osteuropa ihre Erholung fortsetzten. In der Region Asien-Pazifik ohne China verfehlten die Neuzulassungen wegen des drastischen Markteinbruchs in Japan infolge der Naturkatastrophen das Vorjahresergebnis. In Südafrika stiegen die Pkw-Verkäufe weiter, erreichten allerdings nicht das Niveau von 2007.

Die Weltautomobilproduktion stieg im Berichtszeitraum um 3,6 % auf 80,3 Mio. Einheiten, davon entfielen 66,3 Mio. auf Pkw (+4,6 %).

Die Pkw-Nachfrage in Deutschland stieg im Geschäftsjahr 2011 um 8,8 % auf 3,2 Mio. Fahrzeuge. Das sehr niedrige Vorjahresniveau und der wirtschaftliche Aufschwung im Jahr 2011 haben die hohe Steigerung begünstigt. Der Markt für leichte Nutzfahrzeuge wuchs - wie bereits im Vorjahr - vor allem aufgrund des gestiegenen Transportbedarfs zweistellig um 18,3 % auf 241 Tsd. Fahrzeuge. Im Berichtsjahr 2011 erzielten die deutschen Hersteller neue Höchstwerte bei Produktion und Export und übertrafen damit deutlich die bisherigen Rekordstände aus dem Vorkrisenjahr 2007. Gegenüber 2010 nahm die inländische Pkw-Produktion um 5,6 % auf 5,9 Mio. Fahrzeuge zu; die Pkw-Ausfuhren erhöhten sich um 6,6 % auf 4,5 Mio. Einheiten.

1.1.2. Branchensituation

Das Marktumfeld im Gebrauchtteilehandel ist geprägt durch eine kleingliedrige Struktur mit heterogenen lokalen Marktverhältnissen. Es gibt heute um die 900 Verwertungsbetriebe, im Jahr 2000 waren es noch 1.100. Die Konzentrationsbewegung wird fortschreiten, der einschlägige Fachverband schätzt mittelfristig einen Rückgang der Anbieter auf 600. Eine wesentliche Ursache sind oft vorzufindende Familienunternehmen (zu 50% handelt es sich beim Markt der Verwertungsbetriebe um Kleinstunternehmen mit einer Mitarbeiterschaft zwischen 2 und 4 Angestellten). Hier stelle sich wie in anderen Branchen zunehmend die Nachfolgefrage.

Im Bereich des Gebrauchtwagen- und -teilehandels war das Jahr 2011 nach den Einflüssen der Abwrackprämie in 2009 und 2010 wieder ein "Normaljahr". Die Preissituation beim Ankauf von Unfall- und Schlachtfahrzeugen hat in 2011 wieder deutlich angezogen, weswegen der wertmäßige Materialeinsatz ebenso zugelegt hat.

1.1.3. Darstellung der Geschäftsentwicklung

Das Angebot der SEIK GmbH unterteilt sich in fünf Produktgruppen:

•	Gebrauchte Kfz-Ersatzteile
•	Neue Ersatzteile (Blechteile)
•	Schrott
•	Gebrauchte Kfz
•	Werkstattleistungen.

Hauptumsatzträger und Kerngeschäft der SEIK GmbH ist der Handel mit gebrauchten Ersatzteilen und komplementär dem damit zusammenhängenden Schrotthandel.

Der Handel mit gebrauchten Ersatzteilen ist Kerngeschäft mit einem Umsatzanteil von ca. 80 % am Gesamtvolumen. Grundsätzlich werden alle verfügbaren Einzelteile bzw. mechanischen Geräte eines Fahrzeuges veräußert. Einschränkungen gibt es lediglich bei gesetzlich vorgeschriebenen Veräußerungsverboten wie etwa bei Airbags.

Der Schrottverkauf ist Nebenprodukt aus dem Kerngeschäft. Wirtschaftlich voll ausgeschlachtete Fahrzeuge werden dabei an Schrotthändler veräußert.

Wir kaufen in allen Niederlassungen Gebrauchtfahrzeuge auch zum reinen Durchverkauf. Der Gebrauchtfahrzeughandel ist ebenfalls ein Nebenprodukt, bei dem wir unsere bestehende Einkaufs- und Fachstruktur nutzen. Das Fahrzeugangebot ermöglicht oft Erstkontakte mit Personen, die nachhaltig auch an Gebrauchtteilen Interesse besitzen.

Die Werkstattleistungen erbringt die Firma SEIK nach den geltenden Maßstäben und Regelungen einer freien Werkstatt. Mehrwert im Rahmen des gesamten Produktionsprozesses ergibt sich daraus, dass Gebrauchtteile über den Werkstattbetrieb vermarktet werden. Wir haben Synergieeffekte bei kostenbewussten Kunden, die unsere Werkstattleistung in Verbindung mit dem Einbau von gebrauchten Ersatzteilen nutzen.

In 2011 entwickelte sich der Teilehandel positiv. Die Verkaufszahlen lagen ca. 10 % über dem Vorjahr. Dies konnte erreicht werden, obwohl umfangreich preisintensive Schlachtfahrzeuge angekauft und damit höhere Verkaufspreise zur vermarktet wurden. Dies spricht für die Qualität des Angebots.

Des Weiteren konnte im zweiten Halbjahr durch eine Verstärkung der Internetpräsenz ein zusätzlicher Vertriebskanal gewonnen werden. Hierauf wird zukünftig ein großes Augenmerk liegen.

Auch konnte der Werkstattumsatz gesteigert werden, was jedoch auch mit einem erhöhten Personaleinsatz verbunden war. Hier bleibt für das Jahr 2012 abzuwarten, inwieweit dies zur Liquiditätssteigerung führt.

Der Schrottverkauf hat ebenfalls durch aggressiven Ankauf von Altfahrzeugen zur Umsatz-steigerung beigetragen.

1.2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1.2.1. Ertragslage

Es wurde 2011 ein Gesamtumsatz von 6.552 T€ erzielt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von 744 T€ oder 13,3 %. Haupttreiber der positiven Verkaufslage ist das Geschäft mit Autoteilen, das einen Zuwachs von 645 T€ oder 13,3 % erwirtschaftete. Daneben wurden auch die Umsatzerlöse im Werkstattgeschäft um 38 % auf 614 T€ gesteigert.

Sonstige betriebliche Erträge fielen in 2011 nur im Umfang von 39 T€ an (Vorjahr 165 T€).

Die Kosten des Wareneinsatzes belaufen sich auf 1.829, was eine Erhöhung um 291 T€ oder 16 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Ursache des hohen Zuwachses insbesondere beim Einkauf von Schlachtfahrzeugen (dies sind die Teileträger) liegt im Vorjahr. Dort waren unter dem Eindruck der Abwrackprämie Niedrigstpreise und zum Teil auch kostenlose Einkäufe auf dem Lager.

Der Rohertrag aus betrieblichem Umsatz und Materialeinsatz hat sich gegenüber 2010 um 483 T€ oder 11 % verbessert.

	2011	2010
Umsatz	6.552	5.778
Material	1.829	1.538
Rohertrag	4.723	4.240

Im Bereich der Personalkosten sind Kostenerhöhungen zu verzeichnen. Der gesamte Personalaufwand lag in 2011 bei 2.296 T€, was eine Steigerung um 300 T€ oder 15 % bedeutet. Diese Steigerung resultiert aus einem Stellenanstieg von 9 Vollkräften. Der Ausbau der Personalbesetzung wurde erforderlich aufgrund der höheren Werkstattauslastung und Internetpräsens. Die betrieblichen Abschreibungen liegen mit 534 T€ fast auf Vorjahresniveau.

Die Raumkosten reduzierten sich in 2011 auf 223 T€ (Vorjahr 247 T€) werden, was auf niedrigere Mietkosten zurückzuführen ist.

Vergleichsweise stabil zum Vorjahr waren in 2011 die Kosten für Versicherungen und Beiträge, Reparaturen und Instandhaltungen sowie die Fahrzeugkosten.

Steigerungen traten bei den Werbungs- und Verkaufsnebenkosten ein. Werbungskosten lagen bei 118 T€ (Vorjahr 76 T€), die Verkaufsnebenkosten stiegen um 69 T€ auf 296 T€. Dahinter verbirgt sich vor allem der Mehraufwand für den Warentransport durch Speditionen als Folge des erhöhten Verkaufs.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verdeutlicht mit 277 T€ und einer Steigerung von 48% den positiven Geschäftsverlauf.

Der Zinsaufwand lag in 2011 bei 369 T€ (Vorjahr 396 T€).

Nach Abzug der sonstigen Steuern ergab sich ein Jahresüberschuss von T€ 258.

1.2.2. Finanzlage

Das Finanzmanagement zielt auf die jederzeitige Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und auf eine möglichst effiziente Bereitstellung von Liquidität.

	T€
Anfangsbestand Zahlungsmittel	126,9
Ergebnis vor Steuern	277,4
Steuern	-19,2
Abschreibungen	534,1
Sonstige zahlungsunwirksamen Posten	-1,9
Brutto-Cashflow	790,4
Veränderung der Vorräte	-331,6
Veränderung der Forderungen	7,1
Veränderung der Verbindlichkeiten	-341,0
Veränderung der Rückstellungen	16,5
Veränderung Working Capital	-649,0
Cashflow laufendes Geschäft	141,4
Investitionstätigkeit	100,6
Zahlungsmittel zum 31.12.2011	167,7
Netto-Cashflow	40,8

Die finanzielle Situation der SEIK GmbH ist beim Liquiditätsbestand noch geprägt durch die Sanierungs- und Konsolidierungsphase bis zum Jahr 2009.

Aus dem operativen Ergebnis wurde eine Bruttocashflow von 0,8 Mio. € erwirtschaftet. Der Zahlungsmittelüberschuss wurde vor allem zur Tilgung von Darlehen und zum Aufbau des Teilelagers verwendet.

Die Investitionstätigkeit verläuft auf moderatem Niveau unterhalb der Abschreibungswerte. Aufgrund der Auslastungssituation und der sehr guten Zustandes der Anlagen, ist davon auszugehen, dass sich dies in den nächsten Jahren so fortsetzen wird.

1.2.3. Vermögenslage

Aktiva	2011 (Mio. €)	2010 (Mio. €)
Sachanlagen	5,9	6,4
Vorräte	4,1	3,8
Forderungen L/L	0,2	0,2
Sonstige Vermögensg.	0,0	0,0
Kasse/Bank	0,2	0,1
RAP	0,0	0,0
Bilanzsumme	10,4	10,5
Passiva
Gezeichnetes Kapital	3,4	3,4
Kapitalrücklage	4,1	4,2
Verlustvortrag	-2,3	-2,6
Jahresfehlbetrag	0,3	0,3
Rückstellungen	0,2	0,2
Verbindlichkeiten KI	0,0	0,0
Verbindlichkeiten LL	0,1	0,2
Verbindlichkeiten Gesellschafter	4,5	4,5
Verbindlichkeiten nahestehende Unt.	0,0	0,1
Verbindlichkeiten sonstige	0,1	0,2
Bilanzsumme	10,4	10,5

Die Bilanzstruktur weist ein Anlagevermögen auf von 5,9 Mio. €. Dahinter verbergen sich vier im Eigentum befindlichen Gebäude und drei Grundstücke. Im Umlaufvermögen ist die Vorratsposition mit einem Wert von 4,1 Mio. € ausschlaggebend. Gegenüber dem Vorjahr liegt der Bilanzansatz um 0,3 Mio. € Mio. € höher.

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 5,5 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt bei 52,7 % (Vorjahr 50,4%).

1.3. Sonstige Leistungsindikatoren

1.3.1. Personalbereich

Fast unsere gesamte Mitarbeiterschaft verkörpert mittel- und unmittelbaren Kundenkontakt. Produktion und das Werkstattgeschäft fordern bestmögliche Professionalität. Vor diesem Hintergrund ist eine auf das Unternehmensziel eingestellte Mitarbeiterschaft überragender Erfolgsfaktor von SEIK.

Jeder neu eingestellte Kfz - Mechatroniker wird im ersten Jahr mit den besonderen Aufgaben und insbesondere der Unternehmensphilosophie vertraut gemacht. Dies ist Voraussetzung für verantwortliche Funktionen, vor allem nach außen. Wir achten sehr stark auf Weiterbildung und Qualifikation unseres Fachpersonals und unterstützen dies durch Fortbildungen.

Wir wissen auch um die Enge des Arbeitsangebotes im Segment der Facharbeit. Deswegen bilden wir seit 2008 umfangreich aus, um potentielle Leistungsträger möglichst frühzeitig zu binden. Der Erfolg zeigt sich in aktuell sieben Beschäftigten aus eigener Ausbildung und zudem zwei Meisteraspiranten aus diesem Personalkreis. Wir bieten unseren Mitarbeitern Qualität am Arbeitsplatz durch Teamwork an allen großen Standorten.

SEIK beschäftigen aktuell 86 Mitarbeiter in folgender Struktur:

	Köpfe ^*
Meister:	11
Gesellen:	51
Angelernte:	9
Lehrlinge:	9
Teilzeit:	3
Verwaltung:	3
Summe:	86

^* per 31.12.2011

Unsere Personalstruktur reflektiert den hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften in unserem Geschäft. Rund 70% sind ausgebildete Mechatroniker, jeder Achte Mitarbeiter besitzt einen Meisterbrief. Diese Fachlichkeit fordert unsere Produktionstätigkeit (die Lagerhaltung umfasst derzeit über 2.000 geprüfte Motoren) aber auch unser Nebengeschäft aus dem Betrieb von 4 Kfz-Werkstätten. Insofern nutzen wir die erforderliche Fachstruktur möglichst optimal.

In 2011 haben wir 15 Zugänge und 6 Abgänge zu verzeichnen.

1.3.2. IT

Die IT ist das organisatorische Bindeglied zwischen Produktion, Lagerhaltung, Verkauf und Kalkulation. Die IT ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Ausfälle beim zentralen Programm führen unmittelbar zu Verkaufs- und damit Einnahmeausfällen. Daher sind höchstmögliche Sicherung der Funktionalität und Performance von Hard- und Software von größter Bedeutung.

Wir besitzen eine Unternehmenslizenz der Software KUMASOFT, eine auf das Autoverwertungsgeschäft zugeschnittene Lösung für

a)	Teileproduktion
b)	Lagermanagement und -buchhaltung
c)	Portal (Internetverkauf)
d)	Verkaufsabwicklung

Für die Wartung der Software besteht eine umfängliche Wartungsvereinbarung, die auf eine höchstmögliche Verfügbarkeitsgarantie zielt. Sie umfasst:

a)	Kurze Reaktionszeiten
b)	Ausfallserver
c)	Regelmäßige Updates
d)	Entwicklungspartnerschaft

Rund 45 User in Produktion, Verkauf und Verwaltung sind Anwender des Systems. Die Systemadministration erfolgt zentral von der Geschäftsführung. Über die Software sind alle Wertschöpfungsbereiche miteinander vernetzt. Für die Zukunft besteht noch Optimierungspotential durch eine vollständige Integration aller Verwaltungsprozesse.

Das Rechenzentrum haben wir bei einem unserer Partner ausgelagert verbunden mit hohen Sicherheit und Funktionalität (Alarmzeit und Backup).

2. Risikoberichterstattung

2.1. Marktrisiken

Ein wichtiges strategisches Element zur Vorbeugung einzelner Marktrisiken ist für SEIK die Risikostreuung. Es ist strategisch nicht sinnvoll sich zu stark zu spezialisieren. Beispielsweise wäre der Verkauf nur von BMW-Ersatzteilen oder Vertrieb nur über die Theke sehr risikoanfällig.

Wir verbessern seit Jahren unsere Konkurrenzfähigkeit, in dem wir auf ein breites Angebot im Sinne mehrerer Standbeine setzen.

2011 haben wir zusätzlich das Internetgeschäft forciert. Hier befinden wir uns noch in der Entwicklungsphase und sehen dass die Konkurrenz teilweise schon länger in diesem Geschäft tätig. Kostengünstige Platzierung in vertriebsstarken Plattformen ist unsere Zielsetzung.

Des Weiteren wurden 2011 die Werkstattleistungen intensiviert, um hier durch Verbauen auch gebrauchter Ersatzteile den Umschlag zu erhöhen.

Schließlich wurde der Schrotthandel aktiver gestaltet. In der Vergangenheit lag darauf keine Schwerpunktsetzung. Hier liegt jedoch auch für SEIK noch Potential, nicht zuletzt da der Verdienst hier ohne Gewährleistungen zustande kommt. Daher dient der Ausbau auch der avisierten Risikostreuung durch die Schaffung mehrerer Standbeine.

2.2. Adressenrisiken

Grundsätzlich findet die Mehrzahl aller Geschäfte bar statt. Der Umsatz findet außerdem zum Großteil im Bereich wertmäßig kleiner Rechnungsbeträge statt. Lediglich beim Schrottverkauf kommen Verkaufserlöse von bis zu 20 T€ vor. Die jeweiligen Schrottabnehmer sind langjährige Kunden und Geschäftspartner der Firma SEIK. Insgesamt ist festzustellen, dass das Adressenrisiko äußerst gering ausfällt.

2.3. IT-Risiken

Risiken der IT bezüglich deren funktionalen Verfügbarkeit wurde 2011 dadurch entgegnet, dass ein zusätzlicher Backup-Server installiert wurde.

2.4. Personalrisiken

Die Firma SEIK lebt von einem hohen qualitativen Standard beim Personal. Dem Risiko einer hohen Fluktuationsrate oder geringen Verfügbarkeit von Facharbeitern entgegnen wir dadurch, dass wir selbst Ausbilden (9 Azubis in 2011) und insbesondere das qualifizierte Personal an die Firma SEIK binden. Hier wird auf eine persönliche Bindung zum Betrieb seit Jahren viel Wert gelegt.

2.5. Zusammenfassende Risikodarstellung

Eine Bewertung der genannten Risiken fließt laufend in die strategische und operative Geschäftspolitik der Firma SEIK ein. Wir sind in ständiger Beobachtung des Marktes und bei Plattformen und Tagungen der Branche, Die Verantwortlichen besitzen dadurch eine tiefgreifende Kenntnis und Vernetzung zum Marktgeschehen. Bei den Themen Vermarktung und Verkauf sowie Personal und IT setzen wir grundsätzlich auf langfristig angelegte Strategien.

3. Prognosebericht

Für das Jahr 2012 ist ein Jahresverlust in Höhe von etwa 250 - 300 T€ zu erwarten. Dieser resultiert aus den neuen Geschäftsfeldern Internethandel und Handel mit Altfahrzeugen.

Der Internetverkauf war in den ersten Monaten des Jahres 2012 noch nicht effektiv. Ab dem Spätsommer 2012 ist hier ein Sprung im Umsatz zu verzeichnen und im Gegenzug eine Senkung der Vertriebsstückkosten. Dies konnte erreicht werden, da wir in Deutschland eines der größten Lager im gebrauchten Ersatzteilhandel unterhalten und damit auch bei den jeweiligen Börsen im Internet mittlerweile positive Resonanz entsteht-.

Auch wollten wir das Altauto- bzw. Schrottgeschäft als weiteres Standbein ausbauen und haben hierzu erhebliche Aufwendungen eingesetzt, um einen zusätzlichen Wachstumsmotor anzustoßen. Wir nehmen nun konstant zwischen 500-600 Altfahrzeuge im Monat in unseren Betrieben an. Zunächst ging es hierbei darum, mit stärker schwankenden Marktpreisen zu kalkulieren, was uns seit Mitte des Jahres gut gelingt.

Seit Sommer des Jahres 2012 sind die wichtigsten Weichen gestellt, so dass wieder mehr in den höherwertigen Ersatzteilhandel investiert werden konnte. Somit sind die Aussichten für die kommenden Monate wieder auf Gewinne eingestellt.

Herten, den 20. Mai 2014

Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

"Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der

SEIK Automobil Recycling GmbH,

Herten

für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung, eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Mit der Ausnahme des im folgenden Absatz dargestellten Prüfungshemmnisses haben wir unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht vornehmlich auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Nachtragsprüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen geführt:

―	Die Werthaltigkeit der ausgewiesenen Vorräte in Höhe von T€ 4.094 ist nicht hinreichend nachgewiesen.

Mit dieser Einschränkung entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung auf Grund der bei Nachtragsprüfung gewonnen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Mit der genannten Einschränkung steht der Lagebericht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Unternehmens und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung dar."

Vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Saarlouis, den 08. Juli 2014

PSW GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Scholly, Wirtschaftsprüfer